Summary: Nach einem Autounfall verschwinden Sam und Daniel spurlos und bald wird Jack klar: Er muss schon seine Seele verkaufen, um eine Spur zu finden.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Action, Angst, Friendship, General, Hurt/Comfort
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja
Word count: 5744 Read: 7726
Published: 30.09.12 Updated: 30.09.12
Story Notes:
Spoiler: Verzweiflungstat, Kettenreaktion
Staffel: 5
Kapitel 1 by JolinarJackson
Informations
Sam saß neben Daniel im Auto und schaute auf die verregnete
Herbstlandschaft, die am Fenster vorbei zischte.
"Warum muss es immer
dann regnen, wenn wir Urlaub haben?", fragte sie resignierend und
Daniel zuckte die Schultern.
"Dagegen können wir wohl kaum was tun.",
meinte er und bog auf eine wenig befahrene Landstraße ab. Bis zu Jacks
Hütte waren es noch kanpp 20 km und Sam schaute missmutig in den
Rückspiegel. Sie merkte auf, als ein schwarzer Transporter hinter ihnen
ebenfalls auf die Landstraße fuhr.
"Ich weiß nicht, es kommt mir komisch
vor. Dieser Wagen hinter uns folgt uns seit wir auf die Autobahn
gefahren sind.", berichtete sie. Daniel warf einen Blick in den
Rückspiegel.
"Sie haben recht, der ist mir in der Stadt schon aufgefallen.
Vielleicht auch nur ein Zufall.", meinte er.
"Das können wir ja mal testen.
Geben Sie Gas, Daniel!", befahl Sam und Daniel blickte sie kurz an,
bevor er den Wagen beschleunigte. Sam schaute in den Rückspiegel.
Der Transporter fiel zurück, beschleunigte dann aber ebenfalls. Daniel
bremste ab und das Gefährt hinter ihnen tat es ihnen nach.
"Das ist jetzt
aber langsam gar nicht mehr witzig.", meinte Daniel. Er blickte
dermaßen konzentriert in den Rückspiegel, dass er nicht auf die Straße
vor ihnen achtete. Sam schon. "Daniel, passen Sie auf!", rief sie. Er riss
das Steuer herum, doch auf der regennassen Fahrbahn konnte er den
Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen. Das Auto, das ihnen
entgegen gekommen war, hupte verärgert und fuhr weiter, während
Daniel verzweifelt versuchte, die Kontrolle über den Wagen wieder
zurück zu gewinnen. Sam schrie auf, als der Wagen die Straße verließ,
gegen die Leitplanke kanllte und dann ein Stück herausriss. Direkt
neben der Strasse ging es einige Meter weit eine Böschung runter,
bevor ein Feld kam.
Der Wagen überschlug sich mehrmals und Sam
knallte mit dem Kopf gegen einen Gegenstand. Ihr wurde schwindelig
und sie verlor das Bewusstsein, wohl aber nur für Sekunden, denn als
sie wieder aufwachte, machte der Wagen seinen letzten Überschlag und
blieb liegen. Es war vollkommen ruhig, nur der Regen trommelte von
der Seite gegen die Fesnterscheiben. Sam fand sich kopfüber in dem
Wagen wieder, vorher hatte sie das gar nicht bemerkt. Es kostete sie
eine Ewigkeit, um ein würgendes Geräusch hervor zu bringen.
Sie
fingerte an der Autotür herum und stieß sie auf, schnallte sich los und
stürzte mehr aus dem Auto, als sie stieg. Dann untersuchte sie sich
selbst erst mal nach Verletzungen. Sie hatte nichts abbkommen, nur
eine Schramme am Kopf. Daniel war nicht angeschnallt gewesen, jetzt
fiel es ihr wieder ein. Er hatte es vergessen, nachdem sie eine Rast
eingelegt hatten. Wie oft hatte sich das Auto überschlagen?
Fünfmal,
sechsmal? Sie krabbelte zu Daniels Autotür hinüber und warf einen Blick
hinein. Der Archäologe lag reglos im Wagen und schien bewusstlos zu
sein. Schnell öffnete Sam die Fahrertür und zog ihn heraus. Sie merkte,
wie ihr selbst erneut schwindelig wurde, als sie Daniel auf die Wiese legt
und seinen Puls überprüfte. Es war alles in Ordnung, wirklich nur
bewusstlos. Eine blutende Wunde zog sich über seine Stirn und als Sam
an ihren Kopf fasste, bemerkte sie, dass ihre Schramme jetzt auch zu
bluten angefangen hatte. Ihr wurde schwindelig und sie legte sich auf
den Rasen.
Hilfe, wir brauchen Hilfe.
Immer wieder wiederholte sich
dieser Monolog in ihrem Kopf. Das Geräusch einer Autotür war zu
hören, dann eine zweite und schließlich eine Schiebetür. Sam fiel der
Transporter wieder ein, der hinter ihnen hergefahren war und sie
wünschte sich im selben Moment, nicht nach Hilfe verlangt zu haben. Im
nächsten Moment beugte sich jemand über sie und strich ihr die Haare
von der Kopfwunde. Ein anderer kümmerte sich um Daniel.
"Die haben
beide eine kleine Schramme abbekommen. Major Carter, können Sie
mich hören?", fragte der Schatten über ihr.
"Lass doch, denen geht´s
bald wieder gut. Sie haben´s uns um einiges leichter gemacht.", meinte
ein anderer.
"Spinnst du? Sie hatten einen Autounfall. Willst du die
Nummer tatsächlich noch durchführen?", erkundigte sich der Schatten
über Sam. Ihr wurde schlecht, sie schloss die Augen. Hilfe, wir brauchen
schnell Hilfe.
"Wo bleibt ihr denn?", fragte eine Männerstimmte von
oben."Du kannst aussteigen, wenn es dir nicht passt.", meinte der
andere, der sich um Daniel kümmerte. Er nahm den Archäologen hoch,
legte ihn sich auf die Schulter und brachte ihn nach oben zum
Transporter. Auch der andere nahm Sam jetzt auf den Arm.
"Bleiben Sie
ganz ruhig, Major! Ich werde Ihnen nichts tun, das ist versprochen. Wir
kriegen Sie schon wieder hin.", meinte er.
"Mach hin, Reese!", kam es
von oben. Dann verlor Sam das Bewusstsein.
Jack griff erneut zum Telefon und wählte Sams Handynummer. Als
wieder niemand dran ging, schnappte er sich seine Jacke und verließ die
Hütte. Es regnete inzwischen in Strömen. Jack kannte Daniel, er war ein
vorsichtiger Autofahrer, aber selbst dem vorsichtigsten Fahrer konnte
mal was passieren, vor allem bei diesem Aquaplaning auf den Straßen.
Jack stieg in seinen Jeep und und fuhr los, Richtung Landstraße.
Er
schaltete das Radio ein und pfiff die Melodie des Liedes mit, dass gerade
durchlief. Mehrere Autos kamen ihm entgegen und gaben ihm
Handzeichen, vorsichtig zu sein. Jack bedankte sich und winkte zurück.
Etwa 20 km von seiner Hütte entfernt war eine Polizeisperre errichtet
worden. Jack hielt an und stieg aus, als er einen Wagen unten an der
Böschung liegen sah, der extrem nach Daniels aussah. Er lief zu einem
der Polizisten und fragte:"Was ist hier passiert?"
"Kein Grund zur
Beunruhigung, Sir. Steigen Sie bitte wieder in ihr Auto und fahren Sie
weiter.", meinte der als Antwort.
"Sie verstehen nicht ganz. Ich kenne
die Leute, beziehungweise das Auto dort unten.", sagte Jack. Der
Gesichtsausdruck des Polizisten veränderte sich und er führte Jack zu
seinem Vorgesetzten.
"Inspektor Grey, er behauptet, dass er den Wagen
dort unten kennt.", sagte er und ein Mann um die 40 mit stechenden,
grünen Augen drehte sich um. Er sah müde aus und sein braunes Haar
war von grauen Strähnen durchzogen.
"Es tut mir leid.", sagte er. Jack
bekam ein seltsames Gefühl in der Magengrube. Sein Gesicht musste
wohl alles wiederspielgen, denn der Inspektor hob abwehrend die
Hände."Kein Sorge, der Fahrer ist nicht tot, aber er ist verschwunden.
Spurlos.", sagte er.
"Wie meinen Sie das, Inspektor?", fragte Jack und
stieg neben ihm die Böschung hinunter."Wir fanden Blutspuren und
lassen sie gerade analysieren. Wissen Sie zufällig, wie viele Leute im
Wagen saßen, Mr...?", begann Grey einen Satz.
"Colonel Jack O´Neill.
Ja, es waren zwei. Dr. Daniel Jackson und Major Samantha Carter. Sie
waren unterwegs zu mir.", berichtete Jack.
"Urlaub?", fragte Grey. Jack
nickte stumm."Können Sie uns genauere Informationen dazu erteilen?",
erkundigte Grey sich.
"Wozu?", fragte Jack.
"Ihr Verschwinden.", sagte
Grey."Ich habe keine Ahnung, wer sie mitgenommen haben könnte und
warum. Ich bin selbst vollkommen überrascht.", meinte Jack."Nun, beim
Militär kommt es nicht selten vor, dass man sich Feinde macht.", meinte
Grey.
"Ja, gut, aber ich bezweifle, dass meine Feinde hier sind.", meinte
Jack.
"Warum?", fragte Grey.
"Nun ja, es wäre etwas schwer für sie,
hierher zu kommen.", meinte Jack und hätte sich am liebsten die Zunge
abgebissen.
"Tatsache ist, Colonel, dass Sie mir etwas verschweigen.
Und das kann ich nicht ausstehen. Ich habe das Verschwinden zweier
Menschen zu untersuchen und dann kommen Sie mit Ihren seltsamen
Bemerkungen. Geben Sie bitte Ihre Telefonnummer und Anschrift an
meinen Kollegen weiter und verschwinden Sie dann.", sagte Grey und
wandte sich um. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Diskussion
beendet war.
Daniel hatte geradezu grausame Kopfschmerzen und alles um ihn
verschwamm immer wieder. Schließlich konnte er ein in Dämmerlicht
getauchtes Zimmer erkennen, zwei Betten mit dünnen Matratzen und
ein kleines, vergittertes Fenster erinnerten ihn an eine Gefängniszelle.
Es war kalt und eine Metalltür in grau versperrte den Weg nach
draußen. Das war nicht das einzige Hinderniss.
Daniel bemerkte, dass
seine Hände mit Handschellen an den Bettpfosten gekettet waren und er
stellte fest, dass man ihm die Schramme am Kopf provisorisch
behandelt hatte. Sie hatte aufgehört zu bluten und tat eigentlich gar
nicht mehr weh, da hatte er schon mehr Schmerzen in den
Handgelenken, wo ihm das Eisen der Handschnellen einschnitt. Sam lag
auf dem Bett, das an der anderen Seite der Zelle an der Wand
lehnte.
"Sam?", fragte er vorsichtig. Sein Mund war trocken und er hatte
das Gefühl, dass seine Lippen aufspringen müsste. Er befeuchtete sie
kurz und fragte dann lauter:"Sam?"
Es kam keine Antwort von ihr, dafür
aber öffnete sich die Tür und zwei Typen mit Skimasken traten ein.
Einer packte nicht gerade sanft Daniels Handgelenke und schloss die
Handschellen auf."
Was soll das? Lassen Sie mich los!", verlangte er. Ein
kräftiger Hieb in die Magengrube ließ ihn zu Boden gehen. Er stöhnte
und wurde im nächsten Moment wieder am T-Shirt gepackt und hoch
gezogen.
"Marco, sei nicht so brutal!", sagte der Andere und musterte
die ganze Szene skeptisch. Daniel atmete tief ein und hatte das Gefühl,
sich gleich übergeben zu müssen.
"Wenn es dir nicht passt, dann nimm
ihn doch selbst, Reese!", forderte Marco ihn auf und stieß Daniel nach
vorne, so dass er aus der Tür taumelte und auf dem Kunststoff boden
zusammen brach. Die Farbe war strahlend weiß und erinnerte ihn an
etwas, er hob den Blick und erkannt weite, weiß gestrichene Korridore,
die einen krassen Gegensatz zu der Zelle boten, in der er und Sam
lagen. Jemand nahm ihn an der Schulter und zog ihn wieder auf die
Beine.
"Ich sage ja nicht, dass wir sie wie die Könige behandeln sollen,
aber zumindest wie Menschen.", meinte Reese.
"Ach komm schon, hör
auf, Reese! Vergiss es jetzt einfach! Paul wartet.", sagte der andere mit
dem Namen Marco und Daniel wurde duch einen Druck auf die Schulter
vorwärts geschoben. Ihm war noch immer schlecht von dem Schlag in
den Magen, aber er konnte zumindest wieder richtig gehen. Sie liefen
nicht weit. Schon bald betraten sie ein großes, taghell erleuchtetes Büro
mit einem Schreibtisch, zwei Stühlen davor und einem Sesel dahinter,
einem Computer, einer Schreibtischlampe und einem Fernseher. Die
weißen Wände waren mit Kunstwerken, zweifellos Kopien, behängt.
"Dr.
Jackson.", sagt jemand. Es war ein älterer Mann mit braunen Haaren
und blauen Augen.
"Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl. Setzten Sie sich doch
bitte.", forderte er ihn auf und Daniel wurde in einen der weißen
Kunststoffstühle gedrückt."Was soll das hier? Was wollen Sie?", fragte
er.
"Nicht so unfreundlich, Jackson.", meinte der Mann und setzte sich in
den braunen Ledersessel. Marco und Reese traten zurück und warteten
an der Tür, bis der Mann ihnen einen Wink gab, dann verließen sie das
Zimmer.
"Wer sind Sie?", fragte Daniel."Alles zu seiner Zeit. Zuerst
interessiert mich Ihr Wohlbefinden. Ich hoffe, Sie haben sich von dem
kleinen Unfall erholt.", meinte der Mann.
"Von dem Unfall schon, aber
einer Ihrer Männer geht nicht gerade zimperlich ran.", meinte Daniel mit
einem verächtlichen Blick."Das müssen Sie Marco verzeihen. Aber ich
benötige ihn dringend, wenn es mit dem...nennen wir es
Informationsfluss nicht so recht klappt. Er kann Ihnen dann schnell
zeigen, ob es zu ihrem Vorteil wäre, alles zu sagen was Sie wissen.",
meinte der Mann.
"Was kann ich Ihnen schon sagen? Ich bin
Archäologe.", sagte Daniel.
"Ich weiß.", meinte der Mann."Ach ja, Sie
wollten meinen Namen wissen. Meinen Nachnamen kann ich Ihnen, wie
alle anderen hier, nicht verraten. Nennen Sie mich also einfach Paul!"
Teal´C betrat den Konferenzraum und setzte sich Jack gegenüber,
neben Janet. Hammond saß an seinem gewohnten Platz am Kopfende
des ovalen Tisches.
"Ich habe mit der örtlichen Polizeibehörde telefoniert
und in allen Krankenhäusern nachgefragt. Nirgendwo tauchten Dr.
Jackson und Major Carter auf.", berichtete der General und eröffnete
somit die Besprechung.
"Der Inspektor meinte auch, dass sie entführt
worden wären. Von wem, konnte er nicht sagen, sie haben nicht eine
Spur. Grey rechnet, glaube ich zumindest, mit Profis. Ich finde, dass
sollten wir auch.", meinte Jack.
"Dann werden sie sich also bald
melden.", meinte Teal´C."Das wollen wir hoffen. Bei dem Autounfall
kann es durchaus zu schweren Verletzungen gekommen sein.", meinte
Janet."Die Polizei fand nur wenig Blut.", berichtete Hammond.
"Was ja
noch nichts zu heißen hat. Ich denke, es war so: Daniel verlor aus
irgendeinem Grund die Kontrolle über den Wagen und sie bauten den
Unfall. Dann kamen diese Typen und haben die beiden verschleppt.
Vermutlich konnten sie sich nicht einmal wehren.", meinte Jack und
schaute verächtlich drein.
"In dieser Theorie gibt es einen Fehler. Woher
sollten die Entführer wissen, dass Daniel Jackson und Major Carter
einen Unfall haben würden?", fragte Teal´C."Damit hat er recht.",
stimmte Janet zu."Vielleicht haben sie den Unfall verursacht.", meinte
Hammond.
"Vielleicht sollten die beiden auch sowieso entführt werden.
Der Unfall nur zufälliges Mittel zum Zweck.", meinte Jack.
"Das könnte
natürlich auch sein.", stimmte Teal´C zu.
"Wir stehen also vor einem
gewaltigen Rätsel und unter Zeitdruck.", sagte Janet.
"Es sieht so aus,
als müssten wir warten. Sollte es sich hierbei tatsächlich um Profis
handeln, werden sie sich melden.", meinte Hammond.
Daniel lag wieder auf dem Bett in der Zelle. Marco und Reese hatten
Sam schon vor geraumer Weile weggebracht und jetzt hörte er wie sie
zurück kamen. Er hatte eine Weile lang versuchte, die Handschellen
abzubekommen, war aber erfolglos geblieben.
Die Metalltür öffnete sich
und Sam wurde hereingeführt. Sie wurde von Reese auf das Bett
gedrückt und musste sich hinlegen, dann legte Reese ihr die
Handschellen an. Die beiden Typen verließen die Zelle wieder. Daniel
drehte den Kopf und sah Sam in die Augen. Sie sah geschafft aus und
igendwie geschockt.
"Wie geht es Ihnen?", fragte er und sie lächelte
leicht.
"Ich fühlte mich schon mal besser.", berichtete sie und trat mit
dem Fuss gegen das Fußende des Bettes."Hat er Ihnen gesagt was er
wissen will?", fragte Daniel.
"Nein. Er meinte nur, dass ein
Informationsaustausch statt finden soll. Und eine Lösegeldforderung ist
auch noch mit inbegriffen.", meinte Sam und seufzte."Da haben wir uns
ja in was reingeritten.", meinte Daniel. Es wurde ruhig. Draußen hörte
Daniel den Regen auf Blätter tropfen und es wurde allmählich
kälter.
"Glauben Sie, wir bekommen hier auch mal was zu Essen?",
fragte Sam.
"Ich weiß nicht. Verhungerte können nur schwer
irgendwelche Informationen preis geben oder?", meinte Daniel. Sam
nickte. Die Tür wurde wieder aufgestoßen und Marco kam rein. Er
packte Daniel, kettete ihn los und stieß ihn aus dem Raum hinaus,
wieder in Pauls Büro zurück.
Jack fuhr hoch, als das Telefon im Büro des Generals
klingelte.
"Hammond?"
Erwartungsvoll schaute Jack den General an und
der stellte auf Lautsprecher."...wissen, wer dran ist.", sagte die Stimme
eines Mannes am anderen Ende der Leitung.
"Der Mann, der zwei meiner
Leute entführt hat?", erkundigte Hammond sich mit einem zornigen
Glitzern in den Augen.
"So ist es.", sagte der Mann."Wer ist da? Woher
haben Sie diese Nummer?", fragte Hammond."Nennen Sie mich einfach
Paul. Ich habe meine Beziehungen, General. Colonel O´Neill ist auch da,
nehme ich an?", fragte Paul und Jack griff nach dem Telefonhörer."Ja,
was wollen Sie für die Freilassung der beiden?", fragte er.
"Eigentlich
wollte ich sie noch gar nicht frei lassen.", meinte Paul."Was soll das
heißen?", fragte Jack alarmiert."Nun ja, die beiden können mir noch
eine Menge Informationen geben, die ich dringend benötige.", meinte
Paul.
"Hören Sie, Sie verdammter-"
"Nicht unfreundlich werden! Das
könnte gefährlich enden. Haben Sie eine Ahnung wer hier in diesem
Zimmer sitzt und jedes Wort hört, das Sie sagen, Colonel?", fragte Paul.
Jack verstummte und sparte sich die Beschimpfung. Später, wenn er
dem Typen gegenüber stand und ihn endlich zusammen schlagen
konnte.
"Ich will sie sprechen.", verlangte er.
"Wen? Carter?"
"Alle
beide."
"Wenn das Ihr Wunsch ist.", meinte Paul und der Telefonhörer
wurde weitergereicht. "Jack?"
Daniel war am Hörer und Jack erkundigte
sich:"Wie geht es Ihnen? Sind Sie verletzt?""Nur eine kleine Schramme,
bei uns beiden.", antwortete der Archäologe.
"Können Sie erkennen wo
Sie sich befinden?", fragte Jack."Das wäre keine gute Idee, Colonel. Ich
hasse Geheimnisse und habe das Telefon immer auf Lautsprecher.
"Es
war wieder Paul, der geantwortet hatte."Warum rufen Sie überhaupt an?
Ich will Carter sprechen.", sagte Jack.
"Ich kann mich nur wiederholen:
Ich benötige Informationen. Major Carter können Sie im Moment nicht
sprechen. Also, Colonel, machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Doktor
und machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Major. Sie werden beide
wieder gesund und munter zurück bekommen, sofern sie mir bereitwillig
die Informatinen geben, die ich verlange. Sollten sie das nicht tun, sind
sie eben nicht mehr ganz so gesund und munter.", meinte Paul.
"Noch
irgendwelche Unklarheiten? Oder vielleicht noch einige nette und
aufmunternde Worte an Daniel?", fragte Paul dann, als sprächen sie
über das nächste Treffen im Zoo.
"Wir holen Sie da raus!", versprach
Jack. Es klickte und die Leitung war unterbrochen. Jack legte auf."Wir
haben ein riesiges Problem, General.", meinte er. Der nickte."Sie wissen
was Sie tun wollen, Colonel?", fragte er dann.
"Ich werde meine Seele
vekaufen.", seufzte Jack und griff erneut zum Telefon.
Sam beobachtete wie Daniel wieder zurück in die Zelle gebracht wurde.
Diemsal war Marco nicht dabei, allein Reese war da. Als Daniel sich
hinlegen wollte, schüttelte Reese den Kopf und Marco brachte zwei
Stühle herein, dann einen Campingtisch. Eine junge Frau kam mit einer
Skimaske wie sie die Männer auch trugen herein und stellte Kaffee und
Brot auf den Tisch. Sam wurde los gebunden.
"Ihr habt eine halbe
Stunde.", sagte Reese und sie verließen die Zelle.
"Was hatte Paul mit
Ihnen vor?", fragte Sam."Die haben Hammond angerufen. Woher sie die
Nummer haben, weiß ich nicht. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es um das
Stargate geht.", meinte Daniel.
"Woher?", fragte Sam und goss sich
Kaffee ein. Sie war froh, die Handschellen für eine Weile los zu sein und
rieb sich die schmerzenden Gelenke. Rote Abdrücke machten deutlich
klar, wo das Metall sich eingegraben hatte.
"Sie hatten die Nummer zum
Stargate-Center. Wer hat die schon? Und sie sagen, das sie Kontakte
haben.", meinte Daniel.
"Sie denken doch nicht an den, an den ich
denke, oder?", fragte Sam und beobachtete wie Daniel sich ebenfalls
Kaffee eingoss.
"Oh doch. Hat er nicht auch die Informationen raus
gegeben, als Sie entführt wurden? Er ist es, mit Sicherheit.", meinte
Daniel. Eine kurze Pause entstand, sie blickten sich an und sagten dann
synchron: "Maybourne."
Teal´C betrat den Konferenzraum. Nachdem er sich gesetzt hatte, kam
auch Jack herein und nickte Hammond zu. Man hatte Teal´C und Janet
von dem Telefongespräch unterrichtet. Die Ärztin saß bereits am Tisch
und schaute auf, als Jack eintrat.
"Tja, ich habe meine Seele verkauft
und der Teufel ist auch schon da. Er wird gleich hier sein.", sagte er und
setzte sich.
"Wen meinst du, O´Neill?", fragte Teal´C.
"Auch, wenn mir
die Bezeichnung Teufel schleierhaft ist - Er meint mich.", kam es von
der Tür. Alle wandten sich um.
"Harry.", sagte Jack mit wenig
Begeisterung.
"Warst du nicht auf Hawaii?", fragte Teal´C.
"Ja, da war
ich, bis Jack mich gerufen hat. Wie ärgerlich, ich war gerade wieder dort
angekommen.", sagte Maybourne und setzte sich.
"Tja, das kommt
davon. Sie hätten ja nicht die Informationen über Carter preis geben
müssen.", meinte Jack.
"Er hat es erneut getan.", sagte Teal´C.
"Was?",
fragte Mabourne ehrlich überrascht.
"Sagen Sie bloß, diesmal stecken
Sie nicht wenigstens bis zu den Knien drin, Harry!", meinte Jack und
schaute irritiert.
"Nein, natürlich nicht. Nachdem Sie es das Letzte mal
aufgedeckt hatten.", meinte Maybourne.
"Was ist überhaupt los? Wo soll
ich drin stecken?", fragte er dann."Daniel und Carter wurden entführt.",
berichtete Jack.
"Schon wieder Carter?", erkundigte Maybourne
sich.
"Ja.", antwortete Jack.
"Wir dachten, die weißt, wo sie sind, Colonel
Maybourne.", meinte Teal´C.
"Ta, ich weiß es nicht und ich fürchte, ich
kann euch auch nicht helfen.", meinte Maybourne.
weiter: Kapitel 2
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