Snow and Icing Sugar by Claire
Summary: Das Weihnachten vor der Tür steht, merkt man wohl dann, wenn der Mixer als Wecker benutzt wird...
Categories: Stargate Atlantis Characters: Kate Heightmeyer, Steven Caldwell
Genre: Friendship, Humor, X-Mas
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 949 Read: 2461 Published: 02.01.11 Updated: 02.01.11
Story Notes:
Short-Cut: Das Weihnachten vor der Tür steht, merkt man wohl dann, wenn der Mixer als Wecker benutzt wird...
Spoiler: 2. Staffel
Charakter: Heightmeyer/Caldwell
Kategorie: Friendship, Humor
Rating: G-6
Author's Note: -
Widmung: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne - Claire

1. Kapitel 1 by Claire

Kapitel 1 by Claire
Snow and Icing Sugar


Es reichte wohl nicht, dass Kate seit neustem jede freie Minute damit zu brachte, darüber nachzudenken, wie man es schaffen könnte, dass ganz Atlantis an Weihnachten von einer dicken Schneedecke bedeckt sein würde. Nein, inzwischen hatte sie doch tatsächlich begonnen, riesige Ladungen an Puderzucker auf ihr Quartier zu schmuggeln. Was genau sie damit anstellte, war ihm bis heute morgen schleierhaft gewesen.
Als er jedoch heute Morgen , an seinem einzigem freien Tag vor Weihnachten, von dem Geräusch eines extrem lauten Mixers geweckt worden war, hatte er nur die Augen aufmachen müssen, um zu sehen, wofür Kate den Puderzucker brauchte. Überall, aber wirklich überall, standen frisch gebackene Kekse, teils schon von einer dicken Schicht Puderzucker bedeckt.
Frustriert richtete er sich auf und entdeckte sie, wie sie damit beschäftigt war, einen neuen Keksteig zu mixen. Kopfschüttelnd sah er sich ein zweites Mal in ihrem gemeinsamen Quartier um. "Kate", meinte er schließlich gähnend.
Sie, bewaffnet mit einer Schürze und einer Schutzbrille, die wohl eigentlich eher für medizinische Zwecke und nicht zu Backen genutzt wurde, stellte den Mixer aus und sah ihn fragend an. "Guten Morgen, Steven." Ihre gute Laue war angesichts dieser frühen Stunde noch ziemlich unerklärlich, doch Steven Caldwell beschloss, sie nicht darauf anzusprechen.
"Was genau machst du eigentlich gerade?" erkundigte er sich mit einem wiederholten Blick auf das Sammelsurium an Kekssorten, in dem wohl jeder Keks, von dem er je etwas gehört hatte, vertreten war.
"Ich backe Kekse", meinte die Psychologin mit einem leichten Lächeln. "Schön, dass du auch endlich wach bist."
Endlich? Es war halb sieben! Es war wirklich nicht zu fassen, zu welchen Uhrzeiten Kate aufzustehen gedachte.
"Willst du mir helfen?" fragte sie, obwohl er sich sehr sicher war, dass sie ihm gar keine andere Wahl lassen würde. "Komm schon, du Schlafmütze, Kekse backen macht doch wirklich jedem Spaß."
"Kate, aber doch nicht um diese Uhrzeiten!" bemerkte er verzweifelt, doch er hatte nicht das Gefühl, dass sie in irgendeiner Weise auf ihn hören würde, da sie bereits mehrmals eine lange Diskussion über Schlafenszeiten gehabt hatten. Und bisher hatte Kate diese jedes Mal gewonnen. "Und außerdem, wofür brauchst du so viele Kekse?"
"Weihnachten, wofür denn sonst?" meinte sie kopfschüttelnd und begann fröhlich Rudolph-the-red-nosed-reindeer zu summen, eine Melodie, die jedoch nach wenigen Sekunden glücklicherweise wieder von dem Geräusch des Mixers übertönt wurde.
"Aber wofür brauchst du so viele?" Mit gequälter Miene stand er nun doch auf, da er bei der Lautstärke des Mixers sowieso nicht mehr die Gelegenheit bekommen würde, einzuschlafen.
"Nun, ich dachte, wir verteilen in der Weihnachtsnacht jedem eine kleine Tüte Kekse. Wäre doch sehr nett, oder?"
Steven seufzte nur.
"Magst du mir jetzt endlich helfen? Über die Kekse, die auf dem Schreibtisch und auf meiner Betthälfte liegen, muss noch Puderzucker gestreut werden. Magst du das möglicherweise machen?"
Mit einem genervten Blick in Richtung seiner Freundin, den diese jedoch gekonnt ignorierte, schnappte er sich eine Dose Puderzucker und ein Sieb.
"Ach, und Steven", hielt sie ihn noch zurück. "Keinen Puderzucker auf meiner Bettdecke!"
"Schon verstanden", meinte er und machte sich mit nicht mehr begeisterter Miene an die Arbeit. "Warum eigentlich Puderzucker?" erkundigte er sich nach dem dritten Backblech.
"Nun, weil das aussieht wie Schnee", lautete die simple Antwort von einer Kate, die gerade ganz hin und her gerissen war zwischen einem Ausstechförmchen in Form eines kugeligen Weihnachtsmannes und eines Rentiers mit viel zu langen Beinen. "Ich bin mir so sicher, dass es an Weihnachten schneien wird."
Steven warf einen unsicheren Blick nach draußen. "Nun, sieht nicht so aus, außerdem wäre es auch sehr unwahrscheinlich, angesichts der immer noch ziemlich hohen Temperaturen."
Kate zuckte nur mit den Schultern. "Man muss eben dran glauben", erklärte sie leicht hin. "Und falls es an Weihnachten nun doch nicht schneien sollte, was ich übrigens nicht glaube, dann haben eben alle etwas was wie Schnee aussieht auf ihren Keksen, alle selbst Laura mit ihrer Puderzuckerallergie."
"Seit wann hat sie eine Puderzuckerallergie?!" Steven sah Kate verwundert an, die ihm jedoch den Rücken zu gewandt hatte und damit beschäftigt war, ein paar Sternchen auszustechen. Soweit er wusste, hatte die junge Frau keinerlei Allergien und er war sich sehr sicher, dass ihre neue Allergie irgendetwas mit Kates Backkünsten zu tun hatte. Lächelnd wandte er sich zu den letzten Keksen um, die in seinen Aufgabenbereich fielen. Er musste schon zugeben, dass die Hauptbetreiberin der Gerüchteküche, auf sehr gute Einfälle kam.

***

Als sie in den frühen Morgenstunden des Weihnachtsmorgens mit ihrer Kekseverteilaktion fertig waren - Kate hatte ihn gezwungen mit zu helfen - kehrten sie etwas müde und mit leeren Körben in ihr Quartier zurück.
"Du wirst sehen, morgen freuen sich alle über die leckeren Kekse", meinte Kate lächelnd und nahm ein paar der Kekse, die sie für sie beide zurückgelassen hatte. Gedankenverloren ging sie auf den Balkon und sah über Atlantis. "Sieh mal, Steven, ich hatte Recht. Es hat wirklich geschneit!"
Verwundert folgte er ihrem Blick und musste feststellen, dass tatsächlich ganz Atlantis von einer dicken Schneeschicht bedeckt war.
"Nun und jetzt wäre der ganze Puderzucker doch tatsächlich überflüssig gewesen." meinte er mit einem sanften Lächeln.
Kate zuckte mit den Schultern und biss ein Stück Keks ab. "Du, Steven, warum hast du mit nicht gesagt, dass ich nicht backen kann? Musste es erst sein, dass ich es der gesamten Expedition und der Crew der Daedalus beweise?"

- Ende-
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