The return of Terreas by Lenari
Summary: Dreißig Jahre später und eine neue Generation Stargatereisender.
Fortsetzung von: Terreas
Categories: Stargate SG-1 Characters: Antiker, Asgard, Own Character
Genre: General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 5489 Read: 2269 Published: 30.04.13 Updated: 30.04.13

1. Kapitel 1 by Lenari

Kapitel 1 by Lenari
The return of Terreas


"Wie fühlt man sich so als Kind von zwei der wahrscheinlich größten Helden, die die Menschheit je gesehen hat?", fragte ein Reporter den jungen Mann Anfang dreißig in einem Interview. Er hatte blondes, kurz geschorenes Haar, unpassend dazu braune Augen und einen muskulösen Körper. Dieser lächelte bei der Frage amüsiert, da das wohl die am Häufigsten gestellte Frage an ihn war. Gleich dahinter kam die, ob er wohl jemals heiraten würde.

"Wieso fragen sie das gerade mich, ich habe noch zwei weitere Geschwister.", antwortete er gelassen. Natürlich wusste er nur zu gut, dass auch seine Geschwister sich diesem Verhör unterzogen hatten, auch wenn er sie nicht sehr oft sah, blieben sie doch stetig in Kontakt. In Momenten wie diesen vermisste er sie an seiner Seite. Sie waren solchen Interviews viel eher gewachsen als er. Er neigte dazu, sich zu verplappern.

"Weil sie als einziger in die Fußstapfen ihrer Eltern getreten sind, Trend.", entgegnete der Journalist geduldig. Oh, wie er diesen Namen hasste. Er konnte bis heute nicht ganz verstehen, warum seine Eltern ihn ausgerechnet so hatten nennen müssen. Er hätte ihn natürlich ändern können, aber das hätte er seinen Eltern gegenüber nicht fair gefunden. Er würde ja nicht ewig damit leben müssen nur so an die 150 Jahre. Eines war jedoch sicher, der Journalist, Pratt White, hatte seine Hausaufgaben wirklich nicht sehr gut gemacht oder es lag einfach daran, dass Trend nicht viel über sich erzählte, aber die Fragen waren lausig. Na ja, mit diesem Interview würde sich das ja bald ändern. Er "freute" sich jetzt schon darauf.

"So kann man das eigentlich nicht sagen.", wandte Trend ein. "OK, ich hatte als Nebenfach auf der Uni Astrophysik, bin auch beim Militär und im Stargateprogramm, aber um ehrlich zu sein, versuche ich gar nicht in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten. Zum einen sind mir die viel zu groß und zum anderen versuche ich lieber selbst welche zu hinterlassen, was ich auch schon ein paar Mal ganz gut geschafft habe. Außerdem liegt mein Spezialgebiet in der Biogenetik."

Und das passt nun wirklich nicht zu meinen Eltern, fügte er in Gedanken hinzu. Im Grunde war es auch so, dass seine Geschwister ebenfalls mit dem Stargate zu tun hatten. Sein Bruder Tony war Astrophysiker und hatte sich auf den Quantumspiegel spezialisiert und seine Schwester Rea war Pressesprecherin des Botschafters, welcher oft durch das Stargate reisen musste, dass sie seine Frau war, spielte dabei aber keine Rolle. OK, vielleicht eine geringe, obwohl sie die meiste Arbeit übernahm. Sie war mehr ein Mädchen für alles, als nur eine reine Pressesprecherin. Manchmal war es schier ein Wunder, dass sie überhaupt Zeit für Trend und Anthony hatte. Dann waren da auch noch ihre zwei bezaubernden Töchter, die welch eine Überraschung, Samantha und Janet hießen.

Neugierig hakte der Journalist nach: "Und sie bereuen ihre Entscheidung nicht? Rebekka und Anthony sagten uns, sie hätten nie im Traum daran gedacht, ins Militär zu gehen."

Diese Lügner, schoss es Trend durch den Kopf. Die waren doch bloß zu faul für die Grundausbildung.

"Nein, ich bereue es nicht, wieso auch, ich fühle mich hier wohl. Außerdem war ich schon immer etwas verquer. Wie sagte Grandpa noch gleich, eine tödliche Mischung zwischen Verstand und Sarkasmus. Langsam glaube ich, das ich nach ihm komme.", antwortete Trend grinsend. Jakob, er war ein großartiger Mann gewesen und Selmak eine witzige und charmante Tok’ra. Von dessen Geschichten hatte er nie genug bekommen können. Er war ein großartiger Mann gewesen, anders wusste Trend ihn einfach nicht zu beschreiben.

"Was für ein Verhältnis haben sie zu ihren Geschwistern?" Da war noch eine dieser Standartfragen, die keinen wirklich interessierten.

"Ein relativ gutes Verhältnis, liegt vielleicht daran, dass ich sie nicht so oft zu Gesicht bekomme. Man streitet dann nicht annähernd so viel. Darüber hinaus habe ich mit beiden etwas gemeinsam und darauf konzentriere ich mich meist bei meinen Besuchen.", antwortete er, wie schon so oft. Trend hätte gerne viel mehr Zeit mit ihnen verbracht, aber man konnte schließlich nicht alles haben. Entweder seine Familie oder das Stargate, womit er vor der gleichen Entscheidung stand wie seine Eltern damals, nur das sich seitdem Vieles verändert hatte. Beziehungen zwischen Offizieren waren nicht länger verboten, sie durften halt nur nicht im selben Team sein. So blieb man gegenüber seinen Kameraden objektiv. Außerdem ging man deswegen grundsätzlich dazu über den Frauen eigene Teams zu überlassen. Eine Männerfreie Zone sozusagen und man musste sich eingestehen, es klappte hervorragend.

"Und was wäre das?", hakte der Journalist nach.

Wie ich Smalltalk hasse!

"Bei Rebekka, der sarkastische Humor. Wir ziehen uns gegenseitig auf, ich muss sagen, das bindet und bei Tony, ganz klar die Astrophysik, wobei wir immer wieder bei der Frage hängen bleiben, welches nun eigentlich die wahre Realität ist. Wenn wir es rausfinden sollten, geht uns wahrscheinlich der Gesprächsstoff aus.", meinte er und lachte dabei herzhaft. Die Ähnlichkeit zu seiner Mutter war in solchen Momenten am Deutlichsten, denn er hatte ganz klar ihr berühmtes Carter-Lächeln geerbt.

"Sie hätten dann ja immer noch die Zeitreisen und ob es sinnvoll wäre, die Vergangenheit zu verändern.", bemerkte Pratt White ebenfalls immer noch etwas amüsiert über die Antwort.

"Schon, aber ich will mich nicht unbedingt mit ihm streiten. Bei diesem Thema sind wir vollkommen anderer Ansicht.", gab Trend wieder gefasst zurück und fuhr sich über sein kurz geschorenes Haar. Bei dieser Geste erkannte man die gravierende Ähnlichkeit zu seinem Vater, welcher das auch immer in solchen Situationen zu machen pflegte. Eher aber noch, wenn er frustriert war.

"Wart ihr früher auch so gut aufeinander zu sprechen?"

Noch eine dieser Standartfragen und ich gehe, regte Trend sich innerlich auf, blieb äußerlich jedoch vollkommen ungerührt. Es musste ja nicht gleich jeder sehen, dass er diesen Pratt White nicht leiden konnte.

Er lehnte sich im Stuhl zurück und antwortete: "Nein, ganz im Gegenteil. Die meiste Zeit haben wir mit streiten verbracht, aber bei welchen Geschwistern ist das nicht so. Ich glaube, wir haben es dem General nicht gerade leicht gemacht."

"Wieso nennen sie ihren Vater eigentlich General?" Wäre es keine Frage über seinen Vater gewesen, wäre er wahrscheinlich gegangen, denn die Frage an sich war schwachsinnig. Sein Vater war General und er war Captain, da ist es doch ganz natürlich, wenn man sich so anredete, es gehörte sich so.

"Weil jeder es getan hat, selbst noch als er schon im Ruhestand war und es ist bis heute einfach haften geblieben.", meinte Trend und grinste bei der Erinnerung daran, dass es Jack O’Neill immer zur Weißglut getrieben hatte, wenn er ihn General nannte hatte und nicht Dad, so wie es seine Geschwister taten. Wie schon gesagt, er war halt immer schon etwas verquer gewesen.

"Wollen sie irgendwann auch mal Kinder?" Trend sah gelangweilt auf die Uhr, es waren noch nicht einmal ganz zehn Minuten vergangen und man hatte ihm eine halbe Stunde dafür eingeplant.

Wenn dieser Reporter weiterhin nur belangloses Zeug fragt, suche ich mir einen anderen, machte er eine Notiz an sich.

"Irgendwann vielleicht. Wenn ich die richtige Frau treffe und sie es mit mir aushält.", scherzte Trend, sagte es aber so, als meine er es vollkommen ernst. Es war ja nicht so, dass er keine Frau abbekommen konnte. Ganz im Gegenteil, laut der Voug war er unter den zehn beliebtesten Männern der Erde, was bei einer männlichen Weltbevölkerung von circa Zweimilliarden schon eine große Leistung war. Welcher Platz genau war ihm nicht bekannt, er gab aber auch nicht viel darum, es zu wissen. Prestige war nie sein Ding gewesen.

"Sind sie denn so schwer zu ertragen?"

Also, wirklich, gleich reicht es. Jetzt macht der auch noch schlechte Witze.

"Oh Gott, ich hoffe doch nicht.", versuchte Trend den Scherz zu retten, indem er ebenfalls einen machte und sich ein Lachen abrang. "Nein, es ist nur, die meisten meiner Beziehungen zerbrachen grundlegend daran, dass ich kaum da war. Zwischen Stargatereisen und Interviews bleibt nicht viel Zeit für ein Privatleben. Ich frage mich manchmal, wie unsere Eltern uns unter diesem Zeitdruck überhaupt kriegen konnten und trotzdem immer für uns da waren. Das grenzte fast an Zauberei."

So, da ich gerade von meinen Eltern geredet habe, müsste jetzt also etwas über meine Zukunft kommen, folgerte er. Da wir das mit den Kindern schon hatten, tippe ich auf: Wie sollte die Mutter sein oder so etwas Ähnliches.

"Wie müsste ihre Traumfrau aussehen?" Er überlegte einen Moment. Wie seine Mutter wohl kaum, denn das würde in manchen Ohren pervers klingen. Außerdem stand er nicht so auf Blondinen, egal mit welchem IQ. Seine Favoritinnen waren Brünetten, die hatten meist nicht nur die besten Rundungen, sondern auch was im Kopf. Darüber hinaus waren sie stark genug, um auf sich selbst aufzupassen und auch noch auf seine Belange zu achten, denn er musste zugeben, er war ziemlich vergesslich.

Da kam also nur eine Frau in Frage mit welcher er seine Traumfrau vergleichen konnte: "Wie Daniels Frau. Ich habe mal ein Foto gesehen, sie war bezaubernd und nach allem, was der General mir erzählt hatte, auch sehr mutig. Ich denke, eine solche Frau würde mich ertragen. Perfekt wäre es, wenn sie mich auch auf meine Reisen begleiten könnte, so wie Mum es öfters beim General getan hatte."

"Welches ist ihr nächstes Ziel?"

Ich bin wirklich kurz davor, ihn umzubringen. Erst fünfzehn Minuten. Sollte ich das überleben, erschieße ich mich. Noch so ein Interview halte ich nicht aus.

"Eden, glaube ich. Das letzte Mal war ich vor zwanzig Jahren dort. Wir haben ein paar Freunde meiner Eltern besucht, die gerade ihr erstes Kind bekommen haben.", antwortete Trend einigermaßen ruhig und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er diesem Pratt White am Liebsten an die Gurgel gesprungen wäre.

"Freuen sie sich schon?", fragte dieser nach.

"Klar, obwohl ich bezweifle, dass sie sich noch an mich erinnern können und wenn, mich überhaupt erkennen." Wieder huschte dieses berühmt berüchtigte Carter-Lächeln über seine Lippen. Es war eine Genugtuung für ihn, diesen Snob ins Gesicht zu lügen. Von wegen nicht mehr erkennen. So oft es ging war er bei ihnen, was das Geschäftliche mit dem Vergnügen verbannt.

"Darf ich auch fragen, welches der Anlass dieser Reise ist?"

Ich will heiraten, schoss es Trend durch den Kopf, doch hätte er nie daran gedacht, das auch wirklich zu sagen. Seine Traumfrau hatte er nämlich schon längst gefunden. Sie war niemand anderes als Aria, Tristens und Romys einzige Tochter. Sie kam voll nach ihrer Mutter, was sowohl Segen als auch Fluch war, doch am Wichtigsten von allem, sie teilten das gleiche Schicksal.

"Dürfen sie, ist ja nicht geheim. Ich reise dort hin, um für die nächsten paar Wochen Babysitter für Aria zu spielen.", antwortete Trend schelmisch grinsend. Für diese Bemerkung würde sie ihn wahrscheinlich umbringen oder sich das mit der Hochzeit noch einmal überlegen, aber sie hatte ihm gesagt, er solle lügen, dann musste er auch überzeugend wirken. Gerüchte waren das Letzte, was er gebrauchen konnte und ihre Beziehung war eigentlich auch strengstens verboten, da alle glaubten, es würde einer Allianz schaden. Als ob Liebe jemals Schaden angerichtet hätte, mal ganz abgesehen von der Sache mit dem Kind, welches Sha’ri unbedingt bekommen musste.

"Das Kind von Tristen und Romy."

"Ja, genau."

Ich werde ihn umbringe, das bin ich der Menschheit schuldig. Der ist doch eine Gefahr für die Gehirnzellen ahnungsloser Fernsehzuschauer. Wenn die dieses Interview sehen, wirft das die Evolution um fast fünfzig Jahre zurück. Aber nehmen wir es doch mal genau, wer würde mich schon sehen wollen.

"Aber so jung ist sie doch nicht mehr und sie soll sehr nach ihrer Mutter kommen.", bemerkte Pratt White und spielte damit auf seine Aussage mit der Traumfrau an. Vielleicht hätte Trend da schon lügen sollen, aber dann wäre er wirklich einen Kopf kürzer gewesen.

Er gab genervt zurück: "Wenn sie jetzt darauf anspielen, dass sie die Richtige sein könnte, verneine ich das sofort. Tristen würde mich vierteilen und das würde der Allianz zwischen den sechs großen Spezien erheblich schaden."

"Richtig, sie sind ja eine wichtige Verbindung dieser Allianz. Ein Mischling zwischen Mensch und Asgard."

Jetzt reicht es. Jetzt reiße ich ihm den Kopf ab.

Trend kochte innerlich und zischte ganz klar drohend: "Bei allem Respekt, aber wagen sie es noch einmal, mich Mischling zu nennen, trenne ich ihnen mit einem stumpfen Messer die Zunge ab. Die korrekte Bezeichnung ist Botschafter, meinetwegen auch Vermittler, aber nicht Mischling."

"Entschuldigung, mein Fehler. Bei solchen Bezeichnungen nehmen sie es ihren Eltern sicher übel, dass sie dieser Vereinigung zugestimmt haben?", hakte er nach, um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

"Nicht im Geringsten. Klar, es kommt schon mal vor, dass sich jemand im Wort vergreift, aber ich bin stolz darauf, so zu sein, wie ich bin. Ich meine, eigentlich bin ich nichts weiter als ein überdurchschnittlicher Mensch, denn vor Tausenden von Jahren waren die Asgard auch nicht viel mehr, wie wir heute wissen. Daher wohl auch mein Interesse für die Biogenetik.", spielte er es runter, malte sich jedoch schon aus, wie es wäre, ihm wirklich sie Zunge aus dem Mund zu schneiden. Er müsste nicht eine Minute länger diese blöden hirnlosen Fragen beantworten und könnte endlich in die Arme seiner Liebsten, um ihr unter den Augen seiner Familie das Jawort zu geben. Er wünschte nur, seine Eltern könnten dabei sein, doch das war unmöglich.

"Und ihre Geschwister sind damit klar gekommen?"

Und wieder kommen wir auf meine Familie zurück, als hätte er nicht schon mit ihr gesprochen. Wen zum Teufel interessiert das überhaupt?

"Ich nehme es an. Ich bin vielleicht zu einem Drittel Außerirdisch, aber ich weiß trotzdem nicht, was in ihren Köpfen vorgeht.", presste Trend leicht genervt hervor, zwang sich aber zu einem aufgesetzten Lächeln. Jeder, der das sah, musste glauben, er hätte irgendetwas verschluckt.

"Noch eine abschließende Frage: Wer war ihr Vorbild als sie noch ein Junge waren?", stellte Pratt White noch eine dieser Standartfragen, für welche Trend ihm am Liebsten gelyncht hätte.

Hoffen wir es, schoss es ihm durch den Kopf. Abermals fuhr er sich durch sein strubbeliges Haar. Diese Frage war wirklich zum nachdenken, aber eigentlich kam nur ein Mann in Frage. Sofort erinnerte er sich an den Ausspruch seines Vaters: Die Welt gehört den Sanftmütigen.

"Puh, schwere Frage. Daniel. Ich weiß nicht mehr genau wieso, aber es war Daniel. Lag vielleicht daran, wie der General und auch all die anderen über ihn geredet haben. Ja, es war definitiv Daniel.", antwortete Trend und wollte sich schon erheben, als der Journalist zu einer weiteren Frage ansetzte.

"Da wirft sich mir noch eine Frage auf. Würden sie diese abschließend auch noch beantworten?"

"Ja, aber das ist dann wirklich die Letzte. Ich habe feste Termine." Noch ein Blick auf die Uhr. Zwanzig Minuten waren ihm noch nie so endlos lange erschienen wie jetzt. Hätte er seine Waffe nicht zu Hause gelassen, hätte er sicher von ihr Gebrauch gemacht. Vor Verzweiflung hätte er jedoch vielleicht sogar sich erschossen, also war es doch besser gewesen, sie da zu lassen.

"Würden sie Daniels Tod verhindern, wenn sie könnten?"

Entschieden schüttelte Trend den Kopf und meinte überzeugt: "Mal ganz davon abgesehen das ich könnte, sicher nicht. Niemand kann mir garantieren, dass ich dann auch da sein werde. Wäre nicht anders, als würde ich Charlie retten oder Kawalsky. Einige Grenzen sollte man einfach nicht überschreiten, finde ich."

"Danke für ihre Zeit und ich hoffe, dass wir uns irgendwann mal wieder sehen werden.", verabschiedete sich der Reporter endlich von ihm und Trend erhob sich aus seinem Stuhl.

Er brachte gerade noch so ein knappes "Tschau!" heraus und verschwand dann auch schon. So schnell wie möglich wollte er zum Stargate, er durfte schließlich nicht seine eigene Hochzeit verpassen. Unter keinen Umständen wollte er seine geliebte Aria warten lassen.

~~~

Er trat durch das Stargate und wurde herzlich von seiner Familie und seinen Freunden empfangen. Nur zwei war nicht da, Aria und Jonathan Lian Harper. Sie hatte sich sicher vor ihm verkrochen, da sie erstens zu sauer auf ihn war, weil er sie als Baby bezeichnet hatte und zweitens, da seine Mutter Samantha Carter ihr viel zu viel über die irdischen Bräuche bei Hochzeiten erzählt hatte. So auch, dass es Unglück brachte, wenn man die Braut vor der Hochzeit in ihrem Kleid sah. Wo John war, wusste er nicht und langsam machte er sich Sorgen. Sein Freund war zwar schon öfter verschwunden und immer wieder aufgetaucht, doch diesmal war bereits fast ein Monat vergangen und so lange konnte unmöglich eine Mission dauern. Trend rechnete nicht mehr damit, dass sein Freund es bis zu seiner Hochzeit schaffen würde. Trotz allem hatte Trend das Gefühl, als würde sein Freund noch leben und nichts unversucht lassen, um seinen großen Tag ja nicht zu verpassen.

"Ist sie doll sauer?", fragte Trend und verzog das Gesicht, als ob er vor der Antwort Angst haben müsste.

"Doch, kann man schon sagen.", meinte Tristen stark nickend, doch sein Grinsen verriet, dass er es nicht wirklich ernst meinte. "Was beleidigst du sie auch so."

"Hätte ich etwa sagen sollen, dass ich gegen das Abkommen verstoße, um sie zu heiraten und wahrscheinlich dafür von den Antikern umgebracht worden wäre. Was wiederum dazu geführt hätte, dass ein Intergalaktischer Krieg ausgebrochen wäre. Da warte ich doch lieber bis nach der Hochzeit, dann können sie auch nichts mehr unternehmen.", entgegnete Trend frustriert. Am Liebsten hätte er es in die Welt hinausgeschrieen, durch die ganze Galaxie bis in die Raumschiffe der Goa’uld, doch das hätte das Ende ihrer Beziehung bedeutet.

Rebekka legte ihm mitfühlend die Hand auf die Schulter und meinte: "Sie wird dich sicher verstehen und heute Abend habt ihr alles überstanden, dafür werden wir sorgen."

"Was ist eigentlich mit Josh, ist er dir noch böse?", fragte ich jetzt und folgte den anderen nach Hause. "Er war schließlich nicht sehr angetan von unserer Idee."

"Das hat sich beruhigt. Er war ja nicht direkt gegen euch, nur fürchtete er um die Sicherheit der Allianz. Ich glaube, langsam begreift er, dass nur ein Bündnis zwischen euch die Allianz dauerhaft festigen kann.", antwortete Rea ruhig.

"Du spielst darauf an, dass wir endlich Kinder bekommen sollten, was? Soll ich sie dann etwa Daniel und Jack nennen?", witzelte Trend. Beide mussten lachen, denn auch Rebekka hatte nicht verstehen können, wie Tony sie ausgerechnet so hatte nennen können. Trend suchte sofort nach Aria, als er beim Haus ankam. Sie hatte sich in ihr Zimmer eingeschlossen und reagierte nicht auf sein Klopfen. Er flehte: "Aria mach bitte die Tür auf."

"Nein!", gab sie endlich Antwort und es hörte sich nicht so an, als ob sie ihre Meinung so schnell ändern würde.

"Wieso nicht? Ist es wegen meinem Kommentar. Das tut mir leid. Ich mache so etwas auch nie wieder." Das war zwar gelogen, aber Trend brachte das dennoch sehr ernst und glaubwürdig rüber.

"Das ist es nicht. Ich will einfach nicht, dass du mich vor der Hochzeit zu Gesicht bekommst.", wandte sie beruhigend ein. Er lehnte sich gegen die Tür, so wie sie es von der anderen Seite aus tat. Ihre eine Hand ruhte auf der Tür die andere auf ihrem Bauch, welcher sich bereits stark wölbte. Sie war im sechsten Monat schwanger und Trend wusste nichts davon. Sie hatte es ihm bis jetzt nicht sagen können, aber heute würde er es erfahren, nicht durch sie aber durch seinen eigenen Vater. In gewisser weise jedenfalls.

"Ich habe dich über drei Monate nicht gesehen, ich will doch nur einen Kuss.", bettelte Trend jetzt schon.

"Ich liebe dich.", hauchte sie durch die Tür hindurch. "Du weißt gar nicht wie sehr."

"Nicht so sehr, wie ich dich liebe.", gab er genauso liebevoll zurück. Er wollte nicht bis heute Abend warten, um sie zu sehen. Zu sehr sehnte er sich nach ihr, ihren Augen, ihrem duftenden, lockigen Haar, ihrer wohlgeformten Figur und ihrem hinreißenden Lächeln, einfach nach allem, was sie ausmachte.

"Mein Vater hat etwas für dich, das dich ablenken wird, versprochen.", meinte Aria und trat schweren Herzens von der Tür zurück. "Es sind doch nur noch zwei Stunden, bitte sei brav."

Seufzend gab Trend zurück: "Ich werde es versuchen." und ging geknickte die Treppe hinunter.

~~~

Unten im Schlafzimmer wartete bereits Tristen. Er setzte sich neben ihn und starrte ebenfalls auf die Minidisk in dessen Händen. "Ist die für mich?", fragte er schließlich.

"Ja, aber ich weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre, es dir zu zeigen.", entgegnete Tristen. "Leider bestanden deine Eltern darauf."

"Meine Eltern? Wie alt ist diese Disk schon?", fragte Trend verwirrt.

Meine Eltern sind seit Jahren tot, wieso zeigt er es mir erst jetzt und das so kurz vor der Hochzeit, fragte Trend sich vollkommen durcheinander. Was zum Teufel hat das zu bedeuten? Enthüllt man mir auf dieser Disk etwa, warum sie sich entschieden hatten, einen Hybriden zu zeugen? Wenn das so war, wieso hat man mir das nicht schon früher gezeigt oder mir gesagt? Was war so kompliziert, dass ich es vielleicht erst jetzt verstehen würde?

"Sie wurde vor deiner Geburt aufgenommen, kurz nach Daniels Tod. Dein Vater gab sie mir, damit du sie dir erst ansiehst, wenn es richtig ist.", antwortete Tristen ruhig, drückte seinem zukünftigen Schwiegersohn die Minidisk in die Hand, erhob sich und ging ohne ein weiteres Wort. Eine Weile saß Trend einfach nur so da. Er wusste nicht, ob er sie sich wirklich ansehen, ob er wirklich den Grund erfahren wollte, warum er so war, wie er nun einmal war. Er war immer anders gewesen und noch heute konnte keiner seine Herkunft ignorieren, mal ganz abgesehen von seiner Familie, aber die auch nicht ganz. Er hatte es sogar einige Zeit verschweigen müssen, obwohl er lieber allen im vornherein gesagt hätte. Oft hatte er seinen Vater und auch seine Mutter danach gefragt, doch sie waren immer wieder damit ausgewichen, dass er es noch früh genug erfahren würde. Nun war es also soweit und Trend traute sich nicht, die Disk in den dafür vorgesehen Schlitz des Heimcomputers zu stecken. Er wollte es auf eine Art gar nicht mehr wissen, denn er hatte gelernt damit zu leben und im Grunde genoss er es auch, so angesehen zu sein. Letztendlich beschloss er, es zu riskieren und sich das Video anzusehen. Seine Neugier war einfach zu groß. Zögernd schob er die Disk in den Computer und dieser startete automatisch. Das Bild seines Vaters erschien auf dem Bildschirm vor ihm und ein Lächeln lag auf dessen Lippen, wenn seine Augen auch noch so voller Trauer waren. Trend hatte ganz vergessen, wie sein Vater ausgesehen hatte und damals war er noch ausgesprochen jung gewesen. Wenn ihm ein Bild von ihm in Gedächtnis kam, dann das seines Todes und seiner weinenden Mutter, welche daneben saß und seine Hand hielt.

Jack begann mit den Worten: "He, sicher bist du schon groß, wenn du das siehst und bist selbst auf dem Weg, Vater zu werden. Ach Quatsch, so geht das nicht. Am besten ich komme gleich zur Sache, falls du es dir nicht sowieso schon denken kannst. Es geht um die Tatsache, dass du ein Asgard bist. Sicher wirst du uns immer wieder mit der Frage nerven, wie es so kam, doch so wie ich mich kenne, werde ich es dir nicht sagen und Sam dann sicher auch nicht. Ich könnte dir dabei einfach nicht in die Augen sehen und wenigstens den Anstand sollte man besitzen. Dann mache ich es doch lieber so, auch wenn du mich dann für einen Feigling hältst." Er brach ab und fuhr sich durchs Haar. Trend kannte diese Geste nur allzu gut, Jack suchte nach den richtigen Worten. Er musste feststellen, dass er seinem Vater ähnlicher war, als ihm lieb zu sein schien. Irgendwie hatten ihn die Worte irritiert, die er gehört hatte. Jack bedrückte die Angelegenheit so sehr, dass er es ihm nicht einmal ins Gesicht hatte sagen können.

Was um Himmels Willen ist damals nur geschehen, schoss es Trend durch den Kopf. Ich verstehe rein gar nichts mehr.

"Eigentlich warst du nicht einmal von Anfang an ein Asgard, du warst ein normaler Embryo.", fuhr Jack O’Neill nach kurzer Zeit fort. "Na ja, so normal auch nun wieder nicht. Janet hatte zu ihrem Bedauern festgestellt, dass du nicht ganz gesund warst. Ach was rede ich denn da? Das ist doch gelogen. Die Wahrheit ist, du warst behindert und wir wollten dich so nicht haben." Jack kamen die Tränen und er wischte sie sich sofort aus den Augen.

"Red nicht so einen Unsinn!", hielt Samantha Carter ihn scharf an. Sie setzte sich neben ihn. Ihr Bauch war noch kugelrund und wahrscheinlich war Trend es, der in ihr heranreifte. "Du weißt, dass das nicht wahr ist. Wir hätten ihn auch so geliebt, doch eine Vereinigung mit den Asgard war einfach besser für ihn. Er sollte ein normaler Junge sein."

"Aber genau das ist er nicht, Sam und er wird es auch nie sein.", wandte Jack wütend ein. Er war zornig auf sich selbst, darauf, dass es keinen anderen Ausweg gegeben hatte und das hatte mit seinem eigen Fleisch und Blut machen lassen. "Er ist ein Asgard, ein halber Außerirdischer und komm mir jetzt nicht mit, das waren auch mal Menschen. Er hat es schon schwer genug damit getroffen, dass wir seine Eltern sind."

Sam nahm ihn liebevoll in die Arme und sagte ruhig: "Oh Jack, es ist doch nicht deine Schuld. Wir haben getan, was wir für richtig hielten, bereue es jetzt nicht. Wer weiß schon, was sein wird? Er ist ein O’Neill verdammt noch mal, er beißt sich schon irgendwie durch." Liebevoll sah er ihr in die Augen, dann auf ihren runden Bauch. Sanft streichelte er darüber, bevor seinen Blick wieder in die Kamera richtete.

"Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich all die Jahre ein Narr sein werde.", hauchte Jack mit heiserer Stimme und Tränen in den Augen. "Und auch wenn ich es dir sicher nicht oft gesagt habe, sollst du doch wissen, dass ich dich liebe, ganz gleich, was du bist und was aus dir werden wird. Du wirst immer mein Sohn sein." Jetzt kamen auch Trend die Tränen.

Das also hat Jack all die Jahre beschäftigt, schoss es ihm durch den Kopf. Wieso hat nie mit mir darüber gesprochen? Ich hätte ihm gesagt, dass es OK ist, das es mir nichts ausmacht und ich mich daran gewöhnt habe. Ohne diese schwerwiegende Entscheidung hätte Aria mich nie auch nur angesehen und das leben, so wie ich es kenne, würde nicht existieren.

Mit einem verschmitzten Lächeln fügte Samantha hinzu: "Ich hoffe bloß, dass Dad unrecht hatte, als er sagte, er würde eine tödliche Mischung aus Verstand und Sarkasmus werden. Ich will nicht noch einen Mann wie meinen Vater." Ein Grinsen legte sich auf Jacks Lippen.

"Also mit gefällt der Gedanke.", gab er zurück und kurz darauf wurde das Bild schwarz. Der Film war zu Ende und die Disk kam wieder heraus. Trend steckte sie in seine Jackentasche. Etwas hatte ihn nachdenklich gemacht, die Tatsache, dass Jack erwähnte, dass auch er sicher bald Vater sein würde. Er fragte sich, ob Aria vielleicht schwanger war. Rebekka nervte ihn schon seit Monaten mit diesem Thema und sie hatte sich ihm nicht zeigen wollen. Er wusste zwar nicht wieso, aber ihm gefiel der Gedanken. Das Kind würde es vielleicht noch schwerer haben, als seine Eltern jetzt, aber er würde alles in seiner Macht stehende tun, um ihm ein sicheres und behütetes Leben zu garantieren, so Jack es für ihn getan hatte. Trend sah auf die Uhr. Noch anderthalb Stunden bis zu seiner Hochzeit, es wurde Zeit, sich fertig zu machen.

~~~

Major Trend O’Neill stand vor dem Altar und neben ihm wartete ebenso ungeduldig sein Bruder Anthony. Auf der anderen Seite warteten bereits die Brautjungfern, seine Schwester Rebekka und eine Freundin von Aria, dessen Namen er immer wieder vergaß. Seine Hände zitterten, sein Herz schlug bis zum Hals, drohte förmlich aus der Brust zu springen und seine Gedanken wirbelten durcheinander. Genauso musste sich sein Vater vor fünfundzwanzig Jahren gefühlt haben. Sie standen auf einem Hügel in der Nähe eines riesigen Sees, die Sonne ging gerade unter, ein Vogel zwitscherte sein Lied, der Himmel färbte sich langsam dunkelgrün und die zwei Monde tauchten am Himmel auf. Es war ein atemberaubender Anblick, der jedem Gast die Sprache verschlug. Es wurde still und dann endlich, die Musik setzte ein und Tristen kam mit seiner Tochter den Weg hinauf. Ihr runder Bauch kam durch das weiße Kleid gut zur Geltung. Aria hatte unbedingt wie auf der Erde heiraten wollen, denn sie liebte diese Kleider einfach. Sie war halt auch bloß eine Frau. Bei ihrem hinreißenden Anblick verblasste die Schönheit dieser Welt und die phantastische Kulisse wurde Nebensache. Trend hatte nur noch Augen für sie. Der Gedanke, Vater zu werden, kam ihm so fremd und gleichzeitig so vertraut vor, es hatte ihn einfach überwältigt.

"Hast du es gewusst?", presste er geistesabwesend hervor.

Tony antwortete: "Ich habe es geahnt. Sie hat sich schließlich auch schon vor mir versteckt."

"Ich hätte es merken müssen.", sagte Trend weiter.

"Es ist dein erstes Kind, so etwas kannst du gar nicht wissen. Außerdem habe selbst ich nichts gemerkt.", wandte sein Bruder ein. Jetzt stand sie neben ihm und nahm den Schleier aus dem Gesicht, so dass er sie bewundern konnte. Sie sah ihrer Mutter wirklich sehr ähnlich.

Tränen standen ihr in den Augen als sie zögernd fragte: "Und, was sagst du?" Er nahm sie fest in die Arme. Zwar hätte er sich gewünscht, dieses Detail vor der Hochzeit zu erfahren, aber dennoch freute er sich. Jetzt konnten sie wirklich nichts mehr gegen ihre Liebe sagen, jetzt war es zu spät.

"Lass mich niemals so ein Idiot werden, wie es mein Vater gewesen ist.", antwortete er ebenfalls weinend. Leidenschaftlich küssten sie sich.

"Soweit seit ihr noch nicht.", warf Tony flüsternd ein, doch es schien nichts zu nützten. Erst eine wohlbekannte Stimme, die laut Halt rief, konnte sie voneinander lösen.

"Bin ich etwa zu spät?", fragte der junge Mann vollkommen außer Atem. Trend konnte nur benommen den Kopf schütteln. Sein Gefühl hatte sich nicht getäuscht, sein Freund war noch am Leben. Stürmisch umarmten sich die beiden Männer, denn sie waren einfach nur froh, den anderen wieder zu sehen.

"Ich hatte schon Angst, du würdest es nicht rechtzeitig schaffen, John.", stieß Trend überglücklich hervor. Es wäre perfekt, wenn seine Eltern hier sein könnten, aber auch so konnte dieser Tag nicht schöner sein, wenn man von diesem unfähigen Reporter absah.

"Ich verpasse doch nicht deine Hochzeit. Für was für einen Freund hältst du mich?", gab John Harper gespielt empört zurück und fügte hinzu: "Ach übrigens, Akatesch ist tot."

"Was?"

"War ganz leicht. Ich habe ihm einfach kräftig in den Hintern getreten.", sagte er grinsend. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten und John sich mit einem breiten Lächeln neben Trend aufgestellt hatte, begann der Priester mit der Zeremonie. Sie hatten sich für ein selbstverfasstes Gelübde entschieden, nicht für den Standartquatsch.

Trend begann: "Aria, du bist für mich die schönste und klügste Frau im ganzen Universum und auch wenn ich weiß, dass diese Hochzeit so ziemlich gegen alles verstößt, woran wir festhalten, werde ich sie doch nie bereuen. Ich lege dir mein Herz zu Füßen, denn ein Leben ohne dich wäre meine Hölle. Willst du mich zum Manne nehmen?"

"Ja, denn du bist nicht nur der Vater meines Sohnes, sondern auch die Liebe meines Lebens. Ich will die Ewigkeit mit dir verbringen, mit dir alle Grenzen überschreiten und wenn es sein muss, sogar Naturgesetze außer Kraft setzten. Wir haben so viel überstanden und wir werden auch all die anderen Hindernisse des Lebens meistern, wenn du mich willst.", sagte nun sie voller Liebe und Zuversicht in der Stimme.

"Wäre ich sonst hier?", fragte Trend sarkastisch. Sie wandten sich dem Priester zu, der sie nun endlich seinen Spruch loswerden sollte.

"Kraft meines Amtes ernenne ich euch, Major Trend O’Neill und Aria Julien Darken, zu Mann und Frau. Sie dürften..." Er wurde von einem erneuten "Halt!" unterbrochen und abermals richtete sich das Augenmerk auf den, der das gesagt hatte. Diesmal standen ein Vertreter der Asgard und einer der Antiker vor ihnen. Beide sahen nicht sehr glücklich aus, fast schon zornig, falls das überhaupt ging.

"Diese Ehe ist nicht rechtens!", sagte der Asgard. "Sie wurde vom Rat nicht genehmigt."

"Zu spät.", gab Trend O’Neill patzig zurück und steckte ihnen frech die Zunge heraus. "Wir sind bereits verheiratet und eure Erlaubnis brauchen wir nun wirklich nicht, schließlich sind wir zur Hälfte menschlich." Demonstrativ nahm er Aria in den Arm und gab ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Jubelgeschrei brach los und selbst die grimmigen Gesichter der beiden Abgesandten konnte gegen die Freude der anderen Gäste nichts ausrichten.

John meinte Schulter zuckend: "Nehmt es nicht so tragisch, ihr seit sowieso bald Geschichte. Es wird Zeit für eine neue Rasse."

"Das sagt der letzte seines Volkes.", entgegnete der Antiker grollend.

"Tja, wenigstens habe ich mich damit abgefunden." Er ließ die Beiden stehen und umarmte abermals Trend, um ihm zu gratulieren. Es würde noch eine menge Ärger auf das frischvermählte Paar zukommen, doch heute war das unwichtig. Demokratie konnte ruhig bis nach den Flitterwochen warten, auch wenn Trend nicht voll auf seine Kosten kommen würde, schließlich war Aria im sechsten Monat schwanger.

Ende

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