Gegensätze ziehen sich an - oder auch: Streiten ist schön (12 / A2) by Lenari
Summary: Zwei Paare, die unterschiedlicher nicht sein können, und was die einzelnen Parteien dazu zu sagen haben...
Categories: Stargate SG-1, Stargate Atlantis Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), John Sheppard, Rodney McKay
Genre: Romance, Slash
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1535 Read: 2626 Published: 10.05.14 Updated: 10.05.14

1. Kapitel 1 by Lenari

Kapitel 1 by Lenari
Gegensätze ziehen sich an - oder auch: Streiten ist schön (12 / A2)


General Jack O’Neill und Lieutenant Colonel John Sheppard sitzen zusammen auf der Terrasse von Jacks Haus in Colorado Springs und trinken Bier. Auf dem Grill verbrennt langsam aber sicher das Fleisch und aus der Küche dringt Geklapper und Stimmengemurmel an ihre Ohren.

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, es wird langsam kühl und die Blätter einiger Bäume beginnen sich bereits zu verfärben. In ein paar Tagen würde der Führungsstab nach Atlantis zurückkehren. Achtzehn volle Tage eingepfercht in einem Raumschiff der Air Force.

Außerdem muss O’Neill sich entscheiden. Bleibt er Chef des Stargatecenters oder geht er nach Washington, wo er auch für Atlantis und X-303 verantwortlich ist. Das jedoch würde bedeuten, dass er nicht mehr mit Daniel zusammen wäre, dass sie eine Fernbeziehung führen müssten und dass er sein geliebtes Haus verkaufen müsste. Er weiß nicht, was er tun soll.

Das Gespräch, welches er im Moment mit Sheppard führte, hilft ihm auch nicht wirklich bei einer Entscheidung:

Jack: *seufzend* „Er liebt Schokolade - ich kann Sie auf den Tod nicht ausstehen.“

John: *einen Schluck von seinem Bier nehmend* „Er würde sich lieber beide Beine abhaken, als auch nur einmal mit mir Joggen zu gehen, - ich tue es jeden Tag.“

Jack: „Er benutzt gerne Fremdworte - ich lieber Schimpfwörter.“

John: *grinsend* „Er glänzt durch Brillanz - ich durch Coolness.“

Jack: *die Augen verdrehend* „Er redet ohne Punkt und Komma, während ich mir lieber die Zunge herausschneiden würde, als über meine Gefühle zu reden.“

John:„Er ist mit seinem Verstand bewaffnet - ich mit einer P-90.“

Jack: *sich erhebend* „Er scheint auf alles allergisch zu sein - ich kann mir manchmal nur wünschen, ich wäre es auch.“

John: „Er jongliert mit Zahlen - ich mit Messern.“

Jack: *das Gesicht verziehend* „Er liebt Romantik - ich ertrage sie mit Müh und Not.“

John: *grinsend* „Er isst die ganze Zeit - ich bin froh, wenn ich überhaupt etwas herunter bekomme.“

Jack: *zerknirscht* „Er besteht darauf, dass ich ihm zuhöre, aber meine Worte nimmt er nie für voll.“

John: *seine Bierflasche leerend* „Er ist die Arroganz in Person - ich bin bekannt für meinen Charme.“

Jack: *die Steaks auf dem Grill umdrehend* „Er ist ein Pazifist - ich Militär.“

John: *genervt* „Er weiß immer alles besser - ich muss später hinter ihm aufräumen.“

Jack: *sich zu John umdrehend* „Er ist ein Weltverbesserer - ich triefe vor Sarkasmus.“

John: „Er würde einen Witz nicht mal erkennen, wenn er ihm in den Hintern treten würde - ich bin der Pausenclown seit ich mich zurückerinnern kann.“

Jack: *eine neue Bierflasche an Sheppard reichend* „Er mag Flugzeuge nicht, ihm wird vom Fliegen schlecht - ich fühle mich nur in der Luft wirklich frei.“

John: *die Flasche öffnend und den Deckel wegschnippend* „Er kann nicht verstehen, warum ich nicht studiert habe - ich kann ihm nicht begreiflich machen, warum ich das Fliegen vorziehe.“

Jack: *nachdenklich* „Er würde überall hingehen, um seine Neugier zu befriedigen - ich würde ihn am Liebsten nie mehr loslassen.“

John: *geistesabwesend* „Er sagt mir jede Nacht, wie sehr er mich liebt - ich bring es einfach nicht über die Lippen.“

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Zur selben Zeit stehen Doktor Daniel Jackson und Doktor Rodney McKay in der Küche von Colonel O’Neills Haus und bereiten Salat sowie einige andere Beilagen zu. Nebenbei gönnen sie sich einen guten Weißwein. Auch sie unterhalten sich angeregt:

Rodney: *grinsend* „Wir mögen beide Schokoriegel.“

Daniel: *schwärmerisch* „Wir genießen unsere gemeinsame Zeit.“

Rodney: *errötend* „Wir könnten uns den ganzen Tag küssen.“

Daniel: *seufzend* „Wir würden am Liebsten das Bett nicht mehr verlassen.“

Rodney: *ernst* „Wir vertrauen einander blind.“

Daniel: *eine weitere Tomate schneidend* „Wir sind uns immer einig, was wir tun wollen.“

Rodney: *die Gläser nachschenkend* „Wir verstehen uns auch ohne Worte.“

Daniel: „Wir lieben unsere Jobs.“

Rodney:„Wir unternehmen viel gemeinsam.“

Daniel: *einen großen Schluck des Weines nehmend* „Wir lachen über dieselben Witze.“

Rodney: *lächelnd* „Wir streiten als Vorspiel.“

Daniel: „Wir vergessen nie unsere Fernsehabende.“

Rodney: *nachdenklich* „Wir können auch über Gefühle reden.“

Daniel: *glücklich* „Wir wissen alles über den anderen.“

Rodney:„Wir waren uns sofort über die Seitenverteilung des Bettes einig.“

Daniel: *übertrumpfend* „Wir sind uns immer einig.“

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Jack: *theatralisch seufzend* „Er will Kinder - ich aber nicht.“

John: *besorgt* „Er will es in die Welt hinausschreien - ich finde es viel aufregender, wenn es niemand weiß.“

Jack: *sich ebenfalls noch ein Bier öffnend* „Er kann die ganze Nacht hindurch lesen - ich bin mit einem Bericht bereits überfordert.“

John: *ungläubig den Kopf schüttelnd* „Er trägt T-Shirts mit alberner Aufschrift im Bett - ich schlafe lieber nackt.“

Jack: *übertrumpfend* „Er ist ein Morgenmuffel - ich ein Frühaufsteher.“

John: „Er baut Hyperantriebsgeneratoren - ich Modellflugzeuge.“

Jack: *überlegend* „Er ist naiv - ich verbittert.“

John: „Er wird von den Frauen wegen seines Intellekts geschätzt, doch mit mir wollen sie Kinder machen.“

Jack:„Er ist Ende dreißig - ich über Fünfzig.“

John: *traurig lächelnd* „Er ist ein Hasenfuss - ich ein Draufgänger.“

Jack: *unheilvoll* „Er vertraut mir blind - ich habe so meine Zweifel.“

John:„Er liebt Überraschungen - ich würde mir lieber die Weisheitszähne ziehen lassen.“

Jack: *bedrückt* „Er denkt immer noch an seine Frau - ich an meinen Sohn.“

John:„Er braucht Zuwendung, wenn er krank ist - ich will meine Ruhe, wenn es mir schlecht geht.“

Jack: „Er ist diplomatisch - ich will immer mit dem Kopf durch die Wand.“

John: *hörbar die Luft ausstoßend*„Er ist zum Antiker mutiert - ich zu einem Käfer.“

Jack: „Er hasst angeln - ich verbringe den Großteil meiner Freizeit damit.“

John:„Er war früher im Schachklub - ich war Footballspieler.“

Jack: „Er war in der Highschool der Streber - ich war der, der immer nachsitzen musste.“

John: *ehrlich* „Er kann keine Fehler zugeben - ich kann sie nur schwer verzeihen.“

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Rodney: *unbekümmert* „Wir kuscheln häufig.“

Daniel: *stolz* „Wir respektieren einander.“

Rodney:„Wir reden stundenlang miteinander.“

Daniel: „Wir hören einander zu.“

Rodney: *den Zeigefinger erhebend* „Wir tolerieren die Macken des anderen,“

Daniel: „Wir lieben auch die Fehler des anderen.“

Rodney: *noch eine Flasche Wein köpfend* „Wir verbringen gerne Zeit miteinander.“

Daniel: „Wir helfen uns gegenseitig.“

Rodney:„Wir retten und beschützen einander.“

Daniel: *schwärmerisch* „Wir brauchen den anderen, um uns vollständig zu fühlen.“

Rodney: *mit verträumtem Blick* „Wir ergänzen einander perfekt.“

Daniel: „Wir haben denselben Musikgeschmack.“

Rodney:„Wir lassen für unseren Spielabend alles stehen und liegen.“

Daniel: *den Salat waschend* „Wir sind ein fantastisches Team.“

Rodney: *sich selbst zunickend* „Wir sind immer ehrlich zueinander.“

Daniel: *leicht errötend* „Wir verwöhnen uns gern gegenseitig.“

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Jack: *eine großen Schluck Bier nehmend* „Er schnarcht nachts - ich habe Alpträume.“

John: *schwermütig* „Er hasst Kinder - ich hätte gern welche.“

Jack: *sich wieder neben Sheppard setzend* „Er ist Chaot - ich Stratege.“

John:„Er mag Hyperantriebssimulationen - ich Football.“

Jack: *grüblerisch* „Er folgt seinem Gewissen - ich befolge Befehle.“

John:„Er ist allergisch gegen Zitronen - ich habe ein Lieblingsdessert, das daraus besteht.“

Jack: „Er sieht ich Dokumentationen an - ich mir Eishockey.“

John: *ein Blick auf die Flasche in seiner Hand werfend* „Er bevorzugt Wein - ich trinke lieber Bier.“

Jack: *in den Himmel starrend* „Er ist leidenschaftlich - ich realistisch.“

John:„Er schummelt beim Spielen - ich kann mir meine Sticheleien nicht verkneifen.“

Jack: *verzweifelt* „Er verdient nur das Beste - ich bin das nicht.“

John: „Er ist in einer intakten Familie aufgewachsen - ich bin Waise.“

Jack: *auf Sheppards Satz eingehend* „Anders herum wird bei uns ein Schuh draus.“

John: „Er ist Wissenschaftler - ich Soldat.“

Jack: *mit Sheppard anstoßend* „Sie sagen es.“

John: *hoffnungslos seufzend* „Er ist nicht in der Lage, eine gesunde Beziehung zu führen. Okay, das haben wir gemein.“

Jack: *einen weiteren, kräftigen Schluck seines Biers nehmend* „Dem schließe ich mich an.“

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Rodney: *sein Glas mit einem Zug leerend* „Wir lieben Überraschungen.“

Daniel: „Wir denken an niemand sonst, als an den jeweils anderen.“

Rodney: *unverschämt grinsend* „Wir schlafen gern miteinander.“

Daniel: *rührselig* „Wir kümmern uns gern um den anderen.“

Rodney: *sein Glas nachfüllend* „Wir probieren gern neue Sachen aus.“

Daniel: *bestimmt* „Wir denken dasselbe.“

Rodney: *Dressing anrührend* „Wir mögen dieselben Filme.“

Daniel: „Wir trinken gern Kaffee.“

Rodney: *melancholisch* „Wir haben Angst, einander zu verlieren.“

Daniel: *zufrieden seufzend* „Wir liebe uns über alles.“

Rodney: *nickend* „Dem kann ich dir nur beipflichten.“

Daniel: *hoffnungsvoll* „Wir werden uns nie wieder trennen.“

Rodney: *mit Daniel anstoßend und dabei kräftig nickend* „Stimmt.“

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Doktor Daniel Jackson und Doktor Rodney McKay packten die fertigen Sachen auf ein Tablett, welches Daniel zur Hand nahm und in Richtung Terrassentür balancierte. Rodney schnappte sich den Wein und die Gläser der beiden und folgte dem Archäologen. Beide meinten sie fast gleichzeitig: „Gerade wegen der Tatsache, dass wir zueinander gehören, lieben wir uns.“

General Jack O’Neill und Lieutenant Colonel John Sheppard sitzen derweil immer noch auf der Terrasse und sehen sich nachdenklich an. Sie hoben ihre Bierflaschen zum Tost und sagten bedauernd: „Trotz der Tatsache, dass wir unterschiedlicher nicht sein können, lieben wir uns.“

Kaum, dass sie ihre Partner kommen hörten, straften sich ihre Schultern, sie nahmen noch einen kräftigen Schluck aus ihren Bierflaschen und versuchten sich an einem vergnügten Lächelnd, während ihre Liebhaber über das ganze Gesicht voll Zufriedenheit strahlten.

Ende



© 2008 Lenari


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