Servants of the Death by JolinarJackson
Summary: Auf Ages herrscht der Gott Atum. Bald findet SG-1 heraus, dass er eine gefährliche Allianz eingehen will. Aber mit wem? Während Teal´C auf der Erde Bericht erstattet, findet die jährliche "Auslese" statt. Was das ist?
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Goa'uld, Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1), Tok’ra
Genre: Action, Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 3 Completed: Ja Word count: 11441 Read: 13749 Published: 01.10.12 Updated: 01.10.12
Story Notes:


Spoiler: Sha´res Tod, Der Kuss der Göttin
Staffel: 4

1. Kapitel 1 by JolinarJackson

2. Kapitel 2 by JolinarJackson

3. Kapitel 3 by JolinarJackson

Kapitel 1 by JolinarJackson
Servants of the Death
Teil 1


Daniel sah sich fasziniert in dem kleinen Dorf um. Die Menschen lebten hier auf eine Art und Weise, die man ohne Reue als extrem einfach bezeichnen konnte, keine fortschrittlichen versteckten Technologien, einfach nur Holzhütten und Strohdächer. Es war großartig. Und doch...Ein tiefgehendes Ereignis dämpfte seinen Enthusiasmus. Vor zwei Jahren, auf den Tag genau, war Sha´re gestorben. Was hatte er letztes Jahr um diese Zeit getan?
Er hatte zu Hause gesessen und auf den Balkon hinaus gestarrt, mit dem Gedanken gespielt, einfach zu springen. Es waren trübe Gedanken gewesen und er kam sich unglaublich dumm vor, so gedacht zu haben. Dann, später, hatte er doch auf diesem Balkon gestanden, Jack hatte ihn gerade noch rechtzeitig weggezogen. Das Licht hatte ihn so beeinflusst, ihm jeglichen Lebenswillen genommen.
Jetzt war es wieder so weit und er saß mit einem Schreibblock und überkreuzten Beinen auf einem Stück Wiese mitten im Dorf und arbeitete an einer Übersetzung. Jack, Sam und Teal´C hatten sich verteilt und widmeten sich verschiedenen Dingen. Jack verhandelte mit dem Anführer des Dorfes. Er versuchte ihm klar zu machen, dass Atum, der ägyptische Ur-und Schöpfergott, eben das nicht war. Schwer zu glauben für einen Menschen, der von Geburt an zu diesem Gott gebetet hatte. Sam sah sich einige kranke Kinder an, die in einer isolierten Hütte lagen. Daniel hatte sie über Funk mitgeteilt, dass es sich lediglich um Windpocken handelte.
Die Dorfbewohner waren angesichts dieser Krankheit aber in rohe Panik verfallen. Und Teal´C ließ sich von einigen Dorfbewohnern den Palast von Atum zeigen, der nur wenige Kilometer entfernt in einer riesigen Stadt lag."Danijel?", fragte jemand. Daniel blickte auf, lächelte kurz über die Aussprache seines Namens und erkannte eine ältere Frau. Es war Aki, eine der Dorfbewohnerinnen und die Ehefrau des Anführers. Sie war trotz dieses starken Akzentes immer noch diejenige, die die verschiedenen Namen von SG-1 am besten aussprach.
"Jack, Sem und Tialk werden zusammen mit dir zum Essen erwartet.", teilte sie mit. Daniel nickte. Aus irgendeinem Grunde gelang es jedoch jedem Dorfbewohner Jacks Namen richtig auszusrpechen, vielleicht, weil er einfach der am leichtesten zu artikulierende war. Daniel machte sich keine Sorgen darüber, sondern stand auf und folgte Aki quer über den Dorfplatz.

Sam trat ein und erkannte in der schattigen Dunkelheit der Holzhütte, die lediglich von Fackeln erhellt war, ihre Kameraden. Sie saßen im Kreis mit einigen anderen Dorfbewohnern: Dem Anführer des Dorfes, Tu´u, seine Ehefrau Aki, seine Tochter Qiwa und seinem Sohn Ohu. Sie blickten auf, als Sam eintrat. Die nickte Jack, Daniel und Teal´C kurz zu und setzte sich dann.
"Was hast du am Palast herausfinden können, Teal´C?", begann sie ein Gespräch mti dem Jaffa. Unbewusst hob sie immer wieder den Blick, streifte Ohu kurz und lächelte den jungen Mann an, der seine grauen Augen keine Sekunde von ihrem Gesicht nahm. Sam war es nicht einmal uangenehm, so von ihm taxiert zu werden, aber sie bemerkte sehr wohl auch Jacks Blicke und tat daher, als würde sie nichts merken.
"Atum hat eine riesige Stadt um seinen Palast erbauen lassen. Viele Wachen. Ich konnte keinen genaueren Blick hinein werfen.", berichtete Teal´C in seiner gewohnt knappen Art."Das ist schade.", meinte Jack und schaute nun Ohu unverwandt, beinahe warnend an. Der nahm seinen Blick rasch von Sams Gesicht und starrte auf seinen Suppenteller. Qiwa musterte Daniel mit einigem Interesse, strich sich die blonden Haare aus der Stirn. Daniel schien nichts zu bemerken, war ganz in Gedanken versunken, mit wehmütigem Gesicht. Schon den ganzen Tag.
Sam würde ihn mal darauf ansprechen, das legte sie fest. Später, in ihrer Gasthütte, die sie für die Dauer des unbestimmt langen Aufenthaltes zugeteilt bekommen hatten. Regelmäßig ging ein SG-1 Mitglied zur Erde und informierte Hammond über den Verlauf der Aktion.
Gestern war Sam weg gewesen, morgen würde Teal´C den Planeten, der von den hier lebenden Leuten einfach nur Ages genannt wurde, verlassen. Das Schweigen wurde unangenehem und so aßen alle Beteiligten schnell auf und verabschiedeten sich dann in freundlichem Tonfall voneinander.

Jack entschloss sich, mit Daniel zu sprechen. Der Archäologe war ruhig, seltsam ruhig, ließ sich nicht einmal über die Kultur Agenier aus, sondern starrte einfach nur aus dem kleinen Fenster der Holzhütte in die Nacht hinaus, hoch zu den Sternen. Jack wusste was nicht stimmte.
Zwei lange Jahre, seit Teal´C abgedrückt hatte, seit Sha´re und Amonet getötet wurden. Er wusste es genau, er hatte Daniels Zerrisssenheit damals beinahe nicht aushalten können. Er wusste auch, dass am nächsten Tag alles wieder normal sein würde, wie sonst auch. Langsam schritt er auf den Archäologen zu, wurde von Sam am Arm fest gehalten.
"Sir, es ist mir etwas unangenehm zu fragen, aber wissen Sie, was nicht stimmt?", erkundigte Sam sich und schaute leicht verlegen in die Runde. Jack nickte nur. Daniel drehte sich vom Fenster weg und ging zur Tür, murmelte etwas von "Frische Luft schnappen", bevor die Tür hinter ihm gegen die Holzwand knallte.
"Sha´re.", sagte Jack nur und Sam nickte verstehend."Zwei Jahre.", ergänzte er."Ich wollte mit ihm sprechen.", berichtete Sam. Beinahe fragend blickte sie Jack an."Ich übernehme das.", sagte der."Besser so. Er kennt Sie einfach besser, Sir.", meinte Sam und ließ ihn an sich vorbei zur Tür gehen. Jack trat in die stille Nacht hinaus, schaute sich suchend um und fand Daniel auf der Wiese sitzend, mit überschlagenen Beinen.
Gerade ließ sich der Archäologe zurück sinken und schaute auf die Sterne am Himmel, bemerkte nicht, wie Jack hinter seinen Kopf trat und sich dann neben ihn auf den Boden legte."Zwei Jahre.", sagte er. Daniel nickte."Ja.", antwortete er nur.
"Möchten Sie darüber reden?", erkundigte Jack sich, hatte Angst, dass Daniel zustimmen würde. Er war nie sonderlich gut in solchen Dingen gewesen."Sie wollen das doch gar nicht.", antwortete Daniel."Können Sie Gedanken lesen?", erkundigte Jack sich ironisch und Daniel lächelte kurz, dann schaute er wieder geradeaus nach oben."Reden Sie ruhig, Daniel! Vielleicht hilft es.", meinte Jack und wandte sich ebenfalls den Sternen zu, die hell und klar über ihnen schienen.
"Ich...weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.", antwortete Daniel stockend und Jack verstand ihn nur zu gut.("Was denkst du jetzt, Jack?"-"Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen."-"Unser Sohn hat sich mit deiner Waffe erschossen. Was denkst du jetzt, Jack?"-"Ich weiß es nicht.")"Sie war wie...das Ende und der Anfang in einer Person. So schön, so...ruhig. Ich weiß nicht, ich wollte sie gar nicht annehmen, als sie die Hütte betrat. Sie war so sanft und hatte Angst. Ich konnte nicht.", berichtete Daniel. Er hatte noch nie mit Jack darüber gesprochen.
"Und dann hat sie mich in die Ruinen geführt und wir lernten, uns zu verständigen und es war alles so...klar.", berichtete Daniel. Jack lächelte."Und ich war der Störenfried.", fügte er hinzu."Ja...Nein...Ach, ich weiß nicht.", antwortete Daniel."Schon klar. Und morgen?", erkundigte Jack sich."Ich verstehe nicht.", antwortete Daniel."Was wird morgen? Noch mehr Trauer? Die Rückkehr in den Alltag?", erkundigte Jack sich.
"Das Letztere. Ich kann nicht ewig trauern, das ist mir klar, aber ich kann einen Tag festlegen, an dem ich über alles nachdenken kann.", meinte Daniel."Trauer fragt nicht, wann sie kommen soll.", antwortete Jack."Nein, das tut sie wohl nicht.", antwortete Daniel."Ich bin auf jeden Fall da.", sagte Jack. Daniel blickte ihn an."Danke.", antwortete er dann.

Daniel fühlte sich seltsam wach, als er am Morgen aufwachte. Teal´C war weg, schon unterwegs zu Hammond, wie Daniel vermutete. Jack und er hatten noch längere Zeit gesprochen, auch über Charlie. Daniel hatte erstaunt Einblicke in Jacks Gefühle gehabt und selbst sehr viel preis gegeben, als wären sie uralte Freunde. Obwohl, waren sie das nicht?
Sam trat auf ihn zu, lächelte aufmunternd. Sie wusste es, er wollte nicht zeigen, dass es ihn noch immer bewegte. Er lächelte zurück und schwang sich aus dem Holzbett."Was steht heute auf dem Plan?", fragte Jack gerade und zog sich die Schuhe an."Ich werde weiter an den Übersetzungen arbeiten, die ich auf dem Stein neben dem Sternentor gefunden habe.", sagte Daniel.
"Ich werde nach den Kindern sehen.", fügte Sam hinzu."Ich werde...hin und wieder bei Ihnen vorbei schauen und mich nach den Ergebnissen erkundigen.", meinte Jack und Daniel musste lächeln. Jack hatte immer das letzte Wort und hatte er es einmal nicht, so war er beleidigt oder fühlte sich hintergangen, wenn nicht gar ertappt. Daniel liebte diese Eigenschaft und er empfand es als großes Vergnügen, auch mal das letzte Wort und somit Jacks beleidigten Gesichtsausdruck zu haben.
Schnell zog er sich ebenfalls Schuhe an und verließ dann mit seinen Aufzeichnungen die Hütte.

Teal´C war am Abend noch nicht zurück. SG-1 traf sich zu einer genaueren Besprechung über die Übersetzung, die Daniel hatte entschlüsseln können.
"Es ist im Grunde eine Art...historische Beschreibung des Planeten. Sie besagt, dass Atum, der ägyptische Ur- und Schöpfergott, kam und den Menschen hier das Leben gab. Er hielt sie immer in seinem Schutz und verbot ihnen, durch den Ring des Todes un der Kälte zu gehen. Er selbst aber benutzte ihn viel hundert Male.", berichtete Daniel.
"Das ist nichts Neues. Er wollte offenbar seine Macht beweisen, indem er unversehrt aus der Kälte des Weltraumes zurückkehrte.", meinte Sam."Das ist mir irgendwie nicht ganz klar. Irgendeiner von denen muss sich doch daran erinnert haben, von der Erde zu kommen. Sie könnten das Wissen von Generation zu Generation weitergegeben haben.", meinte Jack."Ja, das ist schon richtig aber ich denke, dass Atum schon seine Mittel hatte, sie zum Schweigen zu bringen, damit sie nie auf die Idee kommen von diesem Planeten zu fliehen.", meinte Daniel.
"Ohu erzählte mit heute, dass die Menschen aus seinem Dorf in der warmen Jahreszeit, die bald wieder anbricht, in den Mienen nahe der Stadt arbeiten und dass sie dort ein Metall abbauen.", sagte Sam."So, sagt Ohu das?", erkundigte Jack sich missglaunt. Es gefiel ihm nicht, dass Sam so viel Zeit mit dem Sohn des Anführers vebrachte. Er war eifersüchtig. das hätte er natürlich nie zugegeben."Naquadah.", schloss Daniel.
"Ja, Atum benötigt es zur Ausschmückung seines Palastes und der Stadt und zu dem Bau von Waffen und dann erfuhr ich etwas besonders interessantes. Offenbar ist Atum dabei, eine Allianz ein zu gehen.", meinte Sam."Mit wem?", fragte Jack."Und warum?", setzte Daniel nach."Mit wem konnte Ohu mir nicht sagen. Nur, dass sie mächtig ist.", sagte Sam."Mächtig also? Wen kennen wir denn da?", fragte Jack."Osiris?", fragte Daniel.
"Das wollen wir doch nicht hoffen.", meinte Sam und schaute entsetzt."Sie schwor doch, zurück zu kehren.", meinte Jack."Oder Hathor.", fügte er dann hinzu."Nein, auf keinen Fall.", meinte Daniel schnell."Sie haben sie getötet, Sir.", erinnerte Sam. Jack nickte. Er hoffte es nicht und er sprach es auch nicht aus aber er war sich nicht so sicher, ob Hathor tot war. Es wäre eine Katastrophe, wenn sie heraus fände, dass SG-1 hier war. In bescheidenem Umfang schuldete Jack ihr noch ein Leben als Wirtskörper und Daniel...Er wollte gar nicht dran denken. Daniel wohl auch nicht, denn er stand auf und trat ans Fenster."Dann muss es eine Fremde sein.", meinte er und ging ebenfalls zum Fenster. Daniel reagierte auf einen fragenden Blick.
"Es gibt viele Göttinnen im alten Ägypten: Bastet, Anukis, Chepre, Imentit, Maat, Mertseger, Nechbet und Neith. Das waren längst nicht alle.", berichtete Daniel. Jack schaute auf den nächtlichen Dorfplatz. Zwei kleine Mädchen liefen hintereinander her darüber hinweg und verschwanden in einem Haus, in den Schatten eines anderen Hauses waren zwei Personen zu erkennen, die sich angeregt unterhielten und ein Ehepaar oder einfach nur zwei Freunde saßen auf einer Holzbank vor dem Haus und unterhielten sich, während sie die Sterne ansahen. Jack wandte sich ab und kehrte zu Sam zurück. Daniel blieb noch einige Augenblicke stehen und kam dann zu ihnen.
Es klopfte. Aki trat ein. Sie hielt ein Tablett mit drei Bechern in der Hand."Ihr seid noch so spät wach und ich dachte, ich bringe euch etwas zu trinken.", meinte sie und stellte das Wasser auf dem Boden ab. Jack nickte dankbar und Aki ging wieder."Na ja, ich würde sagen, wir machen für heute Schluss.", meinte er und nahm sich einen der Becher, trank ihn in einem Zug leer. Daniel nippte kurz daran und stellte den Becher dann weg. Er blickte auf die Uhr und gähnte.
"Ja.", antwortete er und sie legten sich schlafen.

Es war nicht wirklich warm gewesen, den ganzen Tag nicht. Und in dieser Nacht herrschte eine Hitze, die Daniel aus dem Schlaf riss. Er hielt die Augen geschlossen und ignorierte das Flackern und plötzlich merkte er, dass etwas nicht stimmte. Die Konsistenz der Luft - es war stickig, beinahe heiß, zu heiß, als das ein einfacher Temperaturumschwung das erreichen konnte und es roch nach verbranntem Holz.
Die Geräusche, die er vorher noch als schemenhafte Erinnerungen eines Traumes abgetan hatte, entpuppten sich nun als Schreie und Warnungen. Er riss die Augen auf und entdeckte, dass das Flackern keinesfalls Einbildung gewesen war, sondern Feuer, das langsam aber sicher die Wand an der gegenüberliegenden Seite fraß. Daniel sprang auf und rüttelte Jack an der Schulter. Der drehte sich um und schlief weiter.
"Jack!", rief er. Keine Reaktion. Daniel fluchte, packte ihn und hob ihn sich auf die Schultern, rannte mit ihm nach draussen. Er ließ Jack zu Boden gleiten und rannte wieder rein, holte Sam heraus. Hinter ihnen griff das Feuer auf das Dach über. Daniel ließ Sam runter und fiel auf die Knie. Dann blickte er auf. Das gesamte Dorf brannte. Überall liefen panisch Menschen herum und versuchten die Flammen zu löschen, zahllose Verletzte wanden sich auf dem kleinen Stück Wiese, Aki und Qiwa liefen zwischen ihnen herum und kümmerten sich um ihre Verletzungen.
Daniel lief zu ihnen und fragte:"Kann ich irgendwo helfen?"Aki blickte ihn kurz an, dann fragte sie:"Wo sind Sem und Jack?""Sie sind dort drüben, ich weiß nicht, sie wachen nicht auf, sie schlafen einfach.", meinte Daniel. Aki blickte verwirrt, dann antwortete sie auf seine Frage.
"Dort hinten sind noch einige Häuser nicht gelöscht. Lauf hin und frag bei Tu´u nach, wo wir deine Hilfe benötigen können.", meinte sie und wandte sich dann einem jungen Mann zu, der sich eine tiefe Wunde am Kopf zugezogen hatte.
Daniel lief zu Jack und Sam zurück und brachte sie zu Aki und Qiwa, ausserhalb der Reichweite jeglicher Feuer, dann rannte er über den Dorfplatz und an mehreren Häusern vorbei. Er fand Tu´u damit beschäftigt, das Ratshaus zu löschen."Die Hälfte der Bewohner sind noch in ihren Häusern.", sagte er, als Daniel auftauchte.
"Geh rüber zu Ohu, er teilt die Gruppen ein, die nach diesen Menschen suchen, dort können wir deine Hilfe sicher gebrauchen.", meinte er und Daniel nickte, erkannte Ohu als einen Schatten, der mehreren jungen Männern soeben Instruktionen erteilte. Daniel gesellte sich zu ihnen."...zum Schulhaus, darüber wohnen noch Leute, vielleicht ist noch jemand dort. Ähm, Solo, du läufst mit drei anderen zur Lagerhütte. Ich habe die Hokens noch nicht sehen können. Du gehst mit ihm.", sagte Ohu und deutete auf Daniel.
Der nickte und lief hinter Solo und zwei anderen her. Am Rande des Dorfes trafen sie auf die Lagerhütte, ein größeres Gebäude, in dem wahrscheinlich noch eine Wohnung integriert war. Plötzlich entdeckte Daniel Schatten hinter den Gebäuden, die langsam aber sicher das Dorf ein zu kreisen schienen. Er achtete nicht weiter darauf, folgte den anderen in die Flammen der Lagerhütte. Drinnen war es heiß und stickig, Flammen züngelten aus den Wänden und versuchten nach den vier Leuten zu greifen, die hustend und fluchend durch den Innenraum und schließlich eine Tür in eine Wohnstube liefen.
Solo teilte die Gruppe mit Handbewegungen auf und Daniel lief allein in eines der hinteren Zimmer Es war niemand zu sehen und er drehte sich einmal um die eigene Achse, bevor er sich die Hand vor den Mund hielt und hustend wieder aus dem Raum taumelte. Er prallte gegen irgendetwas, das plötzlich den Weg nach draußen versperrte und als er hochblickte, sah er, dass die Tür verschlossen worden war.
Er rüttelte panisch daran und rief einige Male, aber Solo und die anderen schienen ihn nicht zu hören. Langsam wurde Daniel schwindelig und der Hustenreiz immer schlimmer. Dann hörte er, wie jemand von außen gegen die Tür schlug, in regelmäßigen Abständen, wurde sich bewusst, dass jemand die Tür aufbrechen wollte und verlor im selben Moment das Bewusstsein.

Schemenhaft erkannte Jack Schatten über sich und ihm war merkwürdig heiß. Als er den Kopf wandte, sah er Sam neben sich liegen, die immer noch zu schlafen schien. Was taten sie hier draußen? Mühsam versuchte er, sich alles ins Gedächtnis zu rufen, bemerkte, dass das Dorf brannte und nahm es doch eher als einen Traum wahr. Warum ware er nicht aufgewacht und wo zum Teufel war Daniel? Im selben Moment beugte sich Aki über ihn.
"Du bist endlich wach, Jack.", stellte sie fest und hielt ihm einen Becher hin."Was...was ist los?", fragte er und nahm dankbar einen Schluck. Langsam wurde er wach."Atum hat uns angegriffen und seine Wachen umstellen gerade das Dorf. Sie werden kommen, wenn alles abgebrannt oder gelöscht ist und dann werden sie neue Arbeiter für den Palast raussuchen. Erst danach lassen sie uns wieder in Ruhe. Das machen wir jedes Jahr durch, allerdings kam es noch nie dabei vor, dass jemand über dieses Ereignis hinaus geschlafen hat.", berichtete Aki.
"Das Wasser!", fiel es Jack plötzlich ein."Was meinst du, damit, Jack?", fragte Aki."Du hast uns Wasser gebracht. Carter und ich haben gleich alles ausgetrunken. Es war was drin. Was hattest du vor, Aki?", fragte Jack."Ich habe euch kein Wasser gebracht. Ich war bei den kranken Kindern. Den ganzen Tag, bis das Feuer ausbrach.", berichtete Aki."Aber-"Jack stockte."Wo ist Daniel?", fragte er dann.
"Er ist mit einigen anderen Männern unterwegs und sucht nach Überlebenden. Nachdem er euch aus der Hütte raus geholt hatte, wollte er helfen.", berichtete Aki. Jack nickte."Warum wurden wir betäubt?", fragte er mehr sich selbst als Aki."Vielleicht, weil ihr in das Geschehen hättet eingreifen können. Ihr glaubt nicht an die Götter.", sagte Aki. Jack nickte.

Sam hatte Kopfschmerzen und das Erste was sie sah, war Jack, der sich über sie beugte und an der Schulter wach rüttelte. Schnell berichtete er ihr alles, was geschehen war und half ihr auf die Beine. Sam machte sich sofort daran, den Verwundeten zu helfen. Jack ging ihr dabei zur Hand.
"Was tun wir jetzt, Sir? Wegen den Goa´uld?", erkundigte Sam sich, während sie einem älteren Mann den Arm verband."Keine Ahnung. Vielleicht sollten wir uns verstecken.", meinte er."Sie würden euch finden. Sie durchsuchen das ganze Dorf. Die Feuer sind eine Art Ritual. Nur die Stärksten sind es wert, zu leben.", sagte Tu´u und schaute verbittert auf die vielen Verletzten hinunter."Warum setzt ihr euch nicht einmal zur Wehr, Tu´u?", fragte Jack und stand auf, um dem Anführer des Dorfes in die grünen Augen sehen zu können.
"Er ist ein Gott.", sagte der und wandte sich ab. Mehrere Männer kamen über den Platz. Daniel war bei ihnen und hustete. Jack rannte ihnen entgegen."Was ist passiert?", fragte er und half Daniel, auf der Wiese Platz zu nehmen."Irgendjemand hat mich eingesperrt.", berichtete er zwischen zwei Hustenanfällen und nahm dankbar einen Schluck Wasser an. Sam trat zu ihnen, als sie das hörte."Da legt wohl irgendjemand großen Wert auf unseren Tod.", meinte sie.
"Wer wohl?", fragte Jack in gespieltem Grübeln versunken."Es ist garantiert nicht Atum. Keine seiner Wachen war im Dorf, als die Tür hinter mit zufiel. Sie standen nur außenherum.", berichtete Daniel."Dann muss es einen Verräter im Dorf geben.", meinte Sam."In Ordnung, so sieht es aus: Wir sitzen in einem halb abgebrannten Dorf, umzingelt von Schlangenköpfen.
Dazu kommt, dass jemand uns zusammengerechnet zweimal umbringen wollte. Betäubungsmittel und Rauchvergiftung sind nicht gerade schöne Arten zu sterben.", meinte Jack."Tja, wir müssen jedenfalls erstmal abwarten.", meinte Daniel.

So langsam verlosch ein Feuer nach dem anderen. Jack hatte Daniels Platz eingenommen und war mit Solo noch immer unterwegs, um Eingesperrte zu retten. Daniel hatte sich währenddessen zusammen mit Sam um die Verletzten gekümmert. Nun saß er wartend auf der Wiese und schaute durch ein Nachtglas aufmerksam zu den Wachen hinüber, die geduldig einen Ring um das Dorf schlossen. Jemand war bei ihnen, tauchte hinter einem Haus auf und unterhielt sich angeregt mit ihnen.
Daniel konnte die Person nicht erkennen. Sie hatte sich einen weiten Umhang umgelegt und eine Kapuze übergezogen."Danijel, ist alles Ordnung? Was tust du da?", fragte Qiwa und setzte sich neben ihn."Ich beobachte unsere Freunde.", antwortete Daniel und ließ seinen Blick nicht von der Person. Er musste rausfinden wer es war.
"Ich habe von euren Theorien gehört. Sem hat mir davon erzählt. Ich glaube nicht, dass einer aus unserem Dorf so etwas tun würde.", meinte Qiwa und Daniel zuckte die Schultern."Leider gibt es keine andere Möglichkeit. Es sieht sogar so aus, als könnte diese Person die Gestalt einer anderen annehmen. Sie kam in Gestalt deiner Mutter zu uns und brachte uns Wasser, dass mit Betäubungsmittel versetzt war.", berichtete Daniel. Qiwa schwieg.
"Ich glaube trotzdem nicht daran.", antwortete sie."Dazu zwingt dich auch keiner.", meinte Daniel und beobachtete nun, wie die Person im Mantel wieder in de Schatten des Hauses verschwand."Verdammt.", fluchte er."Was ist?", fragte Qiwa."Sie ist weg.", sagte Daniel und ließ das Nachtglas sinken."Atum wird uns in diesen schweren Zeiten schützen.", meinte Qiwa. Daniel blickte sie perplex an.
"Atum hat euer Dorf in Brand stecken lassen.", berichtete er."Ja, aber nur, um die Starken und Schwachen aus zu lesen und zu trennen. Er ist ein Gott. Er weiß was er tut.", meinte Qiwa."Der Meinung bin ich nicht.", antwortete Daniel."Kommt ihr denn von einer Welt, in der es keine Götter gibt, Danijel?", fragte Qiwa.
"Natürlich gibt es bei uns Götter. Aber sie sind etwas...Unsichtbares und Himmlisches. Sie können nicht in Fleisch und Blut vor dir stehen und sie zwingen dich nicht, an sie zu glauben.", meinte Daniel."Aber, bestrafen sie euch denn nie?", erkundigte Qiwa sich."Das weiß ich nicht. Wenn einen Menschen bei uns ein schwerer Schlag des Schicksals trifft, führt er das manchmal auf den Gott zurück, den sein Volk verehrt. Manche unter uns sagen aber auch, dass es keinen Gott gibt und wieder andere glauben an ihn, aber gehen nicht ins Extreme.", meinte Daniel."Und du?", fragte Qiwa."Ich weiß nicht so genau.", antwortete Daniel.
"Wie heißt dein Gott?", fragte Qiwa weiter."Er heißt einfach nur Gott oder Herr. Manche sprechen auch seinen Sohn Jesus oder seine Mutter Maria an.", erklärte Daniel."Das ist seltsam.", meinte Qiwa."Du wirst mir nicht glauben wie oft mir das schon gesagt wurde.", antwortete Daniel.

"Sem?", fragte jemand. Sie drehte sich um und starrte direkt in Ohus graue Augen."Hi!", grüßte sie und schaute ihn fragend an."Werdet ihr uns schützen vor der Auslese der Deiner?", erkundigte Ohu sich."Was meinst du damit, Ohu?", fragte Sam."Atum sendet seinen Diener, um Arbeiter für den Palast zu finden. Ich will dort nicht hin.", antwortete der. Sam überelgte.
"Wir werden sicher unser möglichstes tun, aber wir sind selbst schon oft in Gefangenschaft der Goa´uld geraten.", berichtete Sam."Nennt ihr sie so? Goa´uld?", erkundigte Ohu sich interessiert."Ja, ich und Daniel meistens. Colonel O´Neill nennt sie oft Schlangenköpfe und Teal´C benutzt die Bezeichnung falsche Götter. Mehr sind sie nämlich nicht. Menschen, besessen von Sclalngen.", sagte Sam.
"Das weiß ich.", meinte Ohu."Woher?", fragte Sam."Ich habe oft davon geträumt.", berichtete Ohu und schaut zu Boden, als schäme er sich dafür."Du hast davon geträumt", hakte Sam nach."Ja, ich bin in diesem Dorf so etwas wie ein Seher.", meinte Ohu."Davon wusste ich gar nichts.", antwortete Sam."Eigentlich solltest du es auch nicht erfahren. Verrate es deinen Freunden nicht, Sem, bitte!", sagte Ohu. Sie zögerte, dann nickte sie lächelnd.
"Wir werden unser möglichstes tun.", versprach sie dann."Verrate es niemandem!", verlangte Ohu."Warum?", frage Sam."Es ist nicht gerade eine ehrbare Fähigkeit.", meinte Ohu."Was werden sie tun, wenn sie es herausfinden?", fragte Sam."Oh, sie...werden mich vermutlich töten.", meinte Ohu."Dein eigener Vater?", erkundigte Sam sich.
"Ja, mein eigener Vater.", antwortete Ohu."Sam, es ist so weit!", rief Daniel. Er lief zu ihr hinüber, Qiwa und Jack im Schlepptau. Jack warf ihr ihre MP zu."Was?", fragte sie."Sie kommen.", antwortete Jack."Die Goa´uld kommen.", wiederholte er.

weiter: Kapitel 2

Kapitel 2 by JolinarJackson
Kapitel 2

Flashback:
Hier einige Textausschnitte aus dem ersten Teil zum Reinkommen:
-"Ohu erzählte mit heute, dass die Menschen aus seinem Dorf in der warmen Jahreszeit, die bald wieder anbricht, in den Mienen nahe der Stadt arbeiten und dass sie dort ein Metall abbauen.", sagte Sam.
-"Offenbar ist Atum dabei, eine Allianz ein zu gehen.", meinte Sam."Mit wem?", fragte Jack."Und warum?", setzte Daniel nach."Mit wem konnte Ohu mir nicht sagen. Nur, dass sie mächtig ist.", sagte Sam."Mächtig also? Wen kennen wir denn da?", fragte Jack.
-Aki trat ein. Sie hielt ein Tablett mit drei Bechern in der Hand.
-Er riss die Augen auf und entdeckte, dass das Flackern keinesfalls Einbildung gewesen war, sondern Feuer, das langsam aber sicher die Wand an der gegenüberliegenden Seite fraß. Daniel sprang auf und rüttelte Jack an der Schulter. Der drehte sich um und schlief weiter.
-Das gesamte Dorf brannte. Überall liefen panisch Menschen herum und versuchten die Flammen zu löschen, zahllose Verletzte wanden sich auf dem kleinen Stück Wiese, Aki und Qiwa liefen zwischen ihnen herum und kümmerten sich um ihre Verletzungen.
-"Atum hat uns angegriffen und seine Wachen umstellen gerade das Dorf. Sie werden kommen, wenn alles abgebrannt oder gelöscht ist und dann werden sie neue Arbeiter für den Palast raussuchen.
Erst danach lassen sie uns wieder in Ruhe. Das machen wir jedes Jahr durch, allerdings kam es noch nie dabei vor, dass jemand über dieses Ereignis hinaus geschlafen hat.", berichtete Aki."Das Wasser!", fiel es Jack plötzlich ein."Was meinst du, damit, Jack?", fragte Aki."Du hast uns Wasser gebracht. Carter und ich haben gleich alles ausgetrunken. Es war was drin. Was hattest du vor, Aki?", fragte Jack."Ich habe euch kein Wasser gebracht."
-Daniel war bei ihnen und hustete. Jack rannte ihnen entgegen."Was ist passiert?", fragte er und half Daniel, auf der Wiese Platz zu nehmen."Irgendjemand hat mich eingesperrt.", berichtete er zwischen zwei Hustenanfällen und nahm dankbar einen Schluck Wasser an. Sam trat zu ihnen, als sie das hörte."Da legt wohl irgendjemand großen Wert auf unseren Tod.", meinte sie.
-"Mehr sind sie nämlich nicht. Menschen, besessen von Schlangen.", sagte Sam."Das weiß ich.", meinte Ohu."Woher?", fragte Sam."Ich habe oft davon geträumt.", berichtete Ohu und schaut zu Boden, als schäme er sich dafür."Du hast davon geträumt", hakte Sam nach."Ja, ich bin in diesem Dorf so etwas wie ein Seher.", meinte Ohu.
-"Sie kommen.", antwortete Jack.
"Die Goa´uld kommen.", wiederholte er.

Und weiter geht´s:

Der Kampf hatte nicht lange gedauert. Jack und Sam knieten bei den anderen Dorfbewohnern und bemühten sich, nicht auf zu fallen. Jaffa hielten sie mit Stabwaffen in Schach und andere liefen zwischen ihnen herum und suchten die heraus, die im Palast oder in der Stadt arbeiten sollten. Sam fühlte sich elend.
Eine Zat hatte sie frontal getroffen und die Wirkung war noch nicht ganz verflogen. Jack war bald von mehreren Jaffa umringt und zur Aufgabe gezwungen worden. Daniel war nicht zu sehen."Du.", sagte einer der Jaffa und Sam bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, dass Jack auf die Beine gezogen wurde. Sie riss sich zurück in die Gegenwart.
"Du stammst nicht von hier. Wer bist du?", fragte der Jaffa. Jack blickte ihm nur in die Augen. Im nächsten Moment rammte der Jaffa den Kolben seiner Stabwaffe in Jacks Magengegend und der Anführer des SG-1 Teams ging keuchend in die Knie. Sam kämpfte gegen den Instinkt an, zu ihm zu springen und ihn zu schützen.
Es würde nichts helfen, sie nur verraten. Wo steckte nur Daniel, wenn man ihn mal brauchte. Die Antwort kam sofort."Wir haben ihn im Wald gefunden, er muss an uns vorbeigekommen sein.", meinte ein Jaffa, der Anführer einer kleinen Gruppe und schleuderte Daniel aus der hinteren Reihe nach vorne, so, dass Sam ihm deutlich seine Erschöpfung ansehen konnte.
Er war verwundet, wie die meisten hier und trug eine Schramme auf der Stirn. Vermutlich hatten sie ihm mit der Stabwaffe einen Schlag verpasst. Der Jaffa ließ von Jack ab und ging zu Daniel nach vorne, zerrte ihn auf die Beine."Woher kommst du?", fragte er.
Daniel gab keine Antwort, sondern starrte an dem Helm des Jaffas vorbei in die Dunkelheit. Der ließ ihn wieder zu Boden fallen und versetzte ihm eine Stoß in die Magengegend."Wenn du mir nicht gleich sagst, woher du kommst, werden diese Menschen sterben.", versprach er und wandte sich dann wieder zu Daniel um. Jack schien er vollkommen vergessen zu haben.
Daniel kniete sich hin und starrte dem Jaffa trotzig in die Augen. Der Jaffa zögerte, den Befehl zu geben und schaute Daniel weiterhin an. Sam kamen diese Minuten wie Ewigkeiten vor."Er kommt mit in den Palast. Sucht die Sklaven raus und folgt mir dann!", befahl er und zog mit zwei weiteren Jaffa und Daniel ab. Jack blickte auf und fluchte leise."Wo bleibt eigentlich Teal´C?", flüsterte er.
Sam zuckte die Schultern, bemerkte, wie jemand ihr eine Hand auf die Schultern legte und wurde hochgerissen. Auch Jack wurde zum Aufstehen gezwungen.
Der Jaffa hinter ihnen gab einige kehlige Laute von sich und vier weitere folgten seinem Befehl und schubsten Jack und Sam isoliert von den anderen vor sich her zur Stadt.

Teal´C hatte alles beobachtet. Jack und Sam würden wahrscheinlich jetzt zu Daniel geführt und mit ihm zusammen verhört werden.
Er beobachtete die ganze Szene schon seit einer Stunde. In der Basis war er aufgehalten worden, die Tok´ra hatten sich unerwartet gemeldet und um Rat ersucht. SG-3 hatte sich der Sache angenommen. Jetzt verschmolz Teal´C mit den Schatten um sich herum und folgte dem Begleitschutz von Sam und Jack.
Es musste schnell gehen und er konnte nicht mal sicher sein, ob es überhaupt funktionierte. Sam schaute zu ihm hinüber und schien ihn zu bemerken. Ihre Miene hellte sich auf und senkte rasch den Kopf. Die Jaffa waren sich ihres Sieges zu sicher und blickten sich nicht um, Anfänger, unterhielten sich in ihrer eigenen Sprache. Teal´C überholte sie und wartete an einer Pfadkurve auf sie.
Einen nach dem anderen schoss er nieder, bevor die überhaupt mitbekamen, was geschah. Zufrieden lächelnd ging er zu Jack und Sam hinunter.
"Teal´C, endlich.", war das erste, was Jack hervorbrachte. Er sah müde und abgekämpft aus und Sam bildete da keine Ausnahme."Wir müssen Daniel befreien.", meinte sie. Teal´C schüttelte den Kopf."Wir können sie nicht mehr einholen, ohne Aufsehen zu erregen. Wir werden Daniel Jackson auf andere Weise zu Hilfe kommen müssen.", meinte er."Auf welche denn?", fragte Jack.
"Wir könnten uns in der Stadt einschmuggeln und abwarten.", meinte Sam."Einer von uns sollte zurückkehren und General Hammond berichten, was hier geschehen ist.", meinte Teal´C."Ich gehe.", sagte Jack und Sam nickte, nachdem er sich mit einem verständnisvollen Blick bei ihr erkundigt hatte, ob sie wirklich dableiben wolle."Es ist schon in Ordnung. Sie kommen dann nach. Wir sehen uns in...sagen wir 10 Stunden am Stadttor.", sagte sie.
"Wer gibt hier eigentlich die Befehle?", fragte Jack und Sam lächelte. Die Spannung zwischen den beiden fiel Teal´C immer häufiger auf. Wie sie miteinander redeten, umgingen - es war anders, als bei den anderen Teams."Bis dann.", sagte Jack und verschwand in den Büschen."Wir sollten auch langsam von der Straße runter, bevor die Jaffa mit den Sklaven kommen.", meinte Sam und Teal´C pflichtete ihr mit einem Nicken bei.

Sam sah sich nervös um und sah wie Teal´C mit zwei braunen Sackleinen auf dem Arm hinter dem Gebüsch vor den Stadttoren auftauchte. Die vorherigen Besitzer der Mäntel würden erst einmal nichts sagen. Wer traute sich schon nackt in eine Stadt? Sam musste lächeln, als sie daran dachte.
Teal´C reichte ihr den Sackleinen und zog sich selbst auch einen über. In diese Verkleidung gehüllt betraten sie die stille Stadt. In der Nacht war nichts los, nur einige Fenster waren noch erleuchtet. Sam sah auf die Uhr. In etwa 7 Stunden würde Jack nachkommen. Vielleicht sogar mit Verstärkung. Sie glitten wie Schatten durch die verwinkelten Gassen des Elendsviertels und langten im Adelsviertel an.
Teal´C deutete auf ein riesiges Gebäude, das nur aus Säulen und Torbögen zu bestehen schien. Alles glänzte matt im Licht des Mondscheins und Sam glaubte, Naquadahverkleidungen an den Säulen und Gängen zu entdecken."Atums Palast.", sagte Teal´C.
"Nicht schlecht. Was glaubst du, Teal´C, wo bringen sie Daniel hin?", fragte Sam."In die unteren Stockwerke wahrscheinlich. In den meisten Goa´uldpalästen befindet sich dort der Kerker oder der Sklavenpferch.", sagte Teal´C.
"Kommen wir da hin?", erkundigte Sam sich."Nein, das halte ich für unwahrscheinlich.", meinte Teal´C. Plötzlich spürte Sam den Lauf einer Stabwaffe im Rücken. Auch Teal´C zuckte zusammen, als das kalte Metall ihn berührte."Wen haben wir denn da?", fragte eine Männerstimme.

Hammond schaute Jack besorgt in die Augen. Er sah müde aus und abgekämpft, total ausgepumpt und doch wollte er zurück. Janet versorgte eine Fleischwunde an der Schulter, die er sich nach eigenen Angaben bei dem Kampf ums Dorf zugezogen hatte.
"Bitte, General, ich muss zurück! Geben Sie mir meinetwegen kein Team mit. Sie wissen, wie unsere Regel lautet: Wir lassen nie jemanden zurück.", erinnerte Jack und zuckte zusammen, als Janet seine Schulter berührte. "Ich weiß nicht, es hört sich nicht gerade ungefährlich an.", antwortete Hammond."Versuchen Sie mal, die Schulter zu bewegen!", unterbrach Janet. Jack folgte ihrem Befehl und verzog das Gesicht.
"Schon besser.
Sir, es war nie ungefährlich. Denken Sie an all die Missionen, die wir erledigt haben! Wir sind bisher immer wieder rausgekommen. Denken Sie an das Goa´uldschiff, das wir zerstört haben! Denken Sie an die Invasion!", verlangte Jack."Das sind keine guten Argumente. Sie sind zu beiden Missionen ohne Erlaubnis aufgebrochen.", erinnerte Hammond mit einem verstimmten Unterton."So, fertig.", sagte Janet und Jack sprang von der Pritsche.
"Das tue ich diesmal auch. Sie können mich einsperren, festbinden, betäuben, ich komme hier schon raus und dann werde ich meine Leute zurückholen.", versprach Jack und blickte Hammond fest in die Augen. Der konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und meinte:"SG-7 begleitet Sie."

Daniel fühlte sich schlecht. Schon seit Stunden hatte er nichts mehr gegessen und jetzt fiel ihm auf, dass er auch Durst bekommen hatte. Er würde alles für einen Becher mit Wasser tun.
Eine der Wachen betrat seine Zelle und zog ihn auf die Beine, zerrte ihn den Gang entlang hinter sich her. Daniel hatte es aufgegeben, sich zu wehren. Es war ihm alles gleichgültig. Er zweifelte nicht daran, bald so weit zu sein und die Fragen zu beantworten, die Atum ihm zweifellos auch dieses mal wieder stellen würde. Drei Verhöre hatte er hinter sich und er war jedes mal mit einer Prellung mehr zurückgekommen.
Schon bald betrat er den großen Thronsaal von Atum. Wie schon vorher, wurde er hindurch geführt und in das Hinterzimmer, Atums höchstpersönlichen Bereich, geführt. Große Seidentücher hingen von den Wänden und in der Luft hing ein erstickend-klebriger Geruch von Kerzen und Duftölen. Daniel wurde schlecht.
"Ta´uri.", sagte Atum und Daniel wurde in die Knie gezwungen."Ich werde nichts sagen.", versprach Daniel, bevor Atum auch nur anfangen konnte."Es ist diesmal auch kein Verhör. Ich habe etwas völlig anderes und neues vor. Aus dir bekomme ich sowieso nichts heraus. Wie du weißt, werde ich in Kürze eine Allianz eingehen. Mit Chepre. Das bringt Veränderungen mit sich.", sagte Atum. Daniel dachte nach und ihm fiel ein, dass Chepre den Sonnenaufgang symbolisierte und oft als Skarabäus dargstellt wurde.
"Und weiter?", fragte er."Du wirst mich unterstützen bei diesen Veränderungen, indem du deine Freunde tötest.", versprach Atum."Ach ja.", meinte Daniel verächtlich. Verdammt, sie hatten Jack und Sam geschnappt! Atum drehte sich um und rief etwas in einer fremden Sprache. Eine junge Frau trat ein, gekleidet wie eine Systemlady. Sie trug ein sonnengelbes Kleid und weiße Seidenstreifen, die über ihre Schultern hingen. Sie hatte ein atemberaubend schönes und jugendliches Gesicht mit blauen Augen und ihre schwarzen, langen Haare waren hochgesteckt.
"Das ist Chepre.", stellte Atum vor. "Warum gibst du dir solche Mühe? Ich werde meine Freunde nicht töten.", sagte Daniel."Das werden wir sehen.", versprach Atum.

Sam blickte hoch. Man hatte ihr die Kapuze vom Kopf gezogen und sie starrte einem jungen Mann in die Augen, der seine Stabwaffe immer noch auf sie gerichtet hielt. Obug´ub, wie sich der junge Mann vorgestellt hatte, hatte ein entschlossenes Gesicht und tiefbraune Augen, die Sam leicht an Jacks Augen erinnerten.
"Wer seid ihr? Was tut ihr hier?", fragte Obug´ub und schaute fragend zu ihnen hinunter."Wir kommen von der Erde.", sagte Sam. Obug´ub ließ schlagartig seine Waffe sinken."Was tut ihr hier? Seid ihr verrückt geworden?", erkundigte er sich wenig charmant und Sam blickte erstaunt zu Teal´C hinüber.
"Wer bist du?", fragte der."Ihr könnt froh sein, dass ihr auf uns gestoßen seid und nicht auf irgendwelche Goa´uld. Ich bin der Anführer einer kleinen Gruppe von Tok´ra, die in dieser Stadt eine Operation durchführen. Ziel ist es, die Friedensverhandlungen zwischen Atum und Chepre zu zerstören.", sagte Obug´ub."Wir sind gekommen, um einen Freund zu befreien.", berichtete Sam."Sie haben ihn heute in den Palast gebracht.", ergänzte Teal´C.
"Unser Einfluss reicht weit, aber nicht weit genug, um in den Palast zu gelangen. Ich kann euch nicht helfen. Aber vor der morgigen Versammlung solltet ihr nichts tun. Da gibt Atum seine Allianz bekannt.", sagte Obug´ub. Sam und Teal´C standen auf."Wir warten noch auf einen anderen Freund.", sagte Sam."Am Stadttor.", ergänzte Teal´C."Gut, Ub´u, du begleitest sie und passt auf, dass die Wachen sie nicht kriegen!", befahl Obug´ub und ein junger Tok´ra hinter ihm trat vor.

Teal´C beobachtete die fünf Schatten, die sich in der Dunkelheit vorsichtig näherten, in Umhänge und Tuareg-Kleidung gehüllt. Ohne Zweifel, es handelte sich um Jack und er hatte Verstärkung dabei.
"Hey Leute!", war das Erste was der Anführer von SG-1 hervorbrachte. Dann bemerkte er den Tok´ra hinter Sam und Teal´C."Wer ist das denn?", fragte er.
"Das ist Ub´u, wir trafen einige Tok´ra in der Stadt, die die Allianz verhindern wollen.", berichtete Sam. Jack nickte und begrüßte Ub´u kurz."Wen hast du bei dir, O´Neill?", fragte Teal´C."SG-7.", sagte Jack und deutete auf die vier Teammitglieder."Folgt mir, ich bringe euch in unser Hauptquartier.", sagte Ub´u und sie folgten dem Tok´ra in die Schatten der vom Mondlicht beleuchteten Häuser.

Sam sah sich in der vom warmen Feuerschein beleuchteten Lehmhütte um. Sie lag mitten im Elendsviertel, etwa zwanzig Tok´ra und etwa doppelt so viele Stadtbewohner hatten sich eingefunden."Das sind Freunde von der Erde. Sie unterhalten eine Allianz mit unseren Kameraden auf Vorash.", sagte Obug´ub und SG-1 nickte den anderen kurz zu. "Wir werden das morgen durchziehen. Es ist unsere letzte Chance. Chepre ist schon eingetroffen und unsere Freunde berichteten, dass Atum einen Gefangenen aus ihrem Team hat. Das erschwert die Sache. Wir müssen darauf achten, ihn nicht zu verletzen.", meinte Obug´ub und die anderen nickten nacheinander."Wie soll das morgen ablaufen?", fragte Jack.
"Wir werden uns auf dem Vorplatz zu Atums Palast verteilen. Er kommt dann mit Chepre die Treppe herunter und bleibt mitten auf ihr stehen. Sobald sich alle Wachen, die diese Stadt zu bieten hat, bei ihnen versammelt haben, werden wir das Feuer eröffnen.", erklärte Obug´ub."Und ihr glaubt, alle Wachen werden sich zu Atum und Chepre begeben?", erkundigte Sam sich.
"Wir haben einen Informanten im Palast, der uns ständig auf dem Laufenden hält. Er plante die Zeremonie mit.", berichtete Obug´ub."Wir hatten es schon einmal in dieser ganzen Sache mit Verrätern zu tun, wie könnt ihr sicher sein, dass er keine Fehlinformationen gibt?", fragte Jack."Ich weiß was ihr ansprecht. Es ist kein Verräter im Dorf gewesen. Eine Jaffawache hatte sich eingeschlichen, vor einem Jahr schon. Sie nahmen ihn freundlich auf, hielten ihn für einen Reisenden. Sein Name war Solo.", berichtete Obug´ub.
"Solo?", fragte Sam. Der Tok´ra nickte. "Ihr kennt ihn?", erkundigte er sich dann."Besser als wir wollen.", meinte Jack."Also, geht jetzt schlafen!", meinte Obug´ub und alle verließen die Hütte. Jack, Sam und Teal´C wurden Schlafquartiere in Ub´us Hütte angeboten und sie nahmen dankend an.

Teal´C beobachtete, wie sich die Menschenmenge um ihn und seine Teamkameraden sowie SG-7 herum verdichtete, als würde igendwo pausenlos jemand hinzuströmen.
Die Zeremonie würde gleich beginnen, da war Teal´C sich sicher. Er war bereits bei solchen Zeremonien dabeigewesen, aber noch nie als Zuschauer, in diesem Falle als Rebell.
Obug´ub schaute zu ihnen hinüber und nickte. Teal´Cs Hand schloss sich fester um die Zatwaffe. Sie hatten beschlossen, dass Daniel am einfachsten aus der Schusslinie zu bringen war, wenn man ihn niederschoss.
Jack war nicht allzu begeistert gewesen, aber Sam hatte ihm erklärt, dass es die einzige Möglichkeit sei. Trommeln ertönten und es wurde schlagartig ruhig auf dem Vorplatz des Palastes. Tänzerinnen kamen die Treppen hinunter, Seidentücher in der Hand. Und hinter ihnen kamen zwei Krieger, wahrscheinlich der Primus von Atum, neben ihm der Primus von Chepre. Als Zeichen der Eintracht trugen sie dieselbe Uniform. Sie blieben stehen, die Trommeln verstummten.
"Begrüßt eure Götter! Kniet nieder!", befahl einer der beiden Krieger und sie gaben den Blick auf zwei Personen frei, die langsam die Treppe hinunterkamen. Rechts lief Chepre, zweifellos, das lange, schwarze Haar trug sie offen und es fiel ihr auf die Schultern. Neben ihr - "Daniel?", keuchte Jack."Das ist nicht Daniel Jackson. Das ist Atum.", sagte Teal´C kalt und klammerte sich noch fester an die Zat. Mit starrem Blick ging Daniel neben Chepre die Treppe hinunter, sie an der Hand haltend.
"Warum?", fragte Jack."Vielleicht wollte Atum einen neuen Wirtskörper.", meinte Sam. Ihre Stimme klang brüchig und sie ließ Daniel mit ihrem Blick nicht eine Sekunde aus den Augen."Oder sie haben uns entdeckt. Sie werden von Daniel Jackson verlangt haben, uns zu töten. Als er sich weigerte..."
Teal´C brachte den Satz zu Ende."So etwas ist schon öfter vorgekommen. Atum wird ihn anschließend wieder verlassen.", erklärte er weiter."Was tun wir jetzt?", fragte Jack. Er zitterte leicht."Wir müssen den Plan fallen lasen und warten, bis Atum wieder in seinen ursprünglichen Körper zurückgekehrt ist.", meinte Sam."Obug´ub gibt das Zeichen.", sagte Teal´C."Wo ist er?", fragte Jack und blickte sich suchend um."Was ist denn los?", fragte der Anführer der Tok´ra in dem Moment hinter ihnen."Wir müssen den Angriff stoppen. Wir dürfen Atum auf keinen Fall töten.", meinte Jack.
"Warum nicht?", fragte Obug´ub."Das ist Daniel", sagte Jack. Obug´us Augen weiteten sich."Das kann ich nicht tun.", antwortete er dann."Warum nicht?", hakte Jack gereizt nach."Weil ich lange auf diese Gelegenheit warten musste.", antwortete Obug´ub gereizt."Und ich werde sie nicht verstreichen lassen. Atum stirbt - jetzt!", versprach er.

weiter: Kapitel 3

Kapitel 3 by JolinarJackson
Kapitel 3

Flashback:
Hier einige Textausschnitte aus dem zweiten Teil zum Reinkommen:
-"Er kommt mit in den Palast. Sucht die Sklaven raus und folgt mir dann!", befahl er und zog mit zwei weiteren Jaffa und Daniel ab. -"Bis dann.", sagte Jack und verschwand in den Büschen."Wir sollten auch langsam von der Straße runter, bevor die Jaffa mit den Sklaven kommen.", meinte Sam und Teal´C pflichtete ihr mit einem Nicken bei. -Plötzlich spürte Sam den Lauf einer Stabwaffe im Rücken. Auch Teal´C zuckte zusammen, als das kalte Metall ihn berührte.
"Wen haben wir denn da?", fragte eine Männerstimme.
-"Sie können mich einsperren, festbinden, betäuben, ich komme hier schon raus und dann werde ich meine Leute zurückholen.", versprach Jack und blickte Hammond fest in die Augen. Der konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und meinte:
"SG-7 begleitet Sie."
-Eine junge Frau trat ein, gekleidet wie eine Systemlady. Sie trug ein sonnengelbes Kleid und weiße Seidenstreifen, die über ihre Schultern hingen. Sie hatte ein atemberaubend schönes und jugendliches Gesicht mit blauen Augen und ihre schwarzen, langen Haare waren hochgesteckt.
"Das ist Chepre.", stellte Atum vor. "Warum gibst du dir solche Mühe? Ich werde meine Freunde nicht töten.", sagte Daniel."Das werden wir sehen.", versprach Atum.
-"Wir warten noch auf einen anderen Freund.", sagte Sam."Am Stadttor.", ergänzte Teal´C."Gut, Ub´u, du begleitest sie und passt auf, dass die Wachen sie nicht kriegen!", befahl Obug´ub und ein junger Tok´ra hinter ihm trat vor.
-"Wen hast du bei dir, O´Neill?", fragte Teal´C."SG-7.", sagte Jack und deutete auf die vier Teammitglieder."Folgt mir, ich bringe euch in unser Hauptquartier.", sagte Ub´u und sie folgten dem Tok´ra in die Schatten der vom Mondlicht beleuchteten Häuser.
-"Ich weiß was ihr ansprecht. Es ist kein Verräter im Dorf gewesen. Eine Jaffawache hatte sich eingeschlichen, vor einem Jahr schon. Sie nahmen ihn freundlich auf, hielten ihn für einen Reisenden. Sein Name war Solo.", berichtete Obug´ub."Solo?", fragte Sam. Der Tok´ra nickte. "Ihr kennt ihn?", erkundigte er sich dann.
"Besser als wir wollen.", meinte Jack."Also, geht jetzt schlafen!", meinte Obug´ub und alle verließen die Hütte. Jack, Sam und Teal´C wurden Schlafquartiere in Ub´us Hütte angeboten und sie nahmen dankend an.
-"Das ist Daniel", sagte Jack. Obug´ubs Augen weiteten sich."Das kann ich nicht tun.", antwortete er dann."Warum nicht?", hakte Jack gereizt nach."Weil ich lange auf diese Gelegenheit warten musste.", antwortete Obug´ub gereizt."Und ich werde sie nicht verstreichen lassen. Atum stirbt - jetzt!", versprach er.

Und weiter geht´s:

Teal´C blickte Obug´ub forschend an, dann wanderte sein Blick zu den Jaffa, die sich langsam vorne versammelten."Das ist ein Trick.", sagte er dann."Was?", fragte Jack und sah ihn fragend an."Er hat recht. Atum weiß von uns. Und jetzt benutzen sie Daniel als seinen Wirt, um nicht nur uns, sondern auch die Tok´ra aufzuspüren. Euer Informant war wohl doch nicht so loyal.", antwortete Sam. Obug´ub zögerte.
"Major Carter hat recht. Ihr wurdet verraten.", berichtete Teal´C und deutete auf einige Jaffawachen auf den umliegenden Dächern. Schnell ließ der Anführer der Tok´ra seine Stabwaffe unter dem weiten Tuareg-Mantel verschwinden."Und jetzt?", erkundigte Jack sich und starrte Daniel an, der mit immer noch starrem Blick auf der Treppe stand."Wir schnappen uns Daniel mit einer Zat.", sagte Sam."Aber wie? Überall sind Wachen.", sagte Teal´C.
"Ein Ablenkungsmanöver. Obug´ub, könnten deine Leute das hinbekommen?", fragte Jack. Der Tok´ra zuckte die Schultern und antwortete dann:"Ja, ich denke schon."Er verschwand in der Menge und Teal´C fixierte seinen Blick wieder auf Atum in Daniels Körper und Chepre. Sie warteten etwa zehn Minuten, dann flog eine Stabwaffensalve direkt auf einen Primus zu und traf ihn frontal in der Brust. Chepre schrie entsetzt auf, gewann aber sofort ihre Fassung zurück und aktiverte ihr Energieschild.
Bevor Atum es ihr gleich tun konnte, hatte Teal´C schon die Initiative ergriffen und Daniel ging von einem Zatschuss betäubt in die Knie."Los, los, los!", rief Jack und die drei SG-1 Mitglieder hechteten durch die Menschenmenge hindurch, zur Treppe hin. Überall brach nun kreischende Panik aus. Menschen liefen durcheinander und Teal´C musste mit seinen Kameraden einen Zick- Zack-Parcours einlegen, um nicht umgerannt zu werden. Keine der Wachen war bei den beiden Göttern zu sehen. Alle waren damit beschäftigt, die Tok´ra zu jagen, die sich flink unter den Menschen bewegten und einen nach dem anderen töteten. Jack hob sich Daniel auf die Schultern, starrte Chepre einen Moment lang an und lief dann wieder in die Menschenmenge hinein.
Chepre wandte sich um und ging die Treppen hinauf, unberührt von irgendeinem Schuss oder einer Emotion. Es schien ihr völlig egal zu sein was mit Atum geschah. Und dann fiel es Teal´C wie Schuppen von den Augen. Eine Allianz wäre nie zustande gekommen. Nun schaute er genauer hin. Tatsächlich kümmerten sich nur Atums Wachen um die umherlaufenden Tok´rakrieger. Chepres Krieger kümmerten sich gar nicht um diese, sondern um die eigentlichen Verbündeten. Ein Jaffa Atums nach dem anderen fiel unter den Schüssen der Allianzpartner.
Teal´C kümmerte sich nicht weiter darum, sondern war froh, dass die Entführung Daniels nicht auffiel. Ein zu großes Durcheinander. Erst mal zurück nach Hause.

"Ich verlange, frei gelassen zu werden.", gab Atum bekannt und hämmerte gegen die Zellentür."Was tun wir jetzt, Sir? Wir könnten die Tok´ra verständigen, damit sie Atum aus ihm rausholen.", meinte Jack, der mit den anderen das ganze Geschehen über eine Kamera beobachtete. Hammond nickte.
"Ja, das wäre wohl das Beste. Und so schnell wie möglich.", meinte er. Sam war mit ihren Kameraden unversehrt nach Hause zurückgekehrt und erstmal hatten sie alle drei ausgeschlafen, während Atum in eine Zelle gebracht und untersucht worden war."Eine schlimme Vorstellung, dass Daniel noch irgendwo da drin ist und nicht rauskommt.", meinte Sam und schüttelte sich. Zwar war ihr Vater ebenfalls eine solche Symbiose eingegangen, aber mit einem Tok´ra. Die ließen ihren Wirt noch sprechen und auch den Körper kontrollieren. Sam wusste, wie es sich anfühlte, unterdrückt zu werden - und das im eigenen Körper. Aber Jolinar war ebenfalls eine Tok´ra gewesen und sie war tot.
Gestorben für Sam."Ich schicke eine Nachricht.", sagte sie und verließ den Überwachungsraum.

Hammond begrüßte Anise und Selmak im Konferenzraum. Jack, Sam und Teal´C sowie Janet waren ebenfalls da."Wir würden gerne gleich zum Punkt kommen. Eine Schlange kontrolliert Daniel.", sagte Jack. Anise wirkte wenig schockiert, aber Jacob reagierte schon heftiger."Was? Wie konnte das passieren?", fragte er."Wir waren im Einsatz. Wir wurden gefangen genommen und..."Sam brachte den Satz nicht zu Ende. Ihr Vater senkte den Kopf und blickte dann wieder auf.
Diesmal war es Selmak, der sprach."Wir müssen uns die Sache genau ansehen.", meinte er."Das wäre keine so gute Idee.", antwortete Teal´C.
"Warum nicht?", fragte Anise."Oh, er ist sehr...sehr...sehr wütend.", sagte Jack."Was ja auch nicht verwunderlich ist.", meinte Hammond."Ich habe ihm vorhin eine Beruhigungsspritze geben können. Er wird für die nächsten zwanzig Stunden schlafen.", versprach Janet."Sie hat gewirkt?", erkundigte Sam sich."Wir haben ein Beruhigungsmittel entwickelt, das in solchen Fällen sehr hilfreich ist.", meinte Janet. Jack nickte anerkennend.
"Folgt uns bitte!", forderte Hammond die beiden Tok´ra auf.

Jack beobachtete über den Bildschirm, wie Anise und Jacob die Zelle betraten, zu Daniels Bett hinüber gingen und ihn sich genau ansahen. Dann beugte sich Anise über ihn und tat etwas, dass Jack nicht erkennen konnte."Was macht sie da?", fragte er."Keine Ahnung.", antwortete Sam. Ihr Gesicht spiegelte Misstrauen wieder. Anise ging wieder aus Jacks Blickfeld und er zuckte zurück, als er Daniel sah - oder die Person, die einmal Daniel gewesen war. Vor ihnen auf dem Bett lag Atum in höchst eigener Person. Anise und Selmak verließen die Zelle und betraten den Überwachungsraum.
"Schlechte Nachrichten, ihr wurdet getäuscht.", berichtete Jacob und hielt ein winziges, nagelkopfgroßes Gerät hoch. "Was ist das?", fragte Jack."Nun ja, wir könnten es ein Mutationsgerät nennen, aber bei uns auf Vorash nennen wir diese Technologie Umwandler. Es verwandelt den Körper einer beliebigen Person in den einer anderen.", sagte Anise. "Nein, wie einfallsreich, das Ding Umwandler zu taufen.", meinte Jack sarkastisch."Diese Technologie wandte Solo an, um euch zu täuschen. Er gab sich als Aki aus.", erinnerte Teal´C."Was soll das heißen? Wie funktioniert das?", fragte Sam.
"Man nimmt die DNS einer Person auf und überträgt sie per Umwandler auf den eigenen Körper. Wir kennen diese Technologie schon seit langem, aber wissen einfach noch nicht genau, wie sie funktioniert.", sagte Anise."Ach, und wir haben mal wieder nichts davon gewusst.", berichtete Jack."Wir dachten, keiner der Systemlords würde diese Technologie noch nutzen.", meinte Jacob."Tja, aber so ist es nicht.", antwortete Jack bissig."Sir, wenn Atum hier ist, dann ist Daniel...", begann Sam."...noch auf Ages.", endete Teal´C.

Hammond sah zu wie SG-1 abreisebereit auf die Aktivierung des Ereignishorizontes wartete. Anise betrat den Ankunftsraum und drückte Jack den Umwandler in die Hand. Sie gab ihm Anweisungen und er nickte ihr zu. Auch Sam und Teal´C hatten Umwandler erhalten, die Anise von Vorash geholt hatte. Sie würden die DNS zweier Personen aus dem Dorf aufnehmen. Jack selbst hatte Atums DNS übernommen. Das Stargate öffnete sich. Hammond griff zum Mikrofon.
"Viel Glück, SG-1! Kommen Sie gut und vollzählig nach Hause!", befahl er und Jack winkte ihm zu. Verstanden! Dann verschwanden Hammonds Leute in der Unendlichkeit des Weltraums. Das Tor schloss sich. Schon seltsam. Jeden Tag schickte er Leute durch dieses Tor in das Universum, aber er hatte noch nie darüber nachgedacht was passieren würde wenn sie eines Tages das Projekt ernsthaft und ohne Rückfahrkarte aufgeben müssten.

Sam blickte an sich hinunter. Es war seltsam. Qiwas Körper war gar nicht so unterschiedlich von Sams. Sie hatte ebenfalls blaue Augen und blonde Haare, aber jetzt waren die Haare lang und Sam empfand es als störend, sie so zu tragen. Qiwas Kleidung war recht angenehm und doch wieder die Kleidung einer Frau.
Sam hasste Kleider, sie konnte es nicht ausstehen, in diese Rolle eines typischen Hausmütterchens gesteckt zu werden. Aki hatte ihnen berichtet, dass sie nichts von einer Übernhame ihrer DNS wüsste, aber Sam nahm an, dass Solo so etwas völlig unbemerkt getan haben könnte. Qiwa hatte auch nichts gespürt. Teal´C und Jack betraten die Hütte.
Jack hatte noch nicht Atums Gestalt angenommen. Das würde erst im Palast erfolgen. Teal´C aber hatte Ohus Rolle übernommen und Sam hätte beinahe laut aufgelacht. Graue Augen und braune Haare waren etwas, dass so gar nicht zu dem Wesen des Jaffa passen wollte. "Wollen wir los? Hey, Carter, lange Haare stehen Ihnen!", meinte Jack und starrte Sam an.
"Danke, Sir. Gewöhnen Sie sich nicht daran!", meinte Sam lächelnd und verließ als erste die Hütte. Qiwa stand davor und starrte Sam in die Augen. "Das ist einfach unglaublich.", meinte sie und berührte Sam an der Schulter. "Hochentwickelte Technologie, mehr nicht. Ihr solltet langsam den Glauben an euren Gott ablegen.", meinte Sam als Antwort."Lassen Sie uns gehen!", meinte Jack und winkte Aki und Tu´u zu, bevor sie das Dorf verließen.

Daniel lehnte an der Wand des Kerkers und warf kleine Steine, die er auf dem Boden fand an die gegenüberliegende Wand. Das tat er schon seit Stunden und wenn er mal keine Steine mehr fand, stand er auf und ging zur anderen Seite hinüber. Er hatte durchaus noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Jack, Sam und Teal´C die Täuschung entdecken würden, aber bis dahin konnte noch eine lange Zeit vergehen und er bekam nichts zu Essen hier unten.
Als hätten die Wachen vergessen, dass er existiere, gingen sie immer wieder an ihm vorbei.
Daniel hatte gemerkt, dass es den anderen "wertlos" gewordenen Gefangenen nicht anders erging. In der Zelle gegenüber von ihm saß eine junge Frau. Sie hatte sich bei einem reichlich kurz ausgefallenen Gespräch als Agir vorgestellt."Was tust du da eigentlich?", fragte sie jetzt und Daniel hielt inne."Ich beschäftige mich.", sagte er. Dann nahm er den nächsten Stein."Indem du Steine gegen die Wand wirfst?", hakte Agir nach. Daniel blickte sie an und warf dann den nächsten Stein.
"Ja.", antwortete er. Er hatte keine Lust, mit der jungen Frau zu reden. Er wollte hier raus."Woher kommst du eigentlich?", fragte Agir. Daniel verdrehte die Augen und schaute sie dann wieder an."Von der Erde.", sagte er nur und warf den nächsten Stein."Aha.", meinte Agir und schien endlich zu bemerken, dass Daniel nicht nach Reden zumute war.
"Ich würde meine letzten Minuten hier anders verbringen.", meinte sie dann. Daniel blickte sie an."Wie meinst du das?", fragte er."Ich habe die Wachen reden hören. Du sollst in ein paar Minuten von Chepre hingerichtet werden.", sagte Agir und klang dabei völlig gleichgültig."Toll, dann habe ich ja keinen Hunger mehr.", meinte Daniel und suchte nach einem neuen Stein. Als er keinen fand, stand er auf und wechselte die Seite."Hast du niemanden, der sich um dich sorgt?", erkundigte Agir sich."Ja, aber ich will nicht, dass sie ihr Leben opfern. Wenn sie es wollen und können, werden sie schon kommen.", versprach Daniel und warf demonstrativ weitere Steine an die Wand.
"Du bist verbittert.", sagte Agir."Nein.", antwortete Daniel."Warum tust du das dann?", fragte Agir weiter."Ok, du hast recht. Ich bin verbittert. Ich habe auch allen Grund dazu. Ich habe meine Eltern und meine Frau verloren. Meine Frau sogar zweimal. Außerdem eine gute Freundin. Ich sitze in einem Kerker fest und werfe Steine gegen eine Wand.
Dabei stelle ich mir vor, dass es der Systemlord ist, der mir meine Frau gestohlen hat. Währenddessen legt Atum meine Freunde rein und sorgt für die Infiltration der Erde. Er hatte sich die Sache zwar anders vorgestellt, aber die ganze Erde zu terminieren ist immer noch besser, als ein paar Tok´ra und meine Freunde hier. Du hast völlig recht. Ich bin verbittert.", sagte er und Agir blickte ihn nur an.
Eine Weile lang war es völlig ruhig, selbst die anderen Gefangenen gabe keinen Laut von sich. Dann begann Daniel wieder damit, Steine gegen die Wand zu werfen.

Teal´C ging durch die Stadt zum Palast hinüber. Sam und Jack waren dicht neben ihm. Ohus und Qiwas Körper bildeten den perfekten Schutz vor neugierigen Blicken. Man würde sie für Sklaven halten, die einer Beschäftigung nachgingen. Jack hatte sich völlig in einen Tuareg-Mantel gehüllt und schaute zu Boden. Schließlich kamen sie durch das Straßengewirr im reicheren Viertel und dann am Palast an.
Nebeneinander gingen Jack, Sam und Teal´C die Stufen hinauf. Dabei stützte Teal´C Jack, als sei er ein alter Mann, der nicht mehr selbstständig laufen könne. Jack hatte sein Missfallen an dieser Maskerade offen geäußert, aber keine Wahl gehabt. Außerdem hatte Teal´C die anderen beiden auf dem Weg zur Stadt über seine Idee mit der falschen Allianz unterrichtet.
Jack konnte diese Information gut gebrauchen, denn er musste zwangsläufig Chepre über den Weg laufen.
Mit gesenkten Köpfen gingen sie an Chepres Wachen vorbei und gelangten in den Palast. Sie hatten nur Zatwaffen dabei, versteckt in der weiten Tuareg-Kleidung. Andere Waffen hätten zuviel Aufemrksamkeit erregt. In einer kleinen Kammer nahm Jack Atums Gestalt an und sie trennten sich. In einer Stunde wollten sie sich außerhalb der Stadt wieder treffen.
Während Jack sich auf den Weg zum Thronsaal machte, um ein kleines Ablenkungsmanöver zu inszenieren, gingen Teal´C und Sam Richtung Kerker los.

Sam sah sich in den dunklen Gängen des Kerkers um."Das müssen tausende von Zellen sein.", schätzte sie."Es sind nicht so viele, höchstens fünfzig.", schätzte Teal´C, der sich damit noch am besten auskannte.
"Es sieht nach so viel mehr aus.", meinte Sam."Das ist ein Ablenkungsmanöver. Viele der Gänge enden in Sackgassen und Fallen, falls eine Befreiung versucht wird.", meinte Teal´C."Kennst du dich hier aus?", erkundigte Sam sich."Nein.", antwortete Teal´C. "In jedem Palast ist es anders.", sagte er dann. Sam nickte und machte ein missmutiges Gesicht.
"Aber wir könnten Daniel Jackson trotzdem innerhalb einer Stunde finden.", meinte Teal´C."Wir trennen uns.", sagte Sam. Er nickte.

Teal´C ging den Gang hinunter. Eine Jaffawache kam ihm entgegen und er senkte schnell den Kopf - ein Sklave, der den Weg frei macht. Er ging an vielen Zellen vorbei. Jaffawachen aus Atums Heer saßen in den meisten, oft auch einfach nur Sklaven und in machen konnte er sogar Tok´rakrieger erkennen. Alle waren vom Hunger total geschwächt oder schon tot. Teal´C wandte sich ab und ging weiter.

Jack ging in den Thronsaal hinein und sah sich um. Niemand war zu sehen, Chepre sich ihrer Sache zu sicher, wie es bei Goa´uld so üblich war. Er vermutete die "Göttin" in dem kleinen Hinterzimmer und ging langsam und sich immer wieder umschauend darauf zu.

Daniel wurde zu Boden gezwungen und kniete vor Chepre. Die Göttin stand vor ihm und blickte verächtlich zu ihm hinunter. Auf einen Wink verließen die Jaffa wieder das große Zimmer."Atums Plan ging nicht ganz so auf, wie er es vermutete. Zu meinem Vorteil. Ich habe seinen Planeten inzwischen völlig besetzen können. Er hat keine Chance, ihn zurück zu gewinnen.", meinte sie.
"Ich hoffe, du erwartest jetzt keine Glückwünsche meinerseits. Damit tue ich mich in letzter Zeit ein bisschen schwer.", meinte Daniel. Er schaute auf und direkt in Chepres blaue Augen. Sie verzog das Gesicht und wirkte verunsichert."Du weißt warum du hier bist?", fragte sie. Daniel lächelte humorlos und antwortete: "Eine andere Gefangene hat es mit mitgeteilt. Danke, ich bin bestens informiert.", meinte er.
Chepre wirkte nun wütend. Sie rief einen Befehl und zwei Jaffa betraten wieder das Zimmer. Sie zogen Daniel auf die Beine und ließen ihn dann los. Chepres Hand flog nach vorne und er wurde gegen die nächste Wand katapultiert.

Teal´C kehrte zu seinem Ausgangspunkt zurück. Auch Sam war schon da. Sie kniete am Boden und tat so, als würde sie verschüttete Reiskörner auflesen. Sie senkte ängstlich den Kopf, als eine Wache vorbei kam, spielte ihre Rolle perfekt. Teal´C ging neben ihr in die Hocke und half ihr."Ich habe ihn nicht finden können.", berichtete Sam."Ich auch nicht. Vermutlich ist er bei Chepre. Wir sollten vor die Stadt gehen und auf O´Neill warten.", meinte Teal´C.
Sam blickte auf und nickte ergeben. Dann nahm sie die Reisschale in die Hand und die beiden verließen eilig die Kerkeranlage.

Jack war an der Tür zum Hinterzimmer angekommen. Er hatte beinahe fünf Minuten gebraucht, da er sich immer wieder vorsichtig umgeblickt hatte. Aber niemand war ihm entgegen gekommen. Drinnen hörte er, wie Geschirr oder etwas ähnliches zerbrach und er holte tief Luft, bevor er die Tür aufstieß und mit einer lauten Stimme fragte:"Was geht hier vor?"
Er war stolz auf sich. Vielleicht hätte er doch Schauspieler werden sollen. Die Szene erfasste er mit einem Blick. Chepre, zwei Jaffa und Daniel, der am Boden lag. Um ihn herum Scherben von einer Schale, in der mal Wasser gewesen war. Chepre blickte ihn schockiert an und die beiden Jaffa wirkten verunsichert."Atum, du...wie schön du lebst.", rettete Chepre ihren überraschten Ausdruck auf dem Gesicht und fiel ihm um den Hals. Jack stieß sie weg.
"Du hast mich getäuscht.", erinnerte er. Chepre schaute ihn verwirrt an."Was meinst du?", fragte sie. Jack deutete auf die beiden Jaffa. "Verschwindet!", befahl er.
Chepre nickte ihnen zu und sie verließen den Raum."Es gelang mir, von der Erde zu entfliehen und hieher zurück zu kehren. Was machen deine Soldaten überall?", fragte Jack und packte Chepre hart an den Schultern."Ich...war um die Sicherheit deines Planeten bemüht.", berichtete sie.
"Und wo sind meine Krieger?", hakte Jack nach, ohne Chepre aus den Augen zu lassen."Ich...Es hat keinen Zweck, Atum. Ja, ich habe dich getäuscht und ich habe deinen Paneten zu meinem Eigentum gemacht. Du warst weg und ich konnte keinen besseren Zeitpunkt ausrechnen, aber...es ist doch nur wichtig, dass du wieder da bist.", meinte sie. Jack wusste jetzt was los war. Chepre und Atum waren verliebt in einander gewesen? War das bei Goa´uld überhaupt möglich? Chepre sah ihn flehend an. Hinter Jack öffnete sich eine Tür und Goa´uldkrieger traten ein.
"Und warum bedrohst du mich dann mit deinen Kriegern hinter mir?", fragte Jack. Chepre löste sich aus seinem Griff und entfernte sich von ihm."Du bist dumm Atum, wenn du geglaubt hast, dass ich dir diesen Planeten zurück gebe. Er gehört mir und du gehörst mir.", sagte sie. Das nenne ich Liebe!, dachte Jack und dachte über seine Lage nach. Daniel stöhnte und versuchte, sich auf zu richten."Bleib liegen, Camper!", verlangte Jack, hoffte, dass Daniel verstanden hatte. Der Archäologe hielt inne und blickte Jack ungläubig an, dann legte er sich zurück auf den Boden."Camper?", fragte Chepre verwirrt.
"So nennt man Gefangene auf der Erde, wo ich war.", berichtete Jack. Er überlegte fieberhaft, wie er diese Situation lösen sollte. Hinter ihm wurden Stabwaffen aktiviert. Und dann abgefeuert. Doch kein Schuss traf Jack. Er fuhr herum und erblickte Sam und Teal´C in Qiwas und Ohus Körpern, wie sie mit Stabwaffen auf die Wachen vor ihnen feuerten. Die fuhren herum und feuerten zurück. Jack zerrte eine Zatwaffe aus seiner weiten Kleidung hervor und feuerte zweimal auf Chepre. Die junge Frau brach auf dem Boden zusammen als auch der letzte Jaffa starb. Jack ging zu Daniel hinüber und fragte:"Alles in Ordnung?"
"Könnte nicht besser gehen.", meinte Daniel und schloss müde die Augen.

Janet befestigte ein Pflaster auf Daniels Stirn und meinte dann:"Ich bin fertig. Außer der Wunde an der Stirn konnte ich nur noch leichte Schnittwunden am Rücken feststellen. In spätestens einer Woche sehen Sie wieder wie neu aus."Daniel lächelte ihr zu und hüpfte von der Pritsche.
"Wo steckt denn der Rest?", fragte Janet,"Ich hätte sie auch gerne mal untersucht.""Die sind bei Hammond und erstatten Bericht über die Mission auf Ages, von der sie zurück kamen. Atum ist zu den Tok´ra gebracht worden und wird jetzt verhört und Chepre ist tot, dadurch kapitulierten auch ihre Jaffa. Ich glaube, wir haben das ganz gut hingekriegt.", meinte Daniel und zog sich sein T-Shirt an.
"Hey, Camper!", sagte Jack und betrat mit den anderen die Krankenstation."Hey!", grüßte Daniel zurück."Wir haben den Tok´ra aus der Stadt die Stabwaffen zurück gegeben, deshalb hat es etwas länger gedauert.", berichtete Sam."Na ja, wie auch immer, ich werde sie jetzt untersuchen, Colonel.", meinte Janet. Jack setzte einen enttäuschten Gesichtsausdruck auf.
"Mir geht es gut.", behauptete er."Das habe ich zu sagen.", meinte Janet und Jack wollte zurück weichen, doch Teal´C vertrat ihm den Weg."Ich beiße nicht, Colonel, darauf gebe ich Ihnen mein Wort.", meinte Janet."Kann Carter nicht zuerst?", erkundigte Jack sich.
"Nein, Sir, kann sie nicht. Sie sind der Anführer und haben in solchen Dingen daher das Vorrecht.", meinte Janet."Ihre eigenen Worte, Sir.", erinnerte Sam. Jack verzog das Gesicht."Das war bei O´Malleys - vor einem Monat. Bitte, Carter, das können sie mir nicht vorhalten, ich hatte Geburtstag.", erinnerte Jack."Sie verhalten sich wie ein kleines Kind.", behauptete Janet."In medizinischen Dingen ist Dr. Fraiser-", begann Teal´C wurde aber von Jack unterbrochen."-jedem Rang überlegen, ich weiß. Ich mach ja schon.
"Er machte Anstalten sein T- Shirt aus zu ziehen, schaute dann aber zu Sam hinüber."Würden Sie bitte das Zimmer verlassen, Carter?", fragte er."Jawohl, Sir.", meinte Sam und ging grinsend zur Tür.

Ende

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