The Bed's Too Big Without You by Linchen
Summary: Was passiert, wenn ein Major und ein Colonel eine Beziehung eingehen....
Categories: Stargate SG-1 Characters: Jack O’Neill (SG-1), Samantha Carter (SG-1)
Genre: Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 5351 Read: 2979 Published: 10.05.14 Updated: 10.05.14

1. Kapitel 1 by Linchen

Kapitel 1 by Linchen
The Bed's Too Big Without You


"Wie fühlst du dich?", fragte er leise, als er bemerkt hatte, dass sie bereits wach war.
"Unglaublich!", war die Antwort, die zugleich müde, als auch fröhlich war.
"Willst du frühstücken?", fragte er leise und kuschelte sich an sie.
"Nein....das Bett ist viel zu schön um jetzt schon aufzustehen!", verneinte sie und drehte sich um. Nun sah sie ihm direkt in die Augen.
Das tiefe, dunkle Braun zog sie in seinen Bann und schien sie nicht mehr loszulassen. Ihm ging es da nich anders.
Das unglaubliche Blau, wie er es noch nie gesehen hatte, war in ihren Augen in die Wirklichkeit getreten.
"Hast du wirklich keinen Hunger?", wiederholte er seinen Frage.
"Nein..und wenn doch....du bist ja hier, was brauch' ich da noch Frühstück?" Sie richtete sich auf und nahm ihn wild in ihre Arme.
Sie kuschelten sich wild aneinander und tauschten Küsse miteinander aus. Nun lagen sie Arm in Arm in dem großen Bett, dass sein Schlafzimmer füllte. Als wäre es nur für diese beiden Menschen geschaffen worden, passte alles zusammen. Die Farbe der Wände zu der des Bettes und deren, die darin lagen.
Es war schon später Morgen und zum Glück hatten sie heute frei, sonst wären sie schon seit Stunden überfällig.

Eine halbe Stunde später waren sie wieder in aller Ruhe eingeschlafen. Die junge blonde Frau lag mit dem Kopf an die Schulter des Mannes gelehnt und schlief mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Er hatte das selbe friedliche Lächeln auf seinen Lippen und gab sich der Traumwelt, die seit einigen Wochen nur ihm gehörte, hin.
Nichts war mehr so, wie noch vor einem Monat.
Eine kleine Sache hatte ihnen das Glück, nach dem sie so lange gesehnt hatten nun doch beschert. Daniel hatte einen dummen Fehler gemacht, der fast katastrophale Folgen gehabt hätte:
Sam, Daniel und ihr Kommandant, Jack befanden sich im Stromversorgungskeller.
Eine Leitung sollte schnell ausgetauscht werden.
Eigentlich war das der Job, der Techniker, aber es ging darum, dass sie ein neuartiges Stromkabel anbringen sollten, das Sam entwickelt hatte, damit Schwierigkeiten, wie das Durchschmelzen der Kabel nun nicht mehr vorkommen konnten.
Aber es war alles umsonst.
Daniel hatte den so wichtigen Stromkabel in der Hand, Sam brachte ihn ordnungsgemäß an, aber dann stieß Daniel gegen einen Schalter und löste einen Stromschlag aus, der Jack traf, welcher an einer Stahltür lehnte.
Ein Herzstillstand war die Folge.
Sam reanimierte ihn und beatmete den bewußtlosen Mann. Erstaunlich schnell war er außer akuter Lebensgefahr.
Jack kam sogar zu sich und bemerkte die verzweifelten Maßnahmen, der Frau. Als sie wieder Luft in seinen Körper pressen wollte, erwiederte er den scheinbaren Kuss.
Diese kleine Sekunde hatte alles verändert.
Die sonst so kontrollierten Gefühle wurden unkontrollierbar und brachen über sie ein. Tage später waren sie ein Paar, dass alles geheim hielt, damit niemand etwas von der verbotenen Sache erfuhr.
Sie wussten nicht, dass ihnen heute ein Fehler unterlaufen war.

Sie lagen noch immer in dem Bett und schliefen friedlich.
Es war nun schon fast Mittag und noch immer gaben sie sich der schleppenden Träge und der glücklichen Zweisamkeit hin ohne an etwas anderes auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Jack dachte nicht, dass er in seinem Leben noch einmal solche Gefühle für jemanden hegen könnte, doch er hatte sich getäuscht.
In beiden bestand jedoch eine kleine Angst. Die Angst davor entdeckt zu werden. Beide würde es hart treffen und man würde sie vor's Kriegsgericht bringen. Jack würde vielleicht etwas härter bestraft, weil er der Kommandant von ihr war. Diese Angst war alles, was ihrer Liebe im Weg als Stein begegnete und sie etwas aufwog. Doch selbst das schreckte sie nicht ab.

Jack wachte nach einer Weile wieder auf und sah, dass nun doch die Stelle neben ihm leer war. Sie war also irgendwo hier im Haus.
Jack richtete sich auf und streckte sich erst einmal bevor er sich ganz dazu im Stande fühlte, aufzustehen.
Noch immer etwas müde, das heißt, eigentlich eher faul und träge, schleppte er sich die Treppe hinunter und setzte sich auf die Treppe, ohne dass Sam es bemerkte, die nun sein Beobachtungsobjekt war. Sie war reglich in der Küche beschäftigt.
Die ihr inzwischen recht gut vertraute Umgebung von Jacks Küche, bot so einige unerwartete Leckereien. Sam hatte bereits Kaffee gekocht und auch einige Kekse in den Schränken gefunden. Außerdem roch es köstlich nach Pfannkuchen, die Sam gemacht hatte.
Sie hatte nur ein Hemd von Jack an, dass sie nicht wirklich komplett verhüllen konnte. Jack liebte es, wenn sie seine Hemden trug. Das tat sie immer, wenn sie bei ihm geschlafen hatte. Eigentlich waren sie immer nur bei ihm und nie bei Sam.
Vielleicht lag es ja auch daran, dass Sam einfach nicht so eine große Badewanne, wie Jack hatte, in der sie viele lustige Momente erlebt hatten.
"Hey, du bist wach und hilfst mir nicht?", sagte Sam und riß Jack aus einer Welt, in der er seinen Gedanken nachhing.
"Was? Aber du machst das doch toll!", sagte er und machte keine Anstalten aufzustehen. Sie kniffte ihm in die Seite und er fing einen weiteren Angriff mit einer festen Umarmung ab.
"Weißt du was?", fragte er und lachte sie an.
"Nein..das heißt doch.....einiges weiß ich schon! Was willst du mir sagen?"
"Ich..."
Ein Klingeln unterbrach seinen Satz.
"Da ist jemand an der Tür!", stelte Jack panisch fest. Wer konnte das sein?
Wie ein eingespieltes Team verhielten sie sich ruhig. Jack hatte alle Mühe die Nerven zu behalten.
Sam rannte die Treppen hoch und versuchte alles zu beseitigen, was noch auf sie hinwies. Jack ging zur Tür. Er war nervös, wie nie zuvor in seinem Leben, als er vor der Tür die ersten Umrisse erkannte.
Als er seine Hand zum Türknauf gleiten ließ, zitterte sie.
Jack wurde heiß und kalt und er glaubte nicht, dass er die Tür öffnen könnte, aber ohne es zu wollen, öffnete sie sich fast von selbst.
"Colonel! Ich muss mit ihnen reden, es ist sehr dringend!", sagte ein ernster General Hammond, der offenbar sehr schlechte Nachrichten hatte.
Jack nahm sich zusammen und bat ihn herein.
Er war nur in einer Schlafhose und fühlte sich sehr unbehaglich.
"Was gibst es, Sir?", versuchte er seine typisch lockere Art zu zeigen, doch es gelang ihm nicht. "Ich gehe davon aus, dass sie eine waage Vorstellung für den Grund meines Auftauchens haben und ich halte es für besser, wenn auch Major Carter dabei ist!"
Jack wurde fast schlecht, als er das hörte. Er wusste es. Der General wusste es.
"Nun Colonel?..Wo ist sie?", fragte der General ernst. Jack sah ihn hilfesuchend an und sah ein, dass ein Versteckspiel sinnlos wäre.
"Sam!", rief Jack und seine Stimme veriet ihr genau, was los war. Kapitulierend kam Sam die Treppe ins Wohnzimmer hinunter.
Sie hatte sich ihre Sachen von gestern schnell übergezogen und sah zerzaust aus. Eine Begrüßung des Generals versuchte sie mit einem aufgebenden Nicken zu vereinbaren und ging dann betrübt zu Jack. In sicherer Distanz voneinenander blieben sie stehen.
"Ich weiß genau, was mit ihnen beiden vorgeht und ich denke, wir haben ein langes Gespräch vor uns, dass für einen von ihnen sehr übel ausgehen wird!", sagte der General.
Jack führte ihn in die Küche, wo das Frühstück noch immer unverändert auf dem Tablett stand.
Sam stellte es zu Seite und goß lediglich drei Tassen voll mit Kaffee und gab den beiden Männern jeweils eine. Sie selbst umschloss ihre eigene Tasse mit den Händen und versuchte irgendwie aus dieser Situation zu entkommen.
Irgendwie und wenn sie auf der Stelle verschwände.
Es war zwecklos. Es würde einer der schlimmsten Tage in den Lebend er beiden Menschen werden.

"Dass sie mehr als nur Kollegen sind, ist nicht zu leugnen und ich konnte es dulden, solange zwischen ihnen nichts körperliches Abgelaufen war.
Ich gebe zu, ich habe von ihrer offensichtlich sehr heftig verlaufenden Liebesbeziehung nur sehr wenig mitbekommen. Sie haben alles sehr geschickt vertuscht. Nur gestern Abend ist ihnen ein Fehler unterlaufen. Sie wissen, dass ich sie repektiere und meinen Hals für sie hinhalten würde. Ich hätte es als irgendeinen Fehler abgetan und sie hätten nur wenig Schwierigkeiten bekommen. Das eigentliche Problem für uns alle jedoch ist, dass ausgerechnet Kinsey die Sache aufgedeckt hat."
Jack und Sam hatten still auf ihren Plätzen gesessen und nun wurden sie immer ängstlicher.
"Er war heute morgen zu einer Untersuchung da. Eigentlich war er daran interessiert Mängel festzustellen, um das SGC zu schließen. Bei einer Inspektion der Quartiere hat er ein Foto von ihnen gefunden, das nicht nach dem von einfachen Kollegen aussieht!"
Jack und Sam wussten sofort um welches Foto es sich handelte. Jack hatte in seinem Quartier ein Foto, dass sie vor 6 Wochen aufgenommen hatten. Unter seinem Kissen hielt er es für sicher, doch die Annahme war falsch. Sie küssten sich wild auf dem Foto, was sie durch den Selbstauflöser gemacht hatten. Doch dem nicht genug, zeigte es beide in Jacks Badewanne. Offensichtlicher ging es nun leider nicht mehr. Jack machte sich sofort Vorwürfe, weil er das Foto nicht wo anders versteckt hatte.
"Nun geht es darum, wie wir mit der Situation umgehen! Ich habe alle Möglichkeiten, die noch ausstehen genau abgewogen und habe nur drei gefunden, die für sie in Frage kämen. Erstens, sie kommen beide vors Kriegsgericht und werden verurteilt, diese Möglichkeit wäre unangenehm und nicht sehr gut für alle von uns. Dann wäre da noch Möglichkeit zwei: Sie legen das ganze so aus, dass Jack uneherenhaft entlassen wird und für eine Weile untertaucht. Oder drittens, sie verschwinden aus diesem Land in den nächsten zwei Stunden."
Jack und Sam sahen sich geschockt an. Sie hatten eine Menge Probleme am Hals und würden nicht viel Zeit zum Überlegen haben. Noch immer waren sie still und brachten kein einziges Wort raus.
"Ich würde sie sofort auf einen anderen Planeten schicken, aber man würde sie im SGC sofort aufgreifen und dann wäre es wirklich aus!"
"Ich verstehe!", sagte Jack resignierend und sah Sam ratlos an. Das Risiko, dass sie eingegangen waren hatte sie nun in großen Ärger gestürzt und ihre Zukunft war in ernster Gefahr.
"Wir werden das Land verlassen!", sagte Sam plötzlich und zog die Blicke der beiden Männer auf sich.
"Ja, du hast recht!"; stimmte Jack zu. Der General nickte und gab sein Einverständnis.
Mehr konnte er nicht tun, ohne sich selbst und damit das ganze SGC zu gefährden.

Jack und Sam hatten ihren Entschluss schnell gefasst und ihnen blieb eigentlich auch keine große Wahl. Kinsey würde sicher schon auf dem Weg sein und es war ein Wunder, dass er noch nicht hier war.
In alamierender Eile packten sie das Allernötigste ein und dankten dem General schnell für seine Hilfe, bevor sie das Haus verließen.
Jetzt musste alles furchtbar schnell gehen, sonst wäre nichts mehr für das Paar zu retten gewesen.

General Hammond wollte zurück ins SGC und versuchten Kinsey weiter zurückzu halten, damit die beiden eine reale Chance zur Flucht hatten.

Währenddessen rasten die beiden in Jacks Auto über die Autobahn und überlegten, wohin sie eigentlich fahren wollten.
"Kanada!", kam Jack plötzlich ein Einfall.
"Wie Kanada?", fragte Sam.
"Na Kanda liegt doch am nächsten. Wir sollten nach Kanada gehen, vielleicht können wir irgendwann einmal zurückkehren.", erklärte Jack ernst.
Zuversichtlich es zu schaffen, hatten die beiden sich ein Ziel gesetzt und planten nun den Rest der Flucht. Sie hielten nach einigen Stunden Fahrt in einem kleinen Ort an und kauften am Abend in einem Geschäft alle möglichen Lebensmittel ein, die sie in den nächsten Tagen brauchen könnten. Bis an die Grenze waren es noch mindesten 2 Tage Fahrt.
Und den ganzen Tag Fahren würden sie auch nicht können. In der Nacht machten sie keine Pause erst am frühen morgen, als Jack kaum mehr die Augen offen halten konnte, machten sie die erste Schlafpause.

Auf einem abgelegenen Rastplatz, der fast menschenleer war, machten sie es sich bequem. Die Nacht wurde kurz gehalten und Sam setzte nach wenigen Stunden des Schlafes die Fahrt fort. Jack versuchte sich noch etwas auszuruhen, aber zum Schlafen kam er einfach nicht. Zu viele Dinge machten seinen Kopf verrückt und ließen ihn nervös bleiben.
Obwohl Sam und Jack erstaunliche Ruhe bewiesen, so begleitete sie dennoch die ständige Anspannung und Angst entdeckt zu werden.
Eine sehr reale Angst, denn Kinsey und seine Leute würden ihnen sicher auf den Fersen sein. Er war immer daran interessiert das SGC zu schließen und nun hatte er die Gelegenheit Jack festzunageln, der einen wehementen Gegenspieler für ihn darstellte, den er nie ausschalten konnten.
Die Fahrt verlief ruhig und sie kamen näher an ihr Ziel, je mehr Stunden verstrichen. Am späten Abend entschlossen sich die Beiden eine längere Nachtpause als zu vor einzulegen, um am nächsten morgen das letzte Stück zu schaffen.
Ein kleines Hotel war ihre Unterkunft. Die Nacht zuvor im Auto war eine unbequme Sache gewesen und sie waren nicht gewillt, diese Nacht nocheinmal so zu verbringen.
Ein süßes Zimmer, für Zwei Personen gehörte für diese einen Nacht ihnen. Ein letztes Mal wollten sie sich lieben, bevor ihr Leben sich grundlegend änderte. Sie würden um jeden Preis zusammen bleiben und sie würden ihr Ziel erreichen, da waren sie sich sicher.
"Jack, denkst du wir werden es schaffen?", fragte Sam schon zum hundertsten Mal an diesem Abend.
"Natürlich, Sammy. Vertrau mir. Ich lasse nicht zu, dass sie dir etwas antun!", sagte Jack und sah Sam tief in die Augen. Er küsste sie zärtlich auf den Mund und dann schlangen sie sich leidenschaftlich umeinander. Einl etztes Mal wollten sie ihre Liebe genießen und als amerikanische Staatsbürger die Nacht verbringen, denn ab dem morgigen Tag würde sich ein neues Leben vor ihnen auftun.

In den frühen Morgenstunden verließen sie das Hotel und fuhren los, die letzten Lebensmittel waren aufgebraucht und es blieben nur noch zwei Stunden bis zur kanadischen Grenze.
Die Anspannung stieg weiter an und immer näher kamen sie der Sicherheit, vor der amerikanischen Behörde. Kinsey hätte keinen Zugriff mehr auf sie.
Politischer Schutz oder etwas anderes schwebte ihnen vor, bis sie Fuß fassten.

Dann war es soweit. Sie waren ganz kurz vor der Grenze und es verblieben nur noch wenige Minuten in diesem Land.
"Wir müssen ruhig beleiben! und vergiss nicht: Wir sind nur Touristen, okay?", sagte Jack und Sam nickte ihm angespannt zu. Doch als sie den Grenzübergang sehen konnten, verdunkelten sich ihre Mienen.
Blankes Entsetzen spiegelte sich in ihren Augen.
Der komplete Platz war bevölkert von den Leuten Kinseys. Uniformierte Männer kontrollierten die Autos. Sam und Jack hatten keine Möglichkeit. Sie standen in Mitten einer langen Schlange und waren von Autos eingekeilt.
Ein Mann kam auf ihr Auto zu und noch bevor sie in irgendeiner Weise reagieren konnten, erkannte er sie und löste Alarm aus.
Dutzende Männer stürmten an den Autos vorbei, genau auf sie zu und umzingelten sie. Alles geschah in Sekunden und sie hatten nicht mehr die Zeit gehabt zu Fuss zu flüchten. Die Türen wurden aufgerissen und man zerrte sie an den Armen aus dem Auto. Der Rest blieb eher schemenhaft in ihren Gedächtnissen zurück.
Sam und Jack wurden getrennt und in einen jeweils anderen Helikopter gebracht. Mit Handschellen gefesselt und auf den Knien am Boden kauernd saß Jack in dem Helikopter. Mindestens zwei Stunden.
Später wurde er in ein Gefängnis gebracht, wo er ärztlich untersucht werden sollte.
Sam erging es ähnlich, aber sie war, ohne es zu wissen nur ein Zimmer von ihm entfernt. Während Jack wartete, wurde sie schon in den Untersuchungsraum geführt. Resignierend wartete sie auf den Arzt.
Dann ging der Soldat, der sie die ganze Zeit begleitet hatte und Sam konnte hören, dass jemand das Zimmer betrat.
"Sam? Es tut mir so leid!", sagte einen vertraute Stimme und Sam drehte sich verwndert um.
"Janet? Wieso bist du hier?", sagte Sam und schöpfte etwas Hoffnung.
"Ich wusste, dass Kinsey euch suchte und ließ mich dafür einteilen, euch zu untersuchen, falls man euch findet. Vielleicht kann ich euch helfen. Ich hatte so gehofft, dass ihr es schafft!"
"Kinsey war eben schneller. Und jetzt kommen wir vor's Kriegsgericht!", sagte Sam und blickte traurig zum Boden.
"Ich versuche euch zu helfen, wenn ich es irgendwie kann, Sam. Wie geht es Jack?"
"Ich weiß es nicht, sie haben ihn woanders hingebracht!", sagte Sam und ihr Blick verriet noch mehr Traurigkeit.
"Aber er ist doch auch hier! Er kommt nach deiner Untersuchung auch noch an die Reihe!", sagte Janet.
"Was? Ich muss ihn sehen!"
"Sam, das geht nicht. Nicht jetzt. ...und außerdem...Ihr seit ein Paar? Du hättest es mir doch auch sagen können!", warf Janet Sam vor.
"Du siehst doch was passiert ist, soll ich dich auch noch in die Sache mit hineinziehen?", fragte Sam und sah Janet erwartungsvoll an.
"Du hast recht..wir sollten jetzt mit der Untersuchung anfangen!"
Sie untersuchte Sam routinemäßig und entdeckte keine Auffälligkeiten, bis auf eine Kleinigkeit, die sie ihr verschwieg.

Eine Stunde wartete Jack, als er endlich in das Untersuchungszimmer geführt wurde. Der Wachmann wich nicht von seiner Seite, bis die Ärztin eintraf und ihn wegschickte.
"Jack!", sagte Janet und bekam sofort seine Aufmerksamkeit.
"Janet? Du hier?"
"Das hat Sam schon gefragt...lass mich das jetzt nich alles erklären. Ihr habt große Probleme!"
"Ja....wenn ich nur wenigstens Sam daraus halten könnte!"
"Jack es gibt da etwas, was du nicht weißt und Auch Sam weiß noch nichts davon."
"Was denn?"
"Vielleicht kann euch diese kleine Sache retten und ihr könnt in ein 'normales' Leben zurückkehren!"
"Nun sag schon, was ist es?"
"Sam ist schwanger?"
"Sie ist was?", Jack sah sie entsetzt an.
"Schwanger.....und da ich davon ausgehe, dass sie nur mit dir......du musst der Vater sein!"
"Und das kann uns retten?"
"Ich denke, vielleicht schon!"
Jack hatte wieder etwas Hoffnung, für sich, vor allem aber für Sam. Sie war wichtiger für ihn.

Janet hatte dem General davon berichtet, der schwer damit beschäftigt war, zu retten, was zu retten war. Sofort prüfte er die Rechtslage. Es bestand eine Chance.
Sam als werdende Mutter war nicht veruteilbar. Sie hat nicht gegen die Regeln verstoßen, weil sie in der Zeit einer Schwangerschaft beurlaubt werden kann und deshalb nicht in Dienst war. Jack wäre also auch gut dabei weggekommen, weil er nicht mit einer Kollegin geschlaffen hatte. Aber Kinsey würde das sicher anders interpretieren.

Kinsey hatte sich beeilt die beiden schnellstens vor Gericht zu bringen und alles sollte schnell und zu seiner Zufriedenheit ablaufen.
Der erste Gerichtstermin rückte näher und nur einen Monat nach ihrer Festnahme wurden sie das erste Mal zusammen in den Gerichtssaal geführt.
Jack und Sam hatten eine Art Konzept. Sam's Schwangerschaft sollte als Mittel zum Zweck dienen und mißbraucht werden, um die Eltern des Babys vor dem Gefängnis zu bewahren.
Eigentlich war es keine echte Gerichtsverhandlung.
Ihre Anwälte waren nicht wirklich kooperativ.
Sie waren viel mehr in einer Anhörung, der sehr viele Leute beiwohnten, die keiner von den Angeklagten jemals gesehen hatte.
Einige Leute aus dem SGC sollten eine Aussage treffen und möglichst gegen die beiden Aussagen. Stillschweigend warteten sie darauf, selber an der Reihe zu sein und hörten so lange den anderen Anhörungen aufmerksam zu.
Der General hatte natürlich zu ihren Gunsten ausgesagt. Ihm lag viel an seinen besten Mitarbeitern und er sagte, dass er Sam Urlaub gegeben hatte und sie in diesem Urlaub dann wohl schwanger geworden sein musste, deshalb ging sie in Schwangerschaftsurlaub. Aber niemand schien seine Aussage groß aufzuwiegen.
Janet sagte, das Sam im 2. Monat schwanger wäre und Jack nicht zwingendermaßen der Vater sein müsste. Sie versuchte alle möglichen Dinge zu erwähnen, die nur einen kleinen positiven Effekt liefern würden. Dann war Sam an der Reihe.
Sie ging zu dem Stuhl, der bereit stand für die, die vor allen anderen Leuten in dem Saal die Fragen eines Anwalts beantworten sollten.
Der Staatsanwalt hatte schon bei General Hammond und Janet versucht Einschüchterung als Taktik zu nutzen und nun musste Sam sich der Prozedur unterziehen.

"In welcher Beziehung stehen sie zu Colonel O'Neill?", fragte der Mann als erstes.
"Er ist mein Freund!"
"Was soll das heißen? Gehen sie gelegentlich Karten spielen oder haben sie eine körperliche Beziehung?"
"Wir haben eine körperliche Beziehung!"
"Seit wann genau sind sie ein Paar?"
"Seit etwa einem Monat!", log Sam.
"Aha..und wann ist dieses Foto entstanden?", fragte er und zeigte ihr das Foto, was in Jacks Quartier gefunden hatte.
"Vor etwa zwei Monaten!"
"Das ist richtig, das Datum ist auf der Rückseite aufgedruckt. Wie kann es sein, dass ein so intimes Foto entsteht, noch bevor sie eine Beziehung hatten?"
"Das war , als wir zusammen bei einer Feier in Jacks Haus waren. Ich hatte wohl etwas zu viel getrunken und wir sind etwas zu weit gegangen!"
"Und wie kann es dann sein, dass sie seit zwei Monaten schwanger sind?"
"Ich sagte doch, wir sind an dem Abend vielleicht etwas zu weit gegangen. Außerdem gibt es noch andere Männer auf der Welt, als ihn!"
Jack sah sie etwas seltsam an. Er wusste sie würde das sagen und auf keinen Fall so meinen, aber es kam ihm so ernst vor.
"Keine weiteren Fragen!"
Danach begann der Verteidiger mit seinen Fragen.
"In welcher Beziehung standen sie vorher mit dem Colonel?"
"Er war mein Kommandant!"
"Und wie sind sie sich näher gekommen?"
"Das kam einfach so..vor etwa einem Monat. Es hat plötzlich gefunkt. Jack war bei mir, als ich gerade Urlaub hatte."
"Und waren sie da schon schwanger?"
"Ja, das hatte ich doch eben gesagt.!"
Der Verteidiger schien auf der falschen Seite zu stehen, sein Fragen brachten keine guten Ergebinsse hervor.
Die Befragung fiel nicht sehr positiv für sie aus und Sam versuchte den unbehaglichen Fragen auszuweichen, wenn es ging.
Nach einer weiteren Stunde in dem Gerichtssaal, wurde sie erlöst.
"Die Verhandluung ist für heute geschlossen. Morgen früh um 8 Uhr fahren wir fort!", verkündete der Richter laut und alle standen auf, um den Saal zu verlassen.
Jack und Sam wurden wieder in das Gefängis zur Verwahrung gebracht. Sie durften sich nicht sehen. Aber Jack durfte noch kurz mit dem General reden.

"Ich werde nicht zulassen, dass sie Sam in den Knast stecken!", sagte Jack wütend und schlug mit der Faust auf den Tisch.
"Colonel, sie haben keine Möglichkeit etwas zu tun."
"Doch! Ich werde die Verantwortung übernehmen! Die Verhandlung heute war doch die reinste Katastrophe und wenn ich nichts tue, werden wir beide ins Gefängnis gesteckt, für die nächsten 20 ..30 Jahre!"
"Jack, sind sie sich im klaren, was sie da machen wollen?"
"Ja, ich will das mein Kind nicht hinter Gittern zur Welt kommt und es von irgendwelchen anderen Leuten großgezogen wird!"

Am nächsten morgen sagte Jack aus.
"Ich habe sie dazu gebracht das zu tun. Ich weiß , dass wir es nicht dürfen und sie weiß es auch. Aber ich war es, der sie dazu gebracht hat! Und nun bekommt sie in Baby von mir. Sie könnn sie doch nicht ins Gefängnis stecken, weil sie sich verliebt hat. Sie hat nur gegen die Regeln verstoßen, weil ich es von ihr wollte. Ich konnte es nicht mehr ohne sie aushalten und habe sie so lange dazu getrieben, bis sie nachgegeben hat. Dem Baby zuliebe und weil sie nicht Schuld trägt daran, dass ich sie fast gezwungen habe, die Regeln zu ignorieren, bitte ich sie, sprechen sie sie frei. Ich übernehme auch gerne ihre Strafe, was immer sie wollen, nur lassen sie Sam da raus!"
Jacks Rede hatte Eindruck gemacht und einen Moment später wurde die Tür aufgemacht und ein Knarksen ließ die Menschn nach hinten schauen.
Sam wurde hineingeführt.
Verwundert sah sie zu Jack der vorne saß und gerade mit seiner Aussage fertig war. Sie hatte davon nichts gehört.
Verwirrt setzte sie sich und wartete auf den weiteeren Verlauf.
Aber der war eigetlich zum Stehen gekommen.
"Die Verhandlung wird untebrochen. Ich ziehe mich mit meinen Beratern zurück, In einer Stunde gebe ich das Urteil bekannt." sagte der Richter und verließ den Raum. Ein Pause wurde eingelegt, während beraten wurde und alle warteten.
Sam und Jack durften nicht mit einanender reden.

"Bitte erheben sie sich! Im Namen des Volkes ergeht volgendes Urteil. Major Samantha Carter wird für einen Monat vom Dienst suspendiert und von allen weiteren Anklagepunkten freigesprochen..."
Sam begann zu lächeln, dann konte es für Jack ja auch nicht viel schlechter werden, dachte sie.
"Colonel Jonathan O'Neill wird zu 25 Jahren Staatsgefängnis verurteilt. Die Freiheitsstrafe tritt sofort in Kraft und ist ohne Bewährung!"
Sam sah entsetzt auf. Alle Anwesenden sahen erschrocken zu ihr, aber sie hatten kein anderes Ergebnis erwartet.
Jack wurde sofort abgeführt und aus dem Saal gebracht, um ihn dann ins Gefängnis zu bringen. Sam sah ihm traurig nach. Sie war wieder frei, aber was hatte sie jetzt davon?
Sie hatte nichts gewonnen, gar nichts. Sie hatte Jack verloren. 25 Jahre, das war eine so lange Zeit. Jack wäre ungefähr 75 Jahre alt, wenn er wieder in Freiheit käme. Ein alter Mann, der sein Leben im Gefängnis fristen musste.
Sam war am Boden zerstört und ließ sich nach Hause bringen. Janet hatte sie gefahren. Zusammen gingen sie in das große leere Haus von Sam. Alles kam ihr seltsam fremd vor und sie hasste diese Ruhe in ihrem Haus.
"Sam, du musste lernen damit zu leben. Es wird weh tun, heute und auch morgen, aber du kannst nichts mehr für ihn tun. Es hat es so gewollt."
"Was? Was soll das heißen, er hat es so gewollt?", wurde Sam laut und ihr wurde plötzlich klar, dass man ihr etwas verschwiegen hatte.
"Sam,....Jack, er....er wollte, dass wenigstens du davon kommst und deshalb hat er bevor du in den Saal kamst eine Aussage gemacht und sich selbst auf's schwerste belastet, damit du freikommst."
"Aber..wieso? Er kann doch nicht.....und ich kann doch auch nicht....Janet, ich kann ohne Jack nicht leben!"
"Sam, du willst es nicht, das verstehe ich. Aber du kannst ihn nicht mehr daraus holen!"
Sam ließ sich auf ihre Couch fallen. So konnte es doch nicht enden!?

Den nächsten Monat verbrachte Sam zu Hause oder bei Jack im Gefängnis. Die Besuchszeiten waren kurz und einen Kuss durften sie sich auch nicht geben.
Sam sah ein, warum er das gemacht hatte, aber sie wollte nicht, dass er die Schuld auf sich nimmt. "Sam, du musst mich nicht bedauern. Es geht dir gut, du bist gesund und das ist alles, was ich will!", sagte immer, wenn sie ihn wieder traurig ansah.

Eines Abends Sam wieder so traurig, dass sie zu Jacks Haus fuhr, um ihn wenigstens so nah bei sich zuhaben.
Sie zog sich eines seiner Hemden , die so angenehm nach ihm dufteten, an und legte sich dann in sein Bett.
Eine Stunde lang betrachtete sie die Wände, das Kissen, den leeren Platz neben ihr, den Jack sonst füllte.
Eine Träne verließ ihr Auge.
Sam setzte sich auf und sah zu der Komode rüber, die neben Jacks Bett stand. Ein Bild stand daruaf, welches sie und ihn zeigte, als sie noch ein glückliches Paar waren.
Sie nahm es und presste es an ihre Brust, ganz fest.
"Jack, das Bett ist so groß ohne dich!", sagte sie leise und ließ sich auf seine Seite des Bettes fallen, vielleicht war ja noch ein Rest von ihm vorhanden, dachte sie.
Die ganze Nacht verbrachte sie weinend in dem Zimmer, bis sie schließlich einschlief.
"Sam, ich libe dich!", hauchte ihr der Mann ins Ohr, als er sie am Morgen weckte.
"Jack, du bist wieder da? Ich bin so froh, dass du nicht mehr im Gefängnis bist!", sagte die Frau...... Am nächsten Tag bemerkte Sam erst, dass sie das alles nur geträumt hatte.

Ein Jahr später
Sam hatte ihre Arbeit wieder vollständig aufgenommen und arbeitete in einem anderen Teil des SGCs. Aber erst seit zwei Wochen.
SG-1 wurde völlig neu zusammengesetzt. Teal'c und Daniel waren entlassen worden und nichts war mehr, wie vorher.
Mit einer täglichen Traurgkeit, fuhr Sam zur Arbeit und verichtete diese monoton und ohne Freude. Ihre Gedanken waren bei Jack, der im Gefängnis mehr und mehr zu Grunde ging.
Er war zu einem wandelnden Nichts geworden.
Abgemagert und ohne jeglichen Lebenswillen, verrichtete er seine Arbeit. Die Traurigkit des Paares wurde von Tag zu Tag unerträglicher.
Einmal pro Monat durfte Jack Sam treffen und zusammen mit ihr zu dem Grabe ihres Kindes gehen. Eine Totgeburt hatte das Paar in tiefe Depressionen gstürtzt.
Sie konnten sich gegenseitig nicht helfen, durch die Trennung, zu der man sie zwang und alles in ihren Herzen war erloschen.
Das Leben hatte keinen Sinn mehr.

Am Morgen eines Samstags wurde Jack aufgefordert zum Telefon zu kommen. Fast wie eine leblose Hülle schlenderte er zu dem Telefon, gefolgt von einem Wachmann.
"Ja!", sagte ermonton.
"Jack...ich....es....Sam, sie..!"
"Wer ist denn da?!"
"Janet, hier ist Janet! Es geht um Sam, Jack, sie ist...."
"Sie ist was?", fragte Jack aufgebracht und besorgt.
"Sie ist tot, Jack. Sie hat sich erschossen!"
Jack ließ den Hörer aus der Hand gleiten und brach in die Knie. Er ließ sich einfach fallen, als wollte er auf der Stelle sterben.

Die Sonnenstrahlen wanderten über sein Gesicht und ließen ihn allmälig aus dem Schlaf erwachen. Die Traumwelt entfernte sich.
Erschrocken sah er sich um. Die blonde Frau lag in seinen Armen und spendete ihm Wärme. Wohlige Wärme und Zärtlichkeit, die er genoß.
Niemals wollte er sie wieder los lassen, niemals.
War das nur ein Traum gewesen? Oder etwa eine Warnung? Vielleicht war es nicht wichtig, aber er nahm sich vor, diese Frau um jeden Preis vor einem Schicksal, wie dem dass ihn diese Nacht ereilt hatte zu beschützen.
Er würde jetzt schon dafür sorgen, dass sie niemand vor's Kriegsgericht bringen könnte. Niemand, nicht einmal Kinsey.
Er nahm Sam fester in den Arm und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn, der sie aus dem leichten Schlaf weckte.
"Jack?"
"Ja, Sam?"
"Ich hatte einen scheußlichen Traum. Kinsey....er....du warst im Gefängnis!"
"Was? Ich hatte den selben Traum!"
"Wirklich? Jack, das hat mir Angst gemacht, ich will dich nicht verlieren!"
"Wir müssen einfach vorsichtiger sein und vielleicht sollten wir General Hammond einweihen!"
"Glaubst du, dass ist der richtige Weg?"
"Er könnte uns helfen, glaubst du nicht?"
"Ich weiß es nicht, aber haben wir denn eine Wahl?"
"Er würde uns jedenfalls nicht vor's Kriegsgericht schleifen... vielleicht wird er uns versetzen, dich befördern oder so...!"
"Wäre das denn so gut?"
"Naja jedenfalls besser, als hinter Gittern zu landen!"
"Du hast recht!", sagte sie leise und küsste ihn zärtlich auf den Mund.
Sie schlossen einen geheimen Pakt, es niemals soweit kommen zu lassen, dass jemand sie zu Grunde brächte.
Der Traum würde nie wahr werden!!

Ende

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