Overdose - Ãœberdosis by JolinarJackson
Summary: Daniel bekommt von Janet ein Schmerzmittel gespritzt, nachdem er schwer verwundet von einer Mission zurück kehrte. Er erleidet einen Herzstillstand. Der Grund: Janet soll ihm zu viel gegeben haben. Jack, Sam und Teal´C ermitteln, während Daniel im Koma liegt.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Janet Fraiser, Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Angst, Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja Word count: 8244 Read: 7259 Published: 28.11.12 Updated: 28.11.12

1. Kapitel 1 by JolinarJackson

2. Kapitel 2 by JolinarJackson

Kapitel 1 by JolinarJackson
Overdose - Überdosis


"Empfange gültige IDC.", teilte der Techniker mit und Hammond schaute erwartungsvoll auf den Torraum hinunter."Es ist SG-1.", sagte der Techniker. Hammond lächelte zufrieden."Iris öffnen!", befahl er und der Techniker gab den Befehl ein. Mit einem seltsamen Surren glitt die Blende vor dem Wurmloch zur Seite. Im nächsten Augenblick erschütterte eine Stabwaffen-Salve die Wand dicht unterhalb des Fensters zum Kontrollraum.
"Schott schließen! Torraum evakuieren!", befahl Hammond. Die stählerne Schutzvorrichtung glitt hinunter und schützte das Fenster vor weiteren Salven. Über den Computerbildschirm konnte Hammond beobachten, dass alle Soldaten den Torraum verließen."Wo bleiben die?", fragte er leise und nahm Funkkontakt auf."SG-1, hier ist General Hammond. Wo liegt das Problem?", fragte er.
"Wir... angegriffen.", antwortete Jack. Die Funkverbindung war schlecht. Rauschen und Schlachtgeräusche ließen Jacks Worte verschwinden und nur Fetzen zur Erde durchkommen."Wir brauchen...Ärzteteam. Ein Jaffa hat...schwer verletzt.", berichtete er."Colonel O´Neill, kommen Sie augenblicklich zurück, sonst muss ich die Iris schließen.", erklärte Hammond."Das wird...schwer, Sir.
Ich...auch noch...tragen. Carter und...sind zum Tor unterwegs.", sagte Jack. Im nächsten Moment stürzten Sam und Teal´C aus dem Ereignishorizont. Sie blieben geduckt am Boden liegen und krochen außer Reichweite.
"Achtung, ich...jetzt unterwegs.", sagte Jack und stolperte nur eine halbe Minute später aus dem Ereignishorizont. Daniel lag über seiner Schulter, Jack stürzte und schlug auf der Rampe auf, brachte es irgendwie fertig, sich über Daniel zu schmeißen und ihn mit seinem Körper zu schützen. Die Iris schloss sich. Das Schott glitt nach oben.
Der Torraum bot einen erschreckenden Anblick. Über die Monitore hatte Hammond nur Teile davon sehen können, jetzt hatte er ihn im Ganzen vor sich. Löcher und Brandspuren zogen sich über die Wände. Auf dem Boden lagen Mauerstücke, die herausgebrochen waren. Sam und Teal´C standen auf und liefen zu Jack und Daniel hinüber, die Türen an den Seiten des Torraumes glitten auf und Sanitäter, begleitet von Janet stürmten in den Torraum. Jack krallte sich immer noch an Daniels Uniform fest und lag zur Hälfte auf ihm. Den Kopf hatte er gesenkt. Jetzt blickte er auf.
Dann sah er die Sanitäter und Janet näher kommen und stand auf. Hammond eilte in den Torraum hinunter. Er hielt neben Sam und Teal´C an, die am Fuße der Rampe standen. Janet kümmerte sich bereits um Daniel. Jack humpelte die Rampe hinunter."Sir.", grüßte er.
"Colonel, wie konnte das passieren?", fragte der General."Tja, wir haben keine Ahnung. Plötzlich stürmten Jaffa auf uns zu. Carter, Teal´C und ich gingen auf Verteidigungsposition und Daniel wählte die Erde an. Dann wurde er getroffen.", berichtete Jack. Janet gesellte sich zu ihnen.
"Wie geht es ihm?", fragte Sam."Er ist bewusstlos und schwer verwundet, hat einen hohen Blutverlust erlitten. Ich sehe es mir jetzt genauer an.", meinte sie und verschwand nach einem Kopfnicken aus Hammonds Richtung.
"Und Sie gehen sich ausruhen! Wir sehen uns in drei Stunden zur Besprechung. Wegtreten!", befahl Hammond.

"Kann ich zu ihm?", fragte Jack zaghaft. Janet blickte ihn kurz an und nickte dann.
"Wie ist sein Zustand?", fragte Jack, bevor er den Vorhang zur Seite schob, der Daniels Bett von den anderen abtrennte."Ernst. Er hat - wie ich schon sagte - eine Menge Blut verloren und hohes Fieber. Die Wunde hätte nur zwei Zentimeter tiefer sitzen müssen, um ihn zu töten.", meinte Janet. Jack zuckte zusammen.
"Ist er wach?", erkundigte er sich."Ja. Er will kein Schmerzmittel. Er will nicht schlafen. Ich glaube, dass er wegen irgend etwas beunruhigt ist. Ich weiß aber nicht weshalb.
Er darf sich nicht aufregen und er darf nur wenig sprechen. Vielleicht können Sie ihn ja vom Nutzen einer Spritze überzeugen.", meinte Janet und Jack nickte. Dann schob er den Vorhang zur Seite und zog ihn hinter sich wieder zurück. Erst dann blickte er auf.
Geräte waren an Daniel angeschlossen, die seinen Herzrythmus und seine Gehirnaktivitäten aufzeichneten. Er trug die dünne Krankenhauswäsche - ein weißes T-Shirt und eine weiße Hose - und unter dem T-Shirt konnte Jack den Ansatz eines Verbandes erkennen. Dann verschwand Daniels Körper unter der Bettdecke. Seine rechte Hand ruhte neben ihm auf der Matratze, seine Linke hatte er auf den Körper gelegt. Er hatte die Augen geschlossen und schien ruhig zu schlafen, aber als Jack neben ihn trat und sich setzte, schlug er die Augen auf und blickte ihn an.
"Hey!", grüßte Jack. "Hey.", grüßte er zurück, kaum mehr als ein Flüstern. Erstickt und beinahe etwas traurig.
"Wie fühlen Sie sich?", fragte Jack."Ich...habe Schmerzen im Brustbereich.", sagte Daniel und lächelte gequält."Janet will mir unbedingt...eine Spritze geben, aber ich will das nicht.", erzählte er schwach. Jack hatte Schwierigkeiten, ihn zu verstehen."Es wäre aber besser für Sie. Sie müssen etwas schlafen.", erklärte er. Er fühlte sich wie ein Vater, der einem trotzköpfigen Kind etwas erklären musste.
"Aber ich will nicht schlafen.", erwiderte Daniel und musste husten. Jack brach es das Herz, seinen Freund so zu sehen.
"Fraiser meinte, dass Sie bedrückt wegen irgend etwas seien. Stimmt das?", wollte er wissen. Daniel blickte ihn an."Ja.", antwortete er dann."Okay, ich bin da. Reden Sie mit mir darüber!", bat Jack."Ich kann nicht. Verstehen Sie? Sie sind Teil...des Problems.", sagte Daniel.
"Ach ja? Was habe ich denn angestellt?", fragte Jack und blickte Daniel aufmunternd an."Ich...habe Sie in Lebensgefahr gebracht. Sie wären meinetwegen...fast gestorben.", meinte Daniel und schaute Jack nicht in die Augen.
"Ist schon okay.", antwortete Jack."Nein. Meiner Meinung nach nicht. Wenn Sie mich nicht...hätten tragen müssen, hätten Sie den Planeten bereits früher verlassen können und wären nicht in...Gefahr gewesen, doch noch von einem...Goa´uld getroffen zu werden.", erklärte Daniel und hustete gequält.
"Sie sollen nicht so viel sprechen.", erklärte Jack. Dann setzte er sich aufrecht hin."Das kann ich nicht bestreiten. Aber durch Ihren Einsatz am DHD haben Sie Carter, Teal´C und mir das Leben gerettet.", erwiderte er."Ja. Ich...bin wie ein Idiot zum...DHD gerannt und habe nach...Hause gewählt.", erinnerte Daniel.
"Unter Einsatz Ihres Lebens. Sie wollten, dass Carter, Teal´C und ich den Planeten auf jeden Fall lebend verlassen. Meiner Meinung nach sind wir quitt.", sagte Jack. Daniel lächelte gequält."Kommen Sie schon! Schlafen Sie ein bisschen!", bat Jack."Nein. Ich will...das nicht.", meinte Daniel."Warum?", fragte Jack."Ich...habe...Angst zu sterben, während ich schlafe.", erklärte Daniel nach einer schüchternen Pause. Jack schwieg. Ein schmerzhafter Stich war ihm durchs Herz gefahren. Daniel blickte ihn ernst an.
"Das werden Sie nicht.", erklärte Jack schließlich."Janet passt schon auf. Sie haben doch sicher Schmerzen, oder?", hakte er nach."Ja.", antwortete Daniel."Schlafen Sie ein bisschen und werden Sie diese Schmerzen dadurch wenigstens eine Weile los. Ich werde persönlich Wache halten, so lange mir das möglich ist.", meinte Jack und lächelte. Daniel schien zu überlegen. Dann nickte er.
"Okay.", antwortete er. Jack nickte und holte Janet.

Sam saß neben Teal´C im Besprechungsraum, Hammond hatte am Kopfende Platz genommen. Nun traten auch Jack und Janet ein und ließen sich gegenüber Sam und Teal´C auf die schwarzen Stühle um den Konferenztisch herum sinken.
"Schildern Sie mir bitte noch einmal genau was eigentlich passiert ist!", sagte Hammond."Wir kamen an und haben friedlich die Umgebung sondiert. Niemand war zu sehen, also sind wir weiter gegangen. Plötzlich war da doch jemand. Einige Jaffa stürzten auf uns zu. Wir liefen zurück zum Stargate und suchten hinter dem DHD und der Sonde Schutz. Aber bald war klar, dass wir diesen Schutz nicht lange halten konnten. Plötzlich ist Daniel aufgesprungen und zum DHD gelaufen. Er hat die Koordinaten eingegeben und wurde dann getroffen. Ich sendete das Funksignal.", berichtete Jack knapp.
Er war unruhig, das konnte Sam ihm ansehen. Er war wahrscheinlich schon bei Daniel gewesen und wollte auf dem schnellsten Wege dorthin zurück.
"Wie geht es Daniel?", fragte Sam an Janet gewandt."Er hat Fieber und die Verletzung ist ernst. Sie bereitet ihm große Schmerzen, aber er hält ziemlich tapfer durch. Eben erst konnte Colonel O´Neill ihn davon überzeugen, sich ein Schmerzmittel geben zu lassen.", meinte Janet.
"Warum wollte Daniel Jackson vorher keins?", fragte Teal´C. Janet blickte Jack an. Der Colonel übernahm die Erklärung."Er hält sich für den Verantwortlichen. Er glaubt, mein Leben dadurch riskiert zu haben, dass er sich nieder schießen ließ.", erzählte er. Sam war schockiert. Sie sah Daniels Aktion als die einzig Richtige in so einem Momet an. Wie konnte er nur daran zweifeln, das Richtige getan zu haben? Das Telefon an der Wand klingelte. Hammond stand auf und ging ran.
"Hammond?", fragte er. Dann winkte er Janet zu sich."Es ist für Sie.", sagte er und reichte den Hörer weiter."Fraiser?", fragte die Ärztin. Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich, dann wurde namenloser Schrecken daraus.
"Reanimation einleiten! Ich bin unterwegs.", sagte sie und stürmte ohne eine Erklärung aus dem Konferenzsaal. Die Zurückgebliebenen blickten sich kurz erschrocken an, dann sprang Jack auf und lief nach draußen. Sam war hinter ihm, dann folgten Teal´C und Hammond.

Sam stürmte hinter Jack in die Krankenstation. Einer der Sanitäter empfing sie mit ausgebreiteten Armen, schob sie mit sanfter Gewalt zurück. Im Hintergrund sah Sam Janet und einige andere Personen damit beschäftigt, eine Person zu reanimieren, deren Atmung gestoppt hatte.
"Daniel!", schrie Jack. Sam hatte es gewusst, aber sie hatte es nicht wahr haben wollen. Sie hatte so gehofft, dass jemand anders eine Reanimation benötigte und sich gleichzeitig für diesen Gedanken geschämt. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wandte sich ab und ging auf den Flur hinaus. Der Sanitäter schob Jack, Teal´C und Hammond hinterher.
"Bitte warten Sie hier! Sie können da drinnen nichts tun. Sie würden nur im Weg stehen.", meinte er und verschwand dann wieder im Hintergrund, gesellte sich zu seinen Kollegen. Die Sekunden verstrichen quälend langsam, bis eine der Schwestern aufschrie:"Wir haben wieder Puls! Da ist er wieder!"Sam schaute erleichtert auf. Sie hatte das Gefühl, als wäre ihr ein goßes Gewicht vom Herzen genommen worden. Sogleich wurde es wieder still. Eine Erkenntnis hatte sich eingeschlichen. Sam wusste, dass Janet keine guten Nachrichten hatte, als sie eine viertel Stunde später auf sie zukam.
"Wir haben ihn reanimieren können.", berichtete sie."Wo liegt dann das Problem?", fragte Jack. Er knetete nervös seine Finger."Er liegt im Koma.", sagte Janet und blickte zu Boden.

"Sir?", fragte Sam leise und trat hinter Jack neben Daniels Bett. Sie blickte den Archäologen an. Er war unnatürlich blass, fast so weiß wie die Krankenhausbettwäsche unter seinem Kopf. Seine Hände ruhten zu beiden Seiten des Körpers. Jack hatte eine von ihnen sanft ergriffen und hielt sie fest. Daniel war an zahllose Apparate angeschlossen und das nervtötende Piepen schien Jack inzwischen gar nicht mehr zu stören.
"Hey, Carter!", grüßte er, ohne sie anzublicken. "Wie lange sitzen Sie schon hier, Sir?", fragte Sam."Vier Stunden.", sagte der Colonel wie aus der Pistole geschossen. Sam nickte."Irgend eine Regung?", wollte sie wissen."Nein. Ich habe mit ihm gesprochen, aber er reagiert nicht.", berichtete Jack.
"Soll ich mal übernehmen?", erkundigte Sam sich."Nein. Ich bekomme das schon hin, aber Sie können sich gerne setzen.", meinte Jack und ließ seine freie Hand auf den Stuhl neben sich sinken. Sam setzte sich. Was sie Jack zu sagen hatte, war schwer auszudrücken."General Hammond will Sie sprechen. Es geht um die Sache mit Daniels Herzstillstand.", sagte sie schließlich.
"Er muss warten. Es gibt Wichtigeres.", meinte Jack."Er kann nicht warten. Ein Vertreter des Pentagon ist bei ihm.", sagte Sam. Jacks Kopf fuhr herum und er blickte sie an.
"Wer?", fragte er."Colonel Simmons.", sagte Sam. Sie sah wie es in Jacks Augen aufblitzte."Was will er?", fragte er."Er ist gekommen, um Janets sofortiges Ausscheiden aus dem Stargate- Projekt zu erwirken.", meinte Sam."Was? Warum?", fragte Jack verwirrt. "Eine Untersuchung hat ergeben, dass Daniels Herzstillstand durch eine Überdosis Schmerzmittel hervorgerufen wurde. Simmons glaubt, dass Janet es ihm gespritzt hat.", erzählte Sam.
"Was will er damit sagen? Das Fraiser versucht haben soll, Daniel zu töten?", wollte Jack wissen. Sam blickte ihn lange und traurig an."Nein. Im Ernst, will er das damit sagen?", meinte Jack. Sam zögerte, dann nickte sie."Dieser verdammte Dreckskerl. Warum sollte Fraiser so etwas tun?", fragte Jack.
"Ich habe keine Ahnung. General Hammond und Colonel Simmons erwarten Sie jedenfalls zu einer Besprechung mit Janet. Währenddessen wird ein anderer Arzt das Ganze hier übernehmen. Ein Dr. Christopher Huston.", sagte Sam."Sie bleiben hier?", hakte Jack nach. Sam nickte.
"Ja, Sir.", antwortete sie."Gut. Ich bin bald zurück. Rufen Sie mich an, falls sich etwas ändert, Carter!", befahl er und eilte mit einem letzten Blick auf Daniel davon.

Sam wachte auf, als jemand sie an der Schulter berührte. Sie fuhr auf und drehte sich herum. Ein Mann mittleren Alters stand vor ihr. Er hatte grüne Augen und schwarze Haare, die teilweise schon von silbernen Strähnen durchzogen waren. "Guten Abend! Mein Name ist Dr. Christopher Huston.", stellte er sich vor.
"Hallo! Mein Name ist Samantha Carter, Major und Dr. der Astrophysik.", tat sie es ihm gleich. Sie schüttelten sich die Hände."Ich nehme an, dass es sich bei diesem Patienten um Dr. Daniel Jackson handelt.", meinte Huston.
"Ja.", antwortete Sam."Ich bin ein Arzt, der viel Verständnis für die Angehörigen von Patienen aufbringt und auch für die Freunde solcher Patienten, aber ich habe feste Regeln. Eine davon besagt, dass sich nach acht Uhr niemand mehr als Besucher bei einem Patienten aufzuhalten hat.", meinte Huston und studierte dabei ausführlich Daniels Krankenblatt. Sam blickte ihn verwirrt an."Ich verstehe nicht ganz.", meinte sie.
"Es ist 20:30 Uhr. Genau der richtige Zeitpunkt, um sich vom Ort des Geschehens zu entfernen. Wenn Sie sich also bitte aus der Krankenstation begeben würden.", erklärte Huston."Entschuldigung, aber Janet-"
"Was Dr. Fraiser für richtig hielt, ist jetzt für die nächste Zeit nicht mehr von Belang. Ich bin der neue vorrübergehende Leiter der Krankenstation und meine Regel besagt, dass die Besuchszeit vorbei ist.", meinte Huston. Sam blickte ihn wutentbrannt an.
"Bei allem Respekt, Dr. Huston, aber er ist immerhin mein Freund. Und ich habe Colonel O´Neill versprochen, anzurufen, falls sich an seinem Zustand etwas ändert.", berichtete sie."Colonel O´Neill ist bei einer Besprechung. Da wird er sowieso nicht gestört werden düfen. Wenn es etwas Ernstes ist, werde ich ihn persönlich anrufen. Würden Sie jetzt bitte auf der Stelle die Krankenstation verlassen?", erkundigte Huston sich gereizt. Sam schaute ihn noch mit einem vernichtenden Blick an, dann dehte sie sich um und ging zu Daniel.
"Gute Nacht!", wünschte sie und küsste ihn auf die Stirn, dann ging sie.

"Das ist doch absurd.", meinte Jack und sprang auf. Er befand sich mit Hammond, Simmons und Janet im Konferenzraum. Hammond saß am Kopfende des Tisches, Simmons hatte sich gegenüber Janet und Jack hingesetzt. Er hatte Akten vor sich ausgebreitet."Setzen Sie sich bitte wieder! Es besteht kein Grund, gleich aus der Haut zu fahren.", meinte Simmons und blätterte ungerührt in seinen Akten. Jack blickte zu Hammond. Als der ihm beschwichtigend zunickte, setzte er sich wieder.
"Ich weiß, dass es Ihnen nicht passt, aber Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Dr. Jackson ein ungewöhnlich hohen Wert an Schmerzmitteln im Blut hatte. Mehr, als er eigentlich benötigte. Zu viel, um ihm nicht zu schaden.", meinte Simmons.
"Das habe ich auch noch gerade so mitbekommen.", berichtete Jack gereizt.
"Dr. Jackson ist schwer verletzt worden. Eine hohe Dosis an Schmerzmitteln ist somit nicht verwunderlich.", erklärte Hammond."Kommen Sie schon, General! Es wird ihm wohl kaum beim Gesundwerden helfen, wenn er an einer Überdosis Drogen stirbt.", meinte Simmons spöttisch.
"Ich gebe zu, dass ich ihm ein Schmerzmittel verabreicht habe, um ihm die Schmerzen zu nehmen. Die Dosis reichte aber nie im Leben aus, um ihn zu töten.", berichtete Janet."Warum soll sie es überhaupt getan haben? Was für ein Motiv soll sie gehabt haben?", fragte Jack.
"Das Motiv kennen wir noch nicht, aber es lässt sich sicher eins finden...""...wenn Sie nur lange genug im Dreck wühlen. Ich verstehe schon.", meinte Jack und beendete somit Simmons Erklärung."Würden Sie mich ausreden lassen?", erkundigte Simmons sich."Antworten Sie auf die Frage, Colonel Simmons!", verlangte Hammond.
"Wir werden schon noch ein Motiv finden. Wir haben gerade erst mit den Untersuchungen begonnen.", berichtete Simmons."Ich kann Ihnen nur immer wieder versichern, dass ich nicht die Absicht hatte, Daniel zu töten.", meinte Janet."Würden Sie sich selbst als eine gute Ärztin bezeichnen?", erkundigte Simmons sich."Ja. Ich denke, das kann ich von mir behaupten.", meinte Janet.
"Und würden Sie von sich selbst behaupten, dass Sie in einer Gefahrensituation einen Fehler machen könnten?", wollte Simmons wissen. Janet zuckte die Schultern."Möglich. Das kann jedem Arzt passieren. Sogar dem Besten. Aber es war keine Gefahrensituation, als ich Daniel die Spritze gab. Colonel O´Neill war dabei. Er hatte Daniel gerade erst davon überzeugt, eine Spritze zuzulassen.", berichtete sie.
"Also wollte Dr. Jackson gar keine Spritze?", wollte Simmons wissen."Ist das von Belang?", antwortete Jack mit einer Gegenfrage."Natürlich. Wer weiß, ob Dr. Jackon und Dr. Fraiser nicht irgend welche indiskreten Unstimmigkeiten miteinander hatten? Dr. Jackson könnte sich vor Rache gefürchtet haben.", meinte Simmons.
"Das geht zu weit. Ich verbitte mir solche Anspielungen.", sagte Hammond. Simmons blickte ihn an. "Entschuldigung, Sir.", meinte er dann.
"Ich versichere Ihnen, dass Daniel und ich keine außerberufliche Beziehung zueinander haben.", meinte Janet. Jack sah, dass die ganze Sache allmählich an ihren Nerven zehrte."Ich bin dafür, die Unterredung zu beenden.", meinte er deshalb. Janet warf ihm einen dankbaren Blick zu."Gut.", antwortete Simmons und winkte einen Soldaten heran."Begleiten Sie Dr. Fraiser in ihr Nachtquartier!", befahl er.
"Was soll das denn jetzt heißen?", fragte Hammond."Sie steht unter Mordverdacht.", sagte Simmons."Jetzt hören Sie doch endlich mit diesem verdammten Unsinn auf, Simmons! Fraiser kann gehen wohin sie will.", meinte Jack. Janet blieb stumm auf ihrem Platz sitzen und starrte vor sich hin.
"Ist schon in Ordnung. Wenn Colonel Simmons es so wünscht, werde ich mich in eine Zelle begeben, aber ich möchte, dass Colonel O´Neill mich dorthin begleitet.", erklärte sie dann und stand auf. Simmons nickte.

Sam konnte ihre Wut und ihre Aufregung kaum verbergen, als sie in den Fahrstuhl trat und auf Jack und Janet traf. Der Colonel sah besorgt aus, Janet eher verwirrt, bestürzt und verletzt.
"Wie ist es gelaufen?", fragte Sam. Sie konnte sich die Antwort schon denken."Simmons lässt sie einsperren.", sagte Jack nur und Sam senkte kurz mitfühlend den Kopf und legte Janet eine Hand auf die Schulter."Ich denke nicht, dass es Ihre Schuld war.", meinte sie.
"Ich auch nicht. Aber leider bleibt keine andere Möglichkeit. Es ist die einzige Erklärung.", meinte Janet.
"Wollten Sie nicht bei Daniel bleiben?", erkundigte Jack sich verwirrt."Ja, aber der neue Arzt, dieser Huston, hat mich vertrieben und mir vorher einen Vortrag über seine Regeln gehalten.", antwortete Sam geknickt."Huston? Christopher Huston?", hakte Janet nach. "Ja.", antwortete Jack.
"Was ist mit ihm? Kennen Sie ihn etwa?", erkundigte Sam neugierig."Ja. Wir haben uns an der Universität kennen gelernt. Wir waren gut befreundet.", berichtete Janet. Sam sparte sich die Bemerkung, dass Huston eine abfällige Art und Weise benutzt hatte, von Janet zu sprechen. Das konnte sie der Ärztin momentan nicht zumuten. Der Fahrstuhl hielt und Janet und Jack stiegen aus. Kurz entschlossen folgte Sam ihnen.
"Und Simmons?", wollte sie wissen."Ein Ekel. Wie immer.", meinte Jack nur und hielt vor einer Arrestzelle."Möchten Sie vielleicht, dass ich noch eine Weile bleibe?", erkundigte Sam sich, als Jack die Tür öffnete.
"Nein. Ich denke, ich werde schlafen. Ich muss nochmal genau über alles nachdenken. Vielleicht habe ich ja doch einen Fehler gemacht.", meinte Janet."Das glaube ich zwar nicht, aber tun Sie das.", meinte Jack und schloss die Tür hinter ihr wieder. Dann machte er sich mit Sam auf den Weg zurück zum Fahrstuhl."Ist es eigentlich eine unangenehme Nebenwirkung von Simmons? So eine Charaktereigenschaft, dass immer, wenn er auftaucht, irgend jemand beschuldigt wird?", wollte Jack wissen. Sam lächelte leicht.
"Möglich.", antwortete sie.

Sam betrat ihr Haus am Abend völlig fertig. Sie war müde und wollte nur noch ihre Ruhe. Sie hängte die Jacke auf, ging in die Küche, schenkte sich ein Glas Wasser ein und ließ sich in den Sessel vor dem Fernseher fallen. Sie griff nach der Fernbedienung und ging einige Kanäle durch, bis sie bei einem Krimi hängen blieb. Schon nach fünf Minuten war ihr klar worum es ging. Der Mord musste kurz vorher passiert sein, aber die gerichtsmedizinische Untersuchung bekam sie mit.
"Jemand hat ihr ein Gift gespritzt.", sagte die Gerichtsmedizinerin gerade. Plötzlich fiel Sam etwas auf. Sie hatte es nicht richtig wahr genommen, es nicht wahr haben wollen, aber jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie schaltete den Ton aus und griff zum Telefon, wählte Jacks Nummer.
"O´Neill?", fragte er unwillig. Es klang müde, als hätte sie ihn geweckt. Aber ihre Entdeckung war zu wichtig. Er musste es jetzt erfahren. "Sir, ich hab etwas Wichtiges fest gestellt, dass Janet helfen könnte.", berichtete sie.
"Ach ja? Was denn?", fragte Jack, plötzlich hellwach.
"Wir müssen in die Basis.", erklärte Sam.

Teal´C wachte aus seiner Meditation auf, als es an die Tür klopfte.
"Ja?", fragte er. Jack und Sam traten ein. Beide schienen ganz aufgeregt zu sein."Was kann ich für euch tun?" fragte Teal´C und warf einen Blick auf die Uhr."Carter hat etwas entdeckt, das Fraiser entlasten könnte. Wir müssen auf die Krankenstation.", erklärte Jack. Teal´C nickte. Er verstand nicht. Was wollten die beiden dann von ihm?
"Aber vorher müssen wir zu General Hammond und ihn darum bitten, Huston davon zu überzeugen, uns zu Daniel zu lassen. Und wir dachten, dass du uns vielleicht unterstützt. General Hammond stimmt leichter zu, wenn wir zu dritt auf ihn einreden.", meinte Sam. Teal´C nickte und stand auf.
"Ich werde euch begleiten.", sagte er.

Teal´C stand neben Jack im Fahrstuhl. Sie hatten Hammond tatsächlich davon überzeugen können, Huston einen Dämpfer zu verpassen. Der General telefonierte wahrscheinlich gerade mit dem Arzt und befahl ihm, Jack, Sam und Teal´C für fünf Minuten zu Daniel zu lassen. Der Fahrstuhl hielt und die Türen glitten zur Seite. Teal´C und die anderen stockten, als Simmons vor ihnen stand. Der Colonel fasste sich als Erstes wieder.
"Noch so spät hier?", wollte er wissen. "Wir sind zurück gekommen, um etwas Entlastendes zu überprüfen.", berichtete Jack mit einem wütenden Glitzern in den Augen."Und was tun Sie hier?", wollte Sam wissen. Simmons schien einen Moment überrascht über den respektlosen Ton in Sams Stimme, dann fing er sich wieder.
"Ich habe nach Dr. Jackson gesehen.", berichtete er."Das ist doch gegen Dr. Hustons Regeln.", erwiderte Teal´C."Mich hat er zu Dr. Jackson gelassen.", berichtete Simmons."Tja, gleich und gleich gewährt sich gerne einen Gefallen.", meinte Jack bissig.
"Kommt!", sagte er dann und Sam und Teal´C folgten ihm in die Krankenstation. Hinter ihnen schlossen sich die Fahrstuhltüren und Simmons war weg. Huston empfing sie mit leicht säuerlicher Miene.
"Aber nur fünf Minuten.", meinte er und ließ sie an Daniels Bett treten. Sam trat neben den Archäologen und strich ihm kurz die Haare aus der Stirn, dann nahm sie seinen Arm und lächelte triumphierend."Ich habe es.", sagte sie und Jack trat näher."Was?", fragte Teal´C. Sam deutete auf zwei Einstichlöcher in Daniels Arm.
"Jemand hat ihm das Mittel zweimal gespritzt.", berichtete Jack nun von Sams Theorie."Und eine Einstichwunde ist eindeutig älter - die von Janet.", meinte sie."Das bedeutet, dass jeder Daniel Jackson das Mittel ein zweites Mal gespritzt haben könnte.", meinte Teal´C."Genau.", antwortete Jack lächelnd.

Sam betrat am nächsten Morgen den Konferenzraum. Hammond, Simmons, Jack und Janet waren schon da. Teal´C wollte sich um Daniel kümmern. Sie setzte sich neben Janet und Jack und ließ Simmons somit demonstrativ alleine auf der anderen Seite des Tisches sitzen. Er nahm es mit einem spöttischen Lächeln hin und blickte dann von seinen Unterlagen auf.
"Sie erwähnten gestern, dass Sie etwas Entlastendes gesucht haben. Haben Sie es gefunden?", erkundigte er sich.
"Ja.", antwortete Jack."Ich habe gestern eine plötzliche Eingebung gehabt. Wenn es tatsächlich Janet gewesen sein soll, die Daniel das Mittel gespritzt hat, dann müsste nur eine Einstichwunde da sein.", erklärte Sam."Die ist vorhanden.", sagte Simmons."Aber nicht nur die. Carter hat eine zweite Wunde gefunden, eine, die nicht so weit zurück liegt.", berichtete Jack.
"Sie könnte sogar vor so kurzer Zeit verursacht worden sein, dass Daniel plötzlich einen Herzstillstand erlitt.", meinte Sam."Und was beweist das?", wollte Simmons wissen."Jeder hätte Daniel das Zeug ein zweites Mal spritzen können.", meinte Jack."Kommen Sie schon! Die Krankenstation wimmelt nur so von Leuten. Dr. Fraiser war die Einzige, die Dr. Jackson das Mittel hätte unbemerkt spritzen können.", berichtete Simmons.
"Es könnte genauso gut eine Krankenschwester, ein Pfleger oder ein Sanitäter getan haben können. Die sind ebenfalls Personen, die auf eine Krankenstation gehören und nicht weiter auffallen.", meinte Sam. Simmons verstummte.
"Das stimmt allerdings.", antwortete er schließlich. Janet lächelte leicht."Aber es könnte immer noch Dr. Fraiser gewesen sein.", meinte Simmons dann erneut."Das streiten wir auch gar nicht ab. Wir sagen Ihnen nur, dass es mehrere Möglichkeiten gab.", meinte Jack.
"Ich nehme es zur Kenntnis.", sagte Simmons."Also lassen Sie Janet wieder nach Hause gehen?", wollte Sam wissen. Simmons machte eine Pause."Nein. Wie Sie eben bestätigt haben, ist es immer noch möglich, dass sie es gewesen ist.", erinnerte er.
"Was wollen Sie eigentlich hier, Simmons?", fragte Jack wütend."Ich untersuche den Mordversuch an Dr. Jackson.", sagte Simmons."Warum ausgerechnet Sie, Colonel?", fragte Sam, wusste worauf Jack hinaus wollte."Ich bin bemüht, jegliche Gefahr für die Leute auf dieser Basis auszuschließen. Vielleicht war Dr. Jackson nur der Anfang.", meinte Simmons.
"Sie konnten Daniel noch nie leiden. Warum liegt Ihnen plötzlich so viel an ihm?", fragte Jack."Das Pentagon wünscht eine Erklärung. Möglicherweise wurde die Basis wieder Opfer einer außerirdischen Technologie, die Menschen kontrolliert.", erklärte Simmons. Jack nickte.


weiter: Kapitel 2

Kapitel 2 by JolinarJackson


Kapitel 2


Flashback:
Hier einige Textstellen aus dem ersten Teil - zum Reinkommen!
-"Er ist bewusstlos und schwer verwundet, hat einen hohen Blutverlust erlitten. Ich sehe es mir jetzt genauer an.", meinte sie und verschwand nach einem Kopfnicken aus Hammonds Richtung."Und Sie gehen sich ausruhen! Wir sehen uns in drei Stunden zur Besprechung. Wegtreten!", befahl Hammond.
-"Schlafen Sie ein bisschen und werden Sie diese Schmerzen dadurch wenigstens eine Weile los. Ich werde persönlich Wache halten, so lange mir das möglich ist.", meinte Jack und lächelte. Daniel schien zu überlegen. Dann nickte er."Okay.", antwortete er. Jack nickte und holte Janet.
-Die Zurückgebliebenen blickten sich kurz erschrocken an, dann sprang Jack auf und lief nach draußen. Sam war hinter ihm, dann folgten Teal´C und Hammond.
-Sam wusste, dass Janet keine guten Nachrichten hatte, als sie eine viertel Stunde später auf sie zukam."Wir haben ihn reanimieren können.", berichtete sie."Wo liegt dann das Problem?", fragte Jack. Er knetete nervös seine Finger."Er liegt im Koma.", sagte Janet und blickte zu Boden.
-"Sie bleiben hier?", hakte Jack nach. Sam nickte."Ja, Sir.", antwortete sie."Gut. Ich bin bald zurück. Rufen Sie mich an, falls sich etwas ändert, Carter!", befahl er und eilte mit einem letzten Blick auf Daniel davon.
-Sam schaute ihn noch mit einem vernichtenden Blick an, dann dehte sie sich um und ging zu Daniel."Gute Nacht!", wünschte sie und küsste ihn auf die Stirn, dann ging sie.
-"Jetzt hören Sie doch endlich mit diesem verdammten Unsinn auf, Simmons! Fraiser kann gehen wohin sie will.", meinte Jack. Janet blieb stumm auf ihrem Platz sitzen und starrte vor sich hin."Ist schon in Ordnung. Wenn Colonel Simmons es so wünscht, werde ich mich in eine Zelle begeben, aber ich möchte, dass Colonel O´Neill mich dorthin begleitet.", erklärte sie dann und stand auf. Simmons nickte.
-"Ist es eigentlich eine unangenehme Nebenwirkung von Simmons? So eine Charaktereigenschaft, dass immer, wenn er auftaucht, irgend jemand beschuldigt wird?", wollte Jack wissen. Sam lächelte leicht."Möglich.", antwortete sie.
-"Sir, ich hab etwas Wichtiges fest gestellt, dass Janet helfen könnte.", berichtete sie.
"Ach ja? Was denn?", fragte Jack, plötzlich hellwach.
"Wir müssen in die Basis.", erklärte Sam.
-"Aber vorher müssen wir zu General Hammond und ihn darum bitten, Huston davon zu überzeugen, uns zu Daniel zu lassen. Und wir dachten, dass du uns vielleicht unterstützt. General Hammond stimmt leichter zu, wenn wir zu dritt auf ihn einreden.", meinte Sam. Teal´C nickte und stand auf. "Ich werde euch begleiten.", sagte er.
-"Und eine Einstichswunde ist eindeutig älter - die von Janet.", meinte sie."Das bedeutet, dass jeder Daniel Jackson das Mittel ein zweites Mal gespritzt haben könnte.", meinte Teal´C."Genau.", antwortete Jack lächelnd.
-"Sie konnten Daniel noch nie leiden. Warum liegt Ihnen plötzlich so viel an ihm?", fragte Jack."Das Pentagon wünscht eine Erklärung. Möglicherweise wurde die Basis wieder Opfer einer außerirdischen Technologie, die Menschen kontrolliert.", erklärte Simmons. Jack nickte.



Und weiter geht´s:

Teal´C blickte auf, als Jack und Sam sich zu ihm und Daniel gesellten."Wie ist es gelaufen?", fragte er.
"Nicht so gut. Simmons meint, dass es immer noch Fraiser gewesen sein könnte.", erzählte Jack."Womit er gar nicht so unrecht hat.", meinte Sam."Glaubst du an die Schuld von Doc Fraiser?", erkundigte Teal´C sich.
"Nein. Das tun wir beide nicht, aber wir müssen die Sache so sehen: Jeder hätte Daniel das Zeug geben können - Fraiser eingeschlossen.", sagte Jack. Teal´C nickte. Er verstand."Ich gehe noch einmal zu Janet und seh mal nach ihr.", sagte Sam. Jack nickte."Ich gehe zu meinem Kel´Noreem.", sagte Teal´C. Jack nickte erneut."Viel Spaß, ihr zwei.", wünschte er und ließ sich auf den Stuhl neben Daniels Bett sinken.
Sam trat auf Ebene 16 aus dem Fahrstuhl. Sie ging den Gang hinunter und blieb vor Janets "Quartier" stehen. Ein Soldat bewachte es."Kann ich zu ihr?", erkundigte Sam sich.
Der Soldat blickte sie an und lächelte plötzlich."Sam? Samantha Carter?", fragte er.
"Raul.", murmelte Sam. Sie war nicht ganz so erfreut wie ihr ehemaliger Freund aus der Kadettenschule."Hallo. Wie geht es dir, Sam?", fragte er.
"Na ja, im Moment habe ich einige Probleme. Was machst du hier, Raul? Ich habe dich vorher noch nie hier gesehen.", berichtete Sam mit einem gezwungenen Lächeln."Ich habe eine Pause gemacht, geheiratet, zwei Kinder in die Welt gesetzt.", berichtete er."Und was tust du dann hier?", wollte Sam wissen.
"Sie hat mich verlassen, die Kinder mitgenommen.", berichtete Raul mit einem traurigen Gesichtsausdruck."Ich kam hierher, gleich nachdem ich wieder eingesetzt wurde. Ich bin zwar immer noch nur Lt., aber immerhin.", meinte er dann. Sam erinnerte sich. Als Lt. hatte Raul die Schule verlassen. Es war klar, dass er auch als Lt. wieder eingesetzt wurde. Aber warum ausgerechnet hier?
"Es ist dir unangenehm, mich hier zu treffen, oder?", stellte Raul fest.
Sam nickte zögernd."Ja.", antwortete sie."Wir hätten es anders machen können.", meinte Raul."Ja. Das hätten wir.", meinte Sam. Sie hatte einen großen Streit mit Raul gehabt. Er hatte sie verlassen, weil sie seiner Meinung nach zu viel arbeitete."Bist du...vergeben?", erkundigte er sich.
"Nein. Ich bin nicht verheiratet und ich bin nicht vergeben. Und momentan will ich auch nichts Anderes.", meinte Sam. Raul nickte."Das war deutlich.", sagte er. Er zog eine Karte aus seiner Uniformtasche und fragte:"Hast du Lust, mal mit mir essen zu gehen? Nur so, als Freunde."Sam zögerte, dann nickte sie."Ja, okay.", antwortete sie."Ich rufe dich an.", versprach Raul und ließ Sam in die Zelle eintreten. Hinter ihr fiel die Tür ins Schloss. Sam lehnte sich mit geschlossenen Augen dagegen."Stimmt was nicht?", erkundigte Janet sich besorgt und trat auf sie zu.
"Der Soldat da draußen...Ich war mal mit ihm zusammen, das ist Jahre her.", berichtete Sam und setzte sich auf einen der zwei Stühle, die um einen einfachen Holztisch gestellt waren. Janet setzte sich ihr gegenüber."Und wie fühlen Sie sich?", wollte Sam wissen.
"Nicht so gut...Allmählich habe ich Zweifel an mir selbst.", sagte Janet."Das brauchen Sie nicht. Sie haben lange Jahre an diesem Projekt gearbeitet. Sie genießen General Hammonds vollkommenes Vertrauen. Ich weiß nicht wo ich heute ohne Sie wäre. Erinnern Sie sich an damals, als ich Colonel O´Neill mit diesem Virus infiziert habe? Er war ziemlich geschockt, als ich mich auf ihn stürzte und ihn küsste.", berichtete Sam und lächelte bei der Erinnerung an Jack wie er versucht hatte, Sam von sich fernzuhalten. Janet lachte."Ja, ich erinnere mich. Er schlug anschließend aus Eifersucht Daniel nieder und der Einzige aus dem Team, der alles unter Kontrolle hielt, war Teal´C.", berichtete sie dann."Genau. Als wir mit Daniel von dem Planeten zurück kehrten, fragte Colonel O´Neill mich sogar, ob die Wunde, die mir eine Soldatin zugefügt hatte, eine Narbe hinterlassen würde, weil ich sonst nicht mehr das "niedliche, kleine Top" tragen könne.", erzählte Sam. Eine Weile lachten die beiden noch über diese Erinnerungen."Wissen Sie was ich persönlich am peinlichsten für mich fand, Sam?", erkundigte Janet sich schließlich.
"Nein. Was?", fragte der Major zurück.
"Die Sache mit Machellos Organismen. Das war eine Sache, an die mich nicht so gerne erinnere. Damals waren Sie es, die uns rettete.", erinnerte Janet."Stimmt. Daniel war geheilt worden und aus der psychiatrischen Anstalt entlassen, aber Teal´C war krank. Und Colonel O´Neill, Sie und ich steckten uns an. Bei mir zeigten die Viecher keine Wirkung, aber bei Ihnen und Colonel O´Neill.", erinnerte Sam."Ja, ich habe mir fast die gesamte Oberbekleidung ausgezogen, weil mir so warm war.", antwortete Janet."Richtig. Und Colonel O´Neill meinte auf seine charmante Art und Weise, dass ich richtig scheiße aussehen würde.", sagte Sam. Sie war froh, Janet zum Lachen gebracht zu haben.
Jack blickte auf, als Sam neben ihn trat."Wie geht es Ihnen, Sir?", fragte sie.
"Ach, ich bin etwas müde, aber ansonsten ist alles klar.", antwortete der Colonel und Sam setzte sich neben ihn."Wie geht es Fraiser?", fragte Jack. "Einigermaßen. Wir haben uns vorhin ein bisschen über alte Zeiten unterhalten. Die Sache mit der Seuche zum Beispiel.", sagte Sam."Oh nein, Carter, erinnern Sie mich nicht daran! Ich bereue es immer noch, dass ich Daniel zusammen geschlagen habe. Und ich habe immer noch Angst davor, mich mit Ihnen allein in einer Umkleidekabine zu befinden.", meinte Jack lachend. Sam lächelte."Sagen Sie bloß, das hat Ihnen nicht gefallen, Sir!", sagte sie."Oh doch, es war toll. Stürmisch und ohne große Romantik, aber toll.", erwiderte Jack."Immer noch keine Veränderung?", wollte Sam wissen.
Jack blickte zu Daniel hinunter."Nein. Nicht eine. Dabei habe ich mir den Mund fusselig geredet.", berichtete er."Worüber haben Sie mit ihm gesprochen, Sir?", fragte Sam.
"Muss ich Ihnen das anvertrauen?", erkundigte Jack sich verlegen.
Er hatte mit Daniel über Sam gesprochen. Und jetzt fiel es ihm schwer, genau das zuzugeben."Nein.", antwortete Sam schnell."Ich frage mich langsam, ob er uns überhaupt hören kann.", meinte Jack."Ich bin mir sicher, dass er das kann. Es gibt doch immer wieder Fälle, die so etwas beschreiben.", erwiderte Sam."Er wollte kein Schmerzmittel.", berichtete Jack."Ich weiß. Das haben Sie mir schon gesagt.", erinnerte Sam."Er hatte Angst, zu sterben, während er schlafen würde.", berichtete Jack. Sam schwieg. Er schaute sie an. Betroffenheit malte sich in ihre Gesichtszüge. Das war ihr neu gewesen.
Teal´C fühlte sich nach seinem Kel´Noreem nicht nur gestärkt, sondern auch erfrischt wie es oft der Fall war. Diese Meditation, während der er regelmäßig in eine bunt schillernde Welt gelangte, tat ihm an diesem Tag so gut wie lange nicht mehr und er fragte sich warum. Langsam kam er dahinter. Sein Unterbewusstsein hatte ihm eine Eingebung gegeben, etwas, dass er unbedingt mit Jack und Sam besprechen musste. Als er wenig später den Fahrstuhl betrat, um zu Jack und Sam auf die Krankenstation zu gehen, standen die beiden schon in der Kabine, offenbar in der Absicht, ihn zu besuchen."Hey, Teal´C!", grüßte Jack."O´Neill, Major Carter, ich habe eine Idee.", sagte der Jaffa statt einer Begrüßung."Was für eine?", fragte Jack.
"Hast du eine Ahnung wer das Mittel gespritzt haben könnte?", erkundigte Sam sich zur selben Zeit.
"Nein, aber Colonel Simmons erwähnte nach einer der Konferenzen, als er im Fahrstuhl auf mich traf, dass er die Basis nach Daniel Jacksons Herzstillstand betreten hätte. Ich fand es seltsam, da ich glaubte, ihn vorher schon einmal auf Ebene 16 bemerkt zu haben.", berichtete Teal´C."Und weiter?", wollte Jack wissen.
"Was bringt uns das?", fragte Sam.
"Du kannst dich in den Computer einloggen und nachsehen wie lange Colonel Simmons sich bereits in der Basis befindet.", meinte Teal´C an Sam gewandt. Jack stand hinter Sam und neben Teal´C. Sam saß vor dem Computer in ihrem Labor und loggte sich gerade in das System ein, dass sie, Teal´C und Daniel auch schon während Jacks Abwesenheit genutzt hatten, um Informationen über einen Lt. Tyler zu bekommen. Eine Weile huschten ihre Finger über die Tastatur, dann lächelte sie triumphierend."Was gefunden?", fragte Jack.
"Die Wachtposten tragen jeden Neuankömling in diese Liste ein. Dazu das Datum und die Uhrzeit. Colonel Simmons traf einen Tag vor dem Angriff der Goa´uld ein und hat die Basis zwischenzeitlich nicht verlassen.", berichtete Sam."Ich hatte recht.", sagte Teal´C."Ja, aber was bringt uns das?", antwortete Jack mit einer Frage.
"Colonel Simmons sieht das Projekt als eine Büchse der Pandora an. Er glaubt, dass die außerirdischen Technologien, die wir mitbringen, gefährlich für den ganzen Planeten sind.", erzählte Sam."Er hat die Absicht, uns die Arbeit zu erschweren.", sagte Teal´C."Mord? Moment mal, Leute! Simmons ist ja zu vielem fähig, aber nicht zu Mord.", antwortete Jack."Das sehe ich auch so.", sagte jemand an der Tür. Jack und die anderen fuhren herum. Simmons stand unter dem Türrahmen und blickte die drei Mitglieder von SG-1 strafend und verletzt an."Colonel!", entfuhr es Sam."Sie loggen sich also mal wieder ins System ein.", sagte Simmons."Du hast dich auch schon einmal eingeloggt und Personalakten von O´Neill, Daniel Jackson, Major Carter und mir angesehen.", erinnerte Teal´C."Aber ich habe Sie nicht des Mordes beschuldigt.", berichtete Simmons."Warum haben Sie gelogen, Simmons? Sie sagten, Sie seien erst nach Daniels Anfall hier angekommen.", erinnerte Jack."Ja, das tat ich. Und ich habe meine Gründe.", sagte Simmons."Welche?", fragte Sam.
"Das ist streng geheim.", meinte Simmons."Wir werden nichts weitersagen.", versprach Teal´C."Tut mir leid. Sie wissen wie es ist, wenn man bei einer geheimen Aktion mitarbeitet.", meinte Simmons."Aber der Mörder von Daniel läuft immer noch in der Basis herum.", versetzte Jack."Ich weiß. Ich kann Ihnen trotzdem nichts anvertrauen.", meinte Simmons. Jack fluchte lautlos. Warum weigerte Simmons sich, solche Informationen weiter zu geben? Gut, er hatte ja recht. Bei Geheimaktionen mitzuarbeiten, war immer schwer. Man konnte geliebten Mitmenschen nicht anvertrauen was man tat. Und vor allem die fantastischen Abenteuer und Erlebnisse, die das "Projekt Bluebook" bot, würde Jack am liebsten dem nächsten Hotdog-Verkäufer erzählen. Was hatte aber Simmons zu verbergen?
Jack war nachdenklich in die Krankenstation zurück gekehrt und hatte sich wieder zu Daniel begeben. Huston trat zu ihm."Was ist denn? Ist die Besuchszeit vorbei?", erkundigte Jack sich genervt.
"Nein. Aber ich dachte, dass es Sie interessieren würde, dass Dr. Jacksons Wunde langsam und gut verheilt.", versetzte der Arzt. Jack tat es leid, dass er ihn so angefahren hatte. Er machte schließlich nur seine Arbeit. Er hatte nun mal seine Prinzipien und er war vielleicht nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse. Aber ein schlechter Arzt war er sicher nicht, sonst hätte Hammond ihn nie ausgewählt."Entschuldigen Sie.", bat Jack deshalb und blickte Huston in die grünen Augen. Der Arzt lächelte und es sah sogar richtig sympatisch aus. Nicht künstlich aufgesetzt."Ich verstehe, dass Sie momentan unter großem Druck stehen. Und ich weiß, dass das alles sehr schwer für Sie sein muss, aber bitte...bringen Sie zusätzlich noch die Geduld auf, mich zu ertragen!", sagte er. Jack nickte."Geht klar.", antwortete er.
Sam traf sich am Abend mit Raul in einem Restaurant. Sie aßen etwas und amüsierten sich eigentlich recht gut. Nur hatte Sam ein bisschen Angst davor, sich erneut in ihn zu verlieben. Sie fühlte sich wie in einem Zwiespalt. Auf der einen Seite war Raul, ein Mann, den sie mal geliebt hatte und dem sie das Herz gebrochen hatte...mehr als einmal. Auf der anderen Seite...Jack."Stimmt was nicht?", erkundigte Raul sich, als sie am Abend vor Sams Haus angekommen waren.
"Doch. Es ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas besorgt wegen einem Freund.", meinte sie."Ach so. Ich habe davon gehört. Die zwei Einstichlöcher und so weiter.", berichtete Raul und sie blieben vor Sams Haustür stehen."Danke für das Essen. Es war schön.", meinte sie."Immer wieder gerne.", meinte Raul, beugte sich vor und küsste Sam auf die Stirn. Dann ging er den Weg vor ihrem Haus zum Auto zurück."Raul?", fragte Sam.
Er drehte sich um. Sie kam auf ihn zu."Ich muss das jetzt wissen.", erklärte sie."Was?", fragte Raul.
"Versuchst du, mich zurück zu gewinnen?", erkundigte Sam sich.
"Ehrlich gesagt...ja. Funktioniert es denn?", erkundigte Raul sich lachend.
"Das ist nicht komisch. Ich...es hat sich einiges geändert. Und wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, dass meine Entscheidung damals richtig war.", erklärte Sam. Raul wirkte betroffen."Okay.", antwortete er."Ich...Du kommst doch klar, oder?", hakte Sam nach, als Raul ins Auto stieg.
"Ja.", antwortete er. Dann startete er den Motor und fuhr davon.
Teal´C klopfte an die Tür zu Hammonds Büro. Jack stand neben ihm. Sam war gegangen, um sich mit einem alten Freund zu treffen. Hammond rief eine Antwort und die beiden traten ein. Simmons war bei Hammond und Huston."Was gibt es denn?", fragte der General und Teal´C schloss die Tür hinter sich und Jack. "Wir wollten fragen, ob sich vielleicht irgend etwas in Richtung Mörder geändert hat.", meinte Jack."Nein. Es sind keine neuen Verdächtigen dazu gekommen.", berichtete Simmons."Sie vermuten immer noch, dass es Doc Fraiser gewesen ist.", stellte Teal´C fest. Ehe Hammond, Simmons oder Huston antworten konnte, sagte Jack:"Diese Frau war es nicht. Sie ist...eine verdammt gute Ärztin, das wissen Sie alle. Außer Huston vielleicht. Ich mag sie und sie würde in einer Gefahrensituation niemals etwas tun, das gefährlich für irgend jemanden hier wäre. Wir haben schon viel zu viele Gefahren hier unten nur durch sie lösen können. Die Sache mit Tyler, die Seuche und nicht zu vergessen das Betäubungsmittel, dass sie für Osiris hergestellt hat. Ich werde mich für sie bis zum Schluß und bis zum bitteren Ende einsetzen. Punktum."Hammond lächelte und blickte Simmons und Huston fragend an. Zu Teal´Cs Überraschung lächelte auch Simmons."Wir haben nicht die Absicht, Dr. Fraiser auf irgend eine Art und Weise zu beschuldigen.", sagte Simmons."Ach nein? Aber das tun-""Colonel!", sagte Hammond und unterbrach Jack somit."Wir wollen sie schützen.", antwortete Simmons.
Sam stürmte in die Krankenstation."Colonel!", rief sie und rannte auf Jack zu. Er drehte sich um."Sie sagten, Daniel sei aufgewacht.", erinnerte sie und wollte schon zu dem Archäologen durch, doch Jack hielt sie zurück."Er schläft. Aber er hat uns den Namen seines Mörders geliefert, oder zumindest desjenigen, der versucht hat, ihn zu ermorden.", versetzte er und reichte Sam einen Notizblock. Mit kaum lesbaren Buchstaben stand ein Name darauf.
CUSACK
"Cusack?", fragte Sam.
"Ja. Lt. Raul Cusack.", sagte Simmons. Sam bemerkte ihn erst jetzt. Und im nächsten Moment hörte ihr Herz auf, zu schlagen."Raul?", flüsterte sie.
"Aber...ich kenne ihn. Ich war mal mit ihm zusammen. Er ist ein Freund.", sagte sie dann."Wohl eher nicht. Glauben Sie mir, Carter! Daniel hält es für ausgeschlossen, dass es jemand anders war.", sagte Jack. Er nahm sie an den Schultern."Es tut mir leid.", sagte er dann."Ein Mörder? Aber...warum?", fragte Sam.
"Soweit das Pentagon weiß, hat er somit versucht, einen Komplizen in ein Team einzuschleusen, damit dieser ihm und dem NID außerirdische Technologien liefert - heimlich natürlich.", meinte Simmons."Und was hat das mit Daniel zu tun?", wollte Sam wissen.
"Sein Komplize ist Archäologe.", sagte Jack."Er wollte Dr. Jackson umbringen, um für eine leere Stelle zu sorgen.", berichtete Simmons weiter."Fraiser ist dahinter gestiegen und hat sich Hammond anvertraut. Simmons kam hierher und untersuchte die ganze Sache. Es gelang ihm nicht rechtzeitig, herauszufinden, auf wen Cusack es abgesehen hatte. Als Daniel den Anfall hatte, war alles klar.", berichtete Jack."Zu Dr. Fraisers eigenem Schutz haben wir sie des Mordversuches angeklagt, Cusack somit keine Veranlassung gegeben, sie ebenfalls zu töten. Denn er war somit aus dem Schneider.", erklärte Simmons."Aber Sie haben ihn für die Bewachung eingeteilt. Er hätte Janet trotzdem töten können.", meinte Sam."Überwachungskameras im Flur. Hätte Cusack auch nur einen Schritt in die Zelle getan, wäre gegenüber die Tür aufgegangen und man hätte ihn festgenommen.", erklärte Jack."Ich habe zu Dr. Jacksons weiterem Schutz Colonel Huston eingesetzt. Die eigentliche Leitung der Krankenstation hatte eine Krankenschwester.", berichtete Simmons."Dann war das alles nur Theater?", fragte Sam.
"Daniels Herzstillstand war echt.", berichtigte Jack."Wo ist Cusack jetzt, Major?", fragte Simmons.
"Er müsste zu Hause sein.", erklärte Sam."Gut, dann werden wir ebenfalls dorthin gehen. Wir haben ja jetzt einen Beweis.", meinte Jack und schritt den anderen voran aus der Krankenstation, zog die verwirrte Sam mit sich.
Teal´C stand hinter Sam und Jack neben Simmons auf der Schwelle von Cusacks Haustür. Sam hatte gklingelt und jetzt öffnete er."Sam!", sagte er freudig überrascht."Hallo.", grüßte sie. Dann zog sie den Notizblock aus ihrer Jackentasche."Daniel ist aufgewacht. Er hat den Namen seines Attentäters auf den Block geschrieben. Kannst du mir das erklären?", erkundigte sie sich.
Raul nahm den Block zur Hand."Das ist ja mein Name.", antwortete er und machte ein erstauntes Gesicht."Ja.", antwortete Jack."Aber...er lügt, ich war es nicht.", behauptete er."Raul, bitte!", sagte Sam. Sie hatte Tränen in den Augen. Er schaute sie an."Euer einziger Beweis ist mein Name von einem Mann, der gerade aus dem Koma erwacht ist.", sagte er. Sam huschte ein Gedanke durch den Kopf, eine Erinnerung.
"Ach so. Ich habe davon gehört. Die zwei Einstichlöcher und so weiter.", berichtete Raul und sie blieben vor Sams Haustür stehen.
"Du hast von den Einstichlöchern gewusst. Wir haben es nur Hammond und Simmons gesagt. Niemand in der Basis wusste davon.", erklärte Sam. Sie blickte Raul an, dann ging sie zurück zum Auto. Sie wollte weg und zwar schnell.
"Carter? Ich muss Ihnen etwas gestehen.", erklärte Jack, als sie eine viertel Stunde später zurück zur Basis fuhren."Ja?", antwortete sie.
"Daniel...ist nicht aufgewacht.", berichtete Jack."Was?", fragte Sam und Jack fuhr den Wagen an den Rand der Straße.
Teal´C und Hammond fuhren mit einem anderen Auto an ihnen vorbei. Der Jaffa wusste, dass Jack es Sam jetzt erklären wollte und sie hielten nicht an, um zu fragen was los sei."Es war nötig.", berichtete Jack."Nein. Das war es nicht. Mit so etwas scherzt man nicht.", meinte Sam."Ich habe keine Scherze gemacht.", widersprach Jack."Warum?", fragte Sam.
Jack hatte das Gefühl, in ihren Augen nur noch Verwirrung und Bestürzung zu erkennen. Kein Wunder, dachte er, wenn sie nur belogen wird."Ich habe selbst erst heute von allem erfahren. Aber das Daniel noch im Koma liegt, wollte ich verschweigen. Ich wusste, dass sie mir nicht glauben würden, wenn wir Cusack ohne handfesten Beweis beschuldigen.", berichtete Jack."Sie hätten sich geweigert, mitzumachen, wenn Sie gewusst hätten, dass ich Ihren...Liebhaber beschuldige.", meinte er bitter."Er ist nicht mein Liebhaber! Ich war mal mit ihm zusammen, aber deswegen ist er noch lange nicht mein Liebhaber.", entfuhr es ihr. Jack lachte."Aber...Sie haben recht, Sir. Ich hätte es nicht mitgemacht.", meinte sie geknickt. Jack lächelte tröstend und legte ihr eine Hand auf die Schulter."Sie bedeuten mir was, Sam.", sagte er. Sie blickte ihn an. Dann nickte sie langsam."Sie mir auch.", meinte sie dann. Jack beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie.

Epilog Jack bemerkte einen sanften Druck an der Hand und blickte auf."Daniel?", fragte er.
Sam sah von ihrem Buch auf. "Was?", fragte sie.
"Ich glaube, er wacht auf.", meinte Jack. Sam legte das Buch zur Seite. Daniel schlug die Augen auf und blickte sich verwirrt um."Hey, Danny!", grüßte Jack. Er sah Jack an und rang sich ein Lächeln ab."Hey.", sagte er leise."Ich bin froh, dass Sie wieder da sind.", meinte Sam nun und trat neben Jack."Was ist...denn passiert?", fragte Daniel.
"Sie habe das Beste verschlafen, Daniel. Wie immer.", meinte Jack. Der Colonel lächelte und unbemerkt verirrte sich eine seiner Hände hinter seinen Rücken wo sie auf Sams Hand traf.
"Sie haben das Beste verschlafen.", wiederholte er dann.

Ende

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