Tip Tap Toe by David
Summary: David konnte bereits das Mondlicht sehen, welches sich auf der Wasseroberfläche des Ozeans widerspiegelte, auf dem die Stadt fast lautlos schwamm...
Categories: Stargate Atlantis Characters: Jennifer Keller, Own Character
Genre: PoV, PwP, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1371 Read: 2328 Published: 02.01.11 Updated: 02.01.11
Story Notes:
Short-Cut: David konnte bereits das Mondlicht sehen, welches sich auf der Wasseroberfläche des Ozeans widerspiegelte, auf dem die Stadt fast lautlos schwamm...
Spoiler: -
Charakter: Keller, OC
Kategorie: PoV, PWP, UST
Rating: G-6
Author's Note: -
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
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1. Kapitel 1 by David

Kapitel 1 by David
Tip Tap Toe


Frustiert lag David Albers auf dem Bett seines Quartiers auf der nordwestlichen Insel von Atlanits. Der vergangene Tag hatte viel Arbeit mit sich gebracht und doch gelang es dem Wissenschaftler einfach nicht zu schlafen.

Seit einiger Zeit starrte er an die Decke, in der Hoffnung, dass ihm allmählich die Augen zufielen, doch es passierte einfach nichts.
Kurzerhand stützte er sich auf, zog sich ein weißes Paar Sportschuhe an und nahm seine Brille vom Tisch.

Die Sommer auf dem neuen Planeten, welcher Atlantis nun als Heimat diente, waren recht warm, selbst in der Nacht.
Vielleicht waren sie auch für die Schlaflosigkeit verantwortlich, mit der David sich nun seit ein paar Tagen herumquälte.

Er beschloss, der Krankenstation einen Besuch abzustatten, um sich von Doktor Keller ein wirksames Schlafmittel geben zu lassen.
Eigentlich hatten die Tabletten, die er wegen seiner Allergie nahm, oft eine ermüdende Wirkung auf David gehabt, aber aus irgendeinem Grund blieb dieser Nebeneffekt aus, seitdem er in der Pegasusgalaxie lebte und arbeitete – möglicherweise ein Stoff, der sich in der Atmosphäre des Planeten befand.

Die Stadt war extrem still und David begegnete Niemandem auf dem Weg zur Krankenstation.
Offenbar hatte sonst niemand Probleme mit Schlaflosigkeit – zumindest keiner, der in diesem Teil der Stadt sein Quartier hatte.

Endlich – die Krankenstation.
David ging durch den ersten Raum hindurch und sah, dass in einem der Labore noch Licht brannte.
„Doktor Keller?“

Scheinbar war niemand da.
Eigentlich die perfekte Gelegenheit, mit Jennifer über die Ereignisse auf M3D-293 zu sprechen.
Es war einiges ungeklärt geblieben, zwischen der Ärztin und ihm.
Und wenn er die Chance bekam, sie für sich zu gewinnen, dann wollte er diese auf keinen Fall vermasseln.
Er hatte bereits mit Kate Heightmeyer darüber gesprochen und auch sie hatte ihm geraten, einfach das Gespräch zu suchen.
Vielleicht bekommen Sie genau das, was sie sich wünschen, hatte die Psychologin gesagt.
Ein Satz, der ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen war.

Also besser jetzt gleich den Versuch wagen – sonst traust du dich am Ende gar nicht mehr, oder es kommt dir jemand zuvor.

„Suchen Sie Doktor Keller?“
Der Raum war dermaßen ruhig gewesen, dass David sich erschrocken umdrehte.
„Ähm, ja, tu ich.“
Die japanische Ärztin, welche zu Kellers medizinischem Stab gehörte, hatte er gar nicht wahrgenommen. Wo war die so schnell hergekommen?
„Sie hat vor etwa einer Stunde ihren Dienst beendet, kann ich Ihnen helfen?“

„Nein, alles in Ordnung“, meinte David knapp. „Es ist etwas Persönliches, das ich mit Doktor Keller besprechen muss.“
„Falls sie nicht in ihrem Quartier ist, sehen Sie am besten am Ostpier der Insel nach. Dort geht sie gelegentlich nach Schichtende spazieren.“
„Danke sehr.“

David machte auf dem Absatz kehrt und suchte den nächsten Transporter auf, der einen schnell zu den verschiedenen Teilen der Stadt beamen konnte.
Eine tolle Sache – sowas kannte er nur aus diversen Science-Fictionserien, die im Fernsehen auf der Erde zu sehen waren.
Nachdem er die kleine Kammer – die kaum größer als ein Aufzug war - erreicht hatte, wählte er auf dem Wanddisplay sein Ziel aus.
Kurz darauf trat er am anderen Ende der Stadt aus einer identischen Kammer und setzte seinen Weg fort.

Besser als U-Bahnfahrten

Zu den Piers an den Auslegern von Atlantis gelangte man über ein paar Korridore und zwei Treppen.
David konnte bereits das Mondlicht sehen, welches sich auf der Wasseroberfläche des Ozeans widerspiegelte, auf dem die Stadt fast lautlos schwamm.

Drei weitere Stufen, dann hatte er sein Ziel erreicht.
An den Piers selbst hatte er Jennifer nicht gefunden, doch dann hörte er seichtes Plätschern und nahm die letzte Treppe, welche auf den Außenbereich der Insel führte.

War hier nicht vor einigen Wochen ein Swimmingpool eingerichtet worden?
Ja, richtig.
Auch hier spiegelte sich das Mondlicht im Wasser.

Kurz darauf nahm David wahr, dass offenbar jemand um diese Zeit den Pool noch benutzte.
Langsam näherte er sich und tatsächlich: Es war Jennifer Keller, die sich hier eine nächtliche Abkühlung holte.

Scheinbar war heute sein Glückstag.
Außer der Ärztin und ihm selbst war niemand hier draußen und dann auch noch die Aussicht, Jennifer einmal in etwas anderem als ihrer Dienstkleidung zu sehen...
…aber deswegen war er nicht hier.

Während David am Beckenrand entlangging, beendete Jennifer ihr nächtliches Bad und schwang sich elegant aus dem Wasser, um sich auf ein am Rand bereitliegendes Handtuch niederzulassen.
Was für ein Körper.
Gut proportionierte Kurven, glatte Haut und...
diese langen Beine...
Jennifer sah fantastisch aus und David beschloss, die Chance zu nutzen.
„Wundervolle Nacht, nicht wahr?“
„Kann man sagen“, antwortete Jennifer, während sie ihre Haare von überschüssigem Wasser befreite und sich ein Handtuch um die Hüften band.
„Ist Ihnen der Pool tagsüber zu voll, oder fehlt Ihnen einfach die Zeit dazu?“

„Hauptsächlich ist es der Zeitmangel. Und die ruhige Atmosphäre.“

David wartete einige Sekunden.
Er wollte in keinem Falle aufdringlich wirken und sich so einer Chance berauben.

„Willst du dich nicht zu mir setzen?“, fragte Jennifer.
Okay, über die Förmlichkeiten sind wir wohl hinweg.
„Gern.“

„Eine sternenklare Nacht...“, meinte David, nachdem er Platz genommen hatte. „…und doch ist es nicht kalt.“
„Dieser Planet steckt voller Überraschungen.“

David ertappte sich selbst dabei, wie sein Blick die Wasseroberfläche entlang flog und an Jennifers Füßen hängen blieb.
Die noch verbliebenen Reste des Wassers hatten sich zu ein paar Tropfen gesammelt und reflektierten das Licht.
Glatte, helle Haut umsäumte die dezent angedeuteten Knochen und Gelenke, welche die Ärztin Tag für Tag durch die Krankenstation, die Kantine und alle anderen Räume auf Atlantis trugen.

Der vordere Teil schwebte knapp über der Wasseroberfläche.
Fünf Zehen, in makelloser Formation aneinandergereiht, bewegten sich im Takt imaginärer Musik; zogen kleine Kreise im Wasser, griffen nach jedem einzelnen Tropfen, der zur Oberfläche zurückkehren wollte.

„Wir haben uns seit der Mission auf M3D-293 kaum gesehen!“, brach David schließlich das Schweigen, um sich wieder auf sein eigentliches Anliegen konzentrieren zu können.
„Ja, ich war ziemlich beschäftigt. Tut mir leid.“, meinte Jennifer ein wenig verlegen.

„Schon okay. Geht es dir wieder gut?“
David spielte auf die kleineren Verletzungen an, die Jennifer und er während ihrer zweitägigen Odyssee auf dem fremden Planeten erlitten hatte.
Nichts ernstes, aber er war trotzdem besorgt um seine – platonische – Freundin.

„Ja, danke!“, meinte Jennifer. „Ich bin gar nicht dazu gekommen, mich bei dir zu bedanken.“
„Wofür?“
Ein Lächeln zog über ihre Lippen. „Du hast mir zweimal das Leben gerettet und im richtigen Moment einen klaren Kopf bewahrt.“
„War doch selbstverständlich.“

Ein paar Augenblicke schwiegen die beiden wieder, ehe David sich entschloss, es einfach zu wagen.

„Es, gibt da noch eine andere Sache, über die wir Reden sollten.“
„Ja?“
„Nachdem was auf M3D-293 passiert ist, hatte ich mehrfach überlegt, wie ich das Ganze angehen soll...“
„Nur zu!“, meinte Jennifer lächelnd, als würde sie ahnen, worauf David hinauswollte.

„Ich glaube, während dieser paar Tage habe ich eine tiefe Zuneigung zu dir entwickelt…“, erklärte David.
Jennifers Blick wandelte sich binnen Sekunden von fragend in erstaunt.
„Oh.“
„Keine Ahnung, ob das jetzt überraschend kommt, oder ob es vielleicht auch völlig unpassend ist...“
„Schon okay!“, unterbrach Jennifer, drehte sich ihm zu und legte ihre Beine quer über die seinen.

Herzklopfen bis zum Hals.

„Ich habe auch die vergangenen Tage nachgedacht und ich denke, wir sollten nicht einfach ignorieren, was passiert ist.“

„Wirklich?“
„Ja, wir wurden doch während der Mission bei etwas Bestimmten unterbrochen…“, in Jennifers Augen glitzerte ein geheimnisvolles Leuchten. „…und ich finde, dass sollten wir jetzt nachholen.“
Bevor David darauf noch irgendetwas antworten konnte, verschmolzen bereits Jennifers Lippen mit seinen.

Jackpot.

Nachdem sie aufgestanden war, reichte Jennifer David die Hand.
„Mein Bett hat Platz für Zwei.“
„Sagtest du nicht heute Mittag etwas von Nachtdienst?“
„Ja, aber nicht wo“, antwortete Jennifer. „Heute bin ich für dich verplant - “
Und mit einem wissenden, verschmitzen Lächeln war auch der letzte Zweifel verschwunden: „ - von Kopf bis zu den Zehen.“

- Fin -
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