Happy Easter! by Nin
Summary: McKays und Sheppards Plan, Ostern in ein schönes Fest mitsamt Hasen und Eiern zu verwandeln, geht gehörig schief.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1888 Read: 2676 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: McKays und Sheppards Plan, Ostern in ein schönes Fest mitsamt Hasen und Eiern zu verwandeln, geht gehörig schief.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: McKay, Sheppard, Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Eine gestörte Idee. Die am Anfang genannten Dummheiten sind von FFs gestohlen. Der gestohlene Weihnachtsbaum ist von meiner ‚Christmas Tree'-FF und das eingepackte Atlantis ist von Xilys ‚Present: Atlantis'-FF.
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
Feedback: ja, bitte! NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Happy Easter!


Elizabeth wusste, dass irgendetwas am Laufen war. Sie konnte es geradezu fühlen. Bereits beim Aufstehen hatte sie ein ungutes Gefühl übermannt und eigentlich deutete dieses immer darauf hin, dass ihre Crew etwas Dummes angestellt hatte.
Sie war gespannt, was es dieses Mal sein würde, wobei, eigentlich wollte sie es gar nicht wissen, da sie diejenige war, die es wieder ausbaden musste. Wie die Male zuvor eben, wo urplötzlich der auf Atlantis fehlende Weihnachtsbaum einfach von der Daedalus gestohlen worden war oder wo Rodney und Zelenka statt Geschenke die ganze Stadt eingepackt hatten und und und. Sie könnte so einige Dummheiten aufzählen und aus diesem Grund war sie vorsichtig.
Morgen war Ostern und diese Tatsache verstärkte ihr ungutes Gefühl nur noch. Wer konnte schon vorausahnen, was Ostern in den Köpfen ihrer Leute für merkwürdige Ideen hervorrief?
Mürrisch verließ sie ihr Quartier und begab sich in Richtung Kontrollraum. Die Korridore zogen sich in die Länge und Elizabeth begann die Lichter an der Decke zu zählen, als sie plötzlich über etwas Weiches stolperte und beinahe das Gleichgewicht verlor. Erschrocken fing sie sich wieder und drehte sich herum, um nach dem Hindernis Ausschau zu halten. Was sie sah, bestätigte ihr Gefühl von heute Morgen. Ein dicker, brauner Fellhaufen saß vor ihr und bei genauer Betrachtung erkannte sie einen Hasen. Ein Hase? Hier in Atlantis? Mit Schlappohren, einem weißen Puschelschwänzchen und mindestens fünf Kilo auf den Rippen. Verdammt.
Elizabeth kniff die Lippen zusammen und hoffte, dass dieser Hase der Einzige in Atlantis war. Vorsichtig näherte sie sich dem Tier und packte es mit einem schnellen Griff, damit es nicht entkommen konnte. Der Hase zuckte zusammen und begann mit den Beinen gegen sie zu trommeln, sodass sie ihn schnell herum drehte und er nun in die Luft trat.
Mit noch schlechterer Laune nahm sie ihren Weg zum nächsten Transporter wieder auf.
Genervt von dem schweren ‚Packet' in ihren Händen trat sie schließlich aus dem Transporter, der sie auf die Ebene des Kontrollraums gebracht hatte. Was sie sah, übertraf ihre kühnsten Vorahnungen. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie musste es sich einbilden, denn wenn nicht, dann würde für Sheppard die letzte Stunde geschlagen haben!
Hundert. Es mussten hundert sein. Mindestens. Sie liefen durch den ganzen Kontrollraum, gackerten, pickten und tätigten ihr Geschäft auf den sonst so gepflegt aussehenden Boden des Kontrollraums. Erst Hasen und nun Hühner! Ein Alptraum.
"JOHN?", brüllte sie so laut sie konnte, erwartete aber nicht, dass er sich bei ihr blicken ließ. Das tat er nie, wenn er etwas ausgefressen hatte und SO etwas hatte er sich noch nie geleistet.
Wie erwartet tauchte er nicht auf und so kämpfte sie sich inmitten der gackernden Hühner einen Weg zur Treppe und anschließend in ihr Büro. Auch dort sah es nicht besser aus, die Hühner hatten den Weg in ihren Raum gefunden und zu ihrem Missmut entdeckte sie auch einen weiteren Hasen.
"JOHN SHEPPARD?", rief sie wieder und verfluchte ihn stumm. Sie eilte aus ihrem Raum in Richtung der Kontrollen und entdeckte die gesuchte Person dann schließlich, allerdings nicht so, wie sie es erwartet hatte. John stand neben einer Konsole und hatte unter jedem Arm ein Huhn geklemmt. Scheinbar wartete er auf Rodney, der vor ihm stand und an einem Käfig nestelte. Als die Käfigtüre offen war, half er Sheppard dabei erst das eine und dann das andere Huhn im Käfig zu verstauen. Okay, allem Anschein nach war bei diesem ungeplanten - jedenfalls wenn es nach ihrer Kenntnis ging - Tiertransport etwas gehörig in die Hose gegangen. Anders konnte sie sich dieses Chaos nicht erklären.
Sie trat zu den beiden Männern und zog die Augenbraue gefährlich weit nach oben, während sie auf eine Antwort wartete, die allerdings nicht kommen wollte. Stattdessen blickten die zwei etwas betreten drein und schienen nicht zu wissen, was sie sagen sollten.
"Ich warte", sagte sie scharf und ignorierte ihre schmerzenden Arme. Der Hase wurde auf Dauer etwas schwer.
"Naja", begann Sheppard und schloss dann den Mund wieder.
"Es war so eigentlich nicht geplant", fuhr Rodney fort und Sheppard stimmte mit einem Nicken zu.
"Das kann ich mir denken", erklärte Elizabeth mit einem Tonfall, der deutlich machte, wie wenig sie von diesem Chaos angetan war. "Was soll das alles?"
"Wir wollten zu Ostern ein paar Hasen hoppeln lassen. Wir dachten, dass es eine schöne Idee wäre", meinte Rodney und zuckte mit den Schultern.
"Wir hätten viele Eier versteckt und die Hasen in einem abgesicherten Bereich springen lassen", erklärte Sheppard weiter.
"Wie kommt es dann, dass ich Hoppel hier-", meinte Elizabeth und hob zur Demonstration ihren Kilo-Hasen ein Stück nach oben, "im Korridor, der zu meinem Quartier führt, gefunden habe. Das ist wohlgemerkt eine andere Ebene und man muss den Transporter benutzen, um dorthin zu gelangen", endete sie und die Männer seufzten entsetzt.
"Bei der Ankunft auf Atlantis ging leider etwas schief und die Tiere kamen frei", sagte Sheppard und schnappte sich ein weiteres Huhn, das wild mit den Flügeln schlug und laut gackerte. McKay packte einen Käfig, machte ihn auf und schwupps war das Huhn hinter Gitter.
"Das ist wohl unübersehbar", stimmte sie zu und verlagerte ihren frisch getauften Hoppel ein wenig auf dem Arm, um diesen zu entlasten. "Und was sollen diese ganzen Hühner?", fragte Elizabeth nach und es schien, als wolle weder Sheppard noch McKay auf diese Frage eine Antwort geben.
"Ich höre", forderte sie und McKay gab sich geschlagen.
"Das Stargate Center hatte keine Eier mehr", gab er zu und Elizabeths Augenbraue stieg bis zum Haaransatz.
"Aha", sagte sie lediglich und glaubte sich verhört zu haben. "Es gab keine Eier mehr."
"Ja und da wir an Ostern unbedingt Eier brauchen und keine aufzutreiben waren, haben wir schließlich ein paar Hühner in Auftrag gegeben", gab Sheppard zu und bekam rote Ohren.
"Damit die dann bis morgen ein paar Eier legen, nehme ich an", stellte Elizabeth fest und die Beiden nickten.
"Und leider ging auch bei deren Ankunft etwas schief und sie kamen frei", fuhr McKay fort.
"Das sehe ich", sagte Elizabeth etwas bissig und richtete sich zu ihrer vollen Größe auf.
"Jetzt hören Sie mir genau zu. Es ist mir egal, wie Sie es anstellen und es ist mir auch egal, wie lange Sie dafür brauchen, aber bis morgen früh rennt hier kein Huhn und kein Hase mehr frei herum. Sie befinden sich alle in einem Käfig und wenn ich auch nur eine Feder oder ein Haar herumliegen sehe, dann wandert diese Aktion direkt in ihre Akten", sagte Elizabeth und wartete auf eine Erwiderung, die nicht kam. Scheinbar hatte sie sich klar genug ausgedrückt. Nichtsdestotrotz fragte sie noch einmal nach.
"Habe ich mich klar genug ausgedrückt?", wollte sie wissen und ein beidseitiges Nicken war die Folge.
"Gut. Meine Herren, ich schätze Sie sollten anfangen. Am besten in meinem Büro", sagte sie, drehte sich herum und stolzierte samt Hoppel im Arm davon.

***

In etwa 1 Uhr Nachts

"Ich hab's gleich", stöhnte McKay und versuchte, das Huhn zu fassen zu bekommen, das sich unter eine kleine Konsole verkrochen hatte und wie wild um sich schlug, beziehungsweise auf seine Hand einhakte.
Sheppard stand mit einem Käfig startklar neben ihm und wartete nur darauf, dass McKay das Huhn endlich hervorzog.
Nach langen Sekunden war ein Jubelschrei von McKay zu hören und in wildem Geflatter und fliegenden Federn landete das letzte entlaufene Huhn im Käfig.
"Gott sei Dank. Wir haben es geschafft", stöhnte er und musterte seine in Mitleidenschaft gezogene Hand.
"Ja, alle verstaut", stimmte ihm Sheppard zu und stellte den Hühnerkäfig mit einem Ächzen zu all den anderen.
"Okay, und jetzt noch die Hasen…."

***

In etwa 4 Uhr Nachts

"Mach den Käfig auf! Na Los!", rief Sheppard zu McKay, der am Schloss des Käfigs nestelte und die Tür einfach nicht aufbekam.
"Es klemmt!", stellte er völlig entnervt fest und Sheppard stöhnte.
"Verdammt, diese Hasen sind schwer", keuchte er und ein fetter Osterhase mit mehreren Kilos befand sich wild zappelnd auf seinen Armen. "MCKAY!"
"Ja, Ja", war die sehr einsilbige Antwort und Sheppard glaubte verrückt zu werden, bis ein "Ich hab's!" erklang und keine fünf Sekunden später war auch der letzte Hase verstaut.
"Endlich", ächzte McKay und setzte sich neben den Käfig. "Ich kann nicht mehr. So viel wie heute Nacht bin ich noch nie gelaufen", meinte er und Sheppard holte einmal tief Luft, als ihm etwas einfiel, das sie vergessen hatten.
"Wir müssen noch den ganzen Dreck, die Haare und die Federn wegmachen", erklang ein Nuscheln, da er seinen Kopf in den Armen vergraben hatte.
"Nicht Ihr Ernst, Colonel???", stöhnte McKay fassungslos. Er konnte nicht glauben, dass ausgerechnet ihm so etwas passieren konnte!

***

Elizabeth wusste nicht, wie Sheppard und McKay es geschafft hatten und wie lange es schlussendlich gedauert hatte war ihr auch egal, aber am nächsten Morgen war wieder alles sauber und ordentlich. Die Hennen hatten in der Nacht noch einige Eier gelegt, die nun in kleinen Körbchen an verschiedenen Ecken versteckt waren und die Hasen hoppelten in einem schön abgegrenzten Bereich herum und futterten sich durch so allerlei Grünzeug. Alles in allem war es ein schöner Anblick und das Chaos vom Vortag vergessen.
Die Expeditionsmitglieder liefen lachend durch Atlantis, einige hatten bereits ein Körbchen gefunden, andere suchten noch und wiederum andere streichelten die Hasen oder fütterten die Hühner.
Es war sehr beschaulich und wenn Elizabeth den gestrigen Tag nicht mitbekommen hätte, würde sie Sheppard und McKay sogar loben, die mit einer großen Tasse Kaffee dastanden und mit mürrischem Blick die Hühner und Hasen beobachteten.
Sie wusste es nicht genau, aber sie war sich sicher, dass die Beiden von nun an erst einmal genug von Langohren und gackernden Hühnern hatten.
"Gut gemacht, meine Herren. Es ist alles wieder sauber", lobte Elizabeth dann doch, bekam aber nur einen starren Blick und ein Murren als Antwort.
In sich hinein grinsend begab sie sich auf die Suche, um auch für sich selbst noch ein kleines Osternest zu finden.

***

"Sheppard!", rief McKay und Hysterie schwang in seiner Stimme mit, weswegen John sich beeilte und zu ihm eilte. Alle Hühner und alle Hasen waren nun wieder verstaut und bereit, zurück zur Erde abtransportiert zu werden. Sie hatten alles dreifach kontrolliert, um auch sicher zu gehen, dass dieses Mal nichts schief ging.
"Was ist denn?", fragte er, als er neben McKay trat und dieser deutete mit entsetzt aufgerissenen Augen auf einen Käfig, der vor ihm stand und der ... leer war.
"Oh nein!"

***

"Na, dir schmeckt es aber gut", gurrte Elizabeth und beobachtete Hoppel dabei, wie er an einer großen Karotte nagte, die sie zuvor aus der Kantine geholt hatte. Grinsend strich sie ihrem Hasen durch das Fell und kraulte ihn hinter den Ohren. Dieses Osterfest hatte also doch sein Gutes gehabt. Sie war zu allerlei frischen Eiern und einem neuen Haustier gekommen.




ENDE
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