Vier Engel für Calvin by Rosha
Summary: SG-1 wurde durch beurlaubung der Männerquote im Team geringfügig abgewandelt...und der neue Teamführer gerät auch prompt in Gefangenschaft.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Goa'uld, Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Tok’ra
Genre: Alternativ Universum, Humor
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Nein Word count: 10729 Read: 2652 Published: 11.11.15 Updated: 13.11.15
Story Notes:
Co-Autor: Spooky

DIese FF beruht auf einem Roleplay, daher sind die Charaktere nicht ganz so wie in der Serie. Wir hoffen ihr habt trotzdem viel Spaß...

1. Kapitel 1 by Rosha

Kapitel 1 by Rosha
Vier Engel für Calvin


Einleitung...

Okay, dies ist keine normale SG-FF. Könnte sie auch niemals werden, denn SG-1 besteht nicht mehr aus Sam, Jack, Teal´c und Daniel. Nein, sondern aus: Sam, Anise, Hathor, Deanna und Cal. Nun glaubt bitte nicht ihr hättet euch verlesen. Nein, nein... Anise trat SG-1 bei, weil... no idea. Hathor ist jetzt bei den Guten und deshalb anwesend. Sam ist wohl jedem klar... Counselor Deanna Troi ist mal kurzer Hand zusammen mit Captain Calvin Cat aus der Zukunft gekommen um... tja wir wissen es auch nicht, aber egal sie helfen uns. Nun dieses neue SG-1 Team erlebt allerhand Abenteuer, wobei Cal stets der Hahn im Korb ist und dies natürlich genießt, wo er nur kann. Dabei ist es schwer zu vermeiden, dass er öfter mal die volle Breitseite vom Humor der Mädels abbekommt, was meistens an seinen liebenswerten Macken liegt (notorisches Zuspätkommen, sein teils jackmäßiges Verhalten und natürlich der Cat-Faktor...u. v. a. m.). Cal bezeichnet die vier Mädels liebevoll als seine Engel...und so kommt es, dass die VIER ENGEL FÜR CALVIN mal wieder in Aktion treten...

Und nun die Story:

Eines Morgens in der Kantine des SGC...
SG-1 sitzt mal wieder gemeinsam beim Frühstück und alle Teammitglieder genießen ihr jeweiliges Essen.
Plötzlich sagt Deanna fast schon angewidert zu Cal: "Also wirklich ich habe noch nie... wirklich noch NIE jemanden gesehen, der Haferschleim, so begeistert in sich hinein schlingt...".
Alles starrte Cal bei diesen Worten an. Sam ließ fast ihren Löffel fallen, Hathor wäre beinahe das Messer aus der Hand gerutscht und Anise fast an ihrem Tee erstickt...
"Wasch denn...?", fragte Cal, den vollen Löffel noch im Mund, sichtlich irritiert.
"Kannst du nicht wie jeder andere normale Mensch Cornflakes oder so zum Frühstück essen?", fragte Anise.
Sam warf ihr einen alles sagenden Blick zu...'Cal??? Normal???'.
Cal grinste und schob sich genüßlich den nächsten Löffel in den Mund.
Ein Knacken der Lautsprecher war zu hören, gefolgt von den Worten General Hammonds: "SG-1 soll sich bitte umgehend im Besprechungsraum einfinden!", der Lautsprecher verstummte.
Einer höheren Macht dankend standen Sam, Anise, Hathor und Deanna schneller als gewöhnlich vom Tisch auf und ließen Cal allein mit seinem Haferschleim zurück. Aber auch er trennte sich widerwillig von seinem 'leckeren' Frühstück und folgte den anderen.

Einige Minuten und Gänge später im Besprechungsraum...
Alles sah wie gebannt auf den großen Bildschirm am Ende des langen Holztisches. Darauf zu sehen waren die Aufnahmen eines Planeten, den es noch zu besuchen galt
Sam setzte zu einer typischen ewig langen, astrophysikalischen Erläuterung zur Struktur und Bewegung des Planeten an, welche Cal sofort mit den Worten "Major bitte..." erheblich verkürzte...
Demzufolge umfasste Sams Vortrag lediglich die Worte: "35 Stunden-Tage und 479 Tage-Jahre, alles in allem dürften wir dort ohne Probleme unsere Untersuchungen durchführen können.", Sam warf dem Störenfried noch einen bösen Blick zu und setzte sich hin.
Auf dem Bildschirm waren nun die Symbole des Planeten abzulesen und Hathor meinte flüsternd: "Elassier..."
Alles drehte sich zu Hathor um.
"Kennen sie diesen Planeten?", frage General Hammond.
"Ja, ich hatte mal einen ... Palast auf diesem Planeten. Um dort in aller Ruhe .... ähm ... ja.", stotterte Hathor.
"Ähm ja... WAS?", fragte Cal.
Hathor wusste nicht recht, wie sie es am besten ausdrücken sollte, ohne direkt zu sagen, was dort einmal gewesen war.
"Ich ähm naja dort haben wir unsere, ähm ich habe meine ...".
"Dieser Planet war eine Heimstätte für Primtas, Hathors Hauptsitz.", sagte Anise kühl.
Cal sah sie irritiert an. "Ähm, so eine Art Zuchtstation für ihre Juniors???".
"Ja, ich denke mal genau DAS wollte sie damit sagen.", antwortete Deanna lächelnd.
"Korrekt.", sagte Anise nickend.
Hathor war ein wenig geschockt über die Direktheit Anises und konnte nur stumm nicken.
"Sind dort immer noch welche von deinen Leuten anzutreffen?", fragte Sam, um das Thema in eine andere Richtung zu bringen.
"Ich bin mir nicht sicher aber, es dürfte dort keine Priester mehr geben.", sagte Hathor.
"Das entspricht auch den letzten Tok´Ra Berichten, als wir kürzlich dort waren fanden wir keine eindeutigen Spuren von Anhängern Hathors mehr. Es sollte also keine direkte Goa´uldgefahr bestehen.", bestätigte Anise Hathors Worte.
"Dürfte??? Sollte??? Keine direkte Gefahr???... Und DU warst auch schon mal da und sagst das ERST jetzt???", fragte Cal 'leicht' angesäuert Hathor und Anise. "Das ist doch mal wieder typisch Goa´uld!".
"Ich bin KEINE Goa´uld", entfuhr es Anise, ihre Augen leuchteten auf.
"Leute beruhigt euch, es ist doch jetzt unwichtig ob und wann beide schon mal auf diesem Planeten waren. Sei doch froh, Cal, so können wir es als Vorteil nutzen.", sagte Deanna im üblichen Counselor-Tonfall.
Auch Sam versuchte zu vermitteln, in dem sie mal wieder das Thema etwas wechselte: "Anise, wann warst du denn dort und wieso?".
"Das ist schon einige Jahre her. Ich hatte einen geheimen Tok´Raauftrag zu erfüllen. Es ging darum festzustellen wie viele Wirte Hathor bereits hatte und wir sollten dafür sorgen, dass es nicht zu viele werden. Deshalb haben wir des öfteren dafür gesorgt, dass die Goa´uldlarven... naja... dass sie 'verschwanden'. Einmal hatten wir besonderes Glück, es gelang uns den gesamten Bestand eines Jahres zu... dezimieren...", erklärte die Tok´Ra.
"IHR wart das??????", erbost unterbrach Hathor Anise.
"Immerhin gehörtest du damals noch zu den Bösen!", warf Anise ein, woraufhin sie einen nicht allzu netten Blick von Hathor erntete.
"Hey, ganz locker Mädels.", sagte Cal, wobei er Glück hatte, dass Blicke nicht töten konnten, denn Anise und Hathor durchbohrten ihn förmlich.
Sam und Deanna grinsten nur.
"Wann soll denn die Mission losgehen?", nahm Deanna den eigentlich Gesprächsfaden wieder auf.
"In exakt zwei Stunden. Sie werden dort die üblichen Untersuchen vornehmen.", antwortete der General, der die ganze Zeit sehr amüsiert zugehört hatte.
"Also mal wieder Steinchen einsammeln...", murmelte Cal, womit er dieses Mal die Lacher auf seiner Seite hatte.
"Sie können jetzt wegtreten.", sagte der General noch und entliess somit alle aus dem Besprechungsraum.

Zwei Stunden UND etwa 30 Minuten später....
"Meine Güte, wo bleibt dieser Kerl???", fragte Deanna nun schon zum 10. Mal.
"Typisch Cal....", entfuhr es Hathor, Anise und Sam zur gleichen Zeit.
Trotz ihrer Verärgerung mussten die Vier unweigerlich grinsen.
Nur Sekunden später stürmte Cal durch die Tür.
"Bin ich zu spät?", fragte er mit seiner typischen Miene, als er die verärgerten Blicke der anderen sah.
"Wie kommst du denn darauf?", fragte Deanna 'leicht' säuerlich.
"Nein, nie im Leben... wann kommst du denn schon mal zu spät? (Das wäre ja genauso undenkbar wie, wenn ein bestimmtes männliches Mitglied von SG-1, dessen Namen wir jetzt nicht öffentlich nennen wollen, auf jeder Mission in Schwierigkeiten geraten würde, also...)", erwiderte Sam geringfügig genervt.
"STÄNDIG!", erwiderten Anise und Hathor gleichzeitig.
"Worauf warten wir dann noch?", fragte Cal fröhlich und deutete aus das inzwischen aktivierte Gate.
Die 'Mädels' schritten gemeinsam und ziemlich sauer auf Cal zu, so dass er unweigerlich einen Schritt nach hinten machte und somit schon den Ereignishorizont des Stargates durchbrach... Anise, Sam, Hathor und Deanna grinsten sich an und gingen dann auch durchs Gate...

... ein paar Millionen Lichtjahre weiter traten sie wieder aus dem blau schimmernden Ereignishorizont und sahen als erstes einen am Boden liegenden Cal.
"HEY, das war nicht nett!", entfuhr es ihm.
Während Hathor ihm wieder auf die Füße half, sahen sich Sam, Deanna und Anise bereits um.
"Und wo war gleich dein... Palast?", fragte Cal grinsend.
Hathor wurde rot, deutete nach Norden und ging voraus, die anderen folgten ihr im Gänsemarsch.
Nach ca. einer halben Stunde erreichten sie die Ruinen eines einst riesigen Gebäudes.
Fassungslos starrte Hathor auf die ehemals so prächtigen Mauern ihres Palastes. Kaum noch etwas erinnert daran, dass hier einmal ein Göttin verehrt worden war.
Cal und Deanna untersuchten einige Erdproben im Umfeld der Ruinen, während Sam, Anise und Hathor sich im Inneren umsahen.
"Es wurde niedergebrannt.", stellte Anise nüchtern fest.
"Doch, ja...könnte man so bezeichnen....", erwiderte Sam und nickte.
"Wart ihr das?", fragte Hathor, "Haben die Tok´Ra das getan?".
"Nein, wir waren das nicht."
"Wer könnte das nur gewesen sein?", grübelte Hathor laut, noch immer fassungslos.
"Vielleicht einer deiner alten Feinde.", mutmaßte Anise.
Nur das half Hathor auch nicht gerade weiter, da sie während ihrer Zeit als Systemlord so einige Goa´uld als Feind gehabt hatte...
Anise und Hathor überlegten noch einige Zeit lang, wer für diese Zerstörung verantwortlich sein könnte, aber sie kamen zu keinem Ergebnis. Während ihrer Grübeleien untersuchten sie die Überreste des Palastes, fanden aber kaum brauchbare Spuren.

Während dessen außerhalb der Ruinen...
Cal und Deanna hatten nun schon etliche Sand- und Gesteinsproben untersucht und waren beide der Ansicht, man könnte doch wieder gehen.
Sie suchten die anderen und da auch sie nicht sonderlich viel entdeckt hatten, außer ein paar verbrannten Steinen und einigen Primtagefäßen, in denen man sogar noch die Überreste einiger Larven finden konnte - diese wurden natürlich fein säuberlich verpackt und mitgenommen - beschloß man, zur Erde zurückzukehren. Der Rückweg zum Gate, verlief ohne Zwischenfälle. Hathor ging ein wenig deprimiert voraus, gefolgt von Sam und Anise, die über diverse Dinge plauderten. Das Schlußlicht bildeten Cal und Deanna, die sich schweigend langweilten.
Alles positionierte sich vorm Gate, während Cal die Erde anwählte. Noch schien alles normal zu sein, das Wurmloch baute sich auf und die Mädels schritten bereits auf das Gate zu, wobei Cal noch versuchte zu ihnen aufzuschließen. Plötzlich zuckte ein Stabwaffenentladung über die Köpfe des SG-1 Teams hinweg. Aus dem Hintergrund waren die schmatzenden Geräusche weiterer, sich öffnender, Stabwaffen zu hören. Weitere Schüsse folgten und schlugen immer dichter beim Team im Boden ein.
"Los... schnell durchs Gate...", mit diesem Worten schubste Cal die vier Mädels durchs Tor, doch noch im selben Augenblick wurde das Stargate von einer Entladung getroffen.

Auf der anderen Seite stolperten Anise, Sam, Hathor und Deanna auf die Rampe und keine Sekunde später brach das Wurmloch in sich zusammen.
"Wo ist Captain Cat?", fragte General Hammond, der soeben den Raum betrat.
Alles sah sich suchend um.
"Er war doch direkt hinter uns...", meinte Deanna.
"Vielleicht hat er es nicht mehr ins Gate geschafft..", vermutete Sam.
"Warten wir doch einfach mal 5 Minuten, vielleicht kommt er ja noch...", sagte Hathor.
"Oder die anderen haben ihn...", mutmaßte Anise.
Die vier Mädels wechselten besorgte Blicke und nickten schließlich.
"Cat-Faktor...", seufzten alle vier gleichzeitig.
"Welche anderen?", fragte der General und ging nicht auf die kleine interne "Teamunterhaltung" ein.
"Naja, die Leute, die uns auf Elassier angegriffen haben... Sir.", entgegnete Sam.

"Was für Leute?" "Nun ja irgend jemand, wir konnten nicht erkennen wer, hat uns angegriffen.", erwiderte Deanna.
"Es waren Stabwaffenentladungen, ich vermute es waren Jaffa...", dies kam von Hathor.
"Von ihren ehemaligen Leuten?", hakte der General nach.
"Nein ich denke nicht, dass es welche von Hathors ehemaligen Jaffa waren...", sagte Anise.
"Wie kommen sie darauf?", fragte Hammond.
"Wären es Hathors Jaffa, wäre es unlogisch, warum sie uns angriffen, schließlich hatten wir doch ihre Göttin dabei.", fügte Anise hinzu.
"Außerdem war ihr Palast bis auf die Grundmauern nieder gebrannt.", meinte Deanna.
"Danke, dass du mich daran erinnerst....", flüsterte Hathor.
"Sorry, aber mein 'bevorzugtes Opfer' ist ja leider nicht anwesend...", sagte Deanna grinsend.
"Wobei wir wieder beim Thema wären... Ich denke wir senden ein Sonde um nach zu sehen ob Captain Cat sich noch in Tornähe befindet, wenn ja schicken wir sie umgehend zurück...", sagte der General.
Der Rest von SG-1, wäre zwar lieber sofort zurückgekehrt, beugte sich aber dem Entschluss des Generals.
Keine 10 Minuten später wurde das Gate aktiviert und die Sonde durch geschickt. Die Mädels starrten hoffend auf den Bildschirm und erwarteten das Bild von Cal, wie er irgendwo saß und dann in die Kamera grinste, sobald sie auf ihn gerichtet wäre, doch....
"Nichts, es ist im Umkreis des Tores nichts zu finden. Keinerlei Hinweis auf einen Kampf oder auf Captain Cat.", sagte Lt. Simmons.
Die Enttäuschung war den Vieren anzusehen.
"Aber das ist unmöglich, es müssen Spuren da sein, wenn nicht von den Angreifern, dann doch welche von Cal...","sagte Anise und sah in die Runde, "...oder was meint ihr?".
"Vielleicht, hat er es doch ins Wurmloch geschafft und die Entladungen der Stabwaffen, haben dafür gesorgt, dass das Wurmloch zu einem anderen Stargate übersprang... wäre doch möglich.", meinte Sam.
"So wie damals als Colonel O´Neill und sie durch das zweite Stargate in die Anarktis gebracht wurden?", fragte der General.
"Ja, genau das meinte ich.", bestätigte Sam, die Worte des Generals.
"Wie viele Möglichkeiten, des "Übersprungs" könnte es geben?", fragte Hathor.
"ZU viele...", antwortete Sam, "... Glaub mir...".
"Dann müssen wir darauf warten, dass Captain Cat uns anwählt und nach Hause kommt.", sagte Hammond.
Sam nickte.
"Also heißt es warten... na toll.", meinte Deanna wenig begeistert.
Da die Vier nur ungern den neuesten Stand der Dinge verpassen wollten, blieben sie im Kontrollraum und.... warteten und warteten und warteten...
"Was ist wenn er verletzt ist und uns nicht anwählen kann?", sagte Hathor traurig, "Oder wenn das Gate nicht funktioniert... oder das DHD... oder er andere Probleme hat... oder...".
"Hathor... bitte hör auf. Solche Überlegungen heben die Stimmung nicht wirklich, weißt du...", sagte Sam sanft.
"Aber was wenn sie Recht hat?", fragte Deanna.
"Er wird es schon schaffen... ich bin mir sicher... Hey denk dran, es ist Cal, der hat sich schon in so viele dumme und unmögliche Situationen gebracht und wieder raus geholt, dann schafft es das auch noch... Ich meine, das gehört doch zum Cat-Faktor einfach dazu! Cal kommt in Schwierigkeiten und durch unglaubliches Glück auch wieder raus....", sagte Sam aufmunternd, doch klang ihre Stimme alles andere als sicher.
Alles versank wieder in eine bedrückende Stille...
"Was ist, wenn er es zwar ins Wurmloch geschafft hat, aber kein "Übersprung" auf ein anderes Tor passiert ist... was ist dann... hm?", die Frage kam von Anise.
Es kam keine Antwort, keiner der Vier wollte ernsthaft darüber nachdenken was wäre, wenn diese Theorie der Wahrheit entsprach...

Derweil ganz wo anders...
"Hallo... hey .... hört mich jemand.... hallooo... sag mal seid's ihr alle taub oder ignoriert ihr mich mit Absicht... HEY!!!", versuchte Cal auf sich aufmerksam zu machen.
Die einzige Antwort, die er erhielt war das Echo seiner Stimme in den endlosen Gängen, die sich vor ihm erstreckten...
Es war dunkel, heiß und stickig, das Mauerwerk, an das er mit stabilen Metallketten gebunden war, war modrig und feucht. Es roch überall nach Schimmel und Fäulnis. Diverses Viechzeug, von Insekten bis zu kleinen Säugetieren, die Ähnlichkeit mit Ratten aufwiesen, kroch, glitt, flog, krabbelte oder huschte um bzw. auf ihn herum.
'Der perfekte Ort zum Urlaub machen...', dachte sich Cal und schüttelte eine Art Mischung aus Spinne und Schabe von seinem Arm.
Langsam aber sicher gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und er begann seine nähere Umgebung auszukundschaften. Langsam drehte er den Kopf nach links und entdeckte die vor sich hin verwesende Leiche eines ... Wesens, dass auf die selbe Weise an der Wand gehalten wurde, wie er selbst.
'Sehr ermutigend...', schoss es ihm durch den Kopf.
Er hatte eigentlich nicht mehr das Bedürfnis sich rechts von sich umzuschauen, doch schließlich besiegte die Neugier den Ekel.
Zu seiner Rechten hing ebenfalls ein Gefangener, doch der schien noch nicht ganz so tot zu sein, wie der Typ... oder die Frau... naja das Etwas links von ihm.
"Hey...", rief er zu dem anderen rüber.
Keine Antwort.
"Hey... wenn du schon tot bist... heb bitte mal die Hand... wenn nicht lass es bleiben."
Keine Reaktion.
"Super... daraus schließe ich, dass du noch lebst... ähm wenn ich mich mal vorstellen darf Captain Calvin Cat vom Föderationsraumschiff USS Dragonfly... und du bist?"
Wieder keine Reaktion.
"Hm sonderlich gesprächig bist du nicht...", musste Cal feststellen, "... Naja dann muss ich wohl für uns beide reden... auch nicht so schlimm.".
So begann der Dialog zwischen ihm und ihm selbst... der fast eine Stunde dauerte, bis plötzlich...
"Sag mal kannst du das Ding in deinem Gesicht auch zumachen???"
Cal sah erstaunt nach rechts.
"Hey... du kannst ja doch reden... cool, dann brauch' ich ja nur noch halb so viel zu sagen... erspart ´ne Menge Arbeit."
Der Mann neben ihm verdrehte entnervt die Augen und schwieg erneut.
"Sag mal wo sind wir hier eigentlich?", wollte Cal wissen.
"In einem Kerker... sieht man das nicht?", kam eine widerwillige Antwort des Fremden.
"Und wem gehört der Kerker?", hakte Cal nach.
"Einem wirklich mächtigen und gemeinen Systemlord..."
"Hm... Apophis? Heruur? Seth?...", begann Cal aufzuzählen.
"Sokar..."
"Aha... der gute, alte, hässliche Sokar... mal wieder... okay, das hätten wir ja dann geklärt, nur noch eine Frage. Wie ist gleich dein werter Name?"
"Mein Name ist gleichzusetzen mit dem Endgültigen, dem Unausweichlichen, dem alles Verschlingenden, dem Ursprünglichen, dem..."
"Okay, okay... ich hab es begriffen. Also du bist?"
"Anubis.... Gott der Toten..."
"Anu, altes Haus... sei gegrüßt..."
Schweigen.
"Was denkst du wie lange werden wir hier unten hocken???", fragte Cal.
Anubis drehte sich entnervt zur Seite, damit war das Gespräch vorübergehend beendet.

Auf der anderen Seite der Galaxie...
Die Ungewissheit um Cals Verschwinden drückte die Stimmung innerhalb des SGC beträchtlich. Fast 48 Stunden waren inzwischen vergangen und noch immer war keine Lebenszeichen von ihm zu entdecken. General Hammond hatte bereits die anderen SG-Teams zu den näheren Planeten geschickt, um nach ihm zu suchen. Auch auf Elassier suchte man nach Spuren oder anderen Hinweisen auf seinen Verbleib, doch erfolglos. Es fand sich nichts, nicht mal die geringste Spur.
Schließlich rief General Hammond den Rest von SG-1 zu einer Besprechung zu sich.
"Es tut mir sehr leid, aber die anderen SG-Teams haben in den letzten 24 Stunden ununterbrochen auf insgesamt 39 Planeten nach Captain Cat gesucht und rein gar nichts gefunden, sollte er in den nächsten 12 Stunden nicht erscheinen oder man ihn finden, werde ich die Suchaktion abbrechen müssen und ihn für verschollen erklären.", begann der General.
"WAS?", riefen Sam, Anise, Deanna und Hathor zugleich.
"Tut mir leid, aber ich habe den Befehl vom Präsidenten, nach 36stündiger Suche ohne Erfolg, das Unternehmen aufzugeben und nur noch passive Sucharbeit zu leisten, d.h. entweder meldet er sich oder er wird zufällig gefunden.", erkläre der General mit sichtlichen Bedauern. "Und sie werden sich nun in ihre Quartiere begeben und schlafen, seit ihrer Mission auf Elassier haben sie im Kontrollraum gesessen. Ich will nicht, dass meine Leute vor Übermüdung von den Stühlen fallen.".
Die Mädels wollten protestieren, doch der General kam ihnen zuvor.
"Keine Widerrede, das ist ein Befehl. Wegtreten."
Widerwillig verließen sie den Raum und begaben sich in ihre Quartiere. Kaum hatten sie den Kopf auf ihre Kissen gelegt, waren sie auch schon eingeschlafen.

Hathor und Anise waren die Ersten, die sich wieder im Kontrollraum einfanden. Dank ihrer Symbionten, die ihnen eine zusätzliche Kraftreserve boten, brauchten sie nicht so viel Schlaf, wie ein Mensch, um sich zu erholen.
Die letzten 5 Minuten der gesetzten Frist hatten begonnen abzulaufen und inzwischen waren auch Sam und Deanna wieder im Kontrollraum anzutreffen.
Unerbittlich lief die Zeit und schließlich verkündete Lt. Simmons: "Die vorgegebene Suchzeit ist abgelaufen!".
Jeder wusste was dies bedeutete. Fassungslos saßen die Vier da und hofften, das Cal doch noch durchs Tor käme, wie immer zu spät... aber er wäre da, würde dumm grinsen und fragen, ob er zu spät wäre. Doch nichts geschah, gar nichts.
Auch die nächsten 24 Stunden verliefen ohne ein Lebenszeichen. Inzwischen hatte sich die Theorie, dass Cal sich noch im Wurmloch befand, als es kollabierte, auf höherer Ebene durchgesetzt und somit wurde er offiziell für tot erklärt. Mayborne war der Überbringer diese Nachricht gewesen, was seinem Beliebtheitsfaktor nicht sonderlich zugute kam.
Der General beschloss eine Trauerfeier innerhalb des SGC abzuhalten, wobei er dem Rest von SG-1 versprechen musste, Mayborne von dieser Veranstaltung auszuschließen, da man ihn sonst auch gleich hätte beerdigen können...
Die Mannschaft der Dragonfly war nicht ins SGC gekommen, sie wollten auf ihrem Schiff eine eigene Trauerfeier veranstalten. Während sie also über der Erde trauerten, kullerten auch einige Meter unter der Erde die Tränen.
SG-1, General Hammond und zahlreiche weitere Mitglieder des SGC hatten sich vor dem geöffneten Stargate versammelt. Alle trugen sie ihre Galauniformen bzw. sehr feierliche Kleidung. Niemand konnte es fassen, dass er wirklich tot sein sollte, er, der immer wieder mit heiler Haut aus den unmöglichsten Situationen entkommen war... Sam war nicht die Einzige, die Tränen in den Augen hatte.
'Soll es das wirklich schon gewesen sein?', schoss es nicht nur Deanna durch den Kopf.
Auch Anise und Hathor konnte man ihre Trauer ansehen...
Auch wenn Cal manchmal die größte Nervensäge überhaupt sein konnte, so wurde er doch vermisst. Seine lockeren Sprüche hatten noch so finstere Zeiten wieder aufgehellt. Wie sollte es nur ohne ihn weiter gehen?
So still wie jetzt war es im SGC schon lange nicht mehr gewesen. Nur die einsame Melodie des Liedes "Engel" hallte durch die Gänge.
Der General stellte sich vor das Gate und begann mit trauererfüllter Stimme zu sprechen: "Wir sind heute hier zusammen gekommen um Captain Calvin Cat die letzte Ehre zu erweisen. Er kam aus der Zukunft zu uns, um uns im Kampf gegen unsere Feinde beizustehen. Vielen ist er während dieser Zeit ein guter Freund geworden. Er übernahm das Kommando über das neue SG-1 Team und führte seine Untergebenen sicher durch viele gefährliche Situationen. Mehr als einmal rettete er das Leben seiner Teammitglieder und anderer. So wie auch dieses Mal: Er opferte sich selbst als er seine Kameraden rettete. Er stieß Major Carter, Anise, Hathor und Commander Troi durchs Gate, schaffte es selbst aber nicht mehr rechtzeitig hindurch. Sein Tod ist ein tragischer Verlust, nicht nur, weil somit dem SGC eine bedeutende Führungspersönlichkeit verloren geht, sondern auch, weil uns mit ihm ein sehr guter Freund verlassen hat...", fast schien es, als würde dem sonst so gefassten General, eine Träne die Wange hinunter kullern.
Das sah man beim General wirklich selten. Es zeigte wie sehr auch ihn dieser Verlust getroffen hatte.
"... vielleicht möchten jetzt noch seine Teamkollegen einige Worte sprechen.", beendete Hammond seine Rede und trat von der Rampe. Er nickte den 'Mädels' zu, die sich ansahen. Mit Blicken schienen sie auszumachen, wer als nächstes sprechen sollte und die Wahl fiel auf Hathor. In ihrem langen festlichen Gewand ging sie auf die Rampe und drehte sich zu den Anwesenden. Auch die sonst eher ruhige Goa´uld hatte Tränen in den Augen.

"General Hammond hat in etwa schon das ausgedrückt, was auch ich denke. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass Cal ein ganz besonderer Ta´uri war. Auch wenn sein Verhalten manchmal etwas merkwürdig war, so habe ich ihn doch sehr gemocht. Ich bin sicher, dass er nicht nur mir fehlen wird.", sagte sie und verliess dann wieder die Rampe. Als nächstes sprach Anise: "Cal war einer der merkwürdigsten Ta´uri, die ich je kennengelernt habe. Was mich an ihn verwundert hat, war nicht die Tatsache, dass er ständig in irgendwelche Gefahren geriet, sondern dass er es immer wieder schaffte aus diesen Situationen zu entkommen. Für diese Fähigkeit bewunderte ich ihn. Dieses 'Talent' von ihm und vor allem sein unbeschwerte Art gewisse Dinge anzugehen wird mir immer in Erinnerung bleiben.".
Auch sie war sichtlich geschockt und verliess jetzt die Rampe und 'tauschte' somit den Platz mit Deanna. Auch der Counselor konnte man ihre Trauer deutlich ansehen. Durch ihre emphatischen Fähigkeiten trauerte sie nicht nur für sich allein sondern konnte auch die Gefühle aller Anwesenden spüren, wodurch sie mit Gefühlen fast überhäuft wurde.
Sie sah noch einmal in die Augen von Sam, Anise und Hathor und begann dann zu sprechen: "Auch ich werde dieses spezielle 'Talent' von Cal vermissen. Aber nicht nur das, sein Lachen und auch seine Kommentare werden mir fehlen. Es ist sehr schade, dass er jetzt schon von uns gegangen ist, ich habe das Gefühl, dass dort draußen noch mehr Abenteuer auf uns gewartet haben. Jetzt müssen wir sie ohne ihn wagen, denn er hätte sicherlich gewollt, dass wir auch ohne ihn unser Leben weiter leben. Ich werde ihn vermissen!".
Auch Deannas Augen waren voller Tränen als sie zu den anderen ging und somit Platz für Sam machte.
Sam musste sich, so wie alle anderen vor ihr auch, erstmal sammeln bevor sie anfing etwas zu sagen. Sie schien noch kurz über die passenden Worte nachzudenken und sprach dann: "Cal war zwar manchmal...nein, eigentlich immer eine der größten Nervensägen überhaupt...", alle mussten unweigerlich grinsen und mit einem kurzen Blick nach oben fuhr Sam fort, "... tut mir leid Cal, aber dieses Wort passt einfach am Besten... aber nichtsdestotrotz war er auch einer der mutigsten, freundlichsten und nettesten Manschen, die ich je kennen gelernt habe. Es machte immer wieder Spaß mit ihm zusammen zu arbeiten und ich denke mal, dass ich nicht die Einzige bin, die denkt, dass er unserem Team sehr fehlen wird, dass er uns fehlen wird. Wir haben nicht nur einen Vorgesetzten, sondern auch einen wahren Freund verloren...", Hathor, Anise und Deanna nickten zustimmend, "... aber wie Deanna schon sagte, wir sollten jetzt nach vorne schauen und unsere Arbeit fortsetzen. Ich bin sicher, dass Cal, wo immer er jetzt auch ist, auf uns aufpassen wird. Es war mir eine Freude und Ehre unter seinem Kommando dienen zu dürfen.".
Sam gab den anderen mit einem leichten Nicken zu verstehen, dass sie fertig war und Hathor, Deanna und Anise traten zu Sam auf die Rampe. Sie trugen einen großen Kranz aus Blumen und eine Kiste mit Briefen und Photos als letzten Gruß an Cal. Gemeinsam legten sie diese Dinge in den Ereignishorizont und sahen zu wie sie in der blau schimmernden Oberfläche des Wurmloches verschwanden. Danach schloss sich das Gate und der Raum leerte sich auch.
General Hammond trat noch einmal zu den vier Frauen und sagte: "Noch einmal mein Beileid. Sie haben jetzt alle erstmal eine Woche Urlaub. Wenn sie dann soweit sind, werden wir über neue Missionen nachdenken.".
Dann verliess auch er den Raum.
Die vier Freundinnen blieben noch zusammen auf der Rampe stehen und überlegten was sie nun tun sollten. Sie entschieden sich in einen der Aufenthaltsräume zu gehen und sich dort noch gegenseitig etwas Trost zu spenden...

Zwei Tage zuvor im Kerker Sokars...
Cal hatte weiterhin versucht, aus Anubis irgendwelche brauchbaren Informationen herauszubekommen, doch der hatte auf stur geschaltet. Schließlich kamen einige Jaffa und nahmen ihn mit. Anfangs hatte Cal überlegt, was man mit Anubis anstellen würde, dann erklang eine Reihe von Schreien, die ihm hatte sämtliche Fußnägel hoch rollen und Nackenhaare sträuben lassen. Da man Anubis mehr oder weniger direkt nebenan folterte, konnte Cal quasi "live" mit verfolgen was passierte. Die Schreie von Anubis wurden keinesfalls schwächer, eher nahmen sie noch an Intensität zu. Cal konnte zwischen den Schreien hören, wie eine Peitsche Anubis´ Rücken traf, aber das war noch die harmloseste Folter. Man schien regelrecht Gefallen daran zu finden den ohnehin schon Geschwächten zu quälen. Dem penetranten Geruch nach zu urteilen, musste man auch glühend heiße Metallteile auf seine Haut gedrückt haben. Cal war mehr als froh, dass er das Ganze nicht sehen konnte und dass man ihm nicht das selbe angetan hatte...
Nachdem man dann weitere, "übliche" Foltermethoden durchexerziert hatte, probierte man anscheinend auch einige neue Waffen an Anubis aus, die den Gegner nicht töteten, aber erheblichen Schaden anrichteten. Es grenzte was schon an ein Wunder, dass Anubis überhaupt noch lebte...
Als die Wachen Anubis nach mehreren Stunde zurück brachten, war er kaum noch wiederzuerkennen, der Körper und das Gesicht blutig und von unzähligen Rissen, Schnitten und Platzwunden übersät. Während Anubis unter unvorstellbar qualvollen Schmerzen leise vor sich hin stöhnte, begann Cal den Tag Revue passieren zu lassen.
Alles hatte doch eigentlich ganz normal angefangen. Sie waren auf diesem Planeten von Hathor gewesen und hatten Steine gesammelt. Doch dann nachdem er die Erde angewählt hatte, begann für ihn der Marterweg...
Zuerst hatte er nur die Entladungen der Stabwaffen gesehen und hatte dafür gesorgt, das Hathor, Anise, Sam und Deanna in Sicherheit waren und hatte sie durchs Gate geschubst. Dann hatte er sich noch einmal umgedreht und auf die Angreifer gefeuert. Plötzlich jagte eine Entladung über seinem Kopf hinweg und traf das Gate. Keine Sekunde später hatte sich die Verbindung zur Erde aufgelöst.
Er hatte Schutz hinter dem DHD gesucht, da der Gegner, immer noch unsichtbar, näher kam. Ein Schuß schlug direkt neben ihm im Boden ein und schleuderte ihn zur Seite. Zwei - drei weitere trafen den Boden unmittelbar neben ihm, einer striff ihn an der Schulter. Seine Waffe fiel zu Boden und ehe er sie erneut greifen konnte, stand der Feind direkt vor ihm.
Es waren mindestens 10 Jaffa, die ihn nun umringten. Einer von ihnen hielt ihm die Stabwaffe vors Gesicht.
"Hey... Vorsicht, das kann ins Auge gehen...", hatte er gesagt, dann hatte er nur noch einen dumpfen Schmerz an der Schläfe gespürt und danach war alles dunkel gewesen.
Die nächste Erinnerung waren die weit entfernten Stimmen, die ihn einen ewig langen Tunnel entlang schliffen, schließlich unsanft gegen die modrige Wand warfen und letztlich fest ketteten.
Danach hatte es eine Weile gebraucht, ehe er wieder einigermaßen voll da war und anfing sich bemerkbar zu machen.
Doch so stimmte das nicht, er hatte noch ein Bild vor Augen, wie der eine Jaffa die Symbole eines Planeten eingab, er hatte ihn beobachtet, wütend hatte ihn der Jaffa nieder geschlagen und dann.... er konnte sich nicht erinnern, er lag neben dem DHD, doch was war dann? Was hatte er getan? Er wusste es nicht mehr.
Wo zum Teufel war er? Wie sollten ihn die anderen finden? Lebten sie überhaupt noch? Oder war das Wurmloch zusammen mit ihnen verschwunden?
Seine Gedankengänge wurden langsamer, schließlich legte sich ein Schleier über sein Bewusstsein und alles wurde dunkel...

Wieder in der Gegenwart...
... Die Mädels hatten sich an einen Tisch gesetzt, aber irgendwie wollte das Gespräch nicht so recht in Gang kommen, jeder hing mehr oder weniger erstmal seinen eigenen Gedanken nach.
Plötzlich beugte sich Anise nach unten und hob etwas vom Boden auf - es war eine kleine rote Spielfigur. Sie lächelte. "Da ist der vierte hin abgehauen...".
"Was?", fragte Sam.
Anise zeigte den anderen ihren "Fund".
"Als wir hier neulich 'Mensch ärger dich nicht' spielten, ist doch Cal eine Figur abhanden gekommen und wir haben stundenlang gesucht... Ich habe sie nur gerade gefunden."
"Oh.... stimmt". sagte Hathor.
"Er hat sich tierisch auf geregt weil wir ihn immer aus dem Spiel katapultiert hatten.", meinte Deanna.
Alles grinste, als sie sich die Erinnerung ins Gedächtnis zurückriefen. Cal war damals fast wie ein kleines Kind aus dem Raum getobt, weil er kaum eine Figur zwei Felder weiter setzen konnte ohne von einer anderen sofort wieder raus geworfen zu werden.
Anise stellte die winzige Figur auf den Tisch.
"Genauso wie damals, als wir uns alle als Engel verkleidet hatten und er nicht erkennen konnte wer wer war und wir es ihm erst verraten wollten, wenn er sich völlig sicher wäre....", erinnerte sich Sam.
"Oh ja... oder wisst ihr noch...", begann Anise, "...als wir mit deinem Auto fahren wollten und er es beinahe erschossen hätte, nur weil die Alarmanlage losging.".
Alles lachte.
"Aber du musst zu geben, das Geräusch war wirklich nervtötend.", sagte Deanna.
"HEY... nichts gegen meine Alarmanlage...", sagte Sam, schlug sich sofort die Hand vor die Stirn, ,,... Ich bin zu oft mit Cal zusammen gewesen!!!", stöhnte sie.
"Das waren wir doch alle... aber um ehrlich zu sein, ich denke mal er wäre sicher froh wenn er sehen könnte, dass wir auch ohne ich noch lachen können...", erwiderte Hathor.
"Vor allen über ihn...", murmelte Anise.
"Das ist ja auch nicht sonderlich schwer...", kommentierte Sam, "... WANN lachen wir denn mal nicht über ihn?".
Wieder mussten sie alle lachen.
"Nichtsdestotrotz wird er mir fehlen.", warf Deanna ein.
"Mir auch.", antworteten die anderen fast gleichzeitig.
Die Vier senkten betrübt den Kopf, verfielen wieder schweigend in Erinnerungen, auch die Tränen bahnten sich wieder ihren Weg.
"Er hat immer auf uns aufgepasst.... auch wenn er meistens selber einen Babysitter nötig gehabt hätte...", sagte Anise schluchzend, "...und auch wenn ich ihn manchmal lieber auf Ne'tu gesehen hätte, als in meiner Nähe, würde ich mich doch momentan über nichts mehr freuen, als über sein dämliches Grinsen....".
Sam nickte und wischte sich mit dem Handrücken über die feuchten Augen. "Es ist nicht nur das dämliche Grinsen, auch die teils eigentlich überflüssigen Bemerkungen... und andererseits haben sie uns doch immer wieder durch die schwierigsten Situationen gebracht... eben genauso eine Situation. Wo ist dieser Kerl bloß, wenn man ihn mal wirklich braucht???".
"Er kommt wie immer zu spät... du weißt doch, er liebt große Auftritte...", warf Hathor unter Tränen ein.
"Sagt mal, gehört Frauen zum Weinen bringen nicht zu einer der schlechtesten männlichen Angewohnheiten???", fragte Anise in die Runde.
Deanna und Sam nickten. "Warum?".
"Er hat immer Männer verurteilt, die Frauen schlecht behandeln und jetzt ....?", der Rest der Worte war unverständlich, denn sie kamen auf goa´uldsch , da es Anise in ihrer eigenen Sprache schneller die Worte fand, die sie suchte.
Auch wenn Deanna und Sam die Worte Anises nicht verstanden, spürten sie doch instinktiv, dass sie voller Traurigkeit waren.
Hathor, die als Einzige diese Worte verstand, atmete auf einmal ruckartig ein und brach dann in Tränen aus, sie konnte sich nicht mehr beruhigen. Blind durch den Schleier aus Tränen starrte sie in den Raum, als sie später wieder sehen konnte, fand sie sich in den Armen Anises wieder.
"Seht doch mal das Positive an der Sache, wir haben endlich Ruhe vor seinen dummen Kommentaren...", sagte plötzlich Deanna unter Tränen grinsend.
Alles sah sie schockiert an. An solche Kommentare hatte man sich ja schon gewöhnt, aber normalerweise kamen sie nicht gerade von der Counselor.
"Hey, was denn, das hätte Cal jetzt bestimmt auch gesagt!", erwiderte Deanna auf die mehr oder weniger schockierten Blicke ihrer Freundinnen.
Sam sagte: "Du hast ja Recht, aber wenn man so etwas hört, erwartet man eigentlich das dämliche Grinsen von Cal neben einem...".
"Tut mir leid, aber damit kann ich nicht dien...", plötzlich wurde Deannas Gesicht aschfahl und sie kippte vom Stuhl.
Sofort sprangen alle anderen auf. Deanna lag am Boden, aber sie schlug augenblicklich die Augen wieder auf.
Sam sah sehr fasziniert auf Deannas Gesichtsausdruck: "Dafür kommst du aber ziemlich dicht ran...".
"Was ist passiert?", fragte Anise.
"Ich habe Cal gesehen....", murmelte Deanna.
"Du hast dir den Kopf ziemlich häftig (wir wissen, dass man es mit 'e' schreibt aber so ist viiieeeell schöner *g*) angeschlagen, ich denke, dass du infolge dessen halluziniert hast.", meinte Anise trocken.
"Nein, das waren nicht nur einfache Halluzinationen, das war REAL...", antwortete Deanna mit Überzeugung.
"Bist du dir da wirklich sicher?", fragte Sam fast schon hoffnungsvoll.
"Ja, ich hatte vor einigen Jahren schon einmal eine solche... Erfahrung, ich bin mir sicher, dass er noch am Leben ist, aber wir müssen uns beeilen. Er braucht dringend unsere Hilfe...", sagte Deanna.
"Weißt du auch wo wir ihn finden können?", hakte Hathor nach.
"Er war an einem Ort voller Schmerzen und Tod.", sagte Deanna.
"Das schränkt das Angebot der möglichen Planeten auf wenige Millionen ein.", meinte Anise.
"Nun ja der Erste, der mir einfallen würde wäre Ne'tu... oder war der etwa nicht eine Art Hölle?", fragte Deanna.
"Diese Möglichkeit gibt es nicht mehr...", erklärte Sam, "... Außerdem war Ne'tu ein Mond.".
"Naja, eine Möglichkeit mehr, die wir ausschließen können....", sagte Hathor in einem aufmunternden Tonfall.
Die anderen schienen davon aber trotzdem nicht sonderlich begeistert zusein.

Etwa 36 Stunden zuvor...
Ein harter Schlag ins Gesicht weckte ihn unsanft. Zwei brutale Hände packten ihn an den Schultern und zwangen ihn zu Boden, während zwei weitere Hände ihn von den Ketten befreiten.
Es war angenehm endlich die schmerzenden Fesseln los zu sein, doch noch ehe er es genießen konnte, zogen ihn die starken Händen gewaltsam von Boden hoch und rissen ihn mit sich.
Einen schier endlosen Gang wurde er entlang geführt... nein eher getrieben. Die Ketten, die er an den Fußgelenken trug, ließen ihn ein ums andere Mal stolpern, was seine "Begleiter" nicht davon abhielt ihn, trotz allem, gnadenlos vorwärtszutreiben.
Schließlich kamen sie an eine Treppe, die mehrere Stufen nach oben führte. Diese waren schmal und stiegen sehr steil an, so dass es schon unter normalen Umständen ein Unding gewesen wäre, sie zu beschreiten.
Als er endlich die oberste Stufe erreicht hatte, wollte er erst einmal wieder zu Atem kommen, doch ließen ihn seine Begleiter weder verweilen, noch atmen. Denn ein weiterer Schlag, diesmal ins Rückgrad veranlasste ihn weiter zu gehen.
Vor einer riesigen schwarzen Tür, mit unheimlichen Reliefs, hieß man ihn stehen zu bleiben. Die Flügel der monströsen Tür schwangen auf und eine dumpfe Stimme, die rauchig und zugleich auch kratzig klang, erfüllte die Luft. Eben diese Stimme ließ Cal zusammenzucken.
Erneut erhielt er einen Stoß in den Rücken, so dass er einige Schritte in den Raum machte. Dort saß auf einen düsteren Thron eine Person in ein langes Dunkles Gewand gehüllt. Eine Art Nebel umfing die Gestalt. Auf jeder Seite des Thrones brannte in einer großen goldenen Schale ein Feuer. Die Schalen standen auf einer Art Sockel, die aus den Knochen verschiedenster Wesen zusammengesetzt worden waren. Die Schädel dieser Kreaturen schmückten die Oberkante der Lehne des Thrones, ebenso wie die Enden der Armstützen. Auf den letzteren ruhten die langen, dünnen Finger der dunklen Person. Sie bohrten sich geradezu in die Augenhöhlen der Schädel als Cal herein "geführt" wurde.
Nur für den winzigen Augenblick, als der dunkle Herrscher aufsah, konnte Cal ihm ins Gesicht sehen. Es war totenbleich und sah noch lebloser aus als die Schädel an dem Thron. Die Augen waren gelblichgrün und hatten die Form von Schlangenaugen. Sie gaben ein unheimliches Leuchten von sich, das Cal als eindeutiges Goa´uldzeichen auffasste.
"Sokar...", flüsterte er.
Im selben Augenblick zog ihm einer seiner Begleiter die Füße weg und ließ ihn hart auf den Boden aufschlagen. Sogleich riss ihn der eiserne Griff des anderen wieder soweit hoch, dass er auf die Knie kam.
Sokar sprach einige Worte in seiner Sprache und der Muskelberg links von Cal übersetzte.
"Bist du der Mensch aus der kommenden Zeit?"
Cal hatte nicht im geringsten das Bedürfnis zu antworten. Ein Hieb mit der Stabwaffe ins Genick belehrte ihn eines Besseren und der Mann wiederholte die Frage.
Cal knurrte: "Ja...".
Sokar sprach erneut und abermals übersetzte der muskulöse Jaffa.
"Wo ist dein Schiff?"
"Das werde ich dir auch gerade sagen..."
Wieder traf ihn etwas im Genick, doch nicht die Stabwaffe, sondern eine Technologie, die beim geringsten Kontakt mit der Haut, eine Überreizung der Nerven und somit grausame Schmerzen im gesamten Körper auslöste.
Cal schrie vor Schmerz auf, jede einzelne Zelle seines Körpers schien in Flammen aufzugehen.
Der Jaffa hatte ihn nur wenige Sekunden berührt, doch auch noch Stunden später sollte er die Schmerzen noch spüren. Das unheilvolle Lachen Sokars erklang und Cal wurde bewusst, dass er ihm einen Gefallen getan hatte, dies jedoch kein weiteres Mal vorkommen würde, das schwor er sich.
Sokar war nicht gerade einer der geduldigsten Systemlords, daher gab er seinem Jaffa ein Zeichen, woraufhin dieser einen Becher mit einer seltsamen Flüssigkeit füllte. Doch davon bekam Cal nur noch bedingt etwas mit, wäre er zu diesem Zeitpunkt noch beim völligem Bewusstsein gewesen, hätte er sich an einen Bericht des SG-1 Teams erinnert, der über die Ereignisse auf Ne´tu erzählte. Doch die Hitze und die bisherigen Torturen hatten seine Kräfte fast völlig aufgezehrt, sodass er sich kaum noch wehrte, als man ihm die geschmacklose Flüssigkeit mit Gewalt einflößte.
Er hatte das Gefühl, als würde er von innen heraus verbrennen, alles begann sich zu drehen und verschwamm vor seinen Augen.
Auf einmal befand er sich im SGC und nicht Sokar und seine Jaffa standen um ihn herum sondern Deanna, Hathor, Sam und Anise. Cal lächelte. Die Szene wechselte und vor sich konnte er einen feurigen, endlos tiefen Gang sehen, in dem die Vier gefangen waren und ihn Hilfe suchend ansahen.
"Nein!", rief er, versuchte sie zu greifen, zu sich in Sicherheit zu holen, doch immer weiter schienen sie sich zu entfernen.
"Hilf uns, Cal, bitte, hilf uns!", schrien sie verzweifelt.
"Wie? Wie kann ich euch helfen? Sagt es mir.", rief er zurück.
"Sag uns wo die Dragonfly ist! Wo ist dein Schiff, Cal? Nur so kannst du uns retten...", kam als Antwort aus den Flammen.
Cal stutzte. "Was?".
"Dein Schiff! Wo ist es?", kam immer drängender der Ruf.
"Nein, das ist nicht wahr... Das ist nicht die Realität....", schrie er, beide Hände an die Schläfen pressend.
Flammen loderten immer heftiger und verschlagen die vier Mädels.
"CAL! Hilf uns! Sag uns wo dein Schiff ist!"
"NEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIN... NIEMALS!", er stemmt sich gegen den harten Griff des Jaffa, der in hielt.
Ein erneuter, brutaler Schlag in den Nacken ließ in bewusstlos zu Boden sinken.

Zurück in der Gegenwart...
Das Gate öffnete sich und heraus traten Sam und Deanna, gefolgt von Hathor und Anise. Auch wenn bereits ein ganzer Suchtrupp jeden Stein nach Hinweisen umgedreht hatte. Es war nicht möglich, dass jemand verschwand ohne eine Spur zu hinterlassen, mit diesem Gedanken waren die Vier von der Erde gestartet.
Stundenlang suchten sie die Umgebung des Gates und in den Ruinen von Hathors Palast. Schließlich mussten sie der Tatsache ins Gesicht sehen, dass nichts auf den Verbleib von Cal hinwies.
Langsam und schweigend gingen sie zum Gate zurück, Deanna lief aufs DHD zu, um die Erde anzuwählen, doch achtete sie kaum mehr auf ihre Schritte, sodass sie letztlich über ihre eigenen Füße stolperte und sich der Länge nach vorm DHD hinlegte.
"Autsch..", stöhnte sie, wollte sich aufrichten, als... "Was zum Teufel ist das???".
"Was?", fragte Hathor.
"Das!", Deanna deutete auf einige Kratzer am Sockel des DHD, auf welche die Vier nun wie gebannt schauten.
"Das ist Telumechtar!", sagte Anise mit blankem Entsetzen in der Stimme.
"Tele... was?", fragte Deanna.
"Was bedeutete das? Ist das ein Name? Eine Person?", fragte Sam.
"Telumechtar ist ein Wort der Antiker, es bedeutet 'Wo die Seelen sterben'. Es bezeichnet einen Planeten mit unvorstellbaren Umweltbedingungen. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf 60 Grad. In den zwei Wintermonaten fällt die Temperatur schlagartig auf Minus 40-50 Grad, nichts lebt AUF dem Planeten. Die Antiker hatten es versucht, sie bauten dort ein Stargate, aber letztlich gaben sie auf und nutzten es als Exil für ihre Verbrecher.", erklärte Anise.
"Aber was hat das mit Cal zutun??", fragte Sam ungeduldig.
"Vielleicht hat er uns das hinterlassen. Vielleicht wusste er wohin man ihn bringen wollte.", vermutete Hathor.
"Aber woher sollte er das Symbol für Telumechtar kennen?", fragte Anise.
"Er hat es gesehen... Seht nur. Es ist hier auf dem DHD, links neben dem Symbol für die Erde. Wie ich ihn kenne käme er sonst nie auf die Idee SO etwas zu malen...", rief Deanna hoffnungsvoll.
Die anderen sahen sich das Zeichen noch einmal genauer an.
"Das Zeichen sieht so aus, als wäre es erst vor wenigen Tagen entstanden.", meinte Hathor.
Die Hoffnung der Mädels wuchs enorm.
"Wir sollten sofort los!", meinte Deanna.
"Aber wohin denn?", fragte Sam.
"Natürlich nach Tele... na eben zu diesem Planeten!", antwortete Deanna.
Damit waren alle einverstanden. Man informierte über Funk noch schnell den General von diesem Plan und dann gaben sie auch schon die Koordinaten von Telumechtar ein.
Noch bevor sie durch Gate traten, meinte Anise: "Richtet euch darauf ein, dass es schlagartig extrem heiß bzw. kalt wird.".
"Mir würde es besser gehen, wenn ich wüsste auf welches von beiden ich mich einstellen soll.", erwiderte Sam.
Mit diesen letzten Worten gingen sie durchs Gate.

Telumechtar, 30 Stunden zuvor...
Unterdessen hatte Sokar entschieden, dass Cal keinen weiteren Nutzen für ihn hatte und er ihn nun nur noch zu seiner Belustigung am Leben erhalten würde. Und vielleicht würde der Mensch ja so ganz nebenbei noch ein paar der Geheimnisse der Ta'uri erzählen.
So kam es, dass Cal nun zwei Mal pro Tag zu Sokar gebracht und auf Grausamste gefoltert wurde. Er hatte sich geschworen, er würde nicht mehr schreien, er würde Sokar keinen Gefallen mehr tun.
'Mal sehen, wann es ihm zu langweilig wird und er sich ein anderes Spielzeug sucht...', dachte sich Cal.
Doch so schnell wird einem jahrtausendealten Systemlord nicht langweilig...

Und wieder Telumechtar, Gegenwart...
Deanna, Anise, Sam und Hathor liefen wie gegen eine Wand, als sie die heiße Luft Telumechtars zum ersten Mal spürten.
"Hm, das ist ja seltsam... keine Wachen.", stellte Sam fest.
"Das ist bei diesem Ort nicht nötig. Niemand, der auch nur ein wenig Verstand hat, würde freiwillig hier her kommen.", erklärte Anise.
"Was beweist, das weder wir, noch derjenige, der Cal gefangen hält normal sind....", meinte Deanna.
"Ja, aber wir haben, wenigstens noch ´nen guten Grund her zu kommen.", sagte Hathor.
"Genau und dieser Grund wartet irgendwo dort auf uns.", sagte Sam und deutete auf eine Höhle, die in die Tiefe führte.
Zusammen gingen sie nun in die Höhle und je tiefer sie kamen, desto heißer fühlte sich die Luft an. Ein ewiglanger grausamer Schrei erklang und hallte als Echo in den Gängen hundertfach wider.
"CAL!", riefen die vier Frauen zu gleich und stürmten los.

Etliche Meter und Abzweigungen tiefer...
Verzweifelt lag er auf dem Boden und versuchte sich an den letzten Lebensfaden zu klammern, der schon so dünn war, dass selbst eine Brigade von Counselors ihn kaum noch gespürt hätten.
Er hatte seinen Schwur gebrochen, er hatte Sokar seinen Schmerz gezeigt, seine Verletzbarkeit und dieses Monstrum hatte es eiskalt lachend genossen. Mit letzter Kraft versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben, wollte Sokar nicht auch noch diesen Triumph gönnen.
"Niemals....", hauchte er kaum hörbar.
Es war nicht für Sokar bestimmt, sondern für sich, um sich immer wieder vor Augen zu halten, dass er nicht aufgeben würde.
"Sprich Ta´uri, du kannst mir alle deine Geheimnisse erzählen.", lachte Sokar hämisch.
Cal war zu erschöpft, um zu antworten.
Unzählige Wunden bedeckten seinen Körper, seine Uniform hing ihm in Fetzen am Körper, Schweiß, Blut und der Rauch etlicher Feuer gaben seiner Haut eine seltsame Farbe.
Schließlich packte ihn einer der Jaffa an den Schultern und schliff ihn aus dem Raum. Er leistete keinerlei Widerstand.
Als sie an die Treppe kamen, ließ der Jaffa ihn einfach fallen. Nichts war da, woran er sich hätte halten können. Hart schlug er auf die einzelnen Stufen der Treppe auf, es waren genau 19 Stück...
Er hörte den Jaffa hinter sich lachen. Das war zu viel. Er wollte aufstehen und diesem Typen über ihm wenigstens einmal so richtig eine zu langen… der Typ würde zu Boden fallen und…… Er beendete diesen Gedanken, noch ehe er ihn vollendet hatte, da er nicht einmal mehr fähig war, ohne Hilfe zu stehen.
So packte ihn der Muskelberg erneut und schliff ihn zurück zu Anubis und der anderen Leiche.

Unterdessen, liefen die vier Frauen durch die endlosen Gänge der unterirdischen Kerkeranlage und direkt in eine Sackgasse...
"Ähm... ja... ich will ja nicht meckern, Sam, aber Orientierungssinn hast du wirklich nicht.", meinte Deanna.
"Immerhin habe ich uns vorher nicht dreimal im Kreis und dann zwei mal in die selbe Sackgasse geführt.", warf ihr Sam an den Kopf.
"HEY... ist ja gut. Fassen wir unsere Situation mal kurz zusammen. Wir haben uns ein wenig verlaufen, haben keine Ahnung wo Cal ist, wissen nicht wie viele Feinde hier auf uns warten, sind nur zu viert und... oh das hätte ich fast vergessen, wir haben nur Waffen mit geringer Feuerkraft. UND ihr habt nichts Besseres zu tun als euch zu streiten?", rief Anise stinksauer.
Sam und Deanna sahen Anise erschrocken an und schließlich zu Boden.
"Vielleicht hätten wir doch nach links gehen sollen, ihr wisst schon, bei der letzten Y-Kreuzung.", meinte Hathor.
"Die, wo man das Gefühl hatte gleich zu ersticken?", fragte Deanna.
"Nein, die danach."
"Naja, auf zurück und dann nach links.", sagte Deanna.
Und so kam es, dass sie irgendwann doch, die Treppe erreichten, welche Cal nur wenige Minuten zuvor hinunter gestürzt war.
Als sie das Ende des Ganges erreichten, sahen sie Anubis, der bereits ziemlich tot aussah.
"Das sieht nicht gut aus, ich hoffe mal Cal ist nicht allzu arg mitgenommen, sonst bekommen wir leichte Probleme...", meinte Sam und stutze sofort, als sie ihre Worte hörte, "... Nein, schwere. Es sei denn, Cal hat sich an unsere Diät gehalten...".
"Oh mein Gott da ist er.", rief Hathor und deutete auf den in Ketten hängenden, leblosen Körper neben Anubis.
Sofort waren die Vier neben ihm.
"Cal... kannst du uns hören?", frage Sam.
"Er ist schwer verletzt und ohne Bewusstsein. Ich bezweifle, dass er uns hört.", diagnostizierte Anise.
"Cal wach auf, bitte.", sagte Hathor.
'Hey Cal, kannst du mich hören?', versuchte es Deanna telepathisch.
Doch auch sie erhielt keine Antwort, dazu war er bereist zu entkräftet.
"Ich kann keinen Kontakt herstellen.", meinte Deanna. "Anise, wie schaut´s aus, wird er es schaffen?".
Anise schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Er hat viele äußere Verletzungen, wie es in ihm aussieht kann ich nur schätzen und auch sein Fieber macht mir Sorgen. Dazu kommt noch der Flüssigkeitsmangel, er ist stark dehydriert. Wenn er nicht bald ärztlich versorgt wird, stirbt er.".
"Dann sehen wir zu, dass wir hier raus kommen.", sagte Sam, griff sich Cals Phaser, den sie mitgenommen hatte und begann die Ketten zu bearbeiten.
Es dauerte keine 10 Minuten die Ketten zu entfernen. Sam ging mit dem Phaser in Bereitschaft voraus, gefolgt von Deanna und Anise, die Cal trugen. Hathor ging als Letzte, um eventuelle Verfolger aufzuhalten.
Bis zur Treppe ging alles ziemlich gut, doch nun stellte sich die Frage, wie kriegt man ihn am besten da rauf?
Gerade wollte man versuchen ihn die ersten Stufen hinauf zu hieven, als...
"Wartet...".
Alles drehte sich zu Deanna um.
"Was ist?", fragte Sam.
"Ich glaube er wacht auf.", sagte Deanna.
"Legen wir ihn hin.", meinte Hathor.
Sie lehnten ihn gegen eine Wand, sodass er aufrecht sitzen konnte. Langsam öffnete er die Augen.
"Cal? Kannst du mich hören?", fragte Anise, die Hand auf seine Stirn gelegt.
Er sah die Vier nur an, gab keine Antwort. Plötzlich zogen einige Tränen Spuren durch Blut und Schweiß in seinem Gesicht. Er lächelte schwach.
"Er hat sehr hohes Fieber und wird zusehends schwächer. Wir müssen uns beeilen.", sagte Anise leise zu Sam.
Sie nickte und drückte beruhigend seine Hand.
"Keine Sorge, jetzt bringen wir dich nach Hause, du Rumtreiber..."
"Cal du musst uns helfen. Wir müssen die Treppe rauf, wenn du uns ein bisschen hilfst geht es schneller.", sagte Deanna mit einem aufmunternden Lächeln.
Er nickte leicht.
Gemeinsam halfen sie ihm auf die Beine zukommen, er biss die Zähne zusammen und stöhnte vor Anstrengung. Sam ging wieder voraus, Deanna ging links und Hathor rechts von Cal und stützten ihn. Anise lief hinterher und sorgte dafür, dass er nicht nach hinten umfiel. Dabei ließ sie ihren Blick mal über seine Hinteransicht wandern, natürlich nur zu medizinischen Zwecken...
"Anise bitte...", kam auf einmal eine Bemerkung von den anderen drei Mädels, die ihre Tok'Rafreundin inzwischen gut genug kannten, um zu wissen, worauf sie sich konzentrierte, wenn sie so still war.
Anises Gesicht nahm augenblicklich einen wunderschönen Rotton an und sie sah konzentriert nach vorn.
Inzwischen waren sie auf den letzten Stufen der Treppe angekommen und ziemlich fertig.
"Also eins sag ich dir Calli mein Lieber...", sagte Hathor geschafft, "... vor der nächsten geplanten Rettung machst du deine Diät.... uff.".
"Oh ja...", knurrte Deanna. "Was haltet ihr davon, wir drehen wieder um... ich kann nicht mehr..."
Die Blicke, die sie darauf hin erntete sahen nicht gerade begeistert aus. Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort.
Nachdem sie die Treppe hinter sich gelassen hatte, liefen sie den ersten der zichtausend Gänge entlang. Inzwischen hatten Deanna und Anise und Sam und Hathor die Plätze getauscht.
Deanna wollte eigentlich voraus gehen, doch niemand hatte wirklich Bock mit der nächsten Sackgasse Bekanntschaft zumachen, also ging Hathor vor.
Sie kamen an die erste Kreuzung und da begann dann das Rätseln, links... rechts... geradeaus???
"Links...", rief Deanna.
"Rechts...", meinte Anise.
"Egal... nur weg von hier!", kam von Sam.
Von links und rechts kamen auf einmal die zwei Muskelberge von Jaffa gelaufen.
Sam zuckte mit den Schultern.
"Okay, ich glaube, die Frage hat sich erledigt...", brummte sie flapsig und Hathor nickte.
"Wir gehen geradeaus...", sagte Hathor bestimmt und ging los.
Die anderen folgten ihr, so schnell sie konnten. Doch auf Grund ihrer 'Last' kamen sie nicht wirklich schnell voran und die Jaffa kamen immer näher.
"Lasst mich hier...", kam es flüsternd von Cal. "Ich halte euch nur auf, lasst mich zurück..."
"Bring uns ja nicht auf dumme Gedanken...", meinte Anise grinsend.
"Nichts da du kommst mit, das Thema hatten wir erst.", sagte Deanna.
"Ruhe, lauft lieber ein bissel schneller...", rief Hathor zurück.
"Leichter gesagt als getan...", knurrte Sam.
Deanna bliebt stehen und stellte ihren Phaser auf Betäubung, um die Jaffa ein wenig aufzuhalten.
Währenddessen versuchten Sam und Anise das Tempo ein wenig anzuziehen. Sobald Deanna die Wachen ruhig gestellt hatte, schloß sie wieder zu den anderen auf. Schließlich fanden sie eine halbe Stunde und drei falsche Abzweigungen später doch noch den Ausgang der Höhle.
"Und ihr wolltet mich nicht vorgehen lassen...", grummelte Deanna.
Die anderen schenkten dieser Bemerkung keine Beachtung und schafften Cal zum Gate. Erstaunlicherweise waren keine weiteren Jaffa aufgetaucht und so ging es schnurstracks zur Erde zurück.

Home, sweet home... zurück auf der Erde...
"Sanitäter!", war das erste Wort, das General Hammond rief, als SG-1 durchs Gate stolperte.
Sofort kam Doc Fraiser mit einigen Sanitätern im Schlepptau angerannt. Sie nahmen Anise und Sam den inzwischen bewusstlosen Cal ab und verfrachteten ihn auf eine Trage und verschwanden mit ihm in Richtung Krankenstation.
Der Rest von SG-1 wollte ihnen sofort hinterher stürmen, aber General Hammond hielt sie mit den Worten: "Einen Moment bitte.", zurück.
Schlagartig blieben die Vier stehen. Keine von ihnen war besonders erfreut über diesen Befehl.
"Ja Sir?", fragte Sam.
"Sie haben die Erlaubnis Doc Fraiser zu folgen, aber in einer Sunde sehen wir uns zur Besprechung wieder.", meinte Hammond mit einem leichten Grinsen.
Sofort wollten Anise, Hathor, Sam und Deanna wieder lostoben, aber wieder wurden sie vom General aufgehalten.
"Einen Moment noch...."
Sofort blieben sie wieder stehen.
'Was denn noch?', ging es ihnen durch den Kopf.
Noch immer grinsend meinte Hammond: "Übrigens das haben sie gut gemacht... Sie dürfen jetzt wegtreten.".
Gesagt, getan, sofort "flogen" sie förmlich zur Krankenstation. Dort angekommen stürzten sie mehr oder weniger gleichzeitig durch die Tür, was die Aufmerksamkeit des Docs auf sie lenkte.
"Wie geht es ihm?", fragten die Mädels gleichzeitig.
"Er hat diverse Risse, Abschürfungen, Prellungen, Blutergüsse, eine ziemlich üble Verbrennung im Nacken, zwei Rippen sind gebrochen, er hat einige innere Blutungen, er ist stark dehydriert und sein Fieber ist noch ziemlich hoch, doch alles in allem ist es nicht so, dass er es nicht schaffen wird.....", meinte Doc Fraiser monoton in ihrer typischen Arztstimme. "Im Moment schläft er, also wenn sie hier bleiben möchten, bitte ich sie ruhig zu sein, er braucht die Ruhe.", fügte sie noch hinzu.
"Kann ich ihn nicht mit meinem Healing-Device versorgen?", fragte Anise.
"Na klar, wieso habe ich nicht gleich daran gedacht?", meinte Doc Fraiser.
Sofort holte sich Anise ihr Device und begann es über Cals Körper zu führen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie ihn so gut wie geheilt hatte, aber schließlich schaffte sie es noch.
"Er muss sich noch etwas ausruhen und seine Rippen werden ihm vielleicht noch eins, zwei Tage zu schaffen machen, aber ansonsten ist er ok.", meinte Anise zu Doc Fraiser, die auch sichtlich erleichtert aussah.
Sam, die gerade einen Blick auf die Uhr geworfen hatte, meinte: "Ups.... so langsam sollten wir zum General gehen, er wartet sicher schon auf uns.".
Niemand wollte wirklich die Krankenstation verlassen, aber sie mussten sich dem Befehl des Generals beugen.

Wenig später im Besprechungsraum...
Sie gingen noch einmal die gesamte Rettungsaktion durch und nachdem die Mädels ungefähr zwei Stunden lang dem General alles Wichtige erzählt hatten, klopfte es plötzlich an der Tür.
"Herein!", meinte General Hammond.
Sofort öffnete sich die Tür und herein kam Doc Fraiser, die Cal in einem quietschendem Rollstuhl vor sich her schob.
Den Mädels und auch dem General war die Erleichterung anzusehen.
"Tut mir leid...", sagte Doc Fraiser, ".... aber ich konnte ihn einfach nicht mehr auf der Krankenstation halten. Er ist seit ungefähr 30 Minuten wach und seitdem ist er mir so lange auf die Nerven gegangen, dass ich schließlich doch Erbarmen mit ihm und meinem Personal hatte...".
Alles grinste, das war ihr Cal wie er leibte und lebte.
Auch Cal berichtete noch einmal alles woran er sich erinnern konnte.
"Sie müssen wirklich einen Schutzengel gehabt haben...", meinte General Hammond.
"Ich hatte gleich vier!", gab er als Antwort zurück und sah dabei Anise, Deanna, Hathor und Sam dankbar an.
Kurz darauf war die Besprechung auch "schon" beendet und General Hammond und auch Doc Fraiser verließen den Raum.
Gebannt starrten die vier Mädels auf Cal.
Dieser hob die Arme und sagte grinsend: "Na, nu´ kommt schon!".
Sofort stürzten die vier auf ihn und knuddelten ihn so arg, dass er fast aus dem Rollstuhl fiel.
"Autsch...", ertönte es plötzlich.
Sofort zuckten die Vier wieder zurück und sahen Cal mit großen Augen an.
"Was ist?", entfuhr es ihnen wieder einmal fast gleichzeitig.
"Naja, meine Rippen machen mir noch etwas zu schaffen und irgendeine von euch hat mich genau da gedrückt.", meinte er mit leicht schmerzverzogenem Gesicht.
Schuldbewusst sahen sich die Vier an.
"Nu´ macht doch nicht so ein Gesicht, ich lebe doch noch!", sagte Cal grinsend.
"Weißt du eigentlich, dass du uns für diese ganze Aktion noch einen riesen Gefallen schuldest?!", fragte auf einmal Sam um etwas vom Thema abzulenken.
"Und wie zum Beispiel könnte ich das wieder gut machen?"
Die Mädels sahen sich an und grinsten, alle schienen sie den selben Gedanken zu haben.
"Wir wüssten da schon was...", antwortete Anise grinsend.

Zwei Wochen später irgendwo in der Karibik...
"Das war sehr nett vom General, dass er uns diesen Urlaub genehmigt hat.", meinte Deanna, die wie Anise, Sam und Hathor auch auf einer Sonnenliege vor sich hin döste. "Da fällt mir ein, eigentlich hätte ich jetzt gerne noch ´ne Piña Colada.", fügte sie noch hinzu.
"Hm... gute Idee, aber ´ne Massage wäre mir noch lieber...", kam es von Anise.
"Und ich könnte ´ne neue Schicht Sonnenmilch vertragen. Die Sonne brennt ganz schön...", fügte Sam hinzu.
"Mir wird langsam warm, so eine frische Brise von einem Palmwedel wäre jetzt nicht schlecht.", sagte Hathor.
Sie warfen sich noch einen Blick zu und meinten dann alle gleichzeitig: "Duuuu Caaaal...".
Der Angesprochene erschien einen kurzen Moment später und brachte erstmal einen Nachschub an Getränken mit, den er auch gleich an die Mädels verteilte. Dann ging er zu Anise und begann damit ihr den Rücken zu massieren.
Nebenbei warf er auch noch einmal einen Blick auf die anderen und meinte: "Wisst ihr eigentlich, dass das hier ganz schön gemein ist?".
"Aber wieso denn?", kam es von Deanna.
"Naja, ihr genießt hier den Urlaub und ich muss euren Diener spielen.", meinte Cal, gespielt verärgert.
"Tja, sieh´s positiv, wir könnten noch wesentlich gemeiner zu dir sein.", sagte Sam grinsend, "Und jetzt sei ein braver Starfleetcaptain und reib mir den Rücken ein, wenn du mit der Massage fertig bist, ja?".
"Außerdem hast du zugestimmt, dass du uns noch einen Gefallen schuldig warst.", erwiderte Hathor.
"Ja aber...", versuchte es Cal.
"Nichts aber... du hast zugestimmt, das reicht uns schon...", meinte Anise grinsend.
Während die Mädels lachten, schmollte Cal ein wenig vor sich hin. Eigentlich genoss auch er die freien Tage, wenn da nur nicht diese ständigen Botengänge wären...
"Ihr seid ja fast noch schlimmer als Sokar...", meinte er mit einem scheiternden Versuch von Ernsthaftigkeit, da alle lachen mussten, "... da fällt mir, was wurde eigentlich aus Anubis, meinen Zellengenossen?".
Die Mädels zuckten nur mit den Schultern und schlürften weiter an ihren Getränken, bzw. genossen die Massage...

... währenddessen ein paar Milliarden Kilometer weiter, an einem weitaus weniger beschaulichen Ort...
"Führt Anubis zu mir!", forderte ein äußerst gelangweilter Sokar.
Sofort stürmten die beiden Muskelberge los und holten den äußerst angeschlagenen Anubis. Wie Cal zuvor, trugen sie ihr Opfer kaum, eher schliffen sie es durch die Gegend, auch bei der Treppe machten sie da keine Ausnahme...
Die beiden Wachen brauchten nur wenige Minuten um Anubis aus dem Verlies zu holen, um ihn dann vor Sokar wieder an die Wand zu ketten.
Sobald Sokars einziges, noch verbliebenes, Opfer da war, holte er auch schon wieder seine diversen Folterwerkzeuge hervor und setzte sie natürlich auch ein...
Man sieht nur noch, wie die Kamera langsam vom Planeten weg zoomt, bis Telumechtar nur noch als winzig kleiner Stern am Nachthimmel der Erde zu sehen ist.
"Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh....", ertönte ein langgezogener Schrei...

Cal spitzte, als er den Schrei hörte, die Ohren und hörte umgehend mit der Massage auf.
"Aha, er lebt noch!", meinte er, zuckte gleichgültig mit den Schultern und…
"Hey, Cal? Was ist mit der Massage?", wollte Anise wissen.
Cal drehte sich einmal nach links, bückte sich und zog…
... eine Wasserpistole hervor.
"So, wer will jetzt die Dusche?", fragte er lächelnd.
Die Mädels sahen ihn ungläubig an……
"Cal!", stöhnten sie alle gleichzeitig.
Cal ließ die Wasserpistole fallen, drehte sich in die Kamera und zog, grinsend, ein Augenlid herunter.
'Na, das hab ich ja geschickt eingefädelt!', dachte er sich.

... diese Story wurde leider NICHT beendet!

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