Informations by JolinarJackson
Summary: Nach einem Autounfall verschwinden Sam und Daniel spurlos und bald wird Jack klar: Er muss schon seine Seele verkaufen, um eine Spur zu finden.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Action, Angst, Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja Word count: 5744 Read: 7678 Published: 30.09.12 Updated: 30.09.12
Story Notes:


Spoiler: Verzweiflungstat, Kettenreaktion
Staffel: 5

1. Kapitel 1 by JolinarJackson

2. Kapitel 2 by JolinarJackson

Kapitel 1 by JolinarJackson
Informations


Sam saß neben Daniel im Auto und schaute auf die verregnete Herbstlandschaft, die am Fenster vorbei zischte.
"Warum muss es immer dann regnen, wenn wir Urlaub haben?", fragte sie resignierend und Daniel zuckte die Schultern.
"Dagegen können wir wohl kaum was tun.", meinte er und bog auf eine wenig befahrene Landstraße ab. Bis zu Jacks Hütte waren es noch kanpp 20 km und Sam schaute missmutig in den Rückspiegel. Sie merkte auf, als ein schwarzer Transporter hinter ihnen ebenfalls auf die Landstraße fuhr.
"Ich weiß nicht, es kommt mir komisch vor. Dieser Wagen hinter uns folgt uns seit wir auf die Autobahn gefahren sind.", berichtete sie. Daniel warf einen Blick in den Rückspiegel.
"Sie haben recht, der ist mir in der Stadt schon aufgefallen. Vielleicht auch nur ein Zufall.", meinte er.
"Das können wir ja mal testen. Geben Sie Gas, Daniel!", befahl Sam und Daniel blickte sie kurz an, bevor er den Wagen beschleunigte. Sam schaute in den Rückspiegel.
Der Transporter fiel zurück, beschleunigte dann aber ebenfalls. Daniel bremste ab und das Gefährt hinter ihnen tat es ihnen nach.
"Das ist jetzt aber langsam gar nicht mehr witzig.", meinte Daniel. Er blickte dermaßen konzentriert in den Rückspiegel, dass er nicht auf die Straße vor ihnen achtete. Sam schon. "Daniel, passen Sie auf!", rief sie. Er riss das Steuer herum, doch auf der regennassen Fahrbahn konnte er den Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen. Das Auto, das ihnen entgegen gekommen war, hupte verärgert und fuhr weiter, während Daniel verzweifelt versuchte, die Kontrolle über den Wagen wieder zurück zu gewinnen. Sam schrie auf, als der Wagen die Straße verließ, gegen die Leitplanke kanllte und dann ein Stück herausriss. Direkt neben der Strasse ging es einige Meter weit eine Böschung runter, bevor ein Feld kam.
Der Wagen überschlug sich mehrmals und Sam knallte mit dem Kopf gegen einen Gegenstand. Ihr wurde schwindelig und sie verlor das Bewusstsein, wohl aber nur für Sekunden, denn als sie wieder aufwachte, machte der Wagen seinen letzten Überschlag und blieb liegen. Es war vollkommen ruhig, nur der Regen trommelte von der Seite gegen die Fesnterscheiben. Sam fand sich kopfüber in dem Wagen wieder, vorher hatte sie das gar nicht bemerkt. Es kostete sie eine Ewigkeit, um ein würgendes Geräusch hervor zu bringen.
Sie fingerte an der Autotür herum und stieß sie auf, schnallte sich los und stürzte mehr aus dem Auto, als sie stieg. Dann untersuchte sie sich selbst erst mal nach Verletzungen. Sie hatte nichts abbkommen, nur eine Schramme am Kopf. Daniel war nicht angeschnallt gewesen, jetzt fiel es ihr wieder ein. Er hatte es vergessen, nachdem sie eine Rast eingelegt hatten. Wie oft hatte sich das Auto überschlagen?
Fünfmal, sechsmal? Sie krabbelte zu Daniels Autotür hinüber und warf einen Blick hinein. Der Archäologe lag reglos im Wagen und schien bewusstlos zu sein. Schnell öffnete Sam die Fahrertür und zog ihn heraus. Sie merkte, wie ihr selbst erneut schwindelig wurde, als sie Daniel auf die Wiese legt und seinen Puls überprüfte. Es war alles in Ordnung, wirklich nur bewusstlos. Eine blutende Wunde zog sich über seine Stirn und als Sam an ihren Kopf fasste, bemerkte sie, dass ihre Schramme jetzt auch zu bluten angefangen hatte. Ihr wurde schwindelig und sie legte sich auf den Rasen.
Hilfe, wir brauchen Hilfe.
Immer wieder wiederholte sich dieser Monolog in ihrem Kopf. Das Geräusch einer Autotür war zu hören, dann eine zweite und schließlich eine Schiebetür. Sam fiel der Transporter wieder ein, der hinter ihnen hergefahren war und sie wünschte sich im selben Moment, nicht nach Hilfe verlangt zu haben. Im nächsten Moment beugte sich jemand über sie und strich ihr die Haare von der Kopfwunde. Ein anderer kümmerte sich um Daniel.
"Die haben beide eine kleine Schramme abbekommen. Major Carter, können Sie mich hören?", fragte der Schatten über ihr.
"Lass doch, denen geht´s bald wieder gut. Sie haben´s uns um einiges leichter gemacht.", meinte ein anderer.
"Spinnst du? Sie hatten einen Autounfall. Willst du die Nummer tatsächlich noch durchführen?", erkundigte sich der Schatten über Sam. Ihr wurde schlecht, sie schloss die Augen. Hilfe, wir brauchen schnell Hilfe.
"Wo bleibt ihr denn?", fragte eine Männerstimmte von oben."Du kannst aussteigen, wenn es dir nicht passt.", meinte der andere, der sich um Daniel kümmerte. Er nahm den Archäologen hoch, legte ihn sich auf die Schulter und brachte ihn nach oben zum Transporter. Auch der andere nahm Sam jetzt auf den Arm.
"Bleiben Sie ganz ruhig, Major! Ich werde Ihnen nichts tun, das ist versprochen. Wir kriegen Sie schon wieder hin.", meinte er.
"Mach hin, Reese!", kam es von oben. Dann verlor Sam das Bewusstsein.

Jack griff erneut zum Telefon und wählte Sams Handynummer. Als wieder niemand dran ging, schnappte er sich seine Jacke und verließ die Hütte. Es regnete inzwischen in Strömen. Jack kannte Daniel, er war ein vorsichtiger Autofahrer, aber selbst dem vorsichtigsten Fahrer konnte mal was passieren, vor allem bei diesem Aquaplaning auf den Straßen. Jack stieg in seinen Jeep und und fuhr los, Richtung Landstraße.
Er schaltete das Radio ein und pfiff die Melodie des Liedes mit, dass gerade durchlief. Mehrere Autos kamen ihm entgegen und gaben ihm Handzeichen, vorsichtig zu sein. Jack bedankte sich und winkte zurück. Etwa 20 km von seiner Hütte entfernt war eine Polizeisperre errichtet worden. Jack hielt an und stieg aus, als er einen Wagen unten an der Böschung liegen sah, der extrem nach Daniels aussah. Er lief zu einem der Polizisten und fragte:"Was ist hier passiert?"
"Kein Grund zur Beunruhigung, Sir. Steigen Sie bitte wieder in ihr Auto und fahren Sie weiter.", meinte der als Antwort.
"Sie verstehen nicht ganz. Ich kenne die Leute, beziehungweise das Auto dort unten.", sagte Jack. Der Gesichtsausdruck des Polizisten veränderte sich und er führte Jack zu seinem Vorgesetzten.
"Inspektor Grey, er behauptet, dass er den Wagen dort unten kennt.", sagte er und ein Mann um die 40 mit stechenden, grünen Augen drehte sich um. Er sah müde aus und sein braunes Haar war von grauen Strähnen durchzogen.
"Es tut mir leid.", sagte er. Jack bekam ein seltsames Gefühl in der Magengrube. Sein Gesicht musste wohl alles wiederspielgen, denn der Inspektor hob abwehrend die Hände."Kein Sorge, der Fahrer ist nicht tot, aber er ist verschwunden. Spurlos.", sagte er.
"Wie meinen Sie das, Inspektor?", fragte Jack und stieg neben ihm die Böschung hinunter."Wir fanden Blutspuren und lassen sie gerade analysieren. Wissen Sie zufällig, wie viele Leute im Wagen saßen, Mr...?", begann Grey einen Satz.
"Colonel Jack O´Neill. Ja, es waren zwei. Dr. Daniel Jackson und Major Samantha Carter. Sie waren unterwegs zu mir.", berichtete Jack.
"Urlaub?", fragte Grey. Jack nickte stumm."Können Sie uns genauere Informationen dazu erteilen?", erkundigte Grey sich.
"Wozu?", fragte Jack.
"Ihr Verschwinden.", sagte Grey."Ich habe keine Ahnung, wer sie mitgenommen haben könnte und warum. Ich bin selbst vollkommen überrascht.", meinte Jack."Nun, beim Militär kommt es nicht selten vor, dass man sich Feinde macht.", meinte Grey.
"Ja, gut, aber ich bezweifle, dass meine Feinde hier sind.", meinte Jack.
"Warum?", fragte Grey.
"Nun ja, es wäre etwas schwer für sie, hierher zu kommen.", meinte Jack und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen.
"Tatsache ist, Colonel, dass Sie mir etwas verschweigen. Und das kann ich nicht ausstehen. Ich habe das Verschwinden zweier Menschen zu untersuchen und dann kommen Sie mit Ihren seltsamen Bemerkungen. Geben Sie bitte Ihre Telefonnummer und Anschrift an meinen Kollegen weiter und verschwinden Sie dann.", sagte Grey und wandte sich um. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Diskussion beendet war.

Daniel hatte geradezu grausame Kopfschmerzen und alles um ihn verschwamm immer wieder. Schließlich konnte er ein in Dämmerlicht getauchtes Zimmer erkennen, zwei Betten mit dünnen Matratzen und ein kleines, vergittertes Fenster erinnerten ihn an eine Gefängniszelle. Es war kalt und eine Metalltür in grau versperrte den Weg nach draußen. Das war nicht das einzige Hinderniss.
Daniel bemerkte, dass seine Hände mit Handschellen an den Bettpfosten gekettet waren und er stellte fest, dass man ihm die Schramme am Kopf provisorisch behandelt hatte. Sie hatte aufgehört zu bluten und tat eigentlich gar nicht mehr weh, da hatte er schon mehr Schmerzen in den Handgelenken, wo ihm das Eisen der Handschnellen einschnitt. Sam lag auf dem Bett, das an der anderen Seite der Zelle an der Wand lehnte.
"Sam?", fragte er vorsichtig. Sein Mund war trocken und er hatte das Gefühl, dass seine Lippen aufspringen müsste. Er befeuchtete sie kurz und fragte dann lauter:"Sam?"
Es kam keine Antwort von ihr, dafür aber öffnete sich die Tür und zwei Typen mit Skimasken traten ein. Einer packte nicht gerade sanft Daniels Handgelenke und schloss die Handschellen auf."
Was soll das? Lassen Sie mich los!", verlangte er. Ein kräftiger Hieb in die Magengrube ließ ihn zu Boden gehen. Er stöhnte und wurde im nächsten Moment wieder am T-Shirt gepackt und hoch gezogen.
"Marco, sei nicht so brutal!", sagte der Andere und musterte die ganze Szene skeptisch. Daniel atmete tief ein und hatte das Gefühl, sich gleich übergeben zu müssen.
"Wenn es dir nicht passt, dann nimm ihn doch selbst, Reese!", forderte Marco ihn auf und stieß Daniel nach vorne, so dass er aus der Tür taumelte und auf dem Kunststoff boden zusammen brach. Die Farbe war strahlend weiß und erinnerte ihn an etwas, er hob den Blick und erkannt weite, weiß gestrichene Korridore, die einen krassen Gegensatz zu der Zelle boten, in der er und Sam lagen. Jemand nahm ihn an der Schulter und zog ihn wieder auf die Beine.
"Ich sage ja nicht, dass wir sie wie die Könige behandeln sollen, aber zumindest wie Menschen.", meinte Reese.
"Ach komm schon, hör auf, Reese! Vergiss es jetzt einfach! Paul wartet.", sagte der andere mit dem Namen Marco und Daniel wurde duch einen Druck auf die Schulter vorwärts geschoben. Ihm war noch immer schlecht von dem Schlag in den Magen, aber er konnte zumindest wieder richtig gehen. Sie liefen nicht weit. Schon bald betraten sie ein großes, taghell erleuchtetes Büro mit einem Schreibtisch, zwei Stühlen davor und einem Sesel dahinter, einem Computer, einer Schreibtischlampe und einem Fernseher. Die weißen Wände waren mit Kunstwerken, zweifellos Kopien, behängt.
"Dr. Jackson.", sagt jemand. Es war ein älterer Mann mit braunen Haaren und blauen Augen.
"Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl. Setzten Sie sich doch bitte.", forderte er ihn auf und Daniel wurde in einen der weißen Kunststoffstühle gedrückt."Was soll das hier? Was wollen Sie?", fragte er.
"Nicht so unfreundlich, Jackson.", meinte der Mann und setzte sich in den braunen Ledersessel. Marco und Reese traten zurück und warteten an der Tür, bis der Mann ihnen einen Wink gab, dann verließen sie das Zimmer.
"Wer sind Sie?", fragte Daniel."Alles zu seiner Zeit. Zuerst interessiert mich Ihr Wohlbefinden. Ich hoffe, Sie haben sich von dem kleinen Unfall erholt.", meinte der Mann.
"Von dem Unfall schon, aber einer Ihrer Männer geht nicht gerade zimperlich ran.", meinte Daniel mit einem verächtlichen Blick."Das müssen Sie Marco verzeihen. Aber ich benötige ihn dringend, wenn es mit dem...nennen wir es Informationsfluss nicht so recht klappt. Er kann Ihnen dann schnell zeigen, ob es zu ihrem Vorteil wäre, alles zu sagen was Sie wissen.", meinte der Mann.
"Was kann ich Ihnen schon sagen? Ich bin Archäologe.", sagte Daniel.
"Ich weiß.", meinte der Mann."Ach ja, Sie wollten meinen Namen wissen. Meinen Nachnamen kann ich Ihnen, wie alle anderen hier, nicht verraten. Nennen Sie mich also einfach Paul!"

Teal´C betrat den Konferenzraum und setzte sich Jack gegenüber, neben Janet. Hammond saß an seinem gewohnten Platz am Kopfende des ovalen Tisches.
"Ich habe mit der örtlichen Polizeibehörde telefoniert und in allen Krankenhäusern nachgefragt. Nirgendwo tauchten Dr. Jackson und Major Carter auf.", berichtete der General und eröffnete somit die Besprechung.
"Der Inspektor meinte auch, dass sie entführt worden wären. Von wem, konnte er nicht sagen, sie haben nicht eine Spur. Grey rechnet, glaube ich zumindest, mit Profis. Ich finde, dass sollten wir auch.", meinte Jack.
"Dann werden sie sich also bald melden.", meinte Teal´C."Das wollen wir hoffen. Bei dem Autounfall kann es durchaus zu schweren Verletzungen gekommen sein.", meinte Janet."Die Polizei fand nur wenig Blut.", berichtete Hammond.
"Was ja noch nichts zu heißen hat. Ich denke, es war so: Daniel verlor aus irgendeinem Grund die Kontrolle über den Wagen und sie bauten den Unfall. Dann kamen diese Typen und haben die beiden verschleppt. Vermutlich konnten sie sich nicht einmal wehren.", meinte Jack und schaute verächtlich drein.
"In dieser Theorie gibt es einen Fehler. Woher sollten die Entführer wissen, dass Daniel Jackson und Major Carter einen Unfall haben würden?", fragte Teal´C."Damit hat er recht.", stimmte Janet zu."Vielleicht haben sie den Unfall verursacht.", meinte Hammond.
"Vielleicht sollten die beiden auch sowieso entführt werden. Der Unfall nur zufälliges Mittel zum Zweck.", meinte Jack.
"Das könnte natürlich auch sein.", stimmte Teal´C zu.
"Wir stehen also vor einem gewaltigen Rätsel und unter Zeitdruck.", sagte Janet.
"Es sieht so aus, als müssten wir warten. Sollte es sich hierbei tatsächlich um Profis handeln, werden sie sich melden.", meinte Hammond.

Daniel lag wieder auf dem Bett in der Zelle. Marco und Reese hatten Sam schon vor geraumer Weile weggebracht und jetzt hörte er wie sie zurück kamen. Er hatte eine Weile lang versuchte, die Handschellen abzubekommen, war aber erfolglos geblieben.
Die Metalltür öffnete sich und Sam wurde hereingeführt. Sie wurde von Reese auf das Bett gedrückt und musste sich hinlegen, dann legte Reese ihr die Handschellen an. Die beiden Typen verließen die Zelle wieder. Daniel drehte den Kopf und sah Sam in die Augen. Sie sah geschafft aus und igendwie geschockt.
"Wie geht es Ihnen?", fragte er und sie lächelte leicht.
"Ich fühlte mich schon mal besser.", berichtete sie und trat mit dem Fuss gegen das Fußende des Bettes."Hat er Ihnen gesagt was er wissen will?", fragte Daniel.
"Nein. Er meinte nur, dass ein Informationsaustausch statt finden soll. Und eine Lösegeldforderung ist auch noch mit inbegriffen.", meinte Sam und seufzte."Da haben wir uns ja in was reingeritten.", meinte Daniel. Es wurde ruhig. Draußen hörte Daniel den Regen auf Blätter tropfen und es wurde allmählich kälter.
"Glauben Sie, wir bekommen hier auch mal was zu Essen?", fragte Sam.
"Ich weiß nicht. Verhungerte können nur schwer irgendwelche Informationen preis geben oder?", meinte Daniel. Sam nickte. Die Tür wurde wieder aufgestoßen und Marco kam rein. Er packte Daniel, kettete ihn los und stieß ihn aus dem Raum hinaus, wieder in Pauls Büro zurück.

Jack fuhr hoch, als das Telefon im Büro des Generals klingelte.
"Hammond?"
Erwartungsvoll schaute Jack den General an und der stellte auf Lautsprecher."...wissen, wer dran ist.", sagte die Stimme eines Mannes am anderen Ende der Leitung.
"Der Mann, der zwei meiner Leute entführt hat?", erkundigte Hammond sich mit einem zornigen Glitzern in den Augen.
"So ist es.", sagte der Mann."Wer ist da? Woher haben Sie diese Nummer?", fragte Hammond."Nennen Sie mich einfach Paul. Ich habe meine Beziehungen, General. Colonel O´Neill ist auch da, nehme ich an?", fragte Paul und Jack griff nach dem Telefonhörer."Ja, was wollen Sie für die Freilassung der beiden?", fragte er.
"Eigentlich wollte ich sie noch gar nicht frei lassen.", meinte Paul."Was soll das heißen?", fragte Jack alarmiert."Nun ja, die beiden können mir noch eine Menge Informationen geben, die ich dringend benötige.", meinte Paul.
"Hören Sie, Sie verdammter-"
"Nicht unfreundlich werden! Das könnte gefährlich enden. Haben Sie eine Ahnung wer hier in diesem Zimmer sitzt und jedes Wort hört, das Sie sagen, Colonel?", fragte Paul. Jack verstummte und sparte sich die Beschimpfung. Später, wenn er dem Typen gegenüber stand und ihn endlich zusammen schlagen konnte.
"Ich will sie sprechen.", verlangte er.
"Wen? Carter?"
"Alle beide."
"Wenn das Ihr Wunsch ist.", meinte Paul und der Telefonhörer wurde weitergereicht. "Jack?"
Daniel war am Hörer und Jack erkundigte sich:"Wie geht es Ihnen? Sind Sie verletzt?""Nur eine kleine Schramme, bei uns beiden.", antwortete der Archäologe.
"Können Sie erkennen wo Sie sich befinden?", fragte Jack."Das wäre keine gute Idee, Colonel. Ich hasse Geheimnisse und habe das Telefon immer auf Lautsprecher.
"Es war wieder Paul, der geantwortet hatte."Warum rufen Sie überhaupt an? Ich will Carter sprechen.", sagte Jack.
"Ich kann mich nur wiederholen: Ich benötige Informationen. Major Carter können Sie im Moment nicht sprechen. Also, Colonel, machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Doktor und machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Major. Sie werden beide wieder gesund und munter zurück bekommen, sofern sie mir bereitwillig die Informatinen geben, die ich verlange. Sollten sie das nicht tun, sind sie eben nicht mehr ganz so gesund und munter.", meinte Paul.
"Noch irgendwelche Unklarheiten? Oder vielleicht noch einige nette und aufmunternde Worte an Daniel?", fragte Paul dann, als sprächen sie über das nächste Treffen im Zoo.
"Wir holen Sie da raus!", versprach Jack. Es klickte und die Leitung war unterbrochen. Jack legte auf."Wir haben ein riesiges Problem, General.", meinte er. Der nickte."Sie wissen was Sie tun wollen, Colonel?", fragte er dann.
"Ich werde meine Seele vekaufen.", seufzte Jack und griff erneut zum Telefon.

Sam beobachtete wie Daniel wieder zurück in die Zelle gebracht wurde. Diemsal war Marco nicht dabei, allein Reese war da. Als Daniel sich hinlegen wollte, schüttelte Reese den Kopf und Marco brachte zwei Stühle herein, dann einen Campingtisch. Eine junge Frau kam mit einer Skimaske wie sie die Männer auch trugen herein und stellte Kaffee und Brot auf den Tisch. Sam wurde los gebunden.
"Ihr habt eine halbe Stunde.", sagte Reese und sie verließen die Zelle.
"Was hatte Paul mit Ihnen vor?", fragte Sam."Die haben Hammond angerufen. Woher sie die Nummer haben, weiß ich nicht. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es um das Stargate geht.", meinte Daniel.
"Woher?", fragte Sam und goss sich Kaffee ein. Sie war froh, die Handschellen für eine Weile los zu sein und rieb sich die schmerzenden Gelenke. Rote Abdrücke machten deutlich klar, wo das Metall sich eingegraben hatte.
"Sie hatten die Nummer zum Stargate-Center. Wer hat die schon? Und sie sagen, das sie Kontakte haben.", meinte Daniel.
"Sie denken doch nicht an den, an den ich denke, oder?", fragte Sam und beobachtete wie Daniel sich ebenfalls Kaffee eingoss.
"Oh doch. Hat er nicht auch die Informationen raus gegeben, als Sie entführt wurden? Er ist es, mit Sicherheit.", meinte Daniel. Eine kurze Pause entstand, sie blickten sich an und sagten dann synchron: "Maybourne."

Teal´C betrat den Konferenzraum. Nachdem er sich gesetzt hatte, kam auch Jack herein und nickte Hammond zu. Man hatte Teal´C und Janet von dem Telefongespräch unterrichtet. Die Ärztin saß bereits am Tisch und schaute auf, als Jack eintrat.
"Tja, ich habe meine Seele verkauft und der Teufel ist auch schon da. Er wird gleich hier sein.", sagte er und setzte sich.
"Wen meinst du, O´Neill?", fragte Teal´C.
"Auch, wenn mir die Bezeichnung Teufel schleierhaft ist - Er meint mich.", kam es von der Tür. Alle wandten sich um.
"Harry.", sagte Jack mit wenig Begeisterung.
"Warst du nicht auf Hawaii?", fragte Teal´C.
"Ja, da war ich, bis Jack mich gerufen hat. Wie ärgerlich, ich war gerade wieder dort angekommen.", sagte Maybourne und setzte sich.
"Tja, das kommt davon. Sie hätten ja nicht die Informationen über Carter preis geben müssen.", meinte Jack.
"Er hat es erneut getan.", sagte Teal´C.
"Was?", fragte Mabourne ehrlich überrascht.
"Sagen Sie bloß, diesmal stecken Sie nicht wenigstens bis zu den Knien drin, Harry!", meinte Jack und schaute irritiert.
"Nein, natürlich nicht. Nachdem Sie es das Letzte mal aufgedeckt hatten.", meinte Maybourne.
"Was ist überhaupt los? Wo soll ich drin stecken?", fragte er dann."Daniel und Carter wurden entführt.", berichtete Jack.
"Schon wieder Carter?", erkundigte Maybourne sich.
"Ja.", antwortete Jack.
"Wir dachten, die weißt, wo sie sind, Colonel Maybourne.", meinte Teal´C.
"Ta, ich weiß es nicht und ich fürchte, ich kann euch auch nicht helfen.", meinte Maybourne.


weiter: Kapitel 2

Kapitel 2 by JolinarJackson
Kapitel 2


Sam blickte auf, als die Tür sich öffnete. Daniel lag auf seinem Bett und regte sich nicht. Er atmete ruhig und gleichmäßig, wahscheinlich schlief er. Jetzt traten Reese und Marco und ein und Marco machte Sams Handschellen los. Durch die Skimasken konnte Sam die Entführer immer noch nicht erkennen. Wortlos wurde die Tür hinter ihnen geschlossen und Sam wurde den Flur hinunter in Pauls Büro geführt.
Sie hatte inzwischen wieder Hunger bekommen. Aber sie sagte nichts, sondern setzte sich auf den ihr angebotenen Stuhl.
"Ich werde Ihnen jetzt ein paar Fragen stellen, Sam. Wenn Sie bereit sind, sie zu beantworten, bin ich zufrieden, wenn nicht, müssen wir eben zu drastischeren Mitteln greifen.", meinte Paul. Sam reagierte nicht darauf.
Was hätte sie auch sagen sollen?
"Woran arbeiten Sie im Moment?", fragte Paul.
"An Radartelemetrie im Weltall.", antwortete sie und schaltete innerlich auf die harmlose Physikerin um, die nicht einmal wusste, was Naquadah oder Stargate bedeutete.
"Diese Geschichte können Sie Ihrer Großmutter erzählen, Sam. Wer ist Colonel Jack O´Neill?", fragte Paul.
"Ein Freund.", sagte Sam.
"Ein guter Freund?", erkundigte Paul sich forschend und seine blauen Augen wurden stechend.
"Ja.", antwortete Sam."Wir kennen uns schon seit Jahren. Eigentlich waren Daniel und ich gerade unterwegs zu ihm, als der Unfall geschah.", berichtete sie. Immer harmlos bleiben und naiv stellen!, dachte sie und wiederholte diese Worte ständig in ihrem Kopf.
"Und wie lernten Sie Jackson kennen?", fragte Paul.
"In einer Vorlesung. Er sprach über Außerirdische, die die ersten Pyramiden bauten.", berichtete Sam."Hielten Sie ihn deshalb für verrückt?", erkundigte Pual sich.
"Ich weiß es nicht. Bis jetzt hat er noch keine Beweise gefunden.", sagte Sam.
"Was ist das Projekt Bluebook?", fragte Paul und zückte einen Stift, mit dem er nun nervös herumspielte.
"Das Projekt, mit dem ich mich gerade beschäftige.", sagte Sam."Und womit beschäftigen Sie sich, Sam?", fragte Paul. Er wollte nur kontrollieren, ob sie bei ihrer ersten Aussage blieb, das wusste Sam und doch wurde sie nervös. Woher hatte Paul diese Infos?
"Radartelemetrie im Weltall.", sagte sie."Was hat Jackson damit zu tun und was hat O´Neill damit zu tun?", fragte Paul.
"Daniel hat nichts damit zu tun, er besucht mich nur fast jeden Tag dort, weil unsere Computer sehr leistungsfähig sind und er dadurch schneller Berichte verfassen kann. Und Colonel O´Neill leitet das Projekt.", sagte Sam.
"Und wären da Gefühle wie Freundschaft nicht unangebracht?", erkundigte Paul sich lauernd. Jetzt wurde es langsam gefährlich.
"Die Militärstruktur sieht so etwas eben nicht vor.", antwortete Sam. Paul seufzte.
"Ich hatte wirklich gehofft, Sie seien kooperativer. Jetzt müssen wir wohl doch noch Jackson hinzuziehen.", meinte er.

Jack versetzte der Wand in seinem Quartier einen wütenden Fußtritt."Ich hoffe, Sie stellen sich nicht vor, ich sei die Wand.", meinte Harry und trat ein. Jack blickte überrascht auf."Nein, ausnahmsweise mal nicht. Ich stelle mir vor, dass Paul und seine Komplizen dort einbetoniert sind.", sagte Jack und grinste.
"Es tut mir leid, dass ich Ihnen nicht helfen kann.", meinte Harry. Er meinte es ehrlich, Jack sah es ihm an.
"Tja, da können wir nichts machen.", meinte er.
"Ich habe nicht noch einmal vor, Informationen über das Projekt raus zu geben. Ich habe genug davon. Sie hätten mich schon so oft verraten können, aber Sie haben es nie getan.", erinnerte Harry.
"Tja, ich habe Mitleid mit Ihnen.", meinte Jack und ließ sich auf einen Stuhl fallen."Trotzdem habe ich eine Idee, wer damit in Verbindung stehen könnte.", meinte Harry jetzt. Jack blickte auf.
"Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, Harry?", fragte er beinahe wütend.
"Ich habe es mir auch eben erst durch den Kopf gehen lassen und dann ist es mir eingefallen.", berichtete der.
"Ok, und wer?", fragte Jack.
"Denken Sie an denjenigen, der in letzter Zeit das Stargateprojekt am meisten kritisiert hat!", forderte Harry auf, grinste und ging dann.

"Es ist Simmons, Sir.", sagte Jack und setzte sich ohne Aufforderung in einen der Stühle vor Hammonds Schreibtisch. "Wie kommen Sie denn jetzt darauf, Colonel?", fragte Hammond.
"Der Teufel hat mich geritten.", berichtete Jack. Hammond lächelte.
"Und Colonel Maybourne meinte das ernst?", erkundigte er sich."Völlig ernst.", meinte Jack.
"Dann sollten wir in dieser Richtung mal nachforschen.", meinte Hammond.
"Danke.", sagte Jack."Ich werde mal den guten alten Grey aufsuchen und ihn nerven, bis er mir die bisherigen Ergebnisse der Suche gibt. Aber vorher..."
Jack legte eine Pause ein und wartete auf einen fragenden Blick Hammonds. Als dieser dann kam, fuhr er fort:"...werde ich Harry zum Flughafen fahren."

Sam blickte wieder auf, als sich die Tür zu Pauls Büro öffnete. Daniel kam herein, Marco hielt ihn am Arm fest und blieb dann mit ihm stehen, um die Tür zu schließen.
"Ah, Jackson.", begrüßte Paul ihn und Daniel schaute ihn hasserfüllt an. Kurz bevor er eingeschlafen war, hatte er Sam gesagt, dass er von nun an auf nichts mehr eingehen würde.
Er hatte es völlig ernst gemeint und Sam nahm an, dass der Druck einfach zu groß für ihn war. Sie machte sich Sorgen um ihren Kollegen und war gleichzeitig froh, dass er da war. Alleine hätte sie niemals so lange durchgehalten."Beginnen wir also noch einmal von vorne, Sam.", sagte Paul und Sam richtete ihren Blick wieder auf den braunhaarigen Mann vor ihr. Paul war immer noch der einzigste, der keine Skimaske trug, aus welchem Grund auch immer.
"Woran arbeiten Sie im Moment?", fragte Paul. Sam stieß die Lft aus und verdrehte die Augen.
"An Radartelemetrie, das sagte ich Ihnen doch schon.", erinnerte sie und Paul runzelte die Strin. Dann nickte er Marco zu und dieser versetzte Daniel einen Schlag in die Magengrube. Sam zuckte zusammen, während Daniel auf dem Boden zusammenbrach und keuchte.
"Wer ist Colonel Jack O´Neill?", fuhr Paul fort, als sei nichts geschehen.
"Ein Freund.", antwortete Sam wieder. Paul nickte."Diese Antwort glaube ich Ihnen sogar.", meinte er.
"Und wie lernten Sie Jackson kennen?", fragte er dann forschend und Sam wurde nervös. Sie zögerte.
"Wie lernten Sie Jackson kennen?", fragte Paul noch einmal und beugte sich vor. Sam zögerte immer noch. Paul blickte zu Marco hinüber und der holte mit dem Fuß aus, um Daniel einen Tritt zu verpassen.
"Stop!", rief Sam. Paul nickte und Marco hielt ein.
"Über das Projekt.", sagte Sam dann zerknirscht.
"Ein Archäologe beschäftigt sich mit Radartelemetrie?", erkundigte Paul scih.
"Ja, Sie kennen doch seine Theorien. Ich habe Ihnen davon erzählt. Er hoffte, durch die Radartelemetrie vielleicht außerirdisches Leben zu entdecken.", berichtete Sam. Das war so schwachsinnig, wie es nur sein konnte. Was redete sie da eigentlich?
"Ist das die Wahrheit?", erkundigte Paul sich. Seine Stimme zeugte von leichter Unsicherheit und so antwortete Sam:"Ja."
Paul legte eine Hand gegen das Kinn und überlegte. Alles war ruhig in dem Zimmer und Sam drehte sich zu Daniel um, der sich schon wieder einigermaßen gefangen hatte und sie anstarrte, ihr zu verstehen gab, nichts zu sagen. Sie drehte sich wieder zu Paul.
"Ich weiß nicht, Sam, ich glaube Ihnen nicht.", antwortete er auf ihre fragenden Blicke.
"Warum nicht?", fragte Sam. Paul nickte Marco zu und der versetzte Daniel einen Tritt in die Seite. Sam schloss die Augen. Reese stand auf und verließ abrupt das Zimmer. Marco schaute ihm hinterher. Die junge Frau betrat den hellen Raum und ging zu Paul hinüber.
"Er will Sie spechen.", teilte sie mit.
"Christine, kann das nicht warten? Sag ihm, dass ich gleich komme!", befahl Paul und Christine verließ das Zimmer wieder.
"Also, wie Sie wohl bemerkt haben, habe ich Besuch. Sie können sich so lange hier aufhalten. Marco, komm mit!", befahl Paul und Marco folgte ihm aus dem Büro. Die Tür fiel ins Schloss und Sam hörte, wie ein Schlüssel umgedreht wurde. Sie stand auf und ging zu Daniel hinüber.
"Alles in Ordnung?", erkundigte sie sich besorgt und half ihm, sich auf einen der Stühle zu setzen.
"Es geht schon. Hören Sie, nicht ein Wort über das Projekt. Es ist zu gefährlich.", meinte er als Antwort und sah dann zum Telefon. Sam verstand.
"Sollten wir es mal versuchen?", erkundigte sie sich und hielt es beinahe schon für zu viel Glück. Sie wollte gerade nach dem Hörer greifen, als der Schlüssel im Schloß herumgedreht wurde und Marco das Büro betrat.
"Ich werde das Verhör fortsetzen.", sagte er und fixierte Sam mit den Handschellen an einem der Sessel vor Pauls Bürotisch.

Hammond blickte auf, als Jack drei Stunden nach seiner letzten Begegnung mit dem General wieder dessen Büro betrat.
"Haben die sich gemeldet?", erkundigte er sich vorsichtig und Hammond schüttelte den Kopf.
"Und was haben Sie rausgefunden, Sir?", fragte Jack dann.
"Offenbar befindet Simmons sich momentan nicht in seinem Büro. Seiner Sekretärin sagte er, er müsse etwas geschäftliches erledigen, nannte aber die genaue Beschäftigung nicht, der er nachgehen muss. Sie weiß nur, dass er in südlicher Richtung aus der Stadt fuhr.", berichtete Hammond.
"Woher?", fragte Jack."Er rief zwischendurch noch einmal an und sagte, dass er sich in der South Road befände und im Stau stecke. Das Ganze könne sich länger hinziehen.", meinte Hammond. Fragend blickte er Jack an.
"Tja, ich habe Harry am Flughafen abgeladen, mich nett von ihm verabschiedet und dann bin ich zu Grey gefahren. Der war nicht gerade begeistert von meinem Erscheinen, hat mir aber Zugang zu den Personlakten der bisherigen Verdächtigen gewährt, die bei einer oder mehreren anderen Entführungen nach einem ähnlichen Muster vorgingen.", berichtete Jack. Er zog ein Blatt aus der Hosentasche und entfaltete es.
"Also, erster Verdächtiger John Kanjek. Ich habe noch nie von dem Typen gehört und Grey hat ihn auch eher zu den weniger Verdächtigen sortiert. Aber die Polizei hat einen gewissen Paul Taylor überwacht, nachdem er aus dem Bau kam und zwei Leute in ihrer Verbrecherkartei, die nun mit ihm zusammenarbeiten, der dritte ist unbekannt, wahrscheinlich hing er noch nie drin in so einer Sache. Also, da wäre als erstes Marco Ballantyne, 36 Jahre alt, als gewalttätig und korrupt bekannt und dann eine junge Frau Christine Rudd, ebenfalls 36, immer nur Beihilfe zu Verbrechen geleistet, nie wirklich etwas damit zu tun gehabt. Über den dritten wollte oder konnte Grey mir keine Auskunft geben. Ich glaube eher, er wollte es nicht. Der hängt da mit drin, das schwöre ich Ihnen, General!", sagte Jack."
Das ist ja eine ganze Menge an Informationen.", meinte Hammond.
"Also, Simmons fuhr südlich aus der Stadt und Paul hat dort eine kleine Klinik. Sie wurde geschlossen, als er ins Gefängis kam. Dort könnte er locker Daniel und Carter verstecken. Sie liegt abgelegen und uneinsehbar.", sagte Jack.
"Gut, Sie fahren mit Teal´C und etwas Unterstützung dorthin.", befahl Hammond. Jack lächelte glücklich.
"Danke, Sir.", sagt er."Aber eins ist mir noch nicht klar. Die Typen wollen offentsichtlich Informationen über das Projekt. Simmons weiß doch alls darüber.", meinte Jack.
"Nun ja, es könnte durchaus sein, dass er Dr. Jackson und Major Carter nur aus dem Weg habe wollte. Dafür musste er natürlich einen Vorwand und einen Anreiz geben. Informationen über das Projekt an die Presse weiter zu geben - das bringt viel Geld.", sagte Hammond.

Jack stieg in den Jeep. Auf der Ladefläche hinter ihm und dem Fahrer machten es sich mehrer Soldaten gemütlich, während Teal´C einen anderen Jeep mit Ladefläche bestieg.
"Wohin?", fragte der Fahrer.
"Nach Süden, in die alte Klinik hinter der Stadt.", sagte Jack.
"Haben wir Dr. Jackson und Major Carter also endlich gefunden?", fragte der Fahrer."Ja, nach drei Tagen wurde es auch mal Zeit.", meinte Jack.

Daniel brach zusammen als der Schlag ihn frontal traf. Er krümmte sich auf dem Boden zusammen und versuchte die Schmerzen zu ignorieren, die sich überall ausbreiteten. Marco warf ihm einen verachtenden Blick zu wandte sich wieder Sam zu, die mit starrem Blick zu Daniel schaute. Er schüttelte den Kopf. Nicht aufgeben!
"Was ist das für ein Projekt, das Sie durcführen?", fragte Marco zum hundertsten mal. Daniel hatte langsam genug. Er fragte sich, wie lange Paul wohl noch wegbleiben würde, warf einen Blick zur Tür und überlegte, ob er es schaffen könnte. In dem Moment packte Marco ihn am T-Shirt, zog ihn hoch und schubste ihn gegen die nächste Wand.
"Denk nicht einmal daran!", drohte er und wandte sich Sam wieder zu. Daniel wurde schwindelig und er bemerkte, dass er das Bewusstsein zu verlieren drohte. Jetzt noch nicht, jetzt noch nicht...Er wiederholte es ständig. Die Tür wurde aufgestoßen und Reese kam herein, zog Marco von Sam weg und richtete plötzlich eine Waffe auf seinen Kollegen. Aber Marco war schneller und zielte bereits mit einer Waffe auf Daniel.
"Was willst du jetzt tun, Reese?", fragte er. Er ging zu Daniel hinüber, ohne Reese nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen.
"Ich habe gewusst, dass du ein Doppelspiel spielst. Immer wieder bist du hier in Pauls Büro und hast heimlich telefoniert.", sagte Marco und zog Daniel auf die Beine. Dem wurde schwindelig und er drohte zusammen zu brechen, aber Marco hielt ihn so fest umklammert, dass er es gar nicht konnte. Reese zögerte und Marco hielt seine Waffe gegen Daniels Kopf.
"Soll ich abdrücken? Oder verrätst du uns endlich, für wen du eigentlich arbeitest?", fragte er. Sam saß starr auf dem Stuhl und verfolgte die Szene. Um Daniel drehte sich alles. Er hatte Kopfschmerzen und immer noch das Gefühl, jeden Moment das Bewusstsein verlieren zu müssen. Dazu kamen noch Hunger und totale Erschöpfung und der Druck, unter dem er die letzten Stunden gestanden hatte, tat sein Übriges. Wenn Marco ihn nicht gehalten hätte, wäre er mit Sicherheit zusammengebrochen. Reese grinste und antwortete: "Tu es doch, Marco! Bei allen Sachen, die du getan hast - du hast noch nie eines deiner Opfer getötet.", berichtete er.
Marco sah einen Moment aus, als wolle er tatsächlich auf Daniel schießen, dann zielte er wieder auf Reese und ließ Daniel los. Der brach sofort auf dem Boden zusammen und hatte das Gefühl, nicht mehr klar sehen zu können. Alles war verschwommen.
"Da hast du recht, aber ich schieße gerne auf meine Feinde.", sagte Marco, dann drückte er ab und Reese ging zu Boden. Sam schrie auf und Marco drehte sich lächelnd um und ließ die Waffe fallen, erstarrte im nächsten Moment, als er zur Tür blickte. Daniel wurde schelcht und er verlor endgültig das Bewusstsein.

Als er die Augen wieder aufschlug, sah er Jack über sich. Alles verschamm wieder und er glaubte, wieder das Bewusstsein zu verlieren, aber Jack hinderte ihn mit einer Berührung an der Schulter daran.
"Nicht wieder einschlafen!", sagte er und musste lächeln. Daniel konnte Sam sehen, wenn er den Kopf drehte. Sie saß auf einem der Stühle, zusammengekauert und Janet war bei ihr, um sie zu untersuchen.
"Wir sind noch nicht zu Hause?", erkundigte Daniel sich.
"Sie waren gute zehn Minuten total weg, Danny. Wir sind keine Zauberer.", sagte Jack und drückte ihn an sich.
"Ich bin so froh, Sie lebend zu sehen, das glauben Sie mir nicht.", behauptete er.
"Dann sorgen Sie doch bitte dafür, dass ich wieder Luft bekomme und lassen Sie mich los!", bat Daniel und Jack grinste.
"Was ist mit Reese?", fragte Daniel dann. "Ach, dem geht es gut. Schutzweste.", sagte Jack."Er hat uns geholfen, er sollte mildernde Umstände oder so etwas bekommen.", meinte Daniel."Er bekommt nicht mal eine Verhandlung. Er ist Polizist. Undercover.", erklärte Jack. Janet ging von Sam zu Daniel hinüber und ging nebne ihm in die Knie.
"Und wie fühlen wir uns?", fragte sie.
"Schon besser, allenfalls etwas hungrig, müde und ein paar Schmerzen, aber sonst...Was ist mit Sam?", fragte Daniel.
"Es wird ihr wieder gut gehen.", versprach Janet und Daniel lächelte Sam zu, als sie zu ihm kam."Alles in Ordnung? Es tut mir leid.", sagte sie.
"Muss es nicht, wirklich.", behauptete Daniel. Sam lächelte dankbar.
"Simmons?", fragte sie dann."Ach der wird sich irgendwie wieder raushauen können.", meinte Jack mit vor Ärger verzogenem Gesicht.
"Ja, so wird es wohl sein.", meinte Sam."Eine Frage, wie sind Sie überhaupt auf Simmons gekommen, Sir?", fragte sie dann neugierig. Jack hatte ihr offenbar alles erzählt, was während ihrer Abwesenheit geschehen war.
"Manchmal hat man einfach Glück. Aber wenn man keines hat, muss man schon seine Seele verkaufen.", meinte Jack. Sam blickte ihn fragend an.
"Ein alter Freund hat mir geholfen.", erklärte Jack ausweichend.

Ende

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