Back? by Nin
Summary: "Wann kommst du zurück, Elizabeth?", fragte er. "Ich weiß es nicht, John. Ich habe mich noch nicht entschieden."
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Friendship, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1229 Read: 2750 Published: 05.01.11 Updated: 05.01.11
Story Notes:
Short-Cut: "Wann kommst du zurück, Elizabeth?", fragte er. "Ich weiß es nicht, John. Ich habe mich noch nicht entschieden."
Spoiler: 3x20 First Strike (1)
Charaktere: Sheppard, Weir
Kategorie: Friendship, UST
Rating: PG-13
Author's Note: Ich will sie zurück, ich will LIZZIE verdammt noch mal zurück!
Widmung: An Feffelino…ähhh…ich meine Xily, weil sie Beta machen muss :P
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

1. Kapitel 1 by Nin

Kapitel 1 by Nin
Back?


Nachdenklich betrachtete Elizabeth das große Fenster, das inzwischen wieder vollständig repariert worden war. Nichts deutete mehr auf die Explosion hin, die die Stadt vor gut sechs Monaten erschüttert hatte, die das gesamte Fenster zu Bruch hatte gehen lassen. Es war schließlich auch nur Glas und das Glas hatte dem gewaltigen Druck der Explosion nicht standhalten können, war zerbrochen und hatte sie frontal getroffen.
Sie erinnerte sich nicht mehr genau daran, alles war nur bruchstückhaft und doch bezeugten ihre Verletzungen das Geschehene.
Durch die Explosion war sie nach hinten geschleudert worden, hatte all die Glassplitter abbekommen und sich beim Aufprall auf dem harten Boden nicht nur weitere Schnittwunden, sondern auch jede Menge Prellungen und Brüche zugezogen. Neben ihrem Handgelenk und zwei Fingern hatte sie sich mehrere Rippen gebrochen und auch ihr Hinterkopf war nicht verschont geblieben. Einen Bruch hatte es nicht gegeben, aber dank des Aufpralls hatte sie eine riesige Beule bekommen und ein Hämatom hatte sich gebildet, weswegen sie sofort unter Bewachung gestellt worden war.
Laut Dr. Keller war sie einen Tag nach der Explosion bereits zur Erde gebracht worden, um eine erfolgreiche Weiterbehandlung zu gewährleisten, was bedeutete, dass McKay relativ schnell eine Lösung für das Problem mit der Energie gefunden haben musste.
Sie hatte die Berichte noch nicht eingesehen, obwohl man ihr diese Option gewährt hatte. Sie würde früher oder später erfahren, wie McKay sie aus diesem Desaster gerettet hatte. Ein Lächeln zuckte über ihre Lippen, als sie an McKays Lobesbekundungen über sich selbst dachte, es war einfach zu amüsant.
"Guten Morgen", erklang eine Stimme hinter ihr und ohne sich herum drehen zu müssen wusste sie, dass es Sheppard war.
Er trat neben sie und musterte sie kurz, wollte sich anscheinend davon überzeugen, dass es ihr auch wirklich gut ging.
"Wie geht es dir?", fragte er dennoch und sie unterdrückte ein Seufzen. Diese Frage hatte sie in letzter Zeit fast jeden Tag mehrfach gehört und mittlerweile konnte sie diese einfache Frage nicht mehr hören. Ihr war klar, dass Sheppard es nur gut meinte und sich um sie sorgte, was ihre Aggressionen gegenüber diesen Worten etwas senkte und sie rief sich zur Ruhe.
"Es geht mir besser", sagte sie und vermied es ‚es geht mir gut' zu sagen, da das der Wahrheit nicht entsprochen hätte. Es ging ihr nicht gut, sie hatte immer noch mit den Nachwirkungen der Explosion zu kämpfen, zwar waren alle Verletzungen mittlerweile verheilt, aber die ein oder andere noch rosa Narbe auf ihren Armen und auch im Gesicht war noch zu sehen, sie hatte öfters Kopfschmerzen und ihr Handgelenk tat bei Bewegungen noch leicht weh. Ihre Physiotherapeutin sagte ihr jedes Mal, dass es besser werden würde, sie müsse sich nur Zeit geben. Die ganze Rehabilitation hatte ihr zugesetzt, da ihr zum ersten Mal richtig bewusst geworden war, wie leicht man Leben zerstören oder erheblich einschränken konnte.
Wenn es einen selber traf, dachte man immer anders über sich und das Leben nach und an diesem Punkt war sie inzwischen angekommen. Die Explosion und ihre Verletzungen hatten sie auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Wenn man in solch einer großen Stadt wie Atlantis lebte, all die fortgeschrittene Technologie um sich hatte und alles schlussendlich doch immer ein gutes Ende nahm, wurde man leicht blind gegenüber Gefahren und sie hatte es zu leicht genommen. Nun war sie eines Besseren belehrt worden. Sie wusste noch nicht, ob sie sich den Gefahren, die die Pegasus-Galaxie und Atlantis mit sich brachten, wieder aussetzen wollte. Sie hatte noch einen Monat Zeit, um sich zu entscheiden, doch bis dahin musste sie Stargate Command ihre Entscheidung mitgeteilt haben.
Sie hätte nie damit gerechnet, doch ein Hauch von Angst hatte sie überwältigt, als sie vor einer Stunde die Stadt zum ersten Mal seit dem Unfall wieder betreten hatte.
Ob sie das nun als negativ oder als normale Reaktion nach einem Unfall werten sollte war nun die Frage, die zu beantworten sie sich Zeit nehmen musste.
Sie war jetzt erst einmal froh hier zu sein und sich ihren Ängsten zu stellen, denn nur so würde sie schlussendlich alles verarbeiten können.
Sheppard hatte ihr wohl angesehen, dass ihre Gedanken nicht sonderlich positiv waren, denn er trat vor sie und musterte sie erneut.
"Wann kommst du zurück, Elizabeth?", fragte er und sie konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Sie wollte diese Frage eigentlich noch nicht beantworten, eben weil sie keine endgütige Antwort parat hatte.
"Ich weiß es nicht, John. Ich habe mich noch nicht entschieden", antwortete sie ehrlich und zuckte mit den Schultern, wie um sich zu entschuldigen.
"Du fehlst uns hier", meinte er schlicht und sie musste lächeln, freute sich über seine Worte, die in ihr ein Gefühl der Zugehörigkeit auslösten. Sie nickte schwach, nach wie vor ein Lächeln auf den Lippen.
"Atlantis und all seine Bewohner fehlen mir auch", gab sie zu und verspürte Heimweh. In den letzten Jahren war Atlantis ihr Zuhause und die anderen Mitglieder der Expedition ihre Familie geworden. So einfach konnte sie das nicht alles hinter sich lassen und doch gingen ihr die Gedanken über ihre Existenz und ihr weiteres Leben nicht aus dem Kopf. Sie hatte noch keine Entscheidung getroffen und die nächsten Wochen, die ihr noch für den Entschluss zur Verfügung standen, würde sie auch nutzen.
"Versprichst du mir, dass du es dir gut überlegen wirst?", fragte er beinahe zaghaft und sie nickte sofort.
"Versprochen", antwortete sie und man sah ihm die Freude über ihr Versprechen an.
"Das freut mich. Ich muss leider zu McKay, er hat einen Jumper neu modifiziert und der Testflug startet in zehn Minuten", meinte er und zögerte einen kurzen Moment, ehe er weiter sprach. "Ich hoffe, ich laufe dir bald wieder über den Weg…", sagte er und ließ offen, ob es als Bitte oder Frage gemeint war.
"Auch das kann ich dir versprechen", sagte sie und John schenkte ihr ein erleichtertes Grinsen.
Sollte sie sich gegen ihren Posten als Leiterin entscheiden, würde sie der Stadt und seinen Bewohnern auch weiterhin ab und dann einen Besuch abstatten. Das würde sie sich nicht nehmen lassen, dazu verband sie zu viel mit Atlantis.
"Ich denke McKay wird nichts dagegen haben…", begann John und schaute sie halb fragend und bittend an, "…möchtest du auf den Testflug nicht mitkommen?", fragte er und sie ließ sich das Angebot durch den Kopf gehen.
Sie richtete ihren Blick wieder kurz auf das imposante Fenster und fragte sich, ob das Anstarren der Scheibe ihre Entscheidung nun beschleunigte oder eher verlangsamte. Egal was es war, sie hatte noch Zeit und ein Flug im Jumper mit ihren Freunden würde ihr sicherlich gut tun und sie vorerst auf andere Gedanken bringen. Danach konnte sie noch immer lange genug darüber nachdenken, ob eine Wiederaufnahme ihres Postens das war, was sie wirklich wollte.
"In Ordnung, ich würde gerne mitkommen", antwortete sie und wand den Blick vom Fenster ab.
"Sehr gut, sonst hätte ich McKays Wissenschaftsgebrabbel alleine ertragen müssen", meinte er zwinkernd und bot ihr seinen Arm an, den sie lächelnd annahm. Es hatte sich während ihrer Abwesenheit anscheinend nicht viel verändert, wie sie schmunzelnd feststellte.

~ ENDE ~
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