Verhängnisvolles Mißverständnis by Jenna
Summary: Lest selbst... sagt der Titel nicht alles ;)
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara
Genre: Slash
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Nein Word count: 2691 Read: 2916 Published: 30.09.12 Updated: 30.09.12

1. Kapitel 1 by Jenna

Kapitel 1 by Jenna
Verhängnisvolles Mißverständnis


"Ach Gott, was tust du mir nur an, mein Daniel.

Sehe ich deine Augen, höre ich deine Stimme. Schauder.

Vergib mir, aber ich kann nicht anders.

Ich liebe dich.

Dein Jack"

Oh mein Gott, Jack. Nichts, gar nichts hast du mir erzählt.

Jetzt lese ich deine Notizen. Aufgekritzelt auf einem einfachem Stück Papier.

………………………………………………………………………………………………….

Daniel war auf der Such nach Jack gewesen. Wollte ihn zur Besprechung holen. Gefunden hatte er nur diesen Zettel, der zerknüllt neben Jack´s Missionsberichten gelegen hatte.

Normalerweise war es nicht seine Art in der Privatsphäre anderer rumzuschnüffeln. Aber aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte er sich die Papierkugel geschnappt, auseinander gefaltet und dann dieses schockierende Geständnis seines besten Freundes gelesen.

"Ich liebe dich."

Oh Gott, Jack. Wieso hast du denn nichts gesagt?

O.K. Was sollte er denn auch sagen. ´Oh, Daniel, schön sie zu sehen, wollen wir mal wieder durch´s Tor gehen. Ach übrigens, ich liebe dich.

Jetzt musste er zu diesem Meeting, mit Jack. Wie sollte er ihm jetzt noch in die Augen sehen?

Na gut.

Jack und Daniel.

Daniel und Jack.

Wie er es auch drehte, er kam immer wieder zu der gleichen Erkenntnis.

Das konnte nur in einer Katastrophe enden.

Aber ich liebe ihn doch auch.

…………………………………………………………………………………………………..

´Wieso sieht mich Daniel denn so komisch an?

Hab ich schon wieder irgendetwas Dummes getan. Nein, so schaut er nicht`.

Die restlichen Personen im Raum benahmen sich alle normal, was auch immer das bedeutet.

Jack sah zu Teal´c. Nur das übliche versteinerte Gesicht.

Sam ging gerade mal wieder in einem ihrer wissenschaftlichen Vorträgen auf.

Der Rest versuchte wie immer, ihr verzweifelt zu folgen, bis sie es aufgaben und nur noch so taten, als würden sie dieses Kauderwelsch verstehen.

Nur Danny benahm sich anders. Er war der einzige, der Sam normalerweise halbwegs bis zum Ende ihrer Ausführungen folgen konnte. Und Gott verstehe warum, dies auch meistens tat.

Heute war offensichtlich keiner dieser Tage.

Immer wieder wanderten seine Blicke zu ihm, Jack.

Irgendetwas stimmt nicht bei Danny. ´Nicht weiter grübeln Jack, wenn du das hier überstanden hast, fragst du ihn einfach. Alles klar, Punkt abgehakt`.

………………………………………………………………………………………………….

Endlich.

Jack hatte dieses wissenschaftliche Geschwafel über irgendeine Solkante oder Solarkon…irgendwas erfolgreich über die Zeit gebracht ohne einzuschlafen.

Kein Wunder, die ständigen Seitenblicke von Daniel ließen ein kurzes Nickerchen auch gar nicht zu.

Genau, er wollte doch noch mit Daniel reden. Aber vorher musste er noch in sein Büro und eine wichtige Sache erledigen.

***

Entweder Jack war der beste Schauspieler auf den gesamten erforschten Welten oder Daniel hatte vorhin in dessen Büro eine Halluzination vom allerfeinsten gehabt.

"Ich liebe dich" hatte auf diesem Zettel gestanden.

Daniel musste während des gesamten Meetings darüber nachdenken.

Schauspieler Jack O`Neill aber hatte einfach nur gelangweilt dagesessen, genauso wie immer.

Nun gut, er war nicht eingeschlafen aber das war ihm vorher auch schon ein-, zweimal gelungen.

´Ich werde mit ihm sprechen, gleich wenn ich ihn das nächste Mal sehe`.

***

Jack suchte jetzt schon zehn Minuten nach diesem verfluchten Zettel. Wenn der in die falschen Hände käme, konnte das…

Oh nein, nicht in die falschen Hände. Daniel` Hände.

Er musste wirklich dringend mit ihm reden. Am besten sofort.

***

Kurz vor dem Aufzug fing Jack Daniel ab.

"Hey, Danny. Können wir kurz reden?"

"Muss das hier sein Jack?" Oh Gott nein, er wird doch jetzt nicht hier in der Basis davon anfangen wollen.

"Ähmm, nein. Woll`n wir zu dir oder zu mir?" Verdammt, wieso grinse ich denn jetzt so blöde?

Daniel bemerkte Jacks schiefes Grinsen und musste schlucken.

´Zu dir oder zu mir. Zu dir oder zu mir. Verdammt. O.K. Zu Jack, dort waren die Ausweichmöglichkeiten wesentlich größer.

"Zu dir, da ist es irgendwie gemütlicher. Na ja du weißt schon, einfacher sich zu bewegen, um…."

"Um was?" Jetzt war es Jack, der etwas verwirrt wirkte.

"Um,….ach du weißt doch was ich meine. Meine Wohnung ist viele zu…, na ja, ich weiß doch, das du nicht so gern bei mir bist. Ich meine, in meiner Wohnung." Gott was rede ich denn da?

"Schon klar. Na dann, auf geht´s. Aber glaub nicht, das ich dir ein Sechssternemenü serviere."

"Wäre mir im Traum nicht eingefallen, Jack."

…………………………………………………………………………………………………

Damit auf dem Weg zu Jack nicht "irgendein" Thema zur Sprache kommen konnte, nahm jeder der beiden Freunde seinen eigenen Wagen. Und schließlich wollte Daniel ja auch nicht dort übernachten.

Das bedeutete allerdings nicht, dass die Gehirne der beiden Männer in den hintereinanderfahrenden Autos nicht auf Hochtouren arbeiteten.

"Wieso hat er mich die ganze Zeit so eigenartig angesehen." murmelte Jack vor sich hin.

"Als ob er etwas wüsste, von dem er glaubte, es gar nicht wissen zu dürfen. Etwas das mit mir zu tun hat."

"Mit einem Zettel der nicht in falsche Hände geraten durfte."

"Scheiße!" Wie konnte er aber auch so blöde sein und das Ding einfach so rumliegen lassen.

Wenn es das war, was Daniel bedrückte, dann konnte ihre Freundschaft einen erheblichen Schaden davontragen.

"Scheiße"

"Oh Mann, wie soll ich so ein Thema nur anschneiden?"

*Jack, ich weiß, du liebst mich und ich liebe dich auch.*

"Tolle Idee Jackson. Hau ihm doch gleich ne Keule über den Schädel und zehre ihn in`s Schlafzimmer."

Wie wäre es mit kleinen aber feinen Andeutungen, und dann…

" Das wird ja immer besser. Jack steht auf "kleine aber feine Andeutungen" wie ein Grizzly auf ne´ Vollrasur."

Komm schon Daniel, streng dich mal ein bisschen an.

Uuuh, und achte zwischendurch auch mal auf die Strasse.

Beinahe wäre er Jack hinten rein gefahren.

´Beinahe hinten rein gefahren` dachte Daniel während sein Gesicht verdächtig die Farbe eines holländischen Nachtschattengewächses annahm.

Sieh nach vorn, konzentriere dich und bete, dass dieser Abend nicht in der vorausgeahnten Katastrophe endet.

…………………………………………………………………………………………………

Eine Stunde später standen beide Wagen in Jack`s Auffahrt.

"Willst du was trinken? Bier, Wein…irgendwas?"

Jack versuchte, sich so neutral wie nur möglich zu verhalten.

Und das in seinem Haus. Mit einem Danny, der sich gerade auf die Couch setzte und ebenfalls sichtlich bemüht war, seinem Gesicht einen so unschuldigen Ausdruck wie es eben ging zu verleihen.

Immer wenn er das versuchte sah er irgendwie aus, wie Bambi als es das erste Mal Schnee gesehen hatte.

Ein unsichtbarer Beobachter wäre vor lauter Verkrampftheit, die in dem Raum herrschte, von einem auf den nächsten Moment wieder sichtbar geworden.

"Worüber wolltest du denn eigentlich mit mir reden Jack, ach und ich nehme einen Wein, Danke."

So, der Einstieg wäre geschafft.

´Mit der Bestellung eines alkoholischen Getränkes? Klar Jackson, gekonnt am Thema vorbeigeschliddert und doch in`s Schwarze getroffen`.

´So, Jack, jetzt bist du dran`.

Zuerst der Wein, oh ja das Zeug konnte eindeutig noch nützlich werden bei dieser Unterhaltung.

"Hier Danny, dein Wein. Ist das Angebot des Tages. Ääh, wie war doch noch mal deine Frage? Ich hatte mir gerade ein Bier aus dem Kühlschrank genommen. War wohl zu laut."

´Jaack, was redest du hier` .

´Hab mir ein Bier aus dem Kühlschrank genommen und dabei die ganze Nachbarschaft geweckt. Tut mir leid Officer, kommt nicht noch mal vor`.

Daniel sah ihn eindeutig etwas verwirrt an, stellte aber dann die gleiche Frage noch einmal.

"Ach so, ja, also…Schmeckt der Wein?"

"Ja Jack, ganz ausgezeichnet, Danke. Worüber wolltest du mit mir reden?"

´Oha, das klang schon etwas genervt`.

"Na schön Daniel, ich habe bemerkt, dass du mich ,irgend wie, so komisch angesehen hast, ähm, während unserer Besprechung, und da habe ich mir gedacht, frag ihn einfach was los ist."

´Gott gebe, das es nichts mit diesem dämlichen Zettel zu tun hat`.

***

´Ich hab in komisch angesehen? Natürlich habe ich ihn komisch angesehen. Fast vier Jahre sind wir nun schon in einem Team. Meine Frau ist tot, Gott ich war tot. Er war der einzige Halt, den ich noch hatte. Selbst die immer wiederkehrenden Diskussionen sind zu einer festen Größe in meinem Leben geworden. Dinge auf die ich mich endlich verlassen konnte. Gott ja, ich liebe diesen Mann, und das nicht erst seit heute als ich diesen Zettel…`.

Ich liebe dich, hatte er geschrieben.

Verdammter Wein. Ganz ruhig Danny. Versuch weiterhin logisch zu denken.

´Sollte ich ihm nicht langsam mal antworten. Jetzt fange ich auch schon an. Was wollte er wissen? Was los ist, genau. Na gut Jack, also auf die ehrlich Tour` .

"Ach weißt du, ich hab dich heute gesucht, wegen dieser Besprechung. Auch in deinem Büro."

´In meinem Büro. Klasse`. Bei Jack läuteten jetzt alle Alarmglocken.

"Noch etwas Wein, Danny?" Gott, was mache ich den hier.

"Ähm, na gut, danke Jack."

´Danny´s Augen sind schon etwas glasig, nach diesem bisschen Wein. Wenn er dabei nicht so niedlich wäre, würde ich ihm sein Glas jetzt bestimmt aus der Hand nehmen`.

´Sollte nicht so lang in seine Augen sehen. Dieses beeindruckende Blau konnte einen ziemlich schnell aus der Bahn werfen, selbst einen eingefleischten Militär wie mich`.

Bist du bescheuert O`Neill, lass dir lieber eine Ausrede einfallen.

"Jack, hörst du mir überhaupt zu?"

"Ähm was, ja natürlich höre ich dir zu, wie immer. Tut mir leid, ich höre dir jetzt wirklich zu, O.K."

"Also, ich war in deinem Büro und da fand ich diesen Zettel auf dem stand…

"Was ?"

"Darauf stand, das du mich liebst Jack."

´O.K. O`Neill. Das war´s. Aus und vorbei. Aus der Situation komme ich nie mit heiler Haut wieder raus. Soviel ist sicher.

Außer vielleicht…"

"Oh ho,ho, ho Daniel. Du hast das gelesen?"

"Es tut mir leid Jack, ich wollte das eigentlich gar...."

"Stop"

Jetzt eine ganz ruhig und trocken vorgetragene Ausrede…..

"Gott, das tut mir leid. Du bekommst das doch jetzt nicht in den falschen Hals? Du, du hast doch hoffentlich nicht geglaubt, das ich das ernst gemeint habe?"

"Ich und die Jungs, wir haben nur so ein blödes Spiel gespielt…."

Daniel sah Jack entgeistert an. Dann schnappte er sich seine Jacke und verließ so schnell er nur konnte dieses verdammte Haus.

***

Was war denn jetzt los. Irgendwie wurde Jack das Gefühl nicht los, das seine glänzende Idee gar nicht mehr so glänzend war.

"Hey Daniel, bleib doch hier, war doch nur ein Spaß. Hey, ich konnte doch nicht ahnen, das du diesen blöden Wisch findest."

Daniel hatte genug gehört. Er fühlte sich gedemütigt und wütend. Konnte bereits jetzt kaum die Tränen zurückhalten.

Wie konnte er auch nur so naiv sein und glauben, dass irgendjemand auf dieser gottverdammten Welt ausgerechnet ihn lieben könnte.

Jack stand nur da und beobachtete, wie Danny wutentbrannt aus seinem Haus stürzte.

Er musste hinterher, sofort.

So wütend hatte er ihn das letzte Mal… nein so hatte er ihn noch nie gesehen.

"Danny, bleib doch stehen. Komm schon sprich mit mir. Ach komm schon, DANIEL."

´Wie zum Teufel konnte sich eine Situation in nur fünf Minuten so radikal verändern` fragte Jack sich. Aber irgendwie hatte er es kommen sehen.

Daniel war bereits bei seinem Wagen als Jack ihn eingeholt hatte.

"Daniel"

"LAS MICH IN RUHE JACK!"

Jetzt waren seine Tränen nicht mehr aufzuhalten.

"Was sollte das denn für ein Spiel sein Jack?"

"Verarscht und demütigt Daniel Jackson?"

"Der blöde Freak kann noch ein paar Tritte in die Magengrube gebrauchen. Sein verdammtes Scheißleben war bis jetzt viel zu einfach und sorgenfrei." Daniel`s Stimme überschlug sich fast.

Jack hatte dieses schöne und ruhige Gesicht seines Freundes noch nie in so absoluter Verzweiflung gesehen. Außer…ja an dem Tag an dem ihm Sha´re genommen wurde.

Aber selbst an diesem Tag hatte die Selbstbeherrschung über die Trauer und Verzweiflung in Daniels Seele gesiegt.

Davon war jetzt nichts mehr übrig.

"Habt ihr euch alle wenigstens schön über meine sinnlose Existenz kaputtgelacht, ja Jack?"

"Daniel, bitte das ist doch gar…"

"ERZÄHL KEINEN MIST JACK."

Langsam fing sein Hals an, zu schmerzen. Immer noch rannen heiße Tränen der Wut und Enttäuschung über sein Gesicht.

Dann, ganz plötzlich veränderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht.

Besser gesagt, jegliche Emotionen, die sich bis eben noch in seinen Zügen nur allzu offensichtlich gezeigt hatten, waren verschwunden.

Er blickte Jack mit leeren Augen direkt in´s Gesicht.

"Ich hab dir vertraut, ich dachte du wärst mein bester Freund."

"Ich dachte wirklich, du liebst mich. In diesem Moment, als ich das las, war ich wirklich absolut glücklich, Jack. Danke für den schönen Abend."

Daniel öffnete die Tür seines Wagens.

"Danny, geh jetzt nicht. Nicht so. Bitte. Du bist viel zu…"

"NENN MICH NIE JACK; HÖRST DU; NIE WIEDER DANNY. O.K."

"ICH BIN NICHT DEIN DANNY. KLAR."

Daniel hatte es satt, hier zu stehen und Jack anzuschreien.

Er stieg in sein Fahrzeug.

Wo verdammt waren seine Schlüssel.

In der Jacke. O.K.

Er wollte nur noch weg von hier.

Weg von Jack und der Demütigung die er gerade erfahren hatte. Noch ein Tiefschlag.

Schlüssel in´s Zündschloss, starten.

Vergessen. Alles, was er jetzt noch wollte, war einfach nur vergessen.

…………………………………………………………………………………………………

Jack konnte es nicht fassen. Was hatte er nur getan.

"Du hast Alles versaut O`Neill, das ist es was du getan hast."

Verräterische Tränen stiegen in ihm auf.

*Nenn mich nie wieder Danny. Ich bin nicht dein Danny.*

Geschockt musste er mitansehen, wie sein Daniel die Fahrertür zuschlug und in der Dunkelheit davon raste.

Welcher gottverdammte Teufel war nur in ihn gefahren.

´Nur ein Spiel mit den Jungs`.

Welche Jungs hätte er den damit meinen können.

Außerhalb des SGC verbrachte er seine Zeit mit Sam, Teal`c oder eben Daniel. Kaum mit anderen Mitarbeitern der Basis.

Und selbst mit seinem jungen Major und dem hünenhaften Jaffa-Krieger traf er sich noch lange nicht so oft, als wie er das mit Danny tat.

Aber Daniel hatte ihm alles geglaubt. In seinem Zustand noch nicht einmal ungewöhnlich.

Erst das vermeintliche Liebesgeständnis seines besten Freundes, dann der Wein und um dem jungen Archäologen den Rest zu geben , noch seine dumme Ausrede.

Tatsache war, er hatte diesen Zettel bei vollem Bewusstsein geschrieben. Aber wieso?

Jack erinnerte sich, ja…

Er hatte in seinem Büro gesessen und den Expeditionsbericht über PX4…wie auch immer geschrieben. Als ihm, wie schon so oft in letzter Zeit, ein Lächeln über die Lippen gehuscht war.

Er musste daran denken, wie Daniel vor ihm gestanden hatte.

´Komm schon Jack, nur eine halbe Stunde. Länger brauch ich bestimmt nicht`.

Bettelnde blaue Augen, darauf hoffend, das sein Colonel, wie so oft in den letzten Monaten, einfach nachgab.

Irgendetwas an seinem jungen Freund schien ihn magisch anzuziehen.

Und dann war es ihm wie Schuppen von den Augen gefallen.

Er hatte seine Gefühle auf diesen verdammten Zettel geschrieben, nur um es immer wieder lesen zu können, nur um es selbst zu begreifen.

"Ich liebe dich"

"Dein Jack"

Langsam kehrte Jack in die Wirklichkeit zurück und begriff was in seinem Büro und hier gerade geschehen war.

Er hatte ihn verraten, hatte sich verraten und die Gefühle für Daniel. Und warum?

Weil Militärs ihren Untergebenen keinerlei Gefühle entgegenbringen dürfen.

Niemals.

So etwas stört die Ordnung.

Scheiß auf die Ordnung, wenn das Herz verrückt spielt, der Verstand aussetzt.

Und doch…. Er hatte Sam geliebt, liebte sie noch immer.

Aber bei Daniel, seinem Danny war das anders.

Daniel war kein Militär. Seine Uhr tickte irgendwie anders.

Immer mit dem Kopf durch die Wand, egal wie dick diese auch war.

Die Beulen und Schrammen, die er sich dabei einfing, schienen ihn nie davon abzubringen, es immer wieder aufs Neue zu versuchen.

Daniel war der erste gewesen, den er nach der langen Eiszeit wieder in sein Herz gelassen hatte. Der junge Wissenschaftler hatte ihm die Augen für eine völlig neue Welt geöffnet.

Einer Welt, in der man nicht nur stoisch Befehle befolgt sondern manchmal auch auf sein Herz hört.

Lang unterdrückte Tränen bahnten sich jetzt ihren Weg über Jacks Wangen, ließen ihn nun endgültig in die Realität zurückkehren.

"Ich liebe dich, Danny"

Plötzlich wurde Jack von der schrecklichen Erkenntnis ergriffen, das gerade dieser Daniel Jackson, genau zu diesem Zeitpunkt wütend, enttäuscht und zum Teufel noch mal auch noch angetrunken hinter dem Steuer seines viel zu schnellen Wagens saß.

"Verdammt, selbst daran bin ich schuld."

Wie war das noch?

´Dieser Wein könnte mir heute noch nützlich werden`.

"Oh Gott, was hab ich bloß getan?"




Ende
(diese FF wurde leider nie beendet!)
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