Let me be your Valentine by suehsi
Summary: Simon trifft in Atlantis ein, doch die Freude darüber hält sich in Grenzen....
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Other Character, Simon Wallace
Genre: General, Hurt/Comfort, post-Epi, PwP, Romance, UST
2011: Big Bang Challenge , Challenges: 2011: Big Bang Challenge
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 3612 Read: 3263 Published: 08.02.11 Updated: 08.02.11
Story Notes:
Short-Cut: Simon trifft in Atlantis ein, doch die Freude darüber hält sich in Grenzen....
Spoiler: 2x02 Intruder
Charakter: Sheppard, Weir, Simon, Multi-Chara
Kategorie: Post-Epi, UST, Romance, Hurt, PWP
Rating: PG-13
Author's Note: Eigentlich wollte ich ganz anders ‘shippen’ aber so hat’s besser gepasst xD Bin nicht ganz glücklich mit der Story aber was soll’s. Meine Kreativität ist tot. *g*
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.

1. Kapitel 1 by suehsi

Kapitel 1 by suehsi
Let me be your Valentine


Elizabeth war gerade dabei, den wohl zweihundertsten Mini-Missionsbericht von Ronon zu überarbeiten, als ein leises Klopfen an der Glastür zu ihrem Büro ertönte. In die verwirrenden Sätze von Ronon vertieft bemerkte sie nicht, wie die Türe langsam zur Seite schlitterte. Erst die dumpfen Schritte machten sie darauf aufmerksam, dass sie nicht mehr alleine war.
„Simon!“, keuchte sie schließlich überrascht, als sie der Person in ihrem Büro einen Blick schenkte. „Was zur Hölle machst du denn hier?“
Unsicher verzog Simon die Lippen, ehe er seine Tasche zu Boden warf. „Überraschung!“
Verwirrt starrte sie ihn an.
„Ab..Aber...!?“, stotterte sie, wobei sie Simon beobachtete, während er in dem Stuhl gegenüber von ihr Platz nahm. „Aber...wir...uns...!?“
„Wir haben uns getrennt und ich hab dein Angebot, nach Atlantis zu kommen, abgelehnt?“, vollendete er die Frage für sie und Elizabeth nickte.
„Ich hab über uns nachgedacht, Elizabeth.... Ich hab einen großen Fehler gemacht und ich bin hier, um alles wieder gut zu machen...“, begann er und verblüfft lauschte sie seinen Worten. „Das mit mir und Isabel war ein Fehler gewesen, was mir unheimlich leid tu-“
„Lizbeth!“
Überrascht drehte sich Simon um, um John zu mustern, welcher ohne jede Voranmeldung in Elizabeths Büro geplatzt kam. John betrachtete Simon für eine Sekunde, bevor er mit dem Finger auf ihn deutete. „Wer ist das?“
„Das ist Simon...“, erklärte Elizabeth, woraufhin dieser bestätigend nickte.
„Der Kerl, der Sie sitzen gelassen hat?“, bohrte John nach und Simon rutschte unruhig in seinem Stuhl hin und her, bevor er eifrig aufstand, um John die Hand zu schütteln. Er wusste, dass es mehr eine Feststellung als eine Frage gewesen war.
„Doktor Simon Wallace!“
“Lt. Colonel John Sheppard!”, entgegnete ihm John, welcher kurz über Simons Schulter schaute, um Elizabeth zu sehen, welche sich gestresst die Schläfen rieb.
„Was machen Sie hier?“, wollte John dann wissen, wobei er auf Elizabeth zuging, sich auf ihren Tisch setzte und Simon genau beobachtete.
„Elizabeth hat mir auf der Erde ein Angebot gemac-“
„Welches Sie abgelehnt haben!“, fiel ihm Sheppard ins Wort. Verunsichert musterte Simon den dunkelhaarigen Mann vor sich. Er konnte den Kerl jetzt schon nicht leiden, obwohl er ihn erst für circa eine Minute kannte...
„Genau...“, begann Simon. „Aber ich habe nochmals genauer darüber nachgedacht und habe mich entschlossen, das Angebot doch anzunehmen!“
Sheppard verzog die Lippen, bevor er sich Elizabeth zuwandte, welche ihre Augen auf Simon geheftet hatte. Er konnte ihr ansehen, dass sie über Simons Präsenz nicht glücklich war.
Erdrückende Stille hing für einige Augenblicke im Raum, bevor Simon seine Tasche vom Boden aufhob, immer verfolgt von Johns starren Blick.
„Wenn Sie mich jetzt entschuldigen, Sir, ich bin erst gerade angekommen und muss noch auspacken...“, keuchte Simon, wobei er etwas rückwärts taumelte. „Elizabeth!?“
Verdattert musterte sie Simon, ehe ihr ein kleines ‚Oh’ entwich und sie aufstand, um Simon zu seinem Quartier zu bringen. Erleichtert folgte Simon Elizabeth aus ihrem Büro, dennoch konnte er Sheppards kalten Blick auf seinem Rücken spüren und er wusste genau, dass John ihm kein Freund sein würde...

***


Genervt legte sie ihr Notepad auf den Tisch, ehe sie die Besprechung beendete und und die Ärzte und Wissenschaftler zu ihrer Arbeit zurückkehren ließ.. Sie stöhnte, ehe sie ihren Kopf auf ihrer Hand abstütze und auf den flimmernden Bildschirm des Gerätes blickte. Simon machte auf sich aufmerksam und sie blickte zu ihm hoch.
Er konnte leider nicht verstehen, was Simon zu ihr sagte, doch Elizabeth stand hastig von ihrem Stuhl auf, nahm ihr Notepad in die Hand, kehrte Simon den Rücken zu und verließ hastig den Besprechungsraum.
Ein Grinsen stieg in ihm hoch.


***


„Ah, Elizabeth!“, schoss es aus Carson, als sie die Krankenstation betrat. „Schön Sie zu sehen! Ich war gerade dabei, Simon in unsere Forschungen mit dem Iratus-Käfer einzuweisen...“
Elizabeth lächelte, während Carson eine Hand auf ihren Rücken legte und sie etwas dichter an Simon schob, welcher mit einem weißen Kittel bekleidet auf dem Stuhl neben einem Mikroskop saß.
„Ein sehr cleverer Junge, den die Daedalus da mitgebracht hat!“, meinte Carson und Simon lächelte verlegen, während er seinen Schreibstift auf den Block vor sich legte und aufstand.
„Elizabeth!“, grüßte er und nur ungern musste er feststellen, dass sie seinen Blick zu vermeiden versuchte. „Alles in Ordnung?“
Elizabeth nickte hastig, ehe sie eine Haarsträhne hinter ihr Ohr stupste und sich Carson zuwandte. „Wie geht es Col. Sheppard?“
Eifrig hob Carson einen Finger in die Luft, ehe er ihr den Rücken zukehrte und auf die gegenüberliegende Seite der Krankenstation zusteuerte, um seine Untersuchungsunterlagen zu holen.
„Elizabeth?“, kam es dann von Simon, während er sich von hinten dichter an sie heran bewegte und vorsichtig beide Hände auf ihre Hüfte legte. Die Berührung ließ Elizabeth nach vorne wegzucken, ehe sie sich zu ihm umwandte und eine Augenbraue nach oben zog.
„Seit dem ich gestern angekommen bin, haben wir kaum ein Wort gewechselt und schön langsam habe ich das Gefühl, dass du mir aus dem Weg gehst, Elizabeth Weir!“
Unwissend schüttelte sie den Kopf. „Nein!“
„Doch, Elizabeth!“, erwiderte er. „Ich weiß, dass du sauer auf mich bist...das nehme ich dir auch nicht übel....ich dachte...dachte nur, dass ich dich positiv überraschen würde un-“
„Ich will darüber nicht sprechen, Simon! .. Nicht jetzt!“
Der kalte Blick in ihren Augen verriet ihm, dass er nicht einmal zu versuchen brauchte, ein Argument zu finden. Er presste die Lippen fest zusammen, ehe er ‚Okay’ murmelte und sich zurück auf seinen Stuhl setzte. Er wusste, dass er sie früher oder später damit konfrontieren musste, egal wie sehr sie sich dagegen sträubte.
„Dr. Weir!“, ertönte Carsons Stimme von der anderen Seite der Krankenstation, wobei er sie zu sich winkte. Ohne zu zögern ließ sie Simon sitzen und eilte zu Carson, welcher Johns Ergebnisse in den Händen hielt.
Genervt stöhnte Simon leise auf, während er sie dabei beobachtete, wie sie durch die Unterlagen blätterte und von Carson voll getextet wurde. Simon wusste, dass sie stinksauer auf ihn war und dass sie ihm nicht so einfach vergeben würde. Es würde ihn viel Energie kosten, um sie von seiner Aufrichtigkeit zu überzeugen, das wusste er, dennoch war er gewillt, den Aufwand auf sich zu nehmen, wenn dies bedeuten würde, dass sie ihm nochmals eine Chance geben würde.

***


Locker lehnte sie gegen das Gerüst, während er den Balkon betrat. Ihre dunklen Locken bewegten sich rhythmisch im Wind, wobei sie die Augen geschlossen hielt, um die warme Sonne auf ihrem bleichem Gesicht zu genießen.
Langsam stellte er sich neben sie, was sie dazu brachte, die Augen zu öffnen, um ihn neugierig anzusehen. Freundlich lächelte sie.
„Radek würde Sie gerne sehen...“, erklärte er und sie nickte dankend, bevor sie sich wieder dem weiten Meer vor ihr widmete. Kaum eine Sekunde später stieß sie sich vom Gerüst ab, ehe sie den Balkon verließ, um zurück in den Gateraum zu gehen.
Leise stand er für einen Augenblick da und starrte an die Stelle, an welcher ihr Arm ihn gerade unabsichtlich gestrichen hat.
Schmetterlinge rasten durch seinen Körper.


***


„...und was ist mit Chuck?“, schlug John vor und Elizabeth schüttelte den Kopf, was John dazu brachte, beide Arme resignierend auf den Tisch zu klatschen. „Aber Chuck wäre perfekt für den Job!“, murrte er und Elizabeth zog eine Augenbraue nach oben, während sie grinste und mit ihre Gabel in den Salat stach.
„Kommen Sie schon, geben sie dem Kerl eine Chance!“
„John, er hat nicht das nötige Training für solch eine Mission...außerdem brauche ich ihn hier in Atlantis....“
Genervt stöhnte John laut auf. „Er drückt nur Knöpfe, Elizabeth. Der Kerl ist spitze, ehrlich. Ich trainiere mit ihm fast täglich....“
Entschlossen presste sie ihre Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. Sie wollte gerade etwas sagen, als Simon plötzlich mit seinem Tablett hinter John stand.
„Ist bei euch noch frei?“, wollte er wissen und John verzog genervt das Gesicht, doch Simon ließ sich davon nicht abhalten und nahm am Esstisch neben ihm Platz. Schweigend nahm Elizabeth einen Bissen von ihrem Essen, wobei sie ihren Blick durch die Kantine schweifen ließ.
„Du siehst heute sehr hübsch aus....“, brach Simon dann die Stille und sie riss verwundert die Augen auf. Simon lächelte und verlegen leckte sie sich die Lippen, bevor sie mit einem kurzen ‚Danke’ antwortete. Sie konnte fühlen, wie sich ihre Wangen erhitzen und so rutschte sie ein wenig unruhig hin und her, während sie versuchte, sich auf ihren Teller vor sich zu konzentrieren.
„Was sagen Sie, Sheppard? Ist Elizabeth nicht eine hübsche Frau?“
Desinteressiert zuckte John mit seinen Schultern, während er in seinem Essen herumstocherte. Elizabeth warf John einen auffordernden Blick zu, welcher ihm verriet, dass er die beiden alleine lassen sollte, doch John hatte nicht im geringsten vor, vom Tisch aufzustehen und so griff er nach der Ketchup-Flasche, um sich etwas Soße auf seinen Burger zu drücken.
Unsicher, ob er ihre Aufforderung verstanden hatte, gab sie ihm mit einem Bein einen kleinen Stoß, was John kurz zusammenzuckend zu ihr hoch blicken ließ. Elizabeth schmälerte die Augen, ehe sie ihm mit ihrem Kopf nach links deutete.
Schelmisch grinste John, bevor er dichter an den Tisch rückte und sich ein Stück Burger in den Mund schob. Genervt stöhnte Elizabeth leise, ehe sie mit Simon Blicke wechselte und verlegen grinste.

***


Er sah das breite Grinsen auf ihren Lippen bloß, weil er zufällig mit Teyla mit schlenderte, um Rodney ein wenig zu ärgern. Unsicher blieb er hinter einer der Konsolen stehen und beobachtete sie aus der Entfernung.
Sie hielt ein kleines Blatt Papier in den Händen und je mehr sie sich darin vertiefte, desto größer wurde das Lächeln. Als sie mit dem Lesen fertig war, presste sie den Zettel kurz an ihre Brust, ehe sie wieder darauf starrte. Sie schien für einen Moment zu überlegen, bevor sie dann aufstand, das Papier in ihre Hosentasche schob und mit glücklichem Gesichtsausdruck das Büro verließ.
Ein unangenehmes Gefühl verbreitete sich in seinem Magen....


***


Elizabeth war gerade dabei, ihren Blumenstrauß in eine Vase zu stopfen, als Sheppard ihr Büro betrat. Vorsichtig stellte er die Tasse Kaffee, welche er ihr mitgebracht hat, auf den Tisch und betrachtete den bunten Strauß aus Blumen, an welchem Elizabeth nach wie vor herumzupfte.
"Simon?", wollte er wissen und Elizabeth nickte.
"Ja", meinte sie kurz. "Heute ist Valentinstag!"
"Was für ein Schleimer!", keuchte John und Elizabeth verdrehte die Augen.
„Er strengt sich an, John...“
„So? Ich kann den Kerl nicht ausstehen!“, kam schroff von ihm und Elizabeth lehnte sich gegen die Kante ihres Tisches, um John zu mustern.
„Ich weiß! Aber...“
„Aber was?“, wollte er wissen. Er wusste, dass ihre Beziehung nichts mit ihm zu tun hatte, dennoch konnte er sich nicht stoppen. „Sie denken doch nicht wirklich drüber nach, ihm nochmals eine Chance zu geben, oder?“
Ohne zu antworten kehrte sie ihm den Rücken zu und ging um den Tisch herum, um Abstand von Sheppard zu bekommen. John klebte ihr jedoch dicht an den Fersen, während er mit den Händen hastig in der Luft rumwirbelte. „Er hat Sie betrogen, Lizab-“
„JOHN!“ Ihre Stimme hatte einen rauen Unterton angenommen und der Blick in ihren Augen verriet ihm, dass er zu weit gegangen war. Nervös leckte er sich über die Lippen, bevor er seine Hand einige mal hoch hob, so als würde er etwas sagen wollen. Er blieb jedoch still, ehe er seine Faust verärgert auf den Tisch schlug, einmal nickte und hastigen Schrittes den Raum verließ und sich einen musternden Blick von Chuck einfing, welcher das ganze Spektakel mit angesehen hat.

Er schlenderte durch die Gänge der Stadt, ehe er den Trainingsraum passierte und für eine Sekunde Simons Gestalt ausmachen konnte. Eifrig machte er kehrt und tobte in den Raum, in welchem Simon gerade seine Trainingsuniform in einen Locker räumte.
„Sheppard!“, grüßte er freundlich, doch ehe er sich versah, klebte er mit dem Rücken an einem der Locker und hatte Johns Gesicht nur wenige Zentimeter von seiner Nasenspitze entfernt. John hatte einen düsteren Blick in den Augen und verkrampft versuchte Simon zu schlucken.
„Hör zu, Freundchen...“, begann John und jetzt schon mochte Simon die Richtung, in welche dieses Gespräch ging...von der Tatsache, dass John ihm mit seinem Arm fast die Luft abschnürte, einmal abgesehen... „Ich warne dich! Solltest du Elizabeth auch nur in irgendeiner Form Schmerz zufügen, schwöre ich, dass ich dir jeden einzelnen Knochen in deinem Körper brechen werde...“
Panik stieg in Simon hoch und er versucht hastig, nach Luft zu schnappen.
„Verstanden?“, schnaubte John, welcher seinen Griff an Simon Kiefergegend verstärkte.
„Ver..ver..stan..den!“, wimmerte Simon, ehe ihn John noch einmal mit geschmälerten Augen musterte und ihn endlich losließ. Simon fiel wie ein Sack zu Boden und nur verängstigt wagte er es, zu John hochzusehen, welcher mit dem Finger auf ihn deutete.
„Nur ein einziges Mal....“, knurrte dieser, ehe er den Raum verließ. Panisch griff sich Simon an den Hals, ehe er verstört in den leeren Raum starrte.

***


Er hörte den Funkspruch mit an, wie sie von Carson in die Krankenstation gerufen wurde, da Simon auf wackeligen Beinen und bleichem Gesicht von seiner Pause zurück gekommen war. Er konnte den besorgten Blick in ihren Augen sehen, als sie die kleine Besprechung in ihrem Büro mit Team 7 abbrach, um in die Krankenstation zu eilen und sicher zu gehen, dass es Simon gut ging.
Übelkeit kam in ihm hoch.


***


„Carson, kann ich Sie was fragen?“ Simon legte seine Unterlagen zur Seite.
„Natürlich!“
„Sagen Sie...ist...ist da etwas zwischen Elizabeth und diesem Col. Sheppard?“
Verwundert über seine Frage blickte Carson von ihm hoch, ehe er die Stirn runzelte. „Wie kommen Sie darauf?“
Unsicher wirbelte Simon seine Hand in der Luft herum. „Ach, ist nur so ein Gefühl...“
Carson überlegte kurz, doch schüttelte dann sicher den Kopf. „Nein....Also nichts, von dem ich wüsste!“
Erleichtert strich sich Simon mit einer Hand durchs Haar, ehe er seine Unterlagen wieder in die Finger nahm.
„Natürlich macht sie sich Sorgen um ihn und kommt öfters in die Krankenstation als nötig, um zu sehen, dass es ihm gut geht...aber das ist nur, weil er ihr Stellvertreter ist und für die Sicherheit der ganzen Stadt verantwortlich ist...“, versicherte im Carson und sichtlich beruhigt widmete sich Simon den Unterlagen vor sich.
„Sagen Sie, haben Sie nicht ein Essen für sich und Elizabeth geplant?“, wollte Carson dann wissen und Simon nickte.
„Ja, es ist Valentinstag und dachte ich, dass ich für sie koche...“
„Hm!“, murmelte Carson. „Warum machen Sie nicht Schluss für heute und widmen sich Elizabeth? Es würde ihr gut tun, sich einmal zu entspannen...sie arbeitet zu viel!“
Dankend nickte Simon, ehe er sein Notepad zur Seite legte, seinen Kittel auszog und sich auf zur Kantine machte, um seine Lebensmittelbestellung abzuholen...

***


Vorsicht klappte sie ihren Laptop zu und zupfte kurz am bunten Blumenstrauß herum, ehe sie aufstand und das Licht ausmachte. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, als sie den Catwalk überquerte und auf ihn zuging.
„Ich mach Schluss für heute...“, ertönte ihre sanfte Stimme und ehe er sich versah fühlte, er ihre Hand auf seinem Oberarm. „Vergessen Sie die Off-World-Mission morgen früh nicht. Ich brauche Sie um fünf Uhr fertig hier...“
Bestätigend nickte er, während er sich auf das Funkeln ihrer Augen konzentrierte.
„Also dann...gute Nacht!“, murmelte sie, ehe sie von ihm abließ, um zu ihrem Quartier zu gehen. Verträumt starrte er ihr hinterher und erst als sie den Raum verlassen hatte, bemerkte er, wie ihn die Leute ringsum anstarrten und Rodney leise ‚Tz! Tagträumer’ brummte.


***


Der Geruch von gebratenem Fleisch stieg ihr sofort in die Nase, als sie den Korridor zu ihrem Quartier betrat. Ein mulmiges Gefühl machte sich sofort in ihrem Bauch breit, da sie wusste, dass nur einer hier auf Atlantis so kochen konnte: Simon.
Unsicher stand sie eine Weile vor ihrer Zimmertüre, ehe sie schließlich den Knoten in ihrem Hals hinunterschluckte und eintrat. Sie wusste, dass er sich aufgrund des Valentinstags um sie bemühte und romantisch sein wollte, doch Elizabeth war sich nicht sicher, ob sie verwöhnt werden wollte. John hatte Recht, Simon hatte sie betrogen und sie war sich nicht mehr sicher, ob sie wirklich mit so einem Mann zusammen sein wollte.
„Elizabeth!?“
Simon riss sie aus dem Gedanken und sie setzte ein freundliches Grinsen auf, ehe sie den Raum musterte und die vielen Kerzen und den romantisch gedeckten Tisch betrachtete.
„ÜBERRASCHUNG!“, kam es dann aus Simon und ihr Blick blieb starr an ihm hängen. Er hatte einen ungewöhnlich fröhlichen Gesichtsausdruck. Simon war mehr ein ernster Typ und so blieb ihr Blick an seiner Grimasse hängen, während er auf sie zuging, sie küsste und fest umarmte. Verwirrte blinzelte Elizabeth.
Obwohl sie versuchte, ihre Gefühle zu unterdrücken und mit Verstand die Situation zu entschärfen, breitete sich ein Schwarm von Schmetterlingen in ihrem Bauch aus und begann herumzutoben.
„Komm, setz dich hin. Ich hab uns etwas schönes gekocht.....“, murmelte Simon, während er ihr mit der Hand über den Rücken strich und sie in Richtung Esstisch schob. Schweigen nahm Elizabeth Platz und beobachtete Simon, wie er das selbstgemachte Essen auftischte.
„Riecht gut!“, meinte sie schließlich und er nickte zufrieden.
„Ich wusste, dass du das gerne isst....“
Elizabeth nickte, ehe sie eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr stupste und ihre Gabel in die Hand nahm. „Ich schätze mal, du willst über uns sprechen?“
Simon grinste. „Lass uns zuerst essen. Danach haben wir genug Zeit!“
Überrascht sah sie ihn mit großen Augen an, bevor sie ebenfalls zu lächeln begann. „Gerne!“

***


Er sah, wie dicht Simon hinter ihr zum Jumper 3 ging und er stoppte für einen Augenblick, um das Paar zu beobachten, ehe Teyla ihn von der Seite anrempelte.
„Kommst du? Wir wollen das Fest nicht verpassen!“, entwich es ihr und auffordernd zog sie eine Augenbraue nach oben. Ihr fröhlicher Gesichtsausdruck verriet ihm, dass sie schon gar nicht mehr drauf warten konnte, aufs Festland zu fliegen.
Er stöhnte leise, bevor er seine Hände in die Hosentaschen schob, den Jumper betrat und sich hinsetzte. Er sah, wie ihr Simon etwas ins Ohr flüsterte, woraufhin Elizabeth sofort zu kichern begann, ehe sie ihm einen Blick zuwarf. Das Strahlen in ihren Augen verriet ihm alles, was er wissen musste.
Es gab ihm einen Stich in die Brust.


***


„Was für eine wundervolle Parade!“ Elizabeth klatschte vor Begeisterung, nachdem die Kinder ihren Tanz beendet hatten. Ihre Kostüme waren übersät mit Wildblumen und die Mädchen hatten kleine Blumenkränzchen im Haar.
„Wenn Sie ihren Blumentag nie erwähnt hätten, Doktor Weir, würde es dieses Fest nicht geben!“, meinte die kleine Athosianerin, welche neben Elizabeth und den anderen stand. Es war schon das dritte Mal, dass die Athosianer auf dem Festland ein ‚Valentinstagsfest’ veranstalteten und von Jahr zu Jahr schien sich das Spektakel zu steigern. Die Verkleidungen und Tänze wurden bunter und das Festmahl hatte dieses Jahr mehr gekostet als alle anderen je zuvor. Die Teams brachten Früchte von exotischen Planeten mit, die Daedalus flog Süßigkeiten und Alkohol ein und die Athosianer hatten mehrere Tiere geschlachtet, welche nun auf großen Feuern gegrillt wurden.

***


Nur gelegentlich wagte er es, ihr einen Blick zu zu werfen. Simons Arm war um ihre Hüfte geschlungen und somit war es ein Anblick, welchen er zu ignorieren versuchte.
Er versuchte seine Augen auf die Festlichkeiten gerichtet zu halten, doch sein Blick schnellte immer wieder zu ihr zurück.
Als Simon sie küsste, wurde er – obwohl die Sonne auf ihn nieder brannte – von einer Gänsehaut heimgesucht, ehe ihm schlecht wurde und er dem Anblick den Rücken zukehrte.
Er zog sich von der Feier zurück und ging auf die schroffen Klippen zu, um hinab aufs Meer zu starren und um Abstand zu gewinnen.
Der Gedanken an sie und Simon zerriss ihm das Herz.


***


„Chuck?“
Sheppard legte seinen Arm auf seine Schulter. „Hey Mann, alles okay mit dir?“
Chucks trauriger Blick war aufs Meer fixiert und John leckte sich nervös über die Lippen.
„Es...Es tut mir echt Leid...“, begann John dann und Chuck zuckte bloß mit den Schultern. „Ich hab echt alles versucht, den Schleimbeutel los zu werden...“
Chuck nickte, bevor er John ansah. Er wusste, dass John seinetwegen in einige Schwierigkeiten geraten war...vor allem, wie er versucht hatte, Simon einzuschüchtern und Elizabeth davon Wind bekommen hatte, dennoch konnte er nicht anders und murrte leise: „Sie weiß nicht einmal, dass es mich gibt...“
Unsicher darüber, was er, antworten sollte, strich John ihm beruhigend über den Rücken, bevor beide auf die Wellen starrten.
„Ich weiß, Mann. Ich weiß...“

- Fin -
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