Consequences by Nin
Summary: Sie hätten aufhören sollen, als sie es noch gekonnt hatten, als es noch möglich gewesen war, diese Zweckaffäre zu beenden, doch sie hatten es nicht getan.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Angst, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 3212 Read: 2647 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Sie hätten aufhören sollen, als sie es noch gekonnt hatten, als es noch möglich gewesen war, diese Zweckaffäre zu beenden, doch sie hatten es nicht getan.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Angst, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Diese Idee kam mir, nachdem ich an ‚Changes' von Xily dachte. Ich liebe die FF ^^
Widmung: An Oli, da er meint, ein Mann muss die Frage nach einem Kind stellen und nicht die Frau XD
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Consequences


Sie spürte eine Ruhe, die der Situation ihrer Meinung nach überhaupt nicht entsprach. Eigentlich sollte sie verwirrt sein, tausend Gedanken sollten durch ihren Kopf schwirren und vielleicht mit einem Hauch Verzweiflung vermischt werden. Nichts davon geschah und statt diesen Gefühlen spürte sie lediglich eine Ruhe, die ihr unheimlich war. Eine Leere in sich, ohne Gedanken oder Gefühle.
Seufzend holte sie tief Luft und schaute aus dem Fenster in den endlosen Ozean, der sich um Atlantis herum erstreckte. Es war alles in ein schönes Blau getaucht, sowohl der hellblaue Himmel, als auch das etwas dunklere Meer.
Ihre Gedanken kehrten langsam von einer kleinen Reise zurück und die Wirklichkeit wurde ihr erneut bewusst.
Sie hatten es zu weit getrieben, viel zu weit und nun war es nicht mehr rückgängig zu machen.
Elizabeth wusste, dass sie hätten aufhören sollen, als sie es noch gekonnt hatten, doch sie hatten es nicht getan und nun mussten sie mit dem Ergebnis zu Recht kommen. Ein Ergebnis, das in knapp 8 Monaten zur Welt kommen würde und von dem John noch nicht einmal etwas wusste.
Sie selbst hatte es auch erst vor 3 Stunden von einem etwas überraschten Beckett erfahren und sie nahm ihm seine Überraschung nicht übel. Immerhin war ihre Beziehung zu John nichts Festes und niemand hatte etwas davon gewusst.
Es war eine Zweckaffäre, wie sie es still und heimlich manchmal nannte. Sie beide hatten die Gegenwart eines anderen Menschen gebraucht, die Nähe, die Wärme und die bloße Anwesenheit einer anderen Person, die die Einsamkeit vertrieb und das Quartier nicht mehr so kalt und leer wirken ließ. Der Sex war das Resultat gewesen und beide hatten ihn genossen und geschwiegen.
Doch aus der Affäre entwickelte sich nun etwas, das sie niemals erwartet hätte und was sie eigentlich hatte verhindern wollen. Ein Baby machte alles kompliziert, obwohl es doch eigentlich so einfach hätte sein sollen. War einer von ihnen einsam, ging er zum jeweils Anderen, um die Leere zu füllen und sich wieder bewusst zu werden, dass er ein menschliches Wesen war. Nun war aus dieser für sie unkomplizierten Sache eine komplizierte geworden, doch zu ihrem Schutz verdrängte Liz alle Aufregung und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben.
Die Nachricht über ihre Schwangerschaft würde sich in Atlantis wie ein Lauffeuer verbreiten, wie so viele Tratschgeschichten und die Frage, wer der Vater war, würde immer lauter werden, bis die Antwort dann doch ans Licht kommen würde.
Davor hatte sie Angst und das gestand sie sich auch gerne ein. Ihre Beziehung zu John war nichts Ernstes und ob das Baby daran etwas ändern würde, wusste sie nicht, zumal sie noch nicht einmal sicher war, ob sie etwas Ernstes daraus resultieren lassen wollte.
Es war in der heutigen Zeit nicht verwerflich unverheiratet schwanger zu werden, doch als Leiterin dieser Expedition sah es unseriös aus und dessen war sie sich bewusst.
In den nächsten Wochen würde sie die Schwangerschaft noch verstecken können und auch Carson würde schweigen, wenn er sich auch Gedanken machen würde. Sie hatte die unausgesprochenen Fragen in seinen Augen gelesen, sie jedoch nicht beantwortet und das würde sie auch nicht tun, nicht bevor sie mit John gesprochen hatte und dieses Gespräch musste sie so schnell wie möglich führen.
Er war der Vater und auch wenn es sicher ein ziemlicher Schock für ihn sein würde, es war nun einmal so und es war nicht zu ändern.
Sie hatte in dieser Sache keine Ahnung, wie er reagieren würde. Ihre Beziehung war locker gewesen und ob er sie weiterführen würde, nachdem er erfahren hatte, dass sie schwanger war, wusste sie nicht und dies würde sie auch erst nach einem Gespräch beantworten können.
Sollten sie die Beziehung weiter führen, würde es ernster sein als zuvor und ob er bereit war, diesen Schritt zu vollziehen, musste er selbst entscheiden, genauso wie sie selbst entscheiden musste, ob sie bereit dafür war.
Ihre Affäre mit John war für sie perfekt gewesen. Sie hatte nichts Ernstes gewollt und von diesem Zusammenfinden hatten beide profitiert und das bekommen, was sie gewollt hatten. Es würde sich alles verändern, vielleicht war das gut, es würde sich noch herausstellen. Ihr war klar gewesen, dass diese Beziehung nicht lange würde überleben können, doch das es so plötzlich ein Ende haben würde, hatte sie nicht erwartet und es machte sie beinahe traurig, dass nun alles so kompliziert war und sich heute Abend entscheiden würde, wie es weiterging.
Sie hatte John eingeladen und er ahnte nichts, was ihr nur recht war. Würde er etwas ahnen, wäre er bereits hier und sie war noch nicht bereit, mit ihm dieses Gespräch zu führen, das den Weg für eine gemeinsame Zukunft ebnen oder verschließen würde. Bis heute Abend würde sie sich entschlossen haben müssen, sie wollte John nicht vor lauter Ungewissheiten stellen und ihre Sicht der Dinge musste ihr bis dahin klar sein. Wollte sie eine gemeinsame Zukunft mit dem Vater ihres Kindes oder wollte sie es nicht? Eine lockere Beziehung schlug sie angesichts der Situation aus und sie musste sich entscheiden, ob sie etwas Festes wollte oder nicht.
Da sie mit John bisher keine feste Bindung gehabt hatte, konnte sie nicht einschätzen, wie es sein würde und doch war der Gedanke, dem eine Chance zu geben, sehr verlockend.
Das Geräusch einer sich öffnenden Türe erklang und erschrocken fuhr sie herum, nur um John in der Türe stehen zu sehen. Sie spürte, wie die Aufregung durch ihren Körper zischte und sich eine leichte Übelkeit breit machte.
Mehrere Gedanken schossen ihr durch den Kopf und für einen Moment war sie nicht in der Lage etwas zu sagen. Hatte er nicht erst heute Abend kommen wollen? Was macht er jetzt schon hier? Sie war noch nicht bereit, dieses Gespräch mit ihm zu führen und ihr Kopf war wie leer gefegt.
"Was machst du hier?", fragte sie und hoffte, dass er die unterdrückte Sorge und Aufregung nicht heraus hören würde, doch das war anscheinend nicht der Fall, denn er zog eine Augenbraue nach oben und musterte sie.
Er trat vollends ein und statt den Raum wie sonst zu erwärmen und angenehm auszufüllen, hatte sie das Gefühl, von seiner Gegenwart bedroht zu werden und so trat sie einen Schritt zurück.
Er nahm ihren Rückzug mit einem Zusammenkneifen der Augen wahr, bevor er ihre Frage beantwortete.
"Ich habe das Gefühl, dass mit dir etwas nicht stimmt", meinte er und seine Befürchtung bestätigte sich, als Liz seufzend die Augen schloss und den Kopf schüttelte. Sie wirkte ein wenig erschöpft, was angesichts der letzten Nacht allerdings kein Wunder war und doch gab es da Etwas, das seither nicht da gewesen war.
"Was ist mit dir los?", fragte er und blickte sie fragend an, als sie die Augen wieder öffnete. Es würde ein ernstes Gespräch werden und das spürte er. Zwar hatten sie oft einfach da gesessen und sich unterhalten, doch dies würde nicht eines dieser Gespräche werden, sondern ein völlig anderes und einen Moment fragte er sich, ob er dieses Gespräch führen wollte oder nicht.
Ausschlaggebend war der Blick, den sie ihm zuwarf und er setzte sich in Bewegung, um zu ihr zu gehen, was sie allerdings abblockte, indem sie den Arm hob und ihn so zum anhalten brachte.
Ihr schwirrten viele Antworten im Kopf herum. Ein paar, die es John sofort gnadenlos auf den Tisch legen würden und andere, die sich erst an das Thema herantasten würden.
Sie hatte keinen Nerv, um um den heißen Brei herumzureden und so entschloss sie sich, es ihm einfach zu sagen.
Sie klappte den Mund auf, doch die 3 Worte, die sie sagen wollte, kamen nicht und er zog eine Augenbraue nach oben, wollte endlich wissen, was los war und ein ungeduldiger Ausdruck huschte über sein Gesicht.
Sie kniff die Augen zusammen, atmete einmal tief durch und fühlte sich nun endgültig bereit, es ihm zu sagen.
"Ich bin schwanger", sagte sie, schloss für einen kurzen Moment die Augen und öffnete sie rechtzeitig wieder, um den typischen Ablauf der Gefühle zu sehen, der auf solch eine unerwartete Offenbarung folgte.
Typisches Unverständnis, dann der Schock und schlussendlich die Erkenntnis. Alle drei Phasen waren deutlich in Johns Gesicht abzulesen und sie wartete, bis er bei der dritten angekommen war, bevor sie beinahe herausfordernd eine Augenbraue nach oben zog.
"Du bist…?" Ihm schienen die Worte zu fehlen und sprachlos öffnete er den Mund, um seinen Satz zu vervollständigen, was ihm allerdings nicht gelingen wollte und so tat sie es für ihn.
"…schwanger. Genau", meinte sie und wusste, dass sie ihm noch einen Moment geben musste, bis er diese Nachricht völlig realisiert hatte.
Es war ein Schock, sowohl für ihn, als auch für sie und da sie ebenfalls erst vor wenigen Stunden von der Schwangerschaft erfahren hatte, konnte sie mitfühlen, was nun in ihm vorging.
Genau wie ihr schienen auch ihm tausend Gedanken im Kopf herum zu schwirren und sie gab ihm Zeit, um diese wenigstens ein bisschen ordnen zu können.
Sie konnte ihm genau ansehen, wie er sich bemühte der Realität so schnell wie möglich ins Auge zu blicken, aber es war schwer und mehrmals ließ er seinen Blick zu ihr schnellen und öffnete den Mund, seine Gedanken vollführten jedoch zu viele Purzelbäume, als dass er etwas hervorbringen konnte.
"Wie ist das möglich?", fragte er und Elizabeth spürte ein Lachen in sich aufsteigen. Das war genau die Art von Fragen, die man auf solch einen Schock erwarten konnte und sie nahm sie lächelnd zur Kenntnis. Sie war vollkommen ruhig und die Aufregung hatte sich vorläufig gelegt, was ihr nur recht war, denn so konnte sie sich voll und ganz auf dieses Gespräch konzentrieren.
"Du solltest eigentlich wissen, wie das möglich ist", antwortete sie und er schien den ersten Schock verdaut zu haben, denn ein ungläubiges Lächeln erhellte sein Gesicht, bis es von einem weiteren verwirrten Gesichtausdruck abgelöst wurde.
"Aber ich dachte, wir hätten verhütet", war die nächste Feststellung die er machte und auch darauf konnte Liz zuerst nur mit einem milden Lächeln antworten.
"Anscheinend nicht gut genug. Sonst wäre ich jetzt wohl nicht schwanger", meinte sie und blickte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Ja... ich meine, nein, dann wärst du nicht schwanger", sagte er und schüttelte verwirrt den Kopf, bevor er sich mit der Hand übers Gesicht fuhr und sie anschließend anblickte.
"Seit wann weißt du es?", fragte er und schien sich wieder einigermaßen gefangen zu haben.
Sie unterdrückte endgültig die Angst vor diesem Gespräch und musste die Karten auf den Tisch legen, damit sie zusammen entscheiden konnten, wie es nun weitergehen sollte.
"Erst seit ein paar Stunden. Ich wollte es dir heute Abend sagen, aber du bist ja früher gekommen", antwortete sie und setzte sich auf die Couch, spielte nervös mit ihren Finger und blickte zu ihm auf.
Er nickte und schien sich nicht entscheiden zu können, ob er zu ihr gehen sollte oder nicht. Schlussendlich schien das Verlangen ihre Hand zu halten zu siegen, denn genau dies tat er, nachdem er sich ihr gegenüber gesetzt hatte. Er schloss ihre Hand in die seine und schien aus dieser Berührung Kraft zu tanken.
Sie betraten neues Terrain, einen Bereich, in dem sie bisher noch nie gewesen waren und es war für beide neu.
Liz spürte beinahe eine Art Schüchternheit, die sie im Zusammenhang mit John noch nie gespürt hatte und befangen ließ die den Blick sinken. Sie mussten endlich anfangen darüber zu sprechen, ansonsten würden sie noch in ein paar Stunden hier sitzen und schüchtern Händchen halten.
"Die Frage ist, was wir jetzt machen?", meinte sie schließlich und er blickte von ihrer Hand auf, bevor er verwirrt die Augen zusammen kniff.
"Was meinst du damit? Willst du das Baby abtreiben?", fragte er und erneut schlich sich ein ungläubiger Unterton in seine Stimme.
Sie schüttelte erschrocken den Kopf und konnte einen Moment nicht fassen, dass John so etwas von ihr denken konnte, doch angesichts ihrer Frage hatte er darauf kommen müssen.
"Nein! Ich meine damit… was wir im… Allgemeinen jetzt machen?", stellte sie ihre Frage erneut und er schien erleichtert zu sein, dass sie eine Abtreibung anscheinend nicht in Betracht zog.
"Was meinst du mit ‚im Allgemeinen'", fragte er nach und sie spürte, wie eine Gereiztheit in ihr aufstieg. Erregt stand sie auf und wusste kurz nicht, was sie jetzt tun sollte.
Schließlich drehte sie sich zu ihm und legte sich eine Antwort zurecht.
"Ich meine damit, was wir machen, wenn herauskommt, dass ich schwanger bin. Wirst du Probleme mit dem Militär bekommen? Ich bin immerhin deine Vorgesetzte. Soll das Baby hier zur Welt kommen oder auf der Erde? Kann ich weiterhin die Leiterin dieser Expedition sein und wirst du mich unterstützen?" Sie stellte alle Fragen in einem schnellen Tempo, sodass John Mühe hatte ihr zu folgen. "Und was mir am wichtigsten ist, was wird aus uns?", fragte sie und er blickte sie eine Weile schweigend an, bevor er auf ihre Fragen einging.
"Was soll aus uns werden?", wollte er von ihr wissen und warf somit die Frage zurück, was sie genervt zur Kenntnis nahm und er sah ihr an, dass sie nahe daran war, das Quartier zu verlassen, weswegen er aufstand und ihr schon einmal vorsorglich den Weg versperrte.
"Das besprechen wir nachher. Mich interessiert, ob es Probleme für dich geben wird, wenn herauskommt, dass ich schwanger bin und du der Vater bist." Sie sah ihn fragend an und er schüttelte den Kopf.
"Du bist nicht beim Militär, deswegen dürfte es da keine Probleme geben", fing er an ihre Fragen zu beantworten und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben. Die Nachricht über die Schwangerschaft lag ihm nach wie vor schwer im Magen und es würde seine Zeit dauern, bis er das alles verdaut hatte. Die Vorstellung, dass sie von ihm schwanger war, war einerseits beängstigend, doch anderseits stieg auch eine gewisse Freude in ihm hoch, als er daran dachte, dass sie sein Kind unter dem Herzen trug.
Es war einfach unbeschreiblich und er hatte das Gefühl, vor Glück fast überzulaufen, was ihn überraschte.
Seine Beziehung zu Liz war locker und genau wie sie anscheinend auch, hatte er Angst vor der Zukunft. Was würde aus ihrer Beziehung werden? Sollten sie etwas Festes daraus entwickeln oder es sein lassen, er musste diesen Aspekt erst überdenken und wie seine Entscheidung ausfallen würde, war ihm im Moment noch nicht klar.
Ihm kamen erneut ihre Fragen in den Sinn und so dachte er einen Moment darüber nach, bevor er antwortete.
"Ob du das Kind hier oder auf der Erde zur Welt bringen willst, ist deine Entscheidung und darüber kann man später auch noch nachdenken", meinte er und schob all diese Gedanken beiseite. Es gab Wichtigeres und sie konnten auch noch in ein paar Monaten über den Geburtsort des Kindes entscheiden, dies musste nicht sofort geschehen. "Und natürlich werde ich dich weiterhin unterstützen. Das ist selbstverständlich", fügte er hinzu und sie ließ erleichtert die Schultern hängen.
Das Adrenalin, das sie bei seiner unerwarteten Ankunft durchströmt hatte, wich nun immer mehr von ihr und zurück blieb eine Müdigkeit, die sie gereizt und verletzlich machte. Ihre Gefühle spielten Achterbahn und sie wünschte sich nur noch eine Antwort auf die Frage, was nun aus ihnen werden sollte.
"Was sollen wir machen, John? Was soll aus uns werden?", fragte sie leise und er blickte ihr in die Augen, die ihn offen und verwundbar anstrahlten. Er sah ihr an, dass sie müde war und angesichts der Umstände, überraschte ihn dies auch nicht.
"Was möchtest du?", wollte er wissen und warf ihr einen zärtlichen Blick zu. Sie schien diese Frage, wie er selbst, nicht genau beantworten zu können und so senkte sie seufzend den Blick.
"Ich weiß es nicht", antwortete sie wahrheitsgemäß und nahm wieder auf der Couch Platz, was er zum Anlass nahm, sich ihr erneut gegenüber hinzusetzen.
"Ist es nicht am sinnvollsten, dass die Zeit entscheiden zu lassen?", meinte er und sie blickte ihn verwirrt an.
"Wie meinst du das?", fragte sie und er nahm ihre Hand wieder in die seine. Er sah zu, wie ihre Finger die seinen umschlangen und er die Wärme ihrer Haut spürte.
"Ich meine damit, dass wir das jetzt noch nicht entscheiden müssen. Ob es klappt oder nicht können wir nicht wissen. Das wird sich mit der Zeit zeigen und dann haben wir eine Antwort", erklärte er ihr und sie nickte zustimmend.
"Du hast Recht", sagte sie und blickte ihn mit einem kleinen Lächeln an. Für den Moment schien das meiste besprochen worden zu sein und eine Last fiel von ihr.
Was die Zukunft bringen würde, konnte sie nicht wissen und doch war sie erleichtert über die Tatsache, dass er den Versuch wagen wollte, eine ernste und feste Beziehung mit ihr zu führen und dem Baby ein richtiger Vater sein würde. Sie war sich nicht sicher gewesen, ob sie dies auch wollte, doch nun fühlte es sich richtig an und ein Versuch konnte nicht schaden.
Sie blickten sich gegenseitig an und als sich auf Johns Gesicht ein Lächeln ausbreitete, spürte sie ihre Mundwinkel auch zucken und kurz danach zierte ihr Gesicht ebenfalls ein Lächeln.
"Dieser Schock hat mich fünf Jahre meines Lebens gekostet", meinte er und versuchte sie zum Lachen zu bringen, was ihm auch gelang.
"Fünf Jahre? Das ist ein bisschen viel, findest du nicht auch?", fragte sie neckend und er grinste.
"Dann eben nur eines. Aber das reicht", sagte er und sie lachte erneut. Eine Wärme stieg in ihr auf und sie beugte sich vor, um ihn zu küssen, was er sich freudig gefallen ließ. Er erwiderte ihren Kuss zärtlich und weich und spürte, wie sie sich langsam entspannte und die übliche Ruhe in sie kehrte.
John wirkte immer beruhigend auf sie und sie war froh, dass es auch dieses Mal zu klappen schien. Nach einem weiteren Kuss trennte sie sich wieder von ihm und schenkte ihm ein Lächeln.
"Wir werden sehen, was die Zukunft bringt", meinte er und sie nickte beruhigt und die Gedanken, die noch kurz vorher wie wild durch ihren Kopf gewandert waren, waren nun zum Stillstand gekommen und machten ihr keine Angst mehr.
"Ja, das werden wir", stimmte sie ihm zu und küsste ihn erneut.

- Fin -
Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=550