Everyting I do by suehsi
Summary: Sheppard und Weir werden auf einer Außenmission entführt.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Angst, Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 3332 Read: 3167 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Sheppard und Weir werden auf einer Außenmission entführt.

Spoiler: 2. Staffel

Charaktere: Sheppard/Weir, OC

Kategorie: Angst, Romance

Rating: PG-13

Author's Note: ACHTUNG: mein ERSTES WERK!

Widmung: Für meine Freundin Claudia, die auch ein großer Stargate Fan ist.

Disclaimer: MGM Television Entertainment

1. Kapitel 1 by suehsi

Kapitel 1 by suehsi
Everyting I do


Ronon, Teyla, Rodney, Sheppard und Weir waren auf dem Weg zu einem Stamm, der sich Katschac nannte. Der Grund ihres Besuchs war, dass sie mit dem Stamm Handel betreiben wollten, weshalb auch Dr. Weir mitkam. Sie wollten Medikamente gegen Getreide und Obst tauschen.
Sie durchquerten ein Stück Wald und währenddessen zogen Wolken auf.
Ronon und Teyla führten die Gruppe an, dicht gefolgt von McKay. Ein Stück dahinter gingen Sheppard und Weir, die gerade in eine Diskussion bezüglich dem Ausfall vieler Soldaten aufgrund einer Grippe verwickelt waren.
Plötzlich wurden Sheppard und Weir von mehreren Menschen zur Seite gerissen und mit einem Hieb bewusstlos geschlagen. Es ging so schnell und lautlos, dass es der Rest des Atlantis Teams gar nicht bemerkt hatte.

Als Elizabeth die Augen öffnete, war sie Rücken an Rücken mit Sheppard gefesselt. Sie saßen am Boden, umzingelt von einer Gruppe Katschacs, die mit Waffen auf sie zielten. Es waren eindeutig Genii Waffen und Weir wusste, was dies zu bedeuten hatte.
Langsam bewegte sich auch Sheppard und begann sofort aufmüpfig zu werden.
"Hey, was soll das! Lassen Sie uns sofort los!"
Ein junger Mann trat vor und antwortete: "Niemals, Colonel Sheppard! Sie haben viel mehr, was unser Volk benötigen könnte als nur Medikamente!"
Weir mischte sich ein: "Woher wollen Sie das den wissen? Und woher kennen Sie unsere Namen?"
"Sagen wir so, Dr. Weir, wir haben verlässliche Quellen!", entgegnete ihr der junge Mann, als er auf sie zuging. "Sie beide kommen mit mir. Ich bringe Sie in unser Dorf, wo Sie dem großen Kamu vorgeführt werden."
"Einen Scheißdreck werden wir tun!", schnauzte ihn der Colonel an.
"Zügeln Sie sich, Sheppard. Es wäre für uns kein großer Verlust, Dr. Weir zu töten!", sagte er und hielt ihr die Pistole an den Kopf.
In Elizabeth stieg Panik empor. Die Nervosität, die sie verspürte, war ihr auch anzusehen. Sie atmete tief durch und versuchte ruhig zu bleiben.
"Na schön, wir gehen mit!", entgegnete ihm Sheppard, der Weirs Leben nicht aufs Spiel setzen wollte.
"Schneidet sie los!", befahl der Mann einem anderen.
John und Elizabeth standen auf und sahen sich fragend an.
"Na los, geht schon!", befahl einer aus der Gruppe und hielt seine Waffe an Weirs Rücken.
Die Katschacs führten sie durch den Wald auf eine Lichtung, wo sich eine Siedlung befand. Sie war eindeutig größer als die, die Sheppard und sein Team vor wenigen Tagen besucht hatten. Es war eine richtige Ortschaft, nur im Arme-Leute-Stil. Ihre Hütten waren aus Lehm und Holz gebaut. Der Boden war so eine Art Sand und die Leute trugen Lumpen und alte Tücher. Die Siedlung war von einer Mauer umgeben, welche von mehreren Kriegern bewacht wurde.
John beschlich ein äußerst unangenehmes Gefühl, als sie durch die Masse von armen, gequälten Menschen gingen.
Kurz drauf wurden sie vom Anführer der Katschacs empfangen. Er saß erhöht und starrte auf die Beiden nieder.
"Verbeugt euch vor dem großen Kamu!", befahl der junge Mann, während er Weir einen schubs gab, sodass sie auf die Knie fiel.
Sheppard weigerte sich und einer aus der Gruppe schoss ihm ohne zu zögern ins Bein, sodass er zu Boden fiel. Die Wunde schmerzte höllisch und für einen Moment spürte Sheppard sein Bein nicht mehr. Elizabeth beugte sich sofort zu ihm und wollte ihm aufhelfen, doch sie wurde von einem Gruppenmitglied weggezerrt.
"Was fällt euch Fremden ein, sich so zu benehmen und mich so zu beleidigen!?", zischte er ihnen in einem strengen Ton. "Ich bin Kamu, der Anführer der Katschacs. Und wer seid ihr, Eindringlinge?"
Er wusste, wer sie waren und doch wollte er es erneut hören, um sicher zu gehen.
Weir blickte Sheppard an, der sich aufrappelte und gerade etwas sagen wollte. Doch sie war schneller.
"Ich bin Dr. Elizabeth Weir und das ist Colonel John Sheppard!"
"Ah, ihr seid die, die mit unserem Volk unfairen Handel treiben wollten!"
"Was heißt hier unfairer Handel?", fuhr es aus Sheppard heraus. "Ihr seid doch diejenigen, die sich unfair benehmen!"
Kamu sah ihn an, wobei sich seine Augen schmälerten und der Gesichtsausdruck böse wurde.
"Was der Colonel sagen wollte, ist, dass wir nicht verstehen, was das hier soll?", warf Weir ein, um eine Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern zu vermeiden.
Nun blickte er sie an und antwortete mit lauter, böse klingender Stimme: "Ich glaube, Sie wissen, warum dies hier stattfindet! - Sie haben viele unserer Freunde und Verbündeten auf dem Gewissen!"
"Wenn Sie die Genii meinen, dann sind sie selbst schuld! Sie sind es gewesen, die uns angegriffen haben!", schnaubte Sheppard und sah ihn verärgert an.
Sein Bein schmerzte und blutete noch immer stark, doch solche Beschuldigungen ließ er sich nicht gefallen, auch wenn er Gefahr lief, dass er erneut eine Kugel ins Bein bekam.
Elizabeth hoffe die ganze Zeit, dass sich der Colonel zusammenreißen würde, um Schlimmeres zu verhindern. Doch ihr Schicksal war schon besiegelt.
Kamu ließ sie in den Suril bringen. Der Suril war eine Art Gefängnis, nur nicht aus Stein und Eisenstäben, sondern eine Lehmhütte mit Holzkäfigen.
Sie wurde in zwei verschiedene ‚Quartiere', wie es die Katschacs nannten, gesteckt und von mehreren Kriegern bewacht. Stunden vergingen, in denen sie kein Wort miteinander wechseln durften.
Plötzlich tauchte Kamu mit Kriegern auf und stellte sich vor die zwei ‚Quartiere'.
"Hören Sie, wir wollen nur mit Ihnen fairen Handel treiben!", sprach er. "Wenn Sie uns das geben, was wir wollen, werden wir ihr Leben verschonen!"
"Oh, wie nett von Ihnen!", entgegnete Sheppard ironisch.
Elizabeth sah ihn an und flüstere: "John, bitte! Halten Sie sich zurück!"
Sie wollte nicht sterben, nur weil John sich nicht benehmen konnte.
"Ich bitte Sie, Elizabeth! Was wollen die uns denn schon tun? Wollen Sie uns steinigen?"
Er lächelte sie an. Sie zog die Augenbraue hoch und John wusste, dass sie das nicht so lächerlich fand wie er.
"Das hätten Sie jetzt lieber nicht gesagt, Colonel! - Nehmen Sie die Doktorin und bringen Sie sie zum Rat der Ältesten. Sie werden entscheiden, wie sie sterben wird!", befahl Kamu seinen Untergebenen.
Sheppards Lächeln verschwand augenblicklich und er begann zu betteln und zu flehen.
"Was kann den Dr. Weir dafür, dass Sie mit mir ein Problem haben? Lassen Sie sie in Ruhe und nehmen Sie mich! Tun Sie mit mir, was Sie wollen, aber verschonen Sie Elizabeths Leben!"
John hätte lieber den grausamsten Tod gewählt, bevor er zugelassen hätte, dass ihr jemand etwas Böses antat. Er mochte sie. Er mochte sie sogar sehr. Der Mensch, der ihr nur ein Haar krümmen würde, den würde er mit eigenen Händen töten, das wusste er. Er mochte sie so sehr, dass er sogar sein Leben für sie geopfert hätte.
"Sie haben mich überzeugt, Colonel! Warum sie töten, wenn wir Sie töten und Weir behalten können?"
John war erleichtert, nicht, weil er bald sterben sollte, sondern weil er Elizabeth gerettet hatte.
"John, das können Sie nicht tun!", schrie sie ihn an, doch er ignorierte sie. "John!"
"Führen Sie Sheppard vor den Rat. Wenn Sie das getan haben, holen Sie Dr. Weir und bringen Sie zu meinen Dienerinnen, die sie für unsere Vermählung fertig machen sollen!", befahl Kamu seinen Dienern.
John stockte der Atem als er hörte, dass er sie heiraten wollte. Er musst dies verhindern, nur wie?

Sheppard wurde vor den Rat gebracht.
Der Eine wollte ihn hängen sehen, dem Anderen wäre er gekocht lieber gewesen. Doch sie entschieden sich für den Tod durch einen Krieger. Er sollte bei der Vermählung gegen den besten Krieger kämpfen. Sein Tod sollte das Brautpaar ehren.
Ihn beunruhigte dieses Urteil, doch wenigstens bekam er Elizabeth noch einmal zusehen.
Nur wie sollte er mit einem verwundeten Bein bloß den Kampf gewinnen, Elizabeths Leben retten und fliehen?
Was die Sache noch einmal erschwerte, war der Gedanke daran, wie er ihr sagen sollte, wie sehr er sie mochte. Mögen war vielleicht etwas untertrieben. Er war gewissermaßen schon seit einer Ewigkeit in Elizabeth verliebt. Bis jetzt hatte er es aber gut für sich behalten können und nun stand der Tag der Entscheidung vor ihm. Eine unmögliche Aufgabe für den verwundeten Colonel, doch er gab die Hoffnung nicht auf.
Trotzdem machte er sich Gedanken darüber, was passieren würde, wenn er versagen würde.

Die Dienerinnen führten Elizabeth auf den Dorfplatz, wo alles auf ihre Ankunft wartete.
Sie war in ein rotes Tuch gewickelt, welches wie ein Kleid aussah. Auf dem Kopf trug sie einen Kranz aus bunten Blumen, genauso wie um den Hals und um den Arm.
Sie sah wunderschön aus und die Menge begann zu toben. Sie jubelten der zukünftigen Frau des Häuptlings zu.
Sie wurde zu Kamu geführt, der aufstand und sie bat, sich zu setzen. Da Weir keine andere Wahl hatte, tat sie, was ihr Kamu befohlen hatte.
Ihr Blick war traurig und ihr rannen einzelne Tränen übers Gesicht. Sie dachte an John, der für sie sein Leben opferte hatte. Sie wusste, dass er der Mann ihres Lebens gewesen war, doch sie hatte es nie jemanden gesagt. Er war genau der, den sie immer gewollt hatte und nun war er tot - ihretwegen. Seine Blicke, seine ironischen Bemerkungen und die vielen Befehlsverweigerungen mochte sie. Auch wenn er sie oft damit geärgert hatte, konnte sie nicht ohne.
Ihr Leben war zerstört und erst jetzt wurde ihr klar, was sie alles falsch gemacht hatte.
Tränen tropften über ihre Nasenspitze und sie bemerkte gar nicht, dass Kamu mit seiner Rede schon am Ende war. Als er sich setzte, nahm er sie gewaltvoll am Arm und riss sie aus ihren Gedanken.
"Vergessen Sie alles, was es in Ihrem Leben bisher gegeben hat! Ab jetzt gibt es nur noch eines und das bin ich und Ihre Zukunft hier!", murmelte er, als er sie ansah. "Passen Sie auf, ich habe ein Geschenk für Sie!", lächelte er und zeigte auf die Mitte des Platzes, wo Sheppard von vier Soldaten hereingeführt wurde.
Sie war so erfreut darüber, dass John noch lebte. Sie wollte zu ihm Laufen, um ihm um den Hals zu fallen, doch Kamu hielt sie gewaltvoll davon ab.
"Er wird gegen unseren besten Krieger kämpfen!", teilte er ihr freudig mit. "Sein Tod, ist mein Geschenk an dich, Elizabeth!"
Sie sah ihm tief in die Augen und war kurz davor, ihm eine Ohrfeige zu verpassen, doch ihr Gedanke an John verhinderte dies. Würde sie ihm eine verpassen, würde John etwas Grausameres widerfahren als der Tod, da war sie sich sicher.
Die Soldaten führten Sheppard vors Brautpaar, wo er niederknien musste.
"Haben Sie noch etwas zu sagen, Colonel?", fragte ihn Kamu.
John sah Liz an. Sie sah so umwerfend aus, dass John fast kein Wort aus dem Mund brachte.
"Elizabeth, ich… es tut mir Leid! Ich wünschte, ich hätte Sie niemals dazu überredet, auf diese Mission mitzukommen!", murmelte er.
Er sah ihr noch einmal tief in ihre schönen, grünen Augen, bevor die Soldaten ihn packten und in die Mitte des Platzes zerrten. Dieser Blick war so intensiv, dass Elizabeth genau wusste, was er dachte.
"Ich tue es, John!", rief sie ihm und den Soldaten nach. "Ich tue es!"
Er hatte sie aufgefordert zu laufen, falls er den Kampf verlieren sollte, denn das war die einzige Möglichkeit, dem Tyrannen zu entkommen.

Der Krieger betrat die Arena und das Volk jubelte.
Beide wurden mit denselben Waffen ausgestattet: einem Stock und einem Messer.
John war gut im Kampf mit einem Stock, doch nun hatte er ein verletztes Bein, welches ihm den Kampf erschwerte.
Kamu senkte die Hand und der Kampf begann.
John hielt sich gut im Kampf mit dem Stock und nach einiger Zeit schaffte er es sogar, seinem Gegner den Stock zu entwenden. Unbeieindruck von des Colonels Künsten, ging der Krieger mit dem Messer auf den Verwundeten los.
Er verwundete John mit einem langen Schnitt am Arm. Der Colonel zuckte für einen Moment zusammen, doch niemals hätte er aufgegeben - schon alleine wegen Elizabeth nicht. Sie sollte nicht mit ansehen, wie er starb.
Sheppard konnten zum Glück allen lebensgefährlichen Stichen ausweichen, doch die Wunden, die er sich zugezogen hatte, brannten höllisch. Er blutete stark im Gesicht, sowie an Armen und Beinen.
Liz konnte den Anblick nicht ertragen, doch John war stark und kämpfte weiter.
Für nur einen kurzen Moment blickte John zu ihr und in genau dieser Sekunde verpasste ihm der Krieger einen Hieb mit dem Messer, sodass mehrere Rippen gleichzeitig brachen.
Nach einigem Hin und Her waren auch die Messer aus dem Spiel und es ging mit Fäusten weiter.
Sheppard gelang es einen Griff anzuwenden, bei dem es seinem Gegner nicht mehr möglich war, sich zu bewegen.
Nun wäre es für den Colonel ein Kinderspiel gewesen, den Krieger auszuschalten.
"Ich lasse ihn am Leben, wenn Sie mich am Leben lassen!", forderte Sheppard.
Kamu war von John beeindruckt und willigte nach kurzem Überlegen ein.
John ließ den jungen Mann los und ging auf das Brautpaar zu, wo er niederkniete.
"Sie sind gut, Colonel!", meinte Kuma.
Sheppard, der neben sich eines der Messer liegen hatte, antwortet bloß: "Zu gut!", und sprang ihm mit dem Messer an die Kehle. "Keiner bewegt sich oder ich bring ihn um!", schrie John. "Elizabeth, holen Sie unsere Waffen und dann verschwinden wir!"
Sie hob ihre Waffen auf, die in einer Kiste unter Kamus Stuhl lagen, und schubste dem Colonel eine P-90 zu.
"Laufen Sie in Richtung Gate. Ich komme gleich nach!", befahl er ihr.
"Aber...", wollte sie erwidern.
"Nichts aber. Nun gehen Sie schon!"
Elizabeth lief los. Sheppard schmiss noch ein paar Rauchflaschen in die Menschenmenge und folgte ihr.
Die Katschacs waren von dem vielen Rauch so verwirrt, dass sie fast vergessen hätten, ihnen zu folgen.

Liz rannte noch immer. John hatte sie schon fast eingeholt, als er stehen blieb, um tief durchzuatmen.
Sie waren nicht mehr weit vom Gate entfernt, doch Sheppards Verletzungen schmerzten so sehr, dass er fast keinen Schritt mehr tätigen konnte.
"John, kommen Sie schon! Wir müssen weiter!", forderte Weir ihn auf und zerrte ihn weiter.
Das Gate war schon in Sicht, als John zu Boden fiel. Seine Schmerzen waren so unerträglich, dass er am liebsten sofort gestorben wäre. Elizabeth wollte ihn hochziehen, doch dafür hatte sie eindeutig zu wenig Kraft.
Glücklicherweise erblickte sie drei Personen vor dem Gate, die ihren Teamkollegen sehr ähnlich sahen.
"Rodney, hierher!"
Sie begann zu schreien und zu winken. Rodney, Ronon und Teyla erkannten ihre missliche Lage und eilten sofort zu dem verletzten Colonel.
"Wo waren Sie und was um Himmelswillen ist geschehen?", wollte Rodney sofort wissen, doch Elizabeth ignorierte seine Frage.
"Schnell, wählen Sie das Gate an. Es wird nicht lange dauern, bis sie hier sind!", befahl ihm die Doktorin.
Sie schleppten John zum Gate, wo Elizabeth Rodney weiter antrieb, da die Katschucs schon zu sehen waren: "Nun machen Sie schon!"
Im letzten Moment gingen sie durch den Ereignishorizont.

In Atlantis angekommen, legte Ronon den Colonel auf den Boden und schrie: "Medizinisches Team sofort in den Gateraum!"
Elizabeth war fertig mit ihren Nerven. Sie sah John an, der blutverschmiert am Boden lag.
Sie kniete sich neben ihn, wo sie ihm vorsichtig übers Gesicht strich und leise flüsterte: "Alles wird wieder gut, John!"
Sie war heilfroh, dass sie es aus der Hölle heraus geschafft hatten und dass sie nun in vertrauter Umgebung waren. Sie war sich sicher, dass sie sich das Leben genommen hätte, wenn John tot und ihr Fluchtversuch fehlgeschlagen wäre. Nie hätte sie ein Leben mit einem Mann verbringen können, der ihre Liebe getötet hatte.
Carson und seine Truppe trafen gerade ein, als John vorsichtig die Augen öffnete. Es war nur ein schwaches Blinzeln, doch es war genug, um Elizabeth wahrzunehmen. Er fühlte ihre Hände auf seiner Haut und war froh, dass nun alles zu Ende war.
Carson und sein Ärzteteam hoben den Colonel gerade hoch, als er ein leises, aber klar verständliches "Liz" von sich gab.
Sie war froh, seine Stimme zu hören und wollte Carson auf die Krankenstation folgen, als ihr Rodney in die Quere kam: "Was ist eigentlich passiert?"
"Rodney, das erzähle ich Ihnen nachher!"
Sie trat zur Seite und wollte gerade gehen, als Rodney ein ironisches "Wie du willst, Liz!" von sich gab.
Weir drehte sich nur kurz um und Rodney grinste sie an. Es war ihr unangenehm, was er gerade gesagt hatte, doch sie ließ es sich nicht anmerken und ging zur Krankenstation, wo Carson sie zurückwies.
"Ich bitte Sie, kommen Sie morgen wieder, Liz! Der Colonel braucht seine Ruhe!"
Carson grinste sie nur schelmisch an und schloss vor ihr die Tür. Elizabeth war nun wirklich verärgert, weil sie alle LIZ nannten.
Sie ging in ihr Quartier, wo sie auf ihr Bett fiel und über all das, was vorgefallen war, Gedanken machte. Sofort dachte sie wieder an John und daran, wie sehr sie ihn mochte. Sie liebe ihn sogar, doch das würde sie niemals zugeben.

Am nächsten Morgen besuchte Dr. Weir Sheppard in der Krankenstation. Doch noch bevor sie sein Zimmer überhaupt betreten hatte, wurde sie schon dreimal mit Liz angesprochen, was sie sichtlich ärgerte.
Als sie das Zimmer betrat, saß der Colonel schon munter in seinem Bett und vertilgte sein Frühstück.
"Guten Morgen, Colonel!"
"Guten Morgen, Elizabeth!", kam es zurück.
"Wie geht es Ihnen heute?", fragte sie neugierig.
"Oh, danke gut und Ihnen?"
"Mir geht es auch gut!", meinte sie und setzte sich zu ihm aufs Bett. "Hören Sie, John, ich muss mit Ihnen reden!", begann sie. "Gestern wurde mir klar, dass ich…"
Sie machte eine Pause.
"Dass Sie…?", wollte der Colonel wissen.
"Ich wollte nur sagen, dass ich… nie wieder auf eine Ihrer Expeditionen mitkomme!", meinte sie mit einem Lächeln.
"Das wollten Sie doch nicht wirklich sagen, oder?"
Er hatte Recht, das hatte sie nicht wirklich sagen wollen, doch sie hatte nicht den Mut, ihn auf ihre Gefühle anzusprechen.
"Sagen Sie, wollten Sie nicht gestern noch etwas sagen?", wechselte sie gekonnt das Thema.
Sheppard begann zu stottern. "Ich… ähm… ich weiß nicht wovon Sie reden!"
"Gut, dann werde ich Ihrem Gedächtnis auf die Sprünge helfen! Sie waren fast weggetreten, als Sie leise ‚Liz' flüsterten!", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Oh, das… Das war nicht so wichtig. - Außerdem hab' ich vergessen, was ich sagen wollte!", redete sich der Colonel heraus.
"Ich will's aber wissen! Vergessen Sie nicht, ich bin Ihre Vorgesetzte und als diese habe ich das Recht, alles zu erfahren, was wichtig sein könnte!", erwiderte sie mit hochgezogener Augenbraue.
"Oh, so wichtig war das wirklich nicht. Ich meine… es hätte nur Ihr ganzes Leben verändert…"
"So? Na dann lassen Sie mal hören!"
John sah sie an und überlegte, wie er sich aus dieser Situation retten konnte.
Doch es gab keinen Ausweg und er flüsterte leise: "Ich wollte nur DAS sagen…"
Er küsste Elizabeth leidenschaftlich. Zu seiner Verwunderung erwiderte sie den Kuss.
Als sich ihre Lippen wieder trennten flüsterte er: "Ich wollte nur sagen, dass ich dich liebe, Liz!"
Elizabeth konnte ihr Glück nicht fassen und küsste ihn. Ein kribbelndes Gefühl durchfloss ihren Körper und sie war froh, dass nun er den ersten Schritt gemacht hatte.
Der Kuss war kaum beendet, als sie ihn ansah und ebenfalls leise flüsterte: "Und ich liebe dich, John!"

Ende
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