Slipped by Kruemel
Summary: Warum müssen kleine Kinder immer das Gegenteil von dem tun, was man ihnen sagt?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Carson Beckett, Elizabeth Weir, John Sheppard, Own Character
Genre: Character Death, Vignette
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 707 Read: 2913 Published: 16.02.11 Updated: 16.02.11
Story Notes:
Short-Cut: Warum müssen kleine Kinder immer das Gegenteil von dem tun, was man ihnen sagt?
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Sheppard/Weir, Beckett, OC
Kategorie: Character Death, Vignette
Rating: PG-13
Author's Note: Das ist meine erste FF, also verzeiht mir bitte einige Fehler!
Widmung: Ich widme die FanFic meiner Schwester Kat, die mich unterstützt hat und mich dazu ermutigt hat, weiter zu schreiben.
Disclaimer: MGM Television Entertainment

1. Kapitel 1 by Kruemel

Kapitel 1 by Kruemel
Slipped


Reflexartig greife ich nach der kleinen Hand. Ich fühle die zarte Haut und die feingliedrigen Finger unter meiner, spüre, wie sie mir entgleitet. Verzweifelt klammere ich mich an die Hand, an der ein kleines Leben hängt, doch sie rutscht weiter aus meinen Fingern. Krampfhaft versuche ich sie nicht loszulassen, aber sie ist zu zart und ich kann sie nicht halten. Meine Finger fangen an zu schmerzen, doch ich will sie nicht loslassen, nicht jetzt, nicht hier. Aber es ist zu spät, meine Hand versagt mir den Dienst und sie entgleitet mir. Ein Schrei kommt mir über die Lippen, als ich sehe, wie der kleine Körper meiner Tochter metertief fällt, bevor er mit einem dumpfen Platsch die Wasseroberfläche durchbricht.
Ich hatte ihr immer gesagt das es gefährlich sei, auf dem Balkon rumzuturnen? Und trotzdem hat sie es getan, warum? Warum müssen kleine Kinder immer das Gegenteil von dem tun, was man ihnen sagt?
Angsterstarrt gucke ich auf das Meer, wo der kleine Köper wieder auftaucht. Ich kann förmlich spüren, wie sie keuchend nach Luft schnappt, bevor sie wieder nach untern gezogen wird.
Der Wind heult an meinem Ohr und schlägt mir mein Haar ins Gesicht.
Plötzlich nehme ich eine Bewegung neben mir wahr und die verschwommene Gestalt von Carson taucht neben mir auf. Verwirrt blickt er mich an, doch ich bin nicht fähig zum Sprechen, stattdessen zeige ich auf den Ozean unter uns, wo Isabelles Köper erneut auftaucht.
Wieder sehe ich, wie sie nach Luft schnappt, doch mir wird bewusst, dass sie nicht mehr lange durchhalten wird, wenn wir ihr nicht helfen.
Carson schreit irgendetwas, doch ich verstehe ihn nicht. Zu tief sitzt der Schock und die Angst.
Wieder richte ich meinen Blick auf das Meer, doch ich sehe alles nur durch einen Schleier von Tränen. Ich schaue zur Seite, doch Carson ist weg. Ich sehe auf und bemerke die Daedalus über dem Ozean, die gerade dreht und auf Atlantis zufliegt. Sie haben sie gerettet!
Ich drehe mich um und renne Richtung Krankenstation. Als ich ankomme, geht mein Atem stoßweise und meine Lunge brennt.
Angst schnürt mir die Kehle zu, als ich Isabelle auf der Liege sehe. Ich gehe auf sie zu, spüre, wie die Ärzte mir Platz machen. Ich streichle ihr über die Stirn, ihre Haut ist eiskalt und hat einen leicht bläulichen Schimmer.
"Es tut mir Leid. Ich konnte nichts mehr für sie tun, Elizabeth!", flüstert Carson und ich habe Mühe seine Worte zu verstehen.
"Nein, nein, das kann nicht sein, das darf nicht sein!"
Eine Hand berührt mich an der Schulter, doch ich schüttle sie ab. Tränen bahnen sich ihren Weg über mein Gesicht.
"Nein, du darfst mich nicht verlassen, Isabelle, hörst du?"
Ich höre wie die Tür sich mit einem leisem Zischen öffnet und ich weiß, dass John hinter mir steht. Ich spüre seine Hand auf meiner Schulter, doch diesmal lasse ich es zu. Die Hand gibt mir Kraft, nicht aufzugeben.
Ich blicke auf meine Tochter, die leblos auf der Liege liegt, spüre ihre kalte Hand in meiner.
Schuldgefühle überkommen mich. Warum habe ich nur für einen Augenblick nicht aufgepasst? Was habe ich falsch gemacht, dass ich jetzt mit dem Leben meiner Tochter bezahlen muss? Fragen über Fragen, die keiner beantworten kann.
Haben sich denn alle gegen mich verschworen? Ich glaube an so etwas eigentlich nicht, doch ich brauchte einen Schuldigen.
Ich fahre mit der Hand über ihr braunglänzendes Haar, das sie von mir hat. Ihre Augen sind geschlossen und sie macht fast den Eindruck als schliefe sie.
Ich sehe ihre runden, braunen Augen vor mir, die mich belustigt anschauen. Ich liebe diesen Ausdruck in ihren Augen. Sie hat sie von John.
Ich sitze einfach nur da und beobachtete sie. Sie hat eine kleine Stupsnase, schöne, volle Lippen, die sich immer kräuseln, wenn sie lächelt, eine breite Stirn, die sie von meinen Vater hat. Sie ist ein schönes Mädchen.
Ich gebe Isabelle einen letzten Kuss auf die Stirn und ein Gefühl der Leere erfüllte mich, ich habe sie verloren!

ENDE
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