6-0 by Claire
Summary: Kate beobachtet Liz in der Kantine und macht sich so ihre Gedanken und Pläne für ihre 'gemeinsame' Zukunft.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, Kate Heightmeyer
Genre: Humor, Slash, Songfic, UST
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1598 Read: 2812 Published: 02.01.11 Updated: 02.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Kate beobachtet Liz in der Kantine und macht sich so ihre Gedanken und Pläne für ihre 'gemeinsame' Zukunft.
Spoiler: Staffel 2
Charakter: Heightmeyer, Weir
Kategorie: Song-Fic, UST, Humor, Slash
Rating: G-6
Author's Note: Song '6-0' by Sunrise Avenue
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Gerne - Claire

1. Kapitel 1 by Claire

Kapitel 1 by Claire
6-0


Kate seufzte kaum hörbar, während sie von ihrem Bericht aufsah. Sie saß, wie beinahe jeden Tag um diese Uhrzeit, in der Kantine. Ihr Blick suchte möglichst unauffällig Elizabeth, welche gerade in diesem Moment den Raum betrat. Ein schwaches Lächeln umspielte die Lippen der Psychologin, während sie die junge Frau beobachtete. Das dunkle Haar fiel ihr ins Gesicht und ihr Gang war beinahe tänzelnd, während sie die Kantine auf dem Weg zur Essensausgabe durchschritt. Obwohl Kate etwas von ihr entfernt saß, konnte sie erkennen, wie sie mit ihrer Unterlippe spielte, während sie nach dem passenden Mittagessen suchte. Sie tat dies häufig, wie ihr aufgefallen war und sie fand es einfach nur niedlich.
Langsam senkte sie den Blick wieder, kurz bevor Liz sich wieder umwandte und hätte sehen können, dass sie beobachtet wurde. Sie hatte schon lange keine Ahnung mehr, was in dem Bericht vor ihr stand, doch für einen Moment tat sie so, als wäre sie vollkommen konzentriert und wagte nicht, aufzusehen. Sie wusste, dass sie sich verraten hätte, wenn ihr Blick nun den von Elizabeth getroffen hätte - und das lag ganz sicher nicht in ihrer Absicht.
Dann, nachdem einige Sekunden verstrichen waren, hob sie den Blick wieder. Liz hatte wenige Tische von ihr entfernt Platz genommen. Neben Sheppard. Sie verspürte einen Stich im Herzen. Sie mochte den Colonel, doch sie beneidete ihn darum, beim Essen neben ihr sitzen zu dürfen ... einfach so mit ihr sprechen zu können, über vollkommen banale Dinge. Doch sie saß hier und beobachtete still. Still und voller Faszination. Sah zu, wie Liz lächelte, mit ihrer Gabel in ihrem Salat nach Tomaten fischte und über Sheppards Worte schmunzelte. Sah, wie sie sich das Haar aus dem Gesicht strich, wie sie argumentierte und Sheppard kopfschüttelnd zurechtwies.

Baby
You are the one
I can feel it inside my bones
Maybe
In the long run
You'll finally feel it's so
You say you don't know
If you honestly want my love


Kaum merklich schüttelte die junge Psychologin den Kopf. Wenn sie darüber nachdachte, kam sie sich kindisch vor. Fehlte ja nicht mehr viel und sie könnte sie um ein Autogramm bitten. Nein, das hier war etwas ganz anders. Sie liebte Liz ... Liz, die so unerreichbar für sie war. Ja, sie konnte sich sicher sein, konnte es so sehen, wie sie wollte ... und selbst, wenn sie so gut hätte argumentieren können, wie Liz es tat, ja, selbst dann hätte sie Liz sicherlich niemals davon überzeugen können.
Liz traf sich zum Essen nun mal mit Sheppard - und nicht mit ihr und vermutlich würde es niemals anders sein. Betrübt wandte sie sich wieder ihrem Bericht zu, nur um kaum einen Augenblick später wieder zu Liz zu sehen. Liz ... sie war so wunderschön, so bewundernswert. Doch sie war auch unerreichbar ... zumindest für sie.
Und das hatte nichts damit zu tun, dass sie es niemals schaffen würde, sie anzusprechen. Liz würde nie dasselbe für sie empfinden, wie sie es tat, und tief in ihrem Herzen wusste Kate das, doch dies war nichts, was sie im Moment wissen wollte. Es zählte einfach nicht ... es reichte schon, hier zu sitzen und wenigstens träumen zu können. Ein bisschen träumen, auch wenn es eben nur Träume waren. Tagträume.

I'm gonna hunt until I get you
And when I get you I will love you
I will hold you, satisfy you
You'll never wanna let me go


Liz lächelte leicht, während sie sich erneut eine Strähne ihres dunklen Haares aus dem Gesicht strich. Noch immer unterhielt sie sich mit Sheppard, sah nicht einmal zu ihr herüber. Kate konnte ihre Worte nicht verstehen, auch wenn sie nicht weit von ihr entfernt saß und dazu eigentlich in der Lage hätte sein sollen. Sie lauschte nur dem Klang von Liz' klarer Stimme. Sie liebte es, diese Stimme zu hören. Inzwischen hörte sie diese Stimme auch oft in ihrem Träumen, doch dann waren ihre Worte an sie und nicht an Sheppard gerichtet.
Sie seufzte kaum hörbar und wandte sie für einen kurzen Moment wieder ihrem Bericht zu. Ihre Träume, in denen Liz ihre Lippen küsste ... in denen sie zusammen waren, genauso wie sie es sich schon so lange erhoffte.

I'm gonna kick them out of my way
I'm gonna find us a place to stay
You will love me, satisfy me
I'm gonna win this little game 6-0


Es schien beinahe sinnlos zu sein, dass sie noch immer hier saß, so wie jeden Tag. Doch sie würde nicht einfach so aufgeben, würde sich nicht geschlagen geben. Sie wusste, was sie für Liz empfand und dies würde sich nicht einfach so ändern. Außerdem wollte sie gar nicht versuchen, darüber hinwegzukommen. Sie liebte sie ... und sie wollte ihr dies zeigen, wollte von ihr geliebt werden. Und irgendwann .... irgendwann dann würde ihr Warten ein Ende haben. Irgendwann würde Liz sich nicht neben Sheppard setzen, sondern neben sie. Irgendwann ... wenn Liz sie und ihre hoffnungslose Liebe sehen würde. Und das würde geschehen, da war Kate sich sicher. Irgendwann. Und sie würde warten, wie lange auch immer.
Manchmal war es einfach besser ... fühlte es sich einfach besser an, nicht die Hoffnung aufzugeben und einfach an sein Glück zu glauben.
Wieder suchte sie Liz mit den Augen, welche noch immer da saß und sich mittlerweile auch mit Teyla unterhielt. Wie konnte Teyla einfach so neben ihr sitzen ... wieso konnte sie dies nicht?
Warum durfte sie sie nur beobachten, Tag für Tag ... voller Faszination?

Baby
There are boys
Who bring all the roses to you
And them
Sweet toy-boys
Who sweat with their abs, that's cool
Honey-babe
Can't you see
There's so much more in me


Als Elizabeth sich aufrichtete, trafen sich ihre Blicke für den Bruchteil einer Sekunde und sie konnte sehen, wie Liz ihr leicht zulächelte. Sie erwiderte das Lächeln, unbemerkt von der Röte, die in ihre eigenen Wangen stieg, welche Liz allerdings verborgen blieben, da sie sich bereits wieder an Sheppard gewandt hatte. Sie hob ihr Tablett auf und verabschiedete sich von dem Colonel. Und als sie sich zum Gehen wandte, hätte Kate schwören können, dass sie noch einmal zu ihr sah und erneut ein Lächeln auf ihren Lippen lag. Ein Lächeln, das ganz allein ihr gehörte, das sie mit niemanden teilen musste. Ihre Lippen formten ein zufriedenes Lächeln, während sie nach ihrem Glas griff. Ihre Hoffnung würde nicht untergehen und jetzt schon gar nicht.
Sie wusste tief in sich, dass sie früher oder später Erfolg haben würde. Ob nun heute oder morgen, war nicht von Bedeutung. Irgendwann würde Liz die Wahrheit nicht mehr übersehen können, irgendwann würde sie nicht mehr bei Sheppard und Teyla sitzen, sondern bei ihr. Bei ihr ganz allein. Irgendwann einmal, doch sie war bereit, zu warten. Noch konnte Liz so tun, als würde es ihr nicht genauso ergehen wie ihr selbst, noch konnte sie bei ihnen sitzen ... doch irgendwann würde es anders sein.
Irgendwann würde es endlich Liebe sein.
I'm gonna hunt until I get you
And when I get you I will love you
I will hold you, satisfy you
You'll never wanna let me go


Kate nahm einen Schluck von dem Wasser, das bisher unangetastet vor ihr gestanden hatte und sah dann Liz nach, die ihr Tablett wegbrachte und dann langsam die Kantine verließ. Sie konnte nun gehen und wie immer ihrer Arbeit nachgehen. Ihretwegen konnte sie nun auch ein weiteres Mal diese oder eine andere Welt retten, doch sie würde ganz sicher an sie denken, wenn sie heute Abend allein in ihrem Bett liegen würde, gefangen von der Einsamkeit und der Stille.
Und dann würde kein Sheppard und keine Teyla da sein, die ihr Gesellschaft leisten würden und dann würde ihr endlich auffallen, nach wessen Nähe sie sich wirklich sehnte und in wessen Armen sie nun liegen wollte. In ihren Armen ... und wenn sie es heute Nacht nicht bemerken würde, dann würde sie es eben morgen bemerken ... irgendwann, selbst wenn sie es sich möglicherweise nicht eingestehen wollte.

I'm gonna kick them out of my way
I'm gonna find us a place to stay
You will love me, satisfy me


Langsam richtete Kate sich auf und auf ihren Lippen lag ein siegessicheres Lächeln. Ein Lächeln, dass (das) ihre Überzeugung zeigte. Ihre Überzeugung, dass Liz die Wahrheit eines Tages erkennen würde. Eine Überzeugung, für die es sich zu warten lohnte.
Irgendwann ... irgendwann einmal würde Liz sie wirklich lieben, genauso wie sie die junge Frau schon seit so langer Zeit liebte und diese Liebe, all die Momente, die sie hier verschwendete, um Liz wenigstens etwas nahe sein zu können, sie würden ... sie würden nicht verschwendet sein. Keiner dieser Momente ... denn irgendwann würde Liz sich nicht mehr gegen die Wahrheit wehren können, irgendwann würde es keine Argumente mehr geben, die zwischen ihnen lagen ... irgendwann einmal, doch sie würde für diesen Moment kämpfen.

I'll win our little game 6-0

- Ende -
Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=448