In the Bathroom... #6 by Kat
Summary: Graue Haare, zu enge Hosen, Augenringe, explodierte Frisuren, Eincremeunfälle und nun steht Elizabeth vor dem größten Problem aller Frauen - dem Finden des passenden Kleidungsstücks.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Humor, Romance
Challenges: Keine
Series: In the Bathroon...
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1323 Read: 2504 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Graue Haare, zu enge Hosen, Augenringe, explodierte Frisuren, Eincremeunfälle und nun steht Elizabeth vor dem größten Problem aller Frauen - dem Finden des passenden Kleidungsstücks.
Fortsetzung von: In the Bathroom... #1-5
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor
Rating: PG-13
Author's Note: Und weiter gehen die Frauenprobleme... Und es ist auch immer noch ooc.
Widmung: Für Xily und Nin - auf weitere Bathroom-FFs *g*
Disclaimer: MGM Television Entertainment - aber das Kleidungsproblem gehört den Frauen.
Feedback: Gerne :D

1. Kapitel 1 by Kat

Kapitel 1 by Kat
In the Bathroom... #6


Ungeduldig blickte John auf seine Armbanduhr und rutschte daraufhin unruhig auf dem Badewannenrand hin und her. Dieses Mal war es nicht Elizabeths Badritual, das dauerte - obwohl sie dafür auch schon eine dreiviertel Stunde verschwendet hatte und er sich schließlich als psychologisches Druckmittel auf den Badewannenrand gesetzt hatte - nein, es war das klischeehafte Problem der Frauen, etwas Passendes zum Anziehen zu finden. Sehr zu Johns Missfallen traf eben jenes Klischee voll auf seine Frau zu und mit einem ergebenen Seufzen lehnte er sich nach hinten, bis er auf eine Wand traf und und dadurch fast in die Badewanne fiel.
Glücklicherweise hatte Elizabeth dieses Mal früh genug angefangen, sodass sie noch eine viertel Stunde Zeit hatten, bis sie endgültig zum diplomatischen Ball auf Therasus mussten, um nicht zu spät zu kommen und damit eventuell die Gastgeber zu beleidigen.
"Die Qual der Wahl", schallte es plötzlich entnervt aus dem Schlafzimmer und er hörte das Kratzen von Kleiderbügeln. "John?"
"Ja?", antwortete er und erahnte schon, was sie von ihm wollte - seinen Rat bei der Auswahl des passenden Kleidungsstücks, was am Ende ohnehin nur darauf hinaus lief, dass seine Meinung komplett ignoriert wurde und sie ihre Entscheidung selbst traf.
"Was soll ich anziehen?", fragte sie und eine nur mit Unterwäsche bekleidete Elizabeth stand in der Tür zum Bad.
"Was hat der Kleiderschrank denn zu bieten?", hakte er nach und sie zuckte frustriert mit den Schultern.
"Viel zu viel", antwortete sie und er zog amüsiert die Augenbrauen nach oben.
"Du musstest ja unbedingt all deine Kleider mit nach Atlantis nehmen", erwiderte er neckend und sie stemmte die Hände autoritär in die Hüften, während sie ihn drohend anblickte. "Okay. Was hältst du von einer kleinen Modenschau?"
Er legte den Kopf leicht schief und sah sie herausfordernd an, bis sie schließlich nickte und wieder im Schlafzimmer verschwand. Es erklang erneut das Kratzen von Kleiderbügeln und ein Reisverschluss schloss sich schnurrend, bevor Elizabeth ins Bad zurück kam und einmal vor ihm auf und ab ging, ehe sie sich drehte und ihn dann abwartend ansah.
Sie trug ein schwarzes, bodenlanges Kleid, das schulterfrei war und komische aufgeplusterte Ärmel besaß.
Er zog eine Augenbraue nach oben und formulierte eine möglichst unverfängliche Antwort vor, bevor er sie tatsächlich aussprach.
"Ähm", begann er und verzog das Gesicht, da Elizabeth zu ahnen schien, was nun folgte. "Findest du nicht, dass dich schwarz... bleich macht?"
Sie legte den Kopf schief und blickte dann an sich herunter, bevor sie mit den Schultern zuckte.
"Wie du meinst", erwiderte sie, drehte sich um und verschwand wieder im Schlafzimmer. "Das Kleid gefällt mir ohnehin nicht."
Ungläubig sah er ihr nach und fragte sich, warum sie es dann überhaupt hatte, geschweige denn anzog. Manchmal waren und blieben Frauen ein schlichtes Rätsel und Elizabeth zu verstehen, wurde von Mal zu Mal schwerer.
Wenige Minuten später erschien sie wieder auf der Bildfläche und trug ein knielanges, weißes Kleid, das unten schräg abgeschnitten war und einen sehr tiefen Ausschnitt hatte. Der Stoff bildete einen interessanten Kontrast zu ihrer hellen Haut; nur die Ärmel waren einen Kritikpunkt wert, denn sie bestanden aus langen Streifen und im ersten Moment fragte sich John, ob das Absicht war oder ob das Kleid eventuell in den Reißwolf geraten war.
"Und?", hakte sie nach, als er ihr scheinbar zu lange nichts gesagt hatte und er ließ seinen Blick über das Kleid wandern.
"Nett", meinte er schließlich und sie kniff die Augen zusammen.
"Mit ‚nett' meinst du...?", wollte sie wissen und er erahnte die Falle. "Gefällt es dir nicht?"
"Doch, doch", antwortete er und hob abwehrend die Hände. "Nur..."
Er überlegte, wie er seine Gedanken in hübsche Sätze packen konnte, kam dann allerdings zu dem Schluss, dass das Elizabeths Job war und nicht seiner.
"Deine Augen sind verdammt grün, wusstest du das? Und dass deine Haare einen Rotstich haben, ist mir auch neu", meinte er und bemerkte mit wachsendem Amüsement, wie sie ihre Augenbraue kritisch nach oben zog. "Und dein Busen wirkt in dem Kleid sehr... groß?!"
Damit hatte er zweifelsfrei den Vogel abgeschossen, denn sie starrte ihn an, öffnete den Mund, schloss ihn wieder und blickte dann skeptisch in ihren Ausschnitt.
"Na schön", seufzte sie, hob hilflos die Hände und zupfte an ihrem Kleid herum. "Es wäre overdressed."
Sie warf einen kurzen Blick in den Spiegel, strich mit einem unverständlichen Murren über ihren Busen - von dem John den Blick nur mühevoll abwenden konnte und sehr wohl wusste, dass es anderen Männern ähnlich ergangen wäre - und verließ dann wieder das Badezimmer.
"Weiß macht ohnehin dick", meinte sie und John sah ihr stirnrunzelnd nach.
Das Kleid schmiegte sich eng an ihre Rundungen und er war sich beim Anblick ihres Hinterns nicht mehr so sicher, ob es eine für ihn angenehme Entscheidung gewesen war, ihr von diesem Kleidungsstück abzuraten.
Dieses Mal kam sie erstaunlich schnell zurück und als John sie sah, wusste er, warum dem so war. Seine Augen weiteten sich und er starrte fassungslos auf das ‚Kleid', das eigentlich nur das Nötigste bedeckte und sonst aus einer Art Netz bestand, welches die Arme umspielte und oberhalb der Knie endete. Sowohl das bisschen Stoff, als auch das Netz besaßen einen silbernen Glanz und ließen ihre Haut dadurch noch heller und ihre Augen grüner werden.
"Verdammt", kommentierte er und kam nicht drum herum sie anzustarren. "Das ist... sehr... sexy."
Er zog scharf die Luft ein und warf einen raschen Blick auf die Uhr, ehe er sie abwägend ansah.
"Wir haben noch zehn Minuten", sagte er und sie hatte keine Ahnung, worauf er nun schon wieder hinaus wollte. "Meinst du, das reicht?"
"Reichen?", fragte sie verwirrt nach und zog die Augenbrauen nach oben. "Wofür?"
Als sie seinen Blick auffing, schlich sich ein freches Grinsen auf ihr Gesicht und sie schüttelte den Kopf.
"Nein, John", erwiderte sie und zupfte an ihrem ‚Kleid', um ihn zusätzlich zu reizen. "Das reicht nicht."
"Sicher?", hakte er nach und stand auf, während sie nickte.
"Sicher", antwortete sie und er kam nicht drum herum, sie zumindest zu küssen. "John..."
Sie ließ den Kuss zu und deutliches Bedauern zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie ihn von sich wegdrückte und leise seufzte.
"Wir haben noch zehn Minuten und ich habe immer noch kein Kleid", erwiderte sie und blickte John neckend an. "Dieses hier scheidet aufgrund deiner Reaktion aus."
"Warum ziehst du nicht einfach deine Uniform an?", fragte er gequält und sie zuckte hilflos mit den Schultern.
"Der Botschafter meinte, er wünsche sich weniger formelle Kleidung", antwortete sie und verschwand aus dem Bad. "Und Kleidung ist - wie du weißt - auf Therasus sehr wichtig."
"Du könntest auch einfach nackt gehen", murrte er und blickte ihr sehnsüchtig nach.
"Kleider machen Leute", rief sie zurück und er lehnte sich gegen die Wand. "Und dir würde eine kalte Dusche nicht schaden."
Er gab ein missfallendes Schnauben von sich und verschränkte die Arme missbilligend vor der Brust, während er darauf wartete, dass Elizabeth wieder aus dem Schlafzimmer kam.
Es dauerte nicht lange und sie erschien wieder auf der Bildfläche. Sie trug ein dunkelgrünes, figurbetontes Kleid mit langen Trompetenärmeln und einem V-Ausschnitt. Unten wurde es ein wenig breiter und warf hübsche, fast altmodische Falten, bevor es auf den Boden fiel und auf elegante Weise ihre Beine umspielte.
"Du wird damit zwar den Boden putzen, aber ansonsten ist es wunderschön", meinte er und erntete dafür ein strahlendes Lächeln, doch plötzlich wurde ihr Gesichtsausdruck fast verzweifelt.
"Und welche Kette soll ich dazu anziehen?"

Fin
Fortsetzung: "In the Bathroom... #7" von Xily
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