Blades of Mischief by suehsi
Summary: Nervös verstärkte er den Druck auf ihre Hand, da er Angst hatte, wieder auf die harte, kalte Fläche zu plumpsen. Außerdem war es Elizabeth, welche ihm die Hand hielt. Sie musste doch wirklich nicht mit ansehen, wie ihr Militärkommandant wie ein kleines Kind auf den Hintern fiel und jammerte. Es war ja schon peinlich genug, dass er nicht wusste, wie man Schlittschuh fuhr…
Categories: Stargate Atlantis Characters: Elizabeth Weir, John Sheppard
Genre: UST, X-Mas
2009: Wintersonne, Challenges: 2009: Wintersonne
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1380 Read: 2868 Published: 19.12.10 Updated: 19.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Nervös verstärkte er den Druck auf ihre Hand, da er Angst hatte, wieder auf die harte, kalte Fläche zu plumpsen. Außerdem war es Elizabeth, welche ihm die Hand hielt. Sie musste doch wirklich nicht mit ansehen, wie ihr Militärkommandant wie ein kleines Kind auf den Hintern fiel und jammerte. Es war ja schon peinlich genug, dass er nicht wusste, wie man Schlittschuh fuhr…
Spoiler: -
Charakter: Sheppard, Weir
Kategorie: UST
Rating: G-6
Author's Note: Ich kann da net viel zu sagen. Ich hab mich zu ner Idee zwingen müssen und das hier ist dabei rausgekommen.
Widmung: Für'n Almsee in der Grünau!!
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Yes!! - Sühsi

1. Kapitel 1 by suehsi

Kapitel 1 by suehsi
Blades of Mischief


"John? John? Alles Okay bei Ihnen?", wollte Elizabeth mit nervöser Stimme wissen, während sie langsam auf ihn zugeschlittert kam. Sie musterte John kurz, welcher verkrümmt auf dem Eis lag, bevor sie ihm die Hand entgegen streckte.
John stöhnte kurz vor Schmerz, ehe er nach ihrer Hand griff, um sich wieder auf die Beine zu stellen.
Er war schon seit 25 Jahren auf keinen Schlittschuhen mehr gestanden, weshalb er der Idee vom Eislaufen am Festland von Anfang an nichts hatte abgewinnen können. Doch der Gedanke daran, Elizabeth alleine mit dem Team gehen zu lassen, hatte ihm den Magen verdreht und so war er mitgekommen.
Es war nicht das erste Mal, dass er heute auf das harte Eis gestürzt und sich Prellungen geholt hatte, doch der Anblick von Elizabeths erfreutem Lächeln auf den Schlittschuhen war es wert.
"Geht es wieder?" Elizabeth sah ihn mit großen Augen an, wobei sie mit einer Hand an seine Brust griff, um ein bisschen Schnee von seiner Jacke zu putzen.
"Ja, geht schon!", murmelte John. Fasziniert beobachtete er sie, wobei er feststellte, dass sie noch nie zuvor so viel Körperkontakt wie gerade eben gehabt hatten. Sie sorgte sich um ihn und John mochte diesen Gedanken.
Nachdem sie jeglichen Schnee von seiner Winterjacke geputzt hatte, grinste sie ihn an, bevor ihre Augen zu funkeln begannen.
"Na dann…", begann sie, wobei sie langsam mit ihren Schlittschuhen zurückschlitterte. "Kommen Sie schon!"
John kratzte sich kurz am Kopf, ehe er seine Mütze richtete und in den blauen Himmel starrte. Er überlegte kurz, schüttelte dann jedoch den Kopf.
"Nein, ich … ich glaub, ich habe genug vom Eislaufen!", gab er zu und sah Elizabeth an. Schlagartig änderte sie die Laufrichtung und fuhr auf ihn zu. Sie zog die Augenbraue nach oben, wobei sie grinste und nach seiner Hand griff.
Sie wusste, dass er kaum Eislaufen konnte. Na ja, eigentlich hatte sie es anfangs nicht gewusst, doch als John das erste Mal das Eis betreten hatte, war es offensichtlich gewesen.
"Kommen Sie, ich zeig es Ihnen!", meinte sie dann mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und begann, John langsam mit sich zu ziehen. Unsicher warf er ihr einen Blick zu, doch Elizabeth lachte nur leise, bevor sie ihre Hand mit seiner verlinkte.
John entging dies jedoch nicht, da sein Herz einen kleinen Sprung machte, als sie sanft in seinen Griff sank.
Verunsichert begann er, vorsichtig auf dem Eis hin und her zu rutschen. Er wusste - theoretisch gesehen - wie er seine Beine bewegen musste, um vom Fleck zu kommen, doch die Praxis sah leider ganz anders aus.
Unbeholfen schob er einen Fuß vor den anderen, als würde er gehen. Man konnte hören, wie er leise die Oberfläche des gefrorenen Sees zerkratze. Unsicher starrte er fixiert auf seine Beine, welche auch schon nach wenigen Schritten zu wackeln und schwanken begannen.
Nervös verstärkte er den Druck auf ihre Hand, da er Angst hatte, wieder auf die harte, kalte Fläche zu plumpsen. Außerdem war es Elizabeth, welche ihm die Hand hielt. Sie musste doch wirklich nicht mit ansehen, wie ihr Militärkommandant wie ein kleines Kind auf den Hintern fiel und jammerte. Es war ja schon peinlich genug, dass er nicht wusste, wie man Schlittschuh fuhr.
"Ganz ruhig, John!", murmelte Elizabeth, welche ihre zweite Hand nach John ausstreckte, um ihm Stabilität zu geben. Panisch griff John nach ihrer Hand.
"Elizabeth, ich kann das nicht!", stotterte er, wobei sich sein Gesicht etwas rötete, bevor er stehen blieb. "Ich... Ich glaub, ich setz mich einfach an den Rand und sehe Ihnen und den Anderen zu!"
In seinem Blick konnte sie Enttäuschung lesen. Er wollte ja mit ihr Eislaufen, er wollte es ja ordentlich lernen, doch es war schwerer als er gedacht hatte und außerdem wollte er Elizabeth die Freude daran nicht verderben.
Er wusste, wie sehr sie auf diesen Tag gewartete hatte. Er hatte ihre Aufregung heute Morgen gesehen und er wollte ihr um nichts in der Welt diesen Tag vermasseln.
Langsam löste er den Griff ihrer Hände, bevor er Elizabeth ein schwaches Lächeln gab und ihr den Rücken kehrte.
Es war nicht weit zum Festland, was bedeutete, er könnte, es alleine ohne Sturz schaffen. Doch John hatte sich getäuscht, er bewegte sich kaum einen Meter vorwärts, als er auch schon wieder das Gleichgewicht verlor und auf die Nase fiel.
Im wahrsten Sinne des Wortes: auf die Nase.
Elizabeth hatte ihn schon längst an der Schulter gepackt, um ihn hoch zu stemmen, bevor sich John mit den Fäustlingen an die Nase griff und bemerkte, dass sie blutete.
"Ssssh!", zischte Elizabeth, als sie seine Nase betrachtete, bevor sie eifrig ein Taschentuch aus ihrer Jacke zog und dies auf seine Nase drückte.
"Kommen Sie, ich begleite Sie!", bot sie ihm an. John presste das Taschentuch auf die Blutung, während Elizabeth ihre Hände um seine Hüfte schlang, um ihn etwas in Fahrt zu schubsen. Er war schwerer als sie gedacht hatte, doch schon bald schlitterten sie beide langsam auf die Büsche am Rand zu.
Wenige Meter vor dem Rand blieben sie stehen, da John das Taschentuch wechseln musste.
"Haben Sie vielleicht ein neues für mich?"; fragte er unsicher. Sie nickte und wollte gerade eines aus der Tasche ziehen, als dieses Mal Elizabeth das Gleichgewicht verlor.
Unglücklicherweise griff sie in der Panik nach Johns Hand, um Halt zu erlangen, doch auch Johns Beine waren wackelig und so fielen sie Beide auf das Eis.
Zu Elizabeth Leiden landete jedoch John auf ihr, anstatt unter ihr. Sie stöhnte kurz auf, als sein Oberkörper auf ihren gedrückt wurde, wobei sie die Augen zusammenpresste.
"Alles… Alles in Ordnung?", wollte John nach wenigen Sekunden wissen und Elizabeth öffnete die Augen. Sie stellte fest, dass sein Gesicht bloß wenige Zentimeter vor seinem entfernt war.
Verdattert starrte sie ihn an.
"Alles Okay?", bohrte er nochmals nach, jedoch ohne sich zu bewegen. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren und Elizabeth lief ein Schauer über den Rücken.
Es war kein unangenehmer Schauer... eher ein... ein… überraschter und verblüffter Schauer, da John so verdammt nah war.
Er war noch nie so nah gewesen und Elizabeth fragte sich, was als nächstes geschehen würde? Würde er einfach aufstehen und ihr aufhelfen? Oder sollte sie ihre Augen schließen und auf einen Kuss warten?
Ihr Herz raste, als ihr Blick nervös zwischen seinen Augen und seinem Mund hin und her sprang. Sie konnte sehen, dass auch er von der Situation etwas überrumpelt worden war und nicht genau wusste, wie er zu reagieren hatte. Einerseits wollte er sie küssen, sehr sogar, doch auf der anderen Seite könnte, dies - wenn sie nicht genauso fühlte wie er - ihre Freundschaft zerstören…
So küss mich doch endlich…, fuhr es ihr durch den Kopf, wohlwissend, dass dieser Gedanke nicht angebracht war. Doch … sie wollte es!
Nach Sekunden der Stille, hatte John jedoch eine Entscheidung getroffen: Aufstehen. Aufstehen und so tun, als ob nie was geschehen wäre.
Unsicher nickte er, bevor er sich langsam auf seine Arme und Beine lehnte, um sich vom Eis und von Elizabeth wegzustoßen.
Enttäuscht biss sie sich währenddessen auf die Lippen, ehe auch sie sich aufrichtete, um aufzustehen. Sie akzeptierte Johns Hand, welcher schon auf den Beinen stand und ihr Halt bot.
Beide strichen sich etwas Schnee von den Jacken, bevor sie langsam auf das Festland zuschlitterten, wo sich John sofort fallen ließ. Innerhalb weniger Sekunden fühlte er sich tausend Mal sicherer, was ihn erleichtert aufatmen ließ.
Er sah zu Elizabeth hoch, welche vor ihm auf dem Eis stand. Sie überlegte, ob sie sich zu ihm setzen sollte oder nicht, bevor sie kehrt machte und ihm den Rücken zuwandte. Eifrig schlitterte sie davon, da sie gerade zu enttäuscht von John war.
John stöhnte leise auf, als er sah, wie sie sich von ihm entfernte, bevor er seinen Kopf in seinen Händen vergrub. Obwohl er es um alles in der Welt hatte vermeiden wollen, hatte er Mist gebaut.

- Fin -
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