Oh Merry Christmas by Xily
Summary: Genau an Weihnachten steht die alljährliche Routineuntersuchung an. Wie das wohl ablaufen wird?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, Multi-Chara
Genre: Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1357 Read: 2625 Published: 23.12.10 Updated: 23.12.10

1. Kapitel 1 by Xily

Kapitel 1 by Xily



Short-Cut: Genau an Weihnachten steht die alljährliche Routineuntersuchung an. Wie das wohl ablaufen wird?
Spoiler: -
Charaktere: Weir, Multi-Charakter
Kategorie: Humor
Rating: PG-13
Author's Note: Eine kranke Idee von meinem kranken Ich *g*
Widmung: Für die liebe Zyste an meiner Schilddrüse. Ich hoffe, du bleibst artig und wächst nicht und störst mich nicht weiter. Danke ;)
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne! Feff@gmx.de

Oh Merry Christmas


Es war noch recht früh am Abend und Atlantis war noch hell erleuchtet, als Elizabeth sich bettfertig machte.
Normalerweise war dies keine Zeit, zu der sie sonst schlafen gegangen wäre, aber morgen war Weihnachten und was noch viel schlimmer war, es stand auch die Routineuntersuchung bei Carson an.
Sie konnte nicht mehr genau sagen, wieso der Arzt es ausgerechnet auf diesen Tag gelegt hatte, aber es war wohl Carsons Weihnachtsgeschenk an sie alle.
Sie würde sich mit Sicherheit eines Tages dafür revanchieren können, aber im Moment hatte sie sich ihrem Schicksal gebeugt, da es immerhin morgen eine Weihnachtsfeier geben würde und sie freute sich bereits auf dieses Fest.
Es war das erste, das sie in Atlantis feierten und auch, wenn es viele verschiedene Kulturen auf Atlantis gab, hatten sich alle darauf geeinigt und darüber war sie froh gewesen.
Es würde mit Sicherheit ein rauschendes Fest werden, so wie sie ihre Leute kannte und da sie vorhatte, sich von dieser Routineuntersuchung nicht die Vorfreude verderben zu lassen, legte sie sich ins Bett, um am morgigen Abend fit zu sein.

~°~°~


Der nächste Tag kam schnell und Elizabeth wachte nur widerwillig auf, so als würde ihr Unterbewusstsein wissen, dass bald eine lange und nervenaufreibende Untersuchung auf sie zukommen würde.
Leise stöhnend öffnete sie schließlich die Augen und ihr Blick wanderte zu ihrem Wecker, der ihr sagte, dass sie zwar noch ein bisschen Zeit hatte, aber trotzdem nicht mehr liegen bleiben konnte, da sie es ansonsten auf keinen Fall schaffen würde.
Sie fragte sich nicht zum ersten Mal, wieso sie Carson diese Idee nicht einfach ausgetrieben hatte. Es wäre so einfach gewesen, einfach abzulehnen und zu sagen, dass er diesen sowieso unerwünschten Termin auf einen anderen Tag legen sollte.
Sie hatte es aber nicht getan und nun mussten alle darunter leiden. Sie seufzte und quälte sich schließlich aus dem Bett. Das Schlimmste an dieser Untersuchung war die Tatsache, dass sie vollkommen nüchtern dorthin musste, das hieß also, dass sie sich keinen Kaffee gönnen konnte und auch sonst würde ihrem Magen vorerst alles verwehrt bleiben.
Nach einer kurzen Dusche und der dazu gehörigen Körperpflege, begab sie sich schließlich auf den Weg zur Krankenstation und fragte sich gähnend, wie sie ohne Kaffee auskommen sollte.
Ihre Stimmung ließ demnach auch einiges zu wünschen übrig und sie hoffte nur, dass es schnell gehen würde und sie sich danach nur noch um die sehr viel freudigeren Vorbereitungen für das Fest kümmern musste.
Sie bog um die Ecke und ein ebenso müder und schlecht gelaunter John Sheppard kam ihr entgegen und grüßte sie mit einem kurzen Blick und einem ebenso kurzen Nicken.
Anscheinend fehlte nicht nur ihr der Kaffee, oder es war einfach nur die Stimmung, die sich durch ganz Atlantis zog in der weisen Voraussicht, was noch kommen würde.
Sie liefen schweigend nebeneinander her und es dauerte nicht lange, ehe sie in den Korridor traten, der zur Krankenstation führte.
Elizabeth zog überrascht die Augenbrauen nach oben, als sie auch Teyla, Ronon und Rodney vor der Türe stehen sah.
Sie hatte nicht gewusst, dass sie alle zur gleichen Zeit herbestellt worden waren und sie fragte sich, was sich Carson dabei gedacht hatte.
Er konnte unter keinen Umständen fünf Personen gleichzeitig untersuchen und sie sah auf den Gesichtern der Anderen ebenso Verwunderung.
"Hatte er keine freien Termine mehr, oder was soll das?", grummelte Rodney und sprühte förmlich vor schlechter Laune.
Sie hatte keine Zeit mehr etwas zu erwidern, da sich die Türe zur Krankenstation öffnete und sie alle widerwillig hinein gingen.
Elizabeth spürte keine Sekunde später, wie ein aufsteigender Lachreiz drohte, aus ihr heraus zu brechen, als sie Carson sah.
Sie schluckte krampfhaft und merkte, wie auch die Anderen tief Luft holten, ebenfalls schluckten und ihr Lachen unterdrückten.
Immerhin war Carson ein sensibler Mensch und es gab sicherlich eine gute Begründung dafür, dass er hier mit einer Nikolausmütze und einem Weihnachtsmannkostüm umherspazierte.
"Im Kleiderschrank vertan?", fragte John schließlich langsam und erntete einen warnenden Blick.
"In so einem Kostüm lasse ich mich nicht untersuchen, da kriege ich ja Panikzustände", ließ Rodney verlauten und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb.
"Es gibt keine Untersuchung", sagte Carson im Kostüm und alle sahen ihn fragend an.
Die Freude, die in ihnen aufstieg, wurde beinahe sofort wieder zunichte gemacht, als Carson verlauten ließ: "Es gibt auch keine Weihnachtsgeschenke."
"Was?", empörte sich Rodney und zuckte zusammen, als Carson ihn mit einer Rute schlug.
"Was?", kam erneut aus seinem Mund und er starrte den Arzt geschockt und auch fassungslos an.
"Du hast zu viel angegeben und warst viel zu arrogant und selbstverliebt."
Rodneys Mund öffnete sich, es kam aber kein Wort heraus und auch die Anderen waren noch zu überrascht, um etwas erwidern zu können.
Carson wandte sich an John und auch dieser zuckte zusammen, als sie Rute seinen Allerwertesten traf.
"Was zum…" Er rieb sich sein Hinterteil und wurde barsch unterbrochen.
"Du hast zu vielen Frauen nachgeschaut und dich zu oft um deine Haare gekümmert."
Die Rute fegte durch Johns Haare und dieser ließ ein aufgebrachten "Hey" entkommen, als er die Hände auf seine geliebten Haare legte.
Carson hingegen wandte sich weiter an Elizabeth und diese sah ihn warnend an, aber auch sie spürte die Rute und zuckte zusammen, ehe sie den Arzt zur Rede stellen konnte.
"Du hast zu viel gearbeitet, zu viel Kaffee getrunken, zu wenig geschlafen und definitiv zu viel Entscheidungsgewalt."
Elizabeth öffnete den Mund, aber Carson drehte sich bereits zu Teyla und sie kam sich vor, als wäre sie entlassen.
"Du hast zu viel meditiert, warst zu anständig und zu brav und zu langweilig."
Teyla zog die Augenbraue nach oben und sah aus, als hätte sie gern einen ihrer Kampfstäbe in Reichweite, um sich mit dem verkleideten Carson ein kleines Duell zu liefern. Weihnachtsmann gegen Kampfbraut. Wie das wohl ausgegangen wäre?
Sie funkelte den Arzt an, aber dieser ignorierte gekonnt die ihm drohenden Blicke und sah nun zu Ronon auf.
Wie auch schon bei den Anderen holte Carson blitzschnell aus und wollte Ronon eins mit der Rute überziehen, aber der Satedaner war schneller und hielt die Rute an ihrem Ende fest, während er Carson mit einem Blick ansah, dem man eindeutig ablesen konnte, dass er ebenfalls liebend gerne mit der Rute geschlagen hätte. Allerdings nur auf verkleidete Weihnachtsmänner.
Beckett funkelte sein Gegenüber an und meinte: "Und du hast zu viele Leute vermöbelt."
Ronon zog eine Augenbraue nach oben und riss Carson die Rute aus der Hand.
"Du auch."

Schweißgebadet wachte Elizabeth mit Herzklopfen auf und setzte sich erschrocken auf.
Sie brauchte einige Sekunden, ehe sie wusste, wo sie war und ehe ihr noch verwirrtes Gehirn registrieren konnte, dass alles nur ein Traum gewesen war.
Sie strich sich über das Gesicht und atmete tief durch, bevor sie dann schließlich ungläubig den Kopf schüttelte und aufstand. Immerhin stand immer noch diese Routineuntersuchung an, auch wenn sie ein flaues Gefühl im Magen hatte, aber immerhin konnte sie wieder klar genug denken, dass sie mit leichtem Amüsement an ihren Traum zurück dachte.
Wie kam sie nur darauf, dass Carson sich als Weihnachtsmann verkleidete?

Eine Stunde später schluckte sie ungläubig, als tatsächlich ein verkleideter Carson Beckett vor ihr stand und breit grinsend auf eine der Behandlungsbänke deutete.

Sie zögerte und sah den Arzt zweifelnd an.

"Sie haben aber keine Rute dabei, oder?"

THE END
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