Eine gefährliche Mission by Lord Apophis
Summary: Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was nach "Revelations" so alles passieren könnte.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Jack O’Neill (SG-1), Jonas Quinn, Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Friendship, General, post-Epi
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 5 Completed: Ja Word count: 8976 Read: 26113 Published: 06.09.15 Updated: 06.09.15
Story Notes:
Spoiler: Der Kampf der Tollaner, Meridian, Revelations
Staffel: 5 / 6 -- Nach "Das Geheimnis der Asgard" (Revelations)
Anmerkung: Daniel ist tot und Jonas ist im Team etabliert. Ich gebe mir Mühe, die Charaktere so sehr "der-Serie-und-ihrem-Charakter-entsprechend" wie möglich auf Jonas reagieren zu lassen.

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Eine gefährliche Mission


---KAPITEL 1---


Die roten Alarmleuchten der Basis begannen zu leuchten, als das Tor von Außerhalb aktiviert wurde.

Wie üblich wurde die Iris geschlossen.

Als sich das Wurmloch hinter dem Titanschild etablierte, gingen alle Lichter in der Basis plötzlich aus und es wurde dunkel. Die Iris öffnete sich. "Sergeant, was ist hier los?", wollte Hammond wissen, der inzwischen im Torraum angekommen war. "Ich weiß es nicht," antwortete der Kontrolloffizier, der am Wahlcomputer saß.

Auf ein Mal gingen die Lichter wieder an und man konnte einen Asgard auf der Rampe, die zum Tor führte, stehen sehen.


Jack, Sam und Teal’c kamen in den Torraum. Jonas war in seinem Quartier. Noch hatte er nur eingeschränkte Bewegungsfreiheit in der Basis.

Als Jack den kleinen, grauen Asgard sah, bemerkte er, dass es sich um Thor handelte.

"Thor, mein Freund!", begrüßte der Colonell ihn und reichte ihm die Hand.

"O’Neill," grüßte Thor zurück.

"Wie geht es dir?", fragte Teal’c.

"Den Umständen entsprechend gut," gab der kleine Asgard zurück.

"Konnte das Goa’uld-Gerät aus deinem Gehirn entfernt werden?", wollte Sam wissen.

"Nein, ich wurde in eine neue Version meiner Selbst transferiert," erklärte Thor.

"Wo wir gerade davon sprechen," meinte Jack. "Wie sieht es mit diesem Problem aus, das ihr hattet . . . Mangel an genetischem... Schnickschnack?"

"Vielfalt," murmelte Sam.

"Unsere Wissenschaftler haben eine Möglichkeit gefunden, unsere Körper zu klonen und den Mangel an genetischer Vielfalt auszugleichen."

"Wie war euch das möglich?", fragte Sam Thor.

"Unsere Wissenschaftler und Biologen haben ein spezielles Gen isoliert und... ."

Sam und Thor unterhielten sich noch eine Weile über diese Sache, während Jack und Teal’c gelangweilt zusahen.

- - -


Inzwischen hatten sich Thor, Jack, Sam, Teal’c und General Hammond im Besprechungsraum eingefunden. Auch Jonas war dazu gekommen.

"Unser größtes Problem ist das Wissen, das Anubis durch dieses Gerät. Er weiß alles über uns, über euch, über unsere und eure Schwachstellen und viele andere Dinge. Auch, wie er die Iris durchdringen kann."

"Was?", fragte Jack fast entsetzt.

"Aber ich konnte durch diese Verbindung auch Daten aus dem Hauptrechner des Goa’uld-Mutterschiffes, auf dem ich war, herunterladen."

"Und was hast du dabei erfahren?", fragte Sam.

"Als Tanith auf Tollana war, hat er für Anubis einige Module mit Phasenwechseltechnologie gestohlen," erläuterte Thor.

"Was für eine Technologie?"

"Die Technologie, die es ermöglicht, feste Materie zu durchdringen," erklärte Teal’c.

"Danke, Teal’c . . . Ähm . . . soll das heißen, Anubis kann hier einfach durch die Iris hindurchspaziert kommen?," fragte Jack.

"So ist es," gab Thor zurück.

"Das ist allerdings ein Problem," sagte Jonas leise.

"Ich muss jetzt wieder abreisen," sagte Thor. "Wir führen noch immer Krieg gegen die Replikatoren."

"Und, wie kommt ihr dabei voran?", fragte Jack.

"Wir gewinnen langsam die Überhand", berichtete Thor und stand auf. Die Anderen folgten ihm, brachten ihn in den Torraum und verabschiedeten sich von ihm.



---Kapitel 2---



Später saßen Hammond, Jack, Sam, Teal’c und Jonas wieder im Besprechungsraum.

"Sir, ich denke, wir sollten Anubis ausschalten oder zumindest schwächen, bevor er mit seiner Phasendingsda-Technologie durch unsere Iris spaziert kommt und uns auslöscht," machte Jack seine Position klar.

"Ich würde sagen, Anubis zu infiltrieren birgt große Gefahren," meinte Jonas.

Jack sah ihn ärgerlich.

"Ich muss Mr. Quinn zustimmen," sagte Hammond. "Dennoch finde ich, dass Sie gehen sollten."

"Da wäre dann natürlich noch die Frage zu klären, wohin wir gehen müssen," warf Sam ein.

"Vielleicht kennen die Tok’Ra den Aufenthaltsort von Anubis," meinte Teal’c.

"Das ist eine gute Idee. Ich werde eine Nachricht an die Tok’Ra schicken lassen. Bis wir eine Rückmeldung erhalten haben, haben Sie alle dienstfrei," sagte Hammond. "Wegtreten!"

- - -

Sam gönnte sich ein paar freie Tage, während alle auf die Antwort der Tok’Ra warteten.

Jack und Teal’c verbrachten die meiste Zeit im Trainingsraum und boxten.

Jonas las in seinem Quartier Missionsberichte und Bücher über die Erde.

Der Ring mit den Sternenkonstellationen im Sternentor begann sich zu drehen. Die Klammern rasteten nacheinander ein und leuchteten rot. Auf Befehl des Generals wurde die Iris geschlossen.

Auf dem Computermonitor des Kontrolloffiziers setzten sich Zahlen zu einem Iris-Code zusammen.

"Wir empfangen Tok’Ra-Identifizierung, Sir," meldete der Sergeant.

"Iris öffnen," befahl Hammond.

Ein Tok’Ra in der üblichen hellbraunen Kleidung kam aus dem Sternentor und schritt, als die Soldaten ihre Waffen gesenkt hatten, die Rampe hinunter.

Hammond ging mit Jack und Teal’c hinunter in den Torraum.

"General Hammond, Colonell O’Neill, Teal’c," begrüßte der Tok’Ra die drei und machte eine leichte Verbeugung.

Teal’c nickte ebenfalls mit dem Kopf, Hammond schenkte dem Tok’Ra ein "Willkommen auf der Erde, und von Jack gab es ein lockeres "Hallo!"

"Wir haben den Aufenthaltsort von Anubis für euch ausfindig gemacht," berichtete der Tok'Ra.

"Das ist sehr erfreulich," gab Hammond zurück.

"Wenn ihr mich zu eurem Wahlcomputer führen würdet, könnte ich euch die Koordinaten zeigen."

"Selbstverständlich."

"Bevor ich euch die Koordinaten gebe, soll ich eine Warnung vom hohen Rat der Tok'Ra an euch weiterleiten: Sich auf den Planeten von Anubis zu begeben ist extrem gefährlich. Es war für uns sehr gefährlich und schwierig einen Spion auf Anubis' Heimatplaneten einzuschleusen."

"Danke für die Warnung, aber wir werden auf jeden Fall gehen," gab Jack zurück.

Der Tok'Ra gab die Koordinaten ein und verließ dann wieder die Erde.

Jack und General Hammond standen noch vor dem Wahlcomputer.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie dahin gehen lassen sollte, Jack," sagte Hammond zum Colonell.

"Sir, wenn Anubis uns auslöscht . . . Ich finde, wenn man zuerst angreift ist man immer auf der sicheren Seite."

"Da stimme ich mit Ihnen überein, aber wir kennen die Gegebenheiten und Gefahren dort nicht."

"Wir schaffen das schon, Sir."

"Na schön. Aber Sie gehen nicht ohne Verstärkung, Jack."

"Danke, Sir."

"Sie starten morgen früh um 0700."

"Ja, Sir," antwortete Jack und ging.



---Kapitel 3---



Das Tor öffnete sich und gab den Durchgang zu Anubis' Heimatwelt frei.

Im Torraum standen die SG-Teams 2, 3, 5, 6, 7 und natürlich SG-1.

Auf Befehl von Hammond gingen die Teams durch das Tor und verließen ihre Welt.

Auf der anderen Seite war es Nacht. Es war so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte.

Die Luft war heiß und feucht. Als Jack sein Nachtsichtgerät aufgesetzt hatte, konnte er viele Palmen erkennen, die vor ihm eine breite Wand bildeten. In der Mitte der Palmen gab es einen etwa zwei Meter breiten Durchgang. Durch Diesen konnte Jack etwa 500 km entfernt 20 Pyramidenschiffe erkennen.

"Teal'c, wo müssen wir jetzt hin?", fragte Jack.

"Anubis hält sich wahrscheinlich auf einem der Mutterschiffe auf," erklärte Teal’c.

"Verdammt, das sind etwa 20 Stück! Wir können die doch nicht alle durchsuchen!", regte Jack sich auf.

"Verzeihung, ich unterbreche Sie nicht gerne, Colonell O’Neill" mischte Jonas Quinn sich ein. "Aber ein Batallion von Jaffa-Kriegern nähert sich uns."

"Aus welcher Richtung?", fragte Colonell Makepeace, der Kommandant von SG-3.

"Sie kommen von den Raumschiffen aus," erklärte Teal'c, der die Jaffa inzwischen auch gesehen hatte.

"Okay, geht in Deckung und haltet euch bereit zu feuern!", befahl Jack.

Die Jaffa kamen immer näher und die ersten Energieladungen aus Stabwaffen flogen in Richtung des Tores und zischten über die Köpfe der SG-Teams hinweg. Sofort eröffneten die Menschen das Feuer mit Maschinengewehren, Pistolen, Zat-Waffen und Teal’c schoss mit seiner Stabwaffe.

Jack, der hinter dem DHD hockte zog seine Zat aus einer kleinen Tasche an seinem rechten Oberschenkel und aktivierte die Waffe. Er zielte auf einen Jaffa und schoss. Der grüne Strahl raste auf den Jaffa zu umschloss ihn kurz und verschwand. Doch der Jaffa ging und schoss ungehindert weiter.

Jack dachte, er hätte möglicherweise nur nicht richtig getroffen und schoss noch ein paar mal auf den Jaffa. Doch immer wieder geschah das gleiche – nämlich nichts.

"Hier ist O’Neill – an alle: Ich glaube, diese Jaffa halten nicht viel von unseren Zat-Waffen," sagte Jack während er die Sprechtaste seines Funkgeräts drückte.

"Positiv, Sir," meldete sich Carter.

"Es scheint außerdem so zu sein, dass MG-Kugeln sie ebenfalls nicht verletzen," fügte Makepeace noch hinzu.

Die Jaffa hatten inzwischen aufgehört zu schießen. Vermutlich wollten sie die menschlichen Eindringlinge nicht verletzen oder sogar töten. Trotzdem kamen sie langsam und unaufhaltbar näher. Es gab noch ein paar verzweifelte Zat- und MG-Schüsse, doch die Jaffa schlugen nach und nach alle Tao’uri nieder. Alle bis auf Jonas, der sich in weiser Voraussicht ein weiter abgelegenes Versteck gesucht hatte.



Fortsetzung: Seite 2

Seite 2 by Lord Apophis

---Was bisher geschah---



Thor war auf die Erde gekommen, um den Menschen von den gefährlichen Technologien zu berichten, die Anubis besaß. Dazu zählten unter anderem die Tollaner-Phasenwechsel-Technologie.


Hammond entschloss sich dazu, SG-1 zusammen mit SG-2, SG-3, SG-5, SG-6 und SG-7 zu Anubis Heimatplaneten zu schicken.


Die Koordinaten des Planeten erhielt das SGC von den Tok’Ra, also wurde die Mission gestartet.


Auf dem Planeten wurden die SG-Teams jedoch von Jaffa mit besonderen Fähigkeiten überwältigt, und bis auf Jonas komplett gefangen genommen. Und Jetzt: Die Fortsetzung...



---Kapitel 4---



Als die Jaffa mit den SG-Teams 1, 2, 3, 5, 6 und 7 verschwunden waren, verließ Jonas sein Versteck und lief sofort zum Tor. Er drückte die metallischen Tasten und wählte somit die Kombination für die Erde. Als sich das Wurmloch gab Jonas den SG-1-Iriscode ein und durchschritt den Ereignishorizont, der wie eine Illusion von Wasser wirkte. Seine Moleküle lösten sich auf und wurden mit unvorstellbarer Geschwindigkeit durch das Weltall geschickt, um sich auf der anderen Seite, in diesem Fall auf der Erde, wieder zu rematerialisieren.



- - -



Jack saß mit Sam und Teal’c in einer Zelle. Seiner Vermutung nach waren die SG-Teams getrennt untergebracht. Also SG-1 in einer Zelle, SG-3 in einer zweiten Zelle und immer so weiter. Teal’c war der selben Meinung.



Sam interessierte sich viel mehr für die Decke der goldenen Zelle mit drei, ebenfalls aus Gold gefertigten und deshalb sehr harten Betten. An jener besagten Zellendecke befand sich nämlich ein Kreis von etwa 15 cm Durchmesser, der vermutlich aus Glas bestand.


Sam grübelte die ganze Zeit darüber nach, wofür dieser Glaskreis gut sein könnte.


Jack sah sich ebenfalls um. Aber nicht um über Technik zu sinnieren, sondern um über Fluchtpläne nachzudenken.


Die Wände waren aus Gold und mit Hieroglyphen verziert, an den Wänden waren leuchtende ‚Dinger’ montiert. Jack konnte sich keinen Reim aus ihnen machen. Abgesehen davon natürlich, dass sie als Lichtquelle dienten und die Zelle gut ausleuchteten. Der Boden bestand aus edlem, schwarzem Marmor. Die Decke der Zelle war ebenfalls golden. Den Glaskreis hatte Jack auch entdeckt, doch er kümmerte sich nicht weiter darum.


Dann waren da noch ein Gitter anstelle einer Tür und ein Fenster.


Das Gitter schien ebenfalls aus Gold zu sein. Es war überaus fein gebaut. Die Löcher waren nur etwa 1 mal 1 cm groß.


Dann sah Jack sich das Fenster genauer an. Es war aus Glas. Aber wahrscheinlich ist es Panzerglas, dachte Jack, stand auf und ging zum Fenster.


Er versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen, aber es gelang ihm nicht.



Sam kam keine Idee, wofür der Glaskreis da sein konnte und Jack fiel kein Fluchtplan ein. Jedenfalls kein guter. Teal’c saß in einer Ecke und hatte sich in den Zustand von Kel’no’reem versetzt. So warteten sie darauf, dass irgendetwas geschah.



- - -



Jonas saß inzwischen mit General Hammond im Besprechungsraum. "... Wir haben mit Zats und Maschinengewehren auf sie geschossen. Doch die Jaffa wurden davon nicht beeinträchtigt...."


Jonas erzählte dem General alles, was auf dem Planeten geschehen war. Als Jonas fertig war, stand der General auf. "Es tut mir leid, aber ich kann nicht gestatten, dass Sie oder sonst jemand dorthin geht. Sie sollten nun in Ihr Quartier gehen und sich ausruhen, Mr. Quinn."


Jonas protestierte noch ein wenig, ging aber dann, als er einsah, dass er den General nicht überzeugen konnte.


Hammond ging in sein Büro, setzte sich in den großen Lederstuhl und hob den Hörer den roten Telefons ab.



---Kapitel 5---



Jack, Sam und Teal’c saßen noch immer in ihrer goldenen Zelle. Inzwischen diskutierten sie zu dritt darüber, warum die Jaffa am Tor so viel ausgehalten hatten.


"Ich tippe ja auf einen Spezial-Panzer oder so was," meinte Jack.


"Ich stimme dir zu, O’Neill," antwortete Teal’c.


"Nein das glaube ich nicht," sagte Sam.


"Immer so pessimistisch... ," maulte Jack.


"Warum glaubst du nicht Colonell O’Neills Theorie, Major Carter?", wollte Teal’c neugierig wissen.


"Ein Spezialpanzer oder eine Metalllegierung hätte wohl höchstens die Maschinengewehr-Kugeln aufgehalten. Aber wohl kaum Zat-Schüsse. Ich denke eher an eine Art Kraftfeld," erklärte Sam.


"Ist doch auch egal," murmelte Jack, stand auf und legte sich auf sein Bett aus Gold. Sam legte sich ebenfalls hin und Teal’c verschwand wieder in die Tiefen seines Kel’no’reem-Zustands.



- - -



Major Davis vom Pentagon stieg aus der langen schwarzen Limousine, die auf dem Parkplatz des SGC stand, und strich seine blaue Uniform glatt. Er ging auf die Türen des Aufzugs zu, vor denen zwei Soldaten standen. Er salutierte kurz und betrat den großen grauen und schwach beleuchteten Aufzug, als die Türen sich geöffnet hatten. Er drückte den Knopf für Subebene Zwölf und verschwand in den Cheyenne Mountain. Auf Subebene Zwölf quittierte er einem Soldaten einige Papiere, die seine Ankunftszeit bestätigten, seinen Aufenthalt im Stargate-Center genehmigten und Ähnliches. Dann betrat er den zweiten Lift und fuhr bis zur Subebene 28 hinunter.



Unten wurde er bereits von General Hammond, der wie immer nur ein blaues Hemd (und natürlich auch eine Hose und Schuhe ;-) ) trug, erwartet und in den Besprechungsraum geführt.


Dort angekommen, entledigte sich Davis erst einmal seines dunkelblauen Jacketts mit unzähligen Anstecknadeln und seiner ebenfalls dunkelblauen Mütze.


Dann setzte er sich mit General Hammond an den langen Tisch.


Hammond erzählte dem jungen, aber sehr engagierten Major alles über die Vorkommnisse bezüglich Anubis und dem Einsatz von SG-1, 2, 3, 5, 6 und 7.


"Bei allem Respekt, Sir, es war leichtsinnig so viele SG-Einheiten auf einen so unbekannten Planeten zu schicken. Auf jeden Fall muss ich ihnen dazu raten, die Sicherheitskräfte für den Fall einer Toraktivierung durch Anubis zu verstärken. Denn wenn er wirklich diese tollanische Technologie hat...," kommentierte Davis den Bericht des Generals.


"Die Sicherheitskräfte sind bereits verstärkt worden. Doch auch das wird uns nur wenig helfen," antwortete Hammond.


"Was sind die Rettung der SG-Teams betrifft... Vielleicht sollten wir die Asgard fragen, ob sie uns helfen können."


"Die Asgard sind durch ihren Krieg mit den Replikatoren immer noch in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, doch ich finde dass es einen Versuch wert ist. Kommen Sie, Major. Wir gehen."


"Wohin gehen wir?"


"Nach Ketao, in die "Halle der Weisheit". Dort können wir mit den Asgard Kontakt aufnehmen."



- - -



Das goldene Gitter mit den kleinen Öffnungen öffnete sich ohne ein einziges Geräusch und der glatzköpfige Primus mit den zwei Metallstücken anstelle der Augenbrauen betrat zusammen mit zwei anderen Jaffa die Zelle.


Jack und Sam schliefen noch immer. Und auch Teal’c ließ sich in seinem Kel’no’reem nicht stören.


Der Primus reichte den zwei Jaffa jeweils ein Exemplar von etwas, das Ähnlichkeit mit einer Spritze hatte und nahm sich selber noch ein Exemplar.


Eine blaue Flüssigkeit befand sich in dem kleinen Glasbehälter in der Spritze.


Die Jaffa und der Primus injizierten Jack, Sam und Teal’c die blaue Flüssigkeit in den Arm und verließen die Zelle. Hinter ihnen schloss sich das Gitter wieder.



Teal’c war jedoch nicht so in sein Kel’no’reem vertieft gewesen, wie es den Anschein gehabt hatte. Sofort nach dem die Jaffa weg waren öffnete er die Augen und zog seine Jacke aus. Er riss den Ärmel und band ihn sich um den muskolösen Oberarm und begann mit das blaue Mittel mit dem Mund aus der Einstichstelle zu saugen.


Die blaue Flüssigkeit, die nun mit Blut vermischt war, spuckte er in die Ecke der Zelle.


Dann weckte er so schnell wie möglich Jack und Sam und begann bei Sam bereits den Oberarm mit dem zweiten Ärmel abzubinden. Und saugte die Einstichstelle aus.


Sam sah ihn verwirrt an.


Jack reagierte sofort und machte mit seinem Oberarm dasselbe wie Teal’c bei Sam und sich selbst.



Teal’c hatte keinen Erfolg bei Sam. Er konnte nur noch Blut heraussaugen. Jack ging es bei sich genau so.



- - -



General Hammond und Major Davis, oder zumindest ihre Projektionen, standen in der Mitte des dunklen Raumes. An einem etwas helleren Ende saßen sieben Asgard in großen, grauen Sitzen.


"Wir können euch leider nicht helfen," erklärte der Asgard der in der Mitte der Sieben saß.


"Wir sind durch den Krieg mit den Replikatoren in unseren Möglichkeiten sehr verhindert," fügte ein anderer Asgard hinzu.


"Außerdem verbietet uns das Planetenschutzabkommen mit den Goa’uld-Systemlords ein Eingreifen in solche Situationen," sagte ein dritter kleiner grauer Alien.


"Bei allem gebotenen Respekt," warf Davis ein. "Aber das Planetenschutzabkommen ist unserer Meinung nach kein relevanter Punkt mehr, da die Goa’uld sich ebenfalls nicht mehr daran halten. Sie haben die Tollaner vernichtet, den Asteroiden zur Erde geschickt, Thors vernichtet und euer Labor angegriffen."


Der Asgard, der in der Mitte saß, sprach wieder: "Wir können euch trotzdem nicht helfen. Wir haben keine Schiffe, die wir von der Schlacht abziehen könnten. Außerdem wären unsere Schiffe aufgrund der neuen Waffen und Schilde der Goa’uld in großer Gefahr."


"Trotzdem vielen Dank," verabschiedete sich Hammond und verließ mit Davis die Kommunikationsplattform, durch die sie in den Konferenzraum der Asgard projiziert geworden waren.



- - -



"Teal’c was war jetzt eigentlich los?", wollte Jack wissen. "Genau, was sollte das?", fragte auch Sam.


"Der Primus von Anubis und zwei weitere seiner Jaffa waren hier und haben uns eine blaue Flüssigkeit in die Unterarme injiziert. Ich konnte die Flüssigkeit bei mir wieder aussagen," erklärte Teal’c und deutete auf das Blut und die blaue Flüssigkeit die vermischt in der Ecke ‚lagen’.


"Hast du irgendeine Idee, was das sein könnte, Major Carter?", fragte Teal’c.


"Nein, und du?", gab sie zurück. "Ich weiß ebenfalls nicht, was das gewesen sein könnte," antwortete der Jaffa.




Fortsetzung: Seite 3

Seite 3 by Lord Apophis

---Was bisher geschah---



Jonas war zur Erde zurückgekehrt, um General Hammond Bericht zu erstatten, doch Hammond wollte ihn nicht wieder gehen lassen.


Major Davis kam ins SGC um mit General Hammond über das Problem zu diskutieren. Sie beschlossen die Asgard um Hilfe zu bitten, doch auch die konnten ihnen nicht helfen.


Jack, Sam und Teal’c wurde eine geheimnisvolle blaue Flüssigkeit injiziert, wobei Teal’c sich die Flüssigkeit wieder hinaussaugen konnte. Nur Sam und Jack tragen sie noch in sich.



---Kapitel 6---



Das Gitter öffnete sich wieder und der Glatzköpfige betrat die Zelle. Jack und Teal’c standen auf. "Wer bist du denn?", fragte Jack. Der Jaffa antwortete leise: "Seid still! Ich bin der Tok’Ra-Spion hier."


"Das hört sich ja fast so an, als gäbe es so einen überall," meinte Jack.


"Du als Tok’Ra-Spion bist der Primus von Anubis? – Das ist erstaunlich," murmelte Teal’c.


Nun stand auch Sam auf.


"Ach übrigens, nette Augenbrauen," sagte Jack, doch der Tok’Ra hörte es nicht.


Sam hatte eine Frage, die sie unbedingt loswerden musste: "Was habt ihr uns eben injiziert?"


"Gene," gab der Spion zurück.


"Ihr habt uns genetisches Material injiziert?", fragte Sam überrascht zur Bestätigung.


"So ist es. Anubis ist in seiner technologischen Entwicklung weiter als jeder andere Goa’uld. Er hat die Genetik von Menschen und Jaffa zu 100% entschlüsselt und setzt sie für seine Zwecke ein."


"Und was für Gene habt ihr uns injiziert?"


"Gene, die eine unglaubliche Konzentration von Chromosomen für Angst enthalten. Dadurch solltet ihr verrückt werden und Anubis alles sagen, was er wissen will."


"Wann werden die Gene wirken?"


"Etwa in einer Stunde."


"Was können wir dagegen tun?"


"Ich werde euch gleich ein Mittel geben, das die entsprechenden Gene auflöst. Dann werde ich euch wieder eine Normaldosis der Gene injizieren, damit der Ursprungszustand hergestellt wird."


"Na schön," unterbrach Jack die beiden. "Wie wäre es, wenn wir mal langsam gehen?"


"Sie haben Recht, Colonell O’Neill, das sollten wir," meinte der Tok’Ra.



- - -



Jack, Sam und Teal’c und der Tok’Ra standen in einem Raum mit einem Regal voll von den Spritzen, mit denen ihnen die Jaffa die blaue Flüssigkeit injiziert hatten.


Der Tok’Ra erklärte ihnen: "Hier sind alle möglichen Gene in jeglicher Dosierung isoliert. Zusätzlich noch die entsprechenden Lösemittel um bestimmte genetische Strukturen aufzulösen."


Er suchte kurz und nahm dann drei Lösemittel für die Angst-Gene, die Jack, Sam und Teal’c injiziert geworden waren.


"Ich brauche das nicht," erklärte Teal’c. "Ich konnte die Flüssigkeit direkt nach dem Injizieren wieder aussaugen."


"Gut," sagte der Tok’Ra und legte eine Spritze zurück.


Jack und Sam injizierten sich das grüne Lösemittel und dann noch eine normale Dosis von Angst-Genen.


Daraufhin verließen die Vier das Labor und begaben sich in eine Waffenkammer, wo Jack, Sam und Teal’c ihre Waffen bekamen.


Dann setzte sich der Tok’Ra auf eine der Goldenen Kisten. Teal’c schloss die Tür und er, Jack und Sam setzten sich ebenfalls.


"Was machen wir jetzt?", wollte Jack wissen.


"Wie ihr vielleicht wisst, hat Anubis unglaublich hoch entwickelte Technologien in seinen Besitz gebracht oder selber konstruiert und entwickelt. Deshalb müssen wir Anubis töten. Am besten zerstören wir irgendwie dieses Schiff," erklärte der Tok’Ra.


"Man kann nicht einfach so ein Goa’uld-Mutterschiff zerstören," warf Teal’c ein.


"Da werde ich mir schon was einfallen lassen, Teal’c," erklärte der Tok’Ra.


"Ich würde viel lieber mal wissen, wie wir diese Super-Jaffas aufhalten können, die uns schon am Tor überrascht haben. Denen machen Zat- und MG-Schüsse nichts aus," meinte Jack.


Der Tok’Ra stand auf und öffnete eine der Goldkisten. Im inneren befanden sich goldene Zats. Der Tok’Ra nahm eine und aktivierte sie wie eine gewöhnliche Zat.


Er zielte auf eine Goldkiste, die nur mit Stabwaffen gefüllt war und schoss einmal.


Ein roter Strahl schoss aus der Spitze des Zat’niki’tels. Sofort löste sich die Kiste in Luft auf.


"Wow," murmelte Jack.


"Los jetzt!", befahl der Tok’Ra, öffnete die Tür der Waffenkammer und verließ sie.



An einer Wegkreuzung sagte Jack plötzlich: "Halt!"


"Was ist los, O’Neill?", fragte Teal’c.


"Ich finde, wir sollten uns aufteilen. Ich und Teal’c werden Anubis suchen und versuchen ihn auf dem ‚herkömmlichen’ Weg auszuschalten. Carter, Sie und ähm... na ja... Mr. Tok’Ra, gehen wo auch immer Sie hinmüssen und tuen was auch immer Sie tun müssen, um das Schiff zu zerstören. Und sagen Sie uns rechtzeitig bescheid, damit wir rechtzeitig abhauen können," erklärte Jack.


"Alles klar, Sir. Ich und.. wie heißt du eigentlich?"


"Ich heiße Namal," gab der Tok’Ra zurück.


"Gut, also Namal und ich gehen alleine weiter."



Also trennten sich die zwei Teams und gingen getrennt weiter. Teal’c kannte den Weg zum Pel’tak, da das Schiff anderen Schiffen sehr ähnelte. Er und Jack schlichen durch die Gänge.


Namal führte Sam durch die Gänge. Nur Namal kannte das Ziel des Weges.



- - -



General Hammond und Major Davis saßen wieder im Besprechungsraum, doch keiner wusste, was er sagen sollte.


"Vielleicht könnten wir eine Atombombe durchschicken," murmelte Davis.


"Das geht nicht!", gab Hammond energisch zurück. "SG-1, 2, 3, 5, 6 und 7 sind noch auf dem Planeten. Wir können nicht sechs Teams beziehungsweise 24 Mann opfern!"


Hammond Davis schwiegen und grübelten weiter.



- - -



Plötzlich fiel Sam etwas ein und ein "Oh mein Gott!" rutschte ihr heraus.


"Was ist, Major Carter?", fragte Namal.


"Die anderen SG-Teams sind immer noch in den Zellen!"


Namal blieb stehen.


"Daran habe ich auch noch nicht gedacht."


"Ich finde wir sollten Colonell O’Neill bescheid sagen, Namal. Er könnte die SG-Teams aus den Zellen holen."


"In Ordnung," antwortete Namal.


Sam drückte die Sprechtaste an ihrem Funkgerät. "Colonell O’Neill, hier ist Carter. Bitte kommen!"


"Carter?"


"Wir haben etwas ‚vergessen’, Sir."


"Was denn?"


"Die anderen SG-Teams. Sie sind immer noch in den Zellen."



"Teal’c, findest du den Weg zurück in den Zellentrakt?", fragte Jack.


"Ich denke schon O’Neill," gab Teal’c zurück.


Jack sprach wieder in sein Funkgerät: "Carter, wir kümmern uns darum."


"Alles klar," antwortete sie.


"Na dann los," sagte Jack zu Teal’c und sie machten kehrt.



Sam und Namal hörten schwere Schritte, anscheinend von Jaffa-Stiefeln.


Sie versteckten sich hinter Säulen die sich überall in den Gängen befanden und aktivierten ihre goldenen Zats.



Die Schritte kamen näher und näher. Dann marschierten vier Jaffa den Gang entlang. Als sie an Sam und Namal vorbei waren, sprangen die Beiden hinter den Säulen hervor und schossen auf die Jaffa. Die roten Strahlen trafen die Jaffa, umschlossen die feindlichen Krieger, ließen sie zucken und umfallen. Dann lösten sich die Jaffa in Luft auf.



---Kapitel 7---



Jack und Teal’c hatten aus der Waffenkammer mehrere von den goldenen Zats geholt und waren nun auf dem Weg zum Gefangenentrakt, um die SG-Teams zu holen.



Sam und Namal beobachteten, wie sich vor ihnen die große, schwere Tür des Reaktorraums langsam öffnete.


Eine kalte Brise wehte ihnen entgegen.


"Warum ist es plötzlich so kalt?", fragte Sam Namal.


"Ein unglaublich ausgereiftes und gutes Kühlsystem kühlt diesen Naquadria-Reaktor," erklärte der Tok’Ra.


"Ich nehme an, wenn wir das Kühlsystem ausschalten, wird der Reaktor überhitzen und explodieren."


"Genau so ist es."


"Gibt es denn keine Alarmvorrichtung, die die Deaktivierung des Kühlsystems meldet?"


"Doch, aber die kann ich überbrücken."


"Aber?"


"Bereits wenn die Reaktortemperatur um nur 10 Grad ansteigt, wird ein schiffweiter Alarm ausgelöst."


"Wie lang dauert das nach der Deaktivierung des Kühlsystems?"


"Nur wenige Minuten."



Namal begann am Kühlsystem zu arbeiten. Sam sah ihm zu und blickte ab und zu zur großen Tür des Reaktorraums, die sie nicht schließen konnten, da sie sonst erfroren wären. Durch die offene Tür kam nämlich wärmere Luft von außerhalb des Reaktorraums hinein.



- - -



Jack und Teal’c verteilten die goldenen Zats an die Mitglieder der restlichen Teams.


Dann führten sie sie zu der Waffenkammer. Dort wollten sie auf das Zeichen von Sam und Namal warten.



Jack wurde immer ungeduldiger.


"Carter? Bitte melden!", sagte er während er sein Funkgerät in der Hand hielt.


"Hier Carter, Sir."


"Wie lang dauert das denn noch?"


"Namal arbeitet am Kühlsystem des Naquadria-Reaktors des Schiffes, damit dieser überhitzt und explodiert."


"Wie kommen wir denn eigentlich hier weg?"


"Wir werden den Ringtransporter benutzen, Sir. Es gibt hier eine kleine Tok’Ra-Tunnelanlage. Dort werden wir uns hintransportieren. Dann werden wir uns bis unter das Sternentor begeben und mit Hilfe von einem Tok’Ra-Kristall die Tunneldecke auflösen. Dann werden wir das Tor aktivieren und nach Hause reisen."


"Und wie lang dauert das noch?"


"Etwa 30 Minuten, Sir."


"Dann legen Sie ‚nen Zahn zu! Wir sind hier nicht auf einem Kreuzfahrtschiff."



Dann hörte Jack durch das Funkgerät wie Namal rief: "Achtung Major Carter!".


Jack hörte Zat-Schüsse. Und dann nur noch ein Rauschen.


"Verdammt," murmelte Jack. "Teal’c, Colonell Johnson, mitkommen! Alle anderen bleiben hier."


Jack ließ sich von Teal’c den Weg zum Reaktorraum zeigen und Johnson folgte den beiden.


Jack wusste, dass die Schüsse, die er gehört hatte, nichts gutes bedeuteten, deshalb rannte er.


Er wollte Sam finden und retten. Und Namal, obgleich seiner Abneigung gegen die Tok’Ra, auch.



Fortsetzung: Seite 4

Seite 4 by Lord Apophis


---Was bisher geschah---

Der Primus von Anubis hatte sich SG-1 als Tok’Ra-Spion zu erkennen gegeben.
Er gab ihnen ein Gegenmittel gegen die geheimnisvolle blaue Flüssigkeit (Lest Teil 3!).
Dann begannen Namal, wie der Tok’Ra hieß, und Sam, mit der Sabotierung des Mutterschiffes und Jack und Teal’c holten die restlichen SG-Teams aus den Zellen.
Doch dann wurden Sam und Namal offenbar von Jaffa überrascht, woraufhin sich Jack, Teal’c und Colonell Johnson sofort zum Reaktorraum begaben.


---Kapitel 8---

Jack, Teal’c und Colonell Johnson liefen vorsichtig und achtsam, aber dennoch schnell, weiter durch die Gänge des Schiffes.
An einer Wegkreuzung gab Teal’c plötzlich ein Handzeichen und blieb stehen. Auch Jack und Johnson blieben stehen.
Teal’c sah vorsichtig um die linke Ecke, konnte aber nur sehen, dass die Reaktorraumtüren offen standen.
Er trat von der Ecke zurück und wandte sich zu Jack um.
"Die Türen des Reaktorraums sind geöffnet. Ich konnte jedoch niemanden sehen," berichtete Teal’c.
Jack zog seine goldene Zat und aktivierte sie. "Dann gehen wir jetzt rein," antwortete er. "Ach, ähm, Teal’c!"
"Ja, O’Neill?"
"Wofür ist der hier eigentlich?", fragte Jack den Jaffa und deutete auf einen kleinen runden Knopf an seiner Zat.
"Dieser Knopf schaltet, soweit ich weiß, die Waffe in den Explosivmodus."
"Explosiv.. das heißt eine... Explosion?"
"Korrekt."
"Wow!", kommentierte Jack und drückte den Knopf. "Jetzt aber los!"

Die drei gingen vorsichtig um die Ecke und auf die Türen zu.

Jack betrat den Raum, der, wie er direkt sah, leer war, bis auf den Reaktor zumindest. Aber es befanden sich keine Jaffa im Raum. Auch Sam und Namal waren nicht da.
Teal’c und Colonell Johnson sahen sich noch einmal im Raum um, doch sie konnten ebenfalls nichts entdecken.

"Teal’c, wie weit sind die Beiden mit der Sabotierung des Reaktors gekommen?", wollte Jack wissen.
Teal’c ging zur Reaktorkontrolle und sah sich die blinkenden Lämpchen, die bunten Kristalle und die Drähte, die wie Fiberglas aussahen an.
Dann wandte er sich zu Jack um. "Soweit ich das sehen kann, haben Namal und Major Carter bisher die......"

Während Teal’c mit Jack über den Reaktor sprach, verschwammen plötzlich die Wände auf einer Seite des Raumes und etwa 10 Jaffa kamen durch die Wand.

"Achtung!", rief Colonell Johnson, der die Jaffa entdeckt hatte. Doch er wurde sofort von einer goldenen Zat-Kanone getroffen und löste sich in Luft auf.

Jack und Teal’c vollführten fast gleichzeitig eine Art Rolle und gingen blitzschnell in Deckung.

Jack richtete seine goldene Zat, die noch aktiviert und im Explosivmodus war, auf einen Jaffa, der in der Mitte der Gruppe stand.

Die Jaffa steckten ihre goldenen Zats weg und nahmen stattdessen Normale von Halterungen an ihren Rüstungen, um den Reaktor nicht zu beschädigen und möglicherweise zur Explosion zu bringen.

Jack drückte die Waffe ab und spürte an seiner Hand ganz deutlich den Druck und die Kraft und Macht, die in dieser Waffe steckte. Er verfehlte das Ziel leicht und schoss neben dem Jaffa an die inzwischen wieder feste Wand hinter der Gruppe.
Der Strahl der Waffe traf auf die Wand und löste sich in einer Explosion mit etwa 3m Durchmesser auf. Diese Explosion verschlang sechs der zehn Jaffa und ließ sie verschmoren. Als die Explosion verschwunden war, lagen die pechschwarzen Leichen der Jaffa auf dem Boden.

Jack und Teal’c, die nebeneinander hockten, spürten deutlich die Hitze der Explosion. Zwei von den Beleuchtungseinheiten an der Wand wurden beschädigt, und das Licht im Raum wurde schummrig.

Teal’c schoss noch zwei Jaffa ab. Die letzten zwei drehten sich um und liefen zurück zur Wand, die sie mit Hilfe der Tollaner-Technologie durchquerten.
Jack und Teal’c liefen den Jaffa hinterher. Teal’c schaffte es durch die Wand, aber Jack rief mit voller Geschwindigkeit gegen die goldene harte Wand. Er fiel rücklings um, hielt sich die Nase und stöhnte vor Schmerzen.

Teal’c stand in einem großen hellen, aber auch leeren Raum. Der Boden war wie immer schwarz und aus Marmor. Teal’c betrachtete die Wände und die Ecke, an der er eine runde Öffnung entdeckte. Dann blickte er noch einmal an die Wand und entdeckte die Kontrollen für die Tarnsportringe.


- - -

Der Kommandant von SG 3 führte die restlichen Männer durch den Tok’Ra-Tunnel zum Transporter in dem Tunnel aus Quarz und Kristall.

In einzelnen Gruppen transportierten sie sich nach oben und direkt zum Sternentor. Dort versteckten sie sich inder Nähe des Tors in Gebüschen und hinter Bäumen.


- - -

Jack stand langsam auf. Ihm war schwindelig und seine Nase tat weh. Er sah sich um. Teal’c war weg. Johnson auch. Ebenso wie Sam und Namal.
Dann erinnerte Jack sich. Er legte seine Hand auf die Wand, durch die Teal’c verschwunden war. "Verdammt," murmelte er und verließ den Reaktorraum durch den großen Durchgang zum Hauptkorridor.

Teal’c drückte die Ringkontrolle und stellte sich in den goldenen Kreis auf dem Marmorboden.
Während die Ringe von der Decke hinunterschwebten und den Jaffa umschlossen zog er seine goldene Zat und aktivierte die Waffe.
Dann verschwand er in hellem Licht.

Jack ging mit gezogener Waffe durch den Korridor in die Richtung, in die Teal’c verschwunden war, doch nirgendwo fand er eine Tür.

Teal’c wurde wieder materialisiert. Mehrere Jaffa standen im Raum. Sie schienen eine Tür zu bewachen.
Teal’c reagierte schnell und erschoss die Jaffa, bevor sie etwas machen konnten.
Er besah sich den Raum. Der einzige Weg in den Raum schienen die Ringe zu sein. Und dann war da noch die Tür, die die Jaffa bewacht hatten.
Teal’c ging auf die Tür zu und betätigte die Türkontrollen. Die Tür öffnete sich, indem sie nach oben in die Decke hineinfuhr.
Teal’c machte einen schnellen Schritt in den Raum hinein.
Auf einem Thron saß jemand in einer schwarzen Kutte. Anubis. Sam hockte vor ihm und unterhielt sich mit ihm. Teal’c hörte, dass sie ihm über die Verteidigungseinrichtungen erzählte. Offenbar hatte sie eine Gehirnwäsche oder eine der genetischen Manipulationen hinter sich.
Doch dann bemerkte Anubis Teal’c und sprang auf. Er richtete Teal’c seine linke Hand mit dem goldenen Handmodul entgegen.
Teal’c schoss auf Anubis. Der orangerote Strahl aus der goldenen Handfeuerwaffe raste auf den Goa’uld zu. Doch Anubis reagierte schnell – zu schnell. Er konnte seinen Körperschutzschild aktivieren, bevor er getroffen wurde.
Teal’c rannte auf Sam zu und packte sie am Arm, rappelte sie schnell auf und zog sie mit sich in Richtung der Türe.
Doch Anubis bemerkte, was Teal’c vorhatte und drückte schnell eine Hyroglyphe an seinem Thron. Die Tür, der einzige Weg aus dem Raum, schloss sich. Teal’c blieb stehen und wandte sich zu Anubis, der wieder sein Handmodul auf ihn gerichtet hatte, um. Eine Schockwelle kam aus dem glühenden Kristall in der Mitte des Geräts.
Teal’c wurde von ihr erfaßt und flog mit dem Kopf gegen die Wand und wurde bewußtlos. Auch Sam wurde von der Druckwelle erfaßt und flog gegen Teal’c.
Nun waren sie beide mit Anubis in dem Raum eingesperrt und konnten nicht entkommen.

Fortsetzung: Seite 5

Seite 5 by Lord Apophis


---Was bisher geschah---

Jack, Teal’c und Colonell Johnson waren von Jaffa überrascht worden. Johnson wurde getroffen und starb. Jack und Teal’c wurden getrennt.
Währenddessen hatte der Kommandant von SG-3, Colonell Makepeace, die restlichen Leute zum Stargate geführt.
Teal’c fand Sam und versuchte sie zu befreien, doch das schlug fehl. Daraufhin waren Sam und Teal’c mit Anubis in einem Raum gefangen und es schien kein Entkommen zu geben.



---Kapitel 9---

Jack ging immer noch durch die Korridore des Goa’uld-Schiffes. Plötzlich hörte er die schweren Schritte von Jaffa. Er sah sich nach einem Versteck um, doch er sah nichts. Keine Säule, hinter der er sich hätte verstecken können, keinen Raum, in den er hätte gehen können.
Also drehte er sich um und rannte los. Schnell. Sehr schnell.
Doch die Jaffa schienen seine Schritte gehört zu haben, denn auch die Ihren beschleunigten sich.
Doch Jack lief schneller als die Jaffa, die schwere Metallstiefel an den Füßen hatten. So konnte er ihnen vorerst entkommen und er versteckte sich in einem Lagerraum mit Essensvorräten.


- - -

Anubis ging zu seinem Thron und drückte eine Hyroglyphe, worauf sich eine der Armlehnen öffnete und den Blick auf die Goa’uld-Spritzen mit bunten Flüssigkeiten freigab.
Der vermeintliche Gott in der schwarzen Kutte nahm zwei von den Spritzen mit hellgrüner Flüssigkeit und begab sich zurück zu Sam und Teal’c, die auf dem Boden auf der anderen Seite des Raumes bewusstlos lagen. Dann injizierte er den beiden jeweils eine Dosis des Serums, das sie bewegungsunfähig machen sollte, in den Arm.
Ein Alarmton schallte durch das Schiff.
Anubis schob die zwei bewusstlosen Körper von der Tür weg und öffnete sie, um sich zum Pel’tak zu begeben und die Ursache des Alarms zu ergründen.

Jack hörte den Alarm ebenfalls und ihm wurde klar, dass die Jaffa jetzt nach ihm suchen würden.
Er sah sich in dem Raum, der relativ groß war, etwa 20 m², und voller Kisten, um. Er ging durch die Zwischenräume zwischen den Kisten hindurch. In der hintersten Ecke des Raumes fand er etwas, was ihm möglicherweise helfen konnte. Eine Art Einstiegsluke. Er öffnete sie mit Hilfe von Kontrollen über der Luke und kroch in den gut ausgeleuchtetn Tunnel hinein.

Anubis betrat das Pel’tak seines Schiffes. Die Jaffa an den Kontrollen verneigten sich, als sie ihren Herrscher sahen.
Anubis setzte sich auf den Thron, der ebnfalls aus Gold war. "Was ist passiert? Warum wurde der Alarm ausgelöst?", fragte er mit tiefer scheppender Stimme.
Der Jaffa, der an der Hauptkontrollkonsole gestanden hatte, wandte sich um und erklärte: "Eine Patrouille hat in den Korridoren auf den unteren Ebenen einen Tao’uri aufgegriffen, der ihnen jedoch entkommen konnte."
Anubis stand auf. "Was?! Schickt sofort Suchtrupps los, um diesen verfluchten Krieger der Tao’uri zu finden und festzusetzen! Und bringt nachher die Jaffa, die so unfähig waren, den Tao’uri nicht festzunehmen, zu mir, damit sie ihre Strafe empfangen können!"

Jack kroch durch den Tunnel, der gerade groß genug für ihn war. Er vermutete, dass es sich um eine Art Kontrolltunnel handelte, der wichtige Bereiche des Schiffs mteinander verband und technischen Schnickschnack beherbergte (Er hatte kurz zuvor mehrere Kristallrelays gefunden).
Er kroch um eine Ecke und sah das Ende des Tunnels.
Als er die Luke erreicht hatte, hielt er inne, denn ihm war gerade klar geworden, dass er weder wusste, wo er hinkroch, noch was er eigentlich machen wollte. Wollte er Teal’c suchen, oder Sam und Namal. Oder wollte er abhauen. Er wusste es einfach nicht. Er war einfach nur durch diesen Tunnel gekrabbelt, um den Jaffa zu entkommen.
Er zog das Funkgerät an seiner Westentasche näher an sein Gesicht und drückte die Sprechtaste. "Colonell Makepeace? Bitte melden!", murmelte er in das schwarze Walkie-Talkie.
"Hallo? Colonell O’Neill? Sind sie das?", meldete sich eine Stimme. Makepeace, der kommandierende Offizier von SG-3.
"Ja, ich bin’s. Ich sitze hier in einer Art Tunnel und bin mir nicht ganz über unsere momentane Lage im Klaren."
"Was für ein Tunnel? Meinen Sie den Tok’Ra-Tunnel?"
"Nein. Ich meine eine Art Kontroll- oder Versorgungstunnel im Schiff. Hier gibt es ein paar Kontrollrelays und so. Aber sonst..."
"Haben Sie schon versucht, eines der Kontrollrelays zu sabotieren?"
"ICH?! Also Makepeace, nachher löse ich einen Alarm aus oder so. Die suchen mich sowieso schon.... Und jetzt sagen Sie mir bitte, wo SIE sind und wer bei Ihnen ist!"
"Okay, bei mir sind alle Leuten außer Major Carter, Teal’c und Ihnen."
"Und Namal, der Tok’Ra-Spion. Ich finde, wir sollten ihm mitnehmen."
"Da haben Sie Recht, Colonell, das sollten wir."
"Und WO sind sie, MAkepeace?"
"Wir sind am Tor."
Jack dachte kurz darüber nach zu fragen, wo Jonas eigentlich wäre, aber es interessierte ihn ehrlich gesagt "einen Scheißdreck".
"Gut, Sie sind also am Tor. Ich konnte keinen Funkkontakt zu Teal’c oder Carter herstellen... Ähm..."
"Colonell O’Neill, noch eine wichtige Frage..."
"Ich höre."
"Hat der Tok’Ra-Spion es geschafft, den Reaktor zu sabotieren?"
"Nein. Verdammte Scheiße. Wir müssen das Schiff ja auch noch irgendwie zerstören!"
"Colonell, bleiben Sie bloß ruhig und bewahren Sie eine kühlen Kopf, sonst kriegen wir das nie hin. Ich habe eine Idee. Ich werde zu Ihnen kommen und versuchen, Ihnen zu helfen."
"Denken Sie wirklich, dass das eine gute Idee ist, Makepeace?"
"Denken Sie wirklich, dass Sie das alleine gebacken kriegen, O’Neill? Verdammt, ich werde jetzt reinkommen und Ihnen helfen. Wir treffen uns in einer halben Stunde im Gefangenentrakt."
"Na schön. Ich versuche, dahin zu kommen und pünktlich zu sein."
"Ach und Colonell O’Neill?"
"Ja?"
"Brigen Sie noch ein paar C4-Ladungen in diesem Tunnel an, indem Sie sind. Ich denke, dass die Kontrollrelays darauf empfindlich reagieren werden."
"Alles klar, Makepeace. Bis gleich."

Jack kroch nochmal ein Stück zurück und verteilte C4 im Tunnel. Dann verließ er den Tunnel und suchte den Gefangenentrakt.

Makepeace erklärte einem der befehlshabenden Offiziere von einem anderen SG-Team die Situatuion, schnappte sich ein paar Waffen und Sprengstoff und lief in Richtung Goa’uldschiff über die dunkle Lichtung.

Er erreichte die goldene Pyramide und fand die Eingangstüre, die er durch Drücken auf ein paar Hyroglyphen öffnete.

Das Öffnen der Türe blieb glücklicherweise unbemerkt, und so konnte Colonell Makepeace fast ungestört bis zum Gefangenentrakt durchkommen, wo er sich mit Jack treffen wollte.


---Kapitel 10---

Teal’c erlangte das Bewusstsein wieder und öffnete seine Augen. Er versuchte aufzustehen, doch es gelang ihm nicht. Er konnte sich nicht bewegen. Er versuchte, seinen Kopf zu bewegen, um etwas mehr als nur die Decke zu sehen, doch auch das war ihm nicht möglich.
Auch Sam wurde wach. Sie konnte sich, genauso wie Teal’c nicht bewegen.
"Teal’c?", murmelte sie.
"Ich bin hier, Major Carter," antwortete er.
"Ich kann mich nicht bewegen, Teal’c."
"Ich ebenfalls nicht. Aber ich fühle Schmerz an einer kleinen Stelle meines Arms."
"Was glaubst du?"
"Ich schätze, dass uns wieder eine Art Serum injiziert wurde...."
"...Das uns bewegungsunfähig machen sollte."
Sam und Teal’c blieben liegen und konnten nichts tun.

Colonell Makepeace kam in den Korridor hinein, in dem sich links und rechts die Gefangenenzellen befanden. Er ging an den Zellen, die durch feine aber feste Gitter gescgützt waren, vorbei und sah durch die feinen Maschen.
In einer der letzten Zellen entdeckte er Namal, der bewusstlos war.
Sofort drückte Makepeace auf die Hyroglyphe, die das Gitter vom Eingang der Zelle entfernte. Er betrat die Zelle und hockte sich neben Namal. Er fühlte den Puls des Bewusstlosen und versuchte ihn zu wecken.
Plötzlich hörte er eine realtiv böse Stimme. Er stand auf und drehte sich langsam um. Ein Jaffa, der seine Zat auf ihn gerichtet hatte, stand auf dem Korridor und blickte auf den Menschen. "Was machst du hier, Tao’uri?", wollte der Krieger wissen.
Makepeace nahm die Hände hoch und dachte kurz über seine Möglichkeiten nach. Seine Zat war in einer kleinen Tasche an seinem rechten Oberschenkel. Er konnte auch nicht einfach versuchen loszurennen und den Jaffa umzurempeln. Das wäre viel zu gefährlich gewesen. Stattdessen antwortete er: "Oh, ähm, ich bin hier nur ganz zufällig vorbei gekommen und ich..."
Plötzlich war der Jaffa von einer Zat von der Seite getroffen worden. "Du Mistratte," hörte Makepeace Jack murmeln und musste grinsen. "Da hast du was du brachst!"
"Colonell O’Neill?", fragte Makepeace und ging zum Korridor, wo er Jack entdeckte. "Hi COlonell. Hatten Sie Schwierigkeiten?"
"Jetzt jedenfalls nicht mehr."
"Was haben Sie denn da drin gemacht?"
"Ich habe diesen Namal entdeckt."
Jack ging sofort die zwei Meter zur Zelle im Schnellschritt. Er sah den bewusstlosen Körper des Tok’Ra.
"Wie geht es ihm?", wollte er wissen.
"Er ist bewusstlos, aber ansonsten scheint es ihm gut zu gehen," erklärte Makepeace.
"Können wir ihn aufwecken?"
"Ich weiß nicht, mir ist es bisher nicht gelungen."
Jack ging zu Namal und rüttelte an seinem Körper. Plötzlich bewegte Namal sich und schlug die Augen auf. "Colonell O’Neill....," murmelte er.
"Namal! Kannst du aufstehen?", wollte Jack wissen.
"Was ist denn passiert?", fragte der Tok’Ra, der immer noch etwas benommen war.
"Ihr, Major Carter und du, seid überrscht worden, erinnerst du dich? Die Jaffa haben dich anscheinend hier hingebracht, aber wir wissen nicht, wo Carter ist. Und Teal’c ist ebenfalls verschwunden. Wir brauchen deine Hilfe," erklärte Jack.
"Nun gut," murmelte Namal und begann langsam aufzustehen.
Makepeace zog Jack mit sich aus der Zelle hinaus.
"Was ist?", fragte Jack.
"Wir müssen immer noch das Schiff zerstören, um Anubis zu töten," erklärte der Colonell.
"Und?"
"Denken Sie, dass es klug ist, damit zu warten, bis wir Major Carter und Teal’c befreit haben?"
"Sie haben Recht, daran habe ich noch nicht gedacht ... Warten Sie mal!"
Jack ging zu Namal, der gerade aus der Zelle kam. "Wie lange dauert es, nachdem der Reaktor vollständig sabotiert wurde, bis das Schiff in die Luft fliegt?", fragte Jack ihn.
"Etwa 30 Minuten," antwortete Namal.
Jack sah mit einem Blick, der so viel sagte wie "Was meinen Sie?", zu Colonell Makepeace hinüber.
Dieser antwortete: "Ich finde, wir sollten es versuchen. So haben wir wenigstens die Garantie, dass Anubis getötet wird. Auch wenn wir möglicherweise sterben."
"Na schön. Gehen wir," meinte Jack und wandte sich zum Gehen.
"Halt!", sagte Namal und Jack blieb stehen. "Was habt ihr vor?"

Jack erklärte Namal den Plan, zuerst den Reaktor zu sabotieren und dann Sam und Teal’c zu suchen. Der Tok’Ra willigte ein.

Also gingen die drei wieder zum Reaktorraum. Jack und Makepeace nahmen Wachposten ein, während Namal seine Arbeit am Reaktor beendete.

"Wie lang brauchst du noch, Namal?", fragte Jack.
"Etwa fünf Minuten," antwortete der Tok’Ra.
"Gut," antwortete Jack.
"Hast du eine Idee, wohin sie Major Carter und Teal’c gebracht haben könnten?", fragte Makepeace den Tok’Ra.
"Ich weiß es nicht. Möglicherweise in den Thronsaal oder die persönlichen Gemächer von Anubis," gab Namal relativ unsicher zurück.

Nachdem die Arbeit am Reaktor beendet war, stellte Jack seine Uhr in den Countdownmodus und programmierte die 30 Minuten ein, die ihnen noch übrig waren.

So schnell, aber auch sicher, wie möglich begaben die drei sich auf die oberen Ebenen des Schiffes, um die privaten Gemächer und Ähnliches abzusuchen. Immer die knapp bemessene Zeit die ihnen noch blieb im Hinterkopf.


---Kapitel 11---

Anubis hatte inzwischen wieder den Thronsaal betreten und sah auf die Gestalten hinab, die zu seinen Füßen auf dem Boden lagen.
Teal’c und Sam blickten angespannt auf die schwarze Kapuze, die das Gesicht des Goa’uld verdeckte. Sam spürte Furcht in sich aufsteigen.
"Was hast du mit uns vor?", fragte Teal’c wütend Anubis.
"Ich werde euch auf grauenvolle Weise sterben lassen," gab Anubis zurück und ging zu seinem Thron. Dort holte er zwei von den Spritzen aus der geöffneten Armlehne. In den Glaskörpern befand sich eine hellblaue Flüssigkeit.
Mit den zwei Spritzen in der Hand ging Anubis zurück zu Sam und Teal’c, um ihnen das Mittel zu injizieren, das sie beide töten sollte.

Jack und Colonell Makepeace blieben stehen, als Namal ihnen ein Handzeichen gab. "Was ist?", fragte Jack leise. Namal deutete auf die breite Türe vor ihnen, die die gesamte Breite des Korridors einnahm. "Dahinter befinden sich die Gemächer und auch das Pel’tak und der Thronsaal," erklärte der Tok’Ra.
"Na schön.... Und?", antwortete Jack.
"Da ist alles voller Jaffa," vermutete Makepeace.
"Richtig, Colonell," meinte Namal.
Nach einem "Los jetzt!" von Jack öffnete Namal die breite Türe. Nun war der Blick auf eine Kurve im Korridor frei. Jack ging vor, dicht am inneren Rand der Kurve. Colonell Makepeace und Namal folgten ihm, immer die Waffe im Anschlag.
Plötzlich waren Jaffa-Schritte zu hören. Da es keine Möglichkeit gab, sich zu verstecken, entschieden die drei sich für den Kampf.
Als die Jaffa, die zu viert waren, den Tok’Ra und die zwei Tao’uri sahen, aktivierten sie sofort ihre Stabwaffen und schossen.
Die ersten Energieladungen zischten über Jacks Kopf hinweg und trafen hinter ihm die Wand. Daraufhin schoss Jack auf die Jaffa und schaltete zwei von ihnen aus.
Immer mehr Energieladungen schossen in Richtung von Jack, Makepeace und Namal, doch glücklicherweise wurden sie nicht getroffen. Der Kommandant schoss mit seiner MP-5 noch einen der Jaffa ab und Namal erledigte den letzten.
"Puh," murmelte Jack und sah auf seine Uhr. Noch zehn Minuten.
"Los! Wir haben nur noch zehn Minuten!", sagte er den Anderen und ging zügig weiter. Makepeace und Namal folgten ihm.

Anubis stand wieder vor Sam und Teal’c. "Was ist das?", fragte Sam ängstlich.
Anubis zögerte kurz sagte dann jedoch: "Ihr werdet sowieso sterben, deshalb werde ich Gnade zeigen und euch wenigsten das sagen. Es handelt sich um etwas, das in Verbindung mit jedem anderen Stoff, egal ob Luft, Wasser, Dreck, Blut, eine Temperatur von –in euren Masseinheiten- -200°C erzeugt. Und ich gehe davon aus, dass eure begrenzte Vorstellungskraft dazu reicht, euch klar zu machen, was dann mit euch geschehen wird." Und Sam und Teal’c konnten es sich vorstellen...

Jack, Colonell Makepeace und Namal kamen an eine Kreuzung des Korridors. Geradeaus ging der Korridor weiter. Links und rechts gab es jeweils eine Tür. Vor der Tür auf der rechten Seite standen zwei Jaffa, die von Jack und Namal fast gleichzeitig mit den Zats ausgeschaltet wurden.
"Was ist hinter dieser Tür?", wollte Colonell Makepeace.
"Der persönliche Thronsaal von Anubis," erklärte Namal.

Anubis hatte die Zat-Schüsse gehört und wandte sich von Sam und Teal’c ab. Die zwei Spritzen steckte er in eine tiefe Tasche in seinem Gewand. Dann öffnete er die Tür.

Plötzlich stand Anubis in der Türe, die Jack, Makepeace und Namal gerdae noch hatten passieren wollen.
"Tao’uri kree!", rief Anubis und riss sein Handmodul in die Höhe, um es auf Jack zu richten.
Fast gleichzeitig schossen Jack, Colonell Makepeace und Namal auf Anubis, doch er aktivierte seinen Körperschutzschild.
Jack kam plötzlich ein Gedanke. Einen Versuch wäre es wert, dachte er und zog sein großes Messer aus einer Befestigung an seinem Gürtel.
Er warf das Messer auf Anubis zu und es durchquerte tatsächlich den Schutzschild. Das Messer bohrte sich in den Brustkorb von Anubis, er hustete und fiel ohnmächtig um.
Schnell betraten Jack, Makepeace und Namal den Thronsaal und fanden dort Sam und Teal’c auf dem Boden liegend vor.
Als sie sich nicht bewegten sagte Jack: "Alles klar, Leute, ihr könnt aufstehen."
"Wir können nicht aufstehen, Sir. Anubis hat uns mit einem von seinen genetischen Mitteln bewegungsunfähig gemacht," erklärte Sam.
"Wartet mal einen Moment!", meinte Namal lief zum Thron und nahm dort zwei Spritzen, deren Inhalt er Sam und Teal’c injzierte.
Ein paar Augenblicke später konnten sie sich wieder bewegen und standen auf.
Wieder sah Jack auf seine Uhr. Zwei Minuten waren noch übrig, bis das Schiff explodieren würde, und daran erinnerte er seine Kollegen und Freunde.
"Wir könnten jetzt gut einen Ringtransporter verwenden," murmelte der Kommandant von SG-3.
"Wo befindet sich denn einer?", wollte Jack wissen.
"Auf dem Pel’tak, das sich direkt gegenüber von diesem Raum auf der anderen Seite der Kreuzung befindet. Aber...", erklärte Namal.
"Aber WAS?", fragte Jack ärgerlich zurück.
"Das Pel’tak wird schwer bewacht," meinte Teal’c.
"Das kriegen wir schon hin", sagte Jack selbstsicher, gab Sam und Teal’c jeweils eine Waffe und ging dann los. Auf der Wegkreuzung trat er noch einmal gegen den Körper von Anubis, aber der rührte sich nicht.
Er und Teal’c stellten sich in Angriffsposition vor die Türen des Pel’taks und Sam öffnete sie mit einem Knopfdruck.
Teal’c schoss direkt auf einen Jaffa, woraufhin die anderen Jaffa auf die Eindringlinge aufmerksam wurden und begannen zurück zu schießen.
Auch Sam und Colonell Makepeace nahmen dann am Feuergefecht teil und zusammen besiegten sie dann die Jaffa, deren Körper daraufhin betäubt und tot am Boden lagen.

Jack, Sam, Teal’c und Colonell Makepeace stellten sich in den goldenen Kreis auf dem schwarzen Marmorboden. Namal aktivierte den Transporter und stellte sich ebenfalls zu der Gruppe.

Die Fünf wurden bis in den Tunnel der Tok’Ra hinuntertransportiert. Sie liefen durch das dunkle Quarzgebilde, bis sie sich unter dem Transporter zum Sternentor befanden.
Sie stellten sich wieder in einen goldenen Kreis auf dem Boden und ließen sich zum Sternentor hinauftransportieren.

Dort angekommen, begann Sam das Tor anzuwählen. Colonell Makepeace nahm eine Verteidigungsposition ein, was auch Jack tat.
Namal ging zu den anderen Mitgliedern der SG-Teams, um sie zum Tor zu holen.

Das Wurmloch bildete sich aus einem großen, instabilen Vortex und erhellte die dunkle Lichtung.
Namal kam mit den anderen Soldaten zum Tor und ein Großteil von ihnen sicherte, wie Jack und Colonell Makepeace, den Weg zur Erde.
Sam tippte den Iriscode auf ihrem GDO ein und sie, Namal und ein paar Soldaten verschwanden durch die "Wand aus Wasser" zur Erde.

Einige Jaffa rannten vom Schiff von Anubis aus in Richtung des Sternentores, um die Tao’uri aufzuhalten.

Jack entdeckte sie und blickte auf seine Uhr. Noch zwanzig Sekunden.
"Rückzug!", rief er zu den Soldaten, die daraufhin durch das Tor liefen. Nur noch er und Makepeace waren übrig geblieben und schossen auf die Jaffa. Einige konnten sie ausschalten, doch die meisten liefen unbeirrt weiter in Richtung Tor.
Jack blickte noch einmal auf die Uhr. Es waren nur noch fünf Sekunden, bis das Schiff explodieren würde.
Jack gab Makepeace ein Zeichen und sie gingen ebenfalls durch das Tor, das sich dann schloss.
Die Jaffa erreichten das Tor nicht rechtzeitig.

Der Reaktor, der sich tief im Inneren des Schiffes befand, nd bis zum Anschlag mit Naquadria gefüllt war, begann zu dampfen. Dann explodierte er.
Die Explosionswelle breitete sich sekundenschnell über die Decks des Schiffes aus. Die Trümmer des Schiffes flogen mit unglaublicher Geschwindigkeit in alle Himmelsrichtungen davon, doch die Explosionswelle war noch schneller und erfasste die Trümmer wieder und zerstörte auch sie.
Die Wucht der Explosion war so stark, dass der gesamte Planet in Stücke gerissen wurde.
Und auch Anubis starb. Zumindest schien es so zu sein.

ENDE
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