Decisive Point by Nin
Summary: Ronon denkt nach, über die Vergangenheit und über die Zukunft.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Ronon Dex
Genre: PoV
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 874 Read: 2229 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Ronon denkt nach, über die Vergangenheit und über die Zukunft.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Ronon
Kategorie: PoV
Rating: G-6
Author's Note: Tja, eigentlich sollte aus der FF was ganz Anderes werden, aber irgendwie hat sich das dann in diese Richtung entwickelt... Ich werde mich nicht beschweren ^^
Widmung: An Xily, weil sie Ronon einfach umwerfend sexy findet *g*
Feedback: NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Decisive Point


Mit einem weiteren Blick aus dem Fenster seines Quartiers setzte Ronon Dex sich auf sein Bett und bewunderte die Stadt.
Atlantis, hatte Colonel Sheppard sie genannt und bewundernd betrachtete er die Türme, die hervorragten. Eine schwimmende Stadt, er hatte so etwas bisher noch nie zuvor gesehen, doch es gab anscheinend Vieles, das er noch nicht gesehen hatte. Seine Gedanken schwirrten um die nicht enden wollenden Eindrücke, die er heute gesammelt hatte.
Sein Leben als Runner war vorbei und er konnte es nicht glauben. 7 lange Jahre lang, war er vor den Wraith geflohen und hatte sie bekämpft, wie konnte das nun ein Ende haben?
Er hatte sich daran gewöhnt, allseits verfügbar zu sein, immer sofort aufzuwachen, sollte sich einer der Wraith nähern. Der Gedanke daran, dass er nun nie wieder würde vor den Wraith davon laufen müssen, war komisch und er konnte die Gefühle, die diesen Gedanken begleiteten, nicht beschreiben.
Einerseits war er froh, dass es nun endlich ein Ende hatte. Er war frei, sein Leben wurde nun nicht mehr ständig bedroht und er konnte sich wieder in der Nähe anderer Menschen aufhalten.
Doch anderseits hinterließ der Gedanke auch einen beängstigen Beigeschmack. Was sollte er nun tun? Seine Heimat war zerstört, er konnte nicht dorthin zurückkehren, da niemand mehr lebte, seine ganze Vergangenheit war vernichtet worden.
Nichts, dass er einmal gekannt hatte, war noch existent, niemand, den er gekannt hatte, war noch am Leben, alle hatten ihr Leben bei dem letzten Angriff der Wraith gelassen und er spürte erneut diesen Hass in sich aufsteigen. Diesen Hass, der sich gegen die Wraith und ihre Methoden wandte. Sie hatten ihm seine Familie, seine Heimat und 7 Jahre seines Lebens genommen, wie sollte er sie nicht hassen?
Sie hatten ihn gejagt und verletzt, doch er hatte sich oft genug an ihnen gerächt. Jeder Wraith, der ihn gejagt hatte, war letzten Endes selbst gejagt worden und wann immer er einen Wraith getötet hatte, durchflutete ihn ein Gefühl der Hoffnung. Eine Hoffnung, die ihm versprach, es auch weiterhin durchzustehen, nicht aufzugeben und nicht den Glauben an sich selbst zu verlieren. Diese Hoffnung hatte ihn 7 Jahre lang am Leben erhalten und rückblickend wusste er nicht, wie er das geschafft hatte.
Viele Menschen hatten ihr Leben lassen müssen, weil sie ihn gekannt hatten und er fühlte erneut einen Stich, als er daran dachte.
Er hatte sich abgeschottet, war niemandem mehr nahe gekommen und hatte alleine gelebt. Indem er niemanden an sich heran gelassen hatte, gefährdete er niemanden und so war es Jahr für Jahr geblieben.
Jetzt nun zwischen diesen ganzen Menschen auf Atlantis zu leben, war ein seltsames Gefühl. Er konnte sich unter ihnen aufhalten, ohne sie zu gefährden, er konnte sich frei bewegen, ohne Sorge tragen zu müssen, dass die Wraith kamen, um ihn erneut zu jagen.
Er war frei. Er konnte tun und lassen, was er wollte. An diese Tatsachte musste er sich erst gewöhnen.
Die Menschen auf Atlantis hatten ihn freundlich aufgenommen, zwar wurde er bewacht, doch dies machte ihm nicht viel aus.
Er konnte sich dennoch frei bewegen, konnte Atlantis erforschen und hingehen, wo er wollte.
Vielleicht würde er hier eine neue Heimat finden, einen Ort, an dem er sich sicher fühlen würde.
Sheppard hatte ihm angeboten, seinem Team beizutreten. Da er allerdings nicht sicher war, ob er auf Atlantis bleiben würde, hatte er diesem Angebot noch nicht zugestimmt. Es war verlockend. Hier war so Vieles anders, wie er es die letzten Jahre lang gekannt hatte.
Um etwas essen zu können, musste er lediglich in die Kantine gehen, dort gab es Nahrung im Überfluss. Um Wasser und sonstige Versorgung würde er sich keine Sorgen mehr machen müssen, doch die Gesellschaft anderer Menschen zog ihn am meisten an. Er war so lange allein gewesen, er wusste nicht einmal mehr, wie man sich richtig gegenüber anderen Menschen verhielt und doch war eine Anziehung vorhanden, die er nicht leugnen konnte.
Vielleicht sollte er Sheppards Team ja doch beitreten und hier bleiben. Er konnte weiterhin trainieren, sein Kampf mit Teyla kam ihm in Erinnerung; sie war eine brillante Kämpferin und er würde gerne öfters mit ihr kämpfen.
Er konnte hier so viel lernen und doch wurde er das Gefühl nicht los, nicht dazu zu gehören. Er war ein Einzelgänger geworden, hatte nirgends dazugehört und nun in ein neues Team einzutreten, bereitete ihm ein wenig Angst.
Würde er es können, würde er sich wieder an ein Leben in Gesellschaft anderer Menschen gewöhnen können?
Er hoffte es und dennoch blieb die Ungewissheit, was die Zukunft bringen würde. Er musste sich hier und jetzt entscheiden. Zwischen einem alten, neuen Leben und einem gänzlich neuen Leben.
Er war sicher, dass er diese Entscheidung treffen würde und egal, wie die Entscheidung ausfiel, er würde ein neues Leben beginnen können.
Ein Leben, ohne die Angst, von den Wraith gefangen genommen zu werden, ein Leben, ohne die Gefahr im Nacken und er fing an, dieses neue Leben zu lieben. Ein Leben in Freiheit.

Ende
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