Scottish by SkyFire
Summary: Carson bringt von seinem Schottlandurlaub etwas ganz Besonderes mit nach Atlantis.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Carson Beckett, Elizabeth Weir, Multi-Chara
Genre: Friendship, Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1050 Read: 2709 Published: 31.12.10 Updated: 31.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Carson bringt von seinem Schottlandurlaub etwas ganz Besonderes mit nach Atlantis.
Spoiler: -
Charaktere: Multi-Chara
Kategorie: Humor, Friendship
Rating: G-6
Author's Note: Naja, Atlantis ist vielleicht nicht der idealste Ort für einen Hund, aber ich fand die Vorstellung von Carson mit Collie einfach zu niedlich :
Widmung: -
Disclaimer: Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
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1. Kapitel 1 by SkyFire

Kapitel 1 by SkyFire
SCOTTISH


Carson Beckett stand in der Tür zu Dr. Weirs Büro. Er war gerade von einem kurzen Urlaub in seiner Heimat Schottland zurück und meldete sich bei der Leiterin von Atlantis nun wieder zum Dienst.
Eifrig schilderte er, was er unternommen und welche neuen Medikamente er mit nach Atlantis gebracht hatte, und ignorierte geflissentlich, dass Elizabeth seiner vierbeinigen Begleiterin wesentlich mehr Beachtung schenkte als ihm. Ihre Augen ruhten gebannt auf dem langhaarigen Wesen an Carsons Seite und sprangen nur gelegentlich zum Gesicht des Arztes, um an den richtigen Stellen seiner Erzählung zu nicken oder einen kurzen anerkennenden Kommentar abgeben zu können.
Schließlich hielt sie es nicht länger aus.
"Das ist ja alles schön und gut, Carson. Aber… was - ist - das?!?", wollte sie wissen und wies mit strengem Blick auf Carsons tierische Begleitung.
Carson sah sie unschuldig an: "Das ist ein Hund."
"Ja, das sehe ich auch. Aber was macht dieser Hund in meinem Büro? Und überhaupt - seit wann haben wir Tiere in Atlantis?"
Liz versuchte weiterhin, die Strenge ihrer Autorität aufrecht zu erhalten, aber innerlich glühte sie. Ein Hund! Und was für ein Traumexemplar!
"Nun ja…", unterbrach Carson ihre Gedanken, "… Sie haben doch jedem von uns aufgetragen, etwas aus unserem jeweiligen Heimatland mitzubringen. Nun, Freunde meiner Eltern sind Züchter und hatten gerade diese nette Junghündin abzugeben… Da konnte ich einfach nicht widerstehen."
Carson wand sich verlegen unter Liz' durchdringendem Blick.
"Das ist ein Collie. Ein schottischer Hütehund…", verteidigte er seine Entscheidung, womit er aufzeigen wollte, dass es sich in der Tat um etwas aus seiner Heimat handelte.
"Ja, aber hätten Sie nicht etwas anderes mitbringen können? Etwas weniger Lebendiges? Einen Dudelsack zum Beispiel?"
Noch während sie sprach wanderten Liz' Augen wie magnetisch angezogen wieder zu der hübschen Colliedame. Das lange Fell besaß eine ungewöhnliche Färbung: blaugrau mit schwarzen Tupfern, weiße Halskrause und Beine, hellbraune Abzeichen. Die Rute des Colliemädchens schwang leicht hin und her, während es Liz aus zwei stahlblauen Augen unverwandt anblickte. Ihr Herz schmolz von Sekunde zu Sekunde mehr dahin.
"Nun kommen Sie schon, Elizabeth", sagte Carson, dem der träumerische Blick der Expeditionsleiterin nicht entgangen war. "Geben Sie sich einen Ruck und sagen Sie einer echten schottischen Lady hallo. Ich weiß doch, dass Sie Hunde mögen! Auf der Erde haben Sie doch selbst einen!"
Der Gedanke an ihre geliebte Hündin Sedge löste Elizabeth aus ihrer Erstarrung. Die gespielte Strenge fiel von ihr ab, sie stand auf und ging um ihren Schreibtisch herum auf den Arzt zu. Ihre Augen strahlten.
"Oh Carson, sie ist einfach ein Traum! Wie heißt sie denn? Und was ist das für eine ungewöhnliche Farbe?"
Liz sank vor der Hündin auf die Knie und ihre Hände versanken in dem dichten Pelz.
Carson grinste und ließ sich neben sie auf dem Boden nieder. "Sie ist unter dem Namen Scottish Hill's Look At Me eingetragen."
Look at me - sieh mich an. Ja, diesen Namen trug sie wirklich zu Recht, fand Elizabeth, die kaum ihre Augen von dem schönen Tier lassen konnte.
"Und die Fellfarbe nennt sich blue-merle", klärte Carson sie auf.
Sie sah ihn verblüfft an: "Ich dachte immer, Collies gibt es nur in der Farbe von…"
"Ja, das denken alle", unterbrach Carson sie lachend.
In diesem Moment erschienen John und Ronon in der Tür. Mit großen Augen starrten sie auf Liz und Carson, die am Boden hockten - und einen Hund streichelten. Einen ausgesprochen niedlichen Hund, wie John fand.
Ronon - wie immer auf der Hut - zog sofort seinen Stunner. Vielleicht war dieses Tier ja gefährlich. John ahnte Schlimmes und legte ihm beruhigend eine Hand auf den Arm.
"Stecken Sie das Ding weg, Ronon. Der tut schon nichts." Der Krieger befolgte diese Anordnung nur widerwillig.
Elizabeth erhob sich.
"Meine Herren, darf ich Ihnen die neueste Mitbewohnerin von Atlantis vorstellen? Scottish Hill's Look At Me."
Carson jubelte innerlich. Er ahnte bei diesen Worten, dass er gewonnen hatte und seine Hündin bleiben durfte.
"Komischer Name für einen Hund", ertönte Rodneys Stimme, der die letzten Worte mit angehört hatte und nun, gefolgt von Teyla, das Büro betrat.
Während Teyla sich sogleich mit einem "Ist der süß!" auf den Collie stürzte, erklärte Carson vor versammelter Runde, dass dieser "komische Name" der Zuchtname der Hündin war, der auf ihrer Ahnentafel stand.
"Aber so wollen Sie sie doch nicht rufen, oder!? Sie braucht doch einen richtigen Namen", meinte Liz nun.
Alle redeten durcheinander. "Wie wär's mit … Lassie?", kam der wenig kreative Vorschlag von John.
Carson warf dem Colonel einen genervten Blick zu. "Ob Sie's glauben oder nicht, aber nicht jeder Collie heißt Lassie!" Er machte eine Pause und sah das Colliemädchen an, das es offensichtlich genoss, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. "Ich dachte an Mia."
"Das ist ein hübscher Name", fand Teyla, die entzückt durch das dichte Fell der Hündin wuschelte.
"Ja, ich finde, der Name passt gut zu ihr", äußerte sich Liz und streichelte sanft die Kippöhrchen der Vierbeinerin.
Ronon drängte sich nach vorne und baute sich vor Carson auf: "Beißt Mia? Ich meine, sie sieht ein bisschen wie ein Raubtier aus…"
"Sie ist ein Hütehund!", erklärte Carson entrüstet. "Sie wird Sie höchstens beißen, wenn sie glaubt, dass Sie eine Bedrohung für mich darstellen."
"Oookay…" Ronon zog sich in den Hintergrund zurück, um in Mias Augen ja nicht in den Verdacht zu geraten, eine Bedrohung für ihr Herrchen zu sein.
Carson wandte sich an Elizabeth. "Heißt das, Mia darf bleiben?"
Liz strahlte ihn an. "Ja", sagte sie schlicht.

Als Liz später allein in ihrem Büro saß, lächelte sie in sich hinein. Sie fühlte sich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Sie hatte das Gefühl, der junge Collie würde eine Bereicherung für ihre geliebte Stadt sein. Und sie hatte eine Entscheidung getroffen: Sie würde Sedge nach Hause holen. Nach Atlantis. Schließlich brauchte Mia ja jemanden zum Spielen!

- Ende -
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