Ein bisschen Eifersucht schadet nie! by Tschuli
Summary: Elizabeth fühlt sich von John verletzt.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Romance, Vignette
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2358 Read: 2886 Published: 17.02.11 Updated: 17.02.11
Story Notes:
Short-Cut: Elizabeth fühlt sich von John verletzt.
Spoiler: 2x15 The Tower
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Romance, Vignette
Rating: R-16
Author's Note: Das ist meine erste FF und irgendwie ließ mich die Endszene auf dem Balkon nicht los und das ist das, was daraus geworden ist.
Widmung: An alle, die finden, dass John und Liz zusammengehören.
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
Feedback: Sehr gerne. julia.hartlieb@hostprofis.at

1. Kapitel 1 by Tschuli

Kapitel 1 by Tschuli
Ein bisschen Eifersucht schadet nie!


Ich stehe hier draußen schon seit einer Stunde.
Es ist merklich kalt und doch will ich nicht reingehen. Ich stehe lieber hier und beobachte die Nacht und den tiefschwarzen Ozean der sich bis zum Horizont erstreckt. Ich frage mich, warum meine Gefühle so aufgepeitscht sind. Am liebsten würde ich schreien oder weinen aber stattdessen stehe ich hier draußen und lausche dem leisen Plätschern des Ozeans.
Genau vor einer Stunde kam Sheppards Team von einer ziemlich aus dem Ruder gelaufenen Mission zurück, doch am Ende ging alles noch gut aus, nein es ging sogar zum Vorteil für uns aus.

Vor einer Stunde
Auf den Balkon ist es wunderschön und ich beobachte, wie die Sonne langsam untergeht und die Stadt in ein rötliches Licht taucht.
Da höre ich plötzlich wie die Türe sich öffnet und schrecke aus meinen Gedanken hoch.
Sheppard betritt den Balkon und ich spüre ein seltsames Kribbeln in meinen Bauch, wie ich es immer spüre, wenn ich diesen Mann gegenüberstehe. Ich weiß ich sollte solche Gefühle nicht für meinen Militärkomandanten hegen, doch ich kann und will mich nicht dagegen wehren. Es ist einfach ein zu schönes Gefühl.
"Wir haben die Drohnen, wir haben ein paar Jumper und ich habe sogar das Mädchen", erzählt er, während er sich cool neben mich an das Geländer lehnt.
Er hat das Mädchen. Diese Aussage lässt mich erschaudern. Ja, er weiß nichts von meinen Gefühlen, die ich für ihn empfinde, doch ich hatte immer gehofft er würde dasselbe für mich empfinden.
Nun war diese Hoffnung zerstört und ich fühlte mich seltsam leer.
"Sie haben das Mädchen?", fragte ich gespielt fröhlich, um meine Wut vor ihm zu verbergen. Wie konnte ich nur so dumm sein und denken, dass John Sheppard sich für mich interresiert.
"Naja, ich meine ich hätte sie haben können, doch ich habe verzichtet" fuhr er fort und grinste mich dabei an. Ich koche innerlich vor Wut und Enttäuschung und würde ihn am liebsten anschreien, doch ich stehe weiterhin ruhig da und frage: "Was haben sie im Austausch für die Drohnen und Jumper geboten?"
Er sieht mich an. Am liebsten würde ich meinen Blick von ihm wenden doch es gelingt mir nicht. Er hält mich gefangen. Ich frage mich ob er sehen kann was in mir vorgeht.
"Genug Medikamente und einen ID-Code, falls sie uns erreichen müssen. Wir haben ihnen auch Hilfe angeboten, falls die Zeit reif für eine neue Regierungsform ist" erklärt er mir förmlich.
"Sie wollen Sie nicht als König?", erwidere ich mit einem sarkastischen Ton, doch er scheint es nicht zu bemerken sondern erklärt nur: "Darauf habe ich auch verzichtet."
Er lächelt mich an und wendet sich dann ab. Er verlässt den Balkon und lässt mich hier alleine stehen.

Ein leichter Wind kommt auf und ich beginne zu zittern. Doch es ist mir egal.
Wie konnte mich diese einfache Aussage von ihm so aus der Bahn werfen? Diese Situation zeigt mir dass ich mehr für diesen Mann empfinde als nur Freundschaft. Ich war mir früher nie über meine Gefühle für diesen Mann im Klaren, doch nun weiß ich es und diese Erkenntnis stimmt mich traurig. Ich liebe John. Ich liebe ihn und doch kann ich es ihm nie sagen. Er empfindet nicht dasselbe für mich dessen bin ich mir heute schmerzlich bewusst geworden.
Eine einzelne Träne bahnt sich ihren Weg über meine Wange. Ich wische sie weg und mache mich auf den Weg in mein Quartier. Ich habe mich mit den Tatsachen abgefunden und werde damit leben müssen. Doch auch das macht es nicht einfacher, aber ich rede mir ein, dass die Zeit alle Wunden heilt.

Am nächsten Morgen
Ich erwache aus einem traumlosen Schlaf.
Es ist 5.00 Uhr und ich beschließe erstmal duschen zu gehen.
Nachdem ich alles erledigt habe verlasse ich mein Quartier frisch geduscht und seltsam ausgeruht.
Ich muss zugeben ich habe seit ich mich auf dieser Mission befinde selten so gut geschlafen.
Vielleicht ist es die Klarheit über gewisse Sachen, die ich jetzt empfinde oder einfach reiner Zufall, der mich so gut schlafen hat lassen.
Ich betrete den Konferenzraum, um mit den Teammitgliedern des Sga-1 Teams die letzte Mission zu besprechen.
Bis auf John ist noch niemand anwesend. Er hat mich noch nicht bemerkt und ich will mich wieder abwenden um noch einmal kurz eine Runde im Kontrollraum zu gehen, denn ich will nicht allein mit ihm in einen Raum sein. Noch nicht. Leider zu spät. Er dreht sich um und begrüßt mich fröhlich auf seine typische John Sheppard Art mit einem Grinsen. Ich widerstehe den Drang mich von seinem Grinsen anstecken zu lassen und begrüße ihn mit einem kühlen "Morgen, Colonel". Er sieht mich leicht verwundert an, fängt sich jedoch gleich wieder.
Ich weiß nicht so richtig, wie ich mich fühlen soll. Auf der einen Seite bin ich enttäuscht von ihm und verletzt und ich will nicht das er mich so angrinst wie er es gerade getan hat und doch tief in meinen Innersten wünsche ich mir genau das und noch mehr ich wünsche mir das er mich berührt, mich küsst. Dieser Gedanke versetzt mir einen Stich. Ich muss mich zusammenreißen. Ich setze mich an meinen Platz und beginne den Ordner der vor mir liegt durchzublättern. Ich merke wie Sheppard mich dabei beobachtet und doch sehe ich nicht auf. Ich halte meinen Blick unten.
Nun betreten auch Teyla, Ronon und Rodney den Raum und ich atme erleichtert auf. Endlich kann die Besprechung beginnen.
Alles war schnell durchgesprochen und so fand die Besprechung bald ein Ende. Ronon, Teyla und Rodney standen auf und verließen den Raum. Ich packe noch meine Sachen zusammen, als ich merke, dass John noch anwesend ist. Er sieht mich fragend an. Doch ich wende den Blick von ihm ab und stehe auf.
"Was ist los?", fragt er und ich weiß nicht, was ich antworten soll. Soviel zu die Tatsachen akzeptieren und sich damit abfinden. Am liebsten würde ich ihm jetzt antworten dass ich ihn liebe, dass das mit mir los sei und er mich mit seiner unbedachten Aussage verletzt hat. Aber das kann ich nicht. Ich blicke ihn einfach nur an. Sehe in seine braungrünen Augen. Ich empfinde wieder dieses Kribbeln. Nein! schreie ich innerlich auf. Ich verlasse den Konferenzraum und flüchte in mein Büro. Ich weiß nicht, wie ich mit John normal zusammenarbeiten soll, wenn ich jedes Mal wenn ich ihn sehe den Drang ihn meine Liebe zu gestehen nur knapp unter Kontrolle halten kann. Ich starte meinen Laptop und beschließe mich mit Arbeit abzulenken.

Am Abend
Ich habe John heute den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Ich nehme meinen Laptop mit und begebe mich in mein Quartier. Ich will mir heute noch einen Film ansehen und zwar K-Pax. Irgendwie mag ich diesen Film.
Ich mache es mir gemütlich indem ich mich auf mein Bett lege und meinen Laptop auf einen Stuhl daneben platziere. Nun steht dem gemütlichen Filmabend nichts mehr im Wege.
Der Film nähert sich langsam seinen Ende als das Türsignal ertönt. Entnervt stehe ich auf und öffne die Tür. Vor mir steht Sheppard. Ich weiß nicht, was ich tun soll und so bitte ich ihn herein.
Ich gehe zurück zu meinem Bett und er folgt mir. Ich hasse es Gespräche zwischen Tür und Angel zu führen. Ich setze mich und blicke ihn fragend an. Er setzt an etwas zu sagen, doch überlegt es sich anscheinend anders denn er setzt sich einfach neben mich. Mein Puls erhöht sich merklich und ich kann jeden einzelnen Herzschlag genau spüren. Seine Nähe macht mich verrückt. Er sieht zu meinen Laptop und lächelt ein wenig. Was verdammt noch mal will er hier? Mich Quälen? Ich hasse ihn. Ich hasse ihn das er so eine Wirkung auf mich hat. Das ich in seiner Nähe nicht mehr klar denken kann. Langsam richtet er seinen Blick wieder auf mich. Er sieht mich an. Er sieht mich einfach nur an. Am liebsten würde ich ihn jetzt küssen doch mein Verstand hält mich zurück.
"Habe ich irgendetwas falsches getan oder gesagt?" fragt er mich ganz direkt wie es seine Art ist. Ich bin zu keiner Antwort fähig. Was soll ich denn auch schon antworten.
"John", entgegne ich kühl " Ich weiß nicht, wovon sie reden." Ich merke wie er zu einer Antwort ansetzen will doch ich unterbreche ihn.
"Ich finde es ist besser, wenn Sie jetzt gehen, es ist schon spät", fahre ich fort. Irgendwie fühl ich mich schlecht, weil er kann ja nichts dafür.
Er war sichtlich erstaunt über meine forsche Tonlage doch lässt sich anscheinend nicht abwimmeln. Ich freue mich, dass er so hartnäckig ist und in mir keimt die Hoffnung auf, dass er mir gegenüber doch nicht so gleichgültig ist wie ich gestern gedacht habe.
Er fasst nach meiner Hand und ich lasse ihn gewähren. Ich fühle seine Hand auf meiner. Er sieht mich an. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Eine undefinierbare Wärme steigt in mir auf als er mich langsam zu sich zieht. Ich fühle mich so geborgen.
"Das meinst du doch nicht ernst?", erwidert er und ich sehe ihn verdutzt an. Plötzlich beugt er sich über mich und küsst mich. Das muss ein Traum sein. Das kann nur ein Traum sein.
Der Kuss fühlt sich schön an. Ich erwidere ihn zaghaft. Als wir uns wieder trennen fragt er mich " Was ist los mit dir?"
Ich fühle ich bin ihm eine Antwort schuldig und so erläutere ich ihm das mit gestern doch das ich ihn liebe verschweige ich. Er grinst mich an. Was gibt es da zu grinsen frage ich mich.
"Elizabeth ist eifersüchtig", sagt er lachend und ich boxe ihn in den Bauch, was ihn nur noch mehr lachen lässt. Ich habe meinen Film schon lange vergessen und auch meine Absicht nicht auf meine Gefühle einzugehen. Das einzige, was ich zurzeit will ist John. Und den werde ich mir jetzt holen. Zu lange warte ich schon darauf dass er von sich aus auf mich zugeht. Er hat mich geküsst. Er ist schon mehr auf mich zugegangen als ich mir je zu träumen gewagt hätte. Ich lege meine Arme um seinen Hals und küsse ihn stürmisch. Zuerst erwidert er meinen Kuss nicht und ich muss innerlich lachen. Ich habe es geschafft John Sheppard zu überrumpeln.
Ich ziehe ihn mehr auf mein Bett und beginne mit meinen Händen unter sein T-Shirt zu fahren. Langsam beginnt nun auch John seine Überraschtheit abzuschütteln, denn er löst den Kuss und beginnt stattdessen mir mein Top auszuziehen. Ich finde es ist auch an der Zeit das ich ihn von seinem Shirt befreie und so ziehe ich es ihm aus. Er liegt nun auf meinem Bett und ich beuge mich über ihn. Ich wandere mit meinen Händen über seinen Bauch und spüre wie sich seine Muskeln anspannen. Ich denke ich werde ihn heute ein bisschen leiden lassen, immerhin ist er an meinem gestrigen Gefühlschaos schuld. Langsam streichle ich über seine Brust und küsse ihn. Ich spüre zufrieden wie sein Atem sich beschleunigt und beginne seine Brustwarzen mit meinem Mund zu liebkosen. Er streichelt mit seinen Händen über meinen Rücken und ich bemerke, wie er versucht meinen BH zu öffnen. Ich wandere mit meinen Mund wieder nach oben und küsse ihn auf den Mund. Er hat es geschafft meinen BH zu öffnen und beginnt über meine Brustwarzen zu streicheln. Ich bin unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Es fühlt sich so gut an. Er zieht mich näher zu sich und ich geniesse wie er mich küsst und mir langsam meine Hose auszieht. Er lässt sich Zeit als er sich langsam aufrichtet um mich danach zu umarmen und mich auf den Rücken zu drehen. Ich ahne, was er vorhat und versuche mich zu wehren, doch er ist stärker und so beuge ich mich meinen Schicksal. Nun bin ich diejenige, die auf den Rücken liegt und ich lasse mich von ihm verwöhnen.

Am nächsten Morgen
Ich erwache langsam. War das gestern wirklich alles geschehen oder war das nur der schönste Traum, den ich jemals hatte? Ich drehe mich um und sehe nun, dass es kein Traum war. John schläft noch. Er sieht so süß aus, wenn er schläft. Ich kuschle mich näher an ihn und genieße seine Wärme. Das alles hier fühlt sich gar nicht falsch an. Verschlafen blinzelt er mich an. Ich muss grinsen. Er sieht wirklich zum anbeißen aus. Ich küsse ihn und er legt seine Hand um meine Hüfte. Als ich den Kuss löse grinst er mich frech an. Ich ignoriere es und küsse ihn wieder. Es ist so schön. So unglaublich schön.
"Ist es dir ernst mit mir?", frage ich. Statt mir zu antworten lächelte er mich an.
"Soll ich dir ein Geheimnis verraten?" fragt er mich. "Ich wollte dich nicht verletzten mit meinen Worten auf dem Balkon. Ich wollte sehen, wie du reagierst. Ich habe gehofft das du eifersüchtig wirst, weil das würde heißen, dass du etwas für mich empfindest und es hat funktioniert, wie ich gestern im Konferenzraum gesehen habe, als du mich ignorierst hast."
"Du hast das also alles geplant?", erwidere ich energisch. Doch er grinste nur wieder und küsst mich leidenschaftlich.
Naja ich kann mich nicht beschweren, immerhin hatte seine Aktion auch den gewünschten Erfolg.

ENDE
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