Midlife-Crisis by suehsi
Summary: Elizabeth wollte etwas erwidern, brachte jedoch nicht mehr als ein kurzes Lippenzittern zusammen. Er trug eine enge schwarze Biker-Lederhose und dazu ein enges rosa Shirt, welches seine kleinen Rettungsringe perfekt betonte.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Friendship, Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1817 Read: 2864 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Elizabeth wollte etwas erwidern, brachte jedoch nicht mehr als ein kurzes Lippenzittern zusammen. Er trug eine enge schwarze Biker-Lederhose und dazu ein enges rosa Shirt, welches seine kleinen Rettungsringe perfekt betonte.

Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: McKay, Sheppard, Weir, Multi-Charakter
Kategorie: Friendship, Humor
Rating: G-6

Author's Note: Ausrede: Ich hab grad Flower von Moby gehört und das erinnert mich so an Flowerpower, dass mir das hier eingefallen ist … auch wenn es nix mit den 70igern zu tun hat *lol*
Widmung: Allen braven Leser!
Disclaimer: MGM Television Entertainment

1. Kapitel 1 by suehsi

Kapitel 1 by suehsi
Midlife-Crisis


"Dr. Weir, bitte in den Jumper-Hangar!", ertönte eine leise Stimme an ihrem Ohr und mit einem leisen Seufzen schob Elizabeth ihren Laptop zur Seite. Es war ein anstrengender Tag bis jetzt gewesen und nun war sie froh darüber, dass John und Rodney wieder von der Erde zurückgekehrt waren. Jedoch war ihr noch nicht ganz klar, warum sie sich in der Jumperbay blicken lassen sollte.
"Was gibt es denn, Sergeant?", wollte sie genauer wissen, während sie ihr Notebock zuklappte und langsam begann aufzustehen.
"Ich glaube, wir haben hier ein kleineres Problem, was Sie sich ansehen sollten, Ma'am!", erklang erneut die Stimme an ihrem Ohr und genervt kniff Elizabeth kurz ihre Augen zusammen. Konnte denn heute nicht einmal etwas ohne Komplikationen klappen?
"Ich bin schon unterwegs!", murmelte sie, ehe sie ihren Timer schnappte und Richtung Hangar steuerte. Sie konnte es nicht fassen, dass Heute alles ihre Besichtigung erforderte.
Nach weniger Zeit schoss sie auch schon um die Kurve in den Hangar, wo sich eine kleine Gruppe von Militärpersonal angesammelt hatte. Protestierend atmete sie kurz ein und aus, bevor sie näher trat und sich nach dem Rechten erkundigte.
"Was gibt es denn für ein Problem, meine Herren?", meinte sie mit gereizter Stimme, während sie sich zwischen dem Personal hindurch schob, um Blick auf den Jumperausgang zu bekommen.
"Gar kein Problem!", entgegnete ihr John, der gerade aus dem Jumper trat. Gerade wollte Elizabeth aufatmen, als ihr schlagartig die Luft im Hals stockte.
John trug eine Skaterhose, die ihm weit unter dem Hintern hing, dazu ein kunterbuntes Poloshirt und eine Fliegerbrille. Seine Haare waren mit etwas Gel nach unten gepappt worden und er sah aus wie ein Alternativer Rocker, der gerade auf Tour war.
Mit geschocktem Blick musterte ihn Elizabeth von oben nach unten, ohne dabei ein Wort zu verlieren.
"Was?", sprach John sie dann an, der ihren starrenden Blick als etwas unangenehm empfand.
"Äh...", stotterte sie, bevor sie ihren Blick von ihm abwandte und versuchte, sich auf ihre nächsten Worte zu konzentrieren. "Sie sehen etwas...", begann sie schließlich, doch dann entwich ihr leise ein entsetztes: "OH MEIN GOTT!"
Rodney trat aus dem Jumper. Sie hatte ihn bis jetzt noch nicht gesehen, da er sich im Dunklen des Jumpers verborgen hatte, um einige Geräte zu überprüfen.
"Hallo, Elizabeth!", entsprang ihm mit unnatürlich fröhlicher Stimme, als er Dr. Weir erblickte. "Nett von Ihnen, dass sie uns willkommenheißen!"
Elizabeth wollte etwas erwidern, brachte jedoch nicht mehr als ein kurzes Lippenzittern zusammen. Er trug eine enge schwarze Biker-Lederhose und dazu ein enges rosa Shirt, welches seine kleinen Rettungsringe perfekt betonte. Er erinnerte Elizabeth etwas an Elton John, da der Ohrring am linken Ohr diesen eindeutigen Touch unterstrich.
Elizabeth war wie in einer Art Starre gefangen, bis sie einer der Soldaten leicht am Arm berührte und sie ihren unruhigen Blick von den beiden Jungs riss.
"Dr. Beckett wartet bereits in der Krankenstation auf Sie!", meinte er mit gelassener Stimme, welche einen leicht spöttischen Unterton hatte. Sie nickte bloß und gab John und Rodney eine Handbewegung, die ihnen symbolisierte, dass sie die Standarduntersuchung vor sich hatten.
Ohne zu zögern gingen die Beiden los, gefolgt von Elizabeth, die noch kurz einen verwirrten Blickwechsel mit einigen der jungen Soldaten hatte. Diese schienen dies alles amüsant zu finden, doch Elizabeth konnte darüber nicht lachen.
Ihre beiden Spitzenmänner waren aufgestylt wie zwei Verrückte und liefen so auch noch durch die Gegend!
Also wenn dies keine Schande war, dann wusste Elizabeth auch nicht weiter. Auf dem Weg zur Krankenstation ließ sie einige Meter Abstand zu den Beiden, da ihr Aussehen mehr als nur peinlich war.

+++

Nichts wissend gab Carson Ronon gerade eine übliche Zeckenimpfung, als John und Rodney durch die breite Tür geschossen kamen. Carson stand mit dem Rücken zur Tür, doch Ronon zuckte beim ersten Blickkontakt mit den Beiden so zusammen, sich Carson mit der Nadel leicht verstach.
"Ronon!", fuhr es verärgert aus Carson. "Ich sagte doch ‚stillhalten'!"
"Ahm ... Carson… das sollten Sie sich ansehen!", warf Teyla mit einer kleinen Handbewegung sofort ein und Carson wandte sich gelassen zu den Beiden um, wo er dann jedoch beinahe einen Schock bekommen hätte.
Entgeistert betrachtete er die Herren der Schöpfung, ohne jedoch einen Mucks zu machen. Kurz darauf trat Elizabeth ein, welche bloß entschuldigend und unwissend mit den Schultern zuckte.
Ohne eine Frage über das kitschige Auftreten der Beiden zu verlieren, bot er ihnen einen Platz auf einem der Krankenbetten an und begann schweigend mit der Untersuchung.
"Rodney sieht aus wie ein kleines Schwein, mit dem rosaroten Hemd!", flüsterte Ronon Teyla zu, während er beobachtete, wie Carson den Beiden den Blutdruck maß.
"Ronon!", brummte Teyla. Sie musste sich ein Lächeln verkneifen, da Ronon leider Recht hatte. Rodney sah aus wie ein kleines rosa Schweinchen, da das Shirt einfach viel zu eng war und jede Kurve seines Körpers betonte.
"Bei John könnte man meinen, er hat keinen Hintern!", flüsterte er ihr wieder zu und Teyla riss die Augen verwundert auf. "Na sieh dir mal seine Hose an...!", fuhr Ronon fort und deutete wie ein Kind mit dem Finger auf John. Teyla zog seinen Arm zurück an seinen Platz und murmelte warnend: "Ronon!"
Eine kleine Weile verging, in der die Mehrheit des Teams schweigend den Arzt beobachtete, doch dann begann Ronon erneut: "Ist Rodney schwul?"
Dieses Mal war es Elizabeth, die ihn mit einem dumpfen "Ronon!" ermahnte. Sie hatte neben Teyla Platz gefunden und beobachtete ebenfalls sorgfältig Carson bei der Untersuchung.
"Was?", bohrte Ronon nach. "Er sieht doch wirklich schwul aus...!"
Dieses Mal fing er von beiden Damen an seiner Seite einen warnenden Blick ein, von dem er sich jedoch nicht abschrecken ließ.
"Nachher beim Essen sitze ich nicht neben ihm! Wer weiß ... vielleicht greift er zu mir rüber!"
Elizabeth entkam bei dieser Meldung ein kleines Lachen, welches sie sich sofort wieder verkniff und sich leicht die Hand vor den Mund hielt. Es war eigentlich nicht zum Lachen, denn die Situation in der sie sich befanden war etwas verzwickt, doch Ronon hatte so Recht mit dem Aussehen von Rodney.
Ehrlich gesagt, stand es ihm sogar irgendwie!
"Ich bringe Ihnen dann die Testergebnisse in Ihr Büro!", sprach Carson sie dann an, doch alle drei gafften John und Rodney nach, als diese hyperglücklich die Krankenstation verließen, von E-Gitarren sowie von Bungeejumping aus dem Jumper plauderten.
"Aber wie ich bereits ahne, hat ihnen der längere Ausflug zur Erde nicht gut getan!", ergänzte dann Carson und alle drei nickten besorgt, noch immer zur Tür starrend.

+++

"John, ich hab Ihnen schon mehrmals gesagt, Sie sollen mit Ihrem Skateboard aus dem Gateraum verschwinden!", schrie Elizabeth gereizt von ihrem Catwalk hinunter in den großen Raum. "Das hier ist ein Platz, wo Menschen arbeiten und keine verdammte Halfpipe!"
Zornig warf sie ihm einen letzen tödlichen Blick zu, bevor sie in ihr Büro zurückkehrte und sich mürrisch in ihrem Stuhl niederließ.
Es ging schon ewig so, dass er hier auf und ab fuhr, wobei er ihre Drohungen und Warnungen ignorierte. Sie konnte nicht arbeiten, wenn er ständig auf ihrem Catwalk ‚Willies' trainierte und dabei fluchte wie ein wilder Teenager, wenn es nicht klappte oder wenn er in der Mitte des Gateraums Platten und Pfosten auflegte, um darüber zu springen.
Es zerrte mächtig an ihren Nerven.
Sie hatte ihr Gesicht in ihren Händen vergraben, als sie ein Klopfen an ihrer Glastüre aus ihren Gedanken riss.
"Ja bitte?", murmelte sie, ehe sie aufblickte und sich innerlich alles zu sträuben begann.
"John!", keuchte sie ärgerlich, doch er trat mit einem schelmischen Grinsen ein und stellte sich gegenüber von ihr hin.
"Hey, Elizabeth… Raten Sie mal, worüber ich vorhin gerade nachgedacht habe?", begann er, wobei er mit einer Hand in der Luft herumfuchtelte, da die andere das Skateboard hielt.
"Daran, dass im Gateraum nicht geskatet wird?", brummte sie unfreundlich und John schüttelte fröhlich den Kopf.
"Nein! Ich dachte mir, was halten Sie davon, wenn ich mir hier ein Piercing stechen lasse!?" Er deutete mit dem Finger auf einen Punk unter seiner Unterlippe und Elizabeth begann genervt ihre Augen zu verdrehen.
"John!", mahnte sie.
"Ich dachte da eher so an einen Lippenring...", fuhr er fort.
"John!", wiederholte sie mit etwas lauterer Stimme und verwundert guckte er zu ihr nach unten. Ihr schien wohl die Idee mit dem Piercing nicht zu gefallen ... Doch das war John egal, er würde es sich sowieso stechen lassen.
"Mir ist es scheiß egal was Sie machen, solange es niemanden bei der Arbeit stört!", meinte sie mit bockiger Stimme. "Das bedeutet ... raus aus dem Gateraum und den Laboren mit ihrem Skateboard oder Sie haben es das letzte Mal in ihren Fingern gehabt!"
Leicht verdutzt starrte John sie einen kurzen Moment an, da er nicht wusste, was er entgegnen sollte. Der Gateraum bot einfach viel freien Platz, um zu skaten ...
"Na schön!", stimmte er dann zu, noch immer überlegend.
"Sie können Rodney auch gleich sagen, dass er mit seinen Inline-Skates nicht mehr zu Besprechungen erscheinen soll und dass er damit auch nicht in den Laboren fahren darf!"
"Gut, dann fliegen Rod und ich halt mit dem Jumper Fallschirmspringen … stört ja niemanden bei der Arbeit!", zischte er etwas beleidigt, da ihm diese frustrierte Frau wohl nicht jeden Spaß verbieten konnte.
Elizabeth wollte gerade den Mund aufmachen und ihm erklären, dass dies viel zu gefährlich über der Stadt wäre, doch sie bekam nicht die Gelegenheit dazu. John war nämlich schon längst auf sein Skateboard gesprungen und davon gedüst, um seinen Kumpel abzuholen.
Frustriert und verärgert ließ sie sich tiefer in ihren Stuhl zurück sinken und warf beleidigt ihren Kuli gegen den Laptop. Das darf doch alles nicht wahr sein, dachte sie und zog ein Gesicht, als hätte es ein Jahr lang geregnet.
"Was war denn hier los? John hat gerade richtig geflucht, als er an mir vorbeigefahren ist!", meinte Beckett als er eintrat und gegenüber von Elizabeth Platz nahm.
"Die Beiden sind kerngesund!", fuhr er fort, legte ihr den Untersuchungsbericht hin und überrascht blickte Elizabeth hoch. "Jedoch scheint mir, als ob sie gerade wohl mit ihrer Midlife-Crisis begonnen haben!"
Geschockt riss Elizabeth die Augen weit auf. "Midlife-Crisis? Begonnen?"
"Ja…"
"Carson, sagen Sie mir bitte nicht, dass dies noch eine Weile so dahingeht!?", flehte sie und der Arzt sah sie nur entschuldigend an.
Verzweifelt stützte Elizabeth ihre Ellenbogen am Tisch ab und vergrub ihren Kopf in ihren Handflächen. Es schien fast so, als wären ihre schlimmsten Befürchtungen gerade wahr geworden: Ihr Militärkommandant und ihr führender Wissenschaftler hatten sich in rebellische Jugendliche auf unbekannte Zeit zurückverwandelt.

- Fin -

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