Gummibärchen by Nin
Summary: Auch auf Atlantis sind Gummibärchen beliebt.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1599 Read: 2709 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Auch auf Atlantis sind Gummibärchen beliebt.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Fragt mich nicht, wie ich drauf kam - ich weiß es nicht :P
Widmung: An Kat, die in den letzten 2 Tagen so einiges Beta lesen musste und an Xily.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Gummibärchen


John Sheppard betrachtete nachdenklich das Päckchen Gummibärchen vor sich und konnte sich nicht entscheiden, welche Farbe er als erstes vernichten sollte.
Die roten, die gelben, die orangen, die weißen oder doch lieber die grünen?
Eine Entscheidung war schwer, immerhin hatte er 5 verschiedene Farben zur Auswahl und jede versprach ihren eigenen Genuss.
Seufzend ließ er seinen Blick durch die Kantine schweifen und genoss die Stille und Ruhe, die man nachts um 3 in der Kantine erwarten konnte. Da zurzeit keine Gatemission anstand hatte er seiner Meinung nach zu viel Freizeit und so war es keine Seltenheit, dass er mitten in der Nacht aufwachte und keinen Schlaf mehr finden konnte.
Überrascht blickte er auf, als sich die Tür zur Kantine öffnete und Elizabeth eintrat. Er konnte erkennen, dass sich auch auf ihrem Gesicht Überraschung ausbreitete, als sie ihn erkannte.
Mit einem freundlichen Lächeln kam sie auf ihn zu und deutete mit einem fragenden Kopfnicken auf den Stuhl gegenüber von ihm. "Darf ich mich zu Ihnen setzen?", fragte sie und setzte sich, nachdem er zustimmend genickt hatte.
"Können Sie nicht schlafen?", fragte sie, obwohl es offensichtlich war, dass er es nicht konnte. "Nein, ich fühle mich nicht verausgabt genug, um 8 Stunden schlafen zu können", antwortete er und verzog leicht das Gesicht, woraufhin sie lächelte.
"Nächste Woche ergibt sich vielleicht wieder etwas... Okay, vielleicht auch etwas früher", fügte sie hinzu, nachdem sie seinen gespielt bekümmerten Blick gesehen hatte.
"Ich hoffe auf früher", räumte John ein und schob sich ein Gummibärchen in den Mund, was Elizabeth Aufmerksamkeit auf das Päckchen zwischen ihnen lenkte.
"Gummibärchen?", stellte sie fest und ein kleines Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Essen Sie die Dinger auch so gerne?"
John nickte und schob sich ein weiteres Bärchen in den Mund. "Ich bin geradezu süchtig nach ihnen. Nur sind sie hier ein wenig schwer zu bekommen."
"Wussten Sie, dass jedes Gummibärchen seine eigene Bedeutung hat?", fragte Elizabeth und lächelte angesichts des Blickes, mit dem John die vor ihm liegenden Gummibärchen betrachtete.
"Nein, wusste ich nicht", antwortete er und bedachte sie mit einem erwartungsvollen Blick.
"Nun, die roten stehen für Liebe und Energie, die gelben für Ehrgeiz und Reichtum, die grünen für Vertrauen und Hoffnung, die weißen für Intuition und Klarheit und die orangen für Oberflächlichkeit und Kreativität", erklärte sie ihm und betrachtete nun ihrerseits den bunten Haufen. "Jetzt können Sie sich heraus suchen, welche Bedeutung Ihnen am besten gefällt."
"Die Bedeutungen haben alle etwas, aber ich mag die roten Bärchen am liebsten. Demnach bin ich jetzt voller Liebe und Energie?", fragte John und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Anscheinend", stimme Elizabeth zu. "Allerdings ist das rote Bärchen das beliebteste. Aus diesem Grund besteht der Großteil einer Gummibärchen Packung auch aus roten Bärchen. Der Rest wird dann mit den Anderen aufgefüllt."
"Wie ungerecht. Da müssten sich die anderen Bärchen ja benachteiligt fühlen, wenn sie so von den roten unterdrückt werden."
"Die Beliebtesten gewinnen... und da die roten am liebsten gegessen werden", meinte Elizabeth und zuckte mit den Schultern. Sie konnte sich nur schwer ein breites Grinsen verkneifen. Die Situation war zu komisch - sie saß hier um 3 Uhr nachts zusammen mit John und unterhielt sich mit ihm über Gummibärchen!
"Ich trage dann also zur Unterdrückung der anderen Bärchen bei, indem ich zugebe, dass ich ebenfalls die roten Bärchen am liebsten esse?", fragte John und schob sich als Demonstration ein rotes Bärchen in den Mund.
"Sieht so aus. Ich mag die grünen am liebsten und bin immer traurig, wenn ich sehe, wie wenig grüne Gummibärchen es gibt." Ebenfalls aus Demonstration schob sie sich nun ein grünes Bärchen in den Mund und fing an zu kauen.
"Wenn es mehr grüne Bärchen geben soll, müssen sie sich mit den Anderen zusammen tun und gegen die roten streiken", versuchte John ihr mit ernstem Blick eine Lösung des Gummibärchenproblems zu erläutern, was sie zum Lachen brachte.
"Ich werde es dem nächsten grünen Bärchen sagen, wenn ich es treffe", sagte sie und schob sich derweil ein gelbes Bärchen in den Mund. "Wussten Sie, dass es auch ein Orakelspiel mit Gummibärchen gibt?"
"Nein, aber Sie werden mir sicher gleich erklären, wie es funktioniert." John konnte sich über den Verlauf ihres Gespräches nur schwer ein Lachen verkneifen. Wer hätte gedacht, dass Elizabeth so viele Dinge über so etwas Banales wie ein Gummibärchen wusste?
"Nun, es funktioniert folgendermaßen: Man legt eine Tüte Gummibärchen vor sich auf den Tisch, wie wir jetzt, und zieht mit geschlossenen Augen eines heraus. Je nach Farbe wird einem dann etwas prophezeit", erklärte Elizabeth und lächelte als John die Augen schloss und ein Bärchen aus der Packung zog. "Grün", sagte er anschließend und schob es sich in den Mund. "Was bedeutet grün noch einmal?"
"Grün steht für Vertrauen und Hoffnung. Wie sich damit eine Prophezeiung in Verbindung bringen lässt, dürfen Sie sich selbst überlegen", antwortete sie und er lachte.
"Woher wissen Sie so viel über Gummibärchen?" John fand die Erkenntnis über Elizabeths Gummibärchenwissen interessant und konnte sie sich gut als Kind mit einer Tüte Bärchen in der Hand vorstellen.
"Meine Großmutter hat die Dinger geliebt und so durfte ich mir jedes Mal Geschichten, Gedichte, Lieder und andere Sachen über sie anhören." Es hatte für sie als Kind nichts Schöneres gegeben, als den Geschichten und Gedichten ihrer Großmutter zuzuhören und obwohl sie damals noch recht klein gewesen war, hatte sie sich alles merken können.
"Es gibt sogar ein Lied? Und Gedichte?", fragte John erstaunt und erntete damit ein Lächeln Seiten Elizabeths.
"Sie würden sich wundern, was es alles über Gummibärchen gibt", meinte sie und griff sich noch schnell ein gelbes Bärchen, bevor auch schon Johns Frage kam. "Können Sie das Lied noch?"
"Ich kann den Text, aber singen werde ich es nicht für Sie." John grinste sie an und hob abwartend eine Augenbraue.
"Also gut, der Text geht folgendermaßen: Ich kenn' 'nen Bär, der hat kein Fell und brummt nicht mal eventuell, er lebt in einer Tüte, ach, du meine Güte..." - Weiter kam sie nicht, da John sich sein Lachen nicht mehr verkneifen konnte.
"Haben Sie das früher gesungen?", wollte er lachend wissen und versuchte das Bild einer kleinen Elizabeth, die dieses Lied sang, aus seinem Kopf zu verbannen.
"Ich selbst nicht, aber meine Großmutter hat es oft für mich gesungen. Wollen Sie wissen wie es weiter geht?" Johns Lachen war ansteckend und so breitete sich ein Grinsen auf Elizabeths Gesicht aus, während sie auf seine Antwort wartete, die auch prompt kam. "Ja!"
"Gut. Nach der ersten Strophe geht es mit dem Refrain weiter: Er ist der Gummi-Gummi-Gummi-Gummi-Gummibär, haste einen, willste einen Gummibär.
Gummi-Gummi-Gummi-Gummi-Gummibär, gell da guckste, ruckzuck ist die Tüte leer."
Bereits nach dem ersten ‚Gummi-Gummi' konnte John sich nicht mehr halten und lachte wieder los, bis er sich die Tränen aus den Augen wischen musste.
"Mein Gott, verschonen Sie mich bitte mit dem Rest", brachte er heraus und hielt sich den Bauch.
"Ganz wie Sie wünschen, John", sagte Elizabeth und lächelte ihn nach wie vor an.
"Ich glaube, ich werde die Gummibärchen nach dieser Nacht mit anderen Augen sehen." Belustigt richtete John seinen Blick wieder auf die bunte Packung und entschied, dass er sich nun ein weißes gönnen konnte. "Wann immer ich jetzt ein Gummibärchen sehe, werde ich sicher an Ihr Lied denken müssen."
"Seien Sie beruhigt, mich erinnert der Anblick eines Gummibärchen seit Jahren an dieses Lied...", gab Elizabeth zu bedenken und John lächelte.
"Was haben Sie morgen Nacht um 3 vor", fragte er und sie lachte. "Ich werde Sie ab sofort ganz bestimmt nicht jede Nacht unterhalten."
"Sie sind die bisher beste Gesellschaft, Elizabeth", sagte er und versuchte sie bewusst zu ködern. "Ich werde Sie trotzdem nicht unterhalten. Um diese Zeit schlafe ich für gewöhnlich", antwortete sie und nahm ein rotes Gummibärchen.
John seufzte theatralisch und blickte sie mit einem gespielt beleidigten Ausdruck in den Augen an. "Warum sind Sie dann heute Nacht hier? Wenn nicht, um mich zu unterhalten?"
"Ich wollte mir eigentlich nur eine Kleinigkeit zu essen holen", antwortete Elizabeth und nahm die Tüte Gummibärchen an sich. "Was gibt es Besseres als Gummibärchen?"
"Sie werden jetzt aber nicht mit meiner Tüte Gummibärchen verschwinden!" John kniff drohend die Augen zusammen, doch Elizabeth stand lachend auf.
"Doch das werde ich. Die Unterhaltung, die ich Ihnen geboten habe, für ein Päckchen Gummibärchen."
Brummend gab John nach und verabschiedete sich in Gedanken von seinen Süßigkeiten. "Einverstanden. Ich wünsche guten Appetit. Vor allem bei den grünen Bärchen."
"Danke. Ich werde mir jedes einzelne schmecken lassen", sagte sie und holte als Trost noch schnell ein paar rote Bärchen für ihn aus der Tüte, die er grinsend in Empfang nahm.
"Schlafen Sie gut." Mit einem letzten Lächeln drehte Elizabeth sich herum und verließ die Kantine, um ihn mit seinen Lieblings-Bärchen allein zu lassen.

- Fin -
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