'Good' morning by Nin
Summary: Partys sind nicht immer gut, vor allem, wenn man sich anschließend mit den Folgen von zuviel Alkoholgenuss herumschlagen muss.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Hurt/Comfort, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1718 Read: 3008 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Partys sind nicht immer gut, vor allem, wenn man sich anschließend mit den Folgen von zuviel Alkoholgenuss herumschlagen muss.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor, Romance
Rating: PG-13
Author's Note: Diese Idee kam mir, nachdem ich einmal wieder an Jamie/Claire denken musste …
Widmung: An Diana Gabaldon, was wären wir ohne ihre Highland Saga um Jamie & Claire? - Nix ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne ^^ - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
‚Good' morning


Müde schlug er die Augen auf, nur um sie anschließend sofort wieder mit einem gequälten Stöhnen zu schließen. Es war hell und es fühlte sich an, als würde jemand seine Augen mit Nadeln peinigen und er fragte sich, ob er überhaupt jemals wieder in der Lage sein würde, seine Augen zu öffnen. Schnell legte er sich eine Hand über die obere Gesichtshälfte und genoss die Dunkelheit, die dies zur Folge hatte.
"Na, jemand zu Hause?", erklang eine ironische Stimme von der Seite zu ihm durch und stöhnend kniff er die Augen noch fester zusammen. Musste sich das auch so schlimm anfühlen? Wenn er nicht eine Hand auf seinen Augen gehabt hätte und somit ziemlich sicher sagen konnte, dass sein Kopf noch nicht weggerollt war, so wäre er sich wohl nach dem pochenden Schmerz und dem schönen Schwindel nicht mehr so sicher gewesen.
"Haaaallo", ertönte diese Folter-Stimme erneut und es konnte sich eigentlich nur um eine Stimme handeln - Elizabeths - es sei denn, er hätte es gestern wirklich übertrieben und wäre mit einer Alkoholvergiftung bei Carson gelandet. Jedenfalls konnte er sich nicht mehr daran erinnern, in das Quartier gekommen zu sein, aber nun ja, er hatte den Spirituosen eindeutig zu viel Aufmerksamkeit gewidmet und deswegen konnte nun wohl auch alles im Bereich des Möglichen sein.
"Was?", stöhnte er und hoffte, diesen Qualen bald ein Ende bereiten zu können.
"Mach bitte zuerst die Augen auf, wenn ich mit dir spreche", forderte ihn die Stimme auf und John fragte sich, ob es noch schlimmer kommen konnte?
Mühsam öffnete er sein Auge einen Spalt breit und entdeckte Elizabeth mit hochgezogener Augenbraue vor sich.
"Hallo", begrüßte er sie und die Augenbraue wanderte noch eine Nuance höher.
"Einen schönen Guten Morgen", meinte sie und er konnte gerade noch ein gemeines Grinsen entdecken, bevor er die Augen wieder schloss und tief Luft holte.
"Das ist Ansichtssache, Liz", sagte er und startete einen neuen Versuch; erst das eine Augen und dann das andere. Es klappte, wenn auch nur halbwegs, denn ganz öffnen konnte er sie nicht, es würde wohl vorerst nur ein Spalt breit reichen müssen.
"Ist das Licht an?", fragte er und Elizabeth' Lachen erklang. Lachte sie ihn etwa aus? Ganz so hörte es sich an und John fragte sich, ob er das alles wirklich verdient hatte, beziehungsweise, was er verbrochen hatte, um so etwas zu verdienen.
"Nein, mein Schatz. Das sind einfach die normalen Sonnenstrahlen, die eben jeden Morgen in ein Fenster hinein scheinen und einem Menschen ohne Kater auch keinen Schaden zufügen", antwortete sie und John ging in Gedanken mögliche Ursachen durch, die zu dieser Strafe geführt hatten, konnte sich allerdings an nichts Genaues erinnern. Vielleicht hatte ja auch sein Erinnerungsvermögen Schaden genommen. Er hatte vorerst wirklich genug von Alkohol und falls McKay jemals wieder eine Party feiern sollte, so würde er wohl ohne ihn auskommen müssen.
"Rollläden?", fragte er und als lediglich ein Seufzen erklang, interpretierte er das einfach einmal als ‚nein'. Frauen konnten ja so grausam sein, vor allem, wenn ihre Männer litten … Das musste er sich unbedingt merken, um sich eventuell irgendwann dafür zu rächen.
"Was ist passiert?", krächzte er schließlich und blinzelte wie eine Eule, um das überaus helle Licht überhaupt ertragen zu können.
Ruckartig erschien Elizabeth wieder in seinem Blickfeld und da sie ihn anscheinend von der Seite ansah - wäre ihr Kopf sonst so gebogen? - dachte er sich stumm, dass er selbst so etwas nicht ertragen konnte. Es tat seinem Schwindelgefühl wirklich nicht gut!
"Nun ja … McKay … Party … Du … Alkohol …", fasste seine überaus liebenswerte Freundin den gestrigen Abend zusammen. Nur, wie sollte er aus diesen wenigen Worten einen zusammenhängenden Inhalt der vergangenen Nacht formen und das auch noch in seinem Zustand? Er war zuviel verlangt, aber Frauen verlangten ja bekanntlich immer zu viel von ihren Männern.
"Aha", brummte er und verschob dieses Thema erst einmal auf später. Er hatte nun wirklich keinen Nerv dazu, näher darüber nachzudenken.
"Wie viel war es denn?", fragte Elizabeth und schwenkte neugierig den Kopf in seinem Blickfeld hin und her, sodass er ernsthafte Probleme bekam, nicht sofort wegen Übelkeit in das Badezimmer rennen zu müssen.
"Äh?", fragte er und konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was genau sie nun wieder meinte. In seinem Zustand waren ihre schnellen Gedankengänge einfach zu kompliziert, dass musste sie ja wohl einsehen.
"Wie viel du getrunken hast?", stellte sie ihre Frage erneut und dieses Mal deutlicher.
Er dachte über ihre Frage nach und versuchte, so gut es ging eine Antwort darauf zu finden, doch sie wollte ihm einfach nicht einfallen. Er war wohl mit dem Zählen durcheinander gekommen.
"Ich weiß nicht genau", murmelte er und versuchte sich ein wenig zu bewegen, was zur Folge hatte, dass sein Kopf sich anfühlte, als wolle er ihm gleich von den Schultern rollen. Okay, also bewegen fiel nun auch aus.
"Ich kann es dir auch nicht sagen, ich kann nur soviel sagen; es war eindeutig zu viel", meinte sie und er musste ihr wohl oder übel Recht geben. Es war zuviel gewesen und diesen Fehler durfte er nun heute ausbaden. Mit empfindlichen Augen, mörderischen Kopfschmerzen, unangenehmer Übelkeit und einer zurzeit wohl sadistisch aufgelegten Freundin. Würde sie denn sonst nicht endlich die Rollläden runter lassen, ihm drei Aspirin bringen und ihm einen Eimer neben das Bett stellen?
"Ich stimme dir zu", sagte er, was blieb ihm auch anderes übrig?
"Du hast mich geweckt", drang die anklagende Stimme von Elizabeth an sein Ohr und gequält schloss er wieder die Augen.
"Ach ja?", fragte er desinteressiert und wünschte sich noch mindestens eine Stunde Schlaf. Vielleicht würde es ihm dann ja besser gehen.
"Ja, denn ganz urplötzlich, mitten in der Nacht, lässt es einen Schlag im Wohnzimmer, sodass ich nur dachte ‚Was ist jetzt passiert?'. Der Grund warst du, du wolltest dich wohl auf die Couch setzen, aber stattdessen habe ich dich halb liegend dagegen gelehnt gefunden", erklärte sie beiläufig und er konnte nur sachte nicken - oder auch nicht.
Heftige Übelkeit stieg in ihm hoch und Elizabeth musste ihm dies wohl angesehen haben, denn es erklang ein kurzes Rascheln, gefolgt von eiligen Schritten.
Keine Minute später stand sie neben ihm und stellte einen Eimer auf den Boden.
"Wenn du spucken musst, dann bitte dort hinein", bestimmte sie und er nickte brav, eine Diskussion würde er unter keinen Umständen für sich entscheiden können, nicht in seinem jetzigen Zustand.
Es erklang erneut ein Rascheln und dann spürte er ihren Körper neben sich, anscheinend wollte sie ihm auch weiterhin Gesellschaft leisten oder ihn einfach quälen, wer konnte das schon genau wissen?
"Jedenfalls habe ich dich etwas bequemer hingelegt und nachgeschaut, ob du überhaupt noch lebst, was dann ja doch der Fall war", erzählte sie weiter und unweigerlich stieg die Frage in ihm hoch, wieso er dann hier im Bett lag und nicht neben der Couch.
Neugierig öffnete er die Augen und blickte sie stieren Blickes an.
"Wie hast du mich ins Bett gebracht?", wollte er wissen und ein breites Grinsen schlich sich auf das Gesicht seiner Freundin.
"Gar nicht", antwortete diese und verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen.
"Aber ich bin doch … Wieso liege ich dann im Bett?", fragte er und sie grinste noch breiter, was ihm irgendwie auf die Nerven ging. Wieso musste sie so eklig wach aussehen und so verdammt fröhlich sein?
"Du bist aus eigener Kraft ins Bett gekommen, frag' mich nicht, woher du diese hattest. Jedenfalls bist du dann anschließend ziemlich zielstrebig gewesen", meinte sie und legte einen besonderen Ton auf das Wort zielstrebig, was ihm allerdings erst einen Gedankengang von 10 Sekunden abverlangte, bevor er wusste, was sie damit meinte.
Ungläubig starrte er sie an und schüttelte den Kopf, weswegen ihn dieser auch gleich pochend und hämmernd dafür bestrafte, doch das war ihm nun egal. Zielstrebig? In seinem Zustand? Elizabeth nickte und grinste frech.
"Einmal, falls es dich interessiert", meinte sie und sein Unglauben blieb.
"Wirklich?", fragte er und sie nickte erneut.
"Ja", antwortete sie und angestrengt versuchte er sich an diese beinah unglaubwürdige Tat zu erinnern.
"Du warst nicht sonderlich unterhaltsam", sagte sie und er stöhnte, schloss die Augen und fragte sich, ob dies auch zu ihrer sadistischen Ader gehörte.
"Auch kleine Gaben werden angenommen", meinte er murrend und sie lachte, was sich in seinem Kopf mit stechenden Schmerzen niederließ.
"Du konntest nur ‚Ich liebe dich, Ich liebe dich' sagen und das viele Male hintereinander", folterte sie ihn gnadenlos weiter und er konnte angesichts ihrer Unverschämtheit nur grinsen, denn Lachen war in seinem Zustand einfach nicht drin. Es war wirklich eine Folter, einem Mann in seinem Zustand so etwas zu erzählen, vor allem weil …
"Ich kann mich nicht daran erinnern", meinte er nachdenklich und vernahm ihr belustigtes Schnauben.
"Das wundert mich kein bisschen", grinste sie und er blickte sie gespielt entrüstet an.
"Für dich spielt es ja keine Rolle, du kannst dich ja daran erinnern, wie unfair", beschwerte er sich und sie zuckte lachend mit der Schulter.
"Vielleicht erzähle ich es dir irgendwann", meinte sie und blickte ihn erneut mit hochgezogener Augenbraue an.
"Ich weiß nur nicht, ob ich es so genau wissen will", sagte er und sie grinste wieder.
"Glaub mir, das willst du …", kam die prompte Antwort von Elizabeth und er schaute ihr hinterher, als sie aus dem Bett stieg und im Bad verschwand.
"Ach und wieso?", fragte er und bewunderte ihre hübsche Kehrseite. Wenigstens schienen seine Augen wieder einigermaßen zu funktionieren.
"Weil du viel zu neugierig bist, als dass es dich nicht interessieren würde, wie du dich benommen hast", kam die gedämpfte Antwort aus dem Bad und widerwillig musste er sich eingestehen, dass sie Recht hatte.
Doch bevor er sie fragen, beziehungsweise, bevor sie es ihm erzählen würde, brauchte er noch eine Mütze voll Schlaf, denn ansonsten würde er ihre Antwort wohl kaum ertragen können.

~ Fin ~
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