Going Home by McShep
Summary: Wo ist man Zuhause?
Categories: Stargate SG-1, Stargate Atlantis Characters: Rodney McKay
Genre: PoV
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 977 Read: 2316 Published: 17.02.11 Updated: 17.02.11
Story Notes:
Short-Cut: Wo ist man Zuhause?
Spoiler:
SGA: 1x19 The Siege I, 1x20 The Siege II, 2x01 The Siege III
SG-1: 5x14 48 Hours, 6x01 Redemption I, 6x02 Redemption II
Charaker: McKay
Kategorie: PoV
Rating: G-6
Author's Note: -
Widmung: Für Shaft, weil er mir endlich mal Paint erklärt hat, sodass ich ein Cover zu der Geschichte erstellen konnte.
Disclaimer: Alle Rechte gehören MGM Television Entertainment.
Feedback: Darüber würde ich mich sehr freuen.

1. Kapitel 1 by McShep

Kapitel 1 by McShep
Going Home


Rodney stand alleine in einer leeren, dunklen Gasse, die sich in einer kleinen Stadt in Kanada befand. Neben ihm standen zwei Reisetaschen auf dem Boden.
Er war auf dem Weg zurück nach Atlantis.

Nachdem die Deadalus noch rechtzeitig eingetroffen war und man so den Angriff der Wraith überstanden hatte, waren er und die gesamte Führungsspitze von Atlantis zurück zur Erde gegangen. Die Deadalus hatte ein ZPM mitgebracht, sodass man wieder ein Wurmloch zur Erde herstellen konnte.
Rodney hatte sich auf die Rückkehr zur Erde gefreut. Er hatte, so wie jeder andere auch, Heimweh gehabt. Ihm hatten vor allem die Ruhe und die Wälder von Kanada gefehlt.

Als Kind hätte er ohne zu zögern gesagt, Kanada währe sein Zuhause. Damals hatte er nichts Anderes gekannt und war zufrieden gewesen.
Als Rodney später studierte, lebte er zwar in den USA, fühlte sich dort aber nicht wirklich wohl. Nachdem er mehrere Jahre dort lebte und einen Doktortitel erhalten hatte, ging er wieder nach Hause, doch das hatte sich verändert. Oder war er es, der sich verändert hatte?
Plötzlich fühlte er sich auch in Kanada nicht mehr wohl. Er wusste nicht mehr, wo er hingehörte. Nach Kanada, dem Ort, wo er geboren und aufgewachsen war. Oder in die USA, wo er studiert hatte und wo seine Freunde lebten.
Er fühlte sich nirgends mehr Zuhause.

Er lebte weiter in Kanada, weil er die Ruhe und die Wälder mochte, bis er eines Tages von der US-Regierung angesprochen worden war. Mann hatte ihm von einem streng geheimen Regierungsprojekt erzählt, dass im Cheyenne Mountain lief. Anfangs hatte er das für völligen Blödsinn gehalten. Nachdem man ihm aber Photos und technische Daten gezeigt hatte, hatte er seine Meinung geändert.
Bereitwillig war er wieder in die USA gezogen und hatte dort fürs Pentagon gearbeitet.

Er hatte immer nur mit Computersimulationen gearbeitet, nie mit dem echten Gate. Doch das hatte sich eines Tages geändert.
Er war ins Stargate Center geschickt worden, um dort das Verschwinden eines Jaffas namens Teal'c zu untersuchen. Für ihn hatte von vorne herein festgestanden, dass Teal'c bereits tot war, doch Samantha Carter, die mit ihm zusammen gearbeitet hatte, war anderer Meinung gewesen. Sie hatte auch Recht behalten. Mit Hilfe der Russen hatte man Teal'c doch wieder zurück bekommen.
Danach war ihm befohlen worden, für Russland zu arbeiten, er war dem Befehl aber nur widerwillig nachgekommen. Zwar hatte er sich in den USA noch immer nicht Zuhause gefühlt, aber er hatte sich an das Leben dort gewöhnt.
In Russland dagegen war alles anders gewesen. Er hatte keine Bekannten, keine Freunde gehabt, er hatte die Sprache nicht richtig verstanden und obendrein war es dort auch noch saukalt gewesen.

Er hatte etwa ein halbes Jahr dort gearbeitet. In der Zeit hatte er sich an das Klima gewöhnt und war mit den Arbeitsbedingungen recht zufrieden gewesen. Er war in Russland einigermaßen glücklich gewesen, bis er erneut in die USA gemusst hatte.
Es hatte schon wieder ein Problem im Stargate Center gegeben. Auch dieses Mal hatte er wieder mit Samantha Carter zusammen gearbeitet und auch dieses Mal hatte sie Recht behalten.
Sie war die einzige Person, die er je getroffen hatte, die sich mit seiner Intelligenz messen konnte und die schlauer war als er, auch wenn er das niemals zugegeben hätte.

Danach hatte er am Atlantis-Projekt gearbeitet. Er war einer der Ersten gewesen, die nach Antarktika gegangen waren, nachdem man dort einen Antikerausenposten gefunden hatte. Das eisige Klima dort hatte ihn wieder an Russland erinnert, an die schöne Zeit, die er dort verbracht hatte.
Als man dann Atlantis gefunden hatte und eine Expedition dahin geschickt werden sollte, war er sofort bereit gewesen mitzugehen. Was hatte er auch schon zu verlieren gehabt? Mit seiner Schwester hatte er schon seit Jahren kein Wort mehr gesprochen und Freunde hatte er auch keine gehabt, zumindest keine wahren Freunde. Einige hatten ihre Zeit aus Mitleid mit ihm verbracht, aber wirklich gemocht hatte ihn keiner. Warum hätte er nicht einen Neustart in einer anderen Galaxis versuchen sollen?

Atlantis war ein wirklich schöner Ort. Voller Technologie und Unentdecktem, aber auch voller Gefahren. Nach einer Weile hatte er begonnen Kanada zu vermissen. Er hatte sich nach ein wenig Abgeschiedenheit und Erholung gesehnt. Nicht mehr ständig in Alarmbereitschaft zu sein, keine permanente Angst vor einem Wraithangriff und nicht mehr die Verantwortung für die gesamte Technik der Stadt haben zu müssen.
Es war wie ein Geschenk des Himmels gewesen, als die Daedalus gekommen war und ein ZPM mitgebracht hatte. Er hatte sich auf einen erholsamen Urlaub gefreut. Er hatte sich auf die Erde gefreut. Er hatte sich auf Kanada gefreut. Doch als er dort gewesen war, war es nicht so gewesen wie er es erwartet hatte. Wiedermal war alles anders gewesen als in seinen Erinnerungen. Wieder hatte er sich verändert und dieses Mal hatte man es auch deutlich gemerkt.

Die ersten Tage auf der Erde waren angenehm gewesen, aber schon bald hatte er es vermisst die Nächte durchzuarbeiten, auf fremde Planeten zu gehen und gelegentlich auch auf Wraith zu schießen. Er hatte die Streitereien mit John und das Herumscheuchen der Kollegen vermisst. Kurz: Er hatte Atlantis vermisst.
Sein Urlaub war nur langsam und qualvoll vergangen. Umso mehr hatte er sich gefreut, als er wieder nach Atlantis zurückfliegen hatte können.

Deswegen stand er nun in dieser einsamen Gasse. Er hob seine Taschen auf und drückte auf ein kleines Gerät, das wie eine Fernbedienung aussah. Keine Sekunde später gab es einen hellen Lichtblitz und er erschien auf der Bücke der Daedalus. Sein letzter Gedanke, bevor er hoch gebeamt worden war, war: "Zurück nach Atlantis, zurück nach Hause."

THE END
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