Acceptance by Kat
Summary: Die Gründe, warum John Elizabeths Beziehung mit Michael nicht akzeptieren kann.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Michael
Genre: Friendship, PoV, PwP
Challenges: Keine
Series: Long Way
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 860 Read: 2858 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Die Gründe, warum John Elizabeths Beziehung mit Michael nicht akzeptieren kann.
Fortsetzung von: Long Way von Nin
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Sheppard, Michael/Weir
Kategorie: Friendship, PoV, PWP
Rating: PG-13
Author's Note: Da hab' ich Nins ‚Long Way' kurz noch mal überflogen und prompt tauchte diese Idee vor mir auf.
Widmung: Für Nin, die ‚Long Way' geschrieben hat.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne :)

1. Kapitel 1 by Kat

Kapitel 1 by Kat
Acceptance


Gottverdammt, ja! Er hätte Michael akzeptieren sollen! Wenn schon nicht als Freund oder jemanden, der nicht direkt als gefährlich galt, dann zumindest als Mann, den Elizabeth liebte! Er hätte ihre Liebe für ihn respektieren sollen; und doch konnte er es nicht.
Das Problem war nicht, dass sie eine Beziehung hatte, Gott nein, er gönnte es ihr von ganzem Herzen glücklich zu sein. Es störte ihn lediglich, dass sie eine... Affäre mit einem Wraith hatte. Mit Michael, der sie hintergangen und verraten hatte - okay, wenn er ehrlich war, beruhte das auf Gegenseitigkeit, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass alles in ihm schrie, dass es Grenzen gab, die es nicht zu überschreiten galt und das hier war eine davon. Schlachtvieh hatte schließlich auch keine Liebesbeziehung zu seinem Schlachter, oder?
Er wartete jeden Morgen darauf, dass sie nicht mehr aus ihrem Quartier kam, dass Michael sie verriet und von ihr nicht mehr übrig blieb als ein vertrockneter, toter Körper.
John vertraute Michael nicht, aber er hätte respektieren sollen, dass Elizabeth es tat. Er hätte akzeptieren sollen, dass sie diese Entscheidung für sich getroffen hatte und dass sie zu Michael hielt, auch wenn sie jeder stumm dafür anklagte.
In Atlantis war es kein Geheimnis, dass Elizabeth und Michael ein Paar waren, aber bis zur Milchstraße war es nie gedrungen - wusste der Teufel warum. John nahm an, dass man dann doch zu viel Respekt vor ihr hatte, als den üblichen Klatsch bis zur Erde zu tratschen, einmal davon abgesehen, dass man Elizabeth wohl von ihren Pflichten entbunden hätte, hätte das SGC davon erfahren und wenn man mal von ihrem kleinen... Problem in Sachen Männerwahl absah, war mit ihr als Leiterin dieser Expedition sehr gut auszukommen.
John hatte früh gemerkt, dass sich etwas zwischen Elizabeth und Michael entwickelte. Die Beiden waren zwar Meister im Verschleiern, aber John kannte Elizabeth lange genug, um zu wissen, wenn irgendetwas im Busch war. Sein Verdacht war irgendwann bestätigt worden, als er die Beiden küssend auf dem - auf Elizabeths und seinem - Balkon vorgefunden hatte. Es war ein Schock gewesen und die nächsten Tage hatte er mit dem Versuch zugebracht es ihr auszureden, sie davon zu überzeugen Michael in den Wind zu schießen. Elizabeth war stur geblieben und so hatte er aufgegeben.
Es belastete ihr Verhältnis zusehends. Er konnte einfach nicht akzeptieren, dass sie eine Beziehung mit Michael, einem Wraith, führte. Es war ihm unbegreiflich. Er wusste, dass er zu ihr hätte stehen sollen, als Freund, als ihr Vertrauter, aber er konnte und wollte nicht. Er tolerierte die Beziehung, ja, aber er brachte keinerlei Verständnis dafür auf und ließ sie das auch spüren. Es war vielleicht nicht fair, aber es war seiner Meinung nach einfach falsch.
Man hatte keine Romanze mit dem Feind. Das ließ alles nur komplizierter werden. Sie waren im Krieg mit den Wraith und Michael war ohne Zweifel einer von ihnen. Zwar schien geklärt, wo seine Loyalität lag und John wusste, dass Michael durch Elizabeth mit Atlantis verbundener war als mit seinesgleichen, die ihn schlichtweg verstoßen hatten, aber trotzdem vertraute er ihm nicht. Man konnte einem Wraith nicht vertrauen, so einfach war das. Na ja, vielleicht doch nicht so einfach, immerhin vertraute Elizabeth Michael, so sehr, dass sie tatsächlich ruhig neben ihm schlafen konnte, obwohl er sie jederzeit hätte aussaugen können. Der Gedanke daran, dass sie nicht nur neben ihm schlief, ließ einen kalten Schauer Johns Rücken hinunter jagen.
Ja, es widerte ihn in gewisser Weise an. Wahrscheinlich war er einfach noch nicht lange genug in dieser Galaxie, um zu akzeptieren, dass sich verschiedene Spezies anatomisch relativ ähnlich waren - er musste es immerhin wissen - und dass dadurch gewisse Möglichkeiten offen waren. Vielleicht war es auch einfach nur die Vorstellung, dass die Wraith ihnen gar nicht so unähnlich waren, die ihn ekelte. Vielleicht war es aber auch nur die Überzeugung, dass man mit einem Wraith nicht das Bett teilte, sondern möglichst sein ganzes Magazin in ihn reinballerte, um ihn auf alle Ewigkeiten kalt zu stellen.
Was auch immer es war, er wusste, dass die Sache zwischen Elizabeth und Michael nicht gut enden würde, weil sie gar nicht gut ausgehen konnte. Entweder Michael saugte Elizabeth aus, ein Übergeschnappter erschoss ihn hier in Atlantis hinterrücks oder die Erde bekam ihr Verhältnis mit.
Der einzig positive Aspekt an all dem war wahrscheinlich nur, dass Elizabeth trotz den Zweifeln und den anklagenden Worten glücklich zu sein schien und die Erkenntnis, dass dieses Glück zerbrechlicher war als Atlantis' Frieden, schmerzte ihn dumpf. Sie würde Michael verlieren, früher oder später und es tat ihm als Freund weh, zu wissen, dass ihr Glück nicht von Dauer war, egal mit wem sie es erfuhr. Es tat ihm in gewisser Weise Leid, nicht für Michael, nein, aber für Elizabeth, denn von allen in dieser Stadt hatte sie es am meisten verdient, glücklich zu sein.

Fin
Fortsetzung: Aftereffect von Nin
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