Immature curiosity... #10 by Anyana
Summary: "Warum schneit es?"
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Own Character, Radek Zelenka
Genre: Friendship, Humor
Challenges: Keine
Series: Immature Curiosity
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1196 Read: 2320 Published: 06.01.11 Updated: 06.01.11
Story Notes:
Shortcut: „Warum schneit es?“
Character: OC, Zelenka
Rating: PG-6
Author’s Note: Das kommt dabei heraus, wenn man im Schnee versinkt :D
Widmung: Sühsi – treue Co-Autorin der Maddie-Reihe …
Disclaimer: Stargate Atlantis gehört MGM und…

1. #10 by Anyana

#10 by Anyana
Shortcut: „Warum schneit es?“
Character: OC, Zelenka
Rating: PG-6
Author’s Note: Das kommt dabei heraus, wenn man im Schnee versinkt :D
Widmung: Sühsi – treue Co-Autorin der Maddie-Reihe …
Disclaimer: Stargate Atlantis gehört MGM und…

Immature curiosity … #10



Etwas nervös stand John vor dem kleinen Häuschen und klopfte, während neben ihm Maddie aufgeregt umher hüpfte. Eigentlich hatte der Urlaub auf der Erde eine ruhige und erholsame Zeit für Familie Sheppard werden sollen und es hatte auch gut angefangen, doch letztendlich wurde die Familie von ihrer Arbeit eingeholt. Sie hatten die ersten 10 Tage gemeinsam in einem von der Airforce zur Verfügung gestellten Häuschen in den Bergen verbracht und waren gerade mal zwei Tage in Schottland gewesen, wo sie Carson besucht hatten, als John und Elizabeth zu einer dringend anberaumten Sitzung ins SGC gerufen wurden. So war John jetzt wie so oft auf der Suche nach einem Babysitter für Maddie. Da Rodney ebenfalls an dieser Sitzung teilnahm, blieb John nur noch der stille Zelenka - da Maddie sehr eigen war in ihrer Wahl des Babysitters und der auf der Erde gerade verfügbare, in Frage kommende Personenkreis ziemlich klein war. So hatte John den Tschechen kontaktiert und ihn gebeten, auf Maddie aufzupassen.
Die Tür öffnete sich und im selben Moment stieß Maddie einen erfreuten Schrei aus.
„Onkel Radek!“, stieß sie aus und warf sich in die Arme des erfreut lächelnden Wissenschaftlers, der sie an sich drückte und schließlich hochhob.
„Hallo, mein Engel“, begrüßte er sie und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Erfreut kicherte Maddie.
„Nochmals vielen Dank, Zelenka, dass Sie während Ihres Urlaubs Babysitter spielen“, bedankte sich John verlegen. Er wusste, dass Maddie viel zu viel Zeit mit Rodney und Zelenka verbrachte und neuerdings hatte sie eine Vorliebe für Ronon entwickelt. Doch ihm war auch klar, dass sie lieber bei den Wissenschaftlern war und diese ein Auge auf sie hatten, als wenn sie einfach nur abgeschoben wurde.
„Aber das mache ich doch gerne, Colonel“, antwortete der Tscheche und sah den Militär beruhigend an. Maddie war zwar ein Wirbelwind und konnte ganz schön anstrengend sein, aber er genoss es trotzdem, hin und wieder auf sie aufzupassen. Sie hatte einen wachen Verstand und auch wenn ihre Fragen manchmal nerven konnten, so war er doch erstaunt über die Art dieser Fragen.
„Trotzdem, vielen Dank“, wiederholte John. „Gern geschehen.“
„So, ich muss dann mal“, sagte er schließlich und wandte sich an seine Tochter. „Sei brav, meine Süße. Ich bin bald zurück“, meinte er und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Tschüss.“
„Tschüss, Daddy“, antwortete Maddie und winkte zufrieden, als John auf den Weg trat und Sekunden später vom Beamstrahl erfasst wurde.

„Onkel Radek… warum schneit es?“, riss Maddies Stimme Zelenka aus seinen Gedanken. Er war mit Maddie auf einen kleinen Spielplatz gegangen, der überall mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt war. Eingemummelt in ihren knallroten Skianzug und mit von der Kälte knallroten Pausbäckchen sah sie zu ihm hoch und sah ihn neugierig an.
Zelenka erwiderte erstaunt ihren Blick und schließlich ging ein sanftmütiges Lächeln über sein Gesicht. Es war ihr erstes Weihnachten auf der Erde und sie hatte bis dato noch nie Schnee gesehen, zumindest nicht in der Realität. Also hatte ja über kurz oder lang eine solche Frage kommen müssen.
„Wollen wir zurück nach Hause gehen? Dann erkläre ich dir bei einer schönen Tasse heißer Schokolade, warum es schneit. Was hältst du davon?“, fragte er sie und ihr Gesicht begann zu leuchten.
Eine halbe Stunde später saßen die beiden in trauter Zweisamkeit auf der Couch in Zelenka’s Haus und pusteten in ihre Tassen.
„Warum schneit es, Onkel Radek?“, wiederholte Maddie ihre Frage und amüsiert über ihre Hartnäckigkeit stellte er seine Tasse auf den Beistelltisch, worauf Maddie es ihm gleichtat. Dann stand er auf und deutete ihr, ihm zum Fenster zu folgen. Dort ging er in die Hocke und sah auf die kleine Schneeansammlung auf der äußeren Fensterbank.
„Weißt du, Schnee ist nur Wasser, dem kalt ist“, begann er mit seiner Erklärung. Maddie sah ihn erstaunt an.
„Und warum ist ihm kalt?“
„Du weißt, dass es im Sommer viel wärmer ist, als im Winter.“
Maddie nickte.
„Das liegt daran, dass es im Sommer viel mehr Sonne gibt. Sie ist kräftiger und deshalb ist es auch wärmer. Im Winter ist die Sonne schwach und deshalb wird dem Wasser in den Wolken kalt. So wie dir im Winter kalt ist. Und dann bildet das Wasser kleine Schneeflocken“, fuhr er fort. Maddie folgte seiner Erklärung mit ernstem Gesicht und gerunzelter Stirn. „Wenn in den Wolken zu viele solcher Schneeflocken sind, dann fallen sie zu Boden und alles wird weiß.“
„Und wie sieht eine Schneeflocke aus?“, kam die nächste Frage.
„Wenn man eine Schneeflocke unter dem Mikroskop ansieht, dann sieht sie aus wie ein Sternchen.“
„Darf ich mal sehen?“
Traurig sah Zelenka Maddie an.
„Tut mir Leid, Engelchen, aber wenn wir eine Schneeflocke hier unter das Mikroskop legen, dann wird ihr wieder warm und sie schmilzt. Dann kannst du leider nichts sehen“, musste Radek sie enttäuschen. Doch Maddies Gedankengänge übersprangen die Enttäuschung und gingen zur nächsten Frage über.
„Sehen alle Schneeflocken gleich aus?“
Erneut grinste Zelenka.
„Nein. So wie die Menschen alle anders aussehen, sieht auch jede Schneeflocke anders aus. Keine gleicht der anderen.“
„Heißt das, es gibt bei den Schneeflocken keine Zwillinge, so wie Megan und Niall?“, sprangen Maddies weiter zu den Zwillingen von Evan Lorne. Erst vor ein paar Wochen hatte er ihr erklärt, was Zwillinge waren und sie schien sich jetzt daran zu erinnern.
„Genau“, bestätigte er.
Nachdenklich blickte Maddie nach draußen auf den Schnee und strich mit ihrem kurzen Zeigefinger den Weg eines Wasserstropfens an der Scheibe nach.

Es war bereits nach 22 Uhr, als es an der Tür klopfte und Zelenka öffnete. Verlegen lächelte John den Tschechen an.
„Tut mir Leid, es hat länger gedauert als geplant“, entschuldigte er sich und trat auf Zelenkas Bitte hin ein.
„Kein Problem, Colonel. Maddie und ich haben uns gut unterhalten“, antwortete Radek und ging zum Sofa zurück, wo Maddie selig schlummernd lag.
Radek und sie hatten am Nachmittag im Garten noch einen Schneemann gebaut und Maddie war dabei so ausgelassen gewesen, dass sie nach dem Abendessen an Zelenka gekuschelt eingeschlafen war.
Beim Anblick seiner schlafenden Tochter ging ein sanftes Lächeln über Johns Gesicht. „Das ist noch nicht oft passiert, dass ich meine Tochter in diesem Zustand bei ihrem Babysitter abgeholt habe“, meinte er amüsiert und hob Maddie vorsichtig hoch. Schwer fiel ihr Kopf mit einem leisen Seufzen auf seine Schulter.
„Scheint, als hätte Maddie heute viel erlebt“, fügte er hinzu.
Mit einem wissenden Lächeln nickte Zelenka.
„Und gelernt!“, fügte er in Gedanken hinzu.

Fin
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