Tear by Nin
Summary: Wieso konnte sie Kolya nicht so hassen, wie es wahrscheinlich am besten für sie war?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Acastus Kolya, Elizabeth Weir
Genre: Angst, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 2871 Read: 2817 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Wieso konnte sie Kolya nicht so hassen, wie es wahrscheinlich am besten für sie war?
Spoiler: 1x10 The Storm (1), 1x11 The Eye (2), 1x16 The Brotherhood, >3x07 Common Ground
Charaktere: Kolya, Weir
Kategorie: Angst, UC, UST
Rating: PG-13
Author's Note: Hach ja, wer findet noch, dass Liz/Kolya ein nettes Paar abgeben? *sabber* Ich auf jeden Fall, auch wenn bei mir diese kranke FF herauskam *lol*
Widmung: An Kat, da sie mich dazu angespornt hat, diese FF zu beenden und an Xily, die mir übelst süß mitteilte, dass sie diese FF liebt :D
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Tear


Elizabeth hörte das Türschloss klicken und wusste, dass er wieder da war. Er hatte gesagt, dass es spät werden würde und ein Blick auf die Uhr bestätigte das; 02.32 Uhr.
Sie richtete sich langsam auf und blinzelte müde, blickte anschließend schnell durch das Zimmer und nahm den Regen, der in dicken Tropfen gegen das Fenster klatschte, nur am Rande wahr.
Mit einem leisen Seufzen ließ sie sich zurück in die Kissen sinken und kuschelte sich unter die Bettdecke. Seitdem sie hier bei den Genii war, schlief sie schlecht und jedes noch so leise Geräusch riss sie aus dem Schlaf. Kolyas Rückkehr hätte sie so oder so geweckt, würde sie sich in Atlantis befinden hätte sie es vielleicht verschlafen, aber nicht hier.
Es war einfach eine andere Umgebung und auch das halbe Jahr, das sie nun schon hier war, hatte nichts vertrauter werden lassen. Sie fühlte sich nach wie vor fremd und fehl am Platze.
Warum wohl?, drang es ihr gehässig durch den Kopf. Sie hatte ihr Leben gegen das von Sheppard getauscht, wie sollte sie sich nach solch einer Aktion auch wohl fühlen können? Sie hasste es hier zu sein und jeden Tag hoffte sie, dass Kolya sie gehen ließ, ihr die Rückkehr nach Atlantis ermöglichte. Es war eigentlich ein sinnloses Unterfangen, er hatte sie im letzten halben Jahr nicht gehen lassen und würde dies jetzt wohl auch nicht tun. Dennoch starb die Hoffnung zuletzt.
Leise Schritte erklangen auf der Treppe und sie konnte die Stufen dank der Geräusche mitzählen. 14, 15, 16 und fertig. Noch drei weitere Schritte und die Türe öffnete sich leise.
Sie überlegte eine Sekunde lang sich schlafend zu stellen, doch es war ihr klar, dass Kolya sie durchschauen würde. Er wusste, dass sie immer aufwachte, wenn er nach Hause kam und sie schlafend vorzufinden würde ihm sicher seltsam vorkommen. Es reizte sie allerdings einen Versuch zu unternehmen und so schloss sie die Augen. Sie hörte wie Kolya das Zimmer betrat und die Türe schloss. Das Licht ging an, sie konnte es durch ihre geschlossenen Augen erkennen und danach hörte sie vorerst nichts.
"Ich weiß, dass du nicht wirklich schläfst", erklang seine Stimme und beinahe hätte sie gelacht. Ja, er kannte sie und das wohl besser, als ihr lieb war. Sie entschied ihm nichts vorzuspielen, es hätte schlicht und einfach nichts gebracht. Also öffnete sie sie Augen und blinzelte. Er hatte nur einen kleiner Strahler angestellt und das schummrige Licht warf skurrile Schatten an die Wände. Sie ließ ihren Blick über Kolya gleiten und stellte fest, dass er erschöpft aussah. Es war ein langer Tag gewesen, er war bereits früh morgens aufgestanden und sie war zu schläfrig gewesen, um ihn zu fragen, was er vorhatte. Er hatte ihr einfach zugemurmelt, dass es spät werden würde und sie hatte nicht nachgefragt.
Müde blinzelte sie und zog die Decke bis ans Kinn hoch, beobachtete ihn dabei, wie er seine Waffe ablegte und anschließend die Schuhe auszog.
Sie schwieg und wusste, dass er erwartete, dass sie das Gespräch begann, doch diesen Gefallen wollte sie ihm nicht tun. Er hatte so schon genug Macht über sie und es war wohl einfach die einzige Möglichkeit, um ihm zu trotzen.
Es war sinnlos und vor allem kindisch und das war ihr bewusst, dennoch fühlte es sich gut an und sie spürte ein leichtes Triumphgefühl.
"Was hast du heute gemacht?", fragte er schließlich und sie spürte einen Lachreiz aufsteigen. Was sollte sie schon gemacht haben? Sie saß hier fest und wurde bewacht, konnte sich außerhalb des Hauses nicht ohne Wache bewegen. Es blieben im Haus selbst nicht viele Möglichkeiten zur Beschäftigung und so hatte sie sich, wie so oft, einfach nur gelangweilt.
"Ich hatte viel Langeweile und selbst?", fragte sie bissig und wusste, dass ihn das nervte, doch sie konnte es nicht verhindern. In manchen Stunden hatte sie sich in ihr Schicksal hier bei Kolyas abtrünnigen Genii gefügt, doch manchmal kam auch wieder ihre rebellische Seite zum Vorschein und anscheinend war das nun wieder einmal der Fall.
Er ging jedoch nicht näher darauf ein, sondern legte seine Jacke ab und blieb einen Moment am Tisch mitten im Raum stehen, bevor er seinen Blick zu ihr wandte.
"Ich hatte viele Verhandlungen", antwortete er und sie schwieg, wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte.
Ihr fielen wieder die Ringe unter seinen Augen auf und sie hasste das Mitgefühl, das in ihr aufstieg. Sie hasste es hier zu sein, sie hasste die Genii und vor allem hasste sie Kolya. Doch warum freute sie sich dann, wenn er wieder zurückkam und wieso fiel es ihr auf, wenn er müde aussah? Es waren alles Fragen und Empfindungen, die so widersprüchlich waren, dass sie sich am liebsten selbst in eine Psychiatrie eingewiesen hätte.
"Du siehst müde aus", gab sie schließlich nach und er lächelte ihr entgegen, mit einem merkwürdigen Funkeln in den Augen. Es war das erste Mal, dass sie so etwas zu ihm sagte und es musste ihm wie ein Sieg vorkommen.
Sie wartete darauf, dass er sie deswegen aufzog, ihr süffisant mitteilte, dass es ein Wunder sei, dass sie sich für sein Wohlbefinden interessierte. So wie sie es gegenseitig immer taten, um den Anderen doch noch etwas auf Distanz zu halten, um den Graben zwischen ihnen intakt zu halten und keine Schwäche einzugestehen. Doch er schwieg und die Stille zog sich in die Länge, was ihr nur allzu deutlich bewusst war. Gott, sie hasste es!
"Es war ein langer Tag", antwortete er und durchbrach die Stille. Sie blickte überrascht auf und musste feststellen, dass er ihr gegenüber wirklich Schwäche eingestanden hatte.
Sie hatten sich in den letzten Monaten immer weiter angenähert, es war eigentlich unmöglich gewesen, dies zu vermeiden. Sie war seine Geisel, ihr blieben nicht viele Optionen offen und nach dem Austausch gegen Sheppards Leben war sie so gut immer an seiner Seite gewesen. Sie hatte mit Rodney und den Anderen einen Plan ausgetüftelt, wie man sie nach dem Austausch schnellstmöglich zurückholen konnte, doch es war misslungen und noch immer war es ihr ein Rätsel, wie das hatte passieren können.
Nun saß sie hier und das schon ein halbes Jahr lang. Es war zum Verrücktwerden. Wieso konnte sie Kolya nicht so hassen, wie es wahrscheinlich am gesündesten für sie war? Wahrscheinlich hatte sie ihn einfach bereits zu nah an sich heran gelassen und ihre Abwehr bröckelte.
"Was denkst du?", drang seine Stimme zu ihr durch und sie drückte die Bettdecke von ihrem Mund weg, schaute ihn an, bevor sie antwortete.
"Ich denke darüber nach, wieso ich dich nicht so hassen kann, wie ich es eigentlich will", antwortete sie und er stockte überrascht, starrte sie an. Sie konnte es ihm nachempfinden, er war überrascht über ihre Offenheit und wenn sie ehrlich war, war sie es selbst auch.
Kolya schwieg einen Moment und kam dann langsam auf sie zu, setzt sich an die Bettkante und sie ließ die Nähe zu, ohne zurückzuweichen.
"Bei uns nennt man so etwas Stockholm-Syndrom", meinte sie leise und er zog fragend eine Augenbraue nach oben.
"Davon habe ich noch nie gehört", sagte er und sie nickte leicht, senkte den Blick und fixierte einen Punkt an der gegenüberliegenden Türe. Sie atmete tief durch und fragte sich, wieso sie so verrückt war und ihm davon erzählte.
"Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives, emotionales Verhältnis zu ihrem Entführer aufbauen", fing sie mit ihrer Erklärung an und war sich dem Blick, mit dem er sie bedachte, deutlich bewusst.
"Das kann dazu führen, dass das Opfer mit dem Täter sympathisiert. Es kann sogar darin enden, dass Täter und Opfer kooperieren… oder sich ineinander verlieben", schloss sie ihre Erklärung ab und fühlte sich plötzlich nicht mehr in der Lage dazu, ihm in die Augen zu sehen.
Sie hielt den Blick weiterhin gesenkt und ließ die Worte wirken. Auch auf sie selbst wirkten sie, es war das erste Mal, dass sie diese Sorge aussprach und sie hoffte inständig, dass er diesbezüglich nicht einen gehässigen Kommentar abgab. Es wäre typisch - für sie beide -, allerdings hätte sie so etwas jetzt nicht ertragen können. Es war gefährlich sich zu öffnen, da keiner von ihnen genau wusste, wie der Andere darauf reagieren würde.
Eine erneute Stille entstand und frustriert schloss sie die Augen. Es war ein Fehler gewesen und es hätte ihr klar sein müssen. Gerade als sie ihm den Rücken zuwenden wollte, erklang seine Stimme.
"Ich glaube nicht, dass es daran liegt", sagte er und sie riss die Augen auf, starrte ihn an. Er sah sie nicht an, sondern hatte den Blick auf eine Kerze, die auf dem Tisch stand, gerichtet.
"Ach ja?", fragte sie zögerlich und war gespannt auf die Antwort. Es war das erste richtige Gespräch, das sie mit ihm führte. Sie hatten sich schon zuvor unterhalten, doch es waren immer schnippische und ironische Bemerkungen eingeflossen, ganz zu schweigen von den Diskussionen, in denen sie unaufhörlich gestritten hatten.
"Ich denke es liegt am Sex", antwortete er und sie glaubte zuerst, sich verhört zu haben. Sie schob die Decke von sich und setzt sich abrupt auf, weswegen sein Blick zu ihr fuhr und er sie direkt ansah.
"Am Sex?", fragte sie überrascht und er nickte schwach.
"Es entsteht meist eine Bindung, gegen die man sich nicht wehren kann", erklärte er und sie starrte ihn an. War das wirklich der Mann, den sie einmal pro Tag umbringen wollte, der ein paar ihrer Leute umgebracht und Sheppard gefoltert hatte? Sie erkannte ihn nicht wieder und irgendwie war das erschreckend.
"Ja, oder könntest du mit jemandem schlafen, den du hasst?", fragte er und sie spürte wieder das Verlangen zu lachen.
"Ja, denn ich hasse dich", sagte sie sofort und ein schwaches Grinsen zierte sein Gesicht.
"Vielleicht hast du ja wirklich dein Stockholm-Syndrom", meinte er, aber sie sah ihm an, dass er das nicht ernst meinte und sie bemühte sich, genauer über seine Worte nachzudenken.
Er hatte Recht, es entstand meist eine Bindung beim Sex, doch erklärte das ihre innere Zerrissenheit darüber, ob sie ihn nun hassen oder mögen sollte? Sie wusste es nicht und mit Sicherheit würde sie darauf auch nie eine Antwort erhalten.
Sie hasste ihn und dafür hatte sie gute Gründe, sie hätte spontan locker mehrere aufzählen können. Die Gründe, ihn zu mögen, waren dagegen nicht klar ersichtlich und schwerer zu finden. Um genau zu sein, waren sie so gut wie nicht vorhanden und das war etwas, das ihr nicht gefiel.
Wenn ein Mensch sich selber nicht mehr verstand, war es ein Zeichen, dass Hilfe notwendig war und sie hatte hier nur die Chance einen der feindlichen Genii anzusprechen; sie fand es wirklich sehr beruhigend.
"Schau, ich hatte das eigentlich nicht so geplant", begann er und sie hob den Blick, schaute ihn an.
Er sah ein wenig verunsichert aus und sie wusste, dass ihr diese Nacht noch lange in Erinnerung bleiben würde.
"Was?", wollte sie wissen. Seine Aussage konnte sich auf Vieles beziehen und sie war sich nicht sicher, was er meinte.
"Dich… dieser Austausch gegen Sheppards Leben, alles", sagte er und erwiderte ihren Blick. "Ich habe nicht erwartet, dass ihr darauf eingeht", fügte er hinzu und sie nickte, bevor sie überhaupt merkte, dass sie es tat. "Ich war überrascht."
Ich auch, dachte sie, sprach es allerdings nicht aus, denn es war unwichtig.
"Ich denke, du hasst mich, wenn du nach Atlantis zurückkehren willst und Heimweh hast, aber gleichzeitig bin ich mir sicher, dass du auch anders empfindest, wenn wir miteinander schlafen", meinte er und sie fühlte sich unwohl bei diesem Thema. So vertiefen hatte sie dieses Gespräch nie wollen und mit ihm darüber zu sprechen war einfach wahnsinnig.
Statt zu antworten schwieg sie und sagte nichts, vermied es, eventuell etwas zu sagen, was sie noch tiefer in das Ganze hineinreiten konnte.
Plötzlich spürte sie seine Hand auf ihrer Wange und erschrocken zuckte sie zurück, hob den Blick und begegnete seinem.
"Ich habe Recht, oder?", fragte er, doch es klang nicht wie eine Frage, sondern eher wie eine Feststellung. Was brachte es also, wenn sie ihm antwortete? Er lächelte angesichts ihres eisernen Schweigens und beugte stattdessen den Kopf leicht vor, näherte sich ihr. Er verlor nicht den Blickkontakt mit ihren Augen und konnte die widersprüchlichen Gefühle erkennen, die sich in ihnen spiegelten. Erst als sich ihre Lippen berührten verlor sich der Kontakt und er küsste sie sanft.
Nach ein paar Sekunden war es auch schon vorbei und sie atmete tief ein, um sich zu beruhigen. Es war ihr schleierhaft, was Kolya mit dieser Aktion beabsichtigte und was er damit bezwecken wollte.
"Hast du mich gerade gehasst?", fragte er und sie schloss die Augen, wollte ihm nicht zeigen, dass seine Frage sie mehr erschütterte, als sie zuzugeben bereit war.
Sie spürte die Wärme seines Körpers und das Gefühl der Zuneigung verschwand so schnell, wie es gekommen war und wurde wieder durch Abneigung und vielleicht auch Hass ersetzt. Hass auf sich selbst und auf ihn, weil er Recht hatte. Sie konnte ihn nicht hassen, wenn er sie berührte und mit ihr schlief, es war ihr nicht möglich, aber dennoch wünschte sie sich das. Er war nun einmal Kolya und es war falsch. Schlicht und einfach falsch. Wie konnte sie Zuneigung zu so einem Menschen entwickeln? Es war nicht ihre Absicht gewesen, aber offensichtlich war es geschehen und sich das einzugestehen war schwer.
Nach einem weiteren Moment des Schweigens öffnete sie ihre Augen und blickte in die seinen, die sie genau musterten. Sie schüttelte schließlich vorsichtig den Kopf und gab nach.
"Nein, ich habe dich gerade nicht gehasst", murmelte sie und war sich seiner Nähe bewusst. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von ihrem entfernt und sie beobachtete ihn dabei, wie er auf ihre Zustimmung reagierte. Es war nur ein kurzes Funkeln in seinen Augen, doch sie nahm es wahr. Ihre Gedanken schlugen Purzelbäume und sie war nicht in der Lage sich auf einen voll und ganz zu konzentrieren.
"Wirst du mich jemals gehen lassen?", fragte sie und konnte sich diese Frage einfach nicht verkneifen. Sie musste es wissen, sie musste Gewissheit haben, denn wenn er sie gehen ließ, wenn er mit dem Gedanken spielte sie freizulassen, war alles irgendwie anders.
Er schien einen Moment zu überlegen, schüttelte dann aber den Kopf und sie konnte nicht genau erklären, wie sie sich fühlte. Innerlich zerrissen, das traf es wohl am ehesten.
"Nein", sagte er, um es zu verdeutlichen und tief im Innern hatte sie es im Grunde gewusst. Er hatte sie bisher nicht gehen lassen und warum sollte er nun plötzlich mit dem Gedanken spielen?
"Du bleibst bei mir", sagte er und sie spürte, wie sie zitterte und ihre Hoffnung sich in Luft auflöste. Es war der alte Kolya; bestimmend und stur.
Sie musste darauf reagieren, irgendwie und mit einem tiefen Lufthohlen beruhigte sie ihre Nerven.
"Glaub nicht, dass ich es dir so einfach mache", antwortete sie und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er musterte sie, ließ seinen Blick über ihr Gesicht und dann über das Hemd gleiten, das sie trug. Die Bettdecke lag über ihrem Schoss und sie krallte sich daran fest; es war wenigstens ein wenig Halt.
"Kämpf gegen mich so viel du willst, ich werde damit fertig", sagte er und sie spürte wieder den Hass. Warum wechselten ihre Gefühle von Hass zu Zuneigung, von Zuneigung zu Hass. Es war krank und ja verdammt, sie hasste es.
"Ich hasse dich", meinte sie und es klang selbst in ihren Ohren so langsam lächerlich, aber sie musste es einfach aussprechen.
"Ich weiß", kam seine prompte Antwort und er drängte sie zurück auf das Bett, legte sich halb über sie. "Aber das kannst du ruhig tun, denn ich weiß, wie ich es ändern kann", fuhr er weiter und senkte erneut den Kopf, um sie zu küssen.
Sie fühlte sich zu erschöpft, um sich zu wehren und ließ es geschehen, konnte fühlen, wie der Hass langsam verpuffte und durch Zuneigung ersetzt wurde.
Wenigstens hatten sie die Grenzen ansatzweise geklärt, das Leben mit ihm würde vielleicht dadurch einfacher werden, denn wenn etwas sicher war, dann dass er sie nicht gehen lassen würde. Und sie würde mit ihren Gefühlen leben müssen, bis wieder Zeit für ein Gespräch mit offenen Karten war.

~ Fin ~
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