Fiancé by Xily
Summary: Verlobter. Dieses Wort ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Fortsetzung von: First Step von Xily.
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1248 Read: 2974 Published: 25.12.10 Updated: 25.12.10

1. Fiancé by Xily

Fiancé by Xily



Short-Cut: Verlobter. Dieses Wort ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Was hatte er sich dabei nur gedacht?
Fortsetzung von: First Step von Xily
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Irgendwie schrie Sühsis FF danach, dass hier eine Fortsetzung her muss und hier ist sie ^^
Widmung: An Sühsi und die Inspiration *g*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Feff@gmx.de

Fiancé


Verlobter. Dieses kleine Wort ging Elizabeth nicht mehr aus dem Kopf, als sie einige Tage später endlich aufstehen durfte und diese neue Freiheit auch gleich weitläufig nutzte und die große Gartenanlage besuchte, die das Krankenhaus umgab.
Es war wunderschön wieder frische Luft zu schnappen, den leichten Wind zu spüren, der mit ihren Haaren spielte und die vielen verschiedenen Gerüche wahrzunehmen, die dieser Garten zu bieten hatte.
Sie hatte nicht wirklich gewusst, wie sehr ihr das gefehlt hatte. All die kleinen Sachen, die ihr zeigten, dass sie wieder auf der Erde war. Der Grund war nicht sonderlich berauschend und sie wurde bei jedem Schritt daran erinnert, da sie zwar aufstehen durfte, aber noch lange nicht wieder so gesund war, um das Krankenhaus verlassen zu können.
Elizabeth freute sich bereits auf den Tag, wenn sie ihre Sachen packen konnte, aber man hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass dies noch etwas dauern konnte.
Im Moment arbeitete sie fieberhaft an ihrer Genesung und absolvierte die Physiotherapie mit eisernem Willen, auch wenn es nach wie vor schmerzhaft war und sie gern mehr tun würde, als es ihr möglich war.
Aber es war immerhin ein Anfang, sie musste nicht mehr ruhig in ihrem Bett liegen und war nicht mehr auf die Schwester angewiesen, die auch bis jetzt noch keinen Punkt höher in ihrer Beliebtheitsskala geklettert war.
Elizabeth war dankbar für all die kleinen neuen Freiheiten, die ihr verdeutlichten, dass sie auf dem Weg der Besserung war.
Gleichzeitig mit dieser Tatsache kam aber auch die Ungewissheit, was sie machen würde, wenn sie soweit genesen war, um das Krankenhaus zu verlassen. Was würde sie tun? Auf der Erde bleiben? Nach Atlantis zurückkehren und ihren Posten wieder übernehmen?
Sie war sich noch nicht sicher und allein das bereitete ihr Angst, da sie bisher immer angenommen hatte, dass Atlantis ihr Leben war.
Doch nun befand sie sich auf der Erde und jahrelang hatte sie nicht gesehen, dass es durchaus auch hier positive Dinge gab, selbst wenn sie nicht jeden Tag mit neuen Katastrophen konfrontiert wurde.
Ihr Leben verlief im Moment in ruhigen Bahnen und nach all den Jahren voller Stress, Angst und Ungewissheit war dies eine nette Abwechslung, wie sie sich eingestehen musste.
Elizabeth bückte sich und hob eine violette Blume auf, die wohl irgendjemand abgerissen und dort liegen gelassen hatte.
Sie schnupperte und lächelte, als ihr der wohlriechende Duft in die Nase stieg.
"Vor ein paar Tagen noch im Krankenbett und jetzt bereits im Garten", drang eine männliche Stimme an ihr Ohr und sie musste sich nicht herum drehen, um zu wissen, wer da zu ihr gekommen war.
Wieder stieg ein Lächeln in ihr auf, da sie sich freute, dass er gekommen war.
"Wie Sie sehen mache ich Fortschritte", meinte sie und drehte sich zu ihm herum.
"Das freut mich", sagte John und kam näher, um sie dann mit einem schnellen Blick zu mustern. Sie sah tatsächlich sehr viel besser aus, als noch vor einigen Tagen und darüber war er froh.
"Haben Sie noch Schmerzen?", fragte er, als sie zusammen den Weg der Gartenanlage entlang liefen.
"Ein wenig, aber es wird besser. Die Schwester verabreicht mir später noch Schmerzmittel."
Er stöhnte leise auf, als sie die Schwester erwähnte und ein kleines Lachen entwich ihr. "Haben Sie immer noch Probleme mit ihr?"
"Ich bin ihr aus dem Weg gegangen. Ich glaube nicht, dass sie bereits weiß, dass ich hier bin." "Selbst wenn sie es weiß, wird sie Sie ja sicher nicht wegschicken", meinte sie mit einem eindeutigen Tonfall und er blickte etwas verwundert zu ihr. Was hatte das zu bedeuten?
Elizabeth ließ sich nichts anmerken und er fragte sich, ob er sich das nur eingebildet hatte.
"Nein, das wird sie sicher nicht", antwortete er etwas zögerlich und meinte ein Zucken um ihre Lippen bemerkt zu haben.
"Hat man Ihnen schon gesagt, wann sie ungefähr wieder gehen dürfen?", fragte John und wechselte somit das Thema.
"Nein, ich weiß nur, dass es noch etwas dauern kann."
Er nickte, auch wenn sie ihm ansehen konnte, dass er mit dieser Antwort nicht sonderlich zufrieden war.
"Man vermisst Sie", sagte er dann leise und sie schluckte, als sie den ehrlichen Blick sah, den er ihr zuwarf. Unweigerlich stiegen Schuldgefühle in ihr auf, da sie zwar auch all ihre Freunde und Kollegen vermisste, aber trotzdem nicht genau wusste, was sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus tun würde. Ebenfalls kam noch dazu, dass sie sich nicht sicher war, was die Regierung mit ihr vorhatte. Würde man sie überhaupt wieder zurück nach Atlantis schicken?
"Ich vermisse sie auch alle", gab sie zu und ihr wurde bewusst, wie sehr sie wirklich all die Leute vermisste. Jahrelang hatte man zusammen gearbeitet und sich aneinander gewöhnt und dieser Zusammenhalt fehlte ihr nun.
"Geht es jedem gut?", fragte sie dann und blickte zu John.
Der nickte schnell, da er ihr keine Sorgen bereiten wollte, indem er ihr von den alltäglichen Problemen erzählte und von all dem, was passiert war, nachdem sie zur Erde gebracht worden war. Es gehörte nicht hier her.
"Es geht allen gut", bestätigte er daher und sie schien erleichtert.
"Wann gehen Sie zurück?", fragte sie, da es sie wunderte, dass er so lange auf der Erde blieb, allerdings konnte sie auch nicht genau sagen, was er die letzten Tage gemacht hatte, an denen sie ihn nicht gesehen hatte.
"Ich habe hier noch ein paar Dinge zu erledigen und dann werde ich zurück gehen", meinte er und sie nickte, auch wenn ihr das Wissen, dass er womöglich bald gehen würde, nicht gefiel.
Es war schön ihn immer mal wieder zu sehen, es hatte etwas Harmonisches und in all der letzten Zeit hatte ihr Harmonie definitiv gefehlt.
Die im Moment bestehende Harmonie wurde jäh unterbrochen, als sich John neben ihr versteifte und stehen blieb. Sie folgte seinem Blick und konnte nur unter Mühe das hochsteigende Lachen verkneifen, als sie sah, wer da auf sie zukam.
Die Krankenschwester hatte wie üblich einen schnellen Schritt und Elizabeth musste schlucken, als ihr bewusst wurde, dass ihr Ausgang nun beendet war. Sie würde wieder zurück in ihr Bett müssen und John würde gehen.
Sie versuchte sich damit zu trösten, dass es wenigstens bergauf ging und der Besuch von John hatte ihr auf jeden Fall gut getan.
"Dr. Weir", grüßte die Schwester sie und Elizabeth gab ihr ein etwas gezwungenes Lächeln zurück. Der Blick der Schwester fiel auf John und man konnte ihr die Missbilligung ansehen, aber sie hielt den Mund.
"Die Ausgehzeit ist beendet und Doktor Burke würde Sie gerne zur Visite sehen", war die knappe Anweisung und Elizabeth ergab sich ihrem Schicksal.
"Ich begleite Sie zu ihrem Zimmer", meinte ihr Gegenüber, aber Elizabeth schüttelte den Kopf.
"Das brauchen Sie nicht. Wozu habe ich einen Verlobten?" Amüsiert lief Elizabeth an John vorbei und genoss seine verdutzte Miene.

Fin
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