First Christmas by Nin
Summary: Das erste Weihnachten für Ronon.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Ronon Dex, Teyla Emmagan
Genre: Friendship, X-Mas
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1201 Read: 2943 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Das erste Weihnachten für Ronon.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Ronon, Teyla
Kategorie: Friendship
Rating: G-6
Author's Note: Mich überfluten im Moment die Weihnachts-FF-Ideen und diese ist nur eine von vielen ^^
Widmung: Für Feff, da sie dieses Couple liebt.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
First Christmas


Weihnachten. Noch immer konnte er mit diesem Wort nicht sehr viel anfangen, auch wenn es das Thema Nummer 1 hier in Atlantis war.
Wo immer man hinkam, redeten alle von Weihnachten - von Weihnachtsgebäck, Weihnachtsschmuck, Weihnachtsgeschenken und noch vielem mehr. Für ihn war es das erste Weihnachten und alles ein großes Rätsel, wenn die Anderen auch versucht hatten, ihm dieses Fest näher zu bringen.
Sie hatten ihm die Geschichte rund herum um Weihnachten erzählt, doch er hatte noch immer nicht genau verstanden, ob nun das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke verteilte und warum man sich überhaupt etwas schenkte.
Laut Elizabeth war es das ‚Fest der Liebe', laut Rodney das ‚Fest der Geschenke' und John bezeichnete es als ‚Fest des bunten Schmucks'. Was genau nun stimmte, wusste er nicht und wenn er ehrlich war, interessierte es ihn auch nicht.
Inzwischen ging ihm Weihnachten nur noch auf die Nerven. Das Gerede über die passenden Geschenke war genauso nervig wie all der bunte Schmuck, der überall hing und ihn zu verfolgen schien. Er konnte dem nur entkommen, wenn er sein Quartier aufsuchte, das wahrscheinlich das einzige in Atlantis ohne Schmuck war.
Es war Entspannung pur, sowohl für seine Ohren, als auch für seine Augen. Obwohl sich jeder über die schön geschmückte Umgebung freute und Weihnachten im Moment in aller Munde war, wünschte er sich manchmal, es wäre schon vorbei.
Der Trubel, die nicht veränderbare Freundlich- und Fröhlichkeit und vor allem der ganze Schmuck.
Er hatte nichts gegen Traditionen von anderen Kulturen, doch diese war wirklich skurril.
Wo immer man hinkam, prangten Kugeln, Lametta und andere Dekorationsgegenstände und am meisten hasste er diese Mistelzweige.
Ein paar Leute hatten sich einen Spaß daraus gemacht, diese überall hinzuhängen und es hatte ganze 4 Küsse gebraucht, bis er endlich kapiert hatte, warum diese Frauen ihn überhaupt küssten.
Nach dieser Erkenntnis hatte er sich von Mistelzweigen fern gehalten und auch so mied er alle reichlich geschmückten Räume.
Es waren ihm zu viele Leute anwesend, vor allem heute an Weihnachten und nur die Tatsache, dass er es bald würde überstanden haben, bewahrte ihn davor, unverzüglich das Festland aufzusuchen und dort die nächste Zeit zu verweilen.
Frustriert begab er sich in Richtung Quartier, es war einfach nicht seine Welt. Er konnte mit diesem Fest absolut nichts anfangen und beinahe bedauerte er dies.
Alle Anderen schienen bester Laune, konnten das Verteilen der Geschenke - hatte Rodney es nicht ‚Bescherung' genannt? - kaum noch erwarten und lachten und scherzten miteinander.
Er wollte daran teilnehmen, doch alles schreckte ihn ab und so hatte er beschlossen, das Ende des Festes lieber im Quartier abzuwarten.
Erleichterung durchströmte ihn, als er dieses endlich erreichte und sofort fiel die Anspannung von ihm ab.
Hier war nichts bunt, niemand lachte ihm ununterbrochen ins Ohr oder wollte ihn dank eines von ihm unentdeckten Mistelzweiges küssen.
Seufzend setzte er sich auf die Couch, lehnte den Kopf an die Lehne und versuchte, die Gedanken an Weihnachten zu unterdrücken, was ihm nicht ganz gelingen wollte.
Die Stille im Raum wirkte beruhigend und so ließ er sich fallen, nur um durch das Klingeln der Tür aufgeschreckt zu werden.
Er überlegte, wer ihn um diese Zeit würde stören wollen und kam nur zu einem Ergebnis. Wahrscheinlich war es wieder einer der Verrückten, der ihn überreden wollte, am Fest teilzunehmen, doch er hatte keine große Lust, das Angebot abzulehnen und so blieb er einfach sitzen und ignorierte das Klingeln.
Wer auch immer vor der Tür stand war hartnäckig, denn inzwischen erklang schon das vierte Klingeln und genervt stand er auf, um die Türe aufzumachen. Zu seiner Überraschung stand Teyla davor und blickte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Was gibt es?", wollte er wissen und wusste, dass er unhöflich klang, doch seine Laune ließ im Moment nichts Anderes zu.
"Ich wollte fragen, ob Sie mich zur Weihnachtsfeier begleiten?", fragte sie und blickte ihn neugierig an.
"Ich werde das Fest nicht besuchen", lehnte er ihren Vorschlag ab und beließ es dabei.
"Warum nicht?", wollte sie wissen und er seufze genervt. Warum musste er sich immer rechtfertigen?
"Weil ich weder den Sinn noch den Nutzen hinter diesem Fest verstehe und mich der ganze Stress nervt", gab er ehrlich zu und sie lächelte verständnisvoll.
"Den Sinn und den Nutzen kann man nur verstehen, wenn man daran teilnimmt", sagte sie und er wusste, dass sie Recht hatte, weswegen er nickte.
"Ich weiß, aber ich empfinde es einfach als unnatürlich. Diese andauernde Freundlichkeit und diese gute Laune..." Ronon blickte sie offen an und ihm wurde klar, dass dies erst ihr zweites Weihnachten war und sie wahrscheinlich nicht sehr viel mehr darüber wusste, als er.
"Weihnachten ist das Fest der Liebe. Laut Colonel Sheppard gehört Freundlichkeit und gute Laune dazu. Ich habe bereits letztes Jahr an einem Weihnachtsfest teilnehmen können, doch damals war es noch nicht so ausgereift wie dieses Jahr. Ich habe fast genauso wenig Ahnung, auf was ich mich einlasse wie Sie", meinte Teyla und hoffte, dass er sich würde überreden lassen. Sie fühlte sich alleine fehl am Platze und glaubte, dass es ihm ebenfalls so ging.
Jeder in Atlantis konnte mit Weihnachten etwas anfangen und diese riesige Präsenz des Festes musste auf jemanden wie sie oder Ronon einschüchternd wirken, weshalb sie beschlossen hatte, ihn zu fragen, ob er sie begleiten wollte.
"Mir ist es einfach zu viel", riss Ronon sie aus ihren Gedanken und sie blickte zu ihm auf.
"Wie wäre es, wenn wir einfach nur einen kurzen Blick auf die Feier werfen und wenn es Ihnen zu viel wird, gehen wir wieder?", fragte sie und Ronon musste lächeln, angesichts ihrer Versuche ihn zu überreden.
Was könnte es schaden?, fragte er sich und zuckte mit den Schultern. Vielleicht würde es an ihrer Seite erträglicher sein, er hoffte es, denn sonst würde er die Feierlichkeit sicher bereits nach fünf Minuten wieder verlassen.
"Einverstanden", gab er schließlich nach und sie lächelte erfreut zu ihm auf.
"Vielleicht bekommen Sie ja auch ein Geschenk", meinte sie und er schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Von wem?", fragte er und machte sich gemeinsam mit ihr auf Weg zur Feier.
"Von mir", antwortete sie fest und ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.
"Was bekomme ich denn genau?", wollte er wissen und sie grinste zu ihm auf.
"Man kann zu Weihnachten ein ungewolltes Geschenk bekommen, doch man kann sich ebenso einfach etwas wünschen. Was genau wünschen Sie sich?", fragte sie und nahm bereits die Musik und das Lachen wahr, dass die Weihnachtsfeier ankündigte.
"Das ist eine gute Frage", meinte er und fing an sich Gedanken darüber zu machen, als er gemeinsam mit Teyla in den großen Saal trat, in der das Fest stattfand.
Vielleicht würde er einmal mit dieser Festlichkeit etwas anfangen können und er dankte ihr bereits jetzt, dass sie ihn überredet hatte. Mit ihr an seiner Seite würde Weihnachten sicher erträglich werden.

- Fin -
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