Short-Cut: Es gibt immer Etwas, gegen das man nicht gewinnen kann.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Teyla, Ronon
Kategorie: Character Death
Rating: PG-13
Author's Note: Tjaja… irgendwie war ich in Stimmung dafür ^^
Widmung: Annie :D Weil sie diejenige ist, die solche FFs so liebt :P Und für Mondi, die auch eine Widmung haben will *flausch*
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Büdde: Feff@gmx.de

Losing Grip

Wir haben viele Kämpfe gekämpft und diese gemeinsam gewonnen und auch jetzt agieren wir als Team, ergänzen uns, schützen uns gegenseitig.
Wir sind eindeutig in der Minderheit und trotzdem hoffe ich, dass wir auch aus dieser Konfrontation siegreich hervor gehen werden, wie aus so vielen zuvor.
Ich spüre ihn hinter mir, seine Kraft und Stärke, die er in jedem Hieb und Schlag einsetzt, den er austeilt.
Ich verlasse mich darauf, da wir hier nur gemeinsam siegen können und dieses Vertrauen ist etwas, das wir durch viele gemeinsame Kämpfe aufgebaut und durch eine Freundschaft gestärkt haben.
Ich blicke mich um, in der Hoffnung, den Rest unseres Teams zu sehen, doch sie bleiben verschwunden und ich weiß noch nicht einmal, ob sie noch am Leben und in Sicherheit sind, oder ob sie genau in diesem Augenblick ebenfalls um ihr Leben kämpfen.
Der nächste Schlag bringt mich in das Hier und Jetzt zurück und ich ducke mich, um dem Hieb auszuweichen, der auf meinen Kopf abzielte.
Ich reiße meinen Stock nach oben und einer unserer Gegner fällt unter der Wucht des Schlages nach hinten und rührt sich nicht mehr, sehr zu meiner Erleichterung.
Die Auswirkungen des Kampfes spüre ich bereits, aber ich habe nicht vor, auf meine Muskeln zu hören, die mir signalisieren, dass dieser Kampf bereits zu lange geht und doch steigen erste Zweifel in mir auf, ob wir hier tatsächlich lebend hervor gehen werden.
Wie, um mir meine Zweifel zu bestätigen, spüre ich einen brennenden Schmerz, als mich eine Klinge am Arm erwischt und ich spüre, wie mir das Blut über den Arm läuft, um dann an meinen Fingerspitzen auf den nassen Waldboden zu tropfen.
Werden auch wir nachher dort liegen? Besiegt und verloren?
Ich beiße die Zähne zusammen und drehe meinen Körper, will nicht aufgeben und hier, auf diesem Planeten, dessen Name ich nicht einmal kenne, sterben. Der Mann hinter mir stöhnt auf, als ihn mein Stock genau am Hals trifft und er verdreht die Augen, krümmt sich dann zusammen, als ich ihm in die Magengrube schlage und er fällt endlich ohnmächtig zu Boden, genau neben der dünnen Blutspur, die an meinen Fingern hinunter tropft.
Ich richte mich sekundenschnell wieder auf und weiche dem nächsten Schlag aus, rücke zurück und spüre wieder Ronon hinter mir. Seine Anwesenheit gibt mir Stärke, ich hole wieder aus, schlage und drehe meinen Körper, versuche, mich und ihn zu schützen.
Als ich zwei Angriffe gleichzeitig abwehren muss, steigt wieder die Frage in mir auf, wie lange wir hier noch durchhalten können. Und ob wir gewinnen können.
Haben wir überhaupt eine reelle Chance? Gegen diese Übermacht an Gegnern? Ich möchte daran glauben, aber als ich einem weiteren Schlag ausweiche und mich drehe, sehe ich ihn, wie er getroffen zu Boden sinkt, und ich weiß unweigerlich, dass wir diesen Kampf nicht gewinnen können.
Schmerz zuckt durch meinen Körper, als ich in diesem unachtsamen Moment getroffen werde, aber ich bleibe aufrecht stehen, unter Schock, dass es doch etwas gibt, gegen das wir nicht ankommen. Etwas, gegen dass wir nicht gewinnen können.
Als Team waren wir beinahe unschlagbar, aber nun liegt er dort, rührt sich nicht mehr und mir wird schmerzhaft klar, dass auch wir verletzlich sind.
Der nächste Hieb trifft mich am Bein, lässt mich einknicken und ich schlage auf dem Boden auf, meine Augen richten sich auf ihn, wie er friedlich dort liegt und ich weiß, dass ich ihm nun folgen werde. Wir haben gemeinsam gekämpft und gemeinsam werden wir nun sterben.

Fin