Auswirkungen by Artemis
Summary: Die Nachwirkungen eines Selbstmordes ( keine Angst niemand denn ihr kennt)
Dies ist eine Ãœbersetzung von einer englischen Geschichte von der Autorin "Babs"
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara
Genre: Friendship, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 4398 Read: 1914 Published: 06.09.15 Updated: 06.09.15

1. Kapitel 1 by Artemis

Kapitel 1 by Artemis
Auswirkungen


"Daniel?" Jack runzelte die Stirn, als er zusah wie Daniel langsam seinen Rucksack anzog, bevor er zu Stargate-Raum ging.
"Ist alles in Ordnung?"

"Ja," sagte Daniel und seufzte. "Ich musste ein langes Gespräch mit Tom Bitner führen. Er hat eine weitere Übersetzung versaut."
"Das war die wievielte, die 4. in diesem Monat?" Jack legte einen Arm um Daniels Schultern und führte ihn zum Stargate.
"Ich hasse es meine Leute rügen zu müssen, Jack," sagte Daniel leise. "Tom hat mir gesagt das er gerade durch eine harte Zeit geht. Andrea hat sich von ihm getrennt."
"Wir alle gehen durch harte Zeiten, Daniel. Das heißt aber nicht das wir unsere Arbeit nicht machen," wiedersprach Jack, "und du hast Bitner mehr Chancen gegeben als jede andere Person auf der Base erhalten hat. Außerdem," fuhr Jack mit einem Grinsen fort, "jetzt weißt du wie es mir geht wenn du mir nicht zuhörst." Es beruhigte ihn das kleine Lächeln zu sehen das Daniel ihm schenkte.
"Ich höre dir immer zu, Jack. Ich bin einfach nicht immer deiner Meinung." Daniel duckte sich als Jack ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Kopf gab, rannte die Rampe hinauf und griff nach Sams Arm als sie durch das Stargate gingen.

...............

"SG-1, willkommen zu Hause," sagte General Hammond als er die vier schlammigen Teammitglieder ansah."
"Ich würde vorschlagen sie machen sich erst mal sauber, bevor sie sich auf der Krankenstadion melden."
"Wirklich?" Murmelte Jack, "jemand," und er warf Carter einen Blick zu, "hat uns versichert das P2C-331 ein tropisches Paradies sei."
"Dr. Jackson, sie muss ich sofort sehen," General Hammond bedeutete Daniel ihm zu folgen.
"Was," flüsterte Jack im zu als Hammond sich abwandte.
Daniel zuckte verwirrt mit den Schultern. "Ich sehe euch später."
"Dr. Jackson," General Hammond forderte Daniel mit einer Geste zum setzen auf.
Daniel merkte das sein Mund offen stand. Er war mit Schlamm bedeckt, roch furchtbar und Hammond wollte das er sich auf seine besten Möbel setzte.
"Um, ich stehe lieber, Sir. Wenn es ihnen nichts ausmacht," sagte Daniel höflich. "Ist irgendetwas nicht in Ordnung?"
Hammond nickte und stellte sich ihm gegenüber. "Es tut mir leid aber ich habe schlechte Neuigkeiten, Sohn."
Schlechte Neuigkeiten? Daniel dachte nach. Er ging in Gedanken seine verschiedenen Freunde durch, aber seine besten Freunde waren alle hier und General Hammond hätte es sicher dem gesamten Team gesagt, wenn Janet oder Cassandra etwas schlimmes zugestoßen wäre. Er konzentrierte sich wieder auf den General.

"Tom Bitner hat gestern Selbstmord begangen," sagte Hammond. Es gab keinen Weg, jemandem solche Neuigkeiten schonend beizubringen.
Daniel merkte wie seine Knie weich wurden. Er schüttelte ablehnend seinen Kopf. "Nein das muss ein Fehler sein. Tom war nicht... . Ich meine ich glaube nicht das er depresiv war oder so was. Nein er hätte so was nicht getan."
"Sohn, es tut mir leid. Ich weiß das muss ein Schock sein. Es tut mir leid das ich ihnen diese Nachricht überbringen musste." Hammond legte eine Hand auf Daniels Schulter und drückte sanft.
"Ich muss seine Eltern anrufen," hörte Daniel sich selbst sagen. "Er war ihr einziges Kind."
"Wir haben uns um alles gekümmert, Sohn," sagte General Hammond sanft. "Ich gehe mit ihnen zur Krankenstadion. Wenn sie geduscht haben und untersucht sind können wir noch etwas reden."
Daniel nickte und lies sich von General Hammond durch die Korridore führen.
Jack sah auf als Daniel die Krankenstation betrat. Welche Neuigkeiten Hammond auch immer für Daniel gehabt hatte, sie waren schlecht gewesen. Daniel war sehr blass und seine Hände zitterten als er sein Hemd aufknöpfte.
"Daniel?" fragte Jack. Er stand auf ging zu Daniel und führte diesen auf ein nahes Bett. Er war leicht beunruhigt als Daniel sich einfach hinsetzen lies. Seiner Erfahrung nach war ein fügsamer Daniel keine gute Sache. "Was ist los?"
"Tom..." Daniel stoppte sein Mund war trocken. "Tom Bitner hat Selbstmord begangen." Er fühlte nichts. Er wunderte sich leicht warum. Sicher sollte er irgendetwas fühlen. Es war als währen seine Gefühle einfach ausgeschaltet.
"Wie? Wann?" Jacks Stimme war zu laut. Er brauchte Antworten die Daniel ihm nicht geben konnte.
Janet kam zu ihnen rüber und lächelte Jack kurz an. "Colonel, sie können zu ihrem Defbriefing gehen. Warum machen Sie das nicht einfach und kommen später noch einmal zu Daniel zurück? Sie zeigte auf General Hammond. "Ich denke General Hammond würde gerne mit Ihnen sprechen."
Jack nickte, seine Aufmerksamkeit war noch immer auf den blassen Daniel gerichtet. Er konnte die kleinen Sommersprossen, die Daniel währen ihrer letzten Mission bekommen hatte, deutlich auf seiner weißen Haut sehen.
Janet trat zwischen sie, ihre Hände fassten Daniels Gesicht, ihre Stimme war leise und sanft.
Jack gab Daniel ein letzten Klabs auf die Schulter und folgte Hammond aus der Krankenstation.

...............

"Fertig, Daniel?" Jack betrat Daniels Appartment. Daniel kam aus dem Badezimmer, er trug seinen besten blauen Anzug. Er war noch immer blass, er hatte dunkle Ringe unter seinen Augen. Jack hatte ihm angeboten, er könne in seinem Gästezimmer übernachten, aber das hatte Daniel abgelehnt genau wie das Angebot von Jack bei Daniel zu übernachten. Daniel war durch die letzten drei Tage wie durch einen Schleier gegangen. Er hatte die MPS zu Tom Appartment begleitet, Toms persönliche Sachen eingepackt und sie zu Toms Eltern nach Denver geschickt.

Jack bezweifelte dass Daniel viel geschlafen hatte. Mit Sicherheit redete er nicht viel. Daniel präsentierte eine wirklich gute Front. Gut genug dass jeder außer Colonel Jack O´Neil dachte er würde damit fertig werden. Jack hatte ein Gespräch zwischen Carter und Daniel im Flur mitgehört.
Carter schien über die Neuigkeiten erstaunt zu sein, obwohl sie Bitner nicht gut kannte.

"Wenn du reden willst Daniel," hatte Carter offeriert, "du weißt ich werde immer zuhören."
"Danke für das Angebot Sam. Aber mir geht es gut." hatte Daniel ein bisschen zu leicht gesagt, Jacks Meinung nach. "So gut kannte ich Bitner auch nicht."
Lügner, hatte Jack gedacht. Daniel war derjenige, der jedermanns Geburtstags- und Hochzeitstage kannte. Er war derjenige, der sie immer daran erinnerte Karten an alle Leute zu senden deren Haustiere gestorben waren. Er erinnerte sich daran wessen Kind ein Fußballspiel hatte und wessen Kind aufs College kam. Er kannte sogar ihre Schulen und Hobbys. Obwohl Daniel also vielleicht nicht Bitners ist bester Freund gewesen war, wusste Jack dass er mehr Privates über Bitners Leben wusste als sonst irgend jemanden.
Daniel nahm seinen Schlüssel und seine Brieftasche vom Esstisch. "Ich bin fertig Jack, macht es dir was aus wenn ich fahre?"
Daniel war so leicht zu durchschauen, dachte Jack als er ihm seine Schlüssel zuwarf. "Mein Jeep, ich denke nicht, dass ich es in deinem Auto länger als nötig aushalte."
"Ok," sagte Daniel. "Es springt sowieso nicht an."
"Was du willst meinen Jeep fahren?" witzelte Jack. Daniel ignorierte ihn.
Während der Reise nach Denver sprach keiner von beiden viel. Jack saß da und beobachtete Daniels ausdrucksloses Gesicht. Daniel der normalerweise eine Meile in der Minute redete, egal ob er fuhr oder nicht fuhr. Daniel der manchmal das Lenkrad los lies, um etwas mit einer Geste zu unterstreichen.

"Weißt du wo die Beerdigung ist, Daniel?" fragte Jack als sie näher an die Stadt heran kamen. Jack hatte die Stille ausgehalten, weil er wusste, das, dass das war was Daniel brauchte. Er hatte schon lange vorher gelernt, dass der beste Weg Daniel zum Reden zu bringen, der war selbst den Mund zu halten. Daniel würde ein Zeichen geben wenn er bereit zu reden war, hoffentlich.
"Ich habe mir den Weg aus dem Internet herausgesucht." sagte Daniel sanft. Sie erreichten die Beerdigung ohne Probleme.
"Das ist Andrea." sagte Daniel und zeigte auf eine blonde Frau die rauchend neben der Tür stand. "Ich erkenne sie von Toms Fotos."
"Ich dachte sie hätte ihn verlassen," kommentierte Jack.
"Hat sie auch zumindest hat Tom...," Daniel stoppte und atmete tief ein. Er versprach sich selbst er würde das schaffen, ohne zusammen zu brechen. Ohne seinem Ärger Luft zu machen den er gegenüber dem toten Mann empfand.
"Tom hat gesagt sie hat. Aber ich weiß dass Andrea seinen Eltern sehr nahe stand."
Daniel gab Jack seine Schlüssel zurück, nachdem sie den Jeep verlassen hatten und begann zum Eingang zu laufen. Nicht gut, gar nicht gut, sagte Jack zu sich selbst, als er sah das Daniels Rücken immer steifer wurde, seine Schultern starr, sein Gesicht unlesbar.
"Andrea," sagte Daniels sanft als sie bei der Frau stoppten. "Ich bin Daniel Jackson. Ich war ein Kollege von Tom."
"Ich weiß wer sie sind, Dr. Jackson." sagte die Frau. "Ich bin überrascht das sie tatsächlich die Nerven hatten hier aufzutauchen." Sie ging auf jemand der anderen Gäste zu.
Daniels Schultern sackten zusammen und er umarmte sich selbst.
Verdammt, dachte Jack und warf Andrea einen Blick nach. Er legte eine Hand auf Daniels Schulter und fühlte wie sich die Muskeln darunter versteiften. Es war alles ganz verknotet, bemerkte Jack, das bedeutete das Daniel wahrscheinlich Kopfschmerzen bekam.
Bevor Jack etwas sagen konnte, schüttelte Daniel traurig den Kopf. "Sie trauert."
"Ja." sagte Jack mehr zu Daniels Nutzen als in Übereinstimmung mit ihm.
"Lass uns rein gehen." Es begann zu regnen. Der Sarg war natürlich geschlossen. Ein Bild des lächelnden Tom stand auf dem Deckel.
Daniel zögerte nicht und ging zu dem grauhaarigen Ehepaar das neben dem Sarg stand.
"Mr. und Mrs. Bitner?" sagte Daniel und trat näher. "Es tut mir so Leid um ihren Verlust. Ich bin Daniel Jackson, einer von Toms Kollegen, wir werden ihn sehr vermissen."
Mister Bitner sah zu seiner Frau bevor er sich zu Daniel wandte. "Dr. Jackson?"
"Ja," Daniel nickte.
"Wir würden es vorziehen, wenn sie gingen." sagte Mister Bitner mit kalter Stimme.
Jack trat zu ihnen, "Colonel Jack O´Neil." stellte er sich selbst vor. "Ist es ein Problem das Dr. Jackson hier ist?"
"Mach dir keine Sorgen darum." flüsterte Daniel. "Wir gehen." Er drehte sich noch einmal zu den Bitners ist um. "Es tut mir Leid dass wir sie gestört haben. Und ich bin wirklich traurig wegen Toms Tod."
Mrs. Bitner sah ihn voller Hass an "Vielleicht hätten sie darüber nachdenken sollen bevor sie sein Leben zerstört haben."
Daniel stand erstaunt da, Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
"Ich habe nicht... ,"er seufzte bevor er sich die Nase rieb. "Wir werden gehen. Es tut mir wirklich Leid wenn ich Sie verärgert habe." Er drehte sich um, verließ den Raum und lies Jack bei den beiden stehen.

"Ich weiß nicht was man ihnen gesagt hat. Aber Dr. Jackson hat nichts mit den Tod von Tom zu tun." sagte Jack ärgerlich zu dem Ehepaar.
"Gehen Sie einfach." sagte Mister Bitner und nahm seine leise weinende Frau in die Arme.
Daniel stand am Jeep, sein Anzug war nass vom Regen. Er rieb sich seine Schläfen. Ein Zeichen dafür wie schlimm der Kopfschmerz geworden war. Jack öffnete die Beifahrertür und bedeutete Daniel sich zu setzen. "Ich fahre."
Daniel sagte nichts, stieg einfach ein und schnallte sich an.
Jack stieg ein, startete den Motor und drehte die Heizung auf. Er konnte hören wie Daniel begann mit den Zähnen zu klappern. Er warf seinem Passagier, der mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen dasaß, weiterhin Blicke zu.
"Ist dir warm genug?" fragte Jack nach dem sie Denver verlassen hatten und zurück auf dem Highway waren. Daniel zuckte mit den Schultern. Jack griff nach hinten und schnappte sich eine Decke die er für Notfälle im Jeep hatte. "Hier deck sich zu."
"Danke" murmelte Daniel als er sich die Decke über die Schultern zog.
Sie waren etwa 25 Meilen gefahren, Jack dachte das Daniel endlich eingeschlafen sei, als dieser sich plötzlich aufsetzte.
"Halt an." sagte Daniel, seine Stimme zitterte, er hatte sich schon abgeschnallt und die Tür halb offen bevor Jack den Jeep ganz gestoppt hatte. Daniel stieg aus und beugte sich vor. Das kleine Frühstück dass er gegessen hatte kam wieder hoch und er stand bebend da, Jacks Hände auf seinen Schultern während er sich beruhigte.
"Entschuldigung, es tut mir Leid," keuchte Daniel schließlich, "Gott habe ich Kopfschmerzen."
Was bedeutete, übersetzte Jack, dass der Schmerz sicher über Janet Fraiser Skala von 1-10 hinaus reichte und das Daniel gerade sein Limit erreicht hatte. Jack führte ihn zurück in den Jeep, wobei er sich eine Flasche Wasser griff und den Deckel abtrete. Er griff nach der Flasche Aspirin im Handschuhfach die er dort liegen hatte und legte zwei Tabletten in eine von Daniels Händen und plazierte die Flasche Wasser in die andere.
Daniel schluckte sie ohne Kommentar und benutzte den Rest des Wassers um sein Mund aus zu spülen.
"Es tut mir Leid" sagte Daniel lehnte sich zurück in den Sitz und schloss wieder die Augen.
Jack fing die Flasche auf, als sie aus Daniels Fingern glitt. Dann schüttelte er die Decke aus und legte sie wieder um Daniels Schultern. Daniel regagierte nicht, er atmete tief, er schief. Jack atmete erleichtert auf. Hoffentlich würde Daniel bald bereit sein zum Reden und Jack konnte damit anfangen seinen Freund und Archäologen zurück zu bekommen.

...............

Jack war normalerweise kein geduldiger Mann, aber irgendwie fand er die Geduld um im vergangenen im Monat mit Daniel zu recht zu kommen. 31 tage. Es waren 31 Tage seit dem Tom Bitner sich selbst getötet hatte und die Nachwirkungen davon beeinträchtigten Daniel immer noch, was bedeutete das sie auch begannen SG 1 zu beeinträchtigen. Die Zeichen waren subtile. Daniel war so professionell wie immer. Jeder andere würde sagen er trauere und mache weiter. Jack hatte trotz allem seine eigenen Vermutungen. Etwas fehlte, der Funke oder Enthusiasmus den Jack schon erwartete, die Leidenschaft in Daniels Augen wenn er über eine neue Entdeckung erzählte. Daniel machte seinen Job und er machte ihn gut, aber er war einfach nicht Daniel. Er bekleidete Jack zum Abendessen genauso auf wie er es zuvor getan hatte und schob das Essen auf seinem Teller hin und her und dachte Jack würde es nicht merken. Der Gewichtsverlust wurde immer offensichtlicher, trotz Daniels Versuche ihn zu verstecken. Jack vermutete das Daniel so um die zehn Pfund verloren hatte. Pfunde die Daniel es sich nur schwer zu verlieren leisten konnten. Er arbeitete mehr als gewöhnlich, anscheinend unfähig einen Ersatz für Bitner zu finden. Jack hat den in der vergangenen Woche dreimal schlafend auf seinem Schreibtisch vorgefunden. Und nun war Daniel zwei Tage auf einem Außenwelteinsatz und half die Inschriften in einer Höhle zu übersetzen.
Jack ließ sich selbst in Daniels Appartment, und begann die Post zu sortieren, vier Rechnungen zwei archäologische Journale, mindestens fünf Kreditkarten Angebote und einen Brief auf den stand "Zurück an den Sender". Jack legte die Post in kleinen Stapeln auf den Kaffeetisch und bemerkte das Bitners Adresse, in Daniels Schrift, auf dem Umschlag geschrieben stand.

"Verdammt," murmelte er. Das Licht auf Daniels Anrufbeantworters leuchtete und zeigte an das ist neue Nachrichten gab. Jack überlegte ob er sie abhören sollte, erinnerte sich dann aber daran das Daniel gesagt hatte das die Werkstatt anrufen könnte wegen seines Autos. Jack dachte er könne es abholen und Daniel hätte dann eine Sache weniger um die er sich morgen kümmern müsste wenn er nach Hause käme.

Jack drückte auf den Playknopf während er nach Stift und Papier suchte und erschrak als er den Klang einer betrunkenen Stimme auf dem Anrufbeantworter hörte.
"Hey Doc...wollte nur das sie das hören." und dann war da der Klang einer Pistole. Jack fiel auf den nächsten Stuhl.
"Oh, Gott, Danny." flüsterte Jack. Wie oft hatte Daniel zugehört wie Bitner Selbstmord begang?
Wie lange wollte Daniel sich wegen den Taten eines offensichtlich gestörten Mannes bestrafen. Kein Wunder dass Daniel weder As noch schief. Jack löschte die Nachricht. Sollte Daniel ruhig sauer sein, seinen es kümmert ihn nicht. Er verließ das Appartment und fuhr zur Base.

...............

Daniel trat durch das Stargate und sprach mit einem jüngerem Mitglied seines Teams. Seine Hände bewegten sich um seine Argumente zu unterstreichen. Die Frau lächelte ihn an, "Danke Dr. J. ich werde es damit versuchen," dann ging sie in flottem Tempo davon.
Daniel nickte und sah sich im Stargate Raum um. Er rieb sich die Augen. Er begann sich zu fragen, ob er jemals über diese Müdigkeit hinweg kam. Er lächelte kurz als er Jack sah. Doch das Lächeln verschwand schnell, als er Jacks grimmiges Gesicht bemerkte. Bitte, bitte lass nichts Schlimmes passiert sein, dachte er in Panik.
"Jack? Ist etwas passiert?" Daniel lief schnell zu ihm, sein Herz schlug so fest, dass er das Echo hören konnte.
"Wir müssen reden, Danny," sagte Jack und legte eine Hand auf Daniels Schulter, als er ihn aus dem Raum führte.
Daniel Schritte wurden fester. "E... es ist doch nichts Schlimmes mit S... Sam oder T... Tea´lc passiert oder?" Er konnte einen Schauer, der sein Rückgrat hinunter lief, fühlen.
"Nein. Es ist nichts Schlimmes passiert," beruhigte Jack ihn und verfluchte sich innerlich selbst für sein Verhalten. Er hätte merken müssen das Daniel dächte das etwas Schlimmes passiert sei. Er fühlte das Daniels Schultern sich entspannte und begann die Unterhaltung zu fürchten die er mit ihm führen musste.
"Warum gehst du nicht zuerst Duschen und kommst dann in mein Büro?" Jack lächelte Daniel an und gab ihm einen sanften Stups in Richtung Tür. Vielleicht fiel ihm ja bis Daniel wieder da wäre, ein wie er die Sache ansprechen könne.

...............

"Du hast was gemacht?" Daniel schrie beinahe. "Wie kannst du es WAGEN, meine Nachrichten abzuhören!"
"Daniel, ich höre immer deiner Nachrichten ab, wenn du weg bist. Und dieses Mal hast du mich noch besonders daran erinnert, weil du wissen wolltest ob dein Auto fertig ist." Jack saß auf der Tischkante und sah zu wie Daniel auf und ab lief. "Du hörst auch meine ab."
Daniel schüttelte den Kopf, unfähig zu sprechen.
"Ich kann nichts dafür das du vergessen hast sie zu löschen." fuhr Jack fort. Zumindest bekam er eine Reaktion von Daniel, die erste echte die er seit langem gesehen hatte.
Daniel sah ihn mit ärgerlichen blauen Augen an. "Ja Jack, ich denke das war auch mein Fehler. Genau wie...." Er stoppte drehte sich zur Wand um und umarmte sich selbst, mit dieser defensiven Umarmung die Jack so haste.
"Genau wie was, Danny?" Fragte Jack sanft. "Genau wie Bitners Tod dein Fehler war?"
Daniel spannte die Schultern an und beugte sich vor, die einzige Reaktion dafür, dass er Jack gehört hatte.
Okay, dachte Jack, tief einatmen. "Willst du mir auch erzählen, wie du das gemacht haben willst? Hast du ihm die Pistole gegeben? Hast du ihn betrunken gemacht? Hast du abgedrückt? Erzähle mir bitte wie du in irgend einer Weise für Bitners Tod verantwortlich sein kannst.
"HÖR AUF,JACK!" explodierte Daniel. Er wirbelte auf den Fersen herum und sah Jack noch einmal an. "Du weißt überhaupt nichts über diese Sache und du weißt überhaupt nicht wie ich mich fühle."
"Dann erkläre es mir!" Jacks Stimme war fast genauso laut wie Daniels.
"Erkläre mir bitte, wie Bitners Tod dein Fehler sein kann."
"Ich war derjenige der ihn gerügt hat, Jack," schrie Daniel zurück "Ich habe ihn dazu getrieben."
"Er war betrunken, Daniel und er hatte eine Waffe," konterte Jack, "und du bist nicht für seine Taten verantwortlich."
"Dann könntest du mir bitte eine Sache erklären, Jack?" Daniel Stimme war immer noch laut. "Kannst du mir erklären, warum deine Schuld berechtigter ist als meine? Kannst du mir erklären, warum es für dich ok ist das du dich immer noch für Charlies Tod schuldig fühlst, und warum ich nicht dasselbe für Bitner fühlen darf? Oh nein ich vergaß. Wenn Bitner MEINE Waffe benutzt hätte, hätte ich das Recht so zu fühlen." Daniel stoppte und atmete tief ein,. "Oh Gott, Oh Gott, Jack, I...," er stieß Jack um, so das er gegen den Tisch fiel.

Daniel rannte aus dem Büro, wobei er kaum Sam und Tea´lc wahrnahm, die an der Tür standen. "Daniel!" Schrie Jack ihm nach.
"Was haben sie mit ihm gemacht, Colonel?" fragte Carter ärgerlich.
"Vielleicht sollte ich versuchen Daniel Jackson zu beruhigen." Bot Tea´lc an. "Er schien sehr erschüttert zu sein."
"Danke Tea´lc, aber ich denke ich sollte Daniel selbst beruhigen," sagte Jack. Er musste sich jedoch zuerst einmal einfach selbst beruhigen.
Vor ein paar Jahren, hätte er sich noch sehr über Daniels Worte geärgert. Aber heute nicht.
Vielleicht lag es daran, das die Erinnerungen an Charlie gute geworden waren. Vielleicht aber auch, dass ein bestimmter Zivilist, in seinem Team sein bester Freund geworden war. Und vielleicht aber auch nur vielleicht lag es daran das Daniels Worte wahr waren. Sie waren zwar im Ärger gesprochen worden, waren aber nichts desto trotz wahr.

Er wusste genau wohin Daniel gehen würde. Jack nahm seine Jacke und Daniels und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Daniels Spuren hätte auch der unerfahrenste Fährtenleser der Welt folgen können. Jack legte seine Hände auf den nassen Boden als er den Steilhang zu Daniels Versteck hinauf krappelte.
Gott, Daniel ich werde zu alt dafür, dachte Jack als er das Stechen in seinen Knie spürte. Er wischte seine Hände an seinen Hosen ab und ging die letzten 100 Meter wo Daniel auf einem umgefallenen Baum saß. Daniel hatte seine Arme um sich geschlungen und schaukelte leicht hin und her, vermutlich um sich warm zu halten.
"Hier, Daniel." Jacks setzte sich neben ihn und legte Daniels Jacke über dessen Schultern.
Daniels sah ihn unglücklich, mit traurigen Augen an. "Jack ich hätte niemals... ich wollte nicht... ich hätte das niemals zu dir sagen sollen." Er hatte seinen Blick gesenkt und sah seine Schuhe an.
"Daniel." Jack stupste ihn sanft mit dem Ellenbogen. "Du hattest Recht. Ich war nicht fair zu dir. Ich wollte nur... Gott Danny, als ich Bitner auf deinem Anrufbeantworter gehört habe und daran gedacht habe das du dir das den ganzen letzten Monat angehört hast, ohne es jemandem von uns zu erzählen... ohne es mir zu erzählen." Jack stoppte unsicher darüber was er sagen sollte. Er hatte Daniel in seinem Büro in die Enge getrieben und Daniel hatte wie ein verwundetes Tier reagiert und die Person angegriffen die ihm am meisten helfen wollte.
"Ich wusste nicht was ich sagen sollte." Daniel flüsterte beinahe. "Ich hätte ihm geholfen."
"Ich weiß, Daniel." Sagte Jack und legte einen Arm um Daniels Schultern.

"Ich war sauer auf ihm. Wie konnte er das seinen Eltern nur antun? Er war ihr einziges Kind. Ich wünschte ich hätte die Antworten und keiner kann sie mir geben." Daniel sprach jetzt schneller. "Ich hätte ihm geholfen, du weißt das Jack, oder? Ich hätte... Wenn er mich gefragt hätte, ich hätte ihm geholfen. Ich hätte die Zeichen erkennen müssen. Ich hätte es können... Warum habe ich es nicht gesehen Jack? Warum habe ich es nicht herausgefunden? Ich hätte es erkennen müssen." Daniel hob den Kopf und sah Jack an, Tränen liefen über seine Wangen und er weinte. Jack hielt ihn fester. Er hatte keine Worte für Daniels Schmerz.

Daniels Tränen wurden stärker, er versuchte sein Schlurzen zu unterdrücken. Jack hörte wie Daniel versuchte seinen Atem anzuhalten, um nicht zu weinen. Daniel hasste es wenn ihn jemand weinen sah.
"Lass es raus, Danny." drängte Jack. "Es ist ok, alles raus zu lassen." Ich bin hier, dachte er, ich bin hier so lange du mich brauchst. Daniels Atem wurde schneller und das Weinen wurde stärker. Daniel weinte um Hilfe.
"Ich weiß, ich weiß Danny." fuhr Jack damit fort den zu beruhigen. Er streichelte über Daniels Rücken, ließ Daniels Kopf gegen seine Schultern fallen. Er blickte auf als er Schritte hörte und sah Carter und Tea´lc darstehen. Carter hatte ihre Hände halb zu Daniel aus gestreckt und ihr Gesicht war abgewandt, als sie versuchte nicht selbst in Tränen auszubrechen. Tea´lc hatte lediglich eine Augenbraue gehoben.
Jack schüttelte leicht mit den Kopf. "Warum lasst er Janet nicht wissen, dass Daniel und ich bald zu ihr kommen? Wir brauchen nur noch ein bisschen Zeit."
Carter und Tea´lc verschwanden genauso leise wie sie gekommen waren den Abhang hinunter.
Das Weinen wurde leiser, genau die Jack es geahnt hatte, aber Daniel ließ seinen Kopf auf Jack Schulter liegen. Daniel atmete tief ein um zu sprechen.
"Nicht, Danny." flüsterte Jack ""Entschuldige dich nicht dafür."
"Uh Huh" sagte Daniel.
"Daniel ich wünschte ich könnte alles besser für dich machen. Aber ich denke wir müssen mit Janet reden." Jacks Stimme war weiterhin sanft. "Ich kann dir nicht alleine helfen." Daniel zog die Nase hoch und setzte sich auf. "Ich denke ich sollte mit jemandem darüber reden. Ich bin so müde Jack."
"Können wir gehen?" Jack stand auf und hielt Daniel eine Hand hin. "Du weißt ich werde für dich da sein."
Daniel nickte und lächelte unsicher. "Ich weiß Jack, das habe ich immer gewusst. Danke."
Daniel ging ein wenig voraus.

Jack stand noch einen Moment da und sah Daniel nach. Es würde nicht in den nächsten Tagen vorbei sein, vielleicht noch nicht einmal in den nächsten ein bis zwei Monaten, aber Daniel, Daniel würde zu ihnen zurück kommen. Er war immer zurückgekommen und Daniel war ein Mann der seine Versprechen hielt.

Ende

Diese Geschichte wurde archiviert am http://stargatefanfic.de/viewstory.php?sid=2756