Edge by Nin
Summary: Kann man es als egoistisch bezeichnen, wenn man den rettet, den man liebt und dafür einen Anderen sterben lässt?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Carson Beckett
Genre: Tragik
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 363 Read: 2182 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Kann man es als egoistisch bezeichnen, wenn man den rettet, den man liebt und dafür einen Anderen sterben lässt?
Spoiler: -
Charaktere: Beckett
Kategorie: Tragik
Rating: PG-13
Author's Note: Xiao hat mich irgendwie inspiriert, danke dafür :)
Widmung: Xily, Kat, Kasu, Sühsi & Xiao.
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Sehr gern - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Edge


Kann man es als egoistisch bezeichnen, wenn man den rettet, den man liebt und dafür einen Anderen sterben lässt?

In Becketts Kopf nahm diese Frage nun sicher schon zum hundertsten Male Gestalt an und quälte ihn. War es egoistisch?

Konnte man ihn deswegen sogar als Mörder bezeichnen? Oder würde er angesichts der Umstände freigesprochen?

Ja, er war in gewissem Sinne ein Mörder, aber was hätte er tun sollen? Er hatte nur einen von beiden retten können und seine Entscheidung war in Sekundenschnelle gefällt gewesen.

Im Nachhinein kam er sich kaltblütig vor. Wie ein Mörder eben. Er hatte nicht lange darüber nachgedacht, viel zu kurz, wenn man es genau nahm. Ein paar Sekunden.

Er hatte bewusst über Leben und Tod entschieden und das nicht zu Gunsten der Patienten. Er hatte es persönlich werden lassen und die Person gerettet, die er liebte.
Es war falsch und dennoch war es geschehen.

Mit den Schuldgefühlen musste er leben, bis an sein Lebensende. Er hatte das Gefühl, als würden sie ihm das Herz aus der Brust herausreißen und darauf herumtrampeln.

Seine Entscheidung war vielleicht richtig gewesen, aber nicht so, wie er sie gefällt hatte.
Hätte er sich anders entschlossen, wenn er es rational und objektiv betrachtet hätte?
Er wusste es nicht. Vielleicht. Wer konnte das jetzt noch sagen?

Er war Arzt, aber auch nur ein Mensch. Er wusste, dass das keine Entschuldigung war. In dem entscheidenden Moment war er kein Arzt, sondern ein Mensch gewesen.

Als Arzt war es ein schmaler Grad - zwischen gesundem Menschenverstand und persönlichen Gefühlen.

Es war wie ein Vor und Zurück, nur nicht über die Kante fallen, denn dann war alles zu spät. Ein falscher Schritt und die Entscheidungen wären nicht mehr objektiv.

Und das war falsch.

Ein Mensch hatte sterben müssen, weil er nicht so geliebt worden war, wie der andere. Es war nicht fair und Beckett wusste das.

Nun jedoch war es zu spät, um noch etwas ändern zu können.

Es war geschehen.

Und sein Unterbewusstsein rief erneut Mörder.

Fin
Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=557