Die erste Mission by Teyla-Fan
Summary: Bei der ersten Mission nach der Geburt ihres Sohnes wird Teyla vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben und die Beziehungen zu John und Kanaan in die eine oder andere Richtung verändern könnte.
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Multi-Chara, Teyla Emmagan
Genre: Angst, Friendship, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 5658 Read: 2705 Published: 17.02.11 Updated: 17.02.11
Story Notes:
Short-Cut: Bei der ersten Mission nach der Geburt ihres Sohnes wird Teyla vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben und die Beziehungen zu John und Kanaan in die eine oder andere Richtung verändern könnte.
Spoiler: 3x20 First Hand (1), 4x08 The Seer
Charaktere: John/Teyla, Multi-Charakter
Kategorie: Angst, Friendship, Romance
Rating: PG-13
Author's Note: Meine erste Fanfic, seid nicht allzu streng mit mir! :)
Disclaimer: Stargate: Atlantis und seine Charaktere sind Eigentum von Showtime/Viacom, MGM/US, Double Secret Productions, und Gekko Productions.
Feedback: Miriam.Raabe@web.de

1. Kapitel 1 by Teyla-Fan

Kapitel 1 by Teyla-Fan
Die erste Mission


Das Gate wurde aktiviert und der Strahl platzte hervor. Es schimmerte in dem bekannten blau und schlug kleine Wellen, als die erste Person heraustrat. Es war John Sheppard, gefolgt von Teyla, Ronon und Rodney. Es war für die vier eine ganz normale Mission. Sie sollten neue Beziehungen zu dem Volk von M34-X76 herstellen und herausfinden, ob es eine Technologie auf dem Planeten gab, die ihnen im Kampf gegen die Wraith helfen konnte. John blieb stehen und blickte sich um.

"Ich habe ja ein Begrüßungskomitee erwartet", sagte er.

"Vielleicht haben sie vergessen, dass wir kommen", antwortete Ronon.

"Das glaube ich weniger", sagte Teyla. "Die Meridianer schienen großes Interesse an den Verhandlungen mit uns zu haben."

"Egal wieso sie nicht hier sind, wir gehen eben selber zu ihrem Dorf. Die werden ja nicht gleich auf uns schießen!", witzelte John.

"Sie machen sicher nur Scherze?" fragte Rodney. "Ich muss Sie nicht daran erinnern, dass das Volk nicht sonderlich weit in der Entwicklung ihrer Waffen ist. Deswegen weiß ich auch nicht, was uns der ganze Aufwand bringen soll und außerdem habe ich keine Lust auf einen weiteren Pfeil ihn meinem… Sie wissen schon."

Teyla blickte etwas böse drein, denn manchmal verstand sie Rodneys Überheblichkeit, was andere Völker anging, nicht. Sie hatte dann immer das Gefühl, dass er die Athosianer auch für "Nicht-weit-genug-entwickelt" hielt und sie somit auch beleidigte.

"Los geht's", sagte John und ging als erster den Weg entlang, der vom Gate wegführte. Er und Teyla bildeten die Vorhut. McKay folgte und Ronon übernahm die Nachhut. Es war ein langer Fußmarsch, die Sonne brannte vom Himmel und durch Rodneys ständiges Gemeckere, dass er nicht mehr weiter gehen wolle, wurde es auch nicht angenehmer. John betrachtete die Landschaft und trotz der Hitze wuchsen alle Pflanzen und Bäume sehr gut. Eigentlich müsste es hier viel kahler aussehen, eher so wie in New Mexico, wo man ab und zu mal einen Kaktus sah!
"Wieso wächst hier alles so gut, obwohl die Hitze unerträglich ist? Eigentlich müsste hier alles verdorrt sein. Ich glaube kaum, dass die Meridianer hier mit Gießkannen rumlaufen und den ganzen Tag ihre Pflanzen bewässern und wenn es ein Bewässerungssystem gibt, sehe ich keine Anzeichen dafür", sagte John.

"Sie könnten eine unterirdische Maschine haben, die ihnen beim Bewässern der Felder hilft. So etwas würde den Athosianern auf dem Festland auch nützlich sein", erwiderte Teyla. "Wenn wir in Verhandlungen treten, dann sollten wir danach fragen. Es würde die Landwirtschaft vereinfachen und die Erträge sicher steigern."

"Natürlich, einfältige Bauern haben fortschrittliche Bewässerungssysteme. Das glauben Sie selber nicht, oder?", maulte Rodney wieder los. Ronon gab ihm einen Schubs und John und Teyla guckten ihn nur genervt an.

John fiel auf, dass Teyla schon das dritte Mal auf ihre Uhr schaute. Leise fragte er: "Ist da etwas, was Sie nicht verpassen wollen?" Er lächelte sie an.

"Ich will nur nicht allzu lange von Atlantis wegbleiben. Ich weiß, dass Dr. Keller gut auf Tagan aufpasst, aber ich vermisse ihn jetzt schon. Ich vermisse sein Genörgel, seinen Geruch, seine kleinen Finger, die meine umgreifen und sein Lächeln. Eben alles an ihm.
Ich habe ihn immer vor Augen und kann mich kaum auf unsere Mission konzentrieren. Ich weiß, das klingt komisch, aber im Moment ist er alles, an das ich denken kann."

"Das ist überhaupt nicht komisch. Ich verstehe Sie sehr gut. Selbst ich denke an den Kleinen", lächelte John Teyla an.

Es war Teylas erste Mission seit ihr Baby auf der Welt war. John verstand schon, wieso es sie nach Atlantis zog, aber da es eine Routinemission war, sollten sie zum Abendessen wieder zu Hause sein. Die letzten Wochen hatte der kleine Tagan bestimmt oft genug seine Mutter gesehen und wenn sie zu Abend wieder da war, dann würde ihm das sicher nicht großartig stören.

Teyla richtete ihr komplettes Leben nach dem Baby aus. John hatte gewusst, dass Teyla und ihr Leben sich verändern würden, aber seit Tagan auf der Welt war, hatte Teyla einige Charaktereigenschaften gezeigt, die John nicht kannte, jedenfalls nicht in dem Ausmaße. Sie war auf einmal sehr vorsichtig, passte bei allem besonders gut auf und war immer aufmerksam. John schob es darauf, dass sie befürchtete, dass ihr etwas passieren könnte und Tagan nach dem Verlust seines Vaters auch noch seine Mutter verlieren könnte.

Dieser Aspekt verfolgte sie, wie John von Teyla selber wusste, sogar in ihren Träumen. Teyla erzählte, dass sie immer wieder davon träumte, dass sie Tagan berichtete, dass ein Monster seinen Vater entführt und verändert hatte und sie nichts dagegen unternehmen konnte. Sie hatte Angst, dass ihr Sohn sie dafür verantwortlich machen könnte, dass er ohne Vater aufwachsen musste.

John musste seine Gedanken verscheuchen, denn als das Team um die nächste Kurve kam, sahen sie ein Stadttor und alle waren erleichtert endlich am Ziel angekommen zu sein, auch wenn sie es nicht so zeigten wie Rodney. Sie gingen durch das Tor und sahen zu ihrem Schrecken ein verwüstetes Dorf vor ihnen. Alle hoben ihre Waffen und schlichen vorsichtig Stück für Stück in der Stadt umher. Hinter jeder Ecke könnten die Angreifer, die die Stadt so zugerichtet haben, stehen.

Es könnten die Wraith gewesen sein, die Genii oder Schlimmeres. Teyla war sich fast sicher, dass es die von Michael erschaffenen Hybriden waren. Die Wraith zerstörten selten ganze Siedlungen, sie sammelten mit ihren Jägern die Menschen ein und ließen immer genug übrig, um für spätere Streifzüge genug neue Nahrung zu haben und um die Genii war es in letzter Zeit sehr still geworden. Was hätten sie davon eine solche Siedlung, die keine Gefahr darstellte, zu zerstören? Teyla war sofort klar, dass aus der Routinemission definitiv eine gefährliche und nicht mehr einschätzbare Mission geworden war.

Plötzlich hörten alle leise Geräusche und John machte seine militärischen Bewegungen und deutete an, dass Teyla und Ronon von verschiedenen Seiten aus sich auf das Geräusch zu bewegen sollten. Rodney zeigte er an, dass er sich im Hintergrund halten solle. Teyla ging um ein Haus herum, Ronon kletterte leise über ein Stück Mauer, die dem Angriff nicht standgehalten hatte und John ging auf direktem Weg dem Geräusch entgegen.
Alle bewegten sich mit äußerster Vorsicht. Sie durften keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn dann wäre der Überraschungseffekt hinüber. Zur gleichen Zeit erreichten sie die Stelle, die Ausgang des Geräusches war. John, Teyla und Ronon sahen ein fast komplett zusammengefallenes Haus, dessen Tür nur noch in den Angeln hing und gingen weiter darauf zu.
Als sie vorsichtig durch die Tür spähten, waren John, Teyla und Ronon erschrocken, als sie übel zugerichtete Menschen, die komplett verschreckt waren, dort kauernd sitzen sahen. Sie probierten sich alle noch weiter zusammen zu drängen und sich so gut wie möglich zu schützen, aber es war ihnen nicht möglich.

Die Kinder weinten und die Erwachsenen probierten sie zu beruhigen, aber nur mit mäßigem Erfolg. Teyla senkte ihre Waffe und die Männer ihres Teams taten es ihr gleich. Rodney, der dem Rest seines Teams gefolgt war, kam nun auch an den Schauplatz des Geschehens und man sah ihm an, dass das Bild, was er sah, ihn schockte.

"Keine Angst. Wir sind Freunde. Wir sind aus der Stadt der Vorfahren. Wir waren heute von euch eingeladen worden. Wir werden euch helfen", versuchte Teyla die aufgebrachte Menge zu beruhigen.

"Kommt, wir helfen euch heraus!", sagte John, den der Anblick an eine Situation aus seinem Afghanistaneinsatz erinnerte.

"Ronon, du passt auf, dass sich hier nicht doch noch böse Menschen oder Dinge oder was weiß ich aufhalten und Teyla, Rodney und ich helfen den Meridianern", sagte John schon fast in einem Befehlston.

Ronon befolgte die Anweisung und Teyla und John halfen den ersten Menschen heraus. Rodney führte sie auf den Platz, der wohl einmal so etwas wie ein Marktplatz gewesen sein musste und Ronon bewachte alles mit Adleraugen. Als alle Menschen auf dem Platz waren, wollte John wissen was passiert war.

"Ich bin Kaleb. Ich bin der Sohn von unserem Oberhaupt. Leider hat er den Angriff nicht überstanden", sagte der junge Mann traurig. "Ich denke, dass ich für unser Volk reden werde!"

"Es tut uns leid, was mit deinem Volk passiert ist, aber kannst du uns sagen, wer das war?", fragte Teyla.

"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, was sie waren. Zuerst dachten wir es seien normale Menschen, aber als sie näher kamen, erkannten wir, dass sie wie Wraith aussahen. Der einzige Unterschied war, dass sie sich nicht an uns nährten! Sie kamen hier her und fielen über mein Volk her. Sie ließen niemanden entkommen. Alle, die ihnen im Weg waren wurden getötet. Wir haben es als einzige geschafft uns in diesem Haus zu verstecken! Wieso sie uns nicht auch getötet haben, kann ich euch nicht beantworten, es wäre für sie sicher ein Leichtes gewesen. Mir kam es so vor, als wenn sie plötzlich von irgendwo her eine Order bekommen haben zu gehen und alle unsere Toten mitzunehmen. Jetzt können wir ihnen nicht einmal das ihnen zustehende Begräbnis geben."

"Sicher waren es die Hybriden. Sie kommunizieren vielleicht mit Michael über eine Art Telepathie und die Menschen, die sie mitgenommen haben, waren sicher nicht tot, sondern betäubt. Michael wird sie genetisch verändern", murmelte Rodney.

Teyla hörte Rodney gar nicht mehr zu. Bei dieser Erzählung von Kaleb wurde Teyla ganz anders. Ihre schlimmste Befürchtung erfüllte sich gerade. Es waren die von Michael genetisch veränderten Athosianer. Alle, die dieses Dorf zerstört hatten, die diesen Menschen ihre Geliebten genommen hatten, gehörten einmal zu ihrem Volk. Sie waren völlig normale Menschen gewesen und hatten selber mir der ständigen Angst gelebt, von den Wraith gefangen genommen zu werden.

John schaute Teyla an und sah die Wut, die in ihr aufstieg. Er kannte die junge Athosianerin gut genug um zu wissen, dass sie niemals offen ihre Gefühle zeigen würde, denn sie musste immer den Anschein waren als Anführerin mit jeder Situation fertig zu werden, aber nach der ganzen gemeinsamen Zeit war er in der Lage ihre Gefühlswelt zu deuten, auch wenn er selber nicht der emotionalste Mensch in Atlantis war.
Rodney scannte in der Zwischenzeit die Umgebung nach weiteren Lebenszeichen, aber auf dem Gerät wurde nichts angezeigt, außer den Menschen, die um ihn herum standen. Teyla entfernte sich etwas von der Gruppe und lehnte sich an eine der noch stehenden Mauern an. John ging zu ihr hinüber und schaute ihr in die braunen Augen.

"Teyla, Sie können nichts dafür. Die Dinger, die das hier angerichtet haben, gehören schon lange nicht mehr zu ihrem Volk. Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen", versuchte John Teyla zu beruhigen.

"John, Kanaan muss hier gewesen sein. Er muss diesen Menschen das angetan haben. Er hat ihnen das angetan, vor dem wir uns unser Leben lang zusammen gefürchtet haben. Ich kann nicht begreifen, dass der Mann, der der Vater meines Kindes ist, so etwas tun kann!"

"Er ist zwar der Vater Ihres Kindes, aber er ist schon lange nicht mehr der Mann, den Sie geliebt haben. Michael hat ihn sicher als erstes verändert um sich an Ihnen zu rächen. Sie haben ihm damals die Geschichte von einem Leben erzählt, das er nie geführt hat. Dass hat er Ihnen nie verziehen."

Bei den Worten, dass Teyla einen anderen Mann geliebt hat, ohne dass John es bemerkt hatte, wurde ihm ganz anders. Er dachte immer, dass eine besondere Beziehung zwischen den beiden herrschte. Als Teyla ihm erzählte, dass sie schwanger war, brach für ich eine kleine Welt zusammen. John wurde aus seinen Gedanken gerissen.

"Sheppard, Teyla, kommen Sie bitte mal her", rief Rodney. "Ich empfange zwei Lebenszeichen. Sie kommen schnell näher. Ich befürchte es sind zwei Hybride", rief Rodney. John fragte sich, wieso Rodney wusste, dass sich zwei Hybride näherten. Normalerweise sah man nur Punkte auf dem Lebenszeichenscanner. "Wie kommen Sie darauf? Sie sehen doch nur zwei Punkte, es könnten auch noch Überlebende sein", sagte Ronon. John fragte sich, ob er Gedanken lesen konnte. "Wenn Menschen so schnell laufen könnten, dann hätten wir für den Fußmarsch vorhin nicht zwei Stunden gebraucht, sondern wären in 20 Minuten hier gewesen", entgegnete Rodney. "Es kann nichts Menschliches sein. Da bin ich mir 100 % sicher." "Aber wie können Sie einen so weiten Radius scannen, sie sind doch noch außerhalb der Scannereichweite?", fragte John. "Haben Sie mir gerade nicht zugehört?", maulte Rodney. "Die bewegen sich so schnell, dass sie plötzlich auf dem Scanner auftauchten. Sie sind also in Reichweite und diesmal haben ich nichts an dem Gerät verändert, obwohl ich das sicher kann." "OK, Kaleb, Sie müssen ihr übriges Volk verstecken. Gibt es einen sicheren Ort, den Sie aufsuchen können?", fragte John. "Ja, außerhalb der Siedlung haben wir eine unterirdische Anlage errichtet, um uns vor Wraithangriffen zu schützen. Da können wir hin fliehen", antwortete der mitgenommene Mann. "Wieso sind Sie da nicht schon vorhin hin gegangen?", fragte Rodney. "Der Überfall kam so plötzlich, dass wir es nicht schafften." "Rodney, das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um solche Fragen zu stellen", sagte Teyla. "Gehen Sie dorthin. Wenn die Gefahr vorüber ist, werden wir Sie informieren!" Die Menschen machten sich hastig auf den Weg. Sie waren in voller Panik, da sie schon wieder angegriffen werden sollten. Die Meridianer waren schnell verschwunden und nur noch die verschanzten Lantianer waren in den Ruinen.
Alle waren angespannt. Sie wussten nicht, was da auf sie zukam. Es waren nur zwei von Michaels Gefolgsleuten und sie waren zu viert, aber es hatten schon einmal vier ausgereicht um John, Ronon und Rodney, das Team um Major Lorne und mehrere Marines davon abzuhalten Teyla zu retten. Alle hatten ihre Waffen entsichert und angelegt.

Dann kamen die beiden schon um die Ecke. Zu Johns Entsetzen erkannte er sofort Kanaan. Er blickte zu Teyla und sah, dass sie in ihrem Versteck wie paralysiert kniete. Ihr Blick wich nicht von Kanaan ab.
Der andere Hybrid war John nicht bekannt, vielleicht gehörte er gar nicht zu den Athosianern und Michael hatte schon mehrere Völker, so wie er es wohl mit den Meridianern machen würde, genetisch manipuliert.

In Teyla selber wuchs der Wunsch einfach aufzustehen und zu versuchen mit Kanaan zu reden. Er musste sie doch erkennen. Schließlich hatte er sie auch erkannt, als sie von Michael gefangen gehalten worden war.
Sie würde einfach mit ihm reden. Ihre Stimme würde sicher zu dem Teil vordringen, der vor der Verwandlung so von Teyla geliebt worden war. Der Teil, den Teyla schon als Kind bemerkenswert fand. Der Teil, der sie zum Lachen brachte, der Teil, der sie immer verstand, egal welches Problem sie hatte, der Teil, der immer für sie da war.

Es musste einfach so sein. Dann dachte sie aber an John. Wenn sie jetzt aus ihrem Versteck springen würde, dann brachte sie ihr ganzes Team in Gefahr. Sie musste sich zusammenreißen. Kanaan war tot.
Der Mann, der dort stand und sich so gefährlich umsah, war nicht ihr Kanaan. Sie blickte zu John. In den letzten Monaten hatte er alles für sie getan. Er hatte sie mit dem Baby so sehr unterstützt.
Immer, wenn sie keine Kraft mehr hatte, es aber nicht zugeben wollte, nahm er Tagi (so nannte John ihn immer) und lief mit ihm durch Atlantis. Er zeigte ihm das Gate, erzählte ihm alle Geschichte, die er und Teyla zusammen erlebt hatten, versprach ihm, wenn er denn erstmal laufen könne, dass er ihm Football beibringen würde und dafür müsse er aber immer lieb zu seiner Mommy sein.

Eines Tages waren beide auf dem Balkon vor dem Kontrollraum gestanden und Teyla fand das Bild, was sie dort erblickte, so schön, dass ihr Tränen in die Augen gestiegen waren. Ein Sonnenuntergang auf Atlantis und ihr Sohn bei John auf dem Arm. Das Baby hatte ihn angelächelt und John hatte zurück gelächelt. Teyla wusste, dass John mehr Vater für Tagan war als sein leiblicher Vater, der jetzt dort unten stand und sie bedrohte.

Plötzlich rief Kanaan Teylas Namen.
"Teyla, ich weiß, dass du hier bist! Mein Herr hat dich gefunden und mich geschickt, um dich zu holen. Komm raus, dann geht alles viel schneller und ich überlege mir, ob ich den Rest deines Teams am Leben lasse." Und ein höhnisches Lachen schallte durch die Ruinen.

Nein, dass ist nicht der Mann, den ich geliebt habe. Ich liebe jetzt jemanden anderes!
Als Teyla das bewusst wurde, wusste sie, was sie zu tun hatte. Sie legte die P90 an und zielte, aber sie konnte nicht abdrücken. Sie wollte viel lieber wissen, wieso Kanaan wusste, dass sie auf dem Planeten war und was er von ihr wollte.

"Kanaan, ich bin hier, was willst du?", rief Teyla ihm zu und stand auf, die Waffe auf ihn gezielt.

John war entsetzt, was er da sah. Teyla stand ungeschützt da. Er fragte sich, ob sie überhaupt nachdachte und guckte zu Ronon und Rodney.

Ronon flüsterte: "Ich habe ihn im Schussfeld… Wenn er Anstalten macht ihr irgendetwas zu tun, erschieße ich ihn." Rodney sah man an, dass er die Situation genau so sah wie Ronon und nickte nur mit dem Kopf.

John blickt wieder zu Teyla. Sie war angespannt. Er fragte sich, was ihr durch den Kopf ging. Dachte sie überhaupt etwas?
Sie dachte sicher an ihr Baby. Teyla wollte schon, als sie angekommen waren, zurück nach Atlantis, weil sie ihn vermisste und jetzt stand sie da und schwebte in Lebensgefahr!

Es sollte eine normale, diplomatische Mission werden und jetzt so etwas. Es war schon oft eng gewesen, aber nie hatte John so empfunden. In letzter Zeit hatte sich ihr Verhältnis zueinander verändert. Seit Tagan auf der Welt war, verbrachten sie so viel Zeit miteinander. Als er Teyla zur Geburt ihr Quartier umdekorierte und alles für den neuen Bewohner von Atlantis zurechtgemacht hatte, hatte sie Tränen in den Augen gehabt und sich viel zu oft für Johns Geschmack bedankt.

Er hatte sich von allen, die sich beteiligen wollten, babytaugliche Sachen geben lassen. Rodney hatte sogar einen "Computer für Anfänger" zusammengebastelt und Ronon hatte eine Waffennachbildung seiner Eigenen besorgt!
John half ihr bei allem, was an Arbeit anfiel und dachte selber nicht, dass er so gut mit Babys umgehen konnte. Aber er wollte nicht nur wegen Tagan in Teylas Nähe sein, nein!
Er wollte wegen Teyla dort sein und Tagan war ein guter Grund. Er bemerkte erst jetzt, wie sein Herz raste, als er an Teyla dachte. Es war noch nie so heftig gewesen. Natürlich verband die beiden schon lange eine innige Freundschaft, aber irgendwie bemerkte er gerade jetzt in dieser gefährlichen Situation, dass er eher sein Leben geben würde, als sie zu verlieren. Da wurde es John klar: er liebt Teyla.

"Dann hatte Michael also recht. Du bist wirklich auf diesem Planeten. Umso besser, dass wir dich endlich gefunden haben. Du wirst jetzt schön brav da runter kommen und deine Waffe ablegen", höhnte Kanaan weiter.

"Wieso sollte ich das wohl tun?", fragte Teyla.

"Weil du gegen uns beide keine Chance hast und du sicher nicht willst, dass dein Sohn ohne Mutter aufwächst. Er hat ja schon keinen Vater mehr", lachte Kanaan.

Dieser Spruch machte Teyla noch wütender und bestätigte ihr, dass das nicht mehr der Mann war, den sie kannte und den sie liebte.

"Ach, und Sheppard, wir wissen natürlich, dass Sie, Dr. Mckay und Ronon Dex auch anwesend sind. Probieren sie erst gar nicht gegen uns anzutreten. Sie hätten keine Chance, wir würden sie alle schneller ausschalten, als sie sich wehren könnten."

Plötzlich schoss Teyla auf Kanaan. Sie traf zwar, aber er ging nicht zu Boden. Im Gegenteil, diese Aktion machte ihn anscheinend so wütend, dass er auf sie zu rannte und bevor einer von ihrem Team richtig reagieren konnte, schlug Kanaan so kräftig zu, dass Teyla hoch durch die Luft geschleudert wurde und hart auf dem Boden aufschlug.

Als John das sah, schrie er die anderen beiden an ihm Rückendeckung zu geben. Er stürzte sich auf Kanaan und die anderen beiden schossen auf den zweiten Krieger, um ihn davon abzuhalten in den Kampf zwischen John und Kanaan einzugreifen. Ronon und Rodney hatten leichte Probleme den Anderen in Schach zu halten, doch er war auch ein riesiger Hybrid, der sehr muskulös war.
Plötzlich ging Ronon auch auf ihn los, er war es anscheinend leid, dass die Waffen nur den halben gewünschten Effekt hatten.
Rodney vermutete, dass die Angreifer durch ihre Manipulation eine extrem harte Haut, ähnlich die eines Panzers, entwickelt haben mussten. Wenn John und Ronon die Möglichkeit hätten vielleicht einen gezielten Messerstoß zu treffen, dann könnte man die Hybriden wohl erledigen und genau das brüllte er den beiden auch zu.

Es war ein heilloses Durcheinander und Rodney nutze die Gelegenheit, dass er unbeobachtet war, um so schnell nach Teyla zu sehen. Er kletterte über Steine und fand sie bewusstlos auf dem Boden liegend. Er fühlte ihren Puls und war froh ihn zu finden. Als er zu den Kämpfenden blickte, sah es so aus, als würde Sheppard gegen Kanaan gewinnen. Rodney dachte, dass John so wütend sein musste, dass er ungeahnte Kräfte abrufen konnte. Ronon hatte mehr Probleme, was eigentlich verkehrte Welt war.
Sein Gegner hob gerade einen großen Stein auf und ließ ihn auf Ronon's Rücken fallen. Mckay entschloss sich Ronon zu helfen. Er nahm seine Waffe und zielte auf den Krieger. Zu seinem eigenen Erstaunen traf er sogar. Ronon rappelte sich auf und stieß seinen Angreifer um. Beide rollten über den Boden und Rodney folgte ihnen, um Ronon zu helfen.

Als die drei außer Sichtweite waren, wandte sich das Blatt im Kampf zwischen John und Kanaan. Kanaan verpasste John einen gezielten Kinnhacken, so dass dieser hart mit dem Kopf auf einem Stein aufschlug. Für einen kurzen Augenblick war ihm schwarz vor Augen und Kanaan nahm seine Waffe und zielte mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht auf ihn.
"Na, Sheppard, habe ich es nicht gleich gesagt, dass niemand eine Chance gegen uns hat? Wir sind die mächtigste Rasse in der Galaxie und wir werden euch alle vernichten, es sei denn, ihr schließt euch uns an."

"Ich bin lieber Tot, bevor ich mir meinen Charakter von Michael nehmen lasse. Ich will keine emotionslose Kampfmaschine sein. Und noch bin ich nicht tot."

"Das lässt sich ja ändern!", sagte Kanaan mit einem Unterton, der seine Entschlossenheit widerspiegelte, "Wenn du erstmal Tot bist, werde ich Teyla zu Michael bringen und dann können wir sie gegen das Kind austauschen und durch ihn werden wir noch stärker!"

"Bevor Teyla ihr Baby opfert, würde sie lieber selber sterben, glaub mir, ich kenne sie!"

"Aber sicher nicht so wie ich, schließlich bin ich der Vater des Kindes!"

Das war John schmerzlich bewusst, er wäre viel lieber selber der Vater von Tagan gewesen.

"Wenn du Teyla kennen würdest, würdest du nicht so einen Mist von dir geben."

"Das ist jetzt auch alles egal, ich werde noch sehen, wer Recht hat, du aber nicht mehr", lachte Kanaan.
Er entsicherte die P90, zielte auf John und war bereit abzudrücken. John hatte innerlich schon mit seinem Leben abgeschlossen, denn aus der kurzen Entfernung würden die Kugeln seine Schutzweste wie ein Sieb durchlöchern. Er schloss die Augen und dachte noch einmal an die Augenblicke mit Teyla und Tagan. Doch plötzlich hört er ihre Stimme.

"Kanaan, tu das nicht! Ich flehe dich an. Tu das nicht!"

Teyla stand hinter Kanaan, der sich jetzt zu ihr umdrehte und sie böse ansah. Sie zielte mit ihrer Waffe auf ihn und hatte den Finger am Abzug. Genau wie vorhin. Doch diesmal war sie bereit richtig auf ihn zu schießen, wenn es sein musste. Sie wusste, dass der Schuss wirklich sitzen musste.

"Was willst du denn dagegen tun? Willst du etwa auf mich schießen? Du liebst mich, du kannst niemanden töten, den du liebst. Willst du denn deinem Sohn seinen Vater nehmen?"

"Wie du schon sagst, es ist mein Sohn und er hat einen Vater und das bist nicht du. Außerdem habe ich Kanaan geliebt und nicht Kanaan das Monster."

John sah, dass es Teyla nicht gut ging. Blut rannte ihr über das Gesicht. Sie hatte eine tiefe Platzwunde auf der Stirn. Sicherlich hatte sie eine Gehirnerschütterung und doch stand sie so tapfer da und beschützte ihn. John wusste aber nicht, ob Teyla wirklich so viel für ihn empfand, dass sie im Notfall Kanaan erschießen würde.
Er wusste, dass sie ihn lieber retten würde. Im Inneren war genau das Teylas Problem. Plötzlich aber drehte sich Kanaan schnell um und ein Schuss löste sich.
Alles war still und John dachte, dass so ein tödlicher Schuss gar nicht so schmerzhaft war. Vielleicht wegen des Adrenalins.
Er öffnete die Augen und fasste sich an die Brust. Er hatte keine Schusswunde. Er blickte auf und sah, wie Kanaan auf seinen Bauch blickte. Sein Hemd war voller Blut. Teyla hatte wirklich auf Kanaan geschossen. Sie hatte sich für John entschieden und nicht für den leiblichen Vater ihres Kindes, den sie so sehr versucht hatte zu retten.

"Meinst du wirklich so ein Schuss hält mich auf? Ich bin viel stärker als ihr", sagte Kanaan, aber schon recht angestrengt.

"Hör auf Kanaan, wir können dir sicher helfen. Wir nehmen dich mit nach Atlantis. Du kannst wieder der Alte werden!", rief Teyla ihm zu.

Er wollte auf Teyla losgehen, doch da kam noch ein Schuss. Ronon und Rodney kamen an den Ort des Geschehens. Dieser Schuss brachte Kanaan zu Fall, da er ihn direkt am Hals erwischt hatte. Er lag da und atmete schwer. Teyla ging zu ihm, richtete aber immer noch ihre Waffe auf ihn.
Ihr rannen Tränen über das Gesicht und John wusste, dass Teyla sich schrecklich fühlen musste. Nun musste sie ihrem Sohn erklären, dass sie seinen Vater töten musste, um einen anderen Mann zu retten.

"Teyla, pass auf unseren Sohn auf." Das waren die letzten Worte von Kanaan und Teyla wusste, dass diese von dem Echten kamen, denn er sagte "unseren". Plötzlich wurde Teyla schwarz vor Augen. Sie schwankte und bevor sie auf dem harten Boden aufschlug, reagierte John und fing ihren Sturz ab.

"Wir müssen sie nach Atlantis bringen. Dr. Keller muss sie untersuchen", rief John den anderen Beiden zu. "Was ist mit dem anderen Kerl?", fragte er.

"Der ist genauso tot wie Kanaan hier", antwortet Rodney.

"Hoffen wir mal, dass die auch Tot bleiben. Nicht, dass Michael es schafft, sie wiederzubeleben. Die sind sehr hartnäckig, was das Sterben angeht", sagte Ronon. "Je weniger es von denen gibt, desto besser ist das für uns!"

Doch John hört schon nicht mehr richtig zu. Er nahm Teyla auf den Arm und ging mit ihr in Richtung Gate. Er trug sie den ganzen Weg alleine zurück und dachte die ganze Zeit, dass sie sich für ihn entschieden hatte und nicht für Kanaan!
Er war ihr doch wichtiger als der Vater ihres Kindes. Außerdem hatte sie gesagt, dass das Baby bereits einen Vater hatte. Das machte John irgendwie stolz.
Teyla sah ihn als Vater an. Wenn sie erst einmal wieder bei Bewusstsein war, würde er ihr sagen, dass er sie liebte.

Am Gate angekommen, wählte Rodney die Koordinaten für Atlantis und gab durch, dass sie einen medizinischen Notfall mitbringen würdem und ein Team bereitstehen solle. Auf der anderen Seite wartete schon Dr. Keller und ihr Team und John legte Teyla auf die Trage, wich aber nicht von ihrer Seite.
Auf der Krankenstation wurde Teyla gescannt und Dr. Keller bestätigte das, was John sich schon dachte: eine schwere Gehirnerschütterung, eine schlimme Platzwunde und was der Ärztin am meisten Sorgen machte war eine gebrochene Rippe, die die Lunge punktiert hatte. Teyla wurde an die Überwachungsmonitore angeschlossen und bekam die Sauerstoffmaske auf. John dachte an die Schmerzen, die sie gehabt haben musste, als sie ihn verteidigte.

"Darf ich hier bleiben, Jennifer?", fragte John.
"Von mir aus, aber Teyla braucht jetzt vor allem Ruhe!"

"Wo ist eigentlich Junior?"

"Ich habe eine Schwester abgestellt zum Aufpassen, ich rufe sie her."

Ein paar Minuten später hatte John Tagan auf dem Arm und stand an Teylas Bett.
"Mach dir mal keine Sorgen, deine Mom ist die stärkste Frau, die ich kenne, die packt das schon!", sagte John zu dem Baby.
Als er den Kleinen aber anguckte, schlief er schon fest auf seinem Arm. John setzte sich auf den Stuhl, den Jennifer ihm gebracht hatte und hielt in einem Arm das Baby und mit der anderen freien Hand hielt er die Hand von Teyla. Sie sollte das Gefühl haben, dass er bei ihr war, genau so, wie sie für ihn da war.
Einige Stunden später kamen Ronon und Rodney auf die Krankenstation. Sie mussten auf Anordnung von Woolsey noch einmal nach Meridian. Sie sollten den übrig geblieben Überlebenden die Hilfe beim Wiederaufbau anbieten und so doch noch Kontakte knüpfen.
Beide waren von dem Anblick erstaunt. Einmal, weil Teyla so verletzt war und dann, weil John das Baby im Arm hielt, Teylas Hand festhielt und selber eingeschlafen war.

"Die perfekte Familie", sagte Ronon und Rodney nickte zustimmend.

"Wir sollten noch mal wiederkommen, wenn zumindest John wach ist", meinte Ronon und Rodney machte den Vorschlag, dass die Beiden ja endlich mal wieder etwas essen könnten und so gingen sie in die Cafeteria.

John wachte auf, als Tagan quengelte und besorget ihm eine Flasche mit Milch. Er fütterte ihn und hoffte, dass Teyla bald aufwachen würde, denn er musste ihr doch noch etwas Wichtiges sagen. Als er sich umdrehte, sah er, wie sich Teylas Hand bewegte und stand sofort an ihrem Bett.

"Teyla, hörst du mich?", fragte er besorgt.

Langsam öffnete Teyla die Augen und schaute sich um.

"Jennifer, sie ist wach!", rief John durch die ganze Station und Dr. Keller kam sofort und untersuchte Teyla. Sie nahm Teyla die Atemmaske ab.

"Teyla, wie geht es dir?", fragte John. "Mir bereitet das Atmen etwas Schwierigkeiten und ich habe Kopfschmerzen."

"Das wird auch noch eine Weile so bleiben. Du hast eine gebrochene Rippe, die sich etwas in deine Lunge bebohrt hat und eine schwer Gehirnerschütterung! Du wirst noch einige Zeit hier bleiben müssen!", sagte Dr. Keller mit Nachdruck.

"Aber was ist mit Tagan? Er kann doch nicht…."

"Keine Angst, ich kümmere mich um ihn und wir kommen dich immer besuchen", sagte John sofort. Teyla lächelte ihn an und schaute dann ihren kleinen Sohn an. Sie hatte auf dem Planeten für kurze Zeit befürchtet ihn nie wieder zu sehen und nun lag er in Johns Armen und lächelte sie an, als sei nichts gewesen.

"Das weiß ich, John. Du bist ja sein Vater."

Bei diesem Ausspruch wusste Jennifer, dass sie erst einmal gehen sollte.

"Teyla, ich muss mir dir sprechen", sagte John. "Bei dem Einsatz ist mir etwas klar geworden…."

"Ich liebe dich!", fiel Teyla John ins Wort, genau so, wie er ihr vor Kurzem.

John starrte sie an. Konnte Teyla seit neustem Gedanken lesen?

"Das wollte ich dir eben auch sagen! Du hast mir meine Show gestohlen", sagte John, lächelte sie an und schaute ihr tief in ihre brauen Augen. Er lehnte sich zu Teyla und küsste sie zärtlich, aber mit viel Leidenschaft. Das Baby hielt er dabei immer noch auf dem Arm.

Genau zu dem Zeitpunkt kamen Ronon und Rodney wieder auf die Station. Dr. Keller stellte sich zu den Beiden.

"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir immer zum falschen Zeitpunkt vorbeikommen!", stellte Ronon fest und grinste über beide Ohren.

"Das war ja auch schon lange überfällig", sagte Jennifer.

"Das wird nur Probleme geben…", setzte Rodney an.

"McKay!!", sagten Jennifer und Ronon wie aus einem Mund. So hatte er gar nicht erst die Chance zu sagen, dass er die ganze Sache zwischen den Beiden auch sehr gut fand!

"Wir sollten unsere kleine Familie allein lassen", sagte Rodney und alle gingen aus der Krankenstation.

"Gehen wir noch mal frühstücken?", fragte Rodney.
"Sie denken immer nur ans Essen!", antwortete Ronon, "Aber von mir aus gerne!"

In der Krankenstation hatte John sich auf die Kante des eigentlich viel zu schmalen Bettes gelegt und hatte sowohl Teyla als auch Tagan im Arm. Er war noch nie so glücklich gewesen wie jetzt gerade.

"Haben wir die Sache mit Kanaan jetzt überstanden?", fragte Teyla eine Weile später. "Solange wir uns haben, werden wir alles, was auf uns zukommt auch meistern!", antwortet John.
Er wusste nicht, ob es Michael möglich sein würde, Kanaan wiederzubeleben. Man musste vom Schlimmsten ausgehen, aber das musste er ja nicht Teyla sagen.
Beide schauten sich an und es kam ihnen vor, als sei es schon immer so gewesen. Es war vollkommen normal für Beide endlich ihre Gefühle für einander zu zeigen!

THE END
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