Reset by Nin
Summary: Elizabeth hat ihre eigene Art nach Johns Tod einen Neuanfang zu starten.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir
Genre: Character Death, Tragik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 643 Read: 2847 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Elizabeth hat ihre eigene Art nach Johns Tod einen Neuanfang zu starten.
Spoiler: -
Charaktere: Weir
Kategorie: Character Death, Tragik
Rating: PG-13
Author's Note: Tja, die Idee schoss mir in den Kopf, als ich Brit mit ihrer neuen ‚Frisur' gesehen habe, hoffentlich hilft es ihr.
Widmung: An Sühsi ... die Nin-Welle ist gebrochen *ätsch* Kat hat gepetzt und schau nach ganz unten, keine Welle :P
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Reset


Die Reaktionen waren nicht anders als sie sie erwartet hatte. Schock, Verblüffung, Erstaunen und Ekel. Vielleicht nicht direkt Ekel, aber die Gesichter der Menschen, an denen sie vorbei lief, ließen darauf schließen. Sie blickten ihr mit großen Augen und offenem Mund hinterher.
Es war ihr egal. Sollten sie doch denken, was sie wollten, es war ihr schlicht und einfach egal. Es war ihre Entscheidung und sie bereute sie nicht. Sie war für ihr Leben selbst verantwortlich und niemanden ging es an, was sie tat.
Heightmeyer hatte sie angesehen, nachdenklich und mit kaum verhüllter Überraschung, hatte sich ihre Geschichte angehört und am Ende ein paar ihrer weisen Worte zum Besten gegeben.
"Einen Neuanfang muss jeder so gestalten, wie er es für richtig hält", hatte die Psychologin gesagt und Elizabeth stimmte ihr zu. Das Abrasieren der Haare war eine Art Neuanfang, jedenfalls für sie und weiß Gott, sie hatte ihn dringend gebraucht.
Seit Johns Tod war sie in sich versunken, hatte die Außenwelt abgeschottet und nichts mehr außer ihrer Kummer registriert. Nichts hatte sie mehr interessiert und im Nachhinein fragte sie sich, wie sie ihre Arbeit hatte erledigen können. Es erschien ihr nun als unmöglich, in so einem Zustand Arbeit zu verrichten und trotzdem hatte sie es geschafft.
Die ersten Wochen nach Johns Tod waren ihr undeutlich in Erinnerung geblieben, nur noch bruchstückhaft erinnerte sie sich daran, wie sie immer weiter in sich versunken war und wie auch die Worte ihrer Freunde sie irgendwann nicht mehr erreicht hatten.
Heightmeyer bezeichnete es als Depression und hatte auch den Begriff Burn-Out fallen lassen. Die Psychologin hatte damit sicherlich nicht Unrecht; sie war am Ende gewesen, psychisch und physisch.
Sie hatte jede Arbeit erledigt, die sie gefunden hatte und auf Dauer war das Tempo, welches sie zu diesem Zeitpunkt an den Tag gelegt hatte, nicht durchzuhalten.
Sie hatte sich kaputt gemacht und war es teilweiße noch immer, aber sie hatte den ersten Schritt in die richtige Richtung getan.
Zu jedem Ende gehörte ein Neuanfang. Sie hatte ihren Neuanfang vollzogen, vielleicht etwas ungewöhnlich, es war eine Kurzschlussreaktion gewesen und ja, sie hatte ihr geholfen. Indem sie sich die Haare abrasiert hatte, waren all der Kummer und Schmerz von ihr gefallen. Sie fühlte sich leichter und sah wieder ein Licht in der Dunkelheit, etwas, das sie vor ein paar Wochen nicht für möglich gehalten hatte.
Irgendwann war ihr einfach klar geworden, dass sie entweder so weitermachen konnte wie bisher, oder aber langsam wieder aufstand und die Hände, die ihre Freunde ihr zur Stütze hinhielten, ergriff und sich helfen ließ.
Sie konnte nicht erklären, warum es gerade die Haare hatten sein müssen, es war einfach so und sie fand keine Worte, um es zu erklären.
Sie brauchte eine Radikalveränderung, sie wollte in den Spiegel schauen und sehen, dass sich etwas getan hatte, dass es wieder bergauf ging.
Mit jeder Strähne, die ins Wachbecken gefallen war, hatte sie die Leere, die Johns Tod hinterlassen hatte, verkleinert und am Ende war nichts mehr da gewesen.
Sie hätte nicht gedacht, dass man auf etwas so Banales wie Haare Trauer und Schmerz, Kummer und Leid übertragen konnte, aber es war möglich und jedes Haar, das der Rasierer von ihrem Kopf trennte, machte ihr das Leben leichter.
Der erste Anblick ohne Haare hatte sie wie ein Schock getroffen, doch nach den ersten Tränen hatte sie sich besser gefühlt, erleichtert und nicht mehr ganz so mutlos.
Es war Zeit für einen Neuanfang, sie wollte ihr Leben wieder weiterleben und nicht im Trübsal versinken.
Der erste Schritt war getan und nun musste sie die Richtung beibehalten, die sie eingeschlagen hatte.
Die Haare würden nachwachsen; es brauchte nur Zeit.

-| ENDE |-
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