Letting Go by Nin
Summary: Elizabeth erlebt Johns letzte Minuten.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Angst, Character Death
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 687 Read: 2654 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Elizabeth erlebt Johns letzte Minuten.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Angst, Character Death
Rating: R-16
Author's Note: Annie ist Schuld - denn sie hat mich zu der FF inspiriert.
Widmung: Sie ist Schuld, also kriegt sie auch die Widmung *g* *umflausch* Ich freu mich auf November, Babe *fg*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Letting Go


Sie bekam alles wie im Nebel mit. Die ganze Reanimation kam ihr vor, als würde sie einen Film anschauen, bei dem sie hoffte, dass er doch noch ein Happy End haben würde und gleichzeitig wusste sie, dass es wohl doch nicht so sein würde.
Stumm beobachtete sie Doktor Beckett, der herangeeilt kam, um Sheppard in Empfang zu nehmen und schnell zu untersuchen.
Plötzlicher Herzstillstand, Bewusstlosigkeit, kein Puls und keine Atmung. All das war schon festgestellt worden und für sie war es noch immer ein Schock. Wieso jetzt? Wieso Sheppard? Wieso hatte auf dieser Mission etwas schief gehen müssen? Sie konnte die Fragen nicht beantworten, doch sie gruben sich alle in ihren Kopf und der Schmerz drohte sie zu überwältigen.
"Kein Puls und keine Atmung… Sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung!", hörte sie Beckett rufen und sah, wie er John das Hemd aufriss, schnell die richtige Position suchte und anfing zu drücken. Ein alles entscheidender Rhythmus, der über Leben und Tod entscheiden würde, der entscheiden würde, ob John wieder aufwachen oder sterben würde.
Sie beobachtete das Senken von Becketts Hände und wie er stumm mitzählte, nur um nach dem fünfzehnten Mal aufzuhören und John zweimal zu beatmen.
Es war Routine, fünfzehn Mal drücken, zweimal beatmen und doch wurde sie dadurch nicht beruhigt. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu und Becketts verzweifelter Gesichtsausdruck schien sie in ihrer Angst und Sorge nur noch mehr zu bestätigen.
Ein Sauerstoffgerät wurde auf Johns Mund- und Nasenpartie gelegt, doch der Rhythmus auf seiner Brust blieb vorhanden und ließ sich nicht so einfach beheben, wie der Sauerstoffmangel.
"Wo bleibt der verdammte Defibrillator?" Becketts Stimme vernahm sie nur am Rande, es war wie ein Rauschen in ihren Ohren und sie konnte sich beim besten Willen nicht darauf konzentrieren, nicht wenn John hier lag und dem Tod näher als dem Leben war.
Ihr Blick hing an seinem Gesicht und sie wusste, dass sich sein Anblick auf ewig in ihr Gehirn einprägen würde. Blass, er war so verdammt blass, seine Lippen blutleer und es schien kein Leben mehr in ihnen zu sein. Es schien, als wäre bereits ein Teil von John gestorben, dem der Rest nun folgen wollte und sie wünschte sich, dass Beckett irgendein Wunder vollbringen konnte.
"Laden auf zweihundert Joule", drang Beckett wieder durch den Nebel hindurch, der sie umgab. Es war sinnlos, sie wusste es und doch hatte sie keine Ahnung, warum sie so sicher war.
Der erste Schock durchzuckte Johns Körper, doch die Linie auf dem EKG blieb gerade und der schrille Piepton vorhanden. Ein Ton, der höchste Lebensgefahr signalisierte und eben in diesem Moment, war diese allgegenwärtig.
Sie spürte erste Tränen aufsteigen, es war so sinnlos, nach so vielen gefährlichen Missionen war es eben jene, die Johns Leben forderte.
Beckett fing erneut mit einer Herz-Druck-Massage an, nur um wieder auf den Elektroschock zu wechseln und so weiter. Sie konnte nicht sagen, wie oft sich das wiederholte, denn sie hatte gelernt, dass es nicht brachte es zu lange zu wiederholen, zumal jeder Schock die Wahrscheinlichkeit auf eine Wiederbelebung minderte.
"Laden auf dreihundertsechzig Joule", erklang wieder Becketts Stimme und sie wünschte sich, er würde es endlich sein lassen. Es brachte nichts, John würde nicht wieder aufwachen, er würde nie wieder selbstständig einen Atemzug machen und sein Herz würde nie wieder selbstständig schlagen.
Auch nach dem weiteren Schock blieb der schrille Piepton erhalten und sie konnte erkennen, wie Beckett mit sich rang. Er wollte nicht aufgeben und doch musste auch er einsehen, dass John verloren war, dass er ihn nicht würde retten können und dass alle Reanimationsversuche schlussendlich erfolglos gewesen waren.
Erste Tränen liefen ihr über die Wangen, als sie Beckett dabei zusah, wie er bezwungen die Schultern hängen ließ und den Kopf schüttelte. Er hatte John nicht retten können, es war nicht gelungen und der anhaltende Piepton bestätigte ihr, dass John tot und dass es das Ende war.

~ Fin ~
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