Request by Nin
Summary: Sheppard hat ein spezielles Anliegen und lässt einfach nicht locker.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Humor, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1990 Read: 3044 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Sheppard hat ein spezielles Anliegen und lässt einfach nicht locker.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Humor, UST
Rating: PG-13
Author's Note: Joah, ich musste einfach auch an dieser Challenge mitmachen :D
Widmung: An Kat, denn die Challenge war ihre Idee *drück*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Request


Seufzend betrachtete Elizabeth den Stapel an Berichten, der vor ihr auf dem Schreibtisch lag und ihre Nerven ziemlich strapazierte. Sie fragte sich manchmal, wie es möglich war, dass sich innerhalb eines Monats so viele Berichte anhäufen konnten, obwohl eigentlich nichts Weltbewegendes geschehen war. Es war ihr ein Rätsel und sich selbst Motivation zusprechend griff sie nach dem nächsten Bericht. Dieser war von McKay und beinhaltete ihrer Meinung nach viel zu viel Technikkram, aber was sollte sie auch tun, McKay schrieb eben das, was er für wichtig hielt und leider was das eine ganze Menge.
Sie begann die ersten Zeilen zu lesen und schreckte auf, als sich ein Schatten über sie beugte. Es war Sheppard, der einen mitfühlenden Blick auf den Berg von Berichten warf.
"Da haben Sie ja noch einiges vor sich", meinte er und Elizabeth seufzte erneut.
"Ja, leider", antwortete sie und erntete ein Grinsen von ihrem Gegenüber.
Ein Schweigen folgte und sie blickte John mit einer hochgezogenen Augenbraue an, wollte wissen, weswegen er gekommen war.
John schwieg noch einen Moment und schien sich seine Worte zurechtzulegen.
"McKay und ich planen eine Party für Samstagabend, um den Leuten etwas Abwechslung zu bieten und ich wollte fragen, ob-", begann er, wurde jedoch von Elizabeth unterbrochen.
"Und Sie wollten fragen, ob ich das auch genehmige?", fragte sie schmunzelnd und lächelte. "Meinetwegen, John, machen Sie eine Party, es wird der allgemeinen Langeweile sicher gut tun", fügte sie hinzu und ein etwas betretener Blick von Sheppard war die Folge. Elizabeth blickte ihn verwirrt an und forderte ihn erneut mit einer hochgezogenen Augenbraue zum Sprechen auf.
"Nun ja, danke, aber das war eigentlich nicht das, was ich fragen wollte", sagte er schließlich und sie beobachtete, wie seine Ohren leicht rot anliefen. Die Frage, was denn hier eigentlich los war, kam ihr in den Sinn, sie unterdrückte sie jedoch und war gespannt, was nun kommen würde.
"Und was wollten Sie dann fragen?", wollte sie wissen und John druckste etwas herum.
"Also ich … wollte eigentlich fragen … mmh", war das Einzige, was sie zu hören bekam und so langsam kam ihr das alles sehr seltsam vor. Seit wann fehlten jemandem wie Sheppard die Worte und seit wann liefen ihm die Ohren rot an? So etwas hatte sie bisher noch nie an ihm beobachtet.
"Ja?", hakte sie nach und wollte endlich wissen, um was es hier ging. Für solche Ratespielchen hatte sie weiß Gott keine Geduld und dem Berg an Berichten zur Folge auch keine Zeit.
"Also ich wollte fragen, ob Sie mich auf diese Party begleiten", rutschte es John im Eiltempo heraus und Elizabeth zog erneut die Augenbrauen nach oben. Das war alles? Wegen so etwas druckste er so herum?
"Sicher, ich muss-", fing sie an, doch John fügte seinen Worten noch etwas hinzu.
"Als Date. Ich wollte fragen, ob Sie mich auf diese Party begleiten und zwar als mein Date."
Elizabeth klappte die Kinnlade nach unten; diese Sache entwickelte sich ja prächtig. Kein Wunder, dass John die Ohren leicht rot anliefen, sie selbst fühlte, wie ihr Gesicht zu glühen anfing. Sie hatte mit ihm schon oft gemeinsam Veranstaltungen beigewohnt, allerdings nie als sein Date.
"Ähm ... also", stotterte sie und ordnete ihre Gedanken.
"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist", sagte sie zögernd und wusste nicht so recht, wie sie auf diese Einladung reagieren sollte. John zu begleiten war eine Sache, aber als sein offizielles Date zu fungieren eine andere und sie war sich nicht sicher, wie es ankommen würde, wenn sie mit ihm ausging. Sie war die Leiterin und ein Date war nunmals ein Date. Es führte von Einem zum Anderem und ehe man sich versah, wachte man in einem Bett auf, dass nicht das eigene war.
John schien sich etwas Mut zugesprochen zu haben, denn er sah trotz ihrer Absage etwas zuversichtlicher aus.
"Kommen Sie schon, Elizabeth, es wäre nur eine Party, auf die Sie mich begleiten", verschönte er das Ganze, aber ihr ging das Wort ‚Date' nicht mehr aus dem Kopf.
"John…"
"Es ist nur ein Date", sagte John und zuckte mit den Schultern. "Und danach sehen wir weiter."
"Danach sehen wir weiter?", wiederholte sie und fühlte sich irgendwie überrumpelt. Was sollte das bitte schön heißen?
"Ja, danach sehen wir weiter", äffte John sich nun schon selbst nach und obwohl sie Diplomatin war und auf alles eine Antwort hatte, so fehlten ihr nun jedoch die richtigen Worte.
"Kann ich das auch später entscheiden?", fragte sie ausweichend und wedelte verdeutlichend mit einem Bericht herum.
"Natürlich", antwortete John, nickte ihr zu und verließ dann eilig ihr Büro.
Seufzend ließ sie den Bericht sinken und fragte sich, ob dies gerade wirklich passiert war. Wie auch immer, Ablenkung war immer gut und so griff sie nach einem neuen Bericht. Gedanken über diese seltsame Szene konnte sie sich auch noch später machen.

***

30 Minuten später

Schritte erklangen vor ihrem Büro und Elizabeth blickte auf, um einen gut gelaunten John Sheppard vor sich zu sehen. Ihre Alarmglocken schrillten los und sie lächelte ihm zögernd zu. Was er wohl nun schon wieder wollte?
"Was gibt es?", fragte sie und ließ den Bericht auf den Tisch fallen, sie hatte genug von McKays Ausführungen über was auch immer.
"Ich wollte Sie etwas fragen", sagte John und ein "Aha" gefolgt von hochgezogenen Augenbrauen war die Antwort. "Was denn?"
"McKay und ich planen eine Party und ich wollte Sie fragen, ob Sie mit mir hingehen", legte er sein Anliegen vor und Elizabeth blickte leicht irritiert auf ihren Schreibtisch. War er nun verrückt geworden oder wieso kam er innerhalb einer Stunde nun schon das zweite Mal und fragte sie das Gleiche, wie bereits beim vorigen Male?
"Haben Sie das nicht schon vor einer halben Stunde gefragt?", merkte sie an und John zog überrascht die Augenbrauen nach oben.
"Hab ich?", fragte er unschuldig und Elizabeth nickte verdeutlichend, während sie sich fragte, ob er es drauf ansetzte sie zu verarschen.
"Haben Sie", antwortete sie und war nicht gewillt, darauf einzugehen.
"Es wäre nur ein Date und Sie wären die beste Gesellschaft, die ich mir vorstellen kann", wiederholte er und sie seufzte, nicht sicher, ob sie den wirklichen John Sheppard und kein Kind vor sich hatte. Es musste Sheppard sein, denn ein Kind würde ihr wohl kaum Komplimente machen. Was war heute nur los?
"Ich werde später darüber nachdenken, denn ich habe zu arbeiten", schob sie ihre Berichte vor und deutete auf den Haufen vor sich, der nicht kleiner werden wollte.
John nickte, grinste ihr kurz zu und verließ ihr Büro.

***

22 Minuten später

Die Schritte verhießen nichts Gutes. Nachdem sie sie innerhalb von nicht einmal zwei Stunden nun schon das dritte Mal hörte, wusste sie ohne Aufblicken, wer genau ihr einen Besuch abstatten wollte.
"Was gibt es, John?", fragte sie und machte sich nicht die Mühe aufzublicken, in der Hoffnung, dass er sie schnell weiter arbeiten lassen würde.
Sie hatte die Gedanken um das gebetene Date immer wieder verdrängt, sonst würde sie heute mit all den Berichten nicht mehr fertig werden und hatte demnach auch keine konkrete Antwort für ihn. Eigentlich hätte sie von vorneweg Nein sagen müssen, aber er hatte sie überrumpelt und außerdem brachte er sein Anliegen immer wieder mit diesem Hundeblick vor, dem sie einfach nicht widerstehen konnte.
"Ich wollte Sie etwas fragen", begann er und Elizabeth blickte fassungslos auf. Noch einmal!?!
"Ob ich Sie als Date auf diese Party begleite?", meinte sie süßlich und er konnte ein Grinsen nicht verkneifen, das er aber sofort wieder unterdrückte. Er räusperte sich und schaute sie leicht nickend von oben herab an.
"Ich habe mir sagen lassen, dass das eine tolle Party werden wird und wer wäre da als Gesellschaft besser geeignet als eine tolle Frau?", fragte er und sie versuchte sich zu beherrschen und nicht den Kopf über all diese Lächerlichkeit zu schütteln.
"Wirklich … nun, ich habe immer noch keine Antwort auf diese Frage bezüglich des … Dates, denn wie Sie sehen, John, liegt hier noch ein Haufen Arbeit vor mir", sagte sie und war sich bewusst, dass sie erneut die Arbeit vorschob.
John nahm es gelassen auf, zwinkerte ihr zu, drehte sich herum und verließ ihr Büro. Sie war gespannt, für wie lange …

***

15 Minuten später

Die Schritte erklangen von Neuem und Elizabeth war versucht Beckett zu fragen, ob irgendein neues Bakterium in Erscheinung getreten war, das den Leuten den Kopf vernebelte. Möglich wäre es, denn John erschien erneut in ihrem Büro und statt zu fragen, was er wollte, blickte sie ihn einfach nur an und schüttelte den Kopf.
"Ich habe zu arbeiten", sagte sie und nickte auf die Berichte.
"Ich wollte nur kurz etwas fragen", ließ John verlauten und Elizabeth musste nun doch ein Lächeln verkneifen, es war nunmals einfach zu lächerlich.
"Ich weiß, aber ich habe dennoch zu arbeiten", sagte sie und versuchte ihn abzuwimmeln. John unterdrückte sein Grinsen und ging.
Anscheinend wollte er sie nun so lange nerven, bis sie Ja sagte, eine andere Möglichkeit wollte ihr nicht einfallen. Gab es nicht genug andere Frauen, die er um ein Date bitten konnte?

***

8 Minuten später

Ohne Vorwarnung trat John in ihr Büro und Elizabeth schreckte auf. Sie hatte dieses Mal keine Schritte gehört, schlich er sich nun etwa schon an? "Ich habe da von einer wirklich genialen Party gehört und wollte Sie fragen, ob Sie mich dorthin begleiten und zwar als Date, denn jemand Besseren kann ich mir einfach nicht vorstellen", sagte John im Eiltempo, bevor ihm Elizabeth das Wort hätte abschneiden können.
"Aha", meinte sie nur und widmete sich wieder ihrem Bericht, was John allerdings nicht dazu veranlasste den Raum zu verlassen.
"Ach kommen Sie schon, es kann nicht schaden und ich hätte Sie wirklich gerne an meiner Seite", meinte John und Elizabeth glaubte sich verhört zu haben. Ihre Abwehr schwächelte und bevor sie nun voreilig Ja sagte, warf sie ihm ihren typischen ‚Ich-habe-jetzt-wirklich-keine-Zeit'-Blick zu und dieser wirkte. John warf ihr nun seinerseits einen Blick zu, den man nur mit einem ‚Ich-krieg-dich-noch' interpretieren konnte und war in Windeseile verschwunden.
Sie fragte sich, ob ihm das Date wirklich so wichtig war oder ob er sie einfach ärgern wollte. Bei seiner ersten Anfrage hatte er ziemlich nervös gewirkt und so hatte sie ihn bisher noch nie gesehen. Vielleicht legte er wirklich Wert auf ihre Gesellschaft und meinte es ernst.

***

5 Minuten später

"Ich-", begann John, wurde jedoch prompt unterbrochen.
"Nein", sagte Elizabeth und las ungerührt den Bericht weiter.
"Aber-", setzte John noch einmal an, kam allerdings auch dieses Mal nicht weiter.
"Kein Aber", schnitt ihm Elizabeth das Wort ab und verbarg ihr Grinsen hinter dem Bericht. Ohne ein weiteres Wort drehte John ab und verschwand.

***

1 Minute später

Die Schritte erklangen wieder und keine zwei Sekunden später stand John vor ihr.
Er machte den Mund auf und wollte etwas sagen, sie konnte sich denken was und ließ den Bericht mit einem Knall auf ihren Schreibtisch fallen, was ihn aus dem Konzept brachte.
"Ja", antwortete sie auf seine ungestellte Frage und John legte abwartend den Kopf schief, nicht sicher, ob er ihr Ja auch richtig zuordnete.
"Wirklich?", fragte er und sie nickte.
"Ja."
"Als Date?", wollte er wissen, um auch ganz sicher zu sein.
"Ja", sagte sie wieder und ein zufriedener Gesichtsausdruck schlich sich auf sein Gesicht.
"Gut", meinte er und grinste ihr kurz zu, bevor er sich herumdrehte und den Weg aus ihrem Büro einschlug.
"Gut", wiederholte sie und schüttelte grinsend den Kopf.
Wie hätte sie bloß den stundenlangen Avancen dieses Mannes widerstehen sollen?

-| ENDE |-
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