Pet by Nin
Summary: "Was ist das?", fragte Rodney und blickte angewidert auf das wuschelige Etwas, das um seine Beine strich und wie eine Säge schnurrte.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1083 Read: 2871 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: "Was ist das?", fragte Rodney und blickte angewidert auf das wuschelige Etwas, das um seine Beine strich und wie eine Säge schnurrte.
Spoiler: -
Charaktere: McKay/Sheppard/Weir
Kategorie: Humor, Triangle
Rating: PG-13
Author's Note: So ein Haustierchen hätte ich gerne…
Widmung: An Kat, denn ihre Katze heißt Kitty :D Und ist, laut Kat, ein richtiges Biest bzw. eine richtige Diva *grins*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
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1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Pet


"Was ist das?", fragte Rodney und blickte angewidert auf das wuschelige Etwas, das um seine Beine strich und wie eine Säge schnurrte.
Ein anderer Vergleich wollte ihm beim besten Willen nicht einfallen, denn das Ding klang gehörig nach einer Säge und jeder, der noch einigermaßen bei Sinnen war, hätte das wohl auch gehört.
Elizabeth blickte von ihren Unterlagen auf und ein seliger Blick legte sich auf ihr Gesicht, als sie die kleine Fellkugel musterte, die wie ein Gummiball um Rodneys Beine herum sprang.
"Teyla hat sie mitgebracht. Ich würde sagen, dass sie wohl so etwas wie eine einheimische Katze ist", antwortete sie und Rodneys entgeisterter Blick sprach Bände.
"Eine Katze? Das soll eine Katze sein? Das ist ein verdammter Fellball", begann er die Diskussion und sah keinerlei Ähnlichkeit zwischen einer Katze und diesem Ding. Eine Katze hatte Anmut, Ästhetik und Stil, was er von diesem Tierchen vor sich nicht gerade behaupten konnte. Die Katze war in allen Farben gemustert - entdeckte er da wirklich einen blauen Tupfen auf ihrem Kopf? -, hatte bis auf den Boden fallendes langes Haar und nur mit Mühe konnte er das Vorderteil vom Hinterteil unterscheiden. Wirklich reizend. Er verzog das Gesicht und musterte den vor ihm nun ruhig sitzenden Fellball mit Skepsis. Sein Gesichtsausdruck schien dem Vierbeiner nicht zu gefallen, denn ein überlautes ‚Chrrrrrrrrrr' erklang und Sekunden später spürte Rodney ein zusätzliches Gewicht an seinem Bein. Die Katze hatte sich an seiner Hose fest gekrallt und erschrocken machte er einen Schritt rückwärts und fing an mit dem Bein zu wackeln, damit das Vieh seine Krallen einzog und von seiner Hose abließ. Ein paar kräftige Katzengeräusche und ein lautes "Hey, Vorsicht!" von Elizabeth später war Rodney seinen Ballast losgeworden, der sich auch sofort in die nächste Ecke verzog und beleidigt begann, der täglichen Körperwäsche nachzugehen.
Eine kräftig blau gefärbte Zunge begann über die langen Haarfranzen zu lecken und Rodney fragte sich, wozu solch ein Viech gut war. Zum Knuddeln ganz bestimmt nicht!
"Sei nicht so grob zu ihr, sie ist doch so eine süße Fellkugel", meinte Elizabeth und wunderte sich, weswegen Rodney so negativ reagierte, immerhin hatte er früher auf der Erde eine Katze gehabt.
"Ahhh, du hast unser neues Haustier also schon gesehen", erklang nun Johns Stimme, der das Quartier gerade betreten hatte und Rodney sah sich einer Übermacht gegenüber.
"Neues Haustier?", fing er an und war sich im Klaren darüber, dass seine Stimme in der Tonleiter wohl etwas nach oben geklettert war. "Ich wusste nicht, dass wir uns ein Haustier anschaffen wollten!"
"Ja, na ja, aber sie ist doch so süß", sagte John und ging auf die Knie, um das neue Haustier mit einem ‚Bsssbss' zu sich zu locken. Die Katze ließ sich nicht lange bitten und sprang wehenden Haares zu John, um sich - Rodney schätze, dass es das Vorderteil war - kraulen zu lassen.
"Sie ist nicht süß, sie ist ein Flohsack", entgegnete Rodney und konnte nicht fassen, dass John und Elizabeth ohne ihn zu fragen eine Alien-Katze angeschleppt hatten.
"Ihr Name ist Kitty", informierte Elizabeth ihn und Rodney klappte die Kinnlade hinunter.
"Jetzt hat das Vieh schon einen Namen?", wollte er wissen und blickte von Einem zum Anderen. "Werde ich nicht gefragt, wie ich ein Haustier finde?"
Er beobachtete den kurzen Blickwechsel seiner zwei Freunde und war sich nicht sicher, was dieser bedeuten sollte.
"Nun ja, wir haben abgestimmt und du hast verloren", meinte John und Elizabeth grinste in ihren nicht vorhandenen Bart.
"Aber-", begann Rodney, wurde allerdings unterbrochen.
"Kein Aber! Kitty ist solch ein süßer Fellball und ein Haustier kann nie schaden", versuchte Elizabeth Rodney zu beruhigen. "Sieh es doch positiv, sie kann dir die Langeweile vertreiben oder du kannst eventuell mit ihr... spazieren gehen", fügte sie hinzu und Rodney entwich ein fassungsloses "Ah ja?" Spazieren gehen? Langeweile vertreiben?
"Da seh' ich nur ein Problem. Wann habe ich bitte Zeit spazieren zu gehen beziehungsweise wann muss ich mir Langeweile vertreiben?", fragte er und es brauchte keine lange Überlegung, um zu einer Antwort zu kommen - nie!
"Da wird sich sicherlich in Zukunft was ergeben", meinte John und ging nicht näher auf Rodneys Äußerrungen ein. Er kraulte Kitty weiterhin am Kinn und bekam einen leicht angewiderten Blick von Rodney zugeworfen.
"Ist sie geimpft? Sie schleppt uns sicher den ein oder anderen Virus ein", gab Rodney zu bedenken und versuchte sich an einer neuen Strategie.
"Beckett hat sie auf Herz und Nieren getestet, sie ist vollkommen gesund", antwortete Elizabeth und Rodney murmelte ein leises ‚Verdammt'.
"Tja, Rodney, nun sind wir also ein Vierer!", sagte John gespielt unschuldig, um den Wissenschaftler noch ein wenig mehr zu ärgern.
"Toll", klang es mit wenig Begeisterung aus Rodneys Richtung und John grinste.
"Sie wird im Bett sicher sehr warm geben", merkte Elizabeth an und zog ein wenig an den langen Haaren der Katze, die sich die Zuwendung gefallen ließ.
Rodneys Kopf ruckte nach oben, hatte er gerade richtig gehört? Katze? Im Bett?
"Dieser Flohsack kommt mir nicht ins Bett", stellte er klar und schüttelte den Kopf. "Nie und nimmer!"
"Das war ein Witz, Rodney, keine Sorge. Kitty hat ein Bettchen neben der Türe", klärte John ihn auf und erhob sich wieder. "Ich geh Zähne putzen, es ist spät."
Ein Blick auf die Uhr genügte - es war 23.36 Uhr - und Elizabeth stand ebenfalls auf, um ins Bad zu gehen. Sie warf Kitty eine Kusshand zu und verschwand. Wirklich reizend, nun bekam dieser Fellball schon eine Kusshand zugeworfen und er wurde ignoriert!
Rodney fühlte sich ein wenig allein gelassen mit ihrem neuen Haustier und musterte die Katze noch einmal von oben bis unten, in der Hoffnung, dass er auch Hinten und Vorne richtig zuordnete.
"Lass dich bei mir bloß nicht blicken, du haariger Flocksack", murmelte er und als hätte das Mistvieh ihn verstanden, erklang ein lautes Zischen und der kleine Fellball schien explodiert zu sein, denn während das Vieh ihn weiterhin anzischte standen ihm alle Haare zu Berge.
Einige Sekunden standen sie sich gegenüber und Rodney war nicht sicher, was er nun tun sollte. Er entschied sich für den Rückzug und bevor die Katze doch noch auf ihn losgehen konnte, machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte strammen Schrittes in Richtung Badezimmer; in die vorläufige Sicherheit.

~ ENDE ~
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