Summary:
General O’Neill ist tot, doch der Präsident verbreitet das Gerücht, dass O’Neill Selbstmord begangen hat und unter Depressionen litt. Zu allem Ãœberfluss bestätigte Joan diese Gerüchte noch. Die Familie bricht auseinander. Welche Möglichkeiten bleiben, um den Präsidenten zu stoppen, oder etwas gegen seine Machenschaften zu unternehmen? Als eine Verhandlung ansteht, passiert, für Sam, dass unvorstellbare.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jacob Carter / Selmak, Janet Fraiser, Other Character, Own Character, Samantha Carter (SG-1)
Genre: Angst, Drama, Friendship, Romance
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 31 Completed: Ja
Word count: 57459 Read: 230432
Published: 25.10.13 Updated: 30.12.13
Story Notes:
Titel: Das O’Neill Attentat (Band III – Abschiede)
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – VIII, ab Teil IX: Das O’Neill Attentat – Band I, Band II & Band II
Genre: Romance, Friendship, SciFi
Rating: PG
Pairing: Sam/Jack
Charaktere: Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra), Daniel Jackson, Tealc (OG’s)
Staffel: Zukunft
Kapitel: 29
Fertig gestellt: Oktober – Januar 08
Anmerkung: Diese FF ist der dreizehnte Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Das O’Neill Attentat (Band II – Nur ein Augenblick)“ an. Der Prolog ist, wie immer als „Spoiler“ und die neuesten Teil sind mit „Update“ gekennzeichnet.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
1. Prolog/Rückblick Teil I by Ship84
2. Prolog/Rückblick Teil II by Ship84
3. Ein Trumpf im Ärmel by Ship84
4. Loyalität by Ship84
5. Ein Hinweis? by Ship84
6. Geheime Vorkehrung by Ship84
7. Die Spionin unter uns by Ship84
8. Schlechte Nachrichten by Ship84
9. Blackout by Ship84
10. Sabotage by Ship84
11. Das Geheimnis by Ship84
12. Zusammentreffen by Ship84
13. Der Gegenschlag by Ship84
14. Plan B by Ship84
15. Der Skandal by Ship84
16. Vor Gericht by Ship84
17. Zwischenbericht by Ship84
18. Eine Zeugin unter Druck by Ship84
19. Zwischenbericht II by Ship84
20. Das Urteil by Ship84
21. Die Bürde einer Uniform by Ship84
22. Unwillkommener Gast by Ship84
23. Mit allen Ehren by Ship84
24. Abschied vom SGC by Ship84
25. Warten auf Befehle by Ship84
26. Alles verändert sich by Ship84
27. SGC - Out of Order by Ship84
28. Neue Kampfkraft by Ship84
29. Ein Weg endet, eine Neuer beginnt by Ship84
30. Reise ins Ungewisse by Ship84
31. Ein Plan geht auf by Ship84
Prolog/Rückblick Teil I by Ship84
Author's Notes:
Der Prolog ist wie immer in zwei Teil geteilt. Ich hoffe er ist weiterhin übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks sind weiterhin mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.
Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauf folgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.
Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.
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Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.
Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.
In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.
Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.
Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadriaprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.
Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.
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Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.
Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.
Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.
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In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.
Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.
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Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.
Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.
Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.
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Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.
Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.
Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.
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Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.
Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.
Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.
Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.
Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.
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Von der Offenbarung, dass John und Ben die Erde an Sethur verraten hatten, konnten Jack, seine Tochter, Siler und Harriman einfach nicht glauben. Der Goa’uld erzählte ihnen freudig, wie die Spione Klone der Originale seien, diese jedoch ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen erschaffen wurden, da der Systemlord diese als Schwäche ansah. Ben und John erzählten stolz, wie sie die Erde für den Überfall vorbereitet hatten, sich an die Töchter des Generals heranmachten, um deren Vertrauen zu gewinnen. Die System hatten sie manipuliert und sogar den Stargateclub zerstören. Von dem Goa’uld erfuhren O’Neill und die Tok’ra, dass John seine Älteste an die Jaffa ausgeliefert hatte. Sethurs Söhne waren froh, dass sie sich nicht mehr verstellen mussten. Auf dem Mutterschiff wurden Jack und seine Tochter zu Joan in die Zelle gesperrt, die den Beiden vom Tod ihrer Mutter erzählten. Ein weiteres Mal konnte der General nicht glauben, was hier passierte. In einem anderen Teil der Galaxie fand ein Treffen des Präsidenten mit dem Minister der Halda, deren Planeten die Odyssee erreicht hatte und nun über der Stadt schwebte, statt. Felix erklärte ein weiteres Mal, dass er der Erde nicht helfen könnte, doch Williams winkte dies ab, denn um diesen Punkt ging es bereits schon lange nicht mehr. Er gewährte ihm und der Odyssee Unterschlupf und erklärte sich bereit, bei der Befreiung der Erde zu helfen. Nach Ende des Treffens informierte Colonel Cage den Präsidenten, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar sei und so bat Dave den Schiffskommandanten Gleiter zum Planeten zu schicken, um nach dem Rechten zu sehen. Kurz darauf flogen zwei Gleiter los. Auf der Erde besuchte John die quirlige Ärztin Janet in der Krankenstation, die gerade Patienten versorgte. Er wollte die Arbeit auf der Krankenstation mindern, da diese in nächster Zeit nicht gebraucht würde. Nach einem Wortgefecht darüber, dass die Station ihr gehört und sie sie nicht verlässt, welches sie mit dem ehemaligen Captain führte, erschoss dieser kaltblütig und um Janet, dass Ausmaß ihrer Entscheidung klar zu machen, die verletzten Patienten. Er warnte die geschockte Ärztin, dass die Krankenstation bald ein Leichenraum sein würde, wenn sie ihm oder den Jaffa nicht gehorchen würde. Vergnügt verlies der Spion die Krankenstation und ließ eine verärgerte Janet zurück.
Auch auf der Alphabasis war die Nachricht von Colonel Cage eingegangen, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde einzunehmen. Die Basis hatte zwar Hilfsschiffe zur Erde geschickt, konnte jedoch nicht das ganze Ausmaß des Überfalls erkennen. Ein Team hatte vom Angriff erfahren, kehrte jedoch nicht lebend zurück, sondern nur eine bruchstückhafte Nachricht kam durch das Tor, die vor dem bevorstehen Angriff warnte. Colonel Griff, der vor einiger Zeit befördert wurde, versuchte herauszufinden, wo sich die Systemlords aufhielten, um den Aggressor ausfindig machen zu können. Kurz darauf kam Jacob durchs Tor, der die Basis um Hilfe bat, da auch sie angegriffen wurden. Sie hatten dem Angriff bereits Stunden standgehalten, doch ein Rückzug war unausweichlich. Der Tok’ra kehrte nach Edoria zurück, um dem Hohen Rat zu informieren, dass die Evakuierung zur Alphabasis stattfinden konnte. Sie bekamen eine Nachricht von Herth und wussten somit, wer ihr Angreifer war. Sie ignorierten jedoch die Botschaft und kümmerten sich darum, alle rechtzeitig durchs Tor zu bringen. Jacob verteilte, auf Befehl des Hohen Rates neuartige Naquadabomben, die noch Prototypen waren, um die Tunnel, die Jaffa und womöglich sogar den Planeten zu zerstören. Nachdem, während des Rückzugs, Niemand Per’sus gesehen hatte, suchte der Großvater nach ihm, fand ihn verletzt in einem der Tunnel und als er den Hohen Rat zum Tor bringen wollte, entdeckten ihn Jaffa und hielten die Beiden auf, indem sie auf Jacob schossen. Dieser wurde an der rechten Wade verletzt, doch bevor die Jaffa die beiden Tok’ra wegbringen konnten, bekamen sie Hilfe von der Alphabasis. Alle konnten den Planeten noch rechtzeitig verlassen, bevor der ganze Planet, mit samt der Goa’uldflotte in die Luft flog.
Inzwischen waren, seit der Übernahme der Erde durch Sethur, auf dieser drei Tage vergangen. Jack, Tamara und Joan, die, seitdem sie mit angesehen hatte, wie ihre Mutter starb, kein Wort mehr gesagt hatte, waren noch immer in der Zelle eingesperrt. Weder Wasser noch Brot hatten sie bekommen. Dann tauchte Kalek, Sethurs Primus, auf und nahm die schwache Joan mit, brachte sie zum Systemlord, der den Major vor vollendete Tatsachen stellte. Entweder sie würde seine Sklavin, oder ihre Schwester würde sterben. Sie rettete ihrer Schwester das Leben und ermöglichte es, dass Tamara und ihr Vater zu Essen bekamen. Im Kontrollraum des SGC versuchte Ben die neue Adresse der Halda herauszubekommen. Dr. Lee hatte eine Programmierung eingefügt, die der Adresse der Halda einen anderen Planeten zuordnete. Der Spion war verärgert, dass er den Planeten nicht finden konnte. Sein Bruder war zum zweiten Mal auf dem Weg zur Krankenstation, da ihm das Verhalten der Ärztin immer noch nicht gefiel. Erneut befand sich ein Verletzter auf der Station, den Manson jedoch ignorierte. Dieses Mal versuchte er auf nette Weise die Ärztin zu überzeugen, doch Janet lies sich nicht darauf ein. So entschloss sich Bens „Bruder“, der Ärztin eine Lektion zu erteilen, worauf zwei Jaffa sie auf ein Mutterschiff brachten und John erneut ohne Mitleid den Patienten erschoss, bevor er aus der Station ging. Auf der Alphabasis wurden derweil die verletzen, der 2000 evakuierten Tok’ra auf der Krankenstation behandelt. Den hohen Rat Per’sus musste der Stationsarzt, Dr. Steve Hewett, in ein künstliches Koma versetzen, damit der Symbiont bessere Heilungschancen bekam. Erst zu dem Augenblick erfuhr Jacob vom Schicksal seiner Familie und der Erde. Der Tok’ra musste noch in der Station bleiben, während Jim Griff von Colonel Cage erfuhr, dass er den Asgardplaneten nicht anwählen konnte und zwei Gleiter zum Planeten schickte.
Auf der Erde wurde Joan, die sich im Sarkophag befand, auf die Arbeit als Sklavin vorbereitet, Janet wurde, in Johns Gegenwart, vom Systemlord bestraft, indem er sie mit dem Handmodul folterte. Als diese Bewusstlos wurde, entschied Sethur, dass sie eine Gehirnwäsche bekommen sollte, Joan betrat kurz danach den Thronsaal und ihr Alptraum wurde war. Sie erfuhr, dass John sie nur benutzt hatte und zudem ein Spion Sethurs war. Dieser offenbarte auch, dass Manson sie ausgeliefert hatte. Zwar würde diese Erkenntnis sie zerreißen, aber auch stärken. Nach diesem Erlebnis wurde sie von einem Jaffa in einen anderen Thronsaal gebracht und begegnete ihrer Mutter, die in der Zwischenzeit einen Symbionten eingepflanzt bekommen hatte und in einen Goa’uld verwandelt wurde. Die Verwandlung hatte offenbar ein paar Nebenwirkungen, da Sam für kurze Augenblicke ein Schwindel überkam. Zurück auf dem Haldaplaneten überbrachten die Gleiterpiloten, denen Cage den Befehl gegeben hatte, nach den Asgard zu sehen, ihrem Vorsetzten eine schreckliche Botschaft. Den Planeten Othalla gab es nicht mehr. Von dieser Nachricht überrollt, beschloss Cage nun doch, dass er sich das selbst ansehen wollte, teilte dem Präsidenten seine Entscheidung mit und machte sich mit der Odyssee zu den Koordinaten des Planeten auf. Auf der Alphabasis, die inzwischen ebenfalls über den Asgardplaneten informiert wurde, versuchten die Mitglieder immer noch herauszufinden, wo sich die restlichen Systemlords aufhielten. Per’sus wurde, da sich sein Zustand dramatisch verschlechtert hatte, von Hewett operiert und dem zweifachen Großvater ging es mittlerweile besser. Unerwartet öffnete sich ein Wurmloch von der Erde, doch Griff hatte bereits, einige Zeit zuvor, den Computer umprogrammieren lassen, damit sich die Iris sofort schloss, wenn so etwas passieren sollte. Sie bekamen eine Nachricht von der Erde, mussten jedoch, Jacob eingeschlossen, ungläubig vernehmen, dass Ben und John Verräter waren und die Erde ausgeliefert hatten. Der Tok’ra war sich nun, da die Brüder glaubten, dass die Tok’ra tot seine, sicher, dass die Beiden eine Lektion brauchten. Dass Fass war für ihn übergelaufen und beschloss, dass es an der Zeit war, einen Plan zur Befreiung der Erde zu entwickeln.
Die Odyssee erreichte die Koordinaten des Asgardplaneten, fanden nur noch Trümmer und einen leeren Raum, in dem sich zuvor der Planet befand, vor. Auch Wrackteile von Goa’uldschiffen waren darunter. Einige der Asgardtrümmer sandten jedoch mit einem Mal einen merkwürdigen Ton aus, übermittelten Symbole und explodierten nicht weit vom Schiff. Erst war nicht klar, was das für Symbole sein sollten, doch dem Schiffskommanten wurde klar, dass es nur eine Adresse sein konnte und befahl allen Mitarbeitern die Datenbank nach der richtigen Adresse zu durchsuchen. Ein halbe Woche war auf der Erde vergangen, Ben stattete seinem ehemaligen Vorgesetzen und seiner Ex einen Besuch ab, um sie über ein paar Dinge zu informieren, verlies den Zellentrakt allerdings, ohne dies zu tun. Auf dem Gang lief er Joan, der klar wurde, wen John meinte, als dieser zu ihr sagte, dass sie seinen Bruder bereits kennen würde, über den Weg. Sethur hatte von Söhnen gesprochen. Der Major versucht zu ignorieren, wer ihm begegnet war und brachte schließlich ihrer Familie Verpflegung. In der Zelle informierte sie sie sofort, dass sie ihre Mutter gesehen hatte, diese nun aber eine Goa’uld sei. Sie hoffte, dass man ihre Mutter von dem Symbionten befreien könnte, doch Jack erzählte, dass dies nur ein Volk konnte. Die Tollaner waren zudem seit über 15 Jahren vernichtet. Die SG-1 Anführerin gab die Hoffnung aber nicht auf, konnte nicht länger bleiben, ging daher zurück zum Thronsaal und bekam auf dem Weg mit, dass die Jaffa Janet zum Systemlord brachten. In einem Nebenraum belauschte sie den Goa’uld, wurde aber selbst von Sam bestraft und gegen eine Wand geschleudert. Die Offiziere der Odyssee hatten in der Zwischenzeit herausgefunden, wohin die Adresse führte, flogen dorthin, wurden aber durch unbekannte Schiffe eingekesselt. Niemandem war die Sternförmige Bauart der fremden Schiffe bekannt. Ein Piepen auf der Brück forderte die Aufmerksamkeit der Offiziere und so bekam die erstaunte Besatzung eine Nachricht der Fremden, die „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ lautete.
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Die Crew der Odyssee wunderte sich weiterhin über die Botschaft, („Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“), die die Fremden ihnen geschickt hatte. Nur Augenblicke später verschwand Colonel Cage von der Brücke des Schiffes, worauf sein erster Offizier Major O’Brian die Schilde aktivieren lies. Eine Nachricht, die Cage schickte, bat den Major um Geduld und dass es ihm gut ging. So musste die Crew warten. Auf Sethurs Mutterschiff war Joan immer noch, durch den Flug gegen die Wand bewusstlos. Bevor Sam ihre Tochter mit dem Handmodul bestrafen konnte, wachte Joan auf und konnte sich aus der Schusslinie rollen. Viel nütze ihr das nichts, denn der Goa’uld bestrafte sie dennoch. Diese wurde wieder Schwindelgefühlen überrollt, worauf Sam die Folter abbrach, die junge Wissenschaftlerin aber in die Kerker bringen lies, da ihr Joans Ungehorsam nicht gefiel. In den Räumen nebenan bestrafte der Systemlord immer noch die Ärztin, doch auch die war, unter der Folter, bewusstlos geworden. Er gab den Befehl, dass Sams Freundin eine Gehirnwäsche bekommen sollte und erfuhr anschließend von Solvei, Sams Goa’uld, dass sie O’Neill’s Älteste in die Kerker bringen lies. Stolz darüber, dass er bei dem Colonel so gute Arbeit geleistet hatte, lächelte er in sich hinein. Auf der Alphabasis machte sich Unruhe breit, denn der Gedanke, dass ihre Freunde weiterhin in der Hand der Goa’uld seien, behagte ihnen gar nicht. Jacob, dem es schon viel besser ging, besuchte mit Darli die Valey auf der Betabasis, um sich etwas abzulenken.
Die Mannschaft der Odyssee hatte inzwischen nichts mehr von ihrem Kommandante gehört, bis dieser plötzlich auf dem Schiff auftauchte, doch nicht berichten wollte, wo er war, oder wen er getroffen hatte. Er befahl sofort, jegliche Aufzeichnungen seines Weggangs sowie die Koordinaten seines Standortes aus dem Computer zu löschen und, dass die Crew niemals ein Wort über das Geschehene verlieren dürfte. Der Colonel würde andernfalls persönlich dafür sorgen, dass der Jenige schwer bestraft würde. Die Crew gehorchte und so lies Nick das Schiff wenden und zur Alphabasis fliegen. Auch der Präsident, der sich immer noch auf dem Planeten der Halda aufhielt, hatte genug vom Warten. Der Minister Felix informierte ihn darüber, da eine Nachricht von Colonel Griff eingegangen war, dass ein Befreiungsplan in Vorbereitung sei, aber keine weiteren Angaben gemacht würden. Williams konnte nicht glauben, dass die Nachricht so gelautet hatte. Dann kam Belor dazu, der ebenfalls von der Nachricht gehört hatte, jetzt aber genug vom Warten hatte und zur Basis gehen wollte. Felix verstand jedoch nicht, warum das seinem Freund so wichtig war, folgte dem Halda, da dieser den großen Besprechungsraum verlassen hatte und stellte ihn zur rede. Belor erklärte ihm, dass er den Menschen helfen möchte. Er und Joan sind befreundet, weshalb er ihnen helfen wollte. Sein Freund der Minister hatte jedoch mehr herausgehört und fragte ihn direkt, ob er in den Major verliebt sei, doch Belor verneinte dies und machte sich zur Alphabasis auf. Kurz darauf kam der Halda dort an und wurde von Major Ping, der seinen Vorgesetzten zuvor informiert hatte, dass die Odyssee im Anflug sei, begrüßt. Der Halda kam sofort auf den Plan zu sprechen, doch Yosch wollte nicht in der Stargatehalle darüber sprechen. Er brachte ihn zur Krankenstation, wo der Major die beiden Tok’ra, die von den Valey zurückgekehrt waren, aus dieser holte. Während die Vier daraufhin in den Krisenraum gingen, war Colonel Cage eingetroffen und von einem Sergeant ins Büro den Stützpunktkommandanten gebracht worden, wo er diesem von dem außergewöhnlichen Treffen mit den Fremden berichtete.
Auf der Erde kündigte sich Tag 6, seit der Übernahme, an und Joan wachte in den Kerkerzellen des Mutterschiffes auf. Sie konnte nicht glauben, wo sie war und wollte einer Jaffawache klarmachen, dass sie doch Sethur dienen sollte, da sie glaubte, dass dieser befohlen hatte, sie dorthin zu bringen. Die Wache machte ihr allerdings klar, dass es Solvei war und jeglicher Hoffnungsschimmer in Joan, dass ihre Mutter überlebt haben könnte, verschwand. Sie hatte keine Kraft mehr zu kämpfen, auch nicht für ihren Vater und ihre Schwester. Mit einem Mal beleidigte sie den Jaffa, der daraufhin mit zwei Schüssen aus einer Zat zusätzlich antwortete und den Major tötete. Auf dem Planeten war Ben, anstelle von John, auf dem Weg zur Krankenstation, um zu sehen, ob die Gehirnwäsche bei Janet Wirkung zeigte. Als er die Station betrat wurde er von der Ärztin freudig begrüßt, was dem Spion bereits als Beweis genügte und wieder ging. Im Janets Büro, wo sie allein war, zeigte sie ihr wahres Gesicht und es war klar, dass die Gehirnwäsche nicht funktioniert hatte. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich nun verstellen musste. Abgelenkt von ihren Gedanken, bemerkte sie erst ein paar Minuten später einen Zettel auf dem Tisch. Zunächst war dieser leer, doch nachdem sie ihn kurz in der Hand hielt, tauchte mit einem Mal die Botschaft „Halten Sie durch. Wir sind hier und versuchen Sie zu befreien.“ auf. Sofort war sie erleichtert und Hoffnung wuchs in ihr. Daraufhin wurde sie von einer Schwester gestört, die sie darüber informierte, dass zwei verletzte Jaffa in der Krankenstation seien. Janet deutete ihr, dass sie nachkäme und als sie sich den Zettel noch einmal ansah, war die Botschaft verschwunden. Erstaunt darüber begab sie sich zu den verletzten Jaffa, um sie zu versorgen. Einer der Jaffa wollte mit ihr sprechen und offenbarte, dass die Beiden da seien, um Informationen für die Befreiung zu sammeln. Erst glaubte die Ärztin nicht, was sie hörte, stellte dann mit erstaunen fest, dass es sich um freie Jaffa handelte. Die Beiden, Togo und Grimba, warnten Samanthas Freundin, sich ruhig zu verhalten, um keinen Verdacht zu schöpfen. Plötzlich hörte sie Siler, der in der Tür stand und drehte sich hastig um. Er wollte verwundert wissen, ob es ihr gut fing, was Janet sofort bestätigte und mitteilte, dass sie nur mit den Jaffa reden würde, doch als sie auf die Beiden deutete, waren sie weg. Fassungslos starte sie die Betten an und es machte sich der Verdacht breit, dass sie sich die freien Jaffa nur eingebildet hatte. Erst wollte sie dem Sergeant erzählen, was gerade passiert war, erinnerte sich aber auch an die Zeilen des Zettels und sagte daher nichts. Kurz nachdem Janet in ihr Büro zurückkehrte bemerkte auch er einen Zettel, wo eine ähnliche Botschaft geschrieben war. Durch diese war dann Siler, das Verhalten der Ärztin, klar.
Seinem Freund, Walter Harriman, ging es nicht viel anders. Er übertrug bereits seit mehreren Tage Adressen von Goa’uldplaneten, die ihm Ben gegeben hatte. Der Chief wollte seinen Posten so lange nicht verlassen, bis er ein Zeichen bekäme, dass die Erde befreit würde. Dann hatte auch er eine Begegnung mit den freien Jaffa, die ihn um Hilfe baten. Sie verabreichten ihm ein Mittel, mit dem er sich per Gedanken mit den Beiden unterhalten konnte. So hatten sich nun die freien Jaffa in das Geschehen eingeklinkt, denn auch auf Alphabasis kündigte sich unerwarteter Besuch an. Der Jaffaanführer Bengal kam durch das Tor und war selbst, von der Anwesenheit der Tok’ra überrascht. Der Jaffa wurde in den Krisenraum gebracht, wo dieser Major Ping, Darli, Jacob und Belor berichtete, was die Jaffa erlebt hatten, als die Erde überfallen wurde. Die freien Jaffa hatten die Nachricht bekommen, dass der Präsident sowie die Odyssee, auf dem Weg zu den Halda seien und dass die Erde übernommen wurde. Sie wussten jedoch nicht, in wie weit die Verbündeten betroffen waren. Erst zwei Tage zuvor hatten sie von einem Gleiter, den die Odyssee entsandt hatte, erfahren, dass nur die Erde betroffen sei. Jacob berichtete daraufhin, dass sie von Herth angegriffen wurden, ihn aber, mit Hilfe von Naquadabomben, vernichten konnten. Belor erzählten dann, dass ihr Tor während des Angriffs vom General angewählt wurde und dieser um Hilfe bat. Erst als die Odyssee auftauchte war ihnen klar, was passiert war. Alle wunderte sich daraufhin, nachdem sie darüber nachgedacht hatten, dass nur die Tok’ra und die Menschen angegriffen wurden, was mit den Narris und den Asgard passiert sein könnte, da sie von ihnen nichts gehört hatten. Kurz darauf spielte Major Ping dem Halda und dem Jaffa die empfangene Nachricht, in der Ben seine und Johns Rolle erklärte, von Erde vor, was die Beiden kaum glauben konnten. Erst dann offenbarte Bengal den Anwesenden, dass er zwei seiner Krieger zur Erde geschickt hatte, um das Ausmaß herauszufinden. Major Ping rastete daraufhin aus, da er nicht verstehen konnte, wieso der Jaffaanführer so etwas tun konnte, wurde dann aber von den Anderen beschwichtigt, da dieser, aus Jacobs Sicht, das richtige getan hatte.
Auf der Erde hatte inzwischen Walter ein Problem, denn Ben hatte ihm befohlen den Haldaplaneten anzuwählen, was jedoch nicht gut geendet hatte, da Dr. Lee einen anderen Planeten zur Adresse programmiert hatte. Ben hatte die Nase voll, als er zudem auch noch von einem Jaffa erfuhr, dass der Präsident nicht mehr auf der Erde war. Er betäubte den Chief, um die nötigen Informationen, mit Hilfe von Folter, zu bekommen. Im Orbit auf einem der Mutterschiffe wurde Joan, die sich noch immer in Ketten befand, wieder wach. Dann tauchte mit einem Mal John auf, doch sie wusste nicht wie sie auf ihn reagieren sollte. Als er sie von den Ketten befreite, schien sie ihre volle Kraft zu haben, doch dies änderte sich, nachdem er ihre Hand nahm und sie ruckartig aus einem Traum erwachte. Sie war tatsächlich noch in der Zelle und kaum einen Augenblick später betrat John wirklich den Raum. Er befragte sie nach der Bezeichnung des Haldaplaneten, worüber sie sich wunderte, da er ihn kannte, nannte ihn dann aber. Gleich darauf war er nah an ihrem Ohr und bezichtigte sie einer Lüge. Amüsiert wechselte er dann das Thema und fragte nach dem Aufenthaltsort des Präsidenten, was sie aber auch nicht beantworten konnte, da sie von ihm längst an Sethur ausgeliefert wurde, als Williams die Erde verlies. Er stimmte ihr zu, dass dies wahr sei, sie aber mit ihrem Vater in der Zelle war und er ihr dies sicherlich erzählt hatte. Unbewusst brach Joan den Blickkontakt ab, womit sie sich verriet, machte ihm aber klar, dass sie es ihm nie sagen würde. Der Spion gab ihr recht, wendete sich allerdings einem Tablett zu, das voller Folterinstrumente war. Bevor er damit begann Joan zu foltern, machte er ihr klar, dass sie längst tot sei und so Niemanden mehr davon erzählen könnte. Zwei Tage später begaben sich Tolo und Grimba auf das Mutterschiff, wo Jack und Tamara eingesperrt waren, befreiten sie, indem sie ihnen etwas von dem Mittel gaben, was sie selbst zur Tarnung benutzten. Den General und die Tok’ra wurden unsichtbar und verteilten anschließend mit den beiden Jaffa Bomben auf dem Schiff. Die Alphabasis hatte wieder Alarmbereitschaft, als sich drei sternförmige Schiffe, denen Colonel Cage begegnet war, der Basis näherten. Er und Colonel Griff machten den Anwesenden im Krisenraum jedoch klar, dass sie ihnen nichts tun, sondern helfen wollten. So wurden Griff, die Beiden Tok’ra, Belor, Bengal und Cage auf die Schiffe transportiert und diese verschwanden wieder im Hyperraum.
Inzwischen waren O’Neill, Tamara und die Beiden Jaffa im SGC und wollten das Tor anwählen. Der Kontrollraum war leer, als sie ihn betraten, wussten, dass es eine Falle, hatten aber keine andere Wahl. Tamara enttarnte sich überprüfte den Computer, der mittlerweile auf den Kopf gestellt wurde und kopierte die Goa’uldadressen auf einen Chip, bemerkte aber, dass die richtige Adresse des Haldaplaneten aufgerufen wurde. Sie informierte sofort ihren Vater, der sich ebenfalls enttarnte und kurz darauf von Ben, der mit einem lädierten Chief und zwei Jaffa den Raum betrat, überrascht. Harriman entschuldigte sich per Gedanken bei seinem Boss, dass er dem Verräter die Adresse genannt hatte, was den angegrauten Mann auf eine Idee brachte. Er ließ Walter, durch die freien Jaffa, verschwinden, woraufhin der Raum von Blitzen, der Zat’s, durchzogen wurden. Die freien Jaffa hatten die anderen Jaffa ausgeschaltet, doch bevor sie Ben ausschalten konnten, bekamen auch Jack und Tamara etwas ab und wurden bewusstlos. Togo tötete daraufhin die beiden Jaffa, indem er noch zwei Mal auf sie schoss, was Harriman schockierte. Der Jaffa machte klar, dass er keine andere Wahl hatte und wollte, dass der Chief ihren Planeten anwählte, doch mit einem Mal öffnete sich ein eingehendes Wurmloch. Im Orbit tauchten die Sternförmigen Schiffe auf und transportierten die kleine Gruppe von der Alphabasis auf das Hauptmutterschiff. Sie verteilten sich auf dem Schiff und ein heftiger Kampf entbrannte. Belor begab sich, mit Hilfe des Ringtransporters, auf die unteren Ebenen und auch die Anderen verteilten sich. Es dauerte nicht lange und kleine Narrisgruppen, darunter Marla und Inga, tauchten auf, um den Anderen zu helfen. Während sie zusammen mit der Gruppe von der Alphabasis auf den oberen Ebenen kämpften, um einen Weg zum Thronsaal zu finden, durchkämmte Belor weiter die unteren Ebenen. Mit seinen besonderen Fähigkeiten dauerte es nicht lange, bis er die Kerker erreichte. Mit einer Stabwaffe, die er unterwegs einer Jaffawache abgenommen hatte, erschoss er zwei Jaffa, die vor einer Zelle postiert waren und betrat diese. Er hatte nicht gewusst, was ihn erwartete, aber, was er dann tatsächlich sah, raubte ihm den Atem. Eine leblose Joan, die überall am Körper Verbrennungen und sogar eine Schusswunde im Bauch hatte, hing vor ihm.
Ihr Kopf hing nach vorne und Belor konnte nicht erkennen, ob sie noch lebte. Schnell befreite er sie, mit einem gezielten Schuss aus der Zat, von den Handschellen. Ihre Stirn zeichnete die Qualen des Handmoduls ab und ihre Handgelenke waren feuerrot. Schwach war auch noch ein Handabdruck auf der linken Wange zu erkennen. Sie kaum noch am Leben und konnte mit ihrer letzten Kraft konnte sie dem großen Mann noch mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Während im SGC das Tor noch immer aktiviert war, kamen der General und seine Tochter wieder zu Bewusstsein. Etwas verhinderte, dass sich das Tor wieder schloss, da es bereits über zwanzig Minuten offen. Tamara fand heraus, dass ein stetiges Signal hindurch kam. Dann verkündete der Computer, dass Jemand hindurch kam und dich Lichter im Kontrollraum fingen zu flackern an, was Jack bekannt vor kam. Zu O’Neill’s Erstaunen traten Nari, der Minister der Narris, ein paar Begleiter die Rampe vor dem Tor. Auf dem Mutterschiff übermittelte Belor an die Anderen, dass Joan tot war und der Präsident in Gefahr war. Jacob war fassungslos, doch ihm viel der Sarkophag ein, mit dem er seine Tochter retten konnte. Der Halda hatte von diesem Gerät noch nie gehört, machte sich dann aber auf den Weg, traf sich mit einigen Narris, die ihn dann zum Tok’ra brachten. Nach weiteren kleinen Kämpfen erreichten sie den Thronsaal, der ausgestorben wirkte. Belor begab sich sofort zum Sarkophag, doch mit einem Mal tauchten Sethur und Solvei auf. Der Halda konnte den Sarkophag öffnen, lenkte jedoch unabsichtlich Sethurs Aufmerksamkeit auf sich. Mit seiner schnellen Reaktionszeit schaffte er es Joan in das Gerät zu legen, wurde aber gegen eine Wand geschleudert. Jacob offenbarte, dass er die Wirtin von Solvei wollte, doch Sethur ließ es nicht zu. Auch Jacob wurde gegen die Tür geschleudert, nachdem er eine Waffe gezogen und auf den Goa’uld geschossen hatte. Der Systemlord floh daraufhin mit Solvei und die Anderen mussten geduldig warten, bis Joan geheilt war. Im SGC berichtete der Minister dem Kommandanten und der Tok’ra, was bei ihnen passiert war. Die Goa’uld hatten tatsächlich auch die Narris angegriffen, als die Sam geholt hatten und so mussten die Narris ihren Planeten verlassen. Ihren neuen Planeten würden sie erst preisgeben, wenn Ruhe eingekehrt sei. Jack verstand es, hätte es aber auch verstanden, wenn sich Nari gegen das Bündnis ausgesprochen hätte. Nari erkannte jedoch, dass dies ein wichtiger Punkt in ihrer Geschichte war, genauso der Kampf mit den Goa’uld.
Schließlich öffnete sich der Sarkophag und Joan war wieder gesund. Sofort machte sie sich mit Belor und den Narris zum Haldaplaneten auf, um den Präsidenten zu retten. Dieser wurde bereits vom Systemlord, auf einem Al-kesch, gefoltert. Auch Ben war dort, der aus seiner Zelle des SGC geflohen war. Belor, Joan und Marla kamen dazu und konnten schlimmeres verhindern. Der Major rächte sich an John, tötete ihn jedoch nicht, befreite den Präsidenten, der daraufhin, genauso, wie Sethur Ben und John auf ein Sternförmiges Schiff gebracht wurde. O’Neill’s Älteste suchte dann mit Belor nach ihrer Mutter, die sich in einem Thronsaal aufhielt. Belor hätte am liebsten sofort auf Solvei geschossen, doch Joan hatten den Eindruck, dass sie den Goa’uld nur schwächen musste, um ihre Mutter zurückzubekommen. Der Symbiont konnte jedoch die Kontrolle nicht länger aufrecht erhalten und starb. Das hatte Sam wieder einmal Jolinar zu verdanken. So hatte der Major ihre Mutter wieder und sie kehrten zur Erde zurück. Dort warten zwei ungeduldige Familienmitglieder, die dann von Colonel Cage und Griff über alles informierte wurden. Auch darüber, dass der Asgardplanet zerstört wurde, was O’Neill schockierte. Auch Nari tauchte wieder auf, als sich Sternförmige Schiffe im Erdorbit enttarnten und auf diese feuerte. Allerdings handelte es sich bei diesen Geschossen um Energiegeschossen, die das Symbiontengift freisetzten und somit jeden Jaffa, der sich noch auf der Erde aufhielt, tötete. Zudem enthielten die Geschosse Energieladungen, die die Wirkung der Zatwaffe verstärkte und sich alle paar Minuten ein Jaffa vor Schmerzen krümmte, um sich gleich darauf aufzulösen. Die Erde war somit befreit und erneut wurde bewiesen, was alles mit Verbündeten erreicht werden kann.
Drei Tage später war fast alles wieder beim alten. Familie O’Neill verbrachte ihre Zeit im SGC. Joan war wieder in ihrem Labor und untersuchte ein Gerät, als sie Besuch von Belor, der kurz davor war, zurück auf seinen Planeten zu gehen, bekam. Er offenbarte ihr, dass ihr Zukunftsich auch bei ihnen war und ihn darum gebeten hatte, dass er auf sie aufpasste. Als sie sich bei ihm, für ihre Rettung bedankte, kamen alle Erinnerungen zurück und ihr wurde schwindelig. Schnell fing der Halda sie auf, worauf sie mit einem Mal Gänsehaut bekam, was ihr aber nicht gefiel. Sie bedankte sich erneut bei Belor, doch dieser meinte, dass sie das nicht ständig tun musste. Er fragte sie nach John, bereute diese Frage aber schnell, doch Joan antwortete ihm tonlos, dass dieser in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht wird. Als sich die Beiden dann verabschiedeten passierte etwas Merkwürdiges. Beide bekamen eine Gänsehaut und konnten sich nicht die Hände schütteln. Es war, als wäre erst in diesem Moment etwas mit ihnen passiert. Nach ein paar Minuten der Stille, in der sie sich anstarrten, schüttelte Joan seine Hand. Belor ging und Joan wunderte sich darüber, was passiert war. Ein wenig später, als sie mit ihrer Schwester zu Hause war, machte sie sich Gedanken darüber, was alles passiert war. Auch über die Kiste machte sie sich Gedanken und hatte dann einen Entschluss gezogen. Unter verwunderten Blicken ihrer Schwester verbrannte sie die Tagebücher und das Amulett, was sie von Sammy aus der Zukunft bekommen hatte, im Kamin. Zurück im SGC erklärte sie ihren Eltern, dass sie das Programm für einige Zeit verlassen wolle. Sie hatte ihr Leben bisher dem Militär und dem SGC gewidmet, bräuchte nun aber eine Pause. Auch Tamara, die verstanden hatte, was ihre Schwester ihr ihm Haus gesagte hatte, wollte zu den Tok’ra zurückkehren. Offenbar wurden die Beiden Geschwister, durch das erlebte, schon jetzt erwachsen, was auch ihre Eltern beeindruckte und deshalb ihre Zustimmung gaben. Ihre Töchter verabschieden sich daraufhin ein paar Stunden später von ihren Eltern. Die Jüngste verlies die Erde durch das Tor, um ihren Pflichten als Tok’ra nachzukommen. Ihre Schwester, die Wissenschaftlerin, dagegen, verlies den Planeten mit einem Gleiter, um alle Planeten zu besuchen, die zur Erde oder den Verbündeten gehörten. Dazu zählte auch die Umsielung der Tok’ra, bei der sie helfen wollte.
Prolog/Rückblick Teil II by Ship84
Nicht lange nach den Strapazen des Überfalls erwachte Jack morgens in seinem Bett, musste jedoch schnell feststellen, dass sich einiges geändert hatte. Er befand sich nicht im Haus, dass Sam und er gekauft hatten, sondern in seiner Junggesellenwohnung. Er wusste nicht, was passiert war und als er zum SGC fuhr, musste er auch dort feststellen, dass etwas anders war. Die Wache am Tor sprach ihn mit Colonel, statt mit General, an. Ohne zu merken, dass das Datum auf der Liste, die er zum unterschreiben bekam, auf den Tag hinwies, an dem er seinen Klon zur Schule gebracht hatte, unterschrieb er diese. Im Jahre 2004. O’Neill glaubte erst noch an einen bösen Scherz, doch, als er im Aufzug zur Ebene 28 Abwärts fuhr und dort auf Sam traf, die ihn wie einen Vorgesetzten behandelte, wusste er, dass es kein Scherz, sondern die Realität war. Dennoch dachte er daran, dass er in einem Paralleluniversum gelandet sein könnte. Erst durch eine Bemerkung Samanthas wurde ihm langsam klar, dass sich der Tag, der für ihn bereits 20 Jahre her war, wiederholte. Dann begann er mit einem Mal noch stimmen zu hören. Sie wiederholten immer die Worte „Nutze deine Chance“, doch er verstand nicht, was das zu bedeuten hatte. Nicht nur Major Carter, sondern auch der General, der den Colonel im Konferenzraum beobachtete, glaubte, dass etwas mit Jack nicht stimmte. Sie glaubten, dass Loki noch mehr mit ihm gemacht hatte. Hammond holte Janet dazu, die den Colonel untersuchen sollte. Widerwillig stimmte O’Neill zu und ließ sämtliche Untersuchungen, die Dr. Fraiser für nötig erachtete, über sich ergehen. Nichts erbrachte ein Ergebnis. Erst eine Computer Tomographie erwies sich als hilfreich, denn Janet stellte fest, dass nicht nur das Erinnerungsvermögen vergrößert war, sondern auch der autotorische sowie der visuelle Kortex extrem stimuliert war. Der Colonel war also anfällig für Stimmen und auch Halluzinationen. Während dieser Feststellung tauchte eine Gestalt auf, die in ein Licht gehüllt war. Außerdem trug sie ein weißes Gewand, hatte eine große Kapuze auf, die tief ins Gesicht gezogen war und ihre Arme in den großen gegenüberliegenden Ärmeln versteckt hatte. Es war die gleiche Person, die bereits an dem Tag aufgetaucht war, als sich Jack erschossen hatte. Damals hatte es Niemand bemerkt.
Kein Anderer, außer O’Neill konnte die vermummte Frau sehen. Auch Jack dachte, er würde verrückt werden. Der General war von dieser Diagnose, von der Janet nicht sicher war, was sie bedeutete, nicht sehr erfreut. Er gab der Ärztin den Befehl dem Colonel ein Mittel zu geben, damit dieser weder von den Stimmen, noch von den Halluzinationen abgelenkt werden sollte. Jack war nicht begeistert darüber, ließ es dann aber sein, da er nicht viel entgegen zu setzen hatte. Kurz danach war O’Neill auf dem Weg zur Kantine, um etwas zu essen. Er vernahm wieder die Stimme und sah erneut die weiß vermummte Frau, der er daraufhin bis zum Gateraum folgte, um zu erfahren, was sie von ihm wollte. Dort wartete sie auf der Rampe auf ihn. Sie stelle sich als Talin vor und offenbarte, dass sie seinen Geist, aus der Zukunft dorthin gebracht hatte. Er sollte die Zeitlinie verändern, was Jack aber nicht verstehen konnte. Sie erklärte ihm, dass sie einem Volk, den Shalindara, angehört, die außerhalb des Zeitkontinuums existieren und ihren Planten nur mit dem Geist verlassen können. Zudem machte sie klar, dass er auf ihren Planeten reisen müsste, dies jedoch nicht als Mensch tun konnte. Er musste zu einer höheren Existenzebene aufsteigen, ohne, dass sein Köper nehmen würde, um jederzeit zurückkehren zu können. Immer noch verstand O’Neill nicht, warum sie ihn dafür ausgewählt hatte, da eigentlich Daniel es war, der mit so etwas schon Erfahrung gemacht hatte. Um ihm das Ganze erklären zu können, hielt sie die Zeit an, durfte dies jedoch nicht zu lange machen, sonst wären die Konsequenzen zu groß. Sie ließ durchblicken, dass sein Tod vor 20 Jahren, die Zeitlinie beschädig hatte und einige Dinge die daraus resultierten nicht passieren durften. Sein Tod war nicht geplant und zudem auch nicht von ihm entschieden worden. Mehr konnte sie vorerst nicht erzählen, da die Zeit knapp war. Sie fragte, ob er ihr, aber vor allem sich helfen würde und O’Neill wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb. Nur so konnte er seinen Tod verhindern. Durch eine geistige Verbindung half sie ihm dabei, seinen Körper zu verlassen. Nach einigen Minuten, verließ sein Geist daraufhin seinen Körper, bevor dieser starb. Die Shalindara erkläre ihm, dass er dennoch jederzeit in diesen zurückkehren könnte. Durch das Tor reiste er dann auf ihren Planeten.
Dort angekommen begab sich Jacks Geist, nach Talins Aufforderung, unter eine Art Generator, der eine Aura um ihn bilden sollte, bis er stark genug sein würde, um selbst seine Form behalten zu können. Vorerst konnte er sich nur über Gedanken, die der Generator umwandelte, verständigen, doch es dauerte nicht lange, bis er wieder sprechen konnte. Er hatte sich, nach Aussage Talins, schneller erholt, als Andere vor ihm. Auf ihrem Planeten bekam er eine große Zentrale zu sehen, von der aus, ihr Volk arbeitete. Sie beobachten seit etwa einem Jahrtausend die Galaxie, um beschädigte Zeitlinien zu reparieren. Solche Zentralen gab es auf den ganzen Planeten. In einem abgelegenen Raum, der die Bibliothek der Erde beherbergte, lernte Jack neues aus seiner Geschichte. Vor allem, dass Belor unweigerlich dazu gehörte. Durch Rando, Talins Vorgesetzten, erfuhr er, dass ein ähnliches Volk, die Mesis, existiert, die auch die Galaxie beobachten, ihren Planeten aber verlassen können. Sie beeinflussen Lebewesen, um Chaos zu verbreiten. Sie hatten auch dafür gesorgt, dass sich Jack erschossen hatte. Der Colonel erkannte aber auch, dass wohl Hathor eines dieser Ereignisse des Chaos war. Sofort, nach einer Bemerkung Talins, stellte er dann auch fest, dass es nicht die Asgard, sondern die Shalindara waren, die seiner Tochter Joan, die Zeitreise ermöglichten, um Hathor zu vernichten. Seine Tochter hatte jedoch das Vertrauen der Shalindara missbraucht und den Verlauf verändert, in dem sie ihrem Pendant Informationen über den Verlauf der Zukunft gegeben und die Begegnung mit Belor eingefädelt hatte. O’Neill konnte kaum glauben, dass seine Tochter so etwas getan hatte. Die beiden Shalindara klärten ihn auch darüber auf, dass sie bei der Zeugung seiner Tochter geholfen hatten, denn unter normalen Umständen kann ein Geist kein Kind zeugen. Talin gab auch preis, dass sie am diesen Tag dort war. Weiterhin erklärten sie ihm, dass er zu ihrem Planeten zurückehren müsste, wenn er stirbt, da er nun ein Teil ihres Volkes sei. Darüber war er sehr verärgert, doch dann verstand er, dass er im Grunde einen kleinen Preis zahlen würde, um seine Familie und die Erde zu beschützen. Auch erklärten sie ihm, dass die Erde einem noch größeren Feind, als die Goa’uld, begegnen und sie viele Verbündete brauchen werden. Die Verbindung zwischen Joan und Belor ist neben einer engeren Beziehung mit den Tok’ra, durch Tamara, ebenfalls ein wichtiger Punkt. Zu ihrer Überraschung war O’Neill damit einverstanden, da seine Töchter mehr Verantwortung übernehmen sollen.
Zuletzt erfuhr O’Neill noch, dass die Shalindara Inschriften haben, in denen die Schicksale eines jeden Individuums, irgendwo auf dem Planeten, verfasst wurden. Ihr erster Anführer, der erkannt hatte, dass sie die Fähigkeit der Geistreisen haben, notierte sie. Dann verließ Rando die kleine Bibliothek und Talin begann dem Colonel seine Aufgabe zu erklären. Sie würde ihn erneut in die Vergangenheit schicken, wo er wieder im Bett aufwachen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, seinen Tod zu verhindern. Danach würden weitere Ereignisse kommen, die er ändern musste. Sie befestigte einen kleinen Chip hinter seinen Ohr, der ihm bei seiner Reise helfen sollte. Er würde ihm ein Zeichen geben, wenn ein nächstes Ereignis stattfände. Zudem würde er dafür sorgen, dass für Jack, zwischen den Zeitsprüngen, nur wenig Zeit verging. Der Chip würde auch dafür sorgen, dass neue Erinnerungen, die durch veränderte Ereignisse unweigerlich entstehen würden, langsam in sein Gehirn überspielt werden. Er würde immerhin die letzten 20 Jahre wiederholen müssen. Um zu verhindern, dass Tamara an dem Virus, durch den sie frühzeitig eine Tok’ra wurde, erkranken würde, bekam er von der Shalindara ein Serum, dass er kurz vor ihrer Zeugung trinken sollte. So sollte es in ihren Kreislauf kommen und erst aktiviert werden, sobald sie dem Virus ausgesetzt werden würde. Das Schicksal seiner Jüngste war unweigerlich mit dem der Tok’ra verbunden, doch sie musste erst noch erwachsen werden, um sich den Tok’ra anschließen zu können. Es waren viele Informationen, die O’Neill verarbeiten musste, doch daran, dass er nun ein höheres Wesen war, musste er sich noch erst gewöhnen. So lange er dann auf seiner Reise sein würde, sollten die Erinnerungen an seinen Besuch auf dem Planeten der Shalindara blockiert werden. Durch den Generator wurde die Aura, die Jack umgeben hatte, wieder aufgelöst und er kehrte durch ein Portal auf die Erde zurück. Dort kehrte er in seinen Körper zurück und Talin schickte ihn wieder zurück durch die Zeit. Für Jack wiederholte sich einiges, bis Sam zu ihm in den Fahrstuhl stieg. In der vorherigen Zeitlinie, die er nun verändern sollte, hatte er sie gefragt, ob sie ihm erzählen würde, was in seiner Abwesenheit passiert war. Dieses Mal würde er ganz anders vorgehen. Sie stieg wieder auf der Etage ihres Labors aus. Er wusste nicht, dass er mit seinem Schweigen eine Achterbahn der Gefühle bei ihr auslösen würde, denn sie wünschte sich, dass er sie nach den Geschehnissen gefragt hätte. Sie begab sich zu Janet in die Krankenstation, um ihr von dem Treffen mit dem Colonel zu erzählen. Die Ärztin verstand jedoch das Verhalten des Majors nicht, die sich darüber aufregte, dass im Aufzug nichts passiert war. Ihre Freundin erklärte ihr, dass sie vom Colonel nichts erwarten konnte und es auch in den letzten Jahren nicht so war. Der Major war froh über dieses Gespräch und verlies wieder die Krankenstation.
In der Zwischenzeit wusste Jack nicht so recht, was er machen sollte, da das letzte Mal bereits das Gespräch in der Kantine stattgefunden hatte. Auf dem Schreibtisch in seinem Quartier entdeckte er Akten und arbeitete sie durch. Nicht lange und die Shalindara tauchte auf, nachdem er sich darüber aufregte, warum er diesen Teil nicht einfach überspringen könnte. Sie erklärte ihm, dass er eine neue Zeitlinie schrieb. Überrascht musste O’Neill dann feststellen, während er sich mit Talin unterhielt, dass sein Körper immer noch am Schreibtisch saß, er jedoch aber gleichzeitig auch neben seinem Bett stand. Die Besucherin erklärte ihm, dass er sich offenbar, trotz der Tatsache, dass er auf der Erde ist, weiterentwickelte. Er konnte sich nun projizieren und sein Körper führt die letzten Befehle aus. Darüber war er gar nicht erfreut, da er fürchtete seinem Aufstieg nahe zu sein, doch Talin erklärte ihm, dass das gar nicht möglich wäre, da sein Anker auf der Erde viel zu groß sei. Dann klopfte es und ein Soldat betrat das Büro. Er weckte den Colonel, da dieser offenbar eingeschlafen war und stellte überrascht fest, dass er, während des Gesprächs mit Talin, eine Nacht verpasst hatte. Es war bereits 14 Uhr am nächsten Morgen, wo auch eine Besprechung anberaumt war. Diese hatte er das letzte Mal verpasst, bzw. sie fand, durch seinen Tod nicht statt. Er eilte zum Konferenzraum, wo der General ihm und dem Team zu einer Erkundungsmission beauftragte. Zwanzig Minuten später durchquerte SG-1 das Tor und reiste zum Planeten P5X-907. Nicht weit vom Tor entfernt entdeckten sie Ruinen und sie machten sich auf den Weg. Bei den Ruinen angekommen, sorgte O’Neill dafür, dass sich Carter und Daniel die Ruinen ansahen und Teal’c mit dem Bau des Lagers begann. Er wiederum erkundete die Gegend. Der Archäologe stellte fest, dass das hier lebende Volk von den Goa’uld vernichtet wurde, jemand aber die Inschriften später hinterlassen hatte. Durch einen Mechanismus, der einem Anderen ähnelte, den die Beiden auf Chimera gesehen hatten, fing der Boden an zu beben und eine Öffnung tat sich bei den Ruinen auf. Sauer kehrte auch O’Neill zurück, der den Beiden die Schuld an dem Beben gab. Durch die Öffnung gelangten sie in einen kleinen Raum, unter der Erde, wo weitere Inschriften waren. Sofort machte sich Daniel daran diese zu übersetzten.
Ein wenig später saß Jack am Lagerfeuer und Talin tauchte wieder auf. Er erklärte ihr, dass er durch diese Veränderung bereits wisse, was Sam denkt und was sie fühlt. Ihre Erklärung dazu war, dass dies normal sei, da er sie schon so lange kennt. Am nächsten Morgen, wurde SG-1 abgelöst, da jedoch ein Mitglied des Ablöseteams woanders gebraucht wurde, blieb Jack auf dem Planeten. Kurz nach der Rückkehr von Sam, Daniel und Teal’c wurden sie von einem Soldaten aufgehalten, der dem Major Blumen überreichte und mitteilte, dass in ihrem Labor weitere sein. Allein die Karte überwältigte Sam und sie konnte sich nicht erklären, wer ihr heimlicher Bewunderer war. Auch Daniel war skeptisch. Dann begaben sich die Drei zur Krankenstation. Ein paar Stunden später gab es dann eine vorzeitige Besprechung, in der Daniel von den Inschriften berichtete, aber auch erklären musste, dass er nicht alles übersetzten konnte und auf das Ergebnis des Ablöseteams gewartet werden musste. Carter teilte ebenfalls ihre Erkenntnisse über die Proben, die sie auf dem Planeten gesammelt hatte, mit. Diese besagten, dass es Pflanzen gab, die einfach abgestorben waren. Etwas musste dort gewütet haben, was die Tiere und einige der Pflanzen vernichtet hatte. Die Übersetzungen würde ebenfalls einen Hinweis darauf geben können. Der General beendete die Besprechung und verschob sie, bis es neue Erkenntnisse geben würde. Teal’c widmete sich daraufhin seinem Kelnorem, während Sam und Daniel in ihr Labor gingen. Dort angekommen, stockte dem Major der Atem, denn auf dem Tisch standen sechs rote und eine weiße Rose. Auf einer Karte stand, dass jede der Rosen einen Schritt in ihre Richtung sei. Sofort vermutete Carter, dass dieser Jemand auch im SGC sein könnte und sie womöglich auch mit ihm zusammen arbeitete. Bevor sie dann einen Umschlag, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand, öffnen konnte, wurden sie und Jackson zurück in den Konferenzraum gerufen. Das Gate war angewählt worden und Beide vermuteten, dass das Team vom Planeten zurückgekehrt war. Zurück im Konferenzraum erfuhren Sam, Daniel, der General und auch O’Neill, was es mit dem Planeten auf sich hatte. Dr. Lee teilte mit, dass der Planet starb. Durch eine Seuche, die dort wütete, nun aber nicht mehr gefährlich sei. Auch das Beben war teil des Sterbeprozesses, denn inzwischen hatte es weitere gegeben. Das, was dort noch leben konnte, hatte sich angepasst, aber es würde nicht mehr lange dauern, bis auch der Rest starb. Auch hatte er einige neue Erkenntnisse über das Volk, dass mit den Menschen verwandt sein muss. Sie nennen sich Narris.
O’Neill konnte es kaum glauben. Die Narris. Hätte er sich nicht erschossen, hätten sie bereits eher etwas über die Narris erfahren und wären ihnen vielleicht sogar begegnet. Fieberhaft versuchte er sich an die Adresse ihres Planeten zu erinnern, doch er war sich nicht sicher, ob sie für die Menschen schon bereit waren. Er projizierte sich und rief nach Talin, um darauf eine Antwort zu bekommen. Diese Antwort kam jedoch anders, als gedacht. Sie verpasste ihn einen kleinen Stromschlag, wodurch er in seinen Körper zurückkehrte und die Erinnerungen an die Narris blockiert wurden. Der General beendete mit diesen Erkenntnissen erneut die Besprechung. Während Carter und Jackson wieder in ihr Labor gingen, wollte der Colonel etwas mit seinem Vorgesetzten besprechen. Inzwischen waren der Major und der Archäologe wieder im Labor und dieses Mal ließ sie sich nicht davon abhalten den Umschlag zu öffnen. Darin fand sie eine Einladung in ein französisches Restaurant. Ihr Freund war darüber misstrauisch und versuchte Carter zu warnen, die jedoch von dem ganzen überwältigt schien. Einige Minuten später tauchte O’Neill auf und bekam sofort ein breites Grinden, als er die Blumen sah. Schnell fragte ihn Daniel um was es ging und Jack teilte ihnen mit, dass das Team den nächsten Tag frei bekommen hatte. Der Major war darüber gar nicht begeistert, da sie nun doch wegen des Dinners Zweifel bekommen hatte. Zudem lud O’Neill Beide zu einem Abend unter Freunden ins O’Malleys ein, was Beide ablehnten. Ein paar Stunden später war O’Neill auf dem Weg in die Kantine und traf auf Jackson, der ihn beschuldigte Major Carter ärgern zu wollen, doch Jack wusste offenbar nicht, wovon er sprach. Inzwischen war Sam zu Hause, um sich auf den Abend vorzubereiten. Da brachte ihr ein Bote ein Paket und in diesem befand sich ein wunderschönes Kleid, dass ihr heimlicher Bewunderer für den Abend geschickt hatte. Im SGC war O’Neill wieder auf dem Weg in die Kantine, da über einigen Akten gegrübelt hatte, wo bereits Daniel und Teal’c, der sein Kelnorem beendet hatte, saßen. Wieder sprach Jackson seinen Freund darauf an, dass er wisse, dass Jack der heimliche Bewunderer sei. Dies wies der Colonel jedoch von sich und wollte stattdessen noch einmal wissen, ob der Archäologe mit zum Essen kam. Dieses Mal sagte Daniel zu und O’Neill fragte auch Teal’c, ob er Lust hätte.
Später am Abend trafen sich dann die drei Herren vor dem O’Malleys und Daniel teilte seinem Freund mit, dass es nicht leicht war, Hammonds Erlaubnis zu bekommen, damit der Jaffa den Stützpunkt verlassen konnte. Gerade als die Drei im Restaurant platz genommen und Getränke bestellt hatten, tauchte Sam auf, die sich offenbar gegen das Dinner und für den Abend unter Freunden entschieden hatte. Sofort nahm Daniel sie bei Seite, um sie darauf anzusprechen. Sie meinte, dass ihr ihre Freunde wichtiger seien, worauf der Archäologe meinte, ob es nicht doch eher der Colonel ist. Aufgebracht, dass Daniel ihr so etwas vorwarf, beendete sie das Gespräch und kehrte an den Tisch zurück. Er sollte sich aus ihren Angelegenheiten heraushalten. Kaum hatte sich der Major an den Tisch gesetzt, klingelte das Handy ihres Vorgesetzten, worauf dieser sich entschuldigte, um an einem ruhigeren Ort telefonieren zu können. Nur ein paar Augenblicke später kam er zurück und berichtete, dass der General etwas mit ihm besprechen wollte und sagte, dass das Essen auf ihn gehen würde. Dann verließ er unter verwunderten Blick das O’Malleys. Am nächsten Tag, den sie frei bekommen hatten, war O’Neill an den kleinen See gefahren. Er hatte seinen Wagen gewaschen und sah nach dem Wagen, weil mit diesem etwas nicht stimmte. Ohne, dass er es bemerkte, näherte sich der Major und überraschte den Colonel. Dieser wollte wissen, weshalb sie dort war, doch sie ignorierte die Frage und sah sich um. Sie meinte, dass es dort schön sei und sie seine früheren Einladungen hätte annehmen sollen. Dann offenbarte sie, dass sie dort sei, um über sie Beide zu sprechen. Sie sei sich nun sicher, dass er der geheimnisvolle Verehrer sei, doch das verneinte er. Er gab zu, ihr die weiße Rose geschenkt zu haben, um sich im Namen seines Klons und in seinem Namen zu bedanken. Das hätte er auch auf eine Karte geschrieben, die Sam wohl übersehen hatte. Dann machte sie ihm klar, dass sie keine Lust mehr, auf dieses Hin und Her, hatte. Sie wollte es ihm endlich sagen, doch ihre Stimme versagte. Dann, ohne, dass sie es erwartete, gab auch er zu, dass in ihm das gleiche vorging. Die Beiden küssten sich und gestanden sich ihre Liebe. Der Colonel trug die blonde Wissenschaftlerin ins Haus, wo sie sich einander hingaben. Auch Talin tauchte wieder auf, die mit ihren Geräten beobachten konnte, dass sich die Zeitlinie reparierte.
Ein paar Stunden später ließ Jack, der sich wieder projizierte, durchblicken, dass er die Anwesenheit von Talin mitbekommen hatte. Sie erklärte ihm, dass sie sie nicht beobachtet, sondern nur überprüft hatte, ob sich alles wieder in die richtigen Bahnen gelenkt hatte. Als Sam dann aufwachte offenbarte O’Neill, dass er mit dem General gesprochen und die Erlaubnis bekommen hatte, dass die Beiden zusammen bleiben durften. Sie war überglücklich und auf die Frage hin, ob sie denn nicht wissen wollte, wer ihr Verehrer sei, antwortete sie nur, dass er sein Interesse schon wieder verlieren würde. O’Neill hatte ihr tatsächlich die Blumen geschickt, doch nur, um sie aus der Reserve zu locken. Was er nicht wusste, war, dass der Major inzwischen, mit viel Überredungskunst, herausgefunden hatte, dass er ihr die Blumen geschickte hatte, doch Beide schwiegen darüber. Am nächsten Morgen war Sam wieder in ihrem Labor und fand auf dem Boden die zweite Karte, die Jack ihr geschrieben hatte und steckte sie in ihre Tasche. Auch Daniel war dort, um sich für sein Verhalten im Restaurant zu entschuldigen und sie nahm diese auch an. Unter erstaunten Blicken entsorgte sie dann die roten Rosen und behielt nur die weiße. Sie schwieg darüber, dass sie nun mit Jack zusammen war. Dieser war in Hammonds Büro, der ihn dazu gratulierte, dass es mit dem Major geklappt hatte. Sein Vorgesetzter hatte ihm ein wenig dabei geholfen. Ein halbe Stunde später war dann wieder eine Besprechung anberaumt, in der der General verkündete, dass der freie Tag vorerst der letzte war. Der Präsident fand die Informationen über die Narris so interessant, dass er beschlossen hatte, eine Suche zu starten. SG-1 sollte eines von drei Teams sein, die eine Liste von Planeten absuchen sollten, um dieses Volk zu finden. Diese Suche sollte so lange dauern, wie sie eben dauerte, so der General. Nach der Besprechung nahm er noch den Colonel sowie den Major zur Seite, um sie darum zu bitten, dass ihre Beziehung nicht ihre Arbeit beeinflussen durfte und die Beiden stimmten ihm zu. Danach trat SG-1 als erstes die Reise an, um alle Planeten auf der Liste abzuklappern.
Einen Monat und 30 Planeten später, kehrte SG-1 müde und ausgelaugt zurück. Ihre Suche hatte noch kein Ergebnis erbracht. Auch die anderen Beiden Teams hatten kein Glück. Zudem war es so, dass alle anderen Teams von Missionen abgezogen wurden und im SGC bleiben mussten. Der General hatte ein einsehen und stimmte einer Pause zu. Das Team begab sich zur Krankenstation, wo sie von Janet untersucht wurden und sich dort auch ausruhen konnten. Ein paar Stunden später gingen die Vier dann in die Kantine, um etwas zu essen. Sie stellten Vermutungen darüber, dass diese Suche nicht mehr lange laufen könnte, an, da sie bisher nichts gebracht hatte. Teal’c ging daraufhin in sein Quartier, um sich seinem Kelnorem zu widmen und auch die Anderen verließen die Kantine. Kurze Zeit später besuchte O’Neill die Wissenschaftlerin in ihrem Labor. Immer noch war ihre Beziehung ein Geheimnis und das dank der Suche. Eine Woche später war SG-1 wieder mit der Suche beschäftigt, als sie vom General zurückgerufen wurden, da es neue Befehle, die Suche betreffend, gab. Das lies sich das Team nicht zwei Mal sagen und kehrten schnell zur Erde zurück. Wie eine Woche zuvor untersuchte Janet das Team wieder und die Vier gingen wieder in die Kantine. Während sich Jackson und der Colonel darüber unterhielten, ob der Narris Planet überhaupt in der Datenback sei, wurden sie von einem klirrenden Geräusch abgelenkt und sahen zum Koch, wo sich ein Tumult gebildet hatte. Zuvor war eine Schlange, in der auch der Major stand. Schnell begaben sich Daniel und Jack dorthin. Der Colonel versuchte sich einen Weg durch den Tumult zu bahnen, da Sam offenbar zusammengebrochen war. Sie lag tatsächlich auf dem Boden und war ohnmächtig, als O’Neill sie erreichte. Ein paar Augenblicke später betraten Janet sowie ein paar Pfleger, die Daniel geholt hatte, die Cafeteria und brachten die Wissenschaftlerin zur Krankenstation.
Zwanzig Minuten später warteten O’Neill, der Archäologe und der Jaffa vor der Krankenstation darauf, dass Fraiser ihnen sagte, was mit dem Major ist. Jack ahnte bereits, dass es um die Schwangerschaft ging, da er bereits Anzeichen bei ihr gesehen hatte, doch er konnte diese keinem sagen. Sonst wären sicherlich Fragen aufgekommen. Zudem konnte er ja Niemandem sagen, dass er ein höheres Wesen war und derzeit eine Zeitreise machte. Auch der General kam dazu und wollte zur Ärztin, um etwas zu erfahren, doch diese kam in diesem Augenblick auf den Gang. Sie gab Jackson und Teal’c die Erlaubnis die Station zu betreten und nach Sam zu sehen. Auch dem Colonel gab sie die Erlaubnis, doch dieser wollte erst noch seine Vermutung bestätigt haben, ohne, dass er dies auch sagte. Dann teilte die Ärztin schließlich mit, dass Major Carter schwanger sei, worauf George von Jack wissen wollte, ob er davon wusste. Verwirrt darüber, dass ihr Vorgesetzter den Colonel das gefragt hatte, meinte sie, dass er es nicht wissen konnte. Sofort unterbrach O’Neill sie und sagte, dass er es nicht wusste, sonst hätte er ihr die Reise verboten. Dann teilte er Fraiser mit, dass er der Vater des Kindes ist, worüber sie erst hörbar überrascht war, sich dann aber für ihre Freundin freute. O’Neill bat darum, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte, worüber sein Vorgesetzter und die Ärztin ihr Einverständnis zeigten. Zuletzt nahm er ihr noch das Versprechen ab, nachdem der General ins Büro zurückgekehrt war, dass sie es Niemanden sagen solle. Nur die Worte „Ärztliche Schweigepflicht“ waren ihre Antwort. Dann gingen die Beiden in die Kantine und die Ärztin lockte Daniel und Teal’c aus der Station, damit Jack mit Sam allein sein konnte. Sie war besorgt, dass etwas Schlimmes mir ihr passiert war, doch als der Colonel ihr von der Schwangerschaft erzählte, war sie überglücklich. Schließlich konnte die Wissenschaftlerin das Krankenbett verlassen und einige Minuten später gab es wieder eine Besprechung. In dieser offenbarten erst die Beiden, dass sie Zusammen seien und nun auch ein Kind erwarten würden. Der Archäologe freute sich über Sams Schwangerschaft und konnte dann kaum glauben, dass O’Neill der Vater war. Dann gab der General bekannt, dass diese Suche nur noch kurze Zeit dauern würde, aber vorerst ohne Major Carter, da es für sie zu anstrengend wäre.
Neun Monate später stand die Geburt dann kurz bevor. Nachdem die Suche von SG-1 auch nach einer weiteren Woche erfolglos verlief, blies der Präsident die Suche ab und der normale Alltag kehrte wieder ins SGC ein. Na ja, der normale Alltag sah sicherlich anders aus, denn nachdem alle im Center mitbekommen hatten, das Major Carter und Colonel O’Neill zusammen sein und ein Kind erwarten würden, änderte sich alles. Jeder gratulierte dem glücklichen Paar und fragte auch immer wieder, wann denn eine Hochzeit stattfinden würde. Sam antwortete darauf jedes Mal, dass eine Hochzeit erst nach der Geburt stattfinden würde, denn sonst wäre es zu stressig für sie. Vor fünf Monaten hatte der Colonel dem Major dann einen Heiratsantrag gemacht und zwar auf einem anderen Planeten, den er vorher ausgesucht hatte. Dort gab es kein Volk oder sonst andere Lebewesen. Beide hatten einen freien Tag und den wollten Sie auch nutzen. An einem wunderschönen Strand, der etwa 500 Meter vom Tor entfernt war, ließen sie sich von der Sonne bräunen. Bei Sonnenuntergang hatte Jack sie dann gefragt. Mit einem glasigem Blick und einem glücklichen Lächeln antwortet sie dann mit einem „Ja“. Als vorzeitiges Hochzeitgeschenk hatte der Präsident veranlasst, dass ein Haus, das in der Nähe vom SGC stand, billiger zu verkaufen ist und so haben es der Major und der Colonel gekauft. Es ist dasselbe Haus, was Jack in der anderen Zeitlinie hatte. Als Sam im vierten Monat war, sind die Beiden dann umgezogen. Die letzten Monate waren dann nur noch Routine für drei der SG-1 Mitglieder. Tägliche Missionen, die wieder nur das normale Ziel, nämlich Verbündete zu finden, innehatte, doch die werdende Mutter blieb im SGC und verrichtete nur noch leichte Arbeiten. Meistens in ihrem Labor. Vor ein paar Monaten hatte der Präsident dann verkündet, dass die Regel, in der es um den Verbot von Beziehungen mit Unteroffizieren ging, geändert wurde und das Verbot somit aufgelöst wurde. Es dauert nicht lange und es gab weitere Paare im SGC. Schnell hatte der General gemerkt, dass es sogar die Moral gehoben hatte und die Leute nun besser arbeiteten. Eine Woche war Sam bereits überfällig. Sie saß zu Hause vor dem Fernseher und wartete darauf, dass das Kind endlich kam. Plötzlich begannen die Wehen und eiligst machten sich O’Neill und seine Verlobte zum Militärkrankenhaus auf. Dort gab es eine kleine Überraschung. Nicht Janet, sondern ein Dr. Harts vertrat Dr. Fraiser und half bei der Geburt. Diese verlief sehr schnell, wie auch der Arzt feststellte. Nur wenige Minuten, nachdem Jack den Kreissaal betreten hatte, war bereits das Köpfen des Babys zu sehen. Nach ein paar weiteren Wehen und Sams Presszyklen war es geschafft. Eine Schwester säuberte das Baby, der Arzt durchschnitte die Nabelschnur und hielt das Kind hoch, damit das zukünftige Ehepaar ihr Kind sehen konnte. Es war ein Junge.
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Ein paar Minuten früher, bevor der Junge geboren wurde, beobachtete Talin in der Zentrale ihres Planeten die bevorstehende Geburt. Alles war bis dato gut verlaufen und Niemand hatte sich eingemischt, bis ihr mit einem Mal etwas auffiel. Sie holte ihren Vorgesetzten Rando dazu und beide stellten fest, dass es in der Zeitlinie einen Fehler gab, es aber bisher keinen Alarm gegeben hatte Sie glichen gegenwärtige und zukünftige Aufnahmen ab und stellten fest, dass sich eine massive Veränderung ergeben hatte. Ein Junge namens Sam O’Neill war im SGC aufgetaucht und beiden war klar, dass, während Jack eine neue Zeitlinie schrieb, diese währenddessen aber wieder umgeschrieben wurde. Rando gab ihr die Aufgabe, herauszufinden, wann dies bisherige gelöscht und durch die neue Zeitlinie ersetzt wurde. Zudem sollte Talin den Colonel auf den Planeten holen, auch, wenn dies gegen die Regeln war. Es sei jedoch keine normale Situation. Sie hatte zwar einen Einwand, doch Rando ignorierte dies und so befolgte sie seine Anweisung. Auf der Erde wiederholten sich in diesem Moment die Geschehnisse und erneut teilte der Arzt mit, dass O’Neill einen Jungen bekommen hätte. Nur einen Augenblick später vernahm Jack eine Nachricht, dass er sich zu Talin auf den Planeten begeben sollte. Die Blockade wurde aufgehoben und O’Neill kehrte nach Shalindara zurück. Dort angekommen begab er sich jedoch nicht unter den Generator, sondern sein Geist flog direkt durch den langen Gang in die Halle hinein. Nur ein paar Meter neben der Shalindara begann er dann, seine menschliche Form wieder anzunehmen. Kaum hatte er sich verwandelt, waren „Ein Junge“ seine ersten Worte, da er dies unbegreiflich fand. Da Talin bereits wusste, worum es ging, bestätigte sie dies nur und meinte, dass er bereits weit sei, da er sich einfach so verwandelt hatte. Jack hatte jedoch keine Lust über seine Weiterentwicklung zu sprechen, sondern er wollte Antworten.
Sie ihm teilte ihm kurzerhand mit, dass sich die Mesis erneut eingemischt und die Zeitlinie verändert hatten. Jack meinte, dass der Junge Sam O’Neill, den Talin ihm zeigte, Ähnlichkeit mit ihm hätte. Dann erklärte sie, dass sie seine Hilfe bräuchte, um herauszufinden, an welchem Punk die Änderung vorgenommen wurde oder wie das System getäuscht werden konnte. Der Tau’ri willigte an und die Shalindara begann mit der Arbeit. Nach einer Weile hatte sie jedoch immer noch nicht herausgefunden, wie das Ganze schief laufen konnte. Sie befragte Jack, ob sich irgendetwas von der vorherigen Zeitlinie in der er sich erschossen hatte, zu der jetzigen unterschied. O’Neill dachte darüber nach, doch ihm viel nichts dazu ein und fragte Talin, ob sie nicht die Hologramme dafür nutzen könnte. Sie verneinte dies, da sie reparierte Zeitlinien nicht mehr abrufen kann. Dann schlug er die parallelen Realitäten vor und Talin konnte kaum glauben, dass sie nicht daran gedacht hatte. In den Parallelwelten gab es kaum Unterschiede, auch wenn es hier eine gab, in der sich O’Neill erschossen hatte. Der Hauptgrund war jedoch, dass er auch dort Sam den ersten Schritt überlassen hatte. Schnell überprüfte sie die Hologramme und es dauerte nicht lange, bis sie ein Ergebnis hatte. Jack müsste nur eine Stunde in der Zeit zurückspringen, um den Fehler zu beheben. Dem Tau’ri kam es merkwürdig vor, dass er nur eine Stunde zurückspringen müsste, da dies eigentlich nicht ausreichen konnte, um ein Mädchen zu bekommen. Immerhin entscheidet sich das Geschlecht eines Babys bereits bei der Zeugung. Die Shalindara erklärte ihm, dass die Geburt zu früh war. Sie hätte eigentlichen 14 Stunden dauern soll und zudem hatte Janet das Baby auf die Welt geholt. Auf seinen Einwand, ging sie jedoch nicht ein. Nach ihrer Rechnung seien es nur 10 Prozent gewesen, dass ein Junge geboren wird. Jack konnte kaum glauben, was er da hörte und glaubte, dass er für sie nur eine Statistik sei. So hatte Talin das jedoch nicht gemeint und versucht es zu erklären.
Die Shalindara wollen so nur sichergehen, dass ihr Vorhaben auch klappt, wenn sie die Zeitlinien verändern wollen, da sie nicht noch mehr Chaos verbreiten wollen. Hätte die Statistik gegenteiliges gesagt, hätten sie nicht eingegriffen. Sie hätten allerdings schon vor langer Zeit gewusst, dass er ein Mädchen bekommt. Mit dieser Erklärung war O’Neill beruhigt. Talin prüfte noch mal, wie die Mesis die Geburt voran bringen konnten. O’Neill müsste durch Janet eine letzte Untersuchung machen lassen, da sie schließlich die Beiden in Voraussicht ins Krankenhaus schickte und anschließend nach kam. Das war dann Jacks neue Aufgabe. Er kehrte zur Erde zurück und die Shalindara schickte ihn erneut in die Vergangenheit. Er erwachte in der Küche und hört die 11 Uhr Nachrichten. Er ging ins Wohnzimmer, wo Sam auf der Couch saß und schlug ihr eine letzte Untersuchung vor, da das Kind bereits überfällig sei. Sie stimmte zu und Jack rief die Ärztin an. Auch sie willigte ein und das zukünftige Ehepaar fuhr zum SGC. Dort untersuchte Janet ihre Freundin und stellte fest, dass der Muntermund bereits ein paar Zentimeter geöffnet sei. Sie schickte die Beiden tatsächlich ins Militärkrankenhaus und dieses Mal hatte O’Neill um einiges mehr Zeit. Sam bekam ein Einzelzimmer und auch Daniel besuchte sie. Kaum hatte sich Sam, nach Daniels Besuch, auf das Bett gesetzt begann die erste Wehe. So, wie Talin es dann schließlich errechnet hatte, stand die Geburt dann 13 ½ Stunden später bevor. Dieses Mal war auch Janet dabei und nur ein paar Minuten später war Joan endlich geboren. O’Neill schlug dann „Samantha Joan O’Neill“ als Namen vor und Sam war erstaunt, wie viel Gedanken sich Jack gemacht hatte.
Nach der Geburt seiner Ältesten verlief die Zeit für O’Neill zwar langsam, aber nicht zu langsam. Vor der Zeugung Tamaras nahm er dann das Serum, welches Talin ihm gegeben hatte. Dann ein halbes Jahr nach Joans Geburt, haben er und Sam am 10.08.2005 geheiratet. Noch immer wusste sie nicht, was ihr Mann eigentlich war, doch Jack hatte sich geschworen, sein Geheimnis niemals preis zu geben. Bis zur Geburt seiner Jüngsten am 20.03.2008 gab es keine weiteren Probleme und auch die Geburt verlief problemlos. Ihre Kindheit lief ebenfalls normal, auch, wenn sich O’Neill Gedanken gemacht hatte, ob das Serum sie komplett gesund halten würde. Dies war jedoch nicht der Fall. Für O’Neill war diese Zeitreise bereits eine Qual, da sich alles wiederholte. Die Gespräche, das Geschehen sowie die Reaktionen der Personen. Dann nach etwa 17 Jahren sollte am 17.01.2022 der Tag kommen, an dem O’Neill wissen würde, ob das Serum gegen den Virus bestehen würde. Wie in der vorherigen Zeitlinie kehrte Tamara von der Reise mit den Tok’ra zurück. Nun würde Tamara durch das Serum die Chance erhalten, wie ihre Schwester, zur Militärakademie zu gehen, doch der angegraute Mann hatte bereits eine andere Idee. Der General und seine Tochter gingen in die Kantine, wo sie auch in dieser Zeitlinie auf seine Frau und seine andere Tochter trafen. Erneut konnte Tamara ihnen bei einer Formel helfen. Anschließend holte Tamara beim Koch etwas zu essen, ohne, dass etwas passierte. Zuvor war sie bereits auf dem Hinweg zusammen gebrochen und in die Krankenstation gebracht worden. Somit zeigte das Serum seine Wirkung und Tamara war gesund. Allerdings dachte O’Neill das Gegenteil, da seine Tochter kurz inne hielt, doch auf seine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte sie nur, dass sie das Besteck vergessen hatte. So setzte sie sich wieder zu den Anderen und auch nach einer halben Stunde war nichts passiert. Der General entschuldigte sich bei anderen und verließ die Kantine. Auf dem Weg zum Büro tauchte Talin wieder auf, die ihm für seine gute Arbeit gratulierte. Dennoch machte er sich Gedanken, was der Gegenschlag der Mesis sein würde, da die Shalindara bekanntlich mit diesen im Krieg lagen. Sie winkte seine Sorge jedoch ab und meinte, dass er sich zu viele Gedanken machen würde.
Währenddessen wurde das Gate angewählt und O’Neill machte sich zum Gateraum auf, wo er auf Jacob traf, den er natürlich erwartet hatte. Der Tok’ra teilte seinem Schwiegersohn mit, dass die Tok’ra auf einem der Planeten einen für Menschen tödlichen Virus entdeckt hatten und wollte seine Enkelin untersuchen. Jack zeigte Besorgnis, erklärte ihm dann aber, dass seine Tochter bisher kerngesund sei. Sein Gegenüber schlug eine Untersuchung vor und O’Neill war einverstanden, wollte mit jedoch Jacob noch kurz über etwas anderes sprechen. Anschließend gingen die Beiden in die Kantine, holten die Anderen, die über die Nachricht geschockt waren, ab und gingen zur Krankenstation. Etwa 20 Minuten später überbrachte Janet das Ergebnis, welches Negativ war. Sie hatte alle möglichen Untersuchungen durchgeführt, aber nichts gefunden. Alle waren überglücklich und Tamara konnte die Station wieder verlassen. Bevor jedoch alle gehen konnten, hatte O’Neill noch etwas zu sagen. Auf dem Gang vor der Krankenstation sprachen Jacob und Jack die Jüngste darauf an, dass sie so viel Zeit bei den Tok’ra verbringen würde. Tamara glaube herauszuhören, dass sie das nicht mehr soll. Schnell wandte Jack ein und fragte sie, was sie von einer Ausbildung bei den Tok’ra hielt. Seine Jüngste konnte es kaum glauben und war davon sofort hell auf begeistert, doch der größte Einwand kam von Sam, die das für keine gute Idee hielt. Sie ließ sich jedoch von ihrer Tochter, ihrem Mann und ihrem Vater umstimmen. Anschließend verabschiedeten sie den Tok’ra und ihre Jüngste, die ihre Ausbildung sofort beginnen sollte. Für O’Neill war es fast der gleiche Ablauf, außer, dass Tamara, nicht, wie zuvor eine Tok’ra war, sondern nun eine Ausbildung bei den Tok’ra begann. Nachdem die Beiden die Erde verlassen hatten, verging ein Jahr und sie kehrten am 20.04.2023 mit Neuigkeiten über zwei Goa’ulds zurück. Zwei Goa’uld die an die Macht gekommen waren, wollten ein Bündnis schließen. Alles, was in der vorherigen Zeitlinie passiert war, wiederholte sich, doch dieses Mal durfte O’Neill ein klein wenig eingreifen. Zuvor hatten sie einen Klon von Sam mit zurückgebracht und hatten so erfahren, dass einer der Goa’uld noch lebt. Dieses Mal wollte Jack dies verhindern und die richtige Sam mit nach Hause nehmen.
Zu seiner Überraschung begleitete ihn auch Talin, die immer wieder sagte, wo sie Sam aufhielt. Erneut bekam Sam die Naniten ab, die sich daraufhin auch wieder auf O’Neill übertrugen. Ein Jahr darauf wurde Joan am 26.11.2024 erneut mit ihren 19 Jahren zum jüngsten Major des Militärs ernannt und bekam das Kommando über SG-1. Zu diesem Team gehörte wieder Lieutenant John Manson. Wie zuvor richtete die Familie am 11.12. ein kleines Fest aus und bekamen die Nachricht, dass ein Goa’uld angreifen würde. Auch hier wiederholte sich alles, wodurch Joan mit ihrem Begleiter abgeschossen und vermisst wurde. Während der Suche hatte O’Neill eine Besprechung mit SG-14 anberaumt, die einen Planeten besuchen sollten. Der Anführer des Teams war Major Oliver Stan und sollte seine Kameraden auf den Planeten P7X-447 bringen. Zu seinem Team gehörten sein Stellvertreter Captain Chester, der Wissenschaftler Tom Ross und zuletzt Lieutenant Max Dugan. Sie bekamen von Jack einen Tag für die Mission und dieser erklärte, dass er keinen stündlichen Bericht bräuchte. Der Grund war die Suche nach seiner Tochter. Einen Tag später stand O’Neill, wie so oft, an der Panoramascheibe und dachte nach. Im Grunde wusste er ja, wo seine Tochter war, doch er durfte nicht eingreifen. Er fragte sich allerdings, wie sie sie finden sollten, da Tamara keine Tok’ra war. Als sie eine war, hatte sie Visionen von ihrer Schwester. Er wurde von seiner Frau aus den Gedanken geholt, die den Konferenzraum betreten und ihn grübelnd an der Scheibe gesehen hatte. Sie unterhielten sich über ihre Möglichkeiten mit der Suche weiterzumachen und wurde vom Alarm unterbrochen, der eine Ankunft verkündete. Seine Frau verlor langsam die Hoffnung, doch O’Neill wusste dies zu verhindern und schlug ihr vor, erst einmal etwas in der Kantine zu essen. Kurz danach wollte Harriman ihn holen und verkündete, dass SG-14 die Narris gefunden hatte. Jack konnte es kaum glauben und erinnerte sich an die Suche, die sie durchführt hatten. Da Talin ihm eine Blockade verpasst hatte, konnte er sich noch immer nicht daran erinnern, dass er sie kannte. Mit Walter überprüfte er die Datenbank, da er wissen wollte, wie lange die Suche noch gedauert hätte. Sein Chevronguy erklärte anschließend, nachdem sie die Liste überprüft hatten und feststellen mussten, dass es noch viele Planeten gewesen wären, es O’Neill war, der den Planeten in die Liste eingetragen hatte. Damals beherrschte Jack die Antikersprache. Sofort veranlasste O’Neill, dass Daniel mit SG-14 den Narris erneut einen Besuch abstatten sollte.
Schnell kehrte er in sein Büro zurück und informierte den Präsidenten über diese Neuigkeit. Eine Stunde später kehrte der Archäologe auf die Erde zurück, da dieser auf die Alphabasis zurückgekehrt war. Mit Jack und Sam saß er im Konferenzraum und auch er war von dieser Neuigkeit überrascht und erfreut. Sein Freund teilte ihm mit, dass er ihn mit SG-14 zu den Narris schicken wolle und er war damit einverstanden. Wenig später kam auch Tamara dazu, die sich über diesen Besuch freute und wunderte sich jedoch auch. Daniel erzählte ihr, dass er mit SG-14 die Narris besuchen würde, doch sie wusste nichts von diesem Volk. Der Archäologe begann ihr von der Suche, die 19 Jahre her war, zu erzählen und die Jüngste meinte nur, dass so eine Suche unmöglich sei, da es ja tausende Planeten in der Datenbank gibt. Anschließend berichtete sie ihrem Vater von einem Energiegerät, welches sie untersucht und eine unbekannte Schrift entdeckt hatte. Es war das Gerät, welches Joan ins Koma versetzen und einen Virus verpassen würde. Das Gerät, welches die Ängste noch verstärkt. Dann wollte Daniel sich in ein Gästequartier zurückziehen, doch Jack meinte nur, dass er immer noch sein Quartier hat. Zwei Tage später hatte man Joan und John gefunden. Tamara hatte wieder Visionen und offenbar hatte dies nichts damit zu tun, dass sie eine Tok’ra war, sondern mit dem starken Band, was sie und ihre Schwester miteinander verband. Auch bekam Tamara durch die Visionen, die Parasiten ihrer Schwester ab. Jack lies auch wieder der Quarantänestufe ausrufen. Dieses Mal konnte Tamara jedoch nicht durch den Symbiont geheilt werden. In dieser Zeitlinie wurden Joan und Tamara durch ihre Mutter geheilt. Dies war nur möglich, da sie immer noch etwas von Jolinar in sich trug. Für Tamaras Heilung hat sie anderthalb Stunden benötigt und für ihre Älteste fast zwei Stunden. Als Tamara wieder erwachte, berichtete sie von dem Goa’uld und seinem Plan. Anubis hatte seinen Angriff nur vorgetäuscht und nun einen anderen Plan. Dem Lieutenant, mit dem Joan im Gleiter saß hatte er ebenfalls einen Virus verpasst, der nun seine DNA veränderte. Alles wiederholte sich. Vor allem für O’Neill der sich, wie in einer endlosen Schleife fühlte. Auch bemerkte er, dass das Universum immer einen Ausgleich sucht. Wenn er etwas nicht sagte, was er aber in die Zeitlinie zuvor sagte, sagte es Jemand anderes.
Mit Hilfe der Asgard konnte Anubis dann erneut endgültig vernichtet werden. Einen Monat später sollte ein weiterer Besuch bei den Narris anstehen. Daniel würde dieses Mal von Washington aus zum Stützpunkt kommen. Auch hier wiederholte sich alles. Jack ließ SG-1 ausrufen und zudem würden Tamara und Ben das Team begleiten. Jack informierte sie über ihre Aufgaben und wenig später machten sie sich auf den Weg. Kurz nachdem sich das Gate geschlossen hatte, stand Jack wieder an der Scheibe und stellte die Frage „Warum“ in den Raum. Er hatte gespürt, dass Talin in der Nähe war und zeitgleich mit dem Schließen des Tores kehrten die Erinnerungen an die Narris zurück. Sie erklärte ihm, dass zu ihrem und seinem Wohl war. Der General war enttäuscht, dass sie ihm nicht einfach gesagt hatte, dass es für die Narris zu früh sei. Sie versuchte ihn zu beruhigen und zu erklären, dass sie keine andere Wahl hatte, was O’Neill jedoch aufregte. Schließlich offenbarte er, dass er genug von dem Ganzen hat und in seine eigene Zeit zurückkehren möchte. Daraufhin lächelte Talin da sie nun endlich wusste, wie er sich fühlte, da auch dies stets ihre Frage war, wenn sie auftauchte. Sie meinte, dass das eine normale Reaktion auf so ein Erlebnis sei. Auch Jack war froh, endlich ein offenes Gespräch mit der Shalindara geführt zu haben. In der Zwischenzeit verlief das Treffen mit Narris gleich. Durch Jacks Eingriff hatten sich aber ein paar Änderungen ergeben. Tamara erzählte von ihrer Ausbildung bei den Tok’ra und Daniel berichtete davon, dass die Menschen bereits den alten Planeten besucht hatten. Die Narris waren überrascht, dass dieser immer noch starb. Wenige Jahre, nachdem die Narris ihren neuen Planeten gefunden hatte, kehrte einer zurück und hinterließ die Inschriften. Nari meinte bei dem Treffen, dass es ein gutes Omen sei, dass die Menschen von ihnen erfahren und nach ihnen gesucht hatten. Sie währen allerdings, wenn die Menschen sie dort gefunden hätten, nicht bereit gewesen. Der Minister ging auch dieses Mal mit zur Erde und überreichte Geschenke. Auch dieses Mal gab es durch die neue Technologie die Nebenwirkung, dass sich sofort das Tor öffnet.
Vier Tage später war dann Joans Geburtstag. Einen Tag zuvor war eine ältere Version aus der Zukunft bekommen, um die Menschen vor einem Angriff zu warnen. Hathor, die irgendwie überlebt hatte, würde die Erde übernehmen und die Menschheit fast vollständig auslöschen. O’Neill hatte dieses Ereignis übersprungen, da er nur das Ende verändern musste. Es dauerte nicht mehr lange, bis Sammy, sie hatte bei ihrer Ankunft gewünscht, so genannt zu werden, in ihre Zeit zurückkehren würde. O’Neill musste verhindern, dass sie zukünftige Dinge beeinflussen würde. Dazu gehörte das Zusammentreffen mit den Halda. Der General war auf dem Weg zu ihrem Quartier. Sofort kam er auf den Punkt und erklärte, dass sie ihrem jüngeren Ich die Kiste nicht geben dürfe. Sammy war überrascht, woher er das wusste. Erst schwieg er darüber und erklärte, dass es nicht ihrer Entscheidung obliegt, welches Ereignis eintreffen darf und welches nicht. Immer noch beharrte sie darauf, dass die Asgard ihr geholfen hatte, doch durch einen Zwischenruf Talins, war Sammy aufgeflogen. Erst dann und nach Talins Erlaubnis durfte er erzählen, woher er das wusste und was er inzwischen war. Sie fragte auch, ob er sich gut mit Talin verstehen würde und ihr Vater meinte nur, dass es unterschiedlich sei. Zu guter letzt gab sie ihm das Versprechen, nicht die Kiste, sowie das Gerät für Tamara zu übergeben und das, was er ihr über sich erzählt hatte, für sich zu behalten. Er verließ wieder ihr Quartier und bedankte sich bei Talin, dass er seiner Tochter von sich erzählen durfte. Sie meinte, dass es seine Belohnung für die gute Arbeit war. Zehn Minuten später verabschiedeten sich alle von Sammy, die sich auch an ihr Versprechen hielt. Alles, bis auf die Tatsache, dass Sammy die Geschenke nicht verteilte, wiederholte sich. Sammy flüstere ihrem anderen Ich zu, dass eine Zeit der Angst kommen würde, sie sich jedoch auf ihre Stärken besinnen soll. Wenig später untersuchte Joan das Energiegerät, dass Ängste hervorruft, doch erneut fiel sie ins Koma. Dieses Mal erkannte sie jedoch früher, dass etwas nicht stimmt und erinnerte sich an die Worte Sammys. Allerdings hatte sie wieder den Virus abbekommen und wollte ihre Erinnerungen löschen lassen. Sie flüchtete auf den Tok’raplaneten und wurde nur von Jacob geheilt, da ihre Schwester noch keine Tok’ra war. So dauerte dies auch länger.
Tamara, die in dieser Zeit, vor Joans Heilung, mit Ben zu den Valey geflogen war, erkannte, dass eine von ihnen, Darli, zu den Tok’ra gehört. Ihr Großvater hatte ihr beigebracht, wie man diese erkennen kann, auch, wenn sie sich verbergen. Erneut wurden die Valey befreit und auf die Betabasis gebracht. Fünf Tage später war es soweit, dass O’Neill eine Alternative für die Halda brauchte. Es war der Tag, an dem SG-1 auf die Halda getroffen war. Mit Talins Hilfe und seinen Fähigkeiten wählte er den Planeten P8X-342 aus. Er sollte dem Team nur sagen, dass es Lebenszeichen gibt und der Planet betretbar ist. O’Neill fragte die Shalindara, ob die Lieutenants bereits gegen die Klone ausgetaucht wurden und Talin beantwortete dies mit einem Ja und er musste erkennen, dass er weder diesen Tausch hätte verhindern dürfen, noch den Überfall von Sethur. Stunden später machten sich das Team, Joan, John, Ben und Tamara durch das Tor auf dem Weg. Auf der anderen Seite befanden sie sich auf der einer Lichtung, die ringsum von einem Wald umgeben war. Alle Bäume waren bis zu 15 Meter hoch und es kam kaum Sonne hindurch. Nicht lange und die Vier gingen über einen Waldweg durch den Wald, der sehr dunkel war. Nach ein paar Abbiegungen erreichten sie das Ende des Pfades und konnten kaum glauben, was sie sahen. Zweihundert Meter von ihrem Standort entfernt erhob sich eine riesige Stadt, die von einem Tal umgeben war. In der Mitte stand ein riesiges Gebäude, dass dem World Trade Center ähnelte. Sofort vernahmen sie eine Art Alarm und ein runder Fugkörper, der sich über der Stadt befand, kam auf sie zu. Schnell hoben Joans Freunde ihre Waffen, doch sie konnte sie noch vom schießen abhalten. Das Gerät begann sie zu scannen und Joan versuchte über dieses mitzuteilen, dass sie Freunde seien. Der Scann war schnell beendet, dass Gerät flog wieder davon, doch ein Schiff, was sich ebenfalls, von vielen anderen, über der Stadt befand, kam auf sie zu. Joan versuchte den anderen klar zu machen, dass sie abwarten und nicht einfach schießen wollte. Kaum befand sich eines der Schiffe über ihren Köpfen, vernahmen sie einen schrillen Ton, der ihnen in den Ohren wehtat und durch den sie alle, nacheinander in Ohnmacht fielen.
Als Joan wieder zu sich kam, konnte sie erst nichts sehen, da sie etwas auf ihrem Kopf trug. Sie vernahm Stimmen und ihr wurde eine Kapuze vom Kopf gezogen. Sie befand sich in einem großen Raum und an einem langen Tisch saßen drei Leute. Eine Frau und zwei Männer. Die Frau hatte kurze blonde Haare, ein freundliches Gesicht und trug einen grauen Hosenanzug. Links neben ihr saß ein Mann mit brummigem Gesichtsausdruck, kurze leicht angegraute Haare und hatte ebenfalls den grauen Hosenanzug an. Rechts neben ihr saß Jemand mit mittellangen schwarzen Haaren und auf seiner linken Wange hatte er eine kleine Narbe. Auch er trug den Hosenanzug. Die SG-1 Anführerin wurde nach dem Grund gefragt, weshalb sie dort seien. Ihre Freunde waren nicht bei ihr, bemerkte sie nebenbei. Sie erklärte, dass sie Verbündete suchte, um gegen die Goa’uld zu kämpfen. Die Frau antwortete sofort, dass sie auf diesem Planeten keine Verbündeten fände, das sie nicht gegen die Goa’uld kämpfen. Joan meinte sofort, dass sie die Goa’uld mit der Technologie ganz allein besiegen könnten. O’Neill versuchte noch einzuwenden, doch sie wollten nicht länger mit ihr sprechen. Auch, als Joan eine Minute bekam, um von der Erde zu erzählen, waren sie nicht interessiert. Ein anderer Mann sollte sie zu ihren Kameraden bringen, damit sie den Planeten verließen. Während Joan hinausgebracht wurde, rief den drei noch zu, dass die Menschen Tarntechnologie hätten. Erst auf einem langen Gang hörte sie die Stimme der Frau, die ihren Kameraden aufhielt. Offenbar war die Tarntechnologie etwas, woran dieses Volk interessiert war. Zurück im Saal erzählte die blonde Frau nun, dass ihr Name Nirin sei und sie eine Ministerin des Volkes sei. Ihr Volk heißt Dorrana. Sie leben auf dem Planeten seit etwa 1000 Jahren, der als Zuflucht vor den Goa’uld diente. Bisher hatten die Goa’uld sie nicht entdeckt, obwohl sie an der Grenze ihres Territoriums leben. Joan meinte darauf, dass sie beobachten könnten, was die Goa’uld tun, doch Nirin meinte, dass sie es nicht tun. Die Technologie ist ihr Fluch, denn ihre Vorfahren haben ihre Technologie nur aus Angst vor den Goa’uld entwickelt. Diese Angst hat sich inzwischen an ihre Nachkommen vererbt, da die Dorrana ein genetisches Gedächtnis besitzen. Das Wissen aller wird von Generation zu Generation weitervererbt. Allem voran die Angst vor den Goa’uld. Aus diesem Grund sind sie auch misstrauisch Fremden gegenüber. Nur weil Joan und ihre Freunde Menschen waren, leben sie noch.
Im selben Augenblick tauchten auch Joans Freunde auf und die Anführerin erfuhr, dass sie sich bereits seit fünf Stunden auf dem Planeten befanden. Die Dorrana hatten Joan, da sie gemerkt hatten, dass sie die Anführerin ist, verhört, doch nicht viel erfahren. Joan erzählte ihrer Schwerster und den Anderen, was Nirrin ihr erzählt hatte. Durch Tamara erfuhr die Ministerin, dass die Tarntechnologie nicht den Menschen gehört. Es ist jedoch erst einmal das Entscheidende, was die Dorrana zu einem Bündnis bewegt. Nachdem die Entscheidung getroffen war, kehrten die vier zur Erde zurück, wo bereits Jack ungeduldig auf sie wartete. Dieser bestrafte die Vier mit einer Nachbesprechung, da diese sich nicht gemeldet hatten. Die Vier wollten jedoch nichts von dem, was passiert war, erzählen. Auf der Erde war es bereits 21 Uhr. Zwei Tage später fand dann das Gipfeltreffen statt und alles wiederholte sich. Nur beim Interview, was Tom mit Tamara und Ben hielt, hatte sich durch Jacks Eingriffe etwas verändert. Der Reporter sprach sie nun auf die Ausbildung bei den Tok’ra an und dies verriet auch, dass die Ausbildung auch als Vorbereitung diene. Viel änderte sich durch Jacks Eingriff bei dem Gipfeltreffen nicht. In den folgenden drei Monate hatte Joan erneut, wie in der früheren Zeitlinie den Auftrag die Goa’ulds zu beobachten, was dieses Mal etwas einfacher war, da sie dies vom Planeten der Dorrana aus tat. Währenddessen lernet sie eine Wissenschaftlerin namens Lariel kennen und freundete sich mit ihr an. Sie bekam wieder Besuch von George Hammond, dem sie wieder alles erzählte. Am 28.04.2025 bekamen sie die Nachricht, dass sie zur Erde zurückkehren sollten. Jacks Reise würde sich langsam dem Ende nähern. Im Grunde konnte er nicht mehr viel verändern. Der Angriff von Sethur bestand bevor und anschließend waren ihm die Hände gebunden. Er hatte einige Ereignisse zuvor verändert, die auch auf die nächsten Geschehnissen Auswirkungen haben würden. So hatte O’Neill dem Präsidenten mitgeteilt, dass die Überwachung kein Ergebnis erbracht hatte, als ein Alarm losging. Der Stargateclub war in die Luft geflogen, was den Überfall von Sethur ankündigte. Da O’Neill wusste, was passierte, musste er nun so tun, als wüsste er von nichts. Einzig die Rückkehr seiner Jüngste, die auch geplant war, überraschte ihn, als der Computer einen Tok’ra ankündigte. Allerdings kam seine Tochter durchs Tor. Sie war inzwischen eine Tok’ra. Als sie auf dem Tok’raplaneten war, brauchte ein Mitglied Hilfe, weil Wirt und Symbiont verletzt waren. So bot sie ihre Hilfe an. Als ihr Vater erfuhr, dass es sich bei dem Symbiont um Serna handelte, musste er seine Verwunderung verbergen. Er kam nicht umhin an Schicksal und Bestimmung zu denken, denn in der anderen Zeitlinie war es drei Jahre her, dass sie an dem Virus erkrankte und Serna als Symbiont bekam.
Kaum hatten die Beiden den Konferenzraum verlassen, wusste O’Neill, dass die Shalindara wieder aufgetaucht war. Er bat sie darum zu sagen, dass sie es nicht wusste, doch O’Neill glaubte ihr nicht. Schließlich erklärte sie, dass es genau dieser Augenblick sein sollte, an dem Tamara zur Tok’ra werden sollte. Sie sollte mit 18 Jahren zwischen Kind und Erwachsener diesen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Als er fragte, warum es denn Serna sei, bestätigte sie seine Vermutung, dass es Bestimmung sei. Er antwortet darauf nur mit der Frage, ob es auch Bestimmung sei, dass er ein höheres Wesen wird und auf einen Planeten geht, der außerhalb des Zeitkontinuums existiert. Auch dies beantwortete sie mit einem Ja und verschwindet wieder. Zwei Tage später befand sich die Erde gerade im Kampf gegen Sethur. O’Neill durfte dies nicht verhindern, sondern musste nun nur den Ablauf etwas verändern, da nicht die Halda, sondern die Dorrana zu den Verbündeten gehörten. Nicht wirklich überraschend war es dann, als Dr. Lee ihm sagte, dass nur der Planet der Dorrana angewählt werden könne. Auch John und Ben waren im Raum und sahen zu, wie der Planet angewählt wurde. Die Ministerin Nirrin erklärte dem General dann, dass das Volk immer noch Angst hat und nicht mal Truppen zusammen stellen konnte, um sich zu wehren. Darauf hatte O’Neill schließlich gewartet, da dies ähnlich, wie bei den Halda war. Anschließend, nachdem Ben und John den Kontrollraum verlassen hatten, gab er erneut den Befehl, den Präsidenten in Sicherheit zubringen, die Selbstzerstörung zu starten und den Planeten der Dorrana zu löschen. Alles andere verlief wie zuvor. Sethur nahm die Erde ein. Wie erwartet, nahmen die Dorrana den Präsidenten auf. Nirrin machte jedoch deutlich, das keiner ihres Volkes kämpfen würde. Lariel, die Wissenschaftlerin, mit der Joan zusammen gearbeitet hatte, schien anders darüber zu denken. Durch Colonel Cage erfuhr der Präsident, dass der Asgardplanet nicht angewählt werden kann. Erneut wurden Gleiter dorthin geschickt. Zwei Tage später hatte Lariel ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte der Erde helfen und sprach mit Balto, einem der Minister, dem Joan begegnet war. Er meinte, dass nicht alle ihre Angst so schnell ablegen können, wie sie. Er würde aber mit den anderen darüber sprechen. Die Wissenschaftlerin ging wieder in den Sitzungssaal, wo sie auf den Präsidenten traf und ihm mitteilte, wie sie darüber denkt, sich gegen die Angst zu stellen. Von Nirrin erfuhren die Beiden, dass sie eine Nachricht erhalten hatten, in der mitgeteilt wurde, dass ein Plan in Vorbereitung sei. Daraufhin sagte Lariel, dass sie zur Alphabasis gehen und helfen würde. Überraschend kamen noch zwei Männer hinzu. Tyros, der Minister mit der Narbe, und Arthos ein Kollege von Lariel. Nirrin war nicht begeistert, doch Tyros erklärte ihr, dass die Minister dem Volk ein Vorbild sein müssen. Die Drei machten sich zur Alphabasis auf.
Auch auf der Alphabasis wiederholte sich alles. Auch die Gespräche, die nun jedoch von anderen Personen geführt wurden. Auch Bengal, der Anführer der Jaffa, kam wieder zur Basis und informierte die Anderen, dass sie Spione zur Erde geschickt hatten. In der Zwischenzeit begegnete die Odyssee den sternförmigen Schiffen, die offenbar ihre Hilfe bei der Befreiung der Erde anboten. So tauchten alle, bis auf Ping, auf dem Goa’uld Mutterschiff auf, um den Goa’uld zu finden. In der vorherigen Zeitlinie suchte Belor, von den Halda, in den unteren Ebenen nach Joan. In dieser Realität waren es Jacob und Tyros. Sie teilten sich auf, doch zuvor versuchte Jacob seine Enkelin durch seine Sinne zu finden, da er dies schon einige Mal bei Tamara gesehen hatte. Es funktioniert jedoch nicht. Der Dorrana fand den richtigen Weg und so traf er sich mit dem Tok’ra. Gemeinsam töteten sie zwei Wachen, die einen Raum bewachten. Für Joan hatte sich in dieser Zeitlinie nichts geändert. John hatte sie erneut gefoltert und sterbend zurückgelassen. Auch dieses Mal konnte sie mit ihrer letzten Kraft mitteilen, dass der Präsident in Gefahr war. Lange ließ sich Jacob jedoch nicht bitten, da er sofort an den Sarkophag dachte. Diesen kannte auch Tyros durch die lange Geschichte seines Volkes. Auf den anderen Ebenen kämpften die Narris, die ebenfalls wieder dabei waren. Als sie von Joans Tod erfuhren, trafen sie sich mit Jacob und Tyros, um zum Sarkophag zu gelangen. Sie schafften es dorthin, doch wurden sie von Sethur und seiner Gefährtin, Sam, überrascht. Nach einem Wortwechsel verschwanden die beiden Goa’uld und die beiden Dorrana blieben bei Joan, bis diese genesen war. Die anderen kehrten auf die anderen Schiffe zurück, da die Schiffe Sprengsetzte, die die Jaffa mit Jack und Tamara angebracht hatten, an Bord waren. In der Zwischenzeit waren auch Narris wieder im SGC aufgetaucht und hatten O’Neill überrascht. Sam konnte ebenfalls befreit werden. Alles hatte sich wiederholt und auch die Mesis hatten sich nicht eingemischt. Schließlich konnten die Jaffa, mit Hilfe der Fremden, vernichtet werden. Dessen Identität war nur Jacob und Darli bekannt. Weder Sam, Joan, noch die Dorrana wussten es.
Kurz nachdem sich Jack von seinen Töchtern verabschiedet hatte, fand er sich an der Scheibe, in seiner gewohnten Position wieder. Seine Frau hatte überraschender Weise Positiv darauf reagiert, dass ihre Jüngste nun eine Tok’ra sei. Seine Reise neigte sich nun endgültig dem Ende. Mit den Worten, ob alles in Ordnung sei, tauchte auch Talin wieder auf. Diese Frage war stets die erste, was sie gefragt hatte. Sie gratulierte ihm, da seine Zeitreise vorbei sei und er seine Arbeit vollendet hatte. Durch diese Worte wurde O’Neill auf den Chip aufmerksam, den ihm Talin, aus seiner Sicht, vor 20 Jahren gegeben hatte. Er meinte, dass er diesen nicht mehr braucht, wobei ihm Talin auch zustimmte, doch dann meinte, dass er nun ein Teil von ihm sei. Der Chip wäre eine Spiegelung seiner selbst und gehöre nun zu O’Neill, der das Ganze nicht so recht verstand. Er erkannte aber auch, dass sie ihm wohl nicht davon erzählt hätte, hätte er nicht gefragt. Er ließ es auf sich beruhen und kam auf die Mesis zu sprechen, da er sich immer wieder Gedanken darüber machte, was sie wohl als Nächstes planten und das ihre nächste Manipulation doppelt so hart ausfallen würde. Die Shalindara stimmte ihm zu und verwunderte O’Neill damit, da sie dies bisher nicht getan hatte. Kopfschüttelnd bemerkte Jack, dass dies ein Kampf mit unfairen Mitteln sei, da die Shalindara und die Mesis zwei starke Mächte sind, die das Universum beeinflussen können. Zudem glaubte der General auch, dass die Mesis bereits jetzt ihre Fähigkeiten nutzen, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Talin stimmte ihm erneut zu, erinnerte ihr Gegenüber aber auch daran, dass er erst noch wieder zu dem Zeitpunkt zurückkehren müsse, an dem die weißhaarige Frau ihn in die Vergangenheit geschickt hatte. Er bräuchte sich einfach nur ins Büro zu setzen und zu warten. Daraufhin verschwand die Shalindara. Mit den Worten „Zeitreisen. Man muss es nicht verstehen“ begab sich O’Neill in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und ein helles Licht hüllte in ein. Mit diesem Licht kehrte er dorthin zurück, wo er hingehörte.
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Update: Sechs Monate waren, seit der Befreiung der Erde von Sethur, vergangen. In dieser Zeit wurde viel Kritik am Stargateprogramm geübt. Kurz nach der Befreiung ließ der Präsident verlauten, dass die Erde zwar wieder sicher sei, machte aber keinen Hehl daraus, dass es noch immer andere Systemlords gibt, die eine Gefahr für die Erde sind. Diese Verlautbarung wurde ein halbes Jahr später noch einmal in einer Sendung „Der Rückblick“ gezeigt, die der Reporter Tom Hecht abhielt. Zusammen mit einem Dr. Tadeus Taubel, zuständig für Statistiken und Theorien, ging er einige Punkt der Pressekonferenz des Präsidenten durch, die er nach seinem Statement gehalten hatte. In der Sendung kam auch zur Sprache, dass es Spione im SGC gegeben haben soll, doch Taubel dementierte dies, in dem er sagte, dass er solchen Dingen erst Glauben schenkt, wenn dies bestätigt werden würde. Zu den weiteren Themen gehörten die Asgard, die bekanntlich, seit dem Angriff der Systemlords verschwunden waren, jedoch, lt. dem Präsidenten, weiterhin nach ihnen gesucht werde. Die Beiden diskutierten darüber, dass Goa’uld Allianzen schließen, um die Erde anzugreifen sowie, dass die Bündnisse mit den Narris zu früh gewesen sein könnten und dass dies in jedem Fall für die Dorrana, die durch ein genetisches Gedächtnis Paranoid geworden sind, galt. Zudem sprachen sie darüber, dass Williams General O’Neill gegenüber sein Vertrauen ausgesprochen hat, dies aber unter Umständen nur für sich sein sollte und nicht, um die Bevölkerung zu beruhigen. Schließlich sei O’Neill seit 11 Jahren Kommandant des SGC und dass es langsam Zeit sei, diesen Posten zu verlassen. Zuletzt sprachen sie noch darüber, dass der Präsident angekündigt hatte, neue Schutzmaßnahmen, die die Erde sicherer machen sollen, einführen würde und Taubel kommentierte dies, indem er vermutet, was der Präsident auch ankündigen würde, die Bevölkerung das in jedem Fall gutheißen würde.
Nachdem Hecht seinen Gast verabschiedet hatte, begrüßte er zwei junge Frauen, die ihm erzählten, dass es tatsächlich Spione im SGC gab, doch sie wollten ihre Quelle nicht verraten, als Tom unter sechs Augen danach fragte. Anschließend unterbrach der Reporter seine Sendung, da zur gleichen Zeit eine Pressekonferenz im Weißen Haus abgehalten wurde. Als der Präsident an das Pult herantrat wirkte er verändert. Seine Gesichtzüge waren dunkler und er wirkte ausgelaugt. Gleich zu Anfang sprach er an, dass einige dafür seien, dass das Tor abgeschafft werden sollte. Er meinte, dass dies keine Lösung sei und gab dann den überraschten Reportern bekannt, dass sich Spione im SGC aufhielten und wer diese waren. Er bat auch darum, den Mitarbeitern des Centers zu vertrauen. Nachdem die Reporter sich, nach dieser Offenbarung, erholt hatten, begann die eigentliche Fragestunde. Erneut kam die Frage nach dem Verbleib der Asgard auf, doch noch immer gab es keine Hinweis, was mit dem Volk passiert war. Auch wurde gefragt, ob es inzwischen Änderungen für das Stargateprogramm gäbe und Williams bejagte dies. Er teilte ganz ruhig mit, dass er die Führung des Komplexes Jemand anderem anvertrauen wolle. Jemand der die Regeln straff hält, aber vor allem strategischere Fähigkeiten hat. Hinzu kam, das das Stargate weiter abgeschottet werden sollte, damit nichts Unvorhergesehenes passiert. Ebenfalls sollte die Alphabasis Neuerungen erfahren, in dem sie, ab einem bestimmten Zeitpunkt, den er noch bekannt geben würde, der Ansprechpartner für die Verbündeten sein wird. Es würden nur noch Leute zur Erde Zugang haben, die eine hohe Sicherheitsstufe vorweisen können. Der Präsident wurde auch darauf angesprochen, dass erst vor einem halben Jahr, dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte, doch für Williams war dies nicht von seiner Entscheidung abhängig. Auch Sam und Joan sollten ihren Status als Militärangehörige abgeben und nur noch als Wissenschaftlerinnen im Center arbeiten. Die Jüngste dagegen, so hoffte er, würde besser ihren Pflichten als Tok’ra nachkommen, doch sie würde als erstes eine höhere Sicherheitsstufe bekommen, damit sie jederzeit auf die Erde kommen könne. Auch kam erneut die Sprache auf die Verbündeten zurück, von denen noch immer die Tok’ra, die Valey und die Jaffa zur Erde hielten. Die Narris hatten immer noch nicht entschieden, ob sie ihren Planeten preisgeben würden, boten aber weiterhin an bei der Technologie zu helfen. Auch die Dorrana hatten nach einem halben Jahr nichts von sich hören lassen.
Ein anderer wichtiger Punkt war die Frage, ob das Stargateprogramm beendet wird und Williams erklärte, dass er dies in Betracht gezogen hatte, es aber noch keine konkrete Antwort dazu geben würde, denn immerhin konnte dadurch die Galaxie erforscht und auch Raumschiffe gebaut werden. Zuletzt wurde der Stargateclub, der durch Sethurs Söhnen, in die Luft geflogen ist, erwähnt. Er sollte nicht wieder aufgebaut, dafür aber ein Denkmal, für die, die an dem Tag starben, errichtet werden. Danach wurde die Pressekonferenz beendet und der Reporter Tom Hecht führte seine Sendung zu Ende, in dem er noch mal mehrere wichtige Punkte, die der Präsident mitgeteilte hatte, ansprach. Wenige Minuten später war die Sendung beendet und Hecht verließ ein Set, dass eigens für diese Sendung angefertigt wurde. Auf dem Weg zum Ausgang teilte ihm ein Kollege mit, dass ihn Jemand am Telefon sprechen wolle. Als er einige Meter vom Set entfernt war, nahm er den Hörer eines Telefons und vernahm er eine unbekannte verzehrte Stimme, die ihn für den nächsten Tag um 13 Uhr nach Washington in den Central Park beorderte und drohte, dass er ja pünktlich sei. Verwirrt über das Telefonat legte er auf, nachdem der Anrufer das Gespräch bereits beendet hatte, teilte er seiner Chefin mit, wohin er ging und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit im SGC war Colonel O’Neill auf dem Weg zu ihrem Mann, der sich im Konferenzraum befand. Als sie dort eintraf konnte sie gerade verfolgen, wie die Nachrichten über die Pressekonferenz informierten. Kurz bevor die Nachrichten beendet waren, wurde der Monitor von O’Neill abgeschaltet. Seine Frau konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte, denn Beide hatten nichts von den Entscheidungen des Präsidenten gewusst. Nur Augenblicke später wurde der Raum von einem lauten Knall erfüllt, als der General die Fernbedienung wutentbrannt gegen die Wand warf. Sam war vor Schreck zusammengezuckt und musste schnell Harriman an der Treppe aufhalten, da er nach dem Rechten sehen wollte. Als O’Neill sich wieder beruhigt hatte, diskutierte er mit Sam darüber, was der Präsident getan hatte und womit sie so etwas verdient hatten. Sie hatte nicht alles mitbekommen, da sie versucht hatte die Verteidigungssysteme der Alphabasis, an denen sie mit Thor gearbeitet hatte, in Gang zu bringen.
Zudem hatte sich einiges in den sechs Monaten verändert. Viele Mitarbeiter wollten mit einem Mal versetzt werden und so hatte sich auf dem Tisch im Konferenzraum ein Haufen Unterlagen angesammelt. Das SGC hatte eine sonderbare Abschottung erfahren, da sie lange nichts mehr aus Washington gehört hatten. Niemand wollte offenbar mit O’Neill reden. Beide entschieden, da offenbar die Mitarbeiter auch das Wort „Geheimhaltung“ nicht mehr kannten, alles mit Vorsicht zu behandeln und Leute zu finden, denen man vertrauen konnte. Als Sam ihn fragte, wem ihm da einfiele, meinte Jack nur, dass Janet so Jemand wäre, doch der Colonel entgegnete, dass das nicht zählen würde. Ein paar Stunden später saß Jack wieder in seinem Büro und durchforstete die Akten der Versetzungen, als Walter an sein Büro klopfte. Der General hatte nach ihm geschickt und nun wollte er vor allem nur eines von seinem Chevronguy. Wissen, wie er tickte. Nachdem Harriman das Büro betreten und überrascht darüber war, dass er keinen Befehl bekam, sondern sein Boss ihn bat, sich zu setzen, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Nach einigem hin und her, da O’Neill Walters Meinung hören wollte und der Chief nicht wusste, was er sagen sollte, gab er dann zu, dass er seinem Boss gegenüber loyal sei und er ihm vertrauen könnte. Genau das wollte Jack von ihm hören und war froh, dass das geklärt war. Schließlich wusste Harriman auch von den Versetzungen, da er den General darüber informiert hatte. Nun sollte es anders werden. Walter bekam von O’Neill die Aufgabe nach Personen zu suchen, von denen er wusste, dass sein Boss ihnen vertrauen könnte. Damit wollte Jack verhindern, dass Informationen in die falschen Hände geraten. Kurz darauf verließ Walter wieder das Büro und kehrte in den Kontrollraum zurück, wo in diesem Augenblick das Tor angewählt wurde und der Computer einen Narris ankündigte. Sekunden später trat Marla auf die Rampe und wurde von Sam begrüßt, die in den Gateraum gekommen war. Der Colonel war überrascht von diesem Besuch, doch für die Narris war es wichtig. Beide begaben sich in den Konferenzraum, wo auch ein überraschter General die Besucherin erblickte. Nach einer kurzen Begrüßung kam die Narris schließlich zum Grund ihres Besuchs.
Sie teilte mit, dass eine Entscheidung getroffen wurde, was den Besuch auf ihren Planeten anginge. Ihr Volk erlaubte nun, dass die Menschen ihren Planeten betreten dürfen, doch der Termin sei noch nicht festgelegt. Ihr Besuch hatte erst einmal nur den Grund, über das Besucherprotokoll zu sprechen, da die Narris noch nicht wollten, dass Andere ihren Planeten betreten. Die Reise zu ihrem Planeten sollte über mehrere Stationen gehen, so dass am Ende zwei von ihnen und zwei Menschen ihren Planeten betreten würden. Als Jack sich dieses Wort durch den Kopf gehen ließ, dachte er daran, dass es wie bei einem Schulball wäre, wo man auch nicht alles machen durfte. Marla versicherte, dass das nicht immer so sein würde und dann teilte der General mit, dass sich inzwischen auch Dinge für die Erde geändert haben. Er erzählte, was alles verändert werden sollte und nun war es an Marla stutzig zu sein. Sie meinte ein Besucherprotokoll würde da schon reichen. Die Beiden Kommandanten stimmten ihr zu und dann fragte O’Neill, wer die Erlaubnis hätte, sie zu besuchen. Für Marla stand es außer Frage, dass es die Beiden seien. Langsam beendeten die Drei die Besprechung und der Colonel begleitete die Narris in den Kontrollraum, wo sie Walter darum bat, den gleichen Planeten wieder anzuwählen, da sie über verschiedene Planeten ihren verlassen würden. Dies sollte auch der Sicherheit dienen. Marla und Sam begaben sich anschließend zum Tor, wo die Narris der Wissenschaftlerin noch kurz das Protokoll überreichte und das Tor passierte. Am nächsten Tag stand das Treffen zwischen dem Reporter Tom Hecht und dem ominöser Anrufer bevor. Hecht hatte bereits den Central Park betreten und beobachtete die wenigen Besucher, da es sehr kalt war. In der Mitte des Parks setzte er sich auf eine Bank und er musste nicht lange warten, bis sich Jemand näherte. Dieser war mittelgroß, muskulös, hatte schwarze Haare und trug einen schwarzen Mantel. Immer wieder sah er sich nervös um. Der Reporter hätte schwören können, dass er sich in einem Spionagefilm befinden würde, wenn das nicht die Wirklichkeit wäre. Ein paar Minuten später setzte sich der Fremde neben ihn auf die Bank und las eine mitgebrachte Zeitung, doch offenbar war auch das nur eine Tarnung, denn ein paar Augenblicke später wurde Hecht von Diesem angesprochen. Hecht wurde gelobt, dass er gekommen sei und wurde gleichzeitig von ihm ermahnt, dass er so tun solle, als würden die Beiden sich nicht unterhalten. Schließlich wollte Tom wissen, was sein Boss von ihm wollte, doch sein Gesprächspartner wollte es nicht sagen, bevor er nicht etwas anderes wusste. Er wollte vom Reporter wissen, wie er zum General und dem Stargateprogramm stand, wollte jedoch nicht die Meinung des Reporters, sondern die private wissen. Ein Moment später gab Hecht zu, dass er hinterm General und dem Programm stand.
Das schien dem Fremden zu reichen, denn er steckt die Zeitung weg, stand auf und ging. Hecht sollte ihm unauffällig folgen, was er auch tat. Als Beide die Straße erreichten, bog der Fremde nach rechts und gerade, als Tom ihm folgen wollte, öffnete sich, wie von Geisterhand, die Tür einer Limousine. Der Reporter stieg ein und musste feststellen, dass Niemand drin saß. Er vermutete, dass Jemand die Tarntechnologie nutzte. Der Wagen setzte sich in Bewegung und nach ein paar Abbiegungen hielt sie vor einer Halle. Hecht stieg aus, wusste aber nicht, ob er die Halle betreten sollte. Als er sich umdrehte, war das Auto weg und er ganz allein. Schließlich betrat er die Halle und fand dort auf mehreren Tischen verteilt, Berichte über den Präsidenten. Beobachtungen über sein Verhalten. Tom wusste nicht was er davon halten sollte. Es sah also so aus, als gäbe es in den Reihen der Regierung ein Komplott gegen das SGC. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht aufgetaucht, die von ihm verlangte, sich nicht zu bewegen und kaum einen Augenblick später wurde er vom Asgardstrahl erfasst und war verschwunden. Im SGC war Sam in großen Labor, um eine Inventur zu machen, doch mit der neuen Situation fühlte sie sich unwohl. Sie wusste nicht, wem sie vertrauen sollte. Kurz darauf machte sie sich auf den Weg in den Konferenzraum, wo sie feststellte, dass der Tisch im Konferenzraum fast überquoll von Personalakten. Zu ihrer Überraschung teilte Harriman, der mit Jack die Akten durchging, mit, dass dies nun Mitarbeiter seien, denen ihr Mann vertrauen könne. Dann verließ Harriman den Raum und Sam meinte, dass der Chevronguy verändert wirkte, nachdem er dem General sein Vertrauen ausgesprochen hatte. Ihr Gegenüber stimmte zu und dann kam erneut zur Sprache, dass Jack bisher nichts vom Präsidenten gehört hatte. Erneut betrat Walter den Raum und teilte mit, dass es einen Sensorkontakt von Joans Gleiter gegeben hat und dass sie offenbar zurückkehrt, jedoch mit dem Auto, statt mit dem Transporter, da dieser defekt ist, ins SGC kommen muss. Die Kommandanten waren froh, dass endlich ihre Tochter zurückkehrte. Diese befand sich gerade im Landeanflug auf die Peterson Airbase, die inzwischen von Colonel Cage geleitet wurde. Nachdem ihr Gleiter die Parkposition erreichte, stieg sie aus und wurde von einem Soldaten zum Komplex gebracht, der auch ausgebaut wurde. Auf dem Weg dorthin traf sie den Colonel und beide freuten sich, einander wieder zu sehen. Er informierte sie, dass bereits ein Wagen auf sie wartet, doch sie entgegnete, dass sie den Transporter nehmen könnte. Cage erklärte, dass dieser Fehlfunktionen hat und zudem die Reichweite der Transporter eingeschränkt wurde. Sie transportieren nur noch zu festgelegten Orten. Seit ihrer Abreise hatte sie viel verändert, doch er wollte nicht näher darauf eingehen. Schließlich verließ sie die Airbase, nachdem sie in den wartenden Wagen gestiegen war.
Im Weißen Haus dagegen, war der Präsident nicht gut gelaunt. Er wurde darüber informiert, dass General O’Neill erneut um einen Termin bat, doch Williams war nicht überrascht. Immerhin hatte er ihm nichts von seinen Entscheidungen mitgeteilt. In zwei Stunden sollte er ein Treffen bekommen und ein braunhaarige Berater sollte dies veranlassen. Dieser verließ daraufhin das Oval Office. Dann wollte er vom zweiten Berater wissen, ob der Senat bereits eine Entscheidung getroffen hatte, doch der blonder Berater verneinte dies. Darauf meinte Dave nur, dass er ja wisse, was zu tun ist und der Berater verließ das Büro. Williams meinte dann, dass es Zeit sei und ein dunkel gekleideter Mann kam aus einer dunklen Ecke. Der Präsident wollte weiter wissen, ob das Vorhaben in Gang gesetzt wurde und der Mann bejahte dies mit einem französischem Akzent. Sein Name ist Philipe Patrice. Er zeigte keine Angst. Er informierte ihn, dass es bald so weit ist. Williams machte klar, dass er kein Versagen dulden würde. In Colorado hatte Joan inzwischen das SGC erreicht und als sie gerade in den Aufzug steigen wollte, begegnete sie einer jungen Frau namens Svenja Dubing. Sie gehört, nach dem SG-1 zusammengebrochen war, nun zum neuen Team. Zuvor war sie bei SG-7. Beide kennen sich von der Akademie und sind gute Freunde. Zusammen stiegen sie in den Fahrstuhl und fuhren abwärts. Svenja stieg auf Ebene 7 aus, während Joan weiter Richtung Ebene 27 fuhr. Mit Dubing, die gute technische Fähigkeiten hat, kamen auch zwei erfahrene Soldaten Eric Jung und Alex Smith dazu. Unten angekommen, machte sich Joan zum Konferenzraum auf, wo sie von ihren Eltern freudig begrüßt und umarmt wurde. Zwischendurch wurde O’Neill darüber informiert, dass nun ein Treffen für 16 Uhr geplant sei und anschließend wollte Joan wissen, was inzwischen passiert war. Niemand wollte ihr etwas sagen. Glücklich war ihr Vater darüber nicht, doch er zeigt ihr die Pressekonferenz, der Williams vor einem halben Jahr gehalten hatte. Der Major meinte nur, dass sich das ja vernünftig anhören würde, doch Jack sagte nichts. Stattdessen ließ er die neueste Konferenz ablaufen und gleich zu Anfang konnte Joan nicht glauben, was sie hörte, als Dave öffentlich machte, dass es wirklich Spione im Center gab. Ihre Eltern regten sich jedoch nicht mehr auf. Der General bat seine Tochter genau darauf zu achten, was Williams erzählt, doch am Wichtigsten war die Reaktion. Als die Aufzeichnung beendet war, erkannte Joan, dass es dem Präsidenten offenbar egal sei. O’Neill erklärte schließlich, dass sich seit ihrer Abreise viel geändert hatte und das SGC inzwischen ein heißer Kessel war, der kurz davor war, zu explodieren.
Die jungen Wissenschaftlerin konnte nicht glauben, was passiert war und verstand nun die Reaktion ihres Vaters, als ihm mitgeteilt wurde, dass es ein Treffen mit dem Präsidenten geben würde. Auch konnte sie kaum glauben, dass ihre Mutter und sie ihren Militärrang abgeben sollten. Langsam beruhigte sie sich wieder und ihr Vater informierte sie über die restlichen Dinge. Unter anderem über die Suche nach Vertrauenspersonen. Im CBC Studio in West Virginia machte sich Toms Chefin sorgen, da der Reporter nicht erschienen war. Er sollte noch eine weitere Sendung machen, die mit der am Vortag zutun hätte. Ein Gast, den er interviewen wollte, war bereits anwesend, doch sie hatte nichts von Hecht gehört. Selbst, wenn er zu spät dran war, meldete er sich immer. So entschied sie, dass die Sendung vom Vortag wiederholt werden sollte und im Anschluss würde sie seine Sendung machen. Im SGC grübelte O’Neill immer noch darüber, warum das alles passierte, als seine Frau den Konferenzraum betrat. Offenbar schienen bei O’Neill Zweifel, bei dem, was er tat aufzukommen, doch Sam machte ihm Mut. Sie küssten sich und im selben Augenblick wurde der Raum vom Asgardstrahl erhellt, in dem Tom Hecht auftauchte. Überrascht, dass er im falschen Augenblick erschienen war, entschuldigte sich der Reporter sehr schnell und meinte, dass es wichtig sei. Auf Jacks Frage, ob er nicht eine Sendung hätte, meinte Hecht nur, dass diese egal sei. Worum es ging konnte er nicht sagen, sondern nur, dass O’Neill vorsichtig sein müsse, da sie glauben, dass eine Verschwörung im Gange sei. Sein Freund wollte wissen, wer „Wir“ sei, doch Tom ignorierte die Frage, denn es sei zu gefährlich. Jack teilte ihm mit, dass viele versetzt werden wollen und Toms Reaktion war nur, dass es bereit angefangen hätte. Der General verstand nicht, was vor sich ging, meinte dann aber nur, dass er, wem auch immer, mitteilen sollte, dass er nach Vertrauenspersonen suche und er einen Termin mit dem Präsidenten habe. Der Reporter merkte sich diese Informationen, war aber sehr aufgeregt und bevor O’Neill ihm noch eine Frage stellen konnte, war der Reporter wieder verschwunden. Gegen 16 Uhr wurde der Kommandant des SGC schließlich ins Weiße Haus gebracht, wo er nach langer Zeit mit dem Präsidenten sprechen konnte. Er wollte wissen, warum er nicht von den Entscheidungen, die Williams getroffen hatte, im Vorfeld informiert wurde, doch Dave meinte nur, dass er ganz spontan entschieden hatte, ihn von seinem Posten zu holen. Außerdem sei das nur so lange, bis wieder Ruhe eingekehrt sei. Die Bevölkerung müsse beruhigt werden. Weiterhin bleibt auch die Entscheidung, die seine Frau und Tochter betrifft, bestehen. O’Neill bat auch darum, dass sie wieder über alles informiert werden und Williams willigte ein, da dies eigentlich nicht hätte abreißen dürfen. Bevor Jack das Büro wieder verließ, offenbarte er, dass er darüber bescheid wisse, dass Williams das SGC abhört.
Der Präsident überspielte seine Überraschung und meinte, dass es nur zur Sicherheit wäre. Sein Gegenüber sagte, dass er das versteht, dies jedoch seine Leute nervös macht und so versprach Williams, dass dies nicht mehr passieren würde. Er lächelte, doch dies verschwand, nachdem O’Neill das Büro verlassen hatte und erneut kam der Franzose hinzu, der sich zuvor im Dunkeln versteckt hatte. Er verstand nicht, woher der General wissen konnte, dass er abgehört wird, doch sein Boss meinte, dass das egal sei, denn ihnen fehlte nur noch eine Information. Dave wollte wissen, ob Philipe diese bekommen würde und dieser gab an, dass seine Quelle sicher sei. Der Präsident lobte ihn und kündigte freudig an, dass sich eine weitere Person zu ihnen gesellen würde, wenn sie erfolgreich sind. Er befahl darum, dass sich Patrice gut um ihm kümmern solle und wollte sofort informiert werden, sobald der Franzose die nötige Information hatte. Im SGC war O’Neill bereits wieder in seinem Büro und wurde von seiner Frau sofort gefragt, wie das Treffen war. Er meinte, dass es so war, wie er es erwartet hatte und teilte mit, was Williams gesagt hatte. Er klang nicht so, als würde er das glauben, doch Sam meinte, dass es plausibel sei. O’Neill zweifelte an der Aussage des Präsidenten und die Wissenschaftlerin meinte, dass er sich nicht so viele Gedanken machen sollte, erinnerte aber auch gleichzeitig an die Warnung, die ihnen Tom zukommen ließ. Ein paar Stunden später bereitete sich SG-14, das Team stand bereits vor dem Tor, auf eine Erkundungsreise vor und O’Neill ordnete an, dass ihre Rückkehr am nächsten Tag um 18 Uhr sein sollte. Nur wenige Augenblicke später, nachdem SG-14 durchs Tor gegangen war, wurde das Gate angewählt, doch Niemand kam hindurch. Während auf dem Bildschirm eine Übertragung stattfand, betrat Joan den Kontrollraum, da sie den Alarm gehört hatte. Nachdem die Übertragung abgeschlossen war, teilte Harriman dessen Inhalt mit und so erfuhr nun auch Major O’Neill vom Besuch der Narris. Diese hatten sich auf einen Termin geeinigt und dieser sollte am nächsten Tag um 15 Uhr sein. Erfreut darüber, dass sich die Narris ihnen wieder annäherten, ging Joan über die Treppe in den oberen Stock, um ihrem Vater bescheid zu geben. Dieser kam ihr bereits entgegen und sie informierte ihn. Auch er erzählte ihr noch einmal von Marlas Besuch sowie vom Treffen mit dem Präsidenten und seine Tochter glaubte, dass es nun besser werden würde. Anschließend ging Jacks Älteste in die Kantine, wo sie auf ihre Freundin Svenja Dubing traf, mit der sie verabredet war. Der Major informierte auch Dubing über die Nachricht der Narris und dann unterhielten sie sich darüber, was Joan, während ihrer Abwesenheit gemacht hatte. Kurz darauf verließen sie die Kantine wieder, um an der Oberfläche spazieren zu gehen.
Am nächsten Tag kehrte der Präsident gegen 12 Uhr von einer Reise zurück und sofort, als er aus dem Hubschrauber gestiegen war, informierte ihn der Franzose, dass er die Information hätte. Was auch immer der Plan war, es sollte ihn drei Stunden stattfinden. Daraufhin wollte Williams von Patrice wissen, wie lange es dauern würde und sein Gegenüber meinte, dass es nur fünf Minuten seien. Zufriedener konnte Dave nicht sein und gab den Befehl, das Signal zu senden, wenn Philipe bereit sei. Drei Stunden später um kurz vor 15 Uhr war Joan wieder in ihrem Labor, um wieder ihrer Arbeit nachzugehen. Sie hatte sich informiert, was in ihrer Abwesenheit passiert war und wollte sich selbst darum kümmern, eine Liste von Geräten, die gefährlich waren, in den Computer einzugeben. Kaum hatte sie damit begonnen, klingelte das Telefon, welches sie abnahm und zwischen Ohr sowie Schulter klemmte, um weiter schreiben zu können. Nur Augenblicke später stoppte sie mit dem Tippen, verkrampfte sich etwas und hörte weiter zu. Nur Sekunden später legte sie auf, teilte ihrer Assistentin mit, dass sie kurz in den Gateraum müsse, um ihren Vater etwas zu geben und erklärte, dass sie die Liste weiter eingeben würde, wenn sie zurück ist. Dann verließ sie das Labor. Einige Etagen höher lief Svenja durch die Gänge, doch Niemand konnte sie sehen, dass sie einen Tarngenerator trug. Sie suchte eine Waffenkammer, die sich auf der Etage befand und holte sich dort eine Pistole, eine Gasmaske sowie eine neuartige Betäubungsgranate. Mit diesen Dingen folgte sie mehreren Abbiegungen und traf Jemanden, der sich hinter einer Ecke versteckte. Diesem Jemand gab sie die Pistole und meinte nur, dass er es nicht versauen soll und versteckte die anderen Utensilien unter ihrer Uniform. Sie drehte um und suchte den Überwachungsraum, der sich auf der gleichen Etage befand. An der Tür angekommen, klopfte sie, machte die Granate scharf, öffnete die Tür, rollte diese hinein und schloss die Tür wieder. Es war ein Plopp zu vernehmen und etwas Gas trat durch die Tür aus, doch dass konnte Svenja nicht schaden, da sie die Maske trug. Nach ein paar Minuten betrat sie dann den Überwachungsraum. Währenddessen bereiteten sich Jack und Sam darauf vor, durch das Gate zu gehen und die Narris zu treffen. Es gab eine vorbereitete Nachricht, die gesendet werden sollte, wenn etwas schief lief. Dann gingen Beide in den Gateraum.
Inzwischen war das Gas wieder in der Granate verschwunden und Dubing hatte ihre Maske abgenommen. Die Mitarbeiter, die dort arbeiteten waren bewusstlos und die Betäubung würde noch etwa zwei Stunden anhalten. Wenn sie wieder erwachten, würden sie sich an nichts erinnern und arbeiteten einfach weiter, als wäre nichts passiert. Schnell manipulierte Svenja das System. Einige Aufnahmen stoppte sie und programmierte das System so, dass die Aufnahmen irgendwann wieder weiterlaufen würden. Die Aufnahmen vom Sicherheitsraum, der Waffenkammer und dem Kontrollraum löschte sie. Ohne eine weitere Spur zu hinterlassen, verließ sie wieder den Raum. Im Gateraum erreichten die beiden Kommandanten in diesem Moment die Rampe, um durch das offene Tor zu gehen. Kurz vor dem Tor hörten sie das Stahltor auf der rechten Seite, durch das ihre Tochter kam. Sie hielt ihren Vater auf und kaum hatte dieser sich zu ihr umgedreht, zog sie eine entsicherte Waffe und schoss schnell zwei Schüsse ab. Während ein ohrenbetäubendes Echo nachhallte brach der General zusammen, rollte die Rampe runter und blieb vor dieser auf dem Rücken liegen. Er hatte eine Schusswunde in der Brust und eine im Bauch. Das ganze lief so schnell ab, dass Sam gar nicht reagieren konnte. Sie starrte zu ihrem Mann und dann zu ihrer Tochter, von der sie nur wissen wollte, was sie getan hatte. Ohne darauf zu antworten richtete die junge Wissenschaftlerin ihre Waffe auf den Colonel und meinte, dass sie die Nächste sei, sich jedoch vorher von ihm verabschieden sollte. Schnell ging Sam zu ihrem Mann und sein Anblick ließ sie einen kleinen Schrei ausstoßen. Sofort versuchte sie die Blutungen mit ihren Händen zu stoppen, doch dies war bei zwei Schusswunden nicht so einfach. Auch Joan kam dazu. Voller Schock, was passierte rief Sam nach einem Arzt, doch ihre Tochter meinte höhnisch, dass er ihn nicht mehr brauchen würde. Dann war Jacks Stimme zu hören, doch dabei spuckte er Blut, da offenbar die Lunge getroffen war und suchte den Blickkontakt mit seiner Frau, doch diese sah ihn die ganze Zeit an. Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie kannte sie bereits die Wahrheit. Wieder hörte sie Joans Stimme, als diese kommentierte, dass er es verdient hätte. Während Sam zusah, wie ihr Mann versuchte krampfhaft etwas zu sagen, kam der Major wieder ein paar Schritte näher. Nur Sekunden später vernahm O’Neills Frau ein Klicken, denn anscheinend hatte ihre Älteste die Waffe wieder gesichert, nur um sie in diesem Moment wieder zu entsichern. Langsam schaute nun die zweifache Mutter auf, konnte jedoch nichts anderes mehr sehen, als den schwarzen Lauf der Pistole. Sie sollte tatsächlich die Nächste sein.
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Update: Nachdem Joan die Waffe auf ihre Mutter gerichtet hatte, glaubte Sam, das sie die Nächste sei, doch ein paar Augenblicke später wurde Joan von zwei Wachen betäubt. Harriman hatte sie gerufen und das Tor geschlossen. Der Major wurde weggebracht, doch für Jack war es zu spät. Seine Verletzungen waren zu schwer und nachdem er ihr noch mal seine Liebe gestand, starb er. Sam konnte kaum glauben, dass ihr Mann tot war und wachte gleichzeitig in ihrem Bett auf. Sie musste sich erst orientieren und glaubte, dass sie nur geträumt hatte, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das, was passiert war, kein Traum war. Es war tatsächlich passiert und inzwischen waren zwei Monate vergangen. Jede Nacht träumte sie vom Tod ihres Mannes. Dies war nicht das Einzige, was in dieser Zeit passiert war. Ihre Älteste war tatsächlich dem Bösen verfallen, Sam hatte ihren Job aufgegeben, bevor sie gefeuert werden konnte und die Erde? Nun ja. Die Erde war nicht mehr dieselbe. Der Präsident hatte das Stargateprogramm unglaublich schnell einstellen können, das Tor an einen anderen Ort bringen lassen und die Erde abgeschottet. Er war schon lange nicht mehr derselbe, aber das wussten auch nur ein paar Leute aus dem Senat und Personen, die dem General und den Verbündeten, so banal das klingen mochte, ihre Treue geschworen hatten. Während die Witwe in ihrem Bett lag klingelte das Telefon, doch sie nahm nicht ab, sondern ließ den Anrufbeantwortet abnehmen. Es war Janet, die ihre Freundin dazu bringen wollte, sich nicht hängen zu lassen, denn der Präsident hatte sich etwas neues ausgedacht. Er wollte alle Militärangehörigen, die im Center gearbeitet hatten, vor ein Militärgericht stellen, was Sam aufhorchen ließ, doch sie hatte inzwischen keine Kraft mehr, sich gegen den Tyrannen zu wehren. Sie ignorierte den Anruf und versuchte weiter zu schlafen. Ein paar Stunden später stand Janet plötzlich im Schlafzimmer und zwang den ehemaligen Colonel dazu, aufzustehen, was diese auch widerwillig tat. Fraiser teilte ihr mit, dass Daniel wieder auf der Erde sei und auf sie Beide warten würde.
Den Archäologen wieder zu sehen, freute die Wissenschaftlerin sehr, da sie ihn, seit die Erde abgeschottet worden war, nicht mehr gesehen hatte. Schnell machte sie sich fertig und als Janet sie nach ihrer Tochter fragte, ignorierte O’Neill die Frage. Am Cafe Treloné, dass neu war, angekommen, trafen sie dort tatsächlich auf Jackson, der freudig begrüßte. Die Drei betraten das Cafe und setzten sich an einen Tisch, der sich an großen Fenstern befand, die Blick auf einen zugefrorenen Teich freigaben. Die Witwe erkundigte sich, wie es da draußen sei und Daniel erklärte, dass die Narris den Besuch, seit Jack getötet worden war, immer wieder verschoben. Alles brach langsam zusammen. Nur die Tok’ra, die Valey und die Jaffa hielten weiter zu ihnen. Der Archäologe wurde durch Sam und Janet darüber informiert, dass der Präsident alle Militärangehörigen vor ein Militärgericht bringen wolle, doch selbst Sam verstand nicht, warum. Dann wollte auch er wissen, ob die Witwe ihre Tochter besuchte, doch sie antwortete schließlich, dass sie mit ihr nicht gesprochen, oder sie besucht hätte, da sie nicht mehr zur Familie gehörte. Jackson war sprachlos, denn seine Freundin hatte sich ziemlich verändert. Sie war inzwischen vor allem ihrer Tochter gegenüber egozentrisch und kaltherzig geworden. Danach hatte sich Stille breit gemacht und Sam wollte die letzten Wochen noch einmal Revue passieren lassen. Sie stellte sich ans Fenster und sah nach draußen. Zurück im Gateraum war O’Neill gerade gestorben, als endlich Janet mit einigen Pflegern in den Gateraum kam. Sie versuchte alles, doch nicht mal mit Hilfe des Defibrillators konnte sie den General zurückholen. Sie erklärte ihn für tot und ließ ihn zur Krankenstation bringen, während sie dem Colonel, die alles still beobachtet hatte, beim aufstehen half und ebenfalls zur Krankenstation brachte. Im Kontrollraum machte Walter den Mitarbeitern klar, dass von dem Erlebten nichts nach außen dringen durfte und keiner widersprach. Er sorgte dafür, dass Mitarbeiter den Boden vor der Rampe säuberten, als das Tor angewählte wurde und der Computer die Rückkehr von SG-14 ankündigte. Das Team war über zwei Stunden zu früh und als sie hindurch kamen, war zu sehen, weshalb. Ein Teammitglied hatte ein gebrochenes Bein. Harriman holte das Team aus dem Gateraum ab, wo Stan mitbekam, dass irgendetwas passiert war.
Walter wollte jedoch nicht dort darüber sprechen, sondern er brachte das Team in den Konferenzraum und ging dann mit Oliver ins Büro. Es war nicht leicht für den Chevronguy, doch er teilte dem Major mit, dass er ihm das Kommando, da Colonel O’Neill unter Schock stand, über den Stützpunkt erteilen musste. Sein Gegenüber war erstaunt, konnte sich aber auch nicht erklären, warum das so war, bis der Chief ihm dann mitteilte, dass der General tot sei und von seiner Tochter getötet worden war. Der Teamanführer konnte kaum glauben, was er da hörte und so erzählte Harriman ihm, was nicht lange zuvor passiert war. Zwar hatte Stan Fragen, doch die musste er erst mal an die Seite schieben, denn er musste sich nun um den Stützpunkt kümmern. Der General hatte selbst mit ihm über die Gegebenheiten gesprochen und so versicherte er Harriman, dass er wisse, worum es ging. Beide machte sich Gedanken darüber, wie sie noch mehr Vertrauenspersonen finden könnten und sich mit ihnen verständigen konnten, ohne, dass es ein potenzieller Spion mitbekam. Sie kamen auf die Gedankengeräte zur Sprache, die sie einsetzten könnten. Zudem könnte man sie mit den Sensoren verbinden, um die Leute im Blick zu haben und ihnen evtl. helfen könnten. Stan wollte auch den Präsidenten über das Geschehene informieren, worauf Walter meinte, dass dies keine gute Idee sei, doch sein neuer Vorgesetzter meinte, dass es so besser sei. Harriman informierte ihn, was bei dem Treffen zwischen Williams und O’Neill passiert war und Olivier glaubte nicht eine Sekunde, dass sich der Präsident daran halten würde. Zuletzt schlug dann auch Oliver noch vor, Joan zu untersuchen, um herauszufinden, was mit ihre passiert war. Sie beendeten ihr Gespräch und Walter machte sich daran, die Liste der Vertrauenspersonen zu erstellen. Stan informierte auch seine Teamkollegen, die im Konferenzraum gewartet hatten, darüber, was passiert war und bat sie darum, dem Chief unter die Arme zu greifen. Erst dann kümmerte sich der Major darum, dass der Präsident informiert wurde.
Auf der Krankenstation kümmerte sich Janet um Sam, die natürlich unter Schock stand und in einem der Betten schlief. Der Chevronguy kam dazu und teilte der Ärztin mit, das der Major eingetroffen sei, das Kommando erhalten hatte und auch vorschlug, die Tochter des Colonel zu untersuchen. Fraiser war damit einverstanden und bevor Walter die Station wieder verließ, bemerkte er, dass den General eigentlich die Naniten hätten heilen müssen. Kaum hatte er das gesagt, ließ er die Ärztin allein, die es kaum glauben konnte. Sie war nicht selbst darauf gekommen. Sie trug einer Schwester auf, Jack Blut abzunehmen und ihn für eine Autopsie vorzubereiten. Kurz danach wachte Sam schreiend auf und ihre Freundin versucht sie zu beruhigen. Für Augenblicke dachte Sam, dass sie nur schlecht geträumt hätte, doch ihr viel schnell wieder ein, dass es wirklich passiert war. Als Janet ihr Beileid bekundete, meinte der Colonel nur, dass sie sich nicht entschuldigen bräuchte, da es allein die Schuld der Verräterin sei. Die Ärztin konnte nicht glauben, wie sie über ihre Tochter sprach, doch Sam wollte davon nichts hören, sondern nur wissen, wo sie sei. Fraiser konnte zwar kaum glauben, dass Sam ihre Tochter verstoßen hatte, sagte ihr dann aber, wo sich Joan aufhielt. Harriman hatte ihr zuvor gesagt, dass sie auf Ebene 22 wäre. Sofort machte sich Sam auf, dorthin zu gehen, während Janet den Major informierte. Ein paar Minuten früher war Patrice im Weißen Haus auf dem Weg zum Oval Office, um Williams zu informieren, doch als er ihm die Neuigkeiten mitteilen wollte, erklärte der Präsident, dass er es bereits wüsste. Der Franzose wollte wissen, ob er das Programm wieder deaktivieren sollte, doch sein Boss meinte, dass dies nicht nötig, da er einen perfekten Soldaten haben erschaffen wollte. Darüber war Patrice im ersten Moment erstaunt, doch dies war nicht von Dauer, da er wusste, dass nun bereits Stufe drei des Plans Vorrang hatte und bekam den Befehl diesen auszuführen. Williams würde kein Versagen dulden. Im SGC hatte der Major gerade mit Fraiser gesprochen, doch Walter, der ins Büro kam, hatte ebenfalls keine guten Nachrichten. Oliver berichtete dem Chevronguy vom Verhalten des Colonels und ging dem Chief in den Konferenzraum, wo ein Bildschirm herein geschoben wurde. In den Nachrichten wurde bereits vom Tod des Generals berichtet und kaum wurde dies mitgeteilt, bekam die Sprecherin eine Information, dass O’Neill Selbstmord begangen haben soll.
Mehr würde in einer Pressekonferenz am Abend gegen 19 Uhr mitgeteilt werden. Stan und Walter konnten nicht glauben, was sie da hörten und so wies der Major an, dass Harriman im Weißen Haus anrief, um ein Gespräch mit dem Präsidenten zu vereinbaren. Sofort danach fuhr er mit dem Fahrstuhl auf Ebene 22, wo sich Joan aufhielt. Dort war bereits Sam, die wissen wollte, warum ihre Tochter das getan hatte. Bevor sie jedoch die Zelle betreten konnte, wurde sie von Janet aufgehalten, die dafür war, dass sich die Wissenschaftlerin erst einmal ausruhen sollte. Sam ignorierte ihre Freundin jedoch und betrat die Zelle, wo Joan gemütlich auf der Pritsche saß. Sie hatte ihre Mutter erwartet und verhöhnte sie. Sie meinte, dass sie auch hätte Sam erschießen können, dies jedoch nicht Teil des Plans sei. Der Colonel versuchte etwas herauszubekommen, doch die junge Frau viel darauf nicht herein. Mrs. O’Neill wollte wissen, warum sie das getan hatte, doch darauf ließ sich Joan auch nicht ein, sondern meinte nur, dass sie nicht länger ihre Tochter sei, sondern ein Soldat, der Befehle befolgt hätte. Daraufhin sagte Sam, dass sie für ihren Verrat in der Zelle schmoren würde, doch die Gefangene erwiderte nur, dass es sicherlich nicht so sein würde, da sie ja kein Verrat begangen hatte. Niemand könnte etwas beweisen. Ihr Gegenüber konterte, dass sie 20 Zeugen und das Überwachungssystem hätten, doch Joan ignorierte diese. Momente später verließ Sam wieder die Zelle und wurde vom Major, der mit Janet sprach, erwartet. Nachdem die zweifache Mutter eine hässliche Bemerkung über ihre Tochter fallen lies, konnte Janet nicht glauben, wie sie über ihre Nichte sprach und Sam machte ihrer Freundin klar, dass die junge Wissenschaftlerin nicht mehr ihre Tochter ist. Sam wollte in ihr Quartier, um sich auszuruhen, doch Oliver hielt sie auf und teilte ihr mit, dass es wenige Minuten zuvor eine Sendung auf CNN gegeben hat, die vom Selbstmord des Generals berichtet hatte. Diese Ankündigung war zuviel für den Colonel, denn sie brach zusammen. Die Ärztin sorgte schnell dafür, dass Mrs. O’Neill wieder zu sich kam und brachte sie in ihr Quartier.
Währenddessen war Dr. Lee einige Etagen tiefer im Kontrollraum und überbrachte Harriman die Gedankenfunkgeräte, mit denen sich fortan die Vertrauenspersonen untereinander verständigen können. Es mussten nur noch die Sensoren konfiguriert werden, damit man jederzeit die Verbündeten finden konnte. Vor allem war dies, um Spionage vorzubeugen. Walter gab zuerst Dr. Lee ein Funkgerät, welches mit der Tarntechnologie ausgerüstet wurde und so sofort unsichtbar würde, sobald es angebracht wurde. Während Lee den Kontrollraum wieder verließ, überprüfte der Chief, ob ihm Kontrollraum auch die richtigen Leute waren und verteilte dann die Funkgeräte. Indessen war Janet wieder in der Krankenstation, wo sie nun das Blut von General O’Neill untersuchte und feststellen musste, dass die Naniten deaktiviert waren. Sie vermutete, dass dies auch beim Colonel so wäre und lies Dr. Lee in die Krankenstation beordern. Zur selben Zeit war Major Stan im Konferenzraum und suchte alle übrig gebliebenen Unterlagen, die noch auf dem Konferenztisch herumlagen, zusammen, als plötzlich Tom Hecht mit Hilfe des Asgardstrahl auftauchte. Er war überrascht den Major zu sehen und fragte nach dem General, da er ihm eine wichtige Neuigkeit überbringen müsste. Oliver war sich nicht sicher, wie er den Besucher einschätzen musste. Der Reporter bekam mit, wie Walter den Raum betrat, um ihm das Gedankenfunkgerät zu geben und verschwand wieder. Als Oliver dann sagte, dass der General nicht zugegen sei und der Colonel schläft, sah Hecht keine andere Wahl. Er informierte den Major über eine Verschwörung und ein Attentat, dass verübt werden sollte. Während Oliver die Unterlagen zusammensuchte, ließ er durchblicken, dass das Attentat bereits verübt wurde und zwar auf den General. Um mit dem General sprechen zu können, bräuchte Hecht ein Medium. An der Reaktion des Reporters, der geschockt war, erkannte Stan, dass er etwas falsches gesagt hatte, denn er wusste nicht, dass die Beiden Freunde waren. Der Reporter wollte wieder gehen, um Jemanden darüber zu informieren, doch der Major konnte ihn aufhalten und informierte ihn über die Vertrauenspersonen sowie der Pressekonferenz, in der Williams mitteilen würde, dass Jack Selbstmord begangen hat. Tom war nicht erfreut über diese Nachricht und verschwand mit dem Asgardstrahl. In der Krankenstation saßen Janet und Dr. Lee zusammen und diskutierten darüber, warum die Naniten ausgefallen waren. Sie wollten einen Weg finden, diese wieder zu aktiveren. Eine Schwester kam in die Lachenhalle, wo sich die Beiden aufhielten und teilte mit, dass der Major eingetroffen sei. Die Ärztin wollte herausfinden, was mit Joan passiert war und ging nach neben an, wo sie einen kompletten Scann von der Ältesten durchführte, nachdem diese betäubt wurde.
Auf Ebene 27 öffneten sich derweil die Türen des Fahrstuhls und der Franzose Philip Patrice, der Handlanger des Präsidenten, ging über den Gang zum Büro, wo sich Stan aufhielt. Er übergab dem Major ein Schreiben des Präsidenten, dass dafür sorgen sollte, dass er den Major mit nach Washington nehmen würde. Sie sollte dort untersucht werden und herausgefunden werden, warum sie ihren Vater erschossen hat. Oliver war etwas überrascht, dass der Präsident so schnell gehandelt hat. Patrice tat so, als versicherte er dem Major, dass es nur so möglich sei, die Todesstrafe abzuwenden und dafür Totschlag beantragen zu können. Ein Prozess wäre unumgänglich. Stan glaubte ihm, war aber nicht darüber begeistert, dass der Präsident behauptete, dass sich O’Neill umgebracht haben soll. Sein Gegenüber versicherte, dass dies nötig gewesen wäre, um keine Panik auszulösen. Auch das glaubte der Major ihm und beide begaben sich zur Krankenstation, wo Janet bereits alle Daten des Scanns zusammen hatte. Auch sie war überrascht den Franzosen zu sehen, weckte Joan auf, da sie betäubt war und überreichte Patrice, nachdem der Stan von der Besprechung erzählt hatte, die gespeicherten Daten. Inzwischen war Joan wach und wurde in Handschellen mit dem Franzosen zur Oberfläche gebracht. Oliver war nicht erfreut, dass sie nun nicht mehr herausfinden konnten, was mit Joan ist, doch Janet widersprach ihm, denn sie hatte das Scanngerät so eingestellt, damit es auch die Daten speichert. An der Oberfläche stiegen Patrice und Joan in einen Van und der Franzose befreite den Major von ihren Fesseln. Anschließend wollte sie wissen, was ihr nächster Auftrag ist. Sie wusste, dass der Mann vom Präsidenten kam. Im Komplex war Sam auf dem Weg zur Leichenhalle, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Sie war verzweifelt, denn sie glaubte, dass sie es ohne ihn nicht schaffen würde. Janet tröstete sie und ein paar Minuten später kamen Tamara und Jacob hinzu, die erst zu diesem Augenblick von den Ereignissen erfuhren. Die Jüngste wolle nicht glauben, dass ihre Schwester das getan hat, als ihre Mutter ihr davon erzählte. Auch konnte die Tok’ra nicht glauben, dass ihre Mutter ihre Schwester verstoßen hatte. Sie wollte mit Joan sprechen, um herauszufinden, was mit ihr los ist, doch ihre Mutter wollte das nicht. Nachdem Janet ihrer Freundin klar machte, dass sie gerade alles kaputt machte, lenkte die zweifache Mutter ein. Sie ließ zu, dass die junge Frau mit der Ältesten spricht, doch Fraiser berichtete dann davon, dass Joan abgeholt wurde. Auch erinnerte sie die zweifache Mutter daran, dass der Präsident behauptete, Jack hätte Selbstmord begangen, wodurch eine Beerdigung erst mal nicht stattfinden konnte.
Während die Vier in der Leichenhalle waren, kehrte Svenja ins SGC zurück. Sie tat so, als wäre sie geschockt, über den Tod vom General zu erfahren. Sie war Joans Komplizin und musste nun so tun, als wäre sie eine Verbündete, um weiterhin im inneren Kreis zu sein. Sie ging aufgeregt ins Büro, wo sich der Major befand, der überrascht war sie zu sehen. Sie berichtete ihm, dass der General sie früher gehen lies, da sie einen Termin beim Arzt hatte und spielte ihm nun Betroffenheit vor. Der Major wusste nicht, dass sie die Spionin war und nach einer kurzen Unterhaltung, wie Joan so etwas tun konnte, bekam auch sie ein Gedankenfunkgerät. Kurz danach verließ sie wieder den Komplex, da Oliver meinte, dass sie erst mal nichts tun könnte. Gegen 19 Uhr versammelten sich alle im Konferenzraum, da die Pressekonferenz stattfinden sollte. Nachdem der Präsident kurz die Anwesenden Reporter begrüßte, behauptete er dann noch einmal, dass General O’Neill Selbstmord begangen hat. Zu Überraschung aller betrat dann auch Major O’Neill den Raum, die diese Behauptung bestätigte und Sam konnte nicht glauben, was passierte. Sie hatte noch einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, dass sie ihrer Tochter helfen könnten, doch, als sie das sah, schwand diese Hoffnung. Zudem behauptete Joan, dass Jack an Depressionen litt und er sich deshalb erschossen hatte. Nach ein paar Minuten endete die Konferenz und Schweigen machte sich im Konferenzraum breit, denn sie konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Die Witwe war vollkommen in sich gekehrt und ihr Vater brachte sie nach Hause. Der Major gab sich die Schuld daran, denn wenn er nicht auf den Franzose gehört hätte, wäre das Ganze nie passiert. Die junge Tok’ra widersprach ihm aber und wollte unbedingt herausfinden, was mit ihrer Schwester passiert war. Durch ihre Tante erfuhr sie dann, dass sie eine Möglichkeit hatten, denn Fraiser hatte ja eine Kopie der Scanndaten. Dann schlug Major Stan vor, dass sie sich die Überwachungsbänder anschauen könnten, um etwaige Hinweis zu finden, was er jedoch sofort wieder bereute. Tamara war davon überrascht, stimmte, zu Olivers Überraschung, aber zu und verließ mit der Ärztin das SGC. Sie hatte sich selbst ins O’Neill Haus eingeladen, doch die junge Frau war dafür dankbar. Stan bat dann den Chief darum, der Sicherheit bescheid zu geben, dass sie die Bänder bereit legen sollen. Bei den O’Neills zu Hause war es dunkel, als Tamara und Janet das Haus betraten. Nur der Kamin war an und die Wissenschaftlerin saß im Schneidersitz auf der Couch und starrte das Feuer an. Jacob berichtete den Beiden, dass sich Sam sofort auf die Couch gesetzt und sich seitdem keinen Millimeter mehr bewegt hätte.
Er brachte ihr einen Tee, doch sie reagierte nicht auf ihn. Auch Janet versuchte ihre Freundin anzusprechen, doch als sie die Anderen fragte, was sie machen sollte, meinte Sam nur, dass sie ihre Ruhe haben will. Ihre ganze Welt war nur noch ein Trümmerhaufen. Sie schrie ihre Freundin an, ob sie denn ihre Tochter zur Vernunft oder ihren toten Mann zurückbringen könnte. Die Ärztin konnte dies nur verneinen und so war es für die Witwe klar. Keiner konnte ihr helfen. Sie stand von der Couch auf und verschwand im oberen Stock in ihrem Schlafzimmer. Die Anderen konnten ihr nur hinterher sehen. Auch Jacob zog sich zurück, nachdem er meinte, dass nur seine Tochter den richtigen Moment zum reden wüsste. Er ließ die beiden Frauen allein und Tamara versuchte immer noch einen Sinn zu finden. Sie meinte, dass ihre Schwester bei ihrem Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten noch ganz normal gewesen sei. Sie hätte immer gewusst, was ihre Schwester denkt, doch nun nicht mehr. Seit ihrer Kindheit gab es ein starkes Band zwischen den Geschwistern, was auch Janet meinte, die auf der Couch saß. Schließlich schlug sie vor, dass sich Beide am nächsten Tag die Daten des Scanns anschauen sollten, um etwas herauszufinden und Tamara stimmte ihr zu. Am nächsten Morgen goss es in Strömen, während die Ärztin und die Tok’ra in der Küche waren. Der Tok’ra las einen Artikel der USA Today die eine Zusammenfassung über den gestrigen Tag veröffentlicht hatten. Allerdings wünschten sie auch Colonel O’Neill alles gute, doch Jacob meinte anschließend zu den Frauen nur, als er in die Küche ging, dass das alles nur Geschwafel sei. Sie stimmten ihm zu und waren überrascht, als Sam in die Küche kam. Die Frauen waren sich sicher, dass Sam im Bett bleiben würde, doch Jacob hatte bereits damit gerechnet. Als sie dann Sam aus dem Wohnzimmer hörten, wie diese nach der Zeitung fragte, begaben sie sich schnell ins Wohnzimmer und Tamara behauptete, dass nichts Wichtiges drin stehen würde. Es war jedoch zu spät, denn Sam las bereits den Artikel. Die Drei erwarteten ein Donnerwetter, doch die Witwe blieb ruhig und meinte, dass sie der Zeitung ein Statement schicken könnte. Die Anderen waren überrascht, denn sie hatten erst nicht geglaubt, dass sie die Zeitung gelesen hatte. Dann machten sich alle zum SGC auf.
Ein Trumpf im Ärmel by Ship84
Gleicher Tag (15.11.2025)
Washington (Weißes Haus)
Im Hauptsitz des Präsidenten ist dagegen die Stimmung heiter, denn alle, die für den Präsidenten arbeiten, sind auf seiner Seite und glauben jedes Wort, was sie von ihm hören. Auch wenn es Lügen sind. Die engsten Vertrauten wissen um den Plan, den der Präsident verfolgt. Gerade sitzt er im Ostflügel des Weißen Hauses, wo seine privaten Räume sind und frühstückt. Ein kleiner Raum, in dessen Mitte ein mittelgroßer runder Tisch steht, auf dem die Zutaten für ein Frühstück stehen. Aus diesem Raum führen links und rechts mehrere Türen, die unter anderem zu seinem Schlafzimmer, einem Bad und einem Fitnessraum führen. Würde heute die Sonne scheinen, wäre der Raum hell erleuchtet, denn hinter dem Präsidenten befinden sich große Fenster, die viel Licht hereinlassen, doch heute haben die Mitarbeiter sämtliche Lichter, die im Raum sind, angemacht, da es draußen immer dunkler wird.
„Guten Morgen Mr. Präsident“, wünscht ein Butler, der durch eine langen Gang auf den Tisch zukommt. „Möchten Sie noch Kaffee“, erkundigt er sich und wartet, ob dieser antwortet.
„Ja“, antwortet Dave und sein Butler hebt die Kaffeekanne von einem silbernen Tablett und schenkt eine weitere Tasse Kaffee ein. „Das reicht.“
„Jawohl Sir.“ Der Butler stellt die Kanne zurück auf das Tablett, geht zum Fenster und stellt dort das Tablett auf einen Kommodenartigen Schrank, wo noch weitere Kannen und Essensutensilien stehen. Kaum einen Moment später stellt sich der Butler rechst neben diese Kommode und verschränkt die Arme auf dem Rücken, um auf weitere Anweisungen zu warten. Währenddessen schlägt Williams eine Morgenzeitung vom New Yorker auf, die links neben seinem Arm lag und fängt an zu lesen. Beim Lesen beginnt er zu grinsen und von Zeile zu Zeile, wird dieses Grinsen immer größer.
„Das gefällt mir“, kommentiert er und sieht nun über seine Zeitung hinweg, da Philippe Patrice an den Tisch herantritt.
„Guten Morgen Sir“, begrüßt er ihn.
„Guten Morgen Philippe. Haben Sie schon die Zeitung gelesen?“, fragt er und überfliegt weiter die Zeitung.
„Natürlich Sir. Jede Zeitung des Landes berichtet darüber.“
„Sehr schön“, meint er, faltet die Zeitung zusammen, legt sie rechts von sich, nimmt seine Tasse Kaffee und trinkt. „Wir haben viel zu tun“, teilt er Philippe mit, stellt die Tasse ab und wischt sich den Mund mit einer Servierte ab, die er dann vor sich auf den leeren Teller, der voller Krümel ist, legt.
„Ja Sir“, stimmt Patrice ihm zu und beobachtet, wie der Präsident von seinem Stuhl aufsteht. Er trägt einen grauen Anzug, mit einem schwarzen Schlips und schwarzen Schuhen. Unter dem Jacked trägt er ein weißes Hemd. Dave dreht sich zu dem Butler, der immer noch an derselben Stelle steht.
„Bringen Sie den Kaffee in mein Büro. Ich trinke ihn dort weiter“, gibt er dem Butler eine Anweisung, der daraufhin nickt, die Kanne holt, an den Beiden vorbei geht und im großen Gang verschwindet.
„Dann berichten Sie mir“, wendet sich Dave wieder an Philippe.
„Natürlich Sir.“ Williams und Patrice setzen sich in Bewegung und durchqueren, wie zuvor der Butler, den langen Gang. Sie kommen an Gemälden vorbei, die Porträts der früheren Präsidenten zeigen, oder Gemälde, die berühmte Künstler gemalt haben. „Die Resonanz auf die gestrige Presseerklärung ist sehr hoch. Viele möchten ein Interview mit dem Major, um mehr über den Zustand des Generals zu erfahren.“
„Sagen Sie, dass es kein Interview geben wird, da der Major noch unter Schock steht.“
„Jawohl.“ Hinter den Beiden taucht nun ein Berater des Präsidenten auf, der den Beiden folgt. Sein Name ist Sean Per, ein kleiner braunhaariger Mann, mit Brille, der einen dunkelblauen Anzug mit Schlips trägt. In seinen Händen hält er einen PDA und verfolgt das Gespräch der Beiden. „Sean notieren Sie, dass der Major kein Interview machen wird“, teilt Philippe sofort dem Berater mit, als wäre er schon die ganze Zeit da, worauf dieser die Anweisung sofort eingibt.
„Nun, was gibt es noch?“, erkundigt sich sein Boss weiter.
„Man sagte mir, dass unsere Quelle weiterhin unentdeckt ist und auch ihr Vertrauen genießt.“
„Sehr gut.“ Die Drei erreichen das Vorzimmer des Oval Office, wo die Sekretärin bereits vor ihrem Schreibtisch steht und auf Williams wartet.
„Guten Morgen Sir“, begrüßt sie ihn mit einem Lächeln und überreicht ihm ein paar kleine Zettel. „Das sind die dringendsten Anrufe, die Sie erhalten haben.
„Danke Hellen“, bedankt er sich.
„Sie haben bereits Besuch“, berichtet Hellen weiter und der Präsident sieht überrascht aus. Er nickt und betritt mit Sean und Philippe, im Schlepptau, das Büro. Dave sieht sich um und entdeckt Paul McDogan, den Senator, auf der Couch in der Sitzgruppe, die gegenüber von Daves Schreibtisch steht.
„Paul. Das ist aber eine Überraschung“, wirft der Präsident sofort ein, lächelt etwas, obwohl ihm dieser Besuch nicht wirklich zusagt. Er geht auf den Senator zu, während Sean die Tür schließt und sich mit Philippe, der seine Arme auf dem Rücken verschränkt, links neben den Schreibtisch stellt. Inzwischen steht der Senator auf und grüßt Dave mit einem Händeschütteln.
„Mr. Präsident“, grüßt McDogan den Präsidenten und Beide setzen sich dann einander gegenüber.
„Was verschafft mir dieser Besuch?“, fragt Dave und lächelt weiter.
„Kein besonders schöner Anlass. Es geht um den Tod des Generals“, kommt Paul direkt auf den Punkt.
„Ja, dass war wirklich ein großer Schock für mich.“ Einen Moment sieht der Senator den Präsidenten durchdringend an, als hoffe er, die Wahrheit in seinen Augen zu sehen.
„Sir, ich glaube, dass der General keinen Selbstmord begangen hat“, erzählt Paul von seiner Vermutung.
„Kein Selbstmord?“, sieht Williams überrascht aus. „Aber was war es dann?“, fragt er weiter und der Senator hätte schwören können, ein wenig Sarkasmus heraus gehört zu haben.
„Mord“, ist das einzige Wort von Paul und erkennt, wie der Präsident die Augenbrauen hochzieht. Auch Sean und Philippe sehen erstaunt aus.
„Mord sagen Sie“, ist sein Gegenüber fassungslos und steht von der Couch auf. „Das glaube ich einfach nicht. Dann habe ich ja…“
„…eine Lüge verbreitet, Sir“, beendet Paul den Satz und erkennt nicht, wie der Präsident einen viel sagenden Blick mit Philippe wechselt und sich wieder zu Paul dreht.
„Mir wurde aber gesagt, dass sich der General erschossen hat“, lügt Williams. „Warum sollte Major O’Neill das bestätigen, wenn es nicht wahr ist“, fragt der Präsident und nun steht McDogan auf.
„Das weiß ich nicht Sir, aber wir müssen das herausfinden.“ Sofort sieht Dave zu Sean.
„Mr. Per, notieren Sie, dass ich das Center anrufen muss, um mit Colonel O’Neill zu reden“, gibt er die Anweisung, was Sean auch gleich macht.
„Machen Sie sich keine Sorgen Paul. Ich werde das untersuchen lassen“, gibt er vor, den Senator beruhigen zu wollen und McDogan nickt.
„Danke Sir“, nickt er kurz. „Wir dürfen nicht zulassen, dass der General so beleidigt wird. Immerhin hat er, trotz Sethurs Überfall, unserem Land gute Dienste erwiesen.“
„Natürlich“, stimmt Dave zu und sein Gesprächspartner kommt auf ihn zu.
„Ich danke Ihnen Sir“, bedankt sich der Senator erneut und reicht dem Präsidenten seine Hand, die er auch ergreift.
„Wenn wir etwas haben, gebe ich Ihnen bescheid“, erklärt Dave, lässt Pauls Hand los und dieser nickt.
„Mr. Per, würden Sie den Senator raus begleiten“, wendet er sich an seinen Berater, der kurz nickt und dem Senator den Weg weist. Die Beiden gehen Richtung Tür, Sean öffnet diese und die Beiden verschwinden aus dem Büro. Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen, geht Dave nachdenklich im Raum auf und ab. „Wie konnte er darauf kommen“, möchte Dave wissen, doch Philippe hat keine Antwort darauf. „Die Einzigen, die das wissen, sind im Stargatecenter und in diesem Haus.“ Abrupt bleibt Williams stehen und dreht sich zu Patrice um. „Sie sagten mir doch, dass die Bänder gelöscht wären.“
„Das sind sie auch“, versichert Patrice, doch der Präsident sieht nicht so aus, als würde er ihm das glauben. Eilig geht Dave hinter seinen Schreibtisch und drückt eine Taste am Telefon.
„Sir“, hören die Beiden daraufhin Hellens Stimme.
„Hellen, ich möchte den Major sofort sprechen.“
„Ja Sir, sie ist schon unterwegs“, teilt Hellen mit und Dave lässt die Taste los.
„Nur sie kann uns jetzt sagen, ob Ihre Quelle wirklich sicher ist“, hat das amerikanische Oberhaupt eine Hand leicht auf dem Tisch abgestützt und schielt zum Franzosen. Dieser sieht zum ersten Mal ängstlich aus und dann geht die Tür des Büros auf, durch die Joan hereinkommt.
„Sie wollten mich sprechen“, beginnt sie sofort, schließt die Tür hinter sich und geht zum Schreibtisch.
„Ja, dass wollte ich“, bestätigt er und wirft noch einmal einen kurzen Blick zu Philippe, bevor er wieder zum Major sieht. „Gerade war Senator McDogan hier und teilte mir mit, dass er nicht an einen Selbstmord des Generals glaube“, berichtet er vom Treffen. „Er hält es für einen Mord. Jetzt möchte ich von Ihnen wissen, wie das möglich sein kann“, möchte er von seiner Mörderin wissen, die auch etwas überrascht aussieht.
„Wenn Sie wissen wollen, ob es Aufzeichnungen über den Mord gibt, muss ich dass mit einem „Nein“ beantworten“, lässt sie daran keinen Zweifel zu und hält dem Blickkontakt ihres Gegenübers stand. „Svenja hat mir versichert, dass alle Überwachungskameras abgeschaltet waren. Keiner kann ohne die Aufzeichnungen beweisen, dass ich ihn getötet habe“, versichert sie und zum ersten Mal wurde der Name des Spions genannt. Nun, im Grunde war auch sie eine Spionin.
„Sind Sie sicher“, hakt Dave noch einmal nach.
„Ja Sir. Mit der Show von gestern Abend, wird keiner an etwas anderes glauben.“
„Also gut“, ist Dave zufrieden, aber dennoch fragt er sich, wie Paul darauf gekommen ist. Er geht um den Schreibtisch auf Joan zu. „Ich möchte, dass Sie trotzdem herausfinden, wie der Senator davon erfahren konnte. Zapfen Sie Ihre Quelle an, aber verhindern Sie, dass sie entdeckt wird.“ Joan nickt.
„Das werde ich.“
„Sehr gut“, nickt er gleichzeitig. „Sie wissen ja, was passiert, wenn die Wahrheit herauskommt“, erinnert er die junge blonde Frau.
„Das weiß ich Sir. Ich gebe mein bestes, um diesen Teil zu umgehen.“ Williams nickt erneut.
„Gut dann gehen Sie.“ Der Major sieht kurz zu Philippe, der schon wieder entspannter aussieht und verlässt das Büro über die Geheimtür. „Sie ist unsere beste Geheimwaffe,…“, meint Dave, während er noch der jungen Frau hinterher sieht. „…doch der Gegner hat offenbar Jemanden im Hintergrund, der über alles bescheid weiß“, erkennt der Präsident nun, was ihm nicht gefällt und wendet sich wieder Patrice zu. „Und ich will gefälligst wissen, wer das ist. Wenn nötig schalten Sie ihn aus“, drängt Dave und Philippe sieht erfreut aus.
„Das macht am meisten Spaß.“
„Gewöhnen Sie sich nur nicht zu sehr daran“, mahnt der Präsident und kehrt hinter seinen Schreibtisch zurück.
„Sir, falls dieser Teil doch von Nöten ist, was werden Sie mit ihr tun“, möchte Philippe wissen und geht ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu.
„Ich sage nur eins. Sie wird dann immer noch sehr nützlich für mich sein“, deutet er an und sieht wieder auf seine Unterlagen, die vor ihm auf dem Tisch liegen. „Und jetzt erledigen Sie Ihren Job. Nur deshalb sind Sie hier“, zischt Dave, woraufhin Philippe nickt, den Präsidenten allein lässt und ebenfalls über die Geheimtür verschwindet. Grübelnd stellt sich Dave ans Fenster und beobachtet den dunklen Himmel. „Niemand wird mir das versauen“, brummt er und wundert sich weiter über das Wetter, das immer schlechter wird.
SGC
Seit einer halben Stunde sind Sam, Tamara, Jacob und Janet im Center. Janet und Tamara haben sich sofort in die Krankenstation zurückgezogen, während Jacob mit Sam in das Labor von Dr. Lee gegangen ist, da er den Colonel über die Naniten informieren wollte. Major Stan dagegen saß erst eine Stunde in der Kantine und seitdem sitzt er im Büro und wälzt alle Zeitungen durch, die Harriman ihm gebracht hatte. Er wollte wissen, was für Lügen in den Zeitungen stehen, doch schon nach der Ersten konnte er sich denken, wie der Rest aussehen würde, las dennoch alle Zeitungen durch.
„Harriman, ich möchte, dass Sie die Sicherheit verdreifachen“, hört Harriman die Stimme von Stan, der soeben die Treppe zum Konferenzraum runterkommt.
„Verstanden Sir“, antwortet Walter, ohne aufzusehen.
„Haben sich denn wenigstens die Zahlen der Vertrauenspersonen verbessert?“, möchte Oliver wissen, der jetzt links neben Harriman steht.
„Erheblich Sir. Wir haben jetzt knapp 100 Leute“, teilt Walter mit und tippt auf der Tastatur. Sekunden später taucht eine Liste der Mitarbeiter auf. „Sehen Sie“, deutet er auf den Bildschirm. „Dies sind die Leute, die zu uns gehören“, zeigt er auf die blinkenden Namen der Mitarbeiter.
„Sehr gut“, ist Oliver erfreut, aber auch verwundert. „Ich hoffe nur, dass die Leute nicht wegen des Vorfalls zu uns halten wollen“, glaubt er, dass Einige nur durch den Mord überzeugt wurden.
„Nein Sir. Sie können beruhigt sein“, entgegnet der Chief. „Die Überprüfung geht voran. Der größte Teil der Personen arbeitet schon sehr lange hier“, informiert er seinen Vorgesetzten. „Das könnte ein Hinweis darauf sein, wie viele es noch werden“, hofft nun auch der Chevronguy.
„Wenn Sie meinen“, ist der derzeit Kommandierende nicht wirklich überzeugt. „Übrigens haben Sie die Überwachungsbänder schon erhalten?“, fällt es ihm wieder ein.
„Nein Sir. Lieutenant Summers von der Sicherheit wird die Aufzeichnungen in ihr Büro bringen.“
„Alles klar. Dann wählen Sie jetzt die Alphabasis an.“
„Jawohl Sir“, antwortet Harriman, aktiviert die Adresse der Alphabasis und das Tor öffnet sich.
In der Zwischenzeit gehen Janet und Tamara die Daten der Untersuchung von Joan durch. Sie hoffen ein Anzeichen dafür zu finden, warum Joan ihren Vater umgebracht und was sie so verändert hat.
„Du hasst wirklich viele Daten sammeln können“, stellt Tamara fest, die neben Janet an einem Tisch sitzt und am Computer die Daten durchsieht. Auch ihre Tante sitzt an einem Computer.
„Ja, aber leider ist nichts zu finden.“
„Vielleicht doch“, bemerkt die Tok’ra und deutet auf einen Datenabsatz. Es handelt sich um Joans Hirnwellenmuster. „Das sieht etwas merkwürdig aus“, stellt sie fest und Fraiser sieht sich das Muster an.
„Du könntest Recht haben. Einen Moment.“ Die Ärztin tippt auf der Tastatur, vor sich, herum und auf ihrem Bildschirm taucht ebenfalls ein Hirnwellenmuster auf.
„Das ist ihr altes Muster, dass ich mal nach einer Mission gemacht habe“, erklärt Janet und die Beiden vergleichen die Muster, doch sie sehen gleich aus.
„Sind die wirklich identisch“, wundert sich Tamara, da ihr die beiden Muster nicht gleich vorkommen.
„Wir können sie übereinander legen“, klärt Janet ihre Nichte auf, holt die neueren Muster auf ihren Computer und legt diese über das ältere Muster. Kaum einen Moment später taucht ein Dialog auf dem Monitor auf und es wird „Keine Übereinstimmung“ in dicken roten Buchstaben angezeigt. „Merkwürdig“, stellt Janet fest und sieht erstaunt zur Tok’ra. „Lassen wir den Computer raus finden, was daran nicht passt.“ Die Ärztin gibt ein paar Befehle ein und kurz darauf sucht der Computer nach Übereinstimmungen.
„Auch Negativ“, bemerkt Tamara, als der Dialog auf dem Bildschirm auftaucht. Nachdenklich steht Janet auf.
„Wann verändern sich Hirnwellen“, möchte die Ärztin wissen, doch statt einer Antwort, sieht die Tok’ra genauso ratlos aus.
„Etwas hat ihren Geist befallen“, ist mit einem Mal Tamaras Stimme sehr tief. Serna hat sich dazwischen geschaltet, auch, wenn es Tamara hätte einfallen müssen. Janet dreht sich etwas erschrocken um, da sie nicht mit Serna gerechnet hat.
„Danke, aber erschreck mich nicht noch einmal“, bittet die Ärztin und beruhigt sich wieder.
„Tut mir leid, aber ich musste mich einmischen“, macht die Symbiontin klar. „Tamara ist mit ihren Emotionen nicht im reinen, deshalb konnte sie es dir auch nicht sagen“, erklärt sie daraufhin.
„Verstehe“, nickt die zweifache Tante kurz und denkt über das nach, was Serna als erstes gesagt hat. „Du sagst also, dass sich Hirnwellenmuster verändern, wenn der Geist befallen wird.“ Fraiser geht weiter nachdenklich vor Serna auf und ab. Sie legt einen Finger an ihren Mund und stützt den Arm mit ihrem Linken, so als würde sie gleich ihre Arme verschränken.
„Genau. Ein Goa’uldsymbiont beispielsweise“, zählt die Tok’ra auf.
„Ja, aber in diesem Fall kann es kein Goa’uld sein“, stellt Fraiser ernüchternd fest, denn dann hätten sie wenigstens eine Erklärung. „Den hätte ich längst entdeckt“, ist es dann offensichtlich, da sie diesen bei der Untersuchung wohl kaum übersehen hätte. So etwas zu erkennen, ist für Janet bereits ein Kinderspiel.
„Stimmt“, teilt Serna ihre Meinung, ansonsten hätte auch sie das festgestellt. „Es könnte auch ein Virus sein, der sich dem Organismus angepasst hat“, zeigt sie noch eine Möglichkeit auf, worauf die Ärztin stehen bleibt und einen Wink mit ihrem rechten Arm macht.
„Das könnte durchaus sein,…“, nickt sie gleichzeitig. „…aber wie könnten wir, falls es so ist, Diesen bekämpfen.“
„Eine gute Frage. Vor allem brauchen wir….“
„Dr. Fraiser, Tamara, Colonel O’Neill und Jacob bitte in den Konferenzraum“, wird Serna von Harriman unterbrochen, der eine Durchsage macht. Die Symbiontin senkt kurz ihren Kopf und gibt Tamara die Kontrolle zurück.
„Also gehen wir“, meint ihre Nichte und die Beiden machen sich auf den Weg in den Konferenzraum.
Geheime Vorkehrung by Ship84
Im Konferenzraum sitzt Stan bereits der Scheibe gegenüber und sieht nicht sehr erfreut aus. Da tauchen die Vier auf und bemerken den Lieutenant, der vor dem Tisch steht.
„Was ist denn los“, möchte Sam wissen und mustert Lieutenant Joe Summers, der sich nervös an den Fingern spielt.
„Ma’am, wir haben ein Problem“, erklärt Stan und steht vom Stuhl auf, während die Vier platz nehmen. Auch heute lassen Sie den Stuhl vor Kopf frei. Wie am vorherigen Tag setzen sich Sam und Tamara an die Scheibe sowie Janet und Jacob ihnen gegenüber. Allerdings rücken Janet und Jacob einen Platz weiter, damit sich der Major neben Janet setzen kann. „Gestern habe ich Chief Harriman gebeten, den Mitarbeitern von der Sicherheit mitzuteilen,…“, beginnt Oliver, der nun rechts von Summers steht und bemerkt das andere Verhalten des Colonels, während er zu den Anderen am Tisch sieht. Sie wirkt vollkommen verändert, doch ob sich das gleich ändert. „…dass sie die Überwachungsbänder für heute bereitstellen sollen“, berichtet er das kurze Geschehen. „Vor ein paar Minuten kam Lieutenant Summers ins Büro…“, fährt der Major fort, verschränkt währenddessen seine Arme auf dem Rücken, geht kurz um den Sicherheitsmann herum, stellt sich links neben ihn und schielt kurz zu ihm. „…und teilte mir mit, dass es keine Bänder gibt“, beendet er und gleichzeitig mit den letzen Worten, drehte er seinen Kopf wieder zu den anderen Anwesenden. Der stellvertretende Kommandant kann beobachten, wie seine Vorgesetzte langsam aufsteht und sich einen Schritt vom Tisch entfernt, während die Anderen sich perplex ansehen, denn mit so etwas hatten sie nicht gerechnet.
„Könnten Sie mir das noch einmal sagen“, kommt es vom Colonel, die immer noch ziemlich ruhig scheint, außer, dass sie die Aussage noch einmal hören möchte.
„Es gibt keine Bänder“, wiederholt Stan und glaubt, dass Summers vergessen hat, wie sich ein Soldat benimmt, denn er wirkt so, als wird er kleiner und kleiner, was er nun im Augenwinkel erkennen kann. Sams Blick wandert von Oliver zu Summers, der sich im selben Moment, so glaubt der Major, zum Nordpol gewünscht hätte, um das hier nicht erleben zu müssen.
„Können Sie mir erklären, wie das passiert ist?“, fragt sie genauso ruhig, worauf Joan leicht ängstlich den Kopf schüttelt. Er hätte jetzt mit allem gerechnet, auch dass der Colonel ihn zur Schnecke machen würde, doch überraschender Weise geschieht nichts. Die Witwe dreht sich um, geht zur Scheibe und bleibt dort stehen. „Was ist gestern passiert Lieutenant?“, möchte die Witwe daraufhin wissen und alle Anwesenden sind über die ruhigen Worte erstaunt.
„Ähm…“, versucht der Lieutenant zu erklären, doch er hat immer noch Angst und wechselt kurz einen nervösen Blick mit Oliver. „Mein Kollege und ich wissen nur noch, dass wir im Überwachungsraum gearbeitet haben“, macht er kurz eine Pause. „Wir hörten ein Klopfen, aber Niemand kam herein und dann war es mit einem Mal zwei Stunden später. Als wir die Bänder raussuchen wollten, gab es jede menge Aufzeichnungen, nur die Aufzeichnung, die der Major haben wollte, existierte nicht“, sprudelt es mit einem Mal aus ihm heraus, beendet damit seine Erklärung und im selben Moment springt Tamara von ihrem Stuhl auf.
„Warum haben Sie denn nicht eher etwas gesagt“, ist die jüngste O’Neill empört.
„Ich weiß es nicht“, ist Joe ehrlich. „Mir und meinem Kollegen ist es erst bewusst gewesen, als man uns um die Aufzeichnungen bat.“
„Das heißt, Sie haben seelenruhig weitergearbeitet und sind dann nach Hause gegangen?“, fragt nun Janet und Summers nickt.
„Sie hat es also geschafft“, kommentiert die Tok’ra. „Einfach hervorragend“, ist sie sarkastisch und hört sich dabei wieder einmal wie ihr Vater an. Der Colonel steht noch immer an der Scheibe und sieht in den Gateraum hinunter.
„Danke Lieutenant. Sie können gehen“, meint Sam dann und Summers sieht verwirrt zum Major, der jedoch nickt und Joe Summers verlässt in Windeseile den Konferenzraum.
„Was machen wir jetzt“, will die Ärztin wissen, doch keiner sagt etwas. Noch immer steht der Major mit verschränkten Armen an der gleichen Stelle und wartet darauf, was nun passiert.
„Wir tun gar nichts“, hören sie leise die Stimme des Colonels. „Die Menschen glauben an einen Selbstmord, dann sollen sie es auch weiterhin glauben“, meint sie und es ist spürbar, dass sie nicht nur ihre Kraft, sondern offenbar auch ihren Kampfeswillen verloren hat. Gleichzeitig runzeln alle die Stirn, denn sie können nicht glauben, was die Kommandantin gerade gesagt hat.
„Das kann nicht dein ernst sein.“
„Doch Janet.“ Der Colonel dreht sich langsam um.
„Jemand hat sich große Mühe gemacht, um uns davon abzuhalten, die Wahrheit zu sagen.“
„Jemand“, stutzt Jacks Jüngste. „Es war kein Jemand“, schüttelt sie energisch den Kopf. „Es ist doch offensichtlich, dass Joan das getan hat, bevor sie mitleidig erklärt hat, dass es Selbstmord war“, lässt die Tok’ra ihre Wut heraus und sieht jetzt zum Major. „Gibt es noch andere Kameras?“, möchte die Tok’ra wissen, da sie schon eine ganze Zeit nicht mehr auf der Erde war und sich das immerhin geändert haben könnte.
„Ja, die gibt es“, hören sie eine bekannte Stimme, doch da alle auf den Major achten, sehen sie nur, dass dieser gleichzeitig mit der Antwort den Kopf schüttelt. Perplex sieht die Tok’ra zur Treppe, wo Harriman steht und dem Gespräch offenbar zugehört hatte.
„Was haben Sie gerade gesagt?“, fragt Tamara und nun sehen alle zu Harriman. Inzwischen hat sich Oliver aus seiner Haltung gelöst und geht ein paar Schritte auf die Treppe zu.
„Es gibt noch andere Kameras“, wiederholt Walter und bemerkt die verwunderten Gesichter.
„Nein, gibt es nicht“, widerspricht Oliver nun und ist, als er stehen bleibt, nur noch ein paar schritte von Harriman entfernt.
„Doch Sir. Nur wenige wussten darüber bescheid“, erklärt Walter weiter.
„Und seit wann?“, fragt jetzt Sam, die ein paar Schritte von der Scheibe weggeht.
„Sechs Monate“, klärt er die Anwesenden auf und erntet erneut erstaunte Gesichter. „Kurz nachdem wir die Erde befreit und im Stützpunkt klar schiff gemacht haben, nahm mich der General zur Seite und erklärte mir, dass er mehr Sicherheit haben wolle.“ Augenblicklich dreht sich Sam wieder zur Scheibe und sieht in den Torraum.
„Ich sehe keine Kameras“, kommentiert sie das gesehene, nachdem sie die Decken und Wände abgesucht hat.
„Genau darum ging es auch Ma’am“, versucht er die Absicht dahinter klar zu machen, worauf sich Mrs. O’Neill wieder umdreht. „Es sind sehr kleine, die man kaum sehen kann, aber sie zeichnen alles auf, als wären es normale Überwachungskameras.“ Von dieser Neuigkeit überwältigt, lässt sich Tamara, leicht kopfschüttelnd, in den Stuhl sinken.
„Wie können Sie denn sicher sein, dass sie nicht mit den Anderen abgeschaltet wurden“, kommt es von Oliver.
„Ganz einfach Sir. Nur ich habe die Codes, mit denen ich sie aktivieren oder deaktivieren kann“, offenbart er den Anwesenden.
„Sie haben also alles aufgezeichnet“, hakt Sam nach.
„Ja Ma’am. Sie schalten sich ein, sobald Jemand den Torraum betritt“, beantwortet Walter die Frage und alle atmen erleichtert aus. „Darf ich Sie nur um einen Gefallen bitten Ma’am.“
„Jeden Walter“, steht es für die blonde Wissenschaftlerin außer Frage.
„Niemand außerhalb dieses Raumes darf davon erfahren“, bittet er und der Colonel sieht sich kurz in der Runde um.
„Walter, Sie haben unser Wort“, spricht sie für alle, die daraufhin noch nicken.
„Danke Ma’am.“
„Schon gut“, antwortet die Witwe und geht, am Major vorbei, Richtung Tür.
„Mum?“, wundert sich Tamara.
„Ich gehe einen Kaffee trinken“, teilt sie den Anderen mit und ist auch schon aus der Tür. Für sie ist bereits klar, dass sich die Anderen das Band ansehen wollen.
„Vielleicht ist es besser so“, stellt Fraiser fest.
„Kommen Sie bitte mit“, wendet sich der Chief an alle, deutet zur Treppe und geht voraus. Major Stan, Tamara, Janet und Jacob folgen ihm in den Kontrollraum, im dem einige Leute arbeiten. Die Vermutung der Witwe bestätigt sich also.
„Würden Sie uns bitte allein lassen“, richtet sich Oliver an die Mitarbeiter, die sich zwar wundern, dann aber den Kontrollraum verlassen. „Es dauert nicht lange. Warten Sie so lange in der Kantine.“ Soeben hat auch der Letzte den Kontrollraum verlassen und es sind nur noch fünf Leute anwesend. Die Jüngste setzt sich rechts neben Harriman an einen Monitor, während die Anderen auf die Monitore über ihren Köpfen sehen.
„Einen Moment noch“, meint Harriman, der ein paar Dateien öffnet, die offenbar verschlüsselt sind und gibt seinen Code ein, den ihm der General gegeben hatte. Der Code wird akzeptiert und die Datei der Kameras öffnet sich. Walter sucht schnell nach der Uhrzeit und klickt die Datei an. Auf allen Monitoren taucht das Video des Mordes auf, das die Uhrzeit 15 Uhr anzeigt. Auch Ton ist zu vernehmen. Das Tor öffnet sich geräuschvoll und die Beiden leitenden Kommandanten gehen auf die Rampe. Bis auf Harriman hat Niemand der Anwesenden miterlebt, was passiert ist. Das linke Stahltor geht soeben auf, durch das Joan nun den Torraum betritt.
„Hey Dad“, ist Joans Stimme nun zu hören und die Vier sehen, wie sich Sam und Jack zu ihrer Tochter drehen.
„Was gibt es denn. Wir wollten gerade los“, hören alle Jacks Stimme und allen läuft ein Schauer über den Rücken. Sie hätten nicht gedacht, dass sie seine Stimme unter diesen Umständen noch ein Mal hören würden. Trotzdem beobachten sie weiter, was passiert.
„Ich wollte dir nur das hier geben“, verkündet Joan daraufhin tonlos, zückt hinter ihrem Rücken die Pistole hervor und drückt zwei Mal ab. Gleichzeitig mit den Schüssen zucken, bis auf Harriman, alle kurz zusammen.
„Oh mein Gott“, sind alle entsetzt und Tamara hält sich die Hände vor die Augen.
„Ich kann das nicht mit ansehen“, wendet sie sich vom Monitor ab, steht auf und Jacob nimmt seine Enkelin in den Arm. Auch er schüttelt erschüttert den Kopf. Die Ärztin hat schon viel erlebt, aber so etwas Schreckliches kann auch sie kaum glauben. In diesem Augenblick erlebt sie die ganze Wahrheit, was sie zuerst nicht glauben konnte, als die Witwe ihr davon erzählt hatte.
„Du wirst die Nächste sein, doch vorher wirst du dich von ihm verabschieden“, ist Joans Stimme wieder zu hören und die halbe Außerirdische hört die Kälte in der Stimme ihrer Schwester. Sie versucht noch einmal auf einen der Monitore zu schauen und sieht ihren leblosen Vater in einer Blutlache am Boden liegen. So hat sie ihren Vater noch nie gesehen.
„Das reicht. Schalten Sie ab“, verlangt Jacob, da auch er genug hat. Wenige Sekunden später taucht das übliche Diagnosebild des Gates auf dem Monitor auf.
„Wären die Wachen nicht gekommen, hätte es noch schlimmer ausgehen können“, meint Harriman und sieht zu den Anderen auf.
„Ich möchte, dass Sie diese Aufzeichnungen geheim halten und so gut, wie möglich sichern“, gibt Oliver ihm die Anweisung.
„Natürlich Sir.“
„Gehen wir wieder nach oben“, schlägt Stan vor und die Anderen nicken.
„Wie konnte sie das nur tun?“, versteht Tamara es immer noch nicht, während sie den Anderen nach oben folgt.
„Wir werden das schon raus finden“, kommt es von ihrer Tante, die nun den Konferenzraum hinter Oliver betritt. Alle bis auf den Major setzen sich wieder hin.
„Sie hat wirklich ein doppeltes Spiel getrieben“, spricht die Tok’ra über ihre Schwester. „Joan hat ihn einfach erschossen“, flüstert sie nun und weiß spätestens jetzt, dass ihre Mutter recht hatte. Ihre große Schwester ist fort. Sie erinnert sich an ihren Besuch auf dem neuen Tok’raplaneten und wie Beide diese Zeit genossen haben. An diesem Ort hat sie ihre Schwester zum letzten Mal gesehen, denn damals war die Älteste noch normal.
„Wir müssen einen Weg finden, dass die Wahrheit ans Licht kommt“, dringt die Stimme des Majors zu ihr und sie sieht auf.
„Aber wie“, möchte Janet wissen und sieht in die fragenden Gesichter.
Die Spionin unter uns by Ship84
Auf Ebene 19 öffnen sich soeben die Fahrstuhltüren und Svenja steigt aus. Unter ihrem Arm trägt sie einen kleinen Laptop und ist auf dem Weg zu einem der Forschungslabore. Nach ein paar Abbiegungen erreicht sie Forschungslabor 3. Sie biegt nach links, wo sie drei Soldaten erwartet. Der erste bleibt stur stehen, bis der Captain ihm gedanklich ein Wort schickt, denn erst dann macht er einen Schritt nach rechts und Dubing darf den Gang passieren. Seit kurzem tragen alle Vertrauenspersonen ein Gedankenfunkgerät, das als Erkennungsmerkmal, vor allem aber zur Sicherheit dienen soll. Zu dumm nur, dass die einzige Spionin, die sich im Komplex befindet, in den Kreis der Vertrauten eingeschlichen hat. Bis Svenja allerdings das Labor betreten darf, wird sie nun ein weiteres Mal von den anderen Soldaten aufgehalten.
„Ma’am, ich muss Sie kurz durchsuchen“, erklärt der Soldat.
„Ok“, antwortet Svenja, überreicht dem rechten Soldaten ihren Laptop, der ihn kurz überprüft und ihn ihr dann zurückgibt. Der Linke hat seine Durchsuchung von Svenja beendet und nun machen Beide ihr platz.
„Sie dürfen passieren“, erklärt dieses Mal der rechte und Captain Dubing betritt das Labor, in dem etwa vier Leute arbeiten. Svenja sieht sich um und entdeckt die Leiterin dieses Labors.
„Lieutenant“, spricht sie eine schwarzhaarige Frau, die auf ihrem Kopf eine Brille abgelegt hat, an.
„Ah. Captain, da sind Sie ja“, bemerkt die Leiterin, Irina Binsk, mit einem russischen Akzent, den Besucher und kommt auf sie zu. Das Labor ist voll von technischen Geräten, die analysieren, ausarbeiten und vieles mehr machen.
„Ja. Sie sagten, dass Sie ein Problem mit einem Diagnosetisch haben.“
„Das ist richtig. Bedauerlicherweise ist es der Große“, deutet die Laborleiterin in die Mitte des Raumes, wo ein großer Runder Tisch, drum herum Monitore stehen und auf dem Tisch ein Gerät liegt, dass Ähnlichkeit mit einem Motor hat.
„Ich verstehe. Sind noch andere Dinge betroffen“, erkundigt sich Svenja.
„Nun Captain,…“, ist der typisch russische Akzent wieder zu hören. „sobald der Große nicht funktioniert, deaktivieren sich auch die Anderen“, erklärt Irina und führt sie zum Diagnosetisch.
„Also gut, da ich nicht weiß, wie lange ich brauchen werde oder was daran ist, werden Sie wohl alle Ihre Arbeit unterbrechen müssen“, teilt Dubing mit und Binsk sieht nicht sehr begeistert aus.
„Meinen Sie das ernst“, hakt sie nach, worauf ihr Gegenüber nickt und während sich Irina die rechte Hand an den Kopf hält, murmelt sie etwas unverständliches auf russisch.
„Tut mir leid, aber ich muss alles abschalten“, glaubt Svenja die Bedeutung dennoch verstanden zu haben. Immer noch scheint der Lieutenant einen Moment lang darüber nachzudenken und dreht sich dann zu ihren Kolleginnen.
„Alle mal herhören. Schluss für heute“, klatscht sie kurz in die Hände. „Captain Dubing hat mir erklärt, dass sie das System abschalten muss, um herauszufinden, was das Problem ist.“ Ein paar sehen sehr schockiert aus. „Ihr könnt euch so lange anderen Dingen widmen, aber bleibt bitte, bis der Captain fertig ist, im Stützpunkt.“ Keiner sagt etwas, sondern sofort verlassen Sie das Labor. Binsk sieht zu Svenja. „Bitte beeilen Sie sich“, bittet sie und der Dubing sieht sie lächelnd an.
„Ich werde es versuchen.“
„Gut. Ich bin in meinem Quartier.“
„Alles klar. Ich werde Sie dann informieren lassen, sobald ich fertig bin“, meint der Captain und Lieutenant Binsk verlässt das Labor. Svenja wartet noch einen Augenblick, ob sie auch wirklich allein ist, geht dann zum Diagnosetisch, legt den Labtop darauf und schaltet ihn ein. Aus ihrer Tasche holt sie ein paar Kabel, steckt sie in den Labtop und verkabelt ihn mit einem der Monitore.
„So, wollen wir doch mal sehen.“ Sie tippt auf der Tastatur rum und klinkt sich innerhalb von ein paar Augenblicken unentdeckt in das Überwachungssystem ein. Auf dem Bildschirm sowie auf dem großen Monitor tauchen Überwachungsabschnitte des Centers auf und sie dreht sich zum Monitor. „Wie kann ich am besten herausfinden, wer mit dem General gesprochen hat“, fragt sie sich und geht dann einzelne Dateien durch. Die Dateien sind mit dem Namen des Abschnittes, dem jeweiligen Tag und der Urzeit gekennzeichnet. Sie durchforstet die Liste, geht zwei Tage zurück und sucht sich daraufhin den Konferenzraum aus. Diesen Raum betritt sie nicht so oft und daher müsste in diesem Raum in ihrer Abwesenheit viel passieren. Sie gibt in die Suche den Konferenzraum ein und es werden alle Aufzeichnungen dieses Raumes angezeigt. Sie klickt alle an, damit sie nacheinander abgespielt werden und so öffnet sich die erste Datei. Svenja drückt erneut eine Taste und die Videos werden schnell abgespielt.
Einige Minuten später, nachdem schon etwa 10 Dateien abgespielt wurden, öffnet sich die 11 Datei und sie glaubt, dass das nun die Richtige ist. Sie dreht sich erneut zum Monitor und beobachtet, was passiert. O’Neill und seine Frau sind zu sehen, die gerade im Konferenzraum stehen und sich unterhalten. Es folgt die Stelle, wo sich die Beiden küssen und gerade als Svenja weiterspulen will, bemerkt sie den Asgardstrahl, in dem Tom Hecht auftaucht. „Oh man“, glaubt Svenja es nicht.
„Oh“, hört sie den überraschten Hecht und starrt auf den Monitor.
„Er war hier“, ist Svenja verwundert und lauscht weiter.
„Was machst du denn hier? Ich dachte du hättest deine Sendung.“
„Es tut mir leid, wenn ich hier einfach eindringe, aber ich habe nicht viel Zeit. Die Sendung ist völlig unwichtig.“
„Worum geht’s denn?“
„Das kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir nur sagen, dass du vorsichtig sein musst. Wir glauben, dass eine Verschwörung im Gange ist“, hört Svenja die Bemerkung.
„Mit Sicherheit ist er der Informant.“ Mehr will sie nicht von diesem Gespräch hören. Sie spult weiter und landet bei Aufnahmen vom gestrigen Tag. Sie stoppt das Spulen, als sie Major Stan und Harriman erkennt.
„Für alle, die gerade erst einschalten. Das laufende Programm wurde für diese Sondersendung unterbrochen. Vor ein paar Minuten haben wir eine Meldung erhalten, dass sich im Stargatecenter ein tragischer Vorfall zugetragen hat. Der Kommandant des SGC’s ist tot.“
„Das darf nicht wahr sein“, hört sie den entsetzten Stan und grinst.
„Wirklich gute Arbeit“, lobt sie sich und Patrice, den sie ebenfalls kennt. Grinsend lässt sie alle Aufnahmen weiter laufen, bis ihr auffällt, dass Hecht wieder aufgetaucht ist. Sie lauscht.
„Dann möchte ich mit dem Colonel sprechen“, hat Svenja die Aufnahme gestoppt und an dieser Stelle abgespielt.
„Sie schläft“
„Also,…als ich gestern hier war, sagte mir der General, dass er einen Besuch beim Präsidenten hätte. Ich würde gerne wissen, wie es gelaufen ist, da ich ihm angedeutet habe, dass er vorsichtig sein soll und außerdem muss ich ihm ein paar Neuigkeiten mitteilen“, hört sie Toms Erläuterungen und weiß nun mit Sicherheit, dass der Reporter der Informant ist.
„Was soll das heißen“, lauscht sie weiter den Aufzeichnungen.
„Nichts. Erst möchte ich wissen, was genau Sie dem General erzähl haben.“
„Also gut. Ich arbeite für Jemanden, dem das Verhalten des Präsidenten nicht gefällt. Er hat mich hergeschickt, um den General vor einer Verschwörung zu warnen. Die Neuigkeit, die ich für ihn habe, ist ziemlich dringend. Es soll ein Attentat verübt werden.“ Jetzt schüttelt Svenja ungläubig den Kopf. Wenn Hecht früher erschienen wäre, hätten die den Mord vereiteln können.
„Mistkerl“, brummt sie.
„Ich denke diese Neuigkeit ist schon veraltet“, ist Stans Stimme wieder zu vernehmen.
„Wie meinen Sie das?“
„Es wurde schon verübt. Vor etwa…einer halben Stunde und zwar auf den General.“
„Oh nein. Wie geht es ihm?“, hört sie den Reporter noch fragen, doch Svenja hat genug gesehen, um zu wissen, dass Tom der Informant für den Senator ist und spult weiter, bis sie die Uhrzeit, 19 Uhr, erkennt und wieder auf abspielen drückt.
„Ah, die Konferenz“, bemerkt sie und verfolgt die erschrockenen Gesichter von Janet, Tamara, Jacob, Sam und Major Stan, wie sie der Pressekonferenz lauschen. Sie könnte sich amüsieren, als sie die aufgebrachte Samantha sieht. Nichts ahnend sieht sie gerade zu, wie alle den Konferenzraum verlassen und Major Stan in den Kontrollraum geht. Sie weiß nicht, dass er Harriman darum bittet, die Überwachungsbänder für den nächsten Tag bereitstellen zu lassen. „Hm, vielleicht ist ja heute noch etwas zu sehen“, hofft sie und gibt den heutigen Tag ein. Da die meisten Mitarbeiter heute später zur Arbeit gekommen sind, spult sie bis etwa halb elf heute Morgen vor, doch dann kommt ihr etwas komisch vor. Gerade betreten Lieutenant Summers und Major Stan den Konferenzraum. Den Lieutenant hatte sie gestern in der Sicherheitszentrale betäubt.
„Die sind aber schnell“, bemerkt Dubing im Bezug auf die Überwachungsbänder. Da sieht sie, dass auch die Anderen wieder den Konferenzraum betreten und Summers ihnen erklärt, dass es keine Bänder gibt. Sie lächelt, als sie die mitgenommenen Gesichter erkennt, doch dann sieht der Captain mit einem Mal blass aus. Sie spult ein Stück zurück.
„Gibt es noch andere Kameras“, lässt Svenja diese Sequenz noch einmal laufen und ihr fällt Jemand am unteren Bildrand auf.
„Ja, die gibt es“, hört sie dann und erkennt Harrimans Stimme. Ungläubig steht sie vom Stuhl auf, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte und spult wieder zurück.
„Das kann nicht wahr sein“, glaubt sie es nicht, denn sie hatte doch alle Kameras sorgfältig geprüft und abgeschaltet. Nun gibt es doch Aufzeichnungen.
„Gibt es noch andere Kameras“, wiederholt Tamara sich erneut.
„Ja, die gibt es.“ Svenja kann es nicht glauben.
„Was haben Sie gerade gesagt“, fragt Tamara.
„Es gibt noch andere Kameras.“
„Nein, gibt es nicht“, ist Stan zu hören.
„Doch Sir. Nur wenige wussten darüber bescheid.“ Svenja nähert sich immer mehr dem Monitor, um alles genau mitzubekommen.
„Und seit wann“, vernimmt Dubing die Stimme des Colonels.
„Sechs Monate. Kurz nachdem wir die Erde befreit und im Stützpunkt klar schiff gemacht haben, nahm mich der General zur Seite und erklärte mir, dass er mehr Sicherheit haben wolle.“
„Ich sehe keine Kameras“, bemerkt Sam und sieht durch die Scheibe.
„Verdammt ich auch nicht“, ist Svenja außer sich. „Ich muss diese Aufzeichnungen vernichten“, drängt sich der Captain und versucht weiter dem Gespräch auf dem Monitor zu folgen.
„Genau darum ging es auch Ma’am. Es sind sehr kleine, die man kaum sehen kann, aber sie zeichnen alles auf, als wären es normale Überwachungskameras.“
„Wie können Sie denn sicher sein, dass sie nicht mit den Anderen abgeschaltet wurden“, möchte Oliver wissen und Harrimans Antwort wird Svenja nicht gefallen.
„Ganz einfach Sir. Nur ich habe die Codes, mit denen ich sie aktivieren oder deaktivieren kann.“
„Tja, lieber Harriman, dann muss ich dich wohl oder übel aus dem Weg räumen“, zischt Svenja, da ihr Walter schon immer auf den Senkel gegangen ist.
„Sie haben also alles aufgezeichnet.“
„Ja Ma’am. Sie schalten sich ein, sobald Jemand den Torraum betritt. Darf ich…“, unterbricht Dubing die Aufzeichnungen und schaltet alles ab. Sie hatte so viele Informationen wie möglich gesammelt und nun muss sie die weiterleiten. Sie klinkt sich wieder aus dem System aus, sucht schnell das Problem des Diagnosetischs, dass sie aber unmittelbar findet, da sie es verursacht hat. Sie hatte von einem anderen Terminal einen kleinen Virus eingeschleust, der die Fehlfunktionen verursacht hat. So hatte sie die Möglichkeit, sich unbemerkt Zugang zum System zu verschaffen. Schnell löscht sie den Virus und verschwindet aus dem Labor, nachdem sie ihre Sachen wieder eingepackt hat.
Schlechte Nachrichten by Ship84
Oval Office (11:30)
Soeben betritt Joan durch die Geheimtür das Büro des Präsidenten. Dieser sitzt am Schreibtisch und liest eine Zeitung.
„Sir, ich hab ein paar Neuigkeiten“, erklärt sie sofort, nähert sich dem Schreibtisch, doch Dave sieht nicht auf.
„Ich hoffe, dass es die Neuigkeiten sind, die ich auch von Ihnen hören möchte“, ist seine Stimme hinter der Zeitung dumpf zu hören.
„Auf jeden Fall Sir“, meint O’Neill, worauf Williams die Zeitung auf den Tisch legt und zum Major sieht. „Leider sind diese Neuigkeiten auch ein Problem.“
„Das lassen Sie gefälligst mich beurteilen“, knurrt ihr Gegenüber.
„Ja Sir.“
„Also?“, hakt der Präsident nach und die junge blonde Frau geht einen weiteren Schritt auf den Schreibtisch zu.
„Wir wissen jetzt, wer den Senator informiert“, klingt der Major etwas aufgeregt. „Es ist der Reporter Tom Hecht. Offenbar arbeitet Mr. Hecht jetzt für ihn“, teilt sie mit und wartet einen Augenblick, denn der Präsident steht von seinem Stuhl auf und geht um den Tisch herum.
„Sind Sie sich da sicher?“, ist seine Stimme etwas sanfter.
„Ziemlich sicher“, lässt sie keinen Widerspruch zu. „Er ist in den letzen Tagen zwei Mal im Center aufgetaucht. Beim ersten Besuch hat er dem General eine Warnung vor Ihnen ausgesprochen. Er teilte ihm auch mit, dass eine Verschwörung im Gange sei“, erzählt Joan alles, woraufhin sich Dave von seiner so genannten Schachfigur wegdreht und nachdenklich im Raum auf und ab geht.
„Mhm, deshalb kam mir der General bei unserem Gespräch so selbstsicher vor“, versteht er nun und dreht sich wieder zu Joan. „Was noch?“, weiß er, dass es noch mehr gibt.
„Sein zweiter Besuch, war eine knappe halbe Stunde nach dem Attentat“, erklärt sie sofort, weiß aber auch, dass es den Präsidenten nicht erfreuen wird. „Er wollte den General vor einem Attentat warnen, da er dies vermutete, doch er konnte es nur noch Major Stan mitteilen.“
„Sie wollen mir sagen,…“, wird Williams wieder lauter und hebt die Augenbrauen. „…dass McDogan von unserem Plan erfahren hat und versuchte den General zu warnen“, kann das amerikanische Oberhaupt kaum glauben.
„So sieht es aus Sir“, stimmt sie ihm zu und zeigt keine Angst.
„Wir haben also auch ein Leck“, hört sich O’Neills Boss erstaunt an, da er das für unmöglich hielt. „Ich werde wohl Patrice veranlassen müssen, alles zu überprüfen“, entscheidet er dann, bemerkt aber nicht den Blick des Majors.
„Da ist noch etwas Sir“, klingt sie jetzt verlegen.
„Nun sagen Sie schon“, drängt Williams und wedelt mit seinen Armen.
„Es existieren Aufnahmen“, erklärt sie dann ohne Umschweife.
„Sagen Sie das noch mal“, kommt es von Dave, da er glaubt sich verhört zu haben.
„Sie besitzen Aufnahmen von dem Mord“, wiederholt Joan und der Präsident sieht nicht sehr erfreut aus. Er dreht sich vom Major weg, geht um den Tisch, stellt sich ans Fenster und atmet einmal ein.
„Ich werde Ihnen jetzt etwas sagen und das werden Sie so ausführen. Haben Sie verstanden?“
„Ja Sir.“
„Gut“, nickt er kurz. „Es ist mir egal, wie Sie es machen, Hauptsache ist, dass Sie es tun“, erklärt Dave und dreht sich leicht nach links, damit er zu seiner Gesprächspartnerin sehen kann. „Diese Aufnahmen müssen vernichtet werden, sonst ist alles, wofür ich gearbeitet habe, umsonst.“
„Haben Sie nicht gesagt, dass Sie noch einen Plan B haben“, kontert Sams Älteste und der Präsident scheint nicht über ihren Einwand verärgert zu sein.
„Sie haben ein freches Mundwerk, aber das nehme ich Ihnen nicht übel“, grinst er nun leicht spöttisch und wird wieder ernst. „Ja, ich habe einen Plan B, aber der wird Ihren Kopf zufolge haben“, meint er und sieht wieder aus dem Fenster. „Also, tun Sie, was ich Ihnen gerade gesagt habe. Vernichten Sie diese Aufnahmen und wehe ich höre von einem Todesfall.“
„Jawohl Sir“, antwortet der Major, dreht sich, ohne ein weiteres Widerwort, um und verlässt das Büro über die Geheimtür.
Knapp 3 Stunden später
Inzwischen konnte Dr. Lee die Naniten umprogrammieren und injizierte ihnen einen neuen Basiscode, damit sie nicht wieder ausfallen. Die Naniten werden nun nach dem Ausfallen weiterarbeiten und im Falle schwerwiegenderen Verletzungen oder dem Tod von Colonel O’Neill schalten sich die Naniten automatisch ab. Sollten sie das nicht tun, so vermutet Janet, dass Sam dann als eine Art Zombie rumlaufen würde. Da sie und Dr. Lee das vermeiden wollen, hat er es dem entsprechend eingestellt und ein paar Neuprogrammierte Naniten dem Colonel verabreicht, damit diese mit den restlichen Naniten kommunizieren. Auch führte Janet die überfällige Autopsie an Jack durch, entfernte die Kugeln, die sie aus Sicherheitsgründen der Sicherheit übergab, die die Kugeln dann sicher aufbewahren sollen. So sitzt sie nun wieder am Computer und versucht mit Tamara herauszufinden, was Joans Hirnwellenmuster verändert hat, allerdings haben sie bereits die restlichen Ergebnisse der Untersuchung durchgesehen und festgestellt, dass sich nur das Hirnwellenmuster verändert hat. Ihnen stand allerdings auch nur der Komplettscann von Joan zur Verfügung, den die Ärztin gemacht hatte.
„Also gut. Wir haben jetzt alle Möglichkeiten verworfen“, stellt Janet, die vor den Monitoren steht, fest.
„Ich weiß.“
„Dann müssen wir nur noch das Gehirn selbst überprüfen“, erklärt die Ärztin und geht vor Tamara, die auf einem der Stühle sitzt, auf und ab.
„Einen Moment.“ Ihre Nichte tippt auf der Tastatur herum, woraufhin auf jedem der Monitor das Gehirn des Majors abgebildet wird. „Hier sind sie.“ Ihre Tante bleibt stehen und stellt sich links neben Tamara, wo Janets Stuhl steht und studiert die Monitore. Leider hat sie nicht lange dafür Zeit, denn, ohne, dass es Einer erahnen kann, bricht die Stromversorgung zusammen und es ist stockdunkel.
„Was ist denn jetzt los“, ist die Leiterin der Krankenstation, über die plötzliche Dunkelheit, erstaunt und kaum 5 Sekunden später schaltet sich der Notstrom an, so, dass wenigstens etwas Licht ist. Allerdings ist auch das Licht nicht wirklich hilfreich, da, wie Janet gerade feststellt, alle Geräte in der Krankenstation ausgefallen, oder auf die Computer bezogen, abgestürzt sind.
„Merkwürdig“, bemerkt die Tok’ra, steht vom Stuhl auf und geht durch die Krankenstation, um nach dem Telefon zu suchen.
„Was hast du vor“, möchte Janet wissen, die ihre Nichte argwöhnisch beobachtet.
„Vielleicht funktioniert das Telefon“, klärt sie die Ärztin über ihr Vorhaben auf und entdeckt das Telefon am anderen Ende des Raumes auf einem Tisch.
„Normalerweise funktioniert es auch mit Notstrom“, kommt es von Fraiser, als die Jüngste den Hörer abnimmt und lauscht.
„Ich weiß“, kennt sich auch Joans Schwester mit den Systemen aus. „Aber das sieht nicht nach einem Normalfall aus“, wirft die Tok’ra ein und wählt eine Nummer, nachdem sie das deutliche Freizeichen im Hörer vernommen hat. Sie wählt die Nummer des Kontrollraums und wartet.
„Harriman“, hört sie daraufhin.
„Hier ist Tamara. In der Krankenstation ist der Strom ausgefallen“, berichtet sie und hört ein paar aufgeregte Stimmen im Hintergrund.
„Nicht nur dort. Der ganze Stützpunkt hat keinen Strom mehr.“
„Verstanden“, antwortet sie und nickt gleichzeitig. „Wir kommen runter. Die Fahrstühle funktionieren noch?“, fragt sie vorsichtshalber nach.
„Ja Ma’am. Sie werden mit einem sekundären Generator betrieben.“
„Alles klar. Danke“, bedankt sie sich, legt auf und geht auf Janet zu.
„Und“, möchte sie wissen.
„Überall ist der Strom ausgefallen. Wir sollten in den Kontrollraum gehen“, erklärt die Tok’ra, erkennt das Nicken ihrer Tante und Beide verlassen die Krankenstation.
Im Kontrollraum laufen alle Mitarbeiter aufgeregt umher.
„Funktioniert überhaupt noch etwas“, möchte Stan wissen, der neben Harriman steht.
„Ja Sir. Einer dieser Computer ist mit dem Notstrom verbunden“, deutet Walter vor sich auf den Platz, an dem er immer sitzt. „Vielleicht kann ich feststellen, warum das passiert ist.“
„Dann tun Sie das“, fordert Oliver, worauf Walter nickt, sich ab seinen Platz setzt, da er gerade noch neben dem Telefon gestanden hat und fängt an zu tippen. Währenddessen schaut der Major ihm über die Schulter.
„Sir, was ist denn passiert“, hört Stan nun Svenja hinter sich und dreht sich um.
„Ah Captain. Gut, dass Sie kommen. Sie könnten Chief Harriman helfen“, schlägt er ihr vor.
„Sicher“, antwortet sie mit einem Lächeln und setzt sich neben Walter an den Computer, der immer noch nach dem Fehler sucht. Da kommen auch Janet und Tamara in den Kontrollraum.
„Schon etwas Neues“, will die Tok’ra wissen und stellt sich neben Stan, der immer noch über Harrimans Schulter sieht.
„Nein, Harriman hat gerade erst angefangen“, berichtet er und bemerkt Janet, die rechts von ihm steht.
„Sir, da wir nur einen Computer haben, könnte das etwas dauern“, meint Dubing nun und sieht über ihre Schulter zu den Dreien.
„Gut. Wir sind dann oben“, teilt Oliver mit, sieht viel sagend zu den beiden Frauen, die kurz nicken und dann mit ihm über die Treppe verschwinden. Svenja ist etwas misstrauisch, da sie seit ein paar Stunden den Colonel und ihren Vater nicht mehr gesehen hat. Sie sieht den Dreien hinterher und wendet sich dann wieder dem Computer zu.
„Vielleicht sollten wir eine Diagnose laufen lassen, als Manuel nach dem Fehler zu suchen“, schlägt Dubing vor und linst zu Walter, um seine Reaktion zu beobachten.
„Ja, da haben Sie sicherlich Recht“, stimmt er einen Augenblick später zu.
„Ok, ich gehe nach dem Generator sehen.“ Harriman nickt, da ihm dieser Vorschlag zusagt, drum steht Captain Dubing auf und verlässt den Kontrollraum links über die kleine Seitentreppe. Anstatt sie aber nach rechts abbiegt, geht Svenja zum Aufzug, der sich wenige Sekunden, nachdem sie die Chipkarte durch den Scanner gezogen hat, öffnet und einsteigt. Sie drückt schnell die Taste von Ebene 27, also nur ein Stockwerk höher, die Türen schließen sich und der kleine Raum setzt sich in Bewegung. Es dauert nur eine Minute, bis der Aufzug wieder zum stehen kommt, sich die Türen öffnen und die Technikerin wieder aussteigt. Sie hat Glück, denn der Gang wird nicht bewacht, so schleicht sie leise, aber schnell den Gang entlang, bis sie kurz vor der Tür zum Büro steht und sich im Schatten aufhalten kann. Sie lauscht und hört die Stimmen von Stan, Fraiser und der Tok’ra aus dem Konferenzraum, dessen Tür einen Spalt offen steht.
„Haben Sie schon mehr von Joans Zustand in Erfahrung bringen können?“, erkundigt sich der Major.
„Nur, dass die Hirnwellenmuster anders sind“, antwortet Janet. „Es könnte bedeuten, dass etwas ihren Geist befallen hat“, gibt sie ihre sowie die Vermutung ihrer Nichte wieder.
„Verstehe.“
„Ich glaube, dass ich, bevor der Strom ausgefallen ist,...“, ist nun die Tok’ra zu hören. „…erkennen konnte, dass einige Bereiche ihres Gehirns stimuliert wurden. Welche konnte ich in der kurzen Zeit nicht erkennen“, meint sie dann.
„Mehr können wir ohne Joans permanente Anwesenheit, mehrer Blutproben und Vitalfunktionen leider nicht herausbekommen“, erklärt Janet weiter und es ist klar, dass sie im Grunde nur wenig hat, um das Verhalten des Majors erklären zu können. „Außerdem, wenn der Colonel hier wäre, würde sie es erst gar nicht zulassen.“
„Ich auch nicht“, macht die Jüngste der O’Neills klar.
„Nun gut“, geht der Major dazwischen. „Die Daten laufen uns nicht weg“, entscheidet der Major, damit sie sich auf anderes konzentrieren können. „Ich denke, dem Colonel ist etwas anderes vorerst wichtiger.“
„Kein Zweifel“, stimmt Tamara dem Major zu. „Allerdings wird es nicht einfacher werden, da wir immer noch nicht den Grund für alles kennen.“ Svenja fragt sich, worüber die Drei überhaupt sprechen und hört dann weiter zu.
„Mach dir keine Gedanken. Wir werden es früh genug herausbekommen“, hört Dubing die aufmunternde Stimme von Janet und gleich darauf folgen Schritte. Hastig sieht der Captain hinter sich, doch das kommt nicht aus dem Gang, sondern aus dem Konferenzraum und deshalb wendet sie wieder ihren Blick Richtung Tür.
„Sir“, folgt Walters markante Stimme.
„Ah Harriman“, ist der derzeitige Kommandant zu hören. „Ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten.“
„Kommt darauf an.“
„Wie meinen Sie das“, möchte Tamara wissen und in Svenja keimt ein Verdacht. “Er hat es herausgefunden“, denkt der Captain und geht einen kleinen Schritt näher zur Tür.
„Nun, ich habe zwar den Fehler gefunden, aber es war kein technischer Fehler.“ Svenja schüttelt ungläubig den Kopf, denn sie hat damit gerechnet, dass Harriman dafür länger brauchen würde. Der Chief ist allerdings, Svenjas Meinung nach, eindeutig schon zu lange im Stützpunkt. Seine technischen Fähigkeiten sind einfach beeindruckend, was auch Dubing zugeben muss. Sie hätte ihn gerne gefoltert, um den Code zu bekommen und dann ausgeschaltet, doch die Anweisung, die man ihr gab, ist eindeutig, denn das würde sonst zu viel Aufsehen erregen.
„Wir haben einen Virus im System…“, holt die Stimme des Chief sie aus ihren Gedanken. “… der für den Stromausfall verantwortlich sein könnte oder ist.“
„Das darf nicht wahr sein“, ist Tamaras Stimme wieder zu hören.
„Wurden irgendwelche Systeme beschädigt“, will Oliver wissen.
„Nur Sekundäre, die wir leicht wieder reparieren können.“
„Aber“, hakt der Major nach. „Da ist doch noch ein Aber.“
„Ja Sir“, hört sich Harriman vorsichtig an.
„Nun spucken Sie es schon aus.“
„Ich weiß nicht, wie es möglich war, aber er hat die Dateien von den Kameras gelöscht. Genauer gesagt die Aufzeichnungen.“ In diesem Augenblick wünscht sich Svenja, dass sie die Gesichter aller im Konferenzraum sehen könnte, denn dieser Moment ist eine Freude für sie. Auch diesen Auftrag konnte sie erfolgreich abschließen und hofft, dass Joan stolz auf sie ist.
„Sagten Sie nicht, dass nur eine Hand voll Leute davon wissen.“
„So ist es auch, Sir.“
„Dann haben wir also weiterhin einen Spion unter uns, der davon erfahren hat und genau das im Sinn hatte“, ist Tamaras aufgebrachte Stimme zu vernehmen.
„Davon gehe ich auch aus“, teilt Oliver die Meinung der Jüngsten. Was ist mit den Sicherungsdateien, die Sie anlegen wollten“, hört Svenja und kann nicht glauben, dass sie an so etwas nicht gedacht hat. Sie merkt nicht, wie sie im selben Moment vor Schreck etwas zu laut einatmet.
„Was war das?“, hört sie dann, wie Stan den Chief von der Antwort abhält und erkennt sofort ihren Fehler, obwohl sie nur die Antwort hätte abwarten müssen. Da sie im Dunkeln steht, kann sie zwar keiner sehen, doch sobald die Tür aufgemacht wird, kann sich das ändern. Schnell und leise geht sie rückwärts, die Tür beobachtend, den Gang entlang und gerade als sie um die Ecke ist, wird die Stelle, an der sie gerade noch stand, von der Notbeleuchtung des Konferenzraums erhellt. Oliver hat die Tür ganz geöffnet und sieht nun gemeinsam mit Tamara und Janet auf den Gang hinaus. Der Captain dagegen verhält sich ruhig und bleibt hinter der Ecke an der Wand stehen, da sie sonst gehört oder gesehen werden könnte. Die Drei sehen sich nur perplex an. „Ich dachte ich hätte ein Geräusch gehört.“
„Ich habe nichts gehört“, kommt es von Janet.
„Ich auch nicht“, meint Tamara.
„Dann habe ich es mir nur eingebildet“, stellt der Major überraschend fest. Da Dubing keine Stimmen mehr vernimmt, lugt sie vorsichtig um die Ecke und sieht, wie die Drei wieder im Konferenzraum verschwinden und die Tür ganz geschlossen wird. Erleichtert, dass sie nicht erwischt wurde, rutscht sie an der Wand runter und lässt sich auf den Boden sinken. “Der Job wird einfach zu stressig“, denkt sie und schüttelt leicht den Kopf. “Ich muss wieder runter“, fällt es ihr dann ein. Schnell steht sie auf und verschwindet Richtung Fahrstuhl. Noch immer weiß sie nicht, ob Harriman Sicherheitskopien anlegen konnte.
Soeben kommen Major Stan und Tamara die Treppe zum Kontrollraum wieder runter und stellen sich links und rechts neben Harriman, um seine Arbeit zu verfolgen. Auch Svenja betritt wieder den Kontrollraum. Janet ist zurück in die Krankenstation gegangen.
„Die Sicherungen sind alle in Ordnung“, teilt sie den Dreien mit und setzt sich direkt wieder neben Walter auf einen Stuhl.
„Wir haben einen Virus im System“, meint Walter dann nur und tippt auf der Tastatur weiter.
„Einen Virus“, ist der Captain fassungslos und sieht zu Oliver und der Tok’ra. „Wie konnte das denn passieren?“
„Das wüssten wir auch gern“, kommt es von Stan, der weiter über Harrimans linke Schulter sieht. „Harriman versucht gerade den Bestimmungsort zu finden. Wir glauben, dass Jemand aus dem SGC ihn ins System gespeist hat.“ Svenja sieht für einen Moment nachdenklich aus.
„Also ein Spion.“
„Genau das denken wir“, beantwortet Stan eher die Feststellung als die Frage.
„Dann müsste dieser Spion aber technisch versiert sein. Oder?“, fragt sie die Tok’ra und den Major, die sich daraufhin kurz ansehen und Svenja glaubt, dass sie genau das falsche gesagt, bzw. gefragt hat.
„Vermutlich“, stimmt Oliver ihr zu und sieht wieder zum Monitor, wo eine Menge von Informationen auftauchen und verschwinden. „Und Harriman? Haben Sie schon etwas“, erkundigt er sich, woraufhin Dieser das Tippen stoppt und sich zu den Beiden, hinter ihm, dreht.
„Es tut mir leid Sir. Ich kann nicht bestimmen, woher der Virus kommt, oder von wem er geschickt wurde.“ Tamara schüttelt den Kopf, während Major Stan sich vom Pult wegdreht und davor auf und ab läuft. „Eines konnte ich jedoch herausfinden“, äußert sich Walter weiter. „Wer immer den Virus geschickt hat, hat ihn so programmiert, dass nur eine bestimmte Datei gesucht wurde, um diese unwiderruflich zu löschen.“ Abrupt bleibt Oliver stehen und dreht sich wieder um.
„Er hat sich also seinen Weg direkt zu der Datei gebahnt?“
„Ja Sir“, antwortet Walter und Dubing sieht fragend zu den Dreien.
„Welche Dateien wurden den gelöscht?“, möchte sie nun wissen, doch Oliver und Tamara sehen über diese Frage nicht wirklich erfreut aus.
„Ähm…“, meint Oliver, da er offenbar über die Antwort nachdenkt. „Die Untersuchungsdaten von Joan“, lügt der Major und lugt kurz zu Tamara, die ziemlich überrascht über diese Antwort wirkt. Genauso stutzig wirkt Captain Dubing, da sie mit der Wahrheit gehofft hat. Chief Harriman wiederum sieht dankbar, dem Major gegenüber, aus, da er darum gebeten hatte, dass die Existenz der Kameras geheim bliebe.
„Das ist aber ärgerlich“, hört sich der Captain brummig an und alle sehen wieder zu ihr.
„Ja sehr“, kommt es von Tamara, der dann auch eingefallen ist, dass Walter um Stillschweigen gebeten hatte und tut so, als würde ihr das auch nicht gefallen.
„Nun gut. Harriman,…“, schaltet sich Oliver dazwischen. „…können Sie den Virus löschen und die Systeme wieder in Gang bringen?“
„Ja Sir.“
„Dann tun Sie das“, befiehlt Stan, sieht zu Tamara, die seinen Wink versteht und die Beiden verlassen den Kontrollraum über die Treppe. Svenja sieht den Beiden skeptisch hinterher, da sie nicht, weiß, was die Beiden oder alle zusammen im Schilde führen. Sie hat nur ein halbes Gespräch belauscht und daher kann sie sich keinen Reim daraus machen. Darum steht Dubing von ihrem Stuhl auf, da sie hier nicht mehr viel tun kann und verschwindet, über die kleine Treppe auf der linken Seite, aus dem Kontrollraum.
Zusammentreffen by Ship84
Washington
Gerade fährt die Limousine des Präsidenten durch das Tor des Grundstücks, auf dem das Weiße Haus steht. Vor dem Eingang warten bereits Joan und Philippe darauf, dass der Präsident zurückkehrt. Er war bei einem Meeting im Senat, da er immer noch einigen seiner Pflichten nachkommen muss. Zumindest so lange, bis sein Plan die letzte Stufe erreicht hat und dies dauert noch eine Weile. Die Limo hält nun vor dem Eingang, der Fahrer steigt aus, geht um das Auto herum und öffnet die hintere Tür.
„Sir“, meint der Fahrer darauf und Dave steigt aus.
„Ich hoffe, Sie haben gute Nachrichten“, will er von Joan sofort wissen und geht direkt, ohne ihre Antwort abzuwarten, ins Haus. Die Beiden sehen sich einen Moment perplex an und folgen ihrem Boss in Windeseile. „Und“, hakt er nach, nachdem die Beiden ihn eingeholt haben. Die Drei gehen durch einen kleinen Vorraum und dann einen langen Gang entlang, der zu Williams Büro führt.
„Ich habe vor zehn Minuten die Bestätigung erhalten, dass die Aufnahmen vernichtet wurden.“
„Sehr gut“, lobt Dave und sie erreichen das Vorzimmer, wo Hellen sofort aufsteht und ihrem Chef die Tür des Büros aufmacht. „Irgendwelche Nachrichten Hellen“, fragt er beim vorbeigehen.
„Nein Sir, aber Senator Baxter hat erneut um einen Termin gebeten“, teilt sie ihm mit und der Präsident bleibt kurz hinter der Tür stehen. Seine Begleiter bleiben ebenfalls stehen.
„Geben Sie ihm für Übermorgen einen Termin“, weißt er die Sekretärin an. „Ein Senator reicht mir für Heute“, fügt er dann hinzu.
„Natürlich Sir“, antwortet Hellen mit einem Nicken, wartet, bis die Drei das Büro vollständig betreten haben und schließt die Tür. Diese Mal lässt sich Dave in seinen Sessel in der Sitzgruppe nieder und seine Begleiter stellen sich vor ihn.
„Es freut mich zu hören,…“, beginnt er in O’Neills Richtung. „…dass Sie so gute Arbeit geleistet haben. Jetzt brauchen Sie sich um ihren Kopf keine Sorgen mehr zu machen“, gratuliert Dave und sieht zu Patrice. „Sie können gehen und schicken Sie unsere Gäste rein.“
„Natürlich Sir“, antwortet der Franzose, sieht kurz grinsend zum Major, die aber nichts damit anfangen kann und geht durch die Geheimtür hinaus.
„So meine Liebe…“, beginnt Williams und schlägt das rechte Bein über das Linke, so dass er gemütlich im Sessel sitzen kann. „…ich habe eine kleine Überraschung für Sie. Ich hoffe, dass Sie das zu würdigen wissen“, beendet er seine kleine Rede und deutet zur Geheimtür, die nun aufgeht und zwei Personen hereinkommen.
„Aber…“, ist seine Mörderin sprachlos, sieht zu Williams, der langsam aufsteht und sich neben die blonde Frau stellt.
„Kommen Sie nur herein, Meine Herren“, bittet er seine Gäste herein, die noch an der Tür stehen. „Ich hoffe, Sie freuen sich“, flüstert er Joan zu, die immer noch sprachlos ist.
„Hallo Joan“, begrüßt sie der Gast und es ist Niemand anderes als John, der Sohn von Sethur und neben ihm sein Bruder Ben. Beide nähern sich dem Präsidenten und der Verräterin.
„Das wäre doch nicht nötig gewesen, Sir“, hat der Major ihre Sprache wieder und sieht zu ihm.
„Doch, das ist es“, lässt er keinen Widerspruch zu. „Da uns von jetzt an Niemand mehr im Weg steht, sollten die Herren zu uns stoßen. Mit ihnen werden wir unseren Plan endgültig realisieren können“, erklärt er, doch die Verräterin hat ihm nicht wirklich zugehört. Sie starrt ihren alten Widersacher an, der sie anlächelt.
„Komm her“, meint John daraufhin, breitet seine Arme aus und seine Ex geht auf ihn zu. „Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet“, flüstert er dann, als der Major vor ihm steht und gleich darauf, als wäre nie etwas Schlimmes zwischen ihnen gewesen, küssen sie sich innig.
„Ach, das ist doch schön“, klatscht Dave gleichzeitig seine Hände zusammen, da über diese Zusammenführung erfreut ist. Allerdings er hat noch einen anderen Plan, den er mit dieser Zusammenführung in Gang gesetzt hat. Joan und John lösen sich von einander und kehren, mit Ben, der neben ihnen stand, zum Präsidenten zurück. Dieser setzt sich wieder mit verschränkten Beinen in den Sessel und beobachtet seine neuen Schützlinge. „Ich brauche natürlich Ihr Wissen“, stellt Williams klar und sieht zu Ben.
„Kein Problem. Sie können sich auf uns verlassen.“ Entzückt über diese Worte grinst der Präsident die Drei an.
„Das hatte ich gehofft“, nickt er gleichzeitig. „Sobald Stufe fünf beendet ist, können Sie damit anfangen. Joan wird Ihnen assistieren“, erklärt er und sie scheint überhaupt nicht beunruhigt, dass sie mit den Spionen zusammenarbeiten soll.
„Was auch immer die Beiden haben wollen, sie werden es bekommen“, kommentiert Joan, die mit Manson Händchen hält und ihn auf die Wange küsst.
„So sehe ich es auch“, stimmt Dave zu. „Sie können dann gehen. Ihre Quartiere kennen Sie ja“, wendet sich Williams an die Beiden Herren, die dann nicken. Nachdem John noch kurz zu Joan sieht und ihre Hand loslässt, verschwinden die Beiden durch die Geheimtür. „Ich hoffe doch, dass Ihnen das nicht zu Kopf steigt“, meint Dave, während er die Geheimtür beobachtet und dann zum Major sieht.
„Niemals Sir“, entgegnet sie sofort kopfschüttelnd. „Machen Sie sich keine Sorgen. Was auch immer Sie sagen, ich führe es aus“, versichert sie ihm blind. Nun verschränkt der Präsident grinsend die Arme und lehnt sich im Sessel zurück.
„Sehr gut. Ihren kühlen Kopf werden Sie noch brauchen“, erklärt er. „Sie können jetzt auch gehen“, entgegnet er nun. Seine Schachfigur nickt kurz und verschwindet dann mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Geheimtür. Zufrieden mit sich selbst und dem, was er getan hat und noch tun wird, steht der Präsident auf, geht zu seinem Schreibtisch und drückt eine Taste am Telefon.
„Hellen“, ruft er nach seiner Sekretärin.
„Ja Sir?“
„Sagen Sie meine restlichen Termine für heute ab“, gibt er die Anweisung.
„Kein Problem Sir“, antwortet Hellen darauf, deaktiviert die Sprechanlage und Dave lässt sich sorgenfrei in seinen Stuhl sinken. Was sollte ihm jetzt noch dazwischen kommen?
Der Gegenschlag by Ship84
SGC
Nächster Tag (11 Uhr)
Zwei Tage ist es her, seitdem General O’Neill von seiner Tochter ermordet wurde. Langsam kehrt wieder Ruhe ins SGC ein, auch wenn noch einige unter dem Verlust leiden. Allerdings wird dieser Tag für das SGC und deren Mitarbeiter noch etwas anderes bereithalten. Major Stan sitzt im Büro und geht erneut alle Zeitungen durch, um zu sehen, was noch über den Stützpunkt geschrieben wird. Erstaunt muss er feststellen, dass keine Zeitung des Landes mehr ein Wort über den Tod des Generals schreibt. Offenbar war die USA Today nicht die Einzige, die versprach nicht mehr darüber zu berichten, bis einigermaßen Ruhe eingekehrt ist. Die Reporterin Julie Hard hatte den Anfang gemacht und alle zogen nach. Leider würde der heutige Tag, aus Olivers Sicht, genau dies unabwendbar machen. Der Major sieht kurz auf seine Uhr und erschrickt.
„Oh nein. Es fängt gleich an“, bemerkt er, steht von seinem Stuhl auf und wechselt in den Konferenzraum, wo Tamara bereits, der Scheibe gegenüber, am Tisch sitzt.
„Morgen“, begrüßt sie ihn und sieht wieder zum Monitor, der bereits eingeschaltet ist und den Sender von CBC zeigt.
„Hallo“, grüßt er ebenfalls, lehnt sich dann gegen die Kante des Tisches und sieht zum Monitor, wo kurze Werbeblöcke gezeigt werden. Eine knappe Minute später taucht das CBC Zeichen auf und darunter wird „Spezialsendung“ angezeigt.
„So, es geht los“, stellt die Tok’ra fest, nimmt eine kleine Fernbedienung, die neben ihr auf dem Tisch liegt und wechselt kurz den Sender, doch statt der Sender CNN auftaucht, ist immer noch das CBC Symbol zu sehen.
„Sie haben es geschafft“, bemerkt Oliver und lächelt etwas.
„Scheint so“, kommt es von der dunkelhaarigen Frau, die noch etwa drei Mal zu anderen Sendern wechselt, doch auch bei CBS, HBO und ABC taucht das CBC Logo auf. Tamara und Oliver sehen sich kurz an und die Tok’ra kehrt dann zum richtigen CBC Kanal zurück, wo es bereits weitergeht.
„Sir, ich müsste Sie kurz sprechen“, hören die Beiden von der Tür her, in der jetzt Svenja steht.
„Später Captain“, wimmelt Oliver sie ab und sieht weiter zum Monitor, zu dem nun auch Dubing schaut. Sie runzelt die Stirn, da soeben Tom Hecht im Bild auftaucht.
„Guten Morgen“, begrüßt Hecht die Zuschauer. „Wie Sie sicher schon gemerkt haben, ist kein anderer Sender außer unserem zu empfangen.“ Perplex sieht Captain Dubing zu den anderen Anwesenden, die nicht überrascht sind.
„Stimmt das?“
„Ja und jetzt seien Sie still“, fordert Stan, ohne den Blick vom Monitor abzuwenden und auch die Spionin sieht wider zum Monitor.
„Das liegt daran, …“, erklärt Tom weiter. „…dass ich und mein Gast eine wichtige Nachricht zu verkünden haben. Über diesen Weg, möchten einige Andere und ich Ihnen an den Bildschirmen verdeutlichen, was wirklich im Stargatecenter passiert ist.“ Svenja kann kaum glauben, was sie da sieht und hört. Wie angewurzelt steht sie, auf den Monitor starrend, zwischen Tür und Tamara. „Bei mir ist Niemand geringeres als Colonel Samantha O’Neill“, verkündet er nun, während die Kamera, bis Tom und Sam im Bild sind, heraus zoomt.
„Aber…“, ist Svenja sprachlos und vergisst fast, dass sie für die Anderen auf O’Neills Seite ist.
„Überrascht?“, möchte Stan nun wissen.
„Ja Sir, aber ich freue mich“, versucht sie überzeugend zu klingen. „Wir haben also genug Beweise?“
„Natürlich“, ist Olivers kurze Antwort und wendet seinen Blick wieder dem Bildschirm zu.
„Willkommen“, begrüßt Tom seinen Gast nun, die immer noch wirkt, als würde sie dass alles nichts angehen.
„Hallo Tom.“ Der Reporter sieht wieder zur Kamera.
„Bevor wir Ihnen gleich ein Video zeigen, möchte Colonel O’Neill noch ein paar Worte sagen“, teilt er mit und sieht zu Sam, auf die nun die Kamera gerichtet wird.
„Danke Tom“, bedankt sie sich und sieht in die Kamera. „Ich erzähle Ihnen nun eine kleine Geschichte“, beginnt sie, macht eine kurze Pause und atmet kurz durch. „Vor einem halben Jahr, nachdem die Erde von dem Goa’uld befreit wurde, haben wir, die Leute des Stargatecenters, alles versucht, um die Sicherheit wieder herzustellen. Das war nicht gerade einfach, da so viele plötzlich gegen das Programm waren. Leider bekam mein Mann, der General, all Ihren Hass und Ärger ab, da ich die Erde verlassen und auf der Alphabasis einige Dinge tun musste. Ich sage Ihnen, auch, wenn mein Mann immer schon ein Hitzkopf war, so litt er nie an Depressionen. Diese Lüge gehört zu einem Plan, den meine…“, stoppt der Colonel, da sie es nicht aussprechen kann. „…gehört zu einem Plan, …“, fängt sie noch mal an. „…den sich irgendein Witzbold ausgedacht und Major O’Neill hineingezogen hat. Was auch immer Ihnen Major O’Neill bei dieser Presseerklärung aufgetischt hat, ist eine Lüge. Es stimmt, dass wir einige Schwierigkeiten mit den Verbündeten haben, aber dies sollte sich im Bezug auf die Narris und dem neuen Freund, vor drei Tagen, ändern. Die Narris luden den General und mich zu einem Treffen ein, doch bevor wir das Tor überhaupt durchschreiten konnten, wurde mein Mann kaltblütig erschossen. Diesen Beweis möchten wir Ihnen heute zeigen und glaubwürdig versichern, dass Major O’Neill für alles verantwortlich ist und eingesperrt werden sollte“, beendet sie ihr Statement sowie die kleine Geschichte und die Kamera holt wieder Tom mit ins Bild.
„Danke Colonel. Ich möchte Sie noch etwas Fragen“, richtet er sich an den Colonel, die zustimmend nickt. „Wir alle möchten sicher noch wissen, warum Sie Major O’Neill nicht mehr als Ihre Tochter bezeichnen.“
„Ganz einfach Mr. Hecht. Ich habe meine Tochter zu einem guten Menschen erzogen und die würde, so etwas niemals tun. Für mich ist meine Tochter in der Sekunde gestorben, in der auch mein Mann starb“, erklärt Sam und ihre Augen füllen sich leicht mit Tränen, was auch Tom erkennt, dem Kameramann ein unauffälliges Zeichen gibt und dieser wieder schnell zurück auf den Reporter zoomt.
„Ich danke Ihnen Colonel. Nun zeigen wir Ihnen Aufzeichnungen aus dem SGC, die eindeutig den Mord an General O’Neill zeigen. Wenn Sie es bis jetzt nicht glauben, können Sie sich gleich selbst überzeugen. Das war eine Sondersendung von CBC. Ich bin Tom Hecht. Auf Wiedersehen“, verabschiedet sich Tom und es wird die Aufzeichnung eingespielt, die mit dem Betreten von Sam und Jack des Gateraums beginnt.
„Ich denke, dass reicht“, meint Tamara, da sie es nicht noch einmal sehen will und schaltet den Monitor ab.
„Ja, Sie haben recht“, ist Oliver einverstanden und geht auf Svenja zu, die nicht glauben kann, dass doch noch Aufzeichnungen existiert haben. „Nun Captain, Sie wollten mich sprechen?“
„Ähm… Ja Sir, aber das kann warten“, ist sie verwirrt, lächelt kurz, dreht sich auf dem Absatz um und verlässt, unter zwei verwirrten Blicken, den Konferenzraum.
„Was hat sie bloß“, kann sich Stan das Verhalten des Captains nicht erklären und sieht weiter zur Tür.
„Es geht ihr bestimmt immer noch nahe“, gibt sie eine Vermutung ab und geht Richtung Tür. „Sollte meine Mutter kommen, sagen Sie ihr, dass ich in der Krankenstation bin.“ Oliver nickt und die Tok’ra ist aus dem Raum verschwunden. Nun schüttelt der Major leicht mit dem Kopf, dreht sich um und geht zum Büro.
„Wenn sie überhaupt noch wiederkommt“, bemerkt er, betritt das Büro und schließt die Tür.
Zur selben Zeit schaut auch der Präsident fern, da ihn Patrice auf etwas Merkwürdiges aufmerksam gemacht hatte. Philippe war aufgefallen, dass jeder Sender dasselbe Programm laufen ließ. Er, Joan und der Präsident stehen in Daves Büro und sehen auf einen breiten Bildschirm, der gegenüber vom Schreibtisch an der Wand, über der Sitzgruppe, hängt.
„Verdammt“, ist Dave sauer und haut mit seiner Faust so laut auf den Tisch, dass O’Neill und Patrice vor Schreck zusammen zucken. Sie stehen rechts neben dem Schreibtisch und starren auf den Monitor. Jetzt springt Williams auf, geht um die Beiden herum und stellt sich ziemlich nah vor sie. „Wie konnte das passieren?“, brüllt er die Beiden an, die stramm, mit den Händen auf dem Rücken verschränkt, vor ihm stehen. „Sagte ich nicht, dass genau so etwas passieren würde, wenn Sie nicht meine Anweisungen befolgen?“, erinnert er sie lautstark an seine Warnung.
„Ja Sir“, antworten Beide gleichzeitig und Dave dreht sich wieder um. Gerade ist auf dem Bildschirm zu erkennen, wie Joan auf den General schießt und dieser zusammenbricht. Dave schüttelt wütend den Kopf.
„Dieser Reporter wird dafür bezahlen“, brummt er wieder und sein Blick schweift wieder zum Bildschirm. „Nun Joan“, meint er und dreht sich zu seiner Killerin um. „Sie wollten doch, dass Plan B in Kraft tritt“, ist die Ironie herauszuhören. „Jetzt werden Sie auch mit den Konsequenzen leben müssen“, schüttelt er leicht den Kopf. „Ich kann nichts tun, um den Sender zum Schweigen zu bringen,…“, deutet er mit seiner linken Hand Richtung Bildschirm. „…aber ich kann Ihren Kopf der Presse zum Fraß vorwerfen“, deutet er dann sofort auf die blonde Frau.
„Jawohl Sir“, antwortet sie wieder. Ihr gegenüber versucht der Präsident seine Wut zu zügeln, stellt sich wieder gerade hin und sieht zu Joans Rechten.
„Philippe, Sie werden unsere Gäste vor der Presse und der Polizei verstecken,…“, weißt er ihn an. „…denn die wird mit Sicherheit gleich auf der Matte stehen und Ihre Freundin mitnehmen“, deutet er mit seinem Kopf zum Major.
„Verstanden Sir“, versteht Patrice, nickt kurz und verschwindet durch die Geheimtür. Im Hintergrund auf dem Bildschirm, läuft gerade die Szene, in der Sam nach einem Arzt ruft und Joan betäubt wird. Dave geht vor der Verräterin auf und ab.
„Ich habe keine andere Wahl“, erklärt er O’Neill ernüchternd, geht zu seinem Schreibtisch und drückt die Ruftaste.
„Sir“, hört er daraufhin Hellen.
„Rufen Sie die Sicherheitsleute her“, fordert er und starrt auf den Bildschirm. „Sie sollen auch Handschellen mitbringen.“ Eine kleine Pause verrät, dass Hellen über diese Anweisung überrascht ist. „Haben Sie verstanden?“, hakt er nach und blickt zum Telefon.
„Natürlich Sir. Sicherheit ist unterwegs.“ Williams lässt die Taste wieder los, geht um den Schreibtisch und stellt sich mit dem Rücken zu Joan, um den Bildschirm zu beobachten.
Auf Diesem sind die letzen verzweifelten Wiederbelebungsversuche von Janet zu sehen und eine Sekunde später taucht das CBC Symbol auf. Unter diesem Symbol wird „Das Studio drückt hiermit unser Beileid aus.“ angezeigt und der Präsident dreht sich zum Major.
„Es wird Zeit“, meint er nur und sieht enttäuscht aus.
„Ich weiß“, erwidert sie und im selben Augenblick geht die Tür zum Büro auf, durch die drei Männer von der Sicherheit kommen.
„Sir“, spricht ihn ein großer schwarzhaariger Muskelprotz an, der einen Stecker im Ohr hat.
„Nehmen Sie Major O’Neill fest und bringen Sie sie schon zum Eingang. Die Polizei wird gleich kommen und den Major verhaften“, gibt er dem Sicherheitsmann die Anweisung und geht ein paar Schritte zur Seite.
„Ja Sir“, antwortet der Sicherheitsmann, sieht zu seinem Kollegen, der ihm Handschellen überreicht und geht zum Major. Ohne, dass sie etwas sagt, oder sich dagegen wehrt, steckt der Mann ihre Hände in die Handschellen, die zweimal kurz laut klicken und führt den Major langsam hinaus. Zurück bleibt ein Mann, der von seinem, so glaubte er, besten Soldaten, stolz und enttäuscht zu gleich ist. Er kehrt hinter seinen Schreibtisch zurück und lässt sich in seinen Stuhl sinken. Dieser Tag ist für ihn kein guter Tag, doch er weiß, dass Plan B auch zu einem überragenden Sieg führen wird.
Nicht lange, bis jedes Fernsehstudio und jeder Zeitungsverlag diese neue Information aufgeschnappt und für sich genutzt hatte. Nach den Lügen, die der Präsident und Major O’Neill verbreitet hatten, war es für die sämtliche Bevölkerung so, als würde die Welt unter gehen. Die Zeitungsstände wurden fast überrannt, um noch mehr von diesem Video und Major O’Neills Beteiligung am Tod des Generals zu erfahren. Schlagartig schienen die Vorwürfe und die Meinungen, dem SGC über, eine andere Richtung einzuschlagen, in der nun alle nette Worte über den General und dessen Stargateprogramms sprachen. Allerdings hielt dies nicht lange, denn ein paar Leute behielten ihre Meinung, dass das Programm abgeschafft werden sollte, da der Vorfall doch klar zeige, dass das Stargate die Bevölkerung spalte. Hocherfreut verfolgte Dave Williams diesen Tumult, da er dies für sich wiederum nutzen könnte. Wenn es so weiter gehen würde, war es durchaus möglich einen kleinen Bürgerkrieg auszulösen, da der Präsident das halbe Jahr gut genutzt hatte, um Wut und Hass erst richtig aufkeimen zu lassen. Nachdem Major O’Neill verhaftet und ins Gefängnis gebracht wurde, bemühten sich alle Fernseh- und Zeitungsreporter ein Statement aus dem SGC sowie von Colonel O’Neill zu bekommen, doch die war, wie der Reporter Tom Hecht, vom Erdboden verschluckt. Die Beiden hatten sich versteckt, um den ganzen Tumult zu umgehen. Er hatte auch Glück, dass er seine Chefin überreden konnte, dieses Video zu zeigen. Allerdings war Senator McDogan nicht ganz unbeteiligt daran, der sich so dem SGC als Verbündeter offenbarte. Das Center dagegen musste eine Menge Reporter abwehren, die sich vor dem Tor versammelt hatten. Da der Major schon damit gerechnet hatte, wurden die Wachen verdreifacht, doch das sollte nur der Anfang sein. Um dieses Kapitel schnell abschließen zu können, veranlasste der Staatsanwalt von Washington eine schnelle Anklage sowie einen sofortigen Prozess, um nicht noch mehr Chaos zu verbreiten oder zu verursachen. Es war zwar nicht alltäglich, aber doch möglich. Schließlich mussten nicht viele Beweise erbracht oder Ermittlungen durchgeführt werden.
Washington D.C.
Oberster Gerichtshof - 4 Stunden später
Da es um Mitglieder des Militärs geht, hat man den Obersten Gerichtshof damit beauftragt die Verhandlung zu führen. Vor dem Gebäude sind eine Menge Reporter versammelt, die hoffen ein paar Worte von den Verhandlungsbeteiligten zu bekommen. Neben den vielen Reportern steht eine große Figur, die aus einem Mann, der in einem Stuhl sitzt und eine Gesetzestafel hält, besteht. Soeben fährt ein schwarzer Wagen, mit getönten Scheiben vor, aus dem Sam, Tamara und Jacob aussteigen und langsam die Stufen rauf gehen. Sie sind die letzten, die sich für den Prozess noch einfinden mussten. Es hat etwas von einem Auftritt, so, wie es vor einem halben Jahr bei dem Gipfeltreffen war, doch heute gibt es nichts zu feiern. Sofort rufen die Reporter den Dreien Fragen zu, die aber Niemand so richtig verstehen kann, drum hebt Sam kurz ihre Hände und bleibt auf dem Platz vor dem Gebäude stehen.
„Nicht alle auf einmal“, ruft sie den Reportern zu und schlagartig sind alle still. „Was möchten Sie wissen?“
„Colonel, was erhoffen Sie sich von dieser Verhandlung“, möchte Julie Hard wissen.
„Erst einmal Gerechtigkeit“, stellt die Witwe klar. „Sie soll für das bestraft werden, was sie meinem Mann und meiner Familie angetan hat“, fügt sie dann ohne einen Funken Mitleid hinzu.
„Gehört nicht auch Major O’Neill zu Ihrer Familie. Sie ist immerhin Ihre Tochter“, kommt es von Milli Zeuter.
„Diese Frau gehört nicht zu meiner Familie.“ Der Colonel dreht sich zu ihrer Tochter, die rechts neben ihr steht. „Meine Tochter steht neben mir und das wird sich auch nicht ändern.“ Wieder rufen alle Reporter durcheinander, da sie von der Antwort ziemlich überrascht sind, obwohl der Colonel dies bereits in der Sendung erklärte.
„Haben Sie aus diesen Ereignissen eine Konsequenz gezogen“, möchte Emily Woods wissen.
„Ich werde meinen Militärdienst beenden. Das war’s“, beendet sie das Interview und quetscht sich durch die Reportermenge, die ihr wieder unverständliche Fragen zurufen. Dann haben die Drei es geschafft, sich durch die Menge zu kämpfen und erreichen den Eingang des Gebäudes, vor dessen Türen große Säulen hoch ragen. Der Reportertumult hat sich aufgelöst und verteilt sich wieder auf dem Vorplatz. Gerade erreichen die Drei einen Aufzug, der sich sofort öffnet und die Beiden Tok’ra sowie die Tau’ri in den Fahrstuhl steigen.
Zwei Etagen höher steigen sie wieder aus, gehen einen langen Gang, auf dem nicht viel los ist, entlang, bis sie vor einer Doppeltür stehen. Ein paar Meter weiter ist eine zweite Doppeltür, die ebenfalls in den großen, dahinter befindlichen, Gerichtssaal führt. Vor der Tür treffen sie auf Tom Hecht, der ihnen zuwinkt und neben ihm sein Freund David Fulten, der Kameramann, steht.
„Hallo“, begrüßt er die Drei, die nun auf ihn zukommen.
„Tag“, kommt es von Tamara, die David argwöhnisch beobachtet. „Sie machen jetzt aber keine Aufnahmen“, möchte sie von Fulten wissen, der daraufhin mit dem Kopf schüttelt.
„Nein. Keine Angst“, beruhigt Tom sie ebenfalls und sieht zu Sam, die mitgenommen, aber entschlossen aussieht. „Wie geht es dir“, fragt er vorsichtig und nähert sich ihr.
„Es geht. Ich muss da jetzt durch“, erklärt sie, versucht zu lächeln und Tom nimmt sie dann in den Arm.
„Wir müssen rein“, erinnert Jacob die Beiden nun, woraufhin Tom die Umarmung löst und das Mikro, was er seinem Freund gegeben hat, wieder in die Hand nimmt.
„Viel Glück“, wünscht der Reporter und die beiden Tok’ra betreten den großen Saal, der bereits sehr voll ist. Die Witwe dagegen bleibt vor dem Saal und setzt sich auf eine Bank, die für die Zeugen ist, da sie zudem als Zeugin vorgeladen wurde. Die beiden Tok’Ra finden noch Plätze in der letzten Reihe, des mittleren Blocks, der Zuschauerbänke. Sie lassen einen Platz für Sam frei. Weiter im Raum hinein, steht links ein Tisch, der der Verteidigung gehört. An ihm sitzen bereits Joan und ihre blonde Anwältin Alexa Thorb. Ein paar Meter weiter rechts befindet sich der Tisch des braunhaarigen Staatsanwalts Roger Nickel. Rechts von ihm befindet sich die Geschworenenbank, die noch leer ist, da die Geschworenen den Saal noch nicht betreten haben. Ganz vorne in der Mitte, befindet sich der Richterplatz und rechts daneben der Zeugenstuhl, der etwas kleiner, als der Richterplatz, ist.
In der Ecke, wo sich die Geschworenenbank befindet, geht eine Tür auf, durch die nun zwölf Personen hereinkommen und sich auf die Stühle der Geschworenen setzten. Auch erhebt sich nun ein Mann in einer Uniform, der gerade noch an einem Tisch auf der rechten Seite gesessen hat und stellt sich vor eine Tür, die sich links vom Richterplatz befindet.
„Bitte erheben Sie sich für den ehrenwerten Richter Jenkins“, fordert er die Anwesenden auf, die aufstehen, dann die Tür hinter ihm aufgeht und ein älterer Herr, der graues Haar hat und eine dünne Lesebrille trägt, hereinkommt. Er trägt eine schwarze Richterrobe und darunter ein weißes Hemd, welches oben am Kragen herausschaut. Er geht ein paar Stufen zu dem Richterplatz hoch, setzt sich hin und alle Anderen setzen sich ebenfalls. Des Weiteren nimmt er einen kleinen Hammer und haut ihn auf eine kleine runde Fläche.
„Der Staat Washington gegen Major Joan O’Neill. Anklage lautet: Mord“, verließt er einen Zettel und sieht auf. „Wer vertritt die Anklage?“, fragt er und Roger Nickel steht auf.
„Roger Nickel euer Ehren“, stellt er sich vor und setzt sich wieder hin. Dann steht Alexa Thorb auf. Währenddessen schreibt eine braunhaarige Frau, die vor dem Richterplatz sitzt, fleißig mit, was gesprochen wird.
„Alexa Thorb euer Ehren vertritt die Verteidigung“, stellt sich Alexa vor und bleibt noch einen Moment stehen.
„Alles klar“, nickt der Richter kurz. „Miss Thorb, wie bekennt sich Ihre Mandantin?“, möchte Jenkins wissen.
„In Bezug auf die Anklage bekennt sich meine Mandantin „Nicht schuldig“, erklärt Alexa und großes Gemurmel macht sich im Saal breit.
„Ich bitte um Ruhe“, verlangt der Richter und klopft mit dem Hammer, bis es wieder still ist. „Und worauf bekennt sich die Angeklagte dann“, fragt er weiter.
„Todschlag euer Ehren“, teilt Thorb mit und setzt sich wieder hin.
„Nun gut“, scheint Jenkins damit einverstanden und sieht zum Tisch des Staatsanwaltes. „Die Staatsanwaltschaft möge mit Ihrem Eröffnungsplädoyer beginnen“, gibt der Richter die Anweisung, worauf Nickel aufsteht und Richtung Geschworenenbank geht.
Zwischenbericht by Ship84
Zwei Stunden später
Der Kameramann David Fulten richtet gerade die Kamera auf Tom und dieser beginnt zu sprechen, nachdem David ihm ein Zeichen gegeben hat.
„Guten Tag. Hier ist Tom Hecht“, begrüßt Tom die Zuschauer, da er live zu sehen ist. „Ich berichte hier vor dem Gerichtssaal, wo der Prozess, der sehr schnell anberaumt wurde, gegen Major O’Neill läuft“, erinnert er die Zuschauer. „Seit zwei Stunden läuft der Prozess und zu Anfang gab es ein wenig Unruhe, da die Verteidigerin verkündet hat, dass Joan O’Neill auf Todschlag plädieren würde“, teilt Tom weiter leise mit, der immer noch auf dem Gang, vor dem Saal steht und in die Kamera sieht, die David Fulten auf seinem Kopf trägt. „Bisher haben, nach dem Eröffnungsplädoyer, etwa zehn Mitarbeiter, darunter Colonel O’Neill, ihre Aussage gemacht und es sieht so aus, als würden sich die Beweise gehen den Major erhärten. Die Frage ist immer noch, ob die Geschworenen in ihrer Beratung, die bald stattfinden wird, es genauso sehen und den Major für schuldig erklären werden. Sollte das passieren, was würde das dann heißen? Viele Stimmen meinten, dass es doch ein Irrtum gewesen sein kann und der Major nur eine Therapie braucht. Wie ich gehört habe,…“, berichtet er, was allgemein geglaubt wird und kehrt wieder zum Inhalt der Verhandlung zurück. „…ist für die Verteidigung die Aussage von Dr. Janet Fraiser entscheidend, denn sie hat etwas herausgefunden, was für die Verteidigung sprechen würde.“ Er hört etwas und lauscht an der Tür. „Ah, wie ich soeben höre…“, macht er weiter, nachdem er wieder in die Kamera gesehen hat. „…befinden wir uns im Endspurt. Soeben hat die Verteidigung ihren letzten und wichtigen Zeugen aufgerufen. Wir melden uns wieder“, meint Tom dann und David zeigt ihm, dass er nicht mehr auf Sendung ist.
Eine Zeugin unter Druck by Ship84
Nebenan im Saal setzt sich Janet soeben auf den Zeugenstuhl, nachdem sie geschworen hat, die Wahrheit zu sagen. Der Gerichtsdiener, der ihr den Schwur abnahm, ist bereits an seinen Platz zurückgekehrt. Die Ärztin fühlt sich ziemlich unwohl.
„Dr. Fraiser,…“, vernimmt sie die Stimme der Verteidigerin und sieht zu Alexa, die eine kurze Pause gemacht hat und nun vom Stuhl aufsteht. „…Sie haben General O’Neill für Tod erklärt. Ist dass richtig?“, fragt Ms. Thorb, während sie sich ihre Hände reibt und ein paar Schritte auf die Ärztin zugeht.
„Ja, so ist es“, antwortet sie und spielt nervös mit ihren Fingern.
„Waren Sie mit dem Toten befreundet?“, möchte die Anwältin daraufhin wissen, faltet ihre Hände und legt sie an ihren Bauch.
„Ja, seit über 20 Jahren.“ Die Anwältin steht nun vor Fraiser, legt ihre Hände auf einem Holzbalken, der den Zeugenstand abtrennt, ab und studiert sie.
„Es hat Sie doch sicherlich mitgenommen, als Sie von dem Vorfall gehört haben und zum Gateraum geeilt sind?“, vermutet Joans Vertreterin nun.
„Ich wusste nicht, dass es um General O’Neill ging“, gibt Fraiser zu und schüttelt den Kopf. „Man hat mich nur angerufen und gesagt, dass im Stargateraum etwas passiert ist. Als ich eintraf, war der Major schon weggebracht worden und der General bereits tot“, erklärt sie weiter und sieht kurz zu den Geschworenen.
„Sie haben also nicht mitbekommen,…“, deutet Alexa nun zu Joan und geht ein paar Schritte von Janet weg. „…wie meine Mandantin auf den Toten geschossen hat?“, beendet sie ihre Frage und Janet senkt den Blick.
„Nein.“ Joan, die ruhig an dem Tisch der Verteidigung sitzt, grinst nun, da sie die ganze Zeit versucht hat einen ernsten Blick aufzusetzen, doch die Aussage ihrer Tante lässt sie freudig schmunzeln.
„Wie haben Sie dann davon erfahren?“, wendet sich Thorb wieder der Zeugin zu.
„Ich habe den verstörten Colonel zur Krankenstation gebracht. Sie hat es mir gesagt“, antwortet Sams Freundin wahrheitsgemäß.
„Sie meinen,…“, macht die Anwältin eine kleine Pause, sieht zu Boden und geht auf die Geschworenenbank zu. „…als Colonel O’Neill unter Schock stand“, fragt sie und sieht wieder zu der Ärztin.
„Ja“, gibt Janet zu und senkt kurz den Blick.
„Konnten Sie es glauben“, möchte Alexa wissen und merkt, wie sich Janet vor der Frage drücken will und geht wieder ein paar Schritte auf die Ärztin zu. „Konnten Sie es glauben?“, wiederholt die Anwältin die Frage und Fraiser sieht erneut verlegen zu Boden.
„Nein“, antwortet sie dann und die Anwesenden tuscheln wieder.
„Ruhe“, brüllt Richter Jenkins und bringt alle zur Ruhe, in dem er wieder mit dem Hammer auf den Tisch haut.
„Sie haben es also nicht geglaubt“, nickt die Verteidigerin verstehend, geht dann vor Janet ein paar Schritte auf und ab. „Stimmt es, dass Sie, nachdem Sie davon erfuhren, versucht haben den Colonel davon zu überzeugen, dass ihre Nichte es nicht absichtlich getan hatte?“, will sie dann wissen und bliebt abrupt stehen.
„Zuerst schon“, scheint Tamaras Tante nun verunsichert.
„Antworten Sie nur mit Ja oder Nein“, fordert Alexa die Ärztin auf und geht an der Geschworenenbank entlang, die ebenfalls von einem Holzbalken abgetrennt ist.
„Ja“, ist Janets Antwort zögerlich.
„Wie haben Sie reagiert, als der Colonel Ihre Tochter verstoßen wollte?“, tippt Alexa mit dem Finger, ihrer linken Hand, auf dem Balken.
„Ich versuchte es ihr auszureden“, gibt die Stützpunktärztin zu.
„Und warum?“, entfernt sich die Anwältin etwas mehr.
„Ich glaubte, dass Joan nicht sie selbst war.“ Abrupt dreht sich Alexa zu Janet, da sie den Zuschauerblock fast erreicht hat.
„Genau darum geht es heute“, macht sie sofort klar und geht langsam zurück in Richtung Zeugin. „Würden Sie jetzt noch immer glauben, dass der Major es nicht absichtlich getan hat?“ Hastig steht Roger auf.
„Einspruch. Verleitung zur Spekulation“, wirft der Staatsanwalt ein und verhindert, dass Janet antworten kann.
„Stattgegeben“, verkündet Jenkins, wendet sich Alexa zu und Roger setzt sich wieder hin.
„Ich ziehe die Frage zurück“, entscheidet Alexa dann, da sie die Frage eh für unwichtig hielt und geht zu ihrem Tisch, um einen Gegenstand zu holen, der dort liegt. „Das hier ist ein Speichergerät“, hält die Anwältin den Scanner hoch und geht zu Janet zurück.
„Ja“, bestätigt ihr Gegenüber.
„Wozu ist er gut?“, möchte die Vertreterin des Majors wissen, während sie das Gerät zwischen zwei Fingern hält, damit es auch die Geschworenen sehen können.
„Er speichert alle wichtigen Daten meiner Patienten und zeigt, wo sie verletzt sind“, erklärt Janet so kurz wie möglich.
„Verstehe“, nickt Alexa gleichzeitig. „Man befestigt ihn an der Schläfe…“, erläutert sie noch weiter und hält den Scanner kurz an ihre Schläfe. „…und die Daten werden auf einen Computer überspielt?“, beendet sie und senkt wieder die Hand.
„So ist es.“
„Haben Sie damit auch meine Mandantin untersucht?“, deutet Thorb wieder Richtung Verteidigertisch.
„Das habe ich.“
„Was haben Sie festgestellt?“, will die Anwältin wissen, bleibt aber an dem Platz, wo sie steht, stehen.
„Wir konnten feststellen, dass sich die Hirnwellenmuster von Joan verändert haben“, teilt die Zeugin mit und Alexa schaut von den Geschworenen zu ihr.
„Wir?“, wiederholt Thorb und stutzt.
„Ja, meine andere Nichte und ich“, meint Janet, merkt nun aber, dass das hier nicht wirklich gut für sie läuft.
„Ach so“, runzelt die Anwältin die Augenbrauen und dreht sich ganz zum Zeugenstuhl. „Sie konnten also zweifelsfrei nachweisen,…“, wedelt sie vielsagend mit der rechten Hand in Fraisers Richtung. „…dass Major O’Neill nicht aus freien Stücken gehandelt hat“, hakt sie noch mal nach. Ihr Gegenüber sieht nachdenklich aus. Die Ärztin hat sich offenbar in eine Sackgasse manövriert, aber im Grunde läuft es darauf hinaus und so kann sie nur das sagen, was sie weiß. Außerdem hat sie nun keine andere Wahl mehr. Schnell sieht sie sich kurz im Raum um und wechselt einen Blick mit Sam, die in ihrem Blickfeld setzt. Sie hatte sich nach ihrer Zeugenaussage, zur ihrer Tochter und ihrem Vater gesetzt. Von ihr bekommt die Ärztin nur ein kaum merkliches Nicken, so als gibt auch der Colonel ihrer Freundin Zustimmung.
„Ja“, antwortet Fraiser dann und senkt den Blick.
„Danke“, lächelt Alexa zufrieden mit sich, dreht sich um und geht Richtung Verteidigertisch. „Keine weiteren Fragen“, hört sie sich dann eher überheblich an. Für sie steht fest, was bereits offensichtlich ist. Oben am Richtertisch sitzt Jenkins, der dem Ganzen ruhig zugehört hat und wendet sich an den Staatsanwalt.
„Mr. Nickel, möchten Sie die Zeugin ins Kreuzverhör nehmen?“, erkundigt er sich dann.
„Nein, euer Ehren“, antwortet Roger, ohne aufzustehen und der Richter schlägt mit dem Hammer auf den Tisch.
„Die Zeugin ist entlassen“, verkündet der Richter, woraufhin Janet vom Stuhl aufsteht und zurück zu ihrem Platz geht. „Hat die Verteidigung noch Zeugen“, fragt der Vorsitzende.
„Nein, euer Ehren“, antwortet Alexa und schüttelt gleichzeitig den Kopf. Sie wechselt noch einen Blick mit Joan, die ebenfalls zufrieden lächelt.
„Mr. Nickel, haben Sie noch Zeugen“, hören die Beiden dann und sehen nach rechts.
„Nein“, antwortet der Anwalt geknickt, da er sich mehr versprochen hatte.
„Dann ist die Beweisaufnahme abgeschlossen“, ist Jenkins Entscheidung gefallen.
Zwischenbericht II by Ship84
Draußen auf dem Gang
„Willkommen zurück“, spricht Tom wieder in die Kamera, da er alles verfolgt hat. „Soeben wurde die letzte Zeugin der Verteidigung vernommen und es sieht so aus, als wäre Dr. Fraisers Aussage die beste Chance für den Major für „Nicht Schuldig“ gesprochen zu werden“, gibt der Reporter das Geschehen erneut wieder. „In ihrer Aussage hat sie angegeben, dass sie nur wusste, dass Jemand im Gateraum angeschossen wurde und gab zu, als Colonel O’Neill ihr sagte, dass es Joan gewesen sei, es nicht geglaubt zu haben. Außerdem gab sie zu, dass sie mit dem Scanner erkannt habe, dass die Hirnwellenmuster des Majors verändert seien. Dies scheint nun der eindeutigste Beweis, dass Joan nicht mit Absicht auf den General geschossen haben kann. Die Beweisaufnahme ist nun abgeschlossen und wie vorausgeahnt, wurde das Video nicht als Beweis zugelassen. Oder sollte es vielleicht nur so aussehen?“, wirft Hecht diese Frage dazwischen. „Der Richter erlaubte jedoch,…“, fährt er fort. „…dass sich die Geschworenen in der Beratung dieses Video noch einmal ansehen dürfen. Gleich werden die Anwälte ihre Schlussplädoyers halten und die Geschworenen bekommen Zeit, sich ihre Entscheidung zu überlegen. Wir melden uns wieder, sobald wir die Entscheidung gehört haben“, beendet er seinen Bericht und nun heißt es abwarten.
Nächster Tag (17.11.2025 - 14 Uhr)
Vor einer Stunde haben die Geschworenen bekannt gegeben, dass sie eine Entscheidung getroffen haben. So ist der Saal, in dem Gestern die Hauptverhandlung stattgefunden hat, wieder gefüllt und jeder Platz ist besetzt. Die gestrige Verhandlung ging bis 18 Uhr und dann entließ der Richter die Geschworenen in die Beratung. Auch, wenn Janet, so scheint es, eher eine Entlastungszeugin, als eine Belastungszeugin war, konnte Sam ihr nicht böse sein, da sie ja nur die Wahrheit sagte. Heute sitzt Sam links außen im mittleren Block des Zuschauerraumes. Neben ihr Tamara und Jacob. Nun betreten die Geschworenen den Saal und setzen sich auf ihre Plätze. Der Colonel kann sehen, dass die Anwältin von Joan ihr etwas zuflüstert und innerlich graut es sie davor, die Entscheidung zu hören.
„Erheben Sie sich für den ehrenwerten Richter Jenkins“, ist der uniformierte Gerichtsdiener wieder zu hören. Alle stehen auf und Sam kann ihn vor der Tür stehen sehen, durch die nun auch der Richter kommt. Jenkins setzt sich auf seinen Platz.
„Bitte setzten Sie sich“, fordert er die Anwesenden auf, die auch platz nehmen. „Der Staat Washington gegen Major Joan O’Neill. Anklage lautet: Mord. Die Verhandlung wird fortgeführt“, erklärt er und sieht zu den Geschworenen. „Sind Sie zu einem Urteil gekommen“, fragt er und die Dame, auf dem ersten Platz in der ersten Reihe, steht auf. Sie ist mittleren Alters und trägt eine Brille. Sie ist die Sprecherin für die Geschworenen.
„Jawohl euer Ehren“, antwortet sie, bleibt stehen und nun kommt der Gerichtsdiener zu ihr, um den Zettel mit dem Urteilspruch zu holen. Er überbringt ihn dem Richter, der den Zettel schnell entfaltet, ihn eiligst durchliest. Er verzieht jedoch keine Miene dabei. Als er fertig ist, faltet er die Nachricht wieder zusammen und überreicht ihn dem Gerichtsdiener. Dieser bringt ihn zurück zur Sprecherin der Geschworenen. Der Richter wendet inzwischen seinen Blick zum Tisch der Verteidigung.
„Angeklagte, erheben Sie sich“, weißt er Joan und ihre Anwältin an, die sofort aufstehen und wie der Richter zu den Geschworenen sehen. Der Gerichtsdiener ist wieder an seinen Platz zurückgekehrt. „Wie lautet das Urteil?“, möchte er dann wissen, worauf die Sprecherin den Zettel entfaltet und zu lesen beginnt.
„Wir befinden die Angeklagte Major Joan O’Neill im Sinne der Anklage…“, macht die Dame eine kurze Pause und sieht zu Joan. „…nicht Schuldig“, beendet sie ihren Spruch und mit einem Mal ist ziemlicher Tumult zu hören, da die meisten mit dem Urteil nicht einverstanden sind. Auch Sam glaubt kaum, was sie gehört hat, drum steht sie entrüstet auf und verlässt, ohne einen weiteren Blick zu Joan, den Saal. Tamara sieht kurz mit einem verwirrten Blick zu ihrem Opa, woraufhin Beide ebenfalls aufstehen und den Saal verlassen. Am Tisch der Anklage ist Roger Nickel über das Urteil auch nicht begeistert, denn damit hat er den Prozess verloren. Währenddessen sieht Joan ziemlich zufrieden aus und schüttelt dankbar die Hand ihrer Anwältin, doch der Richter versucht wieder Ruhe in den Saal zu bringen und haut mit seinem Hammer auf den Tisch.
„Ruhe im Saal“, brüllt er und langsam kehrt wieder Ruhe ein. „Ruhe“, wiederholt Jenkins und sieht zu der Dame, die den Spruch verkündet hat. „War die Entscheidung einstimmig?“, möchte er wissen.
„Ja, Euer Ehren“, nickt die Dame gleichzeitig.
„In Ordnung. Sehr geehrte Geschworene ich danke Ihnen für die Entscheidung und damit sind Sie entlassen.“ Nun sieht Jenkins zum Major rüber. „Die Geschworenen haben Sie im Sinne der Anklage für „Nicht Schuldig“ befunden, daher verurteile ich Sie wegen Todschlags zu zehn Jahren Haft und einer psychiatrischen Behandlung“, gibt er bereits jetzt das Strafmaß bekannt. „Sollte die Therapie nicht das gewünschte Ergebnis vorweisen, werden Sie die komplette Strafe absitzen“, verkündet Jenkins und nun sieht O’Neill fassungslos aus. Sie hatte zwar mit einer Haftstrafe gerechnet, doch in die Psychiatrie eingewiesen zu werden, behagt ihr, auch, wenn sie für den Präsidenten arbeitet, nicht. „Die Verhandlung ist geschlossen“, gibt der Richter laut bekannt und haut mit dem Hammer, ein letztes Mal, auf den Tisch. Die Geschworenen sowie der Richter verlassen ihre Plätze und den Saal durch verschiedene Türen. Währenddessen nehmen zwei Gerichtsdiener Joan in Gewahrsam und führen Sie durch die Tür, durch die der Richter verschwunden ist. Langsam lehrt sich der Saal und draußen auf dem Gang nimmt der Kameramann von Tom die Reaktionen der Zuschauer auf.
„Das reicht“, meint Tom und David richtet die Kamera auf den Reporter.
„Jetzt“, kommt es von David und meint damit, dass Tom sprechen kann.
„Hier ist wieder Tom Hecht“, beginnt er seinen Bericht. „Live aus dem Gericht, wo vor ein paar Minuten der Mordprozess mit einem „Nicht Schuldig“ beendet wurde“, wiederholt er das Urteil. „Nach einer langen Beratung haben sich die Geschworenen wahrscheinlich auf die Aussage Dr. Fraisers gestützt und den Major von der Schuld freigesprochen. Richter Jenkins verurteilte den Major zu zehn Jahren Haft und einer psychiatrischen Behandlung, in der Joans geistiger Zustand überprüft und mit Sicherheit behandelt werden soll. Kurz vor dem Urteil haben Colonel O’Neill, ihre Tochter und ihr Vater den Saal verlassen. Da der Colonel vor der Kamera nichts sagen wollte, erklärte sie unter vier Augen, dass sie mehr erwartet hätte, da sie zweifelsfrei bezeugen konnte, dass es kaltblütiger Mord gewesen ist. Wir glauben, dass dies der endgültige Zeitpunkt ist, der dem Colonel klar gemacht hat, was für eine Person ihre Tochter, bzw. ehemalige Tochter ist. Wir verabschieden uns von hier aus und werden Sie weiterhin auf dem Laufenden halten. Auf Wiedersehen“, verabschiedet er sich und wartet einen Moment, bis David ihm das Zeichen gibt, dass die Kamera abgeschaltet ist.
„Alles klar“, meint Fulten dann und nimmt die Kamera vom Kopf. Nun machen sich die Beiden, durch das Gedränge des Ganges, auf den Weg ins Studio nach West Virginia.
Die Bürde einer Uniform by Ship84
Colorado Springs
Zwei Tage später (19.11.2025 - 12 Uhr)
Sofort nach dem Prozess wurde Joan in den Hochsicherheitstrakt eines lokalen Haftkrankenhauses gebracht. Dort wird sie seit zwei Tagen behandelt und eine Menge von Medikamenten verabreicht, da man glaubt, die Ursache für Joans Verhalten herauszubekommen. Zusätzlich hat man ihr einen Therapeuten gestellt, der mit ihr über das Ereignis und das Ausmaß ihres Handelns sprechen soll. Auch hat sich nach dem Prozess alles einigermaßen beruhigt. Die Presse hat vom Center abgelassen und sogar Sam hat etwas Ruhe gefunden. Heute soll die Beerdigung von ihrem Mann stattfinden. Sie hofft, dass sich das Wetter hält, obwohl Regen angesagt wurde. Zurzeit scheint noch die Sonne, auch wenn es ziemlich kalt geworden ist. Da sie noch zum Militär gehört, zieht Sam sich gerade die Uniform an. Sie steht Zuhause im Schlafzimmer vor dem Spiegel und begutachtet ihr Aussehen. Langsam kann sie sich mit dem Tod ihres Mannes abfinden, auch, wenn sie seit diesem Tag, fast jede Nacht davon träumte. Jedes Mal wachte sie schreiend auf und musste feststellen, dass sie ganz allein in dem großen Bett liegt. Soeben zieht sich der Colonel die Jacke zu der Uniform an, rückt diese zurecht und atmet einmal durch.
„Das wird das letzte Mal sein“, flüstert sie, dreht sich vom Spiegel weg, nimmt ihre Mütze, die auf dem Bett liegt und setzt sie auf. Früher hat sich der Colonel immer wohl gefühlt, wenn sie die Uniform zu einem Bankett oder einer Beförderung angezogen hatte, doch heute schmerzt es sie. Die Witwe, des Generals, sieht sich noch einmal im Raum um, ob sie auch nichts vergessen hat, geht dann durch die Tür in den Flur und die Treppe ins Wohnzimmer runter, wo bereits Tamara und Jacob auf sie warten.
„Fertig“, fragt Jacob und kann das leichte Nicken seiner Tochter erkennen. Die Beiden tragen heute ihre Tok’ra Gewänder, um den General im Namen der Tok’ra die letzte Ehre zu erweisen. Nun gehen Sie gemeinsam Richtung Tür, wo Sam die Haustürschlüssel von der Kommode nimmt und das Haus verlässt. Die Tok’ramitglieder folgen ihr und bemerken nun die Limousine, die in der Einfahrt vor dem Haus steht. Der Fahrer der Limousine steigt aus, geht rechts um den Wagen herum und hält den Dreien die Tür auf.
„Danke“, meint Sam und steigt sowie Tamara und Jacob nach ihr, in den Wagen. Der in schwarz gekleidete Fahrer schließt die Tür, geht erneut um das Auto herum, steigt ein und verlässt langsam, über die Einfahrt, das Grundstück.
Unwillkommener Gast by Ship84
Etwa 10 Km außerhalb der Stadt wurde vor einem halben Jahr, zu ehren der vielen Offiziere, die im Kampf um den Stützpunkt gefallen waren, ein kleiner Militärfriedhof angelegt. Dort soll auch der General begraben werden, da er hier in Colorado sein Leben verbracht und dies auch dem Stützpunkt gewidmet hat. Eine von mehreren großen Straßen führt in den Friedhof hinein, neben der sich links und rechts Gräber auf großen Feldern befinden. Die Straße ist bereits von vielen Fahrzeugen gesäumt, die den Trauergästen gehören. Viele arbeiten im Stützpunkt und einige sind extra aus Washington zur Beerdigung angereist. Unter ihnen befinden sich ein paar Senatoren, wie Paul McDogan, die dem General ein letztes Mal ihre Zuneigung bezeugen wollen. Auch Tom Hecht, der mit Zustimmung von Sam, über die Beerdigung berichten wird, befindet sich unter den Gästen. Als er das erste Mal im SGC aufgetaucht war, wurde im Misstrauen, da er zur Presse gehört, entgegen gebracht, doch inzwischen ist daraus Vertrauen dem SGC über und Freundschaft, den Mitarbeitern gegenüber, geworden. Er ist der einzige Reporter, der zur Beerdigung zugelassen wurde, da er ein enger Freund ist und außerdem wird das Tor zum Friedhof bewacht, damit andere Reporter die Feierlichkeit nicht stören können. Etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt sitzen bereits viele Trauergäste, auf einer Reihe von Stühlen, die sich rechts neben dem Sarg, der längs zur Straße steht, befinden. Vor diesem stehen zehn, mit Gewähren bewaffnete Offiziere, die die Waffen rechts von sich festhalten. Rechts vom Sarg hat sich ein grauhaariger Pfarrer, der ein weißes Gewand, mit schwarzem Kragen, trägt und eine Bibel in den Händen hält, eingefunden. Neben ihm befinden sich noch ein Korb mit Rosen und eine hohe Schale mit Erde. Der Pfarrer wartet, bis alle Gäste eingetroffen sind und sich gesetzt haben. Unter den Gästen befinden sich, unter anderem, auch SG-14 Anführer Major Stan, Colonel Griff und Major Ping von der Alphabasis. Auch Bengal und Talesch, zwei Jaffa, wurden über den Tod des Generals informiert und reisten zur Erde.
Eine schwarze Limousine nähert sich und hält einige Meter entfernt, da nur noch wenige Parkplätze frei sind. Die hintere Tür geht auf und die O’Neills steigen aus. Langsam gehen sie auf die Beerdigungsszene zu und ein kleines Lächeln huscht auf Sams Gesicht, denn Daniel und Teal’c, Beide tragen einen schwarzen Anzug, kommen auf sie zu. Die Beiden waren auf verschiedenen Planeten und konnten nicht eher erreicht werden. Sie sind gestern Abend angekommen und waren über Jacks Tod ziemlich erschüttert, denn Beide hatten ihn das letzte Mal vor zwei Monten gesehen, als sie ihn im Stützpunkt besucht haben. Der Schock wurde noch größer, als sie erfuhren, dass Joan dafür verantwortlich sein sollte.
„Ich bin so froh, dass ihr da seid“, begrüßt Sie die Beiden und umarmt zuerst Daniel und dann Teal’c.
„Das hat O’Neill nicht verdient“, meint Teal’c, als er die Umarmung gelöst hat.
„Ich weiß“, antwortet Sam leise und dann begrüßt Daniel noch Tamara mit einer Umarmung und gibt Jacob die Hand. Teal’c dagegen verbeugt sich nur kurz und die Fünf gehen dann weiter.
„Hast du Janet gesehen“, möchte Daniel wissen und der Colonel sieht ihn verwundert an.
„Sie müsste eigentlich hier sein“, wundert sich die Witwe. Sie erreichen die große Sitzgruppe, die vorsichtshalber unter einem Pavillon, dass zu allen Seiten offen ist, aufgestellt wurde. Tamara sieht nun studierend in den Himmel und bemerkt ein paar dunkle Wolken, doch sie vermutet, dass diese vorbei ziehen, da immer noch die Sonne scheint. Die erste Reihe der Sitzgruppe ist noch frei, so setzt sich Sam in die Mitte, die Beiden Tok’ra links von ihr, der Archäologe und der Jaffa zu ihrer Rechten.
„Wir sind hier zusammen gekommen,…“, beginnt nun der Pfarrer, nachdem er aufmerksam verfolgt hat, dass alle Gäste da sind, seine Rede und öffnet die Bibel. „…um einem großartigen Mann die letzte Ehre zu erweisen“, fährt er fort. „Jack O’Neill ist unter tragischen Umständen aus unserem Leben gerissen worden. Keiner von uns kann verstehen, wie es dazu kommen konnte, oder was der Sinn dahinter ist. Nicht ein Mal unser Herr mag Worte dafür finden, da die Zeit für den General noch lange nicht gekommen war. Er war ein wundervoller Ehemann,…“, sagt er und sein Blick bleibt einen Moment auf Mrs. O’Neill ruhen. „…ein liebender Vater,…“, fügt er an und sieht zur Tok’ra, die direkt neben ihrer Mutter sitzt. „…ein noch besserer Freund und ein glänzender Offizier“, schließt er schließlich.
Bei diesen Worten laufen Sam Tränen über die Wangen und Tamara hält die Hand ihrer Mutter, doch währenddessen fährt unbemerkt ein weiterer Wagen durch das Tor und die Straße entlang. Ein großer schwarzer Wagen, auf dessen Kühlergrill die Buchstaben GMC abgebildet sind, fährt durch die parkenden Autos und bleibt auf Höhe, der Beerdigung stehen. Die Tür der Rückbank sowie der Beifahrerseite geht auf, Janet steigt aus und gleich dahinter Joan. Vorne und hinten steigen noch zwei Männer aus, die langsam hinter Joan hergehen und diese scharf beobachten. Die Ärztin geht voraus und die Drei folgen ihr. „Oft hat Jack sein Leben für die Erde eingesetzt, um diese vor den Goa’uld zu schützen“, erzählt der Pfarrer weiter, doch nun hört Sam ihn nicht mehr, da sie soeben die sich nähernden Personen entdeckt hat. Sie glaubt nicht, was sie da sieht und steht entrüstet auf.
„Entschuldigen Sie Hochwürden“, unterbricht sie den Pfarrer und geht auf Janet zu. Auch die anderen Trauergäste haben die Besucher bemerkt, beginnen zu tuscheln und schnell erhebt sich auch Tamara, um ihrer Mutter zu folgen. Verwundert darüber, dass der Colonel die Rede unterbrochen hat, blick der Pfarrer nun um sich.
„Was soll das!“, brüllt Sam und erreicht Fraiser, die ein paar Meter von der Trauerfeier stehen geblieben ist, um erst mit ihrer Freundin sprechen zu können.
„Sie soll an der Beerdigung teilnehmen.“ Energisch schüttelt die Witwe mit dem Kopf.
„Das kommt nicht in Frage“, ist sie entschieden dagegen. „Sie hat doch alles angerichtet!!“, kreischt der Colonel vor lauter Wut nun und ihre Jüngste versucht sie zu beruhigen, in dem sie sie leicht am rechten Arm berührt.
„Sie ist aber wieder die Alte“, erklärt die Ärztin und deutet der jungen blonden Frau an, ein paar Schritte näher zu kommen. „Die Therapie hat geholfen“, versichert sie.
„Nein, ich will das nicht“, schüttelt der Colonel den Kopf.
„Mum bitte“, hört sie nun Joan, die sich wirklich wieder, wie früher anhört und mit einem Mal, als hätte Jemand auf diese Worte gewartet, beginnt es zu leicht zu Regnen. Die Sonne war den Wolken gewichen und lässt nun zu, dass sich ein schweres Gewitter über dem Friedhof niederlässt. Trotz des Nieselregens wagt sich jedoch Niemand von der Stelle zu rühren. Alle starren sich nur gegenseitig an, als sind sie im selben Moment, wie der Regen einsetzte, erstarrt.
„Du wagst dich noch hierher“, ist die Stimme der Jüngsten nun zu vernehmen, die außer sich ist und wäre Jemand in dieser Sekunde abergläubisch gewesen, hätte er an Schicksal oder etwas ähnlichem gedacht, denn sofort nachdem Tamara ihre Schwester, die sie immer geliebt und verehrt hatte, anbrüllte, zuckte ein riesiger Blitz über den Himmel, der von einem grollenden Donner abgelöst wurde. Der Himmel scheint über diese Szene, die sich unter ihm abspielt, zu protestieren und sieht zu, wie die Tok’ra ihre Mutter einen Schritt zur Seite schiebt. „Scher dich zum Teufel“, entweicht es ihr und wieder zeigen die Naturgewalten ihren Zorn, als Tamara ihre Mutter zur Beerdigung zurückführt. Nicht einmal der Regen hat sich verstärkt. Noch immer nieselt es nur und es sieht wie eine Warnung an alle aus.
„Sam warte“, hält Janet die Beiden nun auf, die auch stehen bleiben. „Joan ist wirklich wieder die Alte. Sie weiß gar nicht, wie das passiert ist“, versucht sie zu erklären, da dreht sich der Colonel wieder um.
„Ich sage es nur noch einmal“, zischt sie durch ihre Zähne und wird mit einem erneuten Grollen begleitet. „Lass mich damit gefälligst in Ruhe. Du bist meine Freundin, aber wenn du so weiter machst, sind wir geschiedene Leute“, droht sie und sieht dann zu den Beiden Herren, hinter der Ärztin. „Bringt sie dahin, wo sie hingehört und wehe ihr belästigt mich noch einmal damit“, erklärt sie entschlossen, dreht sich um und kehrt mit Tamara zu ihren Plätzen zurück.
„Aber Janet, ich…“, weiß Joan nicht, was vor sich geht.
„Es tut mir leid“, entschuldigt sich die Ärztin und dreht sich zu Joan. „Komm mit“, meint sie und führt sie zurück zum Auto. Zusammen mit den Männern, steigen die Frauen in den Wagen, der daraufhin losfährt und nachdem er kurz gewendet hat, durch das Tor verschwindet.
Mit allen Ehren by Ship84
Inzwischen sitzen die Beiden wieder und Sam muss ein paar Mal tief durchatmen, damit sie nicht vor Wut laut aufschreit. Mit ihrer Wut verziehen sich auch langsam wieder die Wolken über ihren Köpfen. Sich wundernd, was am Himmel vor sich geht, schaut der Pfarrer immer noch über sich. Zwar nieselt es weiterhin, doch Donner und Blitz sind scheinbar versiegt und es deutet nichts mehr, bis auf die dunklen Wolken, auf das sonderbare Unwetter hin.
„Sie können weiter machen Hochwürden“, erinnert die Wissenschaftlerin ihn an die Rede, der sich daraufhin vom dunklen Himmel abwendet und zu den Trauergästen blickt.
„Natürlich. Lassen Sie uns nun beten“, wendet er sich an alle, die nun ihre Köpfe senken, die Augen schließen und ihre Hände betend verschränken. „Herr, unser Gott, wir empfehlen dir unseren Bruder Jack. In den Augen der Welt ist er tot. Lass ihn leben bei dir. Und was ihm aus menschlicher Schwäche gefehlt hat, das tilgst du in deinem erbarmen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.“
„Amen“, wiederholen alle und sehen wieder auf.
„Ich möchte nun das Wort an Colonel O’Neill übergeben, da sie auch noch ein paar Dinge zu sagen hat“, teilt er mit und deutet zu Sam, die nun von ihrem Stuhl aufsteht und sich den bewaffneten Männern gegenüberstellt, so, dass der Sarg zwischen ihnen steht.
„Danke Hochwürden“, sieht sie kurz dankend zu ihm und dann wieder zu den Anderen. „Zuerst möchte ich Ihnen allen danken, dass Sie dem General und mir so viel Vertrauen geschenkt haben. Es war nicht immer leicht, aber gemeinsam konnten wir doch viel erreichen. Wenn der General jetzt hier wäre, würde er meine Entscheidung nicht begrüßen, aber für mich ist es das Beste“, erklärt sie und sieht einen Moment zu Boden. „Ich werde das Militär verlassen“, gibt sie bekannt und einige, die davon noch nichts wussten, sind ziemlich überrascht. Darunter sind Daniel und Teal’c, die sofort fragend zu Tamara sehen und diese ihnen das nur nickend bestätigt. Der Archäologe kann einfach nicht glauben, dass seine Freundin das tun will. „Mein Mann würde sagen,…“, macht sie nach einer kleinen Pause weiter. „…dass ich kämpfen soll, aber die Vorfälle haben mir gezeigt, dass es für mich Zeit ist, zu gehen“, beendet sie ihre Erläuterung. „Eines wünsche ich mir jedoch und mein Mann sicher auch. Nämlich, dass Sie alle, die meinem Mann und den Prinzipien des Programms Ihr Vertrauen ausgesprochen haben, auch weiterhin dafür kämpfen. Es ist immer noch nicht klar, ob sein Tod ein makaberer Scherz oder doch ein wichtiger Grund für Jemanden oder etwas war.“ Der Colonel dreht sich von den Gästen weg, nimmt eine Rose aus dem Korb und blickt auf den Sarg, der mit der amerikanischen Flagge zugedeckt ist. „Mögest du dort Ruhe finden, wo auch immer du jetzt bist. Für mich wirst du immer an meiner Seite sein“, flüstert sie, riecht kurz an der Rose, auf der sich ein paar Regentropfen befinden und legt sie auf den Sarg. Für einen Moment verharrt sie in dieser Stellung und streicht langsam über die Kiste. „Ich werde dich immer lieben“, haucht sie ihrem Mann ein letztes Mal zu und geht ein paar Schritte zurück. Der Pfarrer sieht kurz zu den Trauergästen, wo aus der hinteren Reihe ein schwarzhaariger und kräftiger Offizier aufsteht, zu den bewaffneten Offizieren geht und sich links neben den ersten Mann stellt. Auch die restlichen Trauergäste stehen auf, bleiben jedoch vor ihren Stühlen stehen.
„Achtung“, ruft der Offizier von eben, woraufhin alle Offiziere Haltung annehmen. Die bewaffneten Offiziere stehen immer noch wie eine eins hinter dem Sarg, denn sie warten auf ein bestimmtes Kommando. „Präsentiert das Gewehr“, befiehlt der Offizier und behält immer noch seine Haltung. Die Offiziere nehmen die Gewehre hoch und halten sie nun mit beiden Händen. „Rechts um“, hören sie nun den nächsten Befehl und befolgen ihn auch. „Anlegen.“ Die Männer zielen in den Himmel.
„Feuer.“ Ein Knall erfüllt den ganzen Friedhof und einige Meter entfernt steigen Vögel, die sich vom Schuss erschreckt haben, aus Bäumen in den Himmel auf. „Feuer“, schreit der Offizier und ein zweiter Schuss ertönt. „Feuer.“ Die Männer schießen ein drittes Mal und sofort heben alle Militärmitarbeiter ihre Arme und halten ihre Hände gegen ihre Stirn. Bereit für den Salut. „Feuer.“ Der Letzte Schuss fällt und im selben Moment salutieren alle. Ein kurzer Augenblick, der Sam wie eine Ewigkeit vorkommt, in der der letzte Schuss ausklingt und die Offiziere stehen wieder bequem. Zwei weitere Offiziere, die sich innerhalb der Sitzgruppe aufgehalten haben, gehen links und rechts durch die Reihe, um zum Sarg zu gehen. Einer stellt sich auf die linke und der andere auf die Rechte Seite, wo sich der Pfarrer befindet. Gemeinsam, ohne dass Jemand etwas sagt, falten sie die Flagge langsam zusammen. Sam erinnert sich, dass sie das schon einmal erlebt hat, doch dies geschah im Stützpunkt und in den ersten Jahren des Stargateprogramms. Damals glaubten sie, dass Daniel auf einem Planeten gestorben war und vollzogen eine Beerdigungszeremonie. Die beiden Offiziere haben die Fahne zu einem Dreieck zusammengefaltet und tragen es gemeinsam, über den Sarg hinweg, zu Samantha, die ihre Hände ausstreckt, die Fahne entgegen nimmt und sie sanft an ihre Brust drückt. Zögernd sieht sie zu den Offizieren, die ihr mit einem Nicken, ihr Beileid ausdrücken und sich wieder entfernen. Der Geistliche beugt sich nun zum untersten Teil des Sarges und drückt auf eine Taste, die sich am Rahmen befindet, woraufhin der Sarg sich langsam in das Grab absenkt. Dann geht der Pfarrer zu Sam und legt sanft seine Hand an ihren Arm.
„Mein Beileid“, flüstert er.
„Danke Hochwürden. Ich danke Ihnen für die netten Worte.“
„Schon gut“, meint er und entfernt sich Schritt für Schritt von der beendeten Zeremonie. Auch die bewaffneten Offiziere entfernen sich langsam und gehen Richtung Straße. Alle Anderen gehen am Colonel vorbei und drücken noch einmal ihr tiefes Mitgefühl aus.
Dies dauert knapp fünfzehn Minuten und das Zelt sowie die Straße haben sich gelehrt. Nur Senator McDogan, die Beiden Tok’ra, Daniel, Teal’c und Tom sind geblieben.
„Wissen Sie Sam,…“, spricht Paul den Colonel an, die immer noch die Flagge an ihre Brust gedrückt hat und Beide nun langsam auf die Straße zugehen. „…wenn Sie es sich anders überlegen sollten, brauchen Sie nur bei mir anrufen und Sie bekommen Ihren Job wieder“, lässt er keinen Zweifel an ihren Fähigkeiten aufkommen und gibt ihr das Versprechen.
„Danke Sir,…“, ist sie gerührt. „…aber ich brauche jetzt erst Mal Abstand von dem Ganzen. Heute habe ich die Uniform zum letzen Mal angezogen“, erinnert sie und vor allem sich noch einmal daran.
„Natürlich, dass verstehe ich“, bemerkt McDogan, bleibt stehen und dreht sich zu den Anderen, die den Beiden folgen. „Werden Sie Ihrer Mutter helfen“, möchte er jetzt von Tamara wissen, die leicht den Kopf schüttelt.
„Ich wünschte ich könnte,…“, zuckt sie dann kurz mit den Schultern. „…aber meine Pflichten bei den Tok’ra sind mittlerweile zu wichtig, dass ich sie noch länger vernachlässigen könnte“, erklärt sie und sieht bedauernd zu ihrer Mutter.
„Das ist nicht so schlimm“, behauptet ihre Mutter. „Ich werde schon zu Recht kommen“, meint sie anschließend, doch das kann Tamara ihr nicht abkaufen. „Außerdem ist Janet auch noch da.“
„Meinst du, dass sie noch mit dir spricht, nachdem du sie heute so angepflaumt hast.“
„Ich kenne Janet jetzt seit über 20 Jahre…“, meint die Witwe. „…und sie wird mir das nicht übel nehmen“, ist sie sich sicher. „Sie versucht es halt und ich weiß, dass sie es weiterhin tun wird“, weiß sie auch das. Erstaunt schüttelt ihre Jüngste mit dem Kopf. Auch die Anderen sehen etwas erstaunt aus.
„Mit mir kannst du jedenfalls rechnen“, wirft nun Tom ein, der links von Sam steht.
„Sehen Sie Sir“, wendet sich Mrs. O’Neill wieder McDogan zu. „Er kann Ihnen immer berichten, wie es mir geht.“
„Da haben Sie recht“, stimmt Paul ihr zu und setzt sich wieder in Bewegung. „Dann möchte ich mich verabschieden. Denken Sie daran, Sie können mich jederzeit anrufen“, bleibt er dabei.
„Natürlich Sir.“ Die Beiden schütteln sich kurz die Hände und dann entfernt sich der Senator.
„Ich muss auch los“, kommt es von Tom und küsst Sam auf die Wange.
„Bis später“, verabschiedet sie sich und der Reporter folgt dem Senator, der soeben in seine Limousine steigt, in der auch Tom einen Augenblick später verschwindet. Einen Moment sieht der Colonel den Beiden noch hinterher und dreht sich dann wieder zu den Anderen. „Wann müsst ihr Beiden weg“, möchte sie von den Tok’ra wissen.
„Leider schon in ein paar Stunden“, kommt es von Jacob und Tamara nickt. Nun sieht Sam ein bisschen frustriert aus, da sie damit gerechnet hat, dass die Beiden noch einen oder zwei Tage bleiben.
„Aber wir Beiden müssen erst übermorgen los“, wirft Daniel ein und schon sieht der Colonel wieder beruhigter aus.
„Danke“, ist Sam erfreut und die Fünf machen sich auf den Weg.
Abschied vom SGC by Ship84
SGC - 16 Uhr
Gleich steht die Abreise von Jacob und Tamara bevor. Für Sam wird es vorerst das letzte Mal sein, dass sie das Stargate zu Gesicht bekommt. Sobald sie ihren Vater und ihre Tochter verabschiedet hat, verabschiedet sie sich auch vom Stützpunkt. Wenn Daniel und Teal’c die Erde wieder verlassen, wird sie die Beiden nur bis zum Haupttor bringen, da ihr es sonst zu schwer fallen würde. Senator McDogan hat veranlasst, dass Jemand anderes die Leitung im Center übernehmen wird und solange wird Major Stan das Kommando noch behalten. Er hat sich mittlerweile daran gewöhnt, auch, wenn es unter schlechten Umständen dazu gekommen ist. Das linke Stahltor geht auf, durch das Janet, Tamara, Jacob und Sam kommen. Wie die Witwe es voraus gesagt hatte, nahm Janet ihrer Freundin den Ausbruch bei der Beerdigung nicht krumm, sondern es blieb alles beim Alten. Auch wenn Sam so viele Male den Gateraum betreten und durch das Tor gegangen ist, so ist es für sie jetzt sehr schwer, sich vom Tor zu trennen. Die Vier nähern sich der Rampe und Sam sieht zum Kontrollraum hinauf, wo, wie die vielen Male zuvor, Harriman am Pult sitzt und den Computer bedient.
„Wählen Sie das Tor an“, gibt sie nun den Befehl, denn sie ist erst wieder eine Zivilistin, wenn sie diesen Stützpunkt zum letzten Mal verlässt. Walter fackelt nicht lange, sondern gibt den Planeten der Tok’ra ein, woraufhin die Welle sofort herausschießt und daraus der Ereignishorizont wird. Der Colonel wendet den Blick vom Tor ab und sieht zu ihrer Tochter.
„Du weißt, dass ich stolz auf dich bin?“, fragt sie und die Tok’ra nickt mit Tränen in den Augen.
„Ich weiß Mum“, schluchzt sie und auch Sam fängt an zu Weinen.
„Komm her“, meint Sam, greift nach Tamara und nimmt sie in den Arm. „Pass auf dich auf“, mahnt sie und lässt sie langsam los. „Du wirst mir fehlen“, erklärt sie und streichelt die rechte Wange ihrer Tochter. Diese Mal fällt es Sam schwer, ihre Tochter gehen zu lassen, denn nun ist sie alleine und muss in ein großes Haus zurück, das eigentlich für eine ganze Familie bestimmt ist.
„Ich weiß Mum, du mir auch“, gibt sie zu und wischt sich, wie ihre Mutter, die Tränen aus dem Gesicht. Jetzt dreht sich Sam zu ihrem Vater und Beide nehmen sich, ohne, dass sie etwas sagen, in den Arm.
„Das wird schon“, entgegnet er mitfühlend und streichelt den Kopf seine Tochter. Inzwischen verabschiedet sich Tamara von Janet, wobei die Verabschiedung nicht so, wie bei ihrer Mutter ausfällt. Vater und Tochter lösen ihre Umarmung und sie blickt ihren Vater dankend an, der dann etwas lächelt. Die Beiden Tok’ra gehen, nachdem Jacob noch kurz Janets Hand geschüttelt hat, die Rampe rauf, bleiben vor dem Horizont noch einmal stehen und drehen sich um. Beide lächeln dem Colonel ein letztes Mal zu und verschwinden im Wurmloch, dass sich wenige Sekunden später auflöst. Einen Moment lang fixiert die Wissenschaftlerin noch das Tor, in dem ihr viele schöne Momente einfallen, die mit diesem Gegenstand verbunden sind. Der schönste Moment, der ihr einfällt ist allerdings das erste Mal, als sie mit dem damaligen Colonel O’Neill vor dem Tor stand und ihre erste Reise nahte.
„Sam“, holt Janet sie nun aus ihren Gedanken. „Sam“, wiederholt sie, da ihre Freundin nicht reagiert.
„Hm?“, kann sich Mrs. O’Neill vom Tor losreißen und sieht zu der Ärztin.
„Wir sollten gehen“, schlägt Fraiser vor.
„Ok“, stimmt die Wissenschaftlerin ihr zu, lässt ihren Blick noch einmal zum Tor schweifen und langsam verlassen Beide den Gateraum durch das Stahltor, was sich kurz danach geräuschvoll wieder schließt.
Warten auf Befehle by Ship84
Einen Tag später (20.11.2025 - 12 Uhr)
Stans Büro
Ein weiterer Tag, in diesen merkwürdigen Zeiten, ist vergangen und Stan wartet auf den neuen Kommandanten der Basis. Seit heute hat er nun allein das Kommando über die Basis, doch es herrscht zurzeit eine Art Frieden. Man könnte glauben, dass es die Ruhe vor einem erneuten Sturm ist, doch man weiß nicht, ob, oder wann etwas passiert. Vor ihm auf dem Tisch liegt eine Ausgabe der Stadtzeitung. Er begutachtet die Titelseite, wo ein großer Artikel über das Center und die Beerdigung des Generals verfasst ist. Allerdings ließt sich Oliver nur den Artikel über die Beerdigung durch.
„Ehrenvolle Beisetzung des Generals“, ist die Schlagzeile.
„Beisetzung unter besonderen Umständen“, ist ein weiterer Satz unter der Schlagzeile.
„Gestern gegen späten Mittag wurde General O’Neill im engsten Kreis beigesetzt. Unter den Trauergästen waren auch Vertreter der noch verbliebenen Verbündeten. Tamara O’Neill und Jacob Carter repräsentierten dabei die Tok’ra, während auch zwei Jaffa dem General die letzte Ehre erwiesen. Auch einige Senatoren fühlten sich verpflichtet dem Colonel ihr Beileid zu bekunden. Die Beisetzung schien jedoch auch noch andere Personen anzuziehen. Einige Minuten, nachdem die Zeremonie begonnen hatte, trat Dr. Fraiser in Begleitung Major O’Neills auf den Plan und erklärte, dass auch Joan der Beerdigung beiwohnen wolle. Lt. Aussage der Ärztin hatte die Therapie Früchte getragen und der Major sei wieder sie selbst. Colonel O’Neill, die längst nicht mehr daran glaubte, dass ihre „verstoßene“ Tochter, durch eine Therapie geheilt werden könnte, wusste dies zu verhindern. Mitten drin schien auch das Wetter wundersame Wege zu gehen. Erst schien die Sonne, doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel und gerade, als die Trauergäste dachten, dass ein Unwetter losgehen würde, löste sich dieses auf. Das Ende der Zeremonie konnte dann ohne weitere Zwischenfälle von statten gehen. In einer kurzen Rede des Colonels ließ sie noch einmal verlauten, dass sie in kürze ihren Abschied nehmen wird und wünschte sich von den Anwesenden, dass diese weiterhin gut für das Programm und deren Verantwortlichen arbeiten. Die Zeremonie endete, zu Ehren des Generals, mit vier Salutschüssen. Ich wünsche von hier aus dem Colonel alles Gute und hoffe, dass sie auch ohne das Militär glücklich wird. Autor: Tom Hecht (CBC)
Stirnrunzelnd, dass Tom nicht nur ein guter Fernseh-, sondern auch Zeitungsreporter ist, faltet Oliver die Zeitung zusammen. Irgendwie fragt er sich schon, ob Joans Therapie geholfen hat, da sie immerhin eine gute Offizierin abgegeben hat. Nach allem, was bisher passiert ist, kann es durchaus auch so sein, dass sie ihre Genesung allen nur vorgespielt hat, um ihre Mutter besser quälen zu können. Nicht wissend zuckt Oliver mit den Schultern. Nun beginnt die Warterei, bis der Neue Kommandant in der Basis eintrifft und ebenfalls neue Befehle mitbringen wird. Vor allem, was wird von draußen noch Neues kommen. Kopfschüttelnd steht er auf, denn jetzt wird es mit Sicherheit noch schwieriger. Wenn der Präsident dahinter steckt, kann es sicherlich noch gefährlicher und vielleicht tödlicher werden. Er öffnet die Bürotür, geht in den Konferenzraum, stellt sich an die Scheibe und sieht zum Gate hinab. In diesem Moment wünschte er sich, dass der General hindurch kommen würde und nichts von alle dem passiert wäre.
Alles verändert sich by Ship84
Knapp zwei Wochen, nachdem der Präsident den Anschlag auf Jack verüben ließ, hat sich nicht großartig etwas verändert. Ein neuer Kommandant hat schließlich auf Wunsch Senator McDogans die Führung des Centers übernommen. General Michael Zyks, früherer Colonel und Vertrauter des Senators ließ alles so, wie es war, da er O’Neills Führungsweise übernehmen wollte und sich das Vertrauen der Untergebenen erst noch einstellen müsse. Zwar kannte er den General erst seit kurzem persönlich, aber er war schon früher von den Entscheidungen, die Jack getroffen hatte, beeindruckt. Zu seiner Überraschung hatte der Präsident keine Einwände, dass er der neue Kommandant wurde. Für Sam hingegen war es eine Zeit, in der sie von ihrem Mann und dem Programm Abschied nehmen musste. Von Tag zu Tag war es für sie schwerer, sich mit seinem Tod abzufinden. Die Arbeit im Center hatte sie wenigstens abgelenkt, doch nun, wo sie zu Hause ist, fehlte ihr diese Ablenkung. Ihre Freundin Janet besuchte sie so oft, sie konnte, doch auch sie schaffte es nicht ihr zu helfen.
Die Alpträume, die sich nach Jacks Tod eingestellt hatten, kamen jetzt jede Nacht und so wachte sie ständig schweißgebadet auf. Mit der quirligen Ärztin besuchte sie ein Cafe, das neu aufgemacht hatte und Beide sprachen über belanglose Dinge. Zwischendurch allerdings versuchte Janet ihre Freundin zu einem Besuch in der Haftklinik zu erweichen, doch entweder hörte Sam ihr nicht zu, oder sie machte ihr ständig klar, dass es nichts bringen würde. Vor drei Tagen dann, als Janet ihre Nichte besuchen wollte, erklärten die behandelnden Ärzte, dass Joan einen Rückfall erlitten hätte, in dem sie auf keine Medikamente mehr ansprach und zusätzlich vier Pfleger angegriffen hatte. Daraufhin veranlasste die Klinik den Abbruch der Behandlung und der Major wurde in ein Gefängnis, außerhalb Washingtons, gebracht, wo sie nun die volle Strafe absitzen soll.
SGC - Out of Order by Ship84
Haus O’Neill (04.12.2025 - 15 Uhr)
Die Witwe sitzt im Schneidersitz und mit einem Jogginganzug bekleidet auf der Couch, wo sie seit einigen Tagen ihre Zeit verbringt. Ihre Stimmung ändert sich von Tag zu Tag.
„Herzlich Willkommen“, ist Tom auf dem Fernseher zu sehen. Er setzt hinter einem Nachrichtentisch und hat ein paar Zettel vor sich liegen. „Wie wir vor ein paar Stunden erfahren haben, …“, lauscht sie ihrem Freund weiter, denn ein kleiner Teil in ihr möchte weiterhin wissen, was da draußen passiert. „…wurde Joan O’Neill, der mittlerweile ihr Rang aberkannt wurde, in ein Staatsgefängnis außerhalb von Washington gebracht. In einem Interview mit dem zuständigen Therapeuten wurde uns mitgeteilt, dass Joan für kurze Zeit ihren früheren Zustand, vor der Veränderung, erreicht hatte. Offenbar wusste sie nicht, was in der Zwischenzeit passiert war. Dr. Marks, der zuständige Therapeut, erklärte, dass es sich hierbei oftmals um gespaltene Persönlichkeiten handle, wo eine dieser Persönlichkeiten unterdrückt wird und wenn die wahre Persönlichkeit zum Vorschein kommt, von nichts mehr weiß. Da diese Fälle häufig mit Medikamenten und Gesprächstherapie geheilt werden können, konnte uns Dr. Marks keine Erklärung für ihren Rückfall geben“, beendet er diese Nachricht. „Über das Center haben wir auch Neuigkeiten zu berichten. General Zyks, der vor zwei Wochen das Kommando übernommen hat, teilte uns mit, dass…“, bricht Hecht ab, da ihm von rechts ein Zettel hereingereicht wird. „Moment“, meint er und sieht auf den Zettel. „Wie ich gerade mitgeteilt bekomme, läuft soeben eine Pressekonferenz. Wir schalten mal rüber“, teilt der Freund der Witwe mit und der Presseraum des Weißen Hauses wird eingeblendet. „Meine Damen und Herren, bitte lassen Sie mich ausreden“, versucht Dave, der am Rednerpult steht, die Reporter zu beruhigen, da diese offenbar über etwas sehr aufgeregt sind. Der Presseraum ist wieder ziemlich voll und alle Reporter möchten gleichzeitig Fragen stellen.
„Sir, was soll das heißen“, ist Julia Hards Frage verständlich, da sie ziemlich schreien musste.
„Nun, wie ich eben sagte,…“, versucht Williams seinen Faden wieder aufzunehmen. „…ist das Programm unter diesen Umständen nicht mehr tragbar“, scheint er dann zu wiederholen und vor dem Fernseher bekommt der ehemalige Colonel große Ohren. Jetzt wüsste sie schon gern worum es geht. „Diese ganzen Vorfälle haben deutlich gemacht, dass das Stargate die Bevölkerung spaltet und das kann ich nicht zulassen. General O’Neills Tod war kein Unfall und ich muss daraus Konsequenzen ziehen. Jemand benutzt das Stargateprogramm, um einen Krieg anzuzetteln und schreckt offenbar nicht vor Mord zurück“, klärt er die Anwesenden weiter auf und fassungslos starrt Sam den Bildschirm an. Sie kann nicht glauben, was er sich wieder für Lügen ausgedacht hat, denn er ist dieser Jemand. Sie hat zwar dafür nicht genügend Beweise, doch nach allem, was bisher passiert ist, weiß sie das mit Bestimmtheit. Irgendwie muss er auch Joan dazu überredet, oder sie beeinflusst haben.
„Das kann er uns doch nicht wirklich weis machen“, ist sie aufgebracht und setzt sich richtig auf die Couch, um der Konferenz besser folgen zu können.
„Was haben Sie nun vor“, möchte Emily Woods wissen.
„In den letzten Wochen habe ich mir Gedanken darüber gemacht“, erinnert er die Anwesenden daran. „Ich werde veranlassen, dass das Stargate weggebracht und woanders aufgehoben wird. Das Stargatecenter soll eine Art Zentrale für ankommende Schiffe sein. Wer die Erde verlassen möchte, wird dies nur noch mit Schiffen tun können. So werden auch neue Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen, denn dadurch kann verhindert werden, dass Feinde durch das Tor kommen. Wenn man uns angreifen will, werden wir den Feind direkt im Orbit bekämpfen, statt gleichzeitig ein Tor und den Orbit zu überwachen.“ Erschüttert schüttelt Sam den Kopf. Sie hat sich zwar vom Militär verabschiedet, aber zu so einer Entscheidung hätte sie und würde sie nie zustimmen.
„Glauben Sie, dass es die Bevölkerung beruhigen wird“, wirft Milli Zeuter ein.
Miss Zeuter, seit einem halben Jahr möchte die Bevölkerung eine konkrete Entscheidung von mir, ob ich das Stargateprogramm beende oder nicht. Heute sage ich Ihnen, dass ich dieser Meinung nur zustimmen kann. Zuerst dachte ich, dass die Beendigung des Programms die Probleme nicht lösen würde, da die Goa’uld auch, durch die Teams auf anderen Planeten, bekämpft werden können, aber vorrangig sollten wir die Probleme auf diesem Planeten lösen, denn sonst bricht noch mehr Chaos aus“, meint Williams und macht eine Pause, da die Reporter ein wenig tuscheln, doch dieses Tuscheln ist eher eine Zustimmung. „Ich merke, dass Sie das begrüßen und trotz dieser Entscheidung bleibt die Alphabasis und die Stützpunkte auf anderen Welten bestehen. Von dort aus werden von jetzt an die Goa’uld überwacht und größtenteils bekämpft. Danke. Das war’s“, beendet der Präsident die Konferenz, verlässt das Rednerpult und geht, obwohl noch einige Reporter Fragen stellen wollen, durch die Seitentür hinaus. Ein paar Sekunden später ist Tom wieder zu sehen, der sehr überrascht wirkt.
„Liebe Zuschauer, wir…“, wird Hecht von Sam unterbrochen, die soeben den Fernseher abgeschaltet hat, sich umdreht und Richtung Haustür geht. Kurz überprüft sie das Schloss, sieht durch ein Fenster, rechts neben der Tür und geht dann die Treppe rauf.
„Jetzt ist alles vorbei“, murmelt sie, erreicht das Schlafzimmer, geht hinein und schließt die Tür. Die Welt hat sich nun grundlegend verändert.
Neue Kampfkraft by Ship84
Gegenwart - knapp 7 Wochen nach Jacks Tod
(Kurz vor Weihnachten - 23.12.2025)
Noch immer starrt Sam, durch die Scheibe, des Cafes Treloné, auf den zugefrorenen Teich, doch langsam kann sie sich aus ihren Gedanken lösen. Knapp zehn Minuten sind vergangen, seit sie aufgestanden ist, sich ans Fenster gestellt und über die letzten Wochen nachgedacht hat.
„Möchten Sie noch etwas bestellen“, hört sie nun die Kellnerin und dreht sich um.
„Nein, ich möchte nichts. Danke“, verneint sie die Frage und setzt sich wieder zu Daniel und Janet an den Tisch, die ebenfalls mit dem Kopf schütteln.
„Alles klar“, meint die Kellnerin daraufhin und verschwindet wieder. Der Latte Macchiato der Witwe dampft inzwischen nicht mehr sehr stark und darum nimmt sie einen kräftigen Schluck.
„Wann fliegst du wieder“, möchte sie von dem Archäologen wissen und Dieser sieht nachdenklich aus.
„Um drei. Warum?“ Sam sieht kurz auf die Uhr.
„Ich werde dich begleitet“, hat sich die Witwe entschieden und ihre Tischnachbarn sehen überrascht aus.
„Warum“, möchte die Ärztin wissen und studiert ihre Freundin.
„Ganz einfach. Es hält mich hier nichts mehr.“
„Aber…“, will Fraiser widersprechen, doch Mrs. O’Neill hebt schnell ihren Finger, um ihre Freundin zu stoppen.
„Nein Janet, fang bitte nicht wieder an“, bittet sie sofort. „Außerdem möchte ich etwas unternehmen“, erklärt der ehemalige Colonel und wendet ihren Blick zu Daniel.
„Das freut mich“, lächelt Jackson erfreut.
„Du fliegst doch zur Alphabasis?“, erkundigt sie sich.
„Natürlich“, bestätigt der Sprachexperte nickend. „Von dort ist es immer noch am einfachsten die Planeten zu wechseln“, fügt er hinzu und die Wissenschaftlerin nickt ebenfalls.
„Das stimmt.“ Die andere Frau in der Runde dagegen sieht immer noch etwas skeptisch aus.
„Bis du dir wirklich sicher“, runzelt Fraiser die Stirn. „Immerhin will der Präsident ein Militärgericht anberaumen, oder war es ein Militärtribunal“, ist sich Janet nicht mehr so sicher.
„Ich vermute mal, dass es eher ein Militärtribunal sein wird,…“, wirft die zweifache Muter ein und nickt dann. „…aber ja, ich bin mir sicher und es interessiert mich nicht“, duldet Sam keinen Widerspruch mehr. Zum ersten Mal, seit Jacks Tod, fühlt sie sich nicht mehr leer, sondern ihr ist klar geworden, dass Kampf immer noch besser, als nichts tun, ist. Erleichtert über ihre Entscheidung lächelt sie wieder und atmet ein paar Mal durch. „Dann fange ich gleich an zu packen“, teilt sie den Beiden mit.
„Wenn du willst, helfe ich dir.“
„Gerne“, ist sie über den Vorschlag der Ärztin froh und trinkt wieder an ihrem Kaffee, der nach zwei weiteren Schlücken alle ist. Auch ihre Begleiter leeren ihre Tassen und dann winkt der Archäologe die Kellnerin zurück an den Tisch.
„Wir möchten gerne zahlen“, teilt er dann mit.
„Ah. Ok.“ Die Kellnerin sieht kurz auf das PDA Gerät und blickt dann erneut zu Jackson.
„Das macht 7,50$“, teilt sie mit, woraufhin Daniel nach seiner Brieftasche greift, das Geld herausholt und der Kellnerin noch einen Doller Trinkgeld überreicht. „Danke schön“, ist sie überrascht. „Noch einen schönen Tag“, wünscht sie den Dreien, steckt das Geld in ihre überdimensionale Geldtasche und kümmert sich um andere Gäste, die soeben durch die Tür kommen. Inzwischen ist das Cafe voller geworden.
„Das war aber nett von dir“, ist auch Sam von dem Trinkgeld überrascht.
„Na, sie war doch sehr nett“, stellt Daniel klar, woraufhin alle gleichzeitig vom Tisch aufstehen und hinausgehen.
„Puh, ist das kalt“, versucht Sam sich mit Armreiben zu wärmen. Die anderen Beiden nicken und Daniel sieht auf seine Uhr.
„Treffen wir uns dann im Center“, möchte der Herr, in der Runde, wissen und seine Freundin nickt. „Gut, bis später.“
„Tschau“, kommt es von den Frauen, die sich schnell zu Janets Wagen begeben, einsteigen und vom Parkplatz fahren. Der Archäologe hat sich inzwischen mit dem Transporter zurück zum Center transportiert.
Ein Weg endet, eine Neuer beginnt by Ship84
Zwei Stunden später
Noch eine knappe Stunde, bis Sam die Erde verlässt. Alles was sie brauchen könnte, hat sie bereits eingepackt und gerade sitzt sie im Wohnzimmer auf der Couch.
„Ich hoffe, du passt auf das Haus auf.“
„Mach dir keine Gedanken. Es wird nichts dran kommen“, versichert Fraiser, die Sam gegenüber im Sessel sitzt. Nun steht die Hausherrin auf, geht auf den Kamin zu und sieht sich ein Bild auf dem Sims an. Es ist ein Foto von ihr und Jack.
„Er fehlt dir“, stellt die Ärztin fest, nachdem sie ihre Freundin beobachtet hat.
„Und wie“, gibt der ehemalige Colonel zu. „Deshalb muss ich endlich raus hier“, erklärt sie und dreht sich zu Janet. „Dieses Haus ist eine einzige Erinnerung.“ Langsam geht die Witwe auf die Terrassentür zu, sieht hindurch und verschränkt die Arme. „Allein dieser Garten könnte einem Geschichten erzählen.“
„Du wirst sehen“, dringt Janets Stimme zu ihr. „Auf der Alphabasis wirst du auf andere Gedanken kommen“, macht sie ihr Mut, da sie sich nun über Sams Entscheidung freut. Morgen würde Weihnachten sein, doch Beide hatten beschlossen, dies zu ignorieren, da das Fest mit der Familie gefeiert wird.
„Das will ich hoffen“, meint O’Neill und dreht sich wieder um. „Lass uns gehen.“
„Ok.“ Fraiser steht auf und die Beiden gehen Richtung Tür, wo sie ihre Jacken anziehen und Mrs. O’Neill ihren gepackten Koffer in die Hand nimmt. „Gib mir den Koffer. Ich bringe ihn schon zum Auto“, bietet Fraiser an.
„Mhm“, ist Sam einverstanden, reich der Ärztin den Koffer, die dann nach draußen verschwindet. Mrs. O’Neill nimmt den Haustürschlüssel von der Kommode und geht noch einmal Schritt für Schritt durch die Wohnung. Sie weiß nicht, wie lange sie weg sein wird, doch eines weiß sie sicher, dass ihr das Haus bei ihrer Rückkehr bestimmt noch leerer vorkommt. Die blonde Frau beendet ihre Runde, indem sie noch einmal am Kaminsims vorbei geht und das gemeinsame Bild mit Jack leicht berührt. „Ich hoffe, du wirst stolz auf mich sein.“ Sie lässt das Bild los, geht zur Haustür und dreht sich noch einmal um. Betroffen und erleichtert zugleich öffnet sie die Tür, geht hinaus und es bleibt dieser Hoffnungsschimmer zurück.
Reise ins Ungewisse by Ship84
SGC - Viertel Stunde später
Am Stargatecenter angekommen, erlebt Sam eine Überraschung, denn Wachen existieren nicht mehr. Ihre Freundin fährt auf den Parkplatz, hält auf ihrem Stammplatz, da sie noch von Zeit zu Zeit hier arbeitet und die Beiden steigen aus.
„Keine Wachen mehr“, stellt ihre Begleiterin mit einem erneuten Blick auf die Einfahrt fest und holt aus dem Kofferraum ihren Koffer.
„Tja, dieser Stützpunkt ist nur noch eine Art Zoll,…“, versucht die Ärztin deren Funktion zu erklären. „…wo die Leute überprüft werden, bevor sie in die Städte dürfen“, fügt sie hinzu und die Beiden gehen zum Fahrstuhl, wo Sam auf den Knopf drückt.
„Einfach unglaublich“, ist die blonde Frau erschüttert, doch Janet kann nur mit den Schultern zucken. Die Türen des Aufzugs öffnen sich, die Beiden steigen ein und dieser fährt, ohne Zwischenstopp bei Ebene 2, wo jeder Besucher einen Ausweis erhält, nach unten.
„Ich überprüfe nur, ob die Reisenden gesund sind, ansonsten arbeite ich die meiste Zeit im Militärkrankenhaus“, berichtet Janet und ein paar Minuten später hält der Lift auf Ebene 28, wo die Beiden aussteigen. Sofort bemerkt Sam, dass die Gänge weniger Licht haben.
„Sag bloß, dass Strom gespart werden muss“, runzelt die Witwe ungläubig die Stirn und sieht von der Decke zu ihrer Begleiterin.
„So ist es“, bemerkt Fraisers Gegenüber das leichte Nicken. „Die Gelder sind ziemlich gekürzt worden.“ Ungläubig darüber, was alles passiert ist, gehen die Beiden Richtung Kontrollraum. Durch die kleine Treppe erreichen sie den Raum und Sam staunt nicht schlecht, denn ein ihr nicht Unbekannter sitzt am Computer.
„Harriman“, ist der ehemalige Colonel überrascht und dieser dreht sich um.
„Colonel O’Neill“, begrüßt er sie und steht auf.
„Nicht mehr Walter. Nur Mrs. O’Neill“, korrigiert sie ihn.
„Oh. Natürlich. Schön Sie zu sehen“, begrüßt er sie und Beide schütteln sich die Hände.
„Gleichfalls. Sie arbeiten immer noch hier“, fragt sie, nachdem sie sich losgelassen haben.
„Ja, ich wollte nicht weg“, gibt Walter zu.
„Sie sind wohl sentimental“, stellt Sam fest und Harriman nickt.
„Ein bisschen.“ Sam lächelt, da sie immer noch erstaunt darüber ist, dass Walter weiterhin hier arbeitet.
„Ist General Zyks immer noch der Leiter?“, möchte Sam nun wissen.
„Nein ich“, hören die Drei nun und sehen zur Treppe, wo gerade Major Stan den Raum betritt. Der ehemalige Colonel kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie hatte eher mit Anderen, die hier arbeiten würden, aber nicht mit den Beiden gerechnet.
„Hallo Major“, begrüßt sie Oliver, der auf die beiden Frauen zugeht.
„Mrs. O’Neill“, begrüßt Stan sie mit einem Nicken. „Es freut mich Sie hier zu sehen.“
„Danke“, bedankt sie sich und merkt, dass sich Stan kaum verändert hat. „Ich begleite Daniel zur Alphabasis“, teilt sie nun mit.
„Verstehe. Er müsste gleich kommen“, stellt er fest, nachdem er auf seine Uhr gesehen hat. „Harriman, gehen Sie bitte wieder an die Arbeit.“
„Jawohl Sir“, antwortet Walter, wie immer, im höflichen Ton und kehrt an seinen Platz zurück.
„Was ist denn mit General Zyks passiert?“, erinnert sich sein Gegenüber, da sie es in den Nachrichten gehört hat.
„Er wurde zurück nach Washington beordert“, erklärt der Major. „Der Präsident dachte wohl, dass ein General nicht für diese Arbeit gemacht ist“, hört sich Oliver ein bisschen grantig an.
„Ich verstehe, was Sie meinen“, kommt es von Sam und sieht kurz zu ihrer Freundin.
„Sir, das Frachtschiff ist zum Abflug bereit“, teilt Harriman nun mit.
„Verstanden.“ Mrs. O’Neill geht nun ein paar Schritte weiter in die Zentrale hinein und sieht durch die Scheibe. Während sie hindurch sieht, fällt ihr die Kinnlade herunter. Der Gateraum ist zum Transportraum geworden, denn die Rampe und alle technischen Geräte sind verschwunden. Sogar das Stargate ist fort. Nur ein weißer runder Kreis in der Mitte des großen Raumes zeigt an, wo sich die Leute hinstellen müssen.
„Man muss sich erst an den Anblick gewöhnen“, hört sie Walter neben sich, der ihren Blick bemerkt hat.
„Das…Das ist…“, findet sie keine Worte. „Das ist einfach furchtbar“, glaubt sie es nicht. Soeben betritt Daniel den Transportraum und bemerkt Sam in der Zentrale.
„Da bist du ja. Wir müssen los“, macht Daniel ihr klar.
„Das stimmt“, kommt es von Stan, woraufhin sich die Witwe umdreht und nickt. Sie hat noch immer den Koffer in der Hand, drum geht sie nun zu Janet.
„Wir sehen uns bestimmt wieder“, hofft sie und verabschiedet sich von Stan und Harriman.
„Bestimmt“, antworten beide Männer gleichzeitig. Dann verlassen die beiden Frauen den Raum über die rechte Treppe und betreten den Transportraum, der noch größer, als zuvor wirkt.
„Komm stell dich hier hin“, weist der Archäologe sie an, sich rechts neben ihn zu stellen, während Janet außerhalb des Kreises stehen bleibt.
„Viel Glück“, wünscht die Ärztin ihrer Freundin, die jetzt neben Jackson steht.
„Danke“, bedankt sich Sam und lächelt ihrer Freundin noch einmal zu.
„Doktor“, hören die Drei Oliver aus der Zentrale.
„Ja, ich komme.“ Dr. Fraiser verlässt den Raum, die Stahltore werden geschlossen, der Raum wird von dem Strahl erhellt und in diesem verschwinden der Archäologe sowie die Witwe. Im Orbit kreist ein kleines Transportschiff der Tok’ra, auf dem die Beiden nun auftauchen. Die Wissenschaftlerin sieht sich kurz um und entdeckt auch hier ein bekanntes Gesicht.
„Hallo Jona“, begrüßt sie den Tok’ra. Dieses Mal ist sie jedoch weniger überrascht und setzt sich links neben ihn an das Kontrollpult.
„Hallo“, grüßt er sie auch und nickt kurz Daniel zu, der sich an das Kontrollpult für die Selbstzerstörung stellt. „Jona an Zentrale. Paket eingetroffen“, übermittelt er nun, woraufhin sich Sam über die Worte wundert und zu Daniel sieht, der jedoch mit den Schultern zuckt.
„Verstanden. Gute Reise und viel Glück“, ist Walter über Funk zu hören. Jona aktiviert den Antrieb verlässt den Orbit, öffnet ein Hyperraumfenster und das Transportschiff verschwindet.
Ein Plan geht auf by Ship84
Erde
Zur selben Zeit, einige hundert Kilometer von Colorado Springs entfernt, wird eine Zellentür geöffnet und Jemand betritt eine kleine dunkle Zelle, in die nur wenig Licht dringt. Eine mittelgroße Frau, mit Uniform leuchtet, mit einer Taschenlampe, in die Zelle hinein und findet Jemanden sitzend auf dem Zellenbett. Es ist Joan, die im Schneidersitz gegen die Wand gelehnt zur Tür sieht und lächelt.
„Ist sie das Sir“, möchte die Wärterin wissen und geht, auf Joan leuchtend, einen Schritt in die Zelle hinein, um einer anderen Person Platz zu machen.
„Ja, dass ist sie“, erkennt Joan nun, wer es ist, denn der französische Akzent ist unverkennbar. Philippe Patrice betritt die Zelle, wirkt einen Augenblick studierend, geht dann zur Gefangenen und hält ihr seine Hand hin. Für einen Augenblick sieht die Wärterin ängstlich aus und geht wieder Richtung Tür.
„Seien Sie vorsichtig Sir“, rät sie ihm, doch Philippe lässt sich davon nicht ablenken, sondern geht einen weiteren Schritt auf die Gefangene zu und wartet immer noch darauf, dass Joan nach seiner Hand greift.
„Nur zu. Es kann weiter gehen“, deutet er an und das Grinsen in Joans Gesicht wird größer. Sie ergreift Patrices Hand, löst den Schneidersitz und steht auf.
„Ich habe mir schon gedacht, dass Sie kommen würden“, meint die junge Frau daraufhin und dann fängt Philippe an zu grinsen.
„Wie schön. Dann kommen Sie“, ist er erfreut und hält ihr seinen Arm hin, damit sie sich einharken kann. Das tut sie auch und bevor die Beiden die Zelle verlassen, winkt sie der Wärterin noch einmal mit einem gehässigen Blick zu.
„Tschau. Tschau“, verabschiedet sich die Mörderin mit einem hämischen Lächeln und lässt eine vor Angst schlotternde Wärterin zurück. Nichts lässt mehr darauf schließen, dass Joan vor ein paar Monaten wieder normal war. Die Handlangerin des Präsidenten ist wieder da.
Fortsetzung folgt…
End Notes:
Das Stargate Programm wurde beendet. Familie O’Neill ist durch Jacks Tod und Joans Verrat zerbrochen. Nichts ist mehr wie es war. Die Intrige des Präsidenten gegen die Familie und das Programm scheint nun komplett zu sein. Allerdings bleibt die Frage, was Williams wirklich vor hat, denn es sieht nicht so aus, als wäre sein Plan vollendet. Sam ist nun auf dem Weg zur Alphabasis, doch was wird sie dort erwarten und kann sie auf andere Gedanken kommen. Was hat der Präsident noch vor? Wird Sam ihre Krise, vor allem aber die Trauer überwinden und zu ihrer alten Stärke zurück finden? Die schwierigste Frage ist jedoch. Wird es Jemandem gelingen die Machenschaften des Präsidenten aufdecken und verhindern können, dass weit schlimmeres passiert? Viele Fragen, die vielleicht im vierzehnten Teil der Chroniken „Träume sind das Fenster zur Seele“ beantwortet werden können.
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