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Foolish Love von Anne

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Vorwort

Diese FF ist zwar sehr kurz, aber ich musste sie einfach schreiben, als ich das Lied „Foolish Love“ von Rufus Wainwright während einer Zugfahrt gehört habe. Feedback ist wie immer willkommen! ;-)
Foolish Love

I don’t want to hold you and feel so helpless
I don’t want to smell you and lose my senses
And smile in slow motion with eyes in love

Rufus Wainwright


***



„Jack?“, sprach der junge Wissenschaftler und sah den anderen Mann an.

„Was ist?“, wollte dieser wissen und löste seinen Blick vom Fernseher.

„Mir ist nicht so gut. Kannst du vielleicht...“, Daniel ließ den Satz unvollendet und deutete auf seine Stirn.

„Na klar“, entgegnete Jack und der Archäologe rückte auf der Couch näher an den anderen Mann heran. Jack legte langsam seine rechte Hand auf Daniels Stirn.

„Hm... eigentlich fühlt es sich ganz normal an“, erklärte Jack und nahm seine Hand wieder von der Stirn seines Gegenübers.

„Mir ist kalt“, gestand Daniel jetzt.

„Warte, ich gebe dir eine Decke“, sprach Jack und sprang von der Couch auf. Er nahm die Decke, die über dem Sessel lag und gab sie Daniel.

„Danke“, sagte dieser, als Jack sich wieder neben ihn setzte. Er legte seinen rechten Arm auf die Rückenlehne der Couch, wie er es vorher getan hatte. Doch als sich Daniel in die Decke gemurmelt hatte und seinen Kopf auf die Rücklehne legen wollte, berührte er dabei Jacks Arm.

„Oh, entschuldige!“, sprach der jüngere Mann und hob seinen Kopf wieder an.

„Ist schon in Ordnung. Lehn’ dich ruhig zurück!“, entgegnete Jack.

Daniel zögerte kurz, lehnte sich aber dann zurück. Beide sahen nun wieder gespannt zum Fernseher.

Der Film neigte sich dem Ende zu. Jack räusperte sich kurz und fragte dann: „Ist dir immer noch kalt?“

„Etwas“, antwortet Daniel.

Jack knickte nun leicht seinen rechten Arm ein und berührte Daniels Schulter.

„So besser?“, wollte der älter Mann wissen

„Mhm“, antwortete Daniel und rutschte näher an Jack heran. Er lehnte seine Kopf leicht gegen Jacks Schulter, so dass der andere Mann seinen Arm nun vollständig über Daniel Oberkörper legen konnte.

Daniel spürte Jacks Körperwärme und ein Gefühl der Geborgenheit machte sich in ihm breit. Egal was auch passierte, Daniel hatte bei Jack immer den Eindruck, dass er ihn beschützte. Egal wie tief er mal wieder bei einer ihrer Missionen in der Klemme steckte, Jack war immer für ihn da gewesen und hatte ihm da wieder raus geholfen.

Jack dachte nicht darüber nach, wie diese Szene wohl auf einen Außenstehenden wirken musste. Alles was in diesem Moment zählte war das Hier und Jetzt. Es war seltsam, aber irgendwie hatte Jack immer das Bedürfnis seinen jungen Freund zu beschützen. Ob es nun vor den Goa’uld war oder vor einer sich anbahnenden Krankheit.

Er versuchte sich auf den Film zu konzentrieren, aber der Geruch von Daniel benebelte seine Sinne. Es war nicht nur Daniels Shampoo oder der Geruch des Tages in seinen Sachen, nein, es war noch etwas anderes, was Daniel an sich hatte, einen ganz eigenen Daniel-Geruch.

Es war immer wieder faszinierend zu sehen, wie der jüngere Mann es schaffte, Gefühle in Jack zu wecken, von denen er geglaubt hatte, sie existierten gar nicht mehr. Aber hier zu sitzen und Daniel im Arm zu halten, umspielte sein Herz mit einer vertrauten Wärme.

Nach einer Viertelstunde war der Film zu Ende. Daniel hatte seine Arm über den von Jack, auf seiner Brust, gelegt. Doch als der Colonel jetzt aufstehen wollte, bewegte sich Daniel nicht ein Bisschen. Mit einem Lächeln bemerkte Jack, dass der Wissenschaftler in seinen Armen eingeschlafen war.

Ja, da war definitiv etwas zwischen ihnen.

Ende
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