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Aller Anfang ist schwer von ai-P7

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Vorwort

Meine erste Slash Geschichte, ich hoffe auf viel Feedback und konstruktive Kritik jeder Art. Wenn keine kommt, setz ich die Reihe gar nicht erst fort.

Achtung: Original-Veröffentlichung der Geschichte war auf der Seite www.more-than-just-friends.du.vu
Aller Anfang ist schwer


Sam schritt durch die Korridore des SGC. Zielstrebig führte sie ihr Weg zu Daniels Quartier. Irgendetwas war zwischen dem jungen Archäologen und dem Colonel passiert. Schon seit ein paar Tagen war der Colonel recht abweisend gewesen, hatte mit keinem Mitglied des Teams recht viel gesprochen, doch Daniel, den hatte er nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Was immer die beiden für ein Problem hatten, es wirkte sich auf das ganze Team aus.
Und Daniel, er ist mir ein richtig guter Freund geworden. Ich kann es nicht ertragen ihn so traurig zu sehen. Sam war vor der Tür zu Daniels Quartier angekommen. Einen Moment stand sie noch unschlüssig ob sie Klopfen sollte vor der grauen Tür. Einmal tief eingeatmet und wieder fest von ihrer Tat überzeugt, hob sie die rechte Hand und setzte zum Klopfen an. Kurz bevor ihre zur Faust geballten Finger das kalte Metall berührten, zog sie den Arm zurück, so als hätte sie sich verbrannt. Konnte das sein?
Für einen Moment glaubte sie schwören zu können, aus dem Raum ein leises schluchzen zu vernehmen. Langsam und leise öffnete sie die Tür einen spalt breit und nun konnte sie das schluchzen deutlich hören. Von neuer Entschlossenheit gepackt, öffnete sie die Tür und trat in den dunklen Raum. "Geh weg!" schrie Daniel mit zitternder Stimme. Sam schloss die Türe hinter sich und betätigte den Lichtschalter.
Daniel lag zusammengekauert auf dem Bett, seinen Kopf in ein Kissen vergraben. "Verschwinde ich will niemanden sehn!" schrie er. Sam ging langsam zu ihm, sank auf der Bettkante nieder und streichelte mit ihrer Hand liebevoll über Daniels Schulter. Einige Minuten verstrichen und Daniel begann sich zu beruhigen. "Daniel, was ist los?" fragte sie sanft. Daniel hatte das Kissen ein wenig sinken lassen und blickte sie nun über den dessen Rand hinweg mit verweinten blauen Augen an. "Ist...hat der Colonel etwas damit zu tun? Hat er etwas gesagt oder getan was..." weiter kam sie nicht.
Daniel presste sein Gesicht wieder in das Kissen und begann erneut zu weinen. Sam hatte selten jemanden so bitterlich weinen gesehen wie Daniel jetzt. Ihr Herz wurde ihr schwer und sie musste sich sehr beherrschen, um nicht auch anzufangen zu weinen. Wieder verstrichen Minuten, irdenen Sam einfach da saß und den Rücken ihres Freundes streichelte. Langsam, ganz langsam verebbten seine Tränen und aus dem weinen wurde wieder ein schluchzen. Sam wagte einen neuen Versuch, "Daniel ich bin deine Freundin, du kannst mit mir über alles Reden. Ich höre dir zu, werde dich auch nicht unterbrechen und alles was du mir sagst wird unter uns bleiben. Du kannst mir vertrauen." "I...ich weis" gab Daniel leise zu. Er senkte das Kissen erneut und blickte Sam wieder an.
Sie setzte ein leichtes Lächeln auf, wollte Daniel damit ermuntern ihr seine Probleme zu offenbaren. Daniel schluckte, nahm seinen Mut zusammen und begann: "Jack...nein jetzt schau nicht gleich so Vorwurfsvoll, er kann...ist nicht wirklich seine Schuld. Hätte es besser wissen sollen. Ich konnte einfach nicht mehr Sam." Daniel holte tief Luft, "schon so lange...so lange wollte ich schon mit ihm darüber sprechen. Hatte angst vor seiner Antwort. Zu recht, so viel ist mir jetzt klar. Diese...Gefühle, am Anfang verstand ich nicht...es dauerte bis ich es mir eingestand...und vor einigen Tagen auf dieser Mission...er war so gut gelaunt. Ich dachte jetzt oder nie. Ich...ich hab ihm erzählt was ich fühle...dass er seit langen mehr für mich ist..." Wieder sammelten sich Tränen in Daniels Augen.
"Ich gestand ihm, dass ich ihn lieben würde." Nach diesem Satz brach Daniel erneut in Tränen aus. Sam saß für einige Augenblicke stumm da, verarbeitete das, was sie gerade gehört hatte. Danny, du hat dich in Jack verliebt? Ihre Gedanken rasten, armer Danny er hat dir also einen Korb gegeben. Wieder streichelte ihre Hand über den Rücken ihres Freundes. "Tut mir so leid Danny, ich weis wie weh so etwas tut." Blitzartig rappelte sich Daniel auf und umarmte Sam stürmisch. Immer neue Tränen bahnten sich ihren weg aus seinen schönen blauen Augen und jetzt konnte auch Sam ihre Tränen nicht länger verbergen.


Teal'c ging langsam durch die langen Gänge des SG-Berges. Er war unterwegs zu Jack O'Neills Quartier um mit ihm über Daniel Jackson zu reden. Sein junger Freund hatte in letzter Zeit oft im Schlaf geweint. O'Neill teilte sich jetzt immer ein Zelt mit Major Cater, auch sprachen der Colonel und der junge Archäologe nicht mehr mit einander. Teal'c war fest entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen. Er klopfte an der Tür des Colonels und trat ein, noch bevor er eine zustimmende Bestätigung von der anderen Seite erhielt. Jack saß auf seinem Bett, die Knie an die Brust gezogen starrte er ins leere.
"O'Neill, ich möchte mit dir über Daniel Jackson reden." Teal'c verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und blieb stumm vor seinem Freund stehen. Es dauerte lange bis Jack eine Reaktion zeigte. "Was ist zwischen dir und Daniel Jackson vorgefallen O'Neill?" erkundigte sich Teal'c. Jacks Augen fixierten den Jaffa als er begann: "Das...so genau kann ich dir das nicht sagen mein Freund." Verwundert hob der angesprochene seine Augenbrauen. Verzichtete jedoch auf einen Kommentar und wartete bis Jack wieder zu sprechen begann.
"Ich meine, ich denke... ach was soll’s. Teal'c er kam zu mir her, hat irgendetwas über Gefühle gestottert und sagte mir dann ins Gesicht dass er mich lieben würde." Jack schwieg wieder, gab seinem Freund zeit zu überlegen. "Du erwiderst seine Gefühle nicht." Jack war sich nicht sicher ob das eine Feststellung oder eine Frage war. Er beschloss dies zu überspringen. "Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Ich...Gott ich weis auch nicht." "Du solltest mit Daniel Jackson darüber reden. Selbst wenn du seine Gefühle nicht erwidern kannst, du würdest ihm schon helfen wenn du ihm erklärst, dass ihr noch Freunde seid." Jack legte den Kopf schräg, überlegte offensichtlich fieberhaft.
"Das glaubst du? Du glaubst wirklich Daniel und ich können wider Freunde sein, so wie früher?" Teal'c ging einige weitere Schritte auf Jack zu und setzte sich neben ihm aufs Bett. "Hattest du das nie bemerkt?" Jack richtete sich auf, schwang seine Beine über die Bettkante und suchte wieder den Blickkontakt zu Teal'c. "Was?" bohrte er nach. "Die scheuen Blicke die Daniel Jackson dir zuwarf, wie er sich während des Duschens in eine Ecke zurückzog und wie er dich ansah, immer wenn er sich unbeobachtet fühlte." Wieder überlegte Jack, "Ja is mir schon auch aufgefallen, aber...aber...lieben, mich, wieso, was sieht dieser brillante Kerl nur in mir?" "Liebe kann keiner so einfach erklären O'Neill, auch kann niemand steuern in wen er sich verliebt." Wieder hüllten die beiden Freunde den Raum für eine gewisse Zeit ins Schweigen. Jack fand als erstes seine Sprache wieder.
"Hör mal Teal'c, so wie du redest könnte man meinen, dass dich die Tatsache das Daniel auf Männer steht nicht besonders, na ja wie soll ich sagen...stört? Nein stört ist vielleicht nicht das richtige Wort, hhhmm..." "Als ich noch Diener von Aprophis war, waren wir oft sehr lange im All unterwegs. Viele der noch jungen Krieger, auf die Zuhause noch keine Frau wartete, teilten sich während einsamer Nächte das Lager." Jacks Blick glitt wieder in die Ferne. Gut, das verstehe ich noch. Bei Matrosen ist es oft ähnlich. Aber...
"Daniel will keinen billigen One-Night-Stand, dafür braucht er mich nicht. Nein Teal'c er will eine richtige Beziehung. Ich bin eh nicht der besonders gefühlsbetonte Typ. Selbst wenn ich mir eingestehe, schon mal in der Jugend und auch unter der Dusche Fantasien von Männern nachgehangen zu sein, könnte ich sicher nicht der für Daniel sein den er sich wünscht." "Daniel Jackson kennt dich sehr gut O'Neill, ich bin mir sicher dass er das alles weis." "Was erwartet sich Daniel bloß von so einer Beziehung?" seufzte O'Neill und lies seinen Kopf auf die Hände sinken. "Das mein Freund solltest du wohl besser Daniel Jackson fragen." Der Jaffa stand auf, "rede mit Daniel Jackson, stell ihm all diese Fragen. Ich denke er braucht dich wirklich." Mit diesen Worten beendete der Jaffa das Gespräch und verschwand so schnell wie er gekommen war.


Das Wochenende war schneller rum als Jack es jemals erlebt hatte. Viel hatte er nachgedacht, und war nun entschlossen mit Daniel zu reden. Teal'c hatte recht, Daniel war sein Freund und auch wenn er nicht wirklich diese Gefühle der Liebe ihm gegenüber erwidern konnte, so musste er ihm doch zu verstehen geben, dass Ihre Freundschaft darunter nicht leiden durfte. Als Jack aus dem Fahrstuhl trat, sah er bereits Carter an der Ecke stehen. Anscheinend hatte sie auf ihn gewartet. "Guten Morgen Sir." Sie war höflich, doch in ihrer Stimme glaubte Jack ein wenig Bitterkeit zu vernehmen.
"Morgen Cartet." Er blieb nicht stehen, ging zielstrebig an ihr vorbei zu seinem Quartier. Sie folgte ihm, "Ähm Carter um wie viel Uhr ist heute Besprechung?" "In einer halben Stunde Sir." Mit einem Nicken wurde die Antwort zur Kenntnis genommen. O'Neill öffnete die Tür seines Quartiers. "Sonst noch was Carter?" fragte er in dem Typischen genervten Tonfall. "Ja Sir, ich würde gerne mit ihnen über Daniel reden." Jack verdrehte die Augen, "nicht jetzt Carter, ein anders mal." Damit schlug er die Tür hinter sich zu, lies eine wütender Sam zurück. Nach der Besprechung würde er mit Daniel reden. Dieser Entschluss stand fest als O'Neill sein Quartier verließ.
"Verzeihen sie die Verspätung" meinte er rasch, als er erkannte, dass sich vier Augenpaare auf ihn richteten. Nein, nur drei. Daniel saß zusammengesunken in seinem Stuhl. Er sah furchtbar aus, ging es Jack durch den Kopf als er auf der linken Seite neben Teal'c platz nahm. Die Besprechung drehte sich um einen Planeten mit primitiver Kultur. Doch Carter, Daniel nur am Rande, waren überzeugt, dass der Planet einen Besuch wärt sei. So gab ihnen der General noch zwei Stunden um alles zu packen und verließ dann den Raum. Daniel zog sich sofort zurück und Jack der immer noch entschlossen war diese Sache zu klären, klopfte wenig später an Daniels Tür.
"Herein es ist offen" konnte er Daniel sagen hören. Erstaunen trat in das Gesicht des jüngeren Mannes, als er Jack in der Tür erblickte. "Hi Daniel, haben sie zeit für mich? Ich denke wir sollten reden." Daniel starrte zu Boden, nickte schüchtern und deutete Jack sich zu setzen. "Also," begann Jack nun nicht mehr so entschlossen. "Sie wissen ich bin nicht besonders gut mit Worten." Er versuchte den Blickkontakt zu Daniel herzustellen, der sich mittlerweile auf der anderen Seite des Schreibtisches nieder gelassen hatte. "Hören sie Daniel..." "Jack lassen wir das. Ich weis das sie nicht dasselbe für mich empfinden." Daniels spontane Reaktion brachte Jack etwas aus Fassung.
"Daniel ich bin ihr Freund und..." Daniel war aufgesprungen wollte an Jack vorbei und die Flucht ergreifen. Doch Jack packte ihn am Arm und dreht ihn zu sich, damit er ihm endlich in die Augen sehen konnte. Tränen der Verzweiflung rannten den jungen Mann über die Wangen. "Kommen sie her“, und Daniel lies sich in eine Umarmung ziehen. Lange zeit hielten sie einander fest umschlungen, als Jack leise zu sprechen begann. "Warum ich Daniel? Warum schenken sie so einem launischen, alten, Idioten wie mir nur solche Gefühle?" Daniels Griff lockerte sich, er wischte mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht und endlich sah er Jack in die Augen. "Warum du, das habe ich mich auch oft gefragt." Daniels stimme war nicht mehr als ein Flüstern, doch das ungewohnte "du" war Jack sofort aufgefallen.
"Es ist nun mal so, diese Gefühle haben sich all die Jahre aufgebaut und irgendwann konnte ich nicht mehr. Das wir Charakterliche unterschiede besitzen ist klar, vielleicht ist es eben gerade das." Daniel hatte während er sprach, seinen Kopf auf Jacks Schulter gelegt, seine Arme umschlangen noch immer den starken Körper. "Du hast so viele gute Eigenschaften Jack, so viele..." "Ja wenn du das sagst." Daniel lächelte, sicher nicht wegen dieses überzeugenden Kommentars, eher wegen dem "du". "Aber ich hätte wissen müssen, dass du eine sch... einer Beziehung mit einem Mann nicht gutheißen würdest." "Daniel wenn ich ehrlich bin, hab ich über so etwas noch nie nachgedacht." Er umfasste Daniel an den Schultern und zog ihn ein wenig auf Abstand, damit sie sich wieder in die Augen sehen konnten. "Freunde?" Daniel nickte, "ja Freunde."


Das Tor schloss sich und vor SG 1 erstreckte sich ein schmaler Pfad. Das Stargate stand in einer kleinen Senke zwischen zwei gewaltigen, grauen Bergen. Jack schritt voran, und hatte mühe auf dem steinigen Weg halt zu finden. Nach einigen Minuten Fußmarsch wurde die Gegend grüner. Kleinere Laubbäume und Sträucher zierten ihren Weg und mit jedem ihrer Schritte wurden Stimmen lauter. Menschen unterhielten sich, man konnte das rattern von Maschinen, sowie das schnauben von Pferden hören. Das Team bog um eine Ecke und die Bäume gaben den Blick auf eine art Marktplatz frei. Die ersten neugierigen Blicke richteten sich auf die vier Neuankömmlinge und das lebhafte geschwätzt der Menschen wurde zu einem leisen Geflüster. "Hi" begrüßte der Colonel die Leute. "Wer seit ihr?" erkundigte sich ein Junger Mann. Er war in etwa so groß wie Jack, doch wirkte er recht schmächtig. Braune Augen musterten die vier unter struppigen schwarzen Haar heraus.
"Wir kommen von weit her“, begann Daniel. "Wir wollten euch kennen lernen, eure Kultur, eure Lebensweisheiten." Der Mann begann zu lächeln. "Seit uns willkommen Fremde." Auch die übrigen Menschen, die rings um das SG Team stehen geblieben waren, begannen zu lächeln und wieder eifrig miteinander zu reden. Langsam kehrten alle zu ihren Beschäftigungen zurück. "Ich bin Ilius, der Sohn des Dorfobersten." "Freut mich dich kennen zu lernen, ich bin Daniel, das ist Sam, Teal'c und Jack." Ilius nickte, "wollt ihr euch umsehen, ich kann euch alles zeige?"

Nachdem ihnen Ilius alles gezeigt hatte, wurde SG 1 zum Dorfobersten gebracht. Der war über ihren Besuch so erfreut, dass er sie am Abend zu einem Fest einladen wollte. SG 1 zog sich fürs erste auf eine nahe gelegene Lichtung zurück und begann damit die Zelte aufzustellen. Am Abend dann brachte man die Besucher in das große Wirtshaus. Der Dorfoberste Zilyan hielt eine langatmige Rede und dann wurde Wein ausgeschenkt. Nach einigen Bechern wurde die Stimmung immer ausgelassener und Sam wurde sehr oft zum Tanzen aufgefordert. Teal'c unterhielt sie währenddessen mit Iliam, Daniel hatte ein Gespräch mit einigen Dörflern begonnen, doch dank dem Wein war er nicht mehr wirklich in der Lage, vernünftige Sätze zu formulieren. Was offensichtlich seine Zuhörer nicht störte. Als Daniel sich noch einen Becher Wein einschenken lassen wollte, griff Jack ein. Er entschuldigte sich und Daniel bei den Gastgebern und schleifte den jungen Mann hinaus Richtung Zelt.
Es kostete viel Kraft Daniel ins Zelt zu befördern, aber schließlich gelang es ihm. "Daniel ziehen sie sich um, ich bin gleich wieder zurück." Der Colonel eilte ins Wirtshaus und nachdem er sich vergewissert hatte, das Teal'c ein Auge auf Carter werfen würde, ging er wieder zu den Zelten. Daniel hatte es geschafft seine Schuhe und die Jacke auszuziehen. Bei der Hose jedoch, schienen ihm seine Kräfte im stich gelassen zu haben. Jetzt lag er friedlich, die Augen geschlossen halb unter seinem Schlafsack begraben da. Jack befreite sich ebenfalls aus der Jacke und den Schuhen und schlüpfte in seinen eigenen Schlafsack.
"Jaack" gab Daniel brummend von sich. O'Neill wollte sich gerade zu seinem Freund umdrehen, als Daniels Hände sich um ihn schlangen. Jack versuchte sich zu befreien und drehte sich zu ihm um. "Daniel bitte las das." Daniel begann zu lachen, schlang seine Arme wieder um Jacks Körper und kuschelte seinen Kopf an die Brust seines Freundes. Jack wusste nicht recht wie er reagieren sollte. Daniel ist betrunken, das ist schuld, versuchte sich Jack einzureden. Jetzt da Jack wusste, wie Daniel für ihn fühlte, war es ihm unangenehm so von seinem Freund umklammert zu werden. Er ist betrunken, schläft sicher bald ein. Dann kann ich ihn wieder auf seine Seite des Zeltes verfrachten. Also wartete Jack bis Daniels Atmung gleichmäßig wurde und es glaubte dass sein Freund schlief. Vorsichtig löste er Daniels Arme und schob ihn auf seine Seite.
Daniel grummelte ein wenig vor sich hin, Jack beugte sich über ihn und wollte ihn zudecken. Da öffnete Daniel seine Augen wieder, seine Hände umfassten Jacks Gesicht und ehe der Colonel reagieren konnte, spürte er Daniels Lippen auf den seinen. Jack war zu verdutzt um sich zurück zu ziehen. Daniels Kuss wurde leidenschaftlicher. Als Daniel mit seiner Zunge über Jacks Unterlippe fuhr, wurde das zu viel. Jack stieß Daniel weg. Für einige Minuten saß Jack reglos da, beobachtete Daniel der wieder in seinem Schlafsack verschwunden war. Der süße Wein, vermischt mit dem intensiven Geschmack von Daniel... Jack saß noch eine Weile einfach da, ist wohl besser ich behalte diesen Vorfall für mich. Mit dem Schlafen war es für heute gelaufen, Jack schwirrten zu viele Dinge durch den Kopf als dass er Ruhe gefunden hätte.
Früher waren für ihn die Gedanken daran, von einem Mann geküsst zu werden, mit einigem Ekel verbunden gewesen. Aber Daniels Kuss eben... verrückt, total verrückt! Jack konnte hören, wie Teal'c und Sam zurück kamen und sich sogleich in ihr Zelt begaben. Ein blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es bereits halb 4 Uhr morgens war. "Jack!" Der Angesprochene erschrak förmlich, als er seinen Namen hörte. Er drehte sich um, sah zufrieden dass Daniel immer noch schließ. "Jack" wiederholte der junge Mann und rückte näher an den Colonel heran. Dieser rückte etwas weiter zur Plane, doch nach einem weiteren Dreher von Daniel, lagen dessen Arme wieder um Jacks Körper.
"Jack" dieses Mal war Daniels Stimme nur ein leises Flüstern. Jack konnte den heißen Atem seines Freundes im Nacken spüren. Daniel presste sich noch etwas näher an Jack heran. Jack wurde schlagartig zu heiß, als er spürte, wie sich Daniels wachsende Erektion gegen seinen Körper drückte. Als Daniels Hand dann unter sein Shirt fuhr und über seine Brust streichelte, wollte Jack dies alles beenden. Irgendwas hielt in jedoch davon ab. Er konnte selbst nicht genau sagen, was in diesem Moment mit seinem Kopf los war, doch Daniels Berührungen jagten mit der Zeit einen angenehmen Schauer durch seinen ganzen Körper. Nie hätte er für möglich gehalten, die Berührung eines Mannes so zu genießen. Jack ließ Daniels Zärtlichkeiten noch einige Minuten über sich ergehen, bis er einsah, dass er dies nur zuließ, weil es Daniel war der ihn berührte. Weil wir uns schon lange kennen, weil er mein Freund ist. Und das erste Mal glaubte er zu verstehen, wie Daniels Gefühle für ihn entstanden sein könnten.
Dem träumenden Daniel reichten nun offensichtlich die Berührungen nicht mehr, denn er begann sein Becken gegen Jacks Körper zu reiben. Daniels Atem wurde lauter und unregelmäßiger, was sollte er tun? Sollte er es Daniel so zu ende bringen lassen? Als Daniel in Extasse noch einmal Jacks Namen stöhnte, wurde auch Jacks Hose enger und der Drang Daniel zu berühren wuchs. Jack fuhr mit seiner Hand nach unten, zuckte noch einmal zurück, doch ein erneutes, gestöhntes "Jaack!" lies ihn alle Zweifel verlieren.
Seine Hand für über Daniels Schritt, massierte durch dessen Hose das steife Glied. Daniel fand Gefallen daran und stöhnte lauter. Bald darauf lief ein Schauer durch Daniels Körper, als dieser am Höhepunkt seines Traumes angelangt war. Jack zog seine Hand zurück, lauschte Daniels langsamer werdendem Atem. Nach einigen weiteren Stunden, vielen Jack doch die Augen zu und als Daniel am Morgen seine Augen öffnete, glaubte er immer noch zu träumen. Sein Kopf ruhte auf Jacks Brust, seine Arme um dessen Talje. Zur großen Verwunderung von Daniel, hatte auch Jack die Arme um ihn Geschlungen. Kann nachts mal passieren ging es Daniel durch den Kopf. Er löste sich vorsichtig, um Jack nicht zu wecken und ihn somit in eine unangenehme Situation zu bringen, aus dessen Griff.


"Willkommen zu Hause SG 1." Hammond stand im SG Raum und begrüßte sein Team. Der Colonel trat ihm gähnend entgegen, "die Leute wissen wie man ne Party schmeißt," merkte er grinsend an. Auch über das Gesicht des Generals zog sich ein lächeln. "Gut, gehen sie Duschen, in zwei Stunden ist die Einsatzbesprechung."

Daniel verschwand sofort in seinem Quartier. Hoffend, dass er später den Duschraum für sich allein hatte, lies er sich auf sein Bett nieder.

Nachdem eine halbe stunde vergangen war, schritt Daniel gemächlich in Richtung Dusche. Er entledigte sich dort seiner Kleider, drehte das Wasser angenehm warm auf und lies sich den Traum den er von Jack gehabt hatte, noch einmal durch den Kopf gehen. Doch an diesem Abend im Zelt hatte es sich viel realer angefühlt. Lag wohl an dem Wein.
Daniel nah das Duschbad und begann sich einzuseifen. Als er gerade bei seiner empfindlichsten Stelle angekommen war, glaubte er die Tür eines Spindes sich öffnen und schließen zu hören. Er stoppte sofort in seiner Tätigkeit und warf einen Blick über die Schulter. Anscheinend ebenso überrascht hier noch jemanden vorzufinden, blickten ihn zwei braune Augen an. "He Daniel," grüßte Jack und nahm die gegenüber liegende Dusche. Heute war es Jack, der seinem Freund schüchtere Blicke zu warf. Noch nie war ihm wirklich aufgefallen, wie muskulös Daniel geworden war. Jede Kleinigkeit nahm er viel genauer als üblich war. Letzten Endes drehte er seine Dusche auf eiskalt, um alle Gedanken an Daniel los zu werden.

Die Besprechung dauerte nicht lange und nach der Eingangsuntersuchung machte Jack sich in sein Quartier auf. Gelangweilt schrieb er einige Berichte fertig und beschloss so gegen 10 Uhr den gestern versäumten Schlaf nachzuholen.


Er stand unter der Dusche, ließ das heiße Wasser über seine verspannten Muskeln fließen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seinem Rücken, eine andere tauchte in Brusthöhe auf. Zarte Lippen verteilten küsse über seinen Hals. Fordernd drehte sich Jack um, blickte in zwei wunderschöne, blaue Augen. Daniel beugte sich vor und küsste Jack, zuerst zärtlich, dann stürmischer. Ihre Körper rieben gegeneinander, forderten die typische Reaktion. Daniels Hände wanderten hinunter zu Jacks steifen Penis, massierten die weiche Haut. Jack begann zu stöhnen, schloss seine Augen und legte den Kopf nach hinten. Seine Hände wanderten zu Daniels Po. "Ich will dich!" konnte sich Jack flüstern hören. Daniels Lippen umspielte ein Lächeln, als dieser sich umdrehte. Jack rieb seinen Schwanz kurz gegen Daniels heiße Öffnung, begann vorsichtig in ihn einzudringen, Zentimeter um..."


Das läuten des Weckers hatte Jack erschrocken hochfahren lassen. Fast wäre er aus dem Bett gefallen. Benommen schüttelte er den Kopf und stellte den Wecker ab. Was für ein Traum... Noch immer pochte sein Schwanz vor Erregung, er war vor dem großen Finale aufgewacht.

Jack graute es bereits vor der täglichen Besprechung. Nach so einem Traum, wie sollte er da Daniel da wieder in die Augen schauen können? Ob Daniel von den gleichen Gedanken zerfressen wurde? Jack gab das Grübeln nach einiger Zeit auf.

Die Besprechung verlief ruhig. Man war es eh nicht gewöhnt, dass O'Neill sich an den Diskussionen beteiligte. Doch Daniel viel es auf, Jack war heute anders als sonst. Warum sieht er mich nicht an? "Also dann ist es beschlossene Sache. Colonel sie brechen mit ihrem Team in einer Stunde auf." Der General verlies den Raum und bevor sich Daniel an Jack wenden konnte, hatte dieser fluchtartig das Besprechungszimmer verlassen. Sollte wohl noch einmal mit ihm reden. Vielleicht ist auf diesem Planeten etwas passiert, ich war doch schon ziemlich Betrunken.
Erneute Sorge und große Trauer machten sich in Daniels Herz breit. Was wenn Jack unsere Freundschaft jetzt doch beenden will? Er versuchte diese Gedanken zu verdrängen und noch bevor ihm richtig Bewusst war, wohin er ging, stand er vor Jacks Tür. "Jack kann ich reinkommen?" fragte er nachdem das Klopfen unbeantwortet blieb. "Ähm ja, komm rein." Daniel schloss die Tür hinter sich und nahm neben Jack auf dem Bett platz. "Du warst heute während der Besprechung sehr ruhig," bemerkte Daniel. Jack hob und senkte die Schultern, "nicht mehr als sonst."
"Aber... du hast mich keines Blickes gewürdigt." Jetzt war es raus, Daniel hoffte sehr die richtige Formulierung gewählt zu haben. Betete insgeheim dafür, dass er weiterhin wenigstens Jacks Freund bleiben konnte. "Ich... ach... is mir nicht aufgefallen. Meine, war nicht beabsichtigt." Daniel nickte, "Jack wenn es irgendetwas gibt, dann sag es mir bitte." Daniel hatte sich zu Jack gebeugt, "Als ich betrunken war, während unserer letzten Mission...also ich hoffe ich habe nichts angestellt, was dein Verhalten rechtfertigt." Daniel wartete gespannt, was würde Jack antworten? "Nun, du...du warst eben betrunken." "Jack bitte was immer ich getan habe, es tut mir wirklich leid!"
"Ach tut es das?" Jack hatte genug an Gefühlen gezeigt, jetzt wurde es zeit sich wieder hinter dem Sarkasmus zu verkriechen. "Ja in jeder Hinsicht“, sagte Daniel und blickte zu Boden. "Ja es tut mir in der einen Hinsicht leid, weil ich was getan habe, das du nicht wolltest und andererseits, weil ich zu betrunken war um mich jetzt noch daran zu erinnern." Jack konnte erkennen, dass Daniel leicht rot wurde, "ich hab in dieser Nacht von dir Geträumt..." Er blickte auf, traf Jacks blick und zum ersten Mal erkannte Jack, welche liebe aus diesen blauen Augen sprach. "Ich... ach vergiss es." Daniel winkte ab.
"Ja ich weis“, begann Jack. "Diese Nacht... hab angefangen nachzudenken." Daniels Augen begannen förmlich zu leuchten. "Und was ist bei deinen Überlegungen heraus gekommen?" Jack zuckte die Schultern, "noch nichts konkretes“, und leiser fügte er hinzu, "nur das ich dich jetzt vielleicht ein wenig besser verstehe." "Verstehen, in wie fern?" hakte Daniel nach. "Ich verstehe wie du dich fühlst, wie..." "Wie mehr aus meiner Freundschaft zu dir wurde?" Jack nickte stumm. Daniel verstand die Sinneswandlung seines Freundes noch nicht genau, doch eines wusste er. Es bestand eine Chance, dass Jack auch etwas für ihn empfand.
"Jack hör zu, ich weis wie es dir jetzt geht. Glaubst du ich hab mich und meine Gefühle damals verstanden? Hab mich anfangs geschämt, wenn ich von dir geträumt habe. War mir sicher dass du nicht schwul bist, doch wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das du bei mir wärst. Ich...gut ich gebe zu, dass ich bereits Erfahrungen mit Männern habe. Aber das war nie von langer Dauer. Ich hatte nie für einen von diesen Männern auch nur halbwegs solche Gefühle wie für dich." Jack nickte wieder, "ja ich glaub dass beschreibt meine momentanen Gedanken und Empfindungen recht gut. Bis auf die Tatsache, dass ich im Bezug auf Männerbeziehungen keine blasse Ahnung habe." Daniel beugte sich zu Jack, "und das heißt jetzt was?" Ihre Gesichter näherten sich einander, "sag du es mir?" "Sagen wir es kommt auf einen Versuch an?"
"Klingt gut" "heißt das, ich darf dich endlich Küssen?" "Was heißt da endlich Danny?" Ihre Lippen waren noch Millimeter voneinander entfernt, als Daniel zurück wich. "Was meinst du damit?" Jack lächelte verschmitzt, "auf dem Planeten, ich hab dich ins Zelt gebracht. Du bist über mich hergefallen und hast mich geküsst." Daniel wurde rot, "tut mir leid." Jacks lächeln wurde zu einem lachen.
"Als du dann endlich geschlafen hast, fingst du plötzlich an nach mir zu rufen. Irgendwann drehtest du dich dann zu mir und hast dich an mich gepresst." Daniel senkte den Blick, ihm ging der Traum von damals erneut durch den Kopf. Jack zog den tomatenroten Daniel an sich. "Schon O.K, als du dich deinem Höhepunkt nähertest da konnte ich nicht widerstehen." Bei diesen Worten löste sich Daniel aus Jacks Umarmung. "Ich habe dich berührt Danny, dich ganz sacht gestreichelt und im Traum scheinst du das wirklich sehr genossen zu haben." Daniel konnte nur noch nicken und drückte sich wieder an Jacks Brust.
Als sie sich nach unendlichen Minuten voneinander trennten, drückte Daniel seinen Jack nach hinten ins Bett und endlich trafen sich ihre Lippen zu einem leichten, sinnlichen Kuss. Daniel verstärkte bald die Intensität des Kusses und wurde von Jacks starken Händen beiseite gedrückt. "Nicht so stürmisch mein großer, einen Schritt nach dem anderen ja?" "Ja, was immer du willst. Ich habe so lange auf dich gewartet Jack und jetzt las uns diese Beziehung gemeinsam aufbauen." Jack zog ihn wieder in eine Umarmung, als sie sich gerade küssen wollten, vernahmen sie eine bekannte Stimme aus Richtung Tür. "Colonel, Daniel wir warten alle, wir sollten vor fünf Minuten abmarschieren...

Ende
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