VIII. Dunkelste Stunde - Band II: Kehrseite der Medaille by Ship84
Summary: Die Erde wurden dem Goa’uld Sethur überfallen und eingenommen. Die Captains Manson und James waren Spione für den Systemlord. Wie viel haben die Beiden wirklich damit zu tun? Was passiert mit der Familie O’Neill? Was ist mit den Verbündeten hat die Erde noch eine Chance gerettet zu werden?
Categories: Stargate SG-1 Characters: Goa'uld, Jack O’Neill (SG-1), Jacob Carter / Selmak, Janet Fraiser, Other Character, Own Character, Samantha Carter (SG-1), Tok’ra
Genre: Action, Angst, Drama, Friendship
Challenges: Keine
Series: Die O'Neill Chroniken
Chapters: 16 Completed: Ja Word count: 27649 Read: 105428 Published: 22.09.12 Updated: 08.10.12
Story Notes:


Titel: Dunkelste Stunde – Band II: Das nackte Ãœberleben
Fortsetzung von: Die O’Neill Chroniken I – V, Teil VI: Dunkelste Stunde – Band I
Genre: Action, Drama, Angst, Friendship
Charaktere: Walter Harriman, Janet, Jacob (Tok’ra) (OG’s)
Rating: PG 13
Staffel: Zukunft
Kapitel: 16
Fertig gestellt: Mai 06
Anmerkung: Diese FF ist der siebte Teil der O’Neill Chroniken und knüpft an die Ereignissen aus „Dunkelste Stunde: Band I - Der Ãœberfall“ an. Die Nummerierung braucht euch nicht zu stören. Wenn eine FF mehrere Teile hat, haben Sie dann ab jetzt die gleiche Nummer, da die Handhabung so einfacher ist.
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.

1. Prolog/Rückblick by Ship84

2. Verraten und verkauft by Ship84

3. In Sicherheit by Ship84

4. Warnschuss by Ship84

5. Alarmbereitschaft by Ship84

6. Rette sich, wer kann by Ship84

7. Die Dunkelheit wächst by Ship84

8. Keine Wahl by Ship84

9. Mit dem Schrecken davon gekommen by Ship84

10. Bestrafung by Ship84

11. Eine bittere Offenbarung by Ship84

12. Eine Vermutung bewahrheitet sich by Ship84

13. Eine unerfreuliche Nachricht by Ship84

14. Hoffnungsschimmer by Ship84

15. Wiedersehen by Ship84

16. Unerwartete Begegnung by Ship84

Prolog/Rückblick by Ship84
Author's Notes:


Im Prolog erfahrt ihr, falls ihr die anderen FF’s nicht gelesen habt, was bisher passiert ist. Ich hoffe er ist übersichtlich und gibt die Zusammenhänge gut wieder. Neue Teile eines Rückblicks werden immer mit „Update“ gekennzeichnet, damit man gleich zum neusten Teil kommt.


Nach den Geschehnissen mit dem Klon, in der gleichnamigen Folge der 7. Staffel, wollte Jack erfahren, was in seiner Abwesenheit passiert war und bat Sam darum, es ihm zu erzählen. Als sie das tat, wurde ihr klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Ihre Gefühle zu ignorieren machte sie kaputt. Sie floh vor dem Colonel, um sich über alles klar zu werden. Dieser fand sie schließlich nachts zufällig in der Kantine, wo es zu einer kleinen Aussprache kam und er ihr seine Liebe gestand. Sie küssten sich, doch Sams Verstand gewann wieder an Oberhand und so lief sie erneut weg. Am darauffolgenden Tag sollte eine Besprechung stattfinden, zu der der Colonel jedoch nicht erschien. Janet fand ihn daraufhin tot in seinem Quartier. Er hatte sich nachts erschossen. Sam konnte es nicht glauben und nachdem sie einen Abschiedsbrief von Jack gelesen hatte, verstand sie, wie dumm sie doch gewesen ist. Sie wollte ohne ihn nicht leben und plante auch sich, mit Jacks Waffe, zu erschießen, was jedoch nicht funktionierte. Die Waffe klemmte. Janet und Daniel fanden jedoch später heraus, dass die Waffe, da eine Kugel fehlte, ein fast volles Magazin hatte und somit hätte funktionieren müssen.


Die Beiden konnten jedoch nicht wissen, dass Jacks Geist, der in seinem Quartier gefangen war, verhinderte, dass sich die Wissenschaftlerin erschießt. Ein paar Stunden später traf Thor, auf bitten von Daniel und Teal’c ein. Er erklärte, dass O’Neills Wiederherstellung viel Zeit in Anspruch nehmen würde, da dieser schon so lange tot sei. Einen Monat später stellte Janet fest, dass Sam schwanger sei, der Major jedoch überrascht erklärte, dass sie mit Niemandem geschlafen habe. Ihr fiel wieder der Traum, den sie von Jack und sich in der Kantine hatte, ein und Beide schoben dies auf die Wunder des Universums. Während Sam den Traum hatte, schien es so, als hätte sie eine Verbindung mit Jacks Geist hergestellt, dieser verschwand in dem Major. Noch am selben Tag kehrte auch O’Neill, in alter Form, zurück und stellte mit erstaunen fest, dass er noch alles wusste und sich sogar an seine Zeit als Geist und auch Sams Traum erinnern konnte. Sam und Jack waren wieder vereint. Danach dauerte es nicht lange und die Regeln wurden, nach einem Gespräch Hammonds mit dem Präsidenten, für das SGC geändert. Der Major und der Colonel bekamen eine gesunde Tochter, die sie Samantha Joan O’Neill nannten und heirateten ein Jahr danach. Um ihr Glück zu vervollständigen bekamen Beide, zwei Jahre nach ihrer Hochzeit, noch eine weitere Tochter und nannten sie Tamara.


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Fünf Jahre später und zwei Jahre nach Tamaras Geburt entschieden sich Sam und Jack, dass ihre Älteste, die die Klugheit ihrer Mutter geerbt hatte, ihre erste Reise durch das Stargate machen sollte. Die Beiden wollten, dass ihre Töchter an den Wundern der Galaxie teilhaben sollten. Joan war bereits sehr klug für ihre fünf Jahre, sehr erwachsen, reiste mit ihren Eltern nach Vorash, um ihren Opa zu besuchen und ihn mit zur Erde zu bringen. Im SGC war die Kleine bereits sehr beliebt. Zu ihren Paten gehören Dr. Fraiser, General Hammond und Teal’c. Das Mädchen hatte diese Reise, zu Sams Überraschung, sehr gut verkraftet.


Zwölf Jahre später waren Sam und Jack immer noch glücklich verheiratet. Stolzer könnten sie auf ihre Kinder nicht sein, denn sie sind zu wunderschönen Frauen herangewachsen und gehören bereits zum Inventar des SGC’s. Joan, die Ähnlichkeit mit ihrer Muter hat, wird von ihrem Großvater häufig Sammy genannt und auch ihr Interesse ist, wie bei ihrer Mutter, in der Wissenschaft verankert. Sie geht inzwischen, mit ihren 17 Jahren, zur Militärakademie, an dessen Aufnahmeprüfung sie heimlich teilgenommen und damit ihre Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt hatte. Sie übernahm, da ihre Zeit an der Akademie zu Ende ging, bereits kleinere Aufgaben im SGC. Die Jüngste und, wie soll es auch anders sein, das Nesthäkchen der Familie ist Tamara, die mit ihren knapp 15 Jahren auch den Wunsch äußerte zur Militärakademie zu gehen. Ihre Eltern konnten dies, nachdem sie es schon ihrer Schwester erlaubt hatten, nicht abschlagen. Auch Tamara half bereits im SGC und ging auch auf Reisen. Meistens mit ihrem Großvater. Auf einer dieser Reisen setzte sie sich, unwissentlich, einem für Menschen tödlichen Virus aus, der ihr Immunsystem angriff und sie bereits in kurzer Zeit töten würde. Es gab nur eine Möglichkeit sie zu retten. Mit ihren 15 Jahren musste sie eine Tok’ra werden. Ihren Eltern blieb nichts anderes, als der Idee ihrer Ältesten, zuzustimmen und so brachten sie sie zu den Tok’ra. Dort wählte sie einen jungen Symbionten namens Serna und blieb, nach der Verschmelzung, bei den Tok’ra.


In den zwölf Jahren waren aber noch einige Dinge mehr passiert. Jack ist nun General, Sam ist Colonel, General Hammond ging auf einem anderen Planeten in den Ruhestand und das SGC wuchs weiter an. Außerweltlich kamen noch zwei Außenposten dazu und die SG-Teams waren auf 25 angewachsen. Die Allianz mit den Jaffa und den Tok’ra, die inzwischen dreimal auf andere Planeten umgezogen waren, besteht immer noch und die Erde ist nach wie vor eng mit den Asgard befreundet. Die Asgard hatten nun auch die Planeten von den Jaffa und den Tok’ra in die Liste der geschützten Planeten aufgenommen. Nur Anubis war immer noch nicht besiegt und es gab drei neue Goa’uld, die sich heimlich an die Macht geschlichen hatten. Die Bewohner der Erde wussten nun, seit einigen Jahren, auch von dem Stargate. Der Präsident hatte allerdings verfügt, dass das Tor im Cheyenne Berg blieb. Wollten andere, als SG-Teams, zu anderen Planeten reisen, die natürlich unter dem Schutz der Asgard standen, geschah dies von dort aus.


Ein Jahr, nachdem Tamara bei den Tok’ra geblieben war, bekamen die Tok’ra einen Hinweis, dass zwei der, an die Macht gekommenen, Goa’ulds eine Allianz planten. Sethur und Herth. Gemeinsam wollten Jack, Sam, Joan, Jacob und Tamara Diese verhindern und machten sich auf die Mission auf. Sie glaubten Herth vernichtet und Sethur war geflohen. Als sie zur Erde zurückkehrten, war Sam schwer verletzt, es stellte sich jedoch heraus, dass sie nur ein Klon war, den sich Herth zum Vergnügen erschaffen hatte, dieser aber nicht ganz perfekt war. Durch eine Nachricht von Herth erfuhren sie, dass er noch lebte und ihnen einen Vorschlag anbot. Den Klon für die Koordinaten des Planeten, wo sie Sam finden würden. Schließlich fanden sie Sam in einem schlechten Zustand auf dem Planeten, wo die Gruppe die Allianz verhindern wollte und brachten die Wissenschaftlerin nach Hause. Sie wachte jedoch nicht auf und es sah so aus, als das ihr Zustand nicht bessern würde. Nach einiger Zeit wachte sie aber wieder auf und es sah alles gut aus. Janet ordnete für Sam Urlaub an, den sie anfangs unfreiwillig mit Jack in der Hütte am See verbrachte. Nach einigen Tagen stellte sie dann Veränderungen an sich und Jack fest. Sie waren jünger geworden und die Ärztin stellte fest, dass sich im Blut der Beiden Naniten befanden, die dafür verantwortlich waren. Herth hatte Sam mit den Naniten gefoltert und Diese nahmen eine andere Funktion, nach ihrer Rettung, an. Beide beschlossen die Naniten nicht zu entfernen und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen.


Ein weiteres Jahr später wurde Joan, mit ihren 18 Jahren zum jüngsten Major, in der Geschichte der Air Force, befördert und bekam das Kommando über SG-1. Sie hatte das Naquadiraprojekt vorangetrieben und dabei geholfen, eine ganze Prometheusflotte sowie eine Gleiterflotte zu bauen. Einige Tage später, am Hochzeitstag ihrer Eltern, der nur mit den engsten Freunden gefeiert werden sollte, wurden sie von Anubis angegriffen, der mit einem Mutterschiff zur Erde geflogen war. Joan konnte, mit Hilfe von Lieutenant John Manson und der Technik, die ihre Eltern Jahre zuvor anwandten, durch ein Hyperraumfenster hinter den Schild des Mutterschiffs gelangen, das Mutterschiff zerstören und so den Angriff abwenden. Als sie zurück zum Stützpunkt fliegen wollten, wurden sie von einem, der übrig gebliebenen Todesgleiter abgeschossen. Mehrere Tage suchte das SGC nach den Beiden. In der Zwischenzeit tauchte Anubis wieder auf, dessen erster Angriff sich als Finte herausstellen sollte, da er noch einen anderen Plan verfolgte. Er fand den Lieutenant in einem Wald nahe einer Höhle, in die er den Major und sich gebracht hatte. Der Goa’uld führte Experimente an Manson durch und pflanzte einen Virus, der John langsam übernehmen sollte, ein.


Erst eine Vision von Tamara ermöglichtes es, die Beiden zu finden. Zwischen den beiden Schwestern war schon immer ein starkes Band, selbst, wenn sie sich in der Kindheit mal gestritten hatten, hielten sie doch immer zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Eine Gruppe brachte Joan und John zurück, Janet konnte deren Verletzungen jedoch nicht heilen. In einer weiteren Vision, in der sie ihrer Schwester begegnete, infizierte sich Tamara ebenfalls mit dem Virus, den John in sich trug, konnte jedoch von Serna geheilt werden. Als sie wieder erwachte, berichtete sie Janet, ihrer Mutter und ihrem Vater von dem Virus, den John in sich trug sowie der Verbindung zu Anubis. Mit einem Mal konnte Serna auch Joan heilen, obwohl sich diese in Tamara befand. Jack erklärte dies, mit dem Wunder des Universums. So erwachte auch wieder Joan und inzwischen hatte man John in den Quarantäneraum gebracht, da der Virus immer mehr seine DNA veränderte. Tamara holte Thor zur Hilfe, der John von dem Virus befreite, als die Menschen anschließend, mit Hilfe von Thor und den anderen Asgard, Anubis endgültig vernichten konnten.


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Drei Monate nach Anubis Angriff war auf der Erde wieder Ruhe eingekehrt. Inzwischen reiste SG-1 sehr viel auf andere Planeten, Jack ging seinen Pflichten als Kommandant des SGC’s nach und Sam hatte ihr eigenes kleines Projekt. Sie war seit ein paar Monaten auf der Alphabasis mit Thor, um die Verteidigung der Basis zu verbessern. Da Jack seine Frau vermisste bat er seine Tochter zur Alphabasis zu reisen, um Sam zu holen. Auf der Basis erfuhr sie und John, den sie mitgenommen hatte, was sich inzwischen für Veränderungen in dem Stützpunkt ereignet hatten. Die Basis war ebenfalls größer geworden, wurde in einen Berg gebaut und wurde von Major Jim Griff geleitet. In einer im Orbit liegenden Station erfuhren die Beiden von Heimdall, dass das neue Verteidigungssystem seine Energie durch den Planetenkern erhalten sollte, damit diese nie verbraucht würde. Zudem sollte das System eigenständig reagieren, wenn der Planet angegriffen würde. Heimdall erklärte den Beiden, dass der Colonel und Thor auf der anderen Seite des Planeten isoliert seien und nicht gestört werden sollten. So projizierte sich Joan zu ihrer Mutter und bat sie nach Hause zu kommen. Thor stimmte daraufhin zu und bat Sam ihm bescheid zu geben, wenn die Beiden fortfahren könnten. Dann kehrten die Drei zur Erde zurück.


Inzwischen war Tamara zur Erde gekommen, die mehr Zeit auf der Erde verbringen wollte und die Erlaubnis dazu vom Hohen Rat Per’sus bekommen hatte. Sie traf Ben James wieder, mit dem sie inzwischen eine Beziehung hatte. Ihre Schwester dagegen versuchte ihre Beziehung zu John Manson im SGC geheim zu halten. Diese vier waren seit Anubis Angriff zu einer kleinen Clique geworden. Etwas später begleiteten die vier Daniel Jackson auf einen Planeten, den dieser einige Zeit zuvor mit SG-14 besucht hatte, nachdem sich das Team mit dem dort lebenden Volk angefreundet hatte. Die Narris sind sehr fortschrittlich, können ihre Städte tarnen und existieren bereits seit über zweitausend Jahren. Sie sind zudem uralte Feinde der Goa’uld. Dies konnten ihnen keine Symbionten einpflanzen und wollten sie deshalb vernichten. Zu dieser Zeit lebten die Narris auf einem 100 Tausend Lichtjahre entfernten Planeten, der jedoch im sterben lag und auf dem sich eine Seuche ausgebreitet hatte. Die letzten Überlebenden, etwa 300, flüchteten und fanden den neuen Planeten, mit dem sie eine Symbiose eingingen. So sind sie von ihm und er ist von ihnen abhängig. SG-1, Daniel und der Minister der Narris kehrten zur Erde zurück, da der Dieser auch ihren Planeten sehen wollte. Im SGC erzählte Daniel ihm von der Erde und ihren Verbündeten. Von den Jaffa war Nari anfangs nicht sehr begeistert, bis ihm versichert wurde, dass sie sich geändert hatten. Somit war das Bündnis beschlossen und Erde bekam neue Technologie. Darunter ein Generator für die Gleiter, der die Tarnung ermöglicht und jegliche Größe annehmen kann. Der Wahlcomputer wurde so verändert, dass bei jeder Aktivierung das Wurmloch gescannt wird und das SGC vom Computer informiert wird, ob ein Verbündeter oder ein Feind hindurch kommt. Durch die Veränderungen am Wahlcomputer trat zudem etwas Überraschendes auf. Es öffnet sich sofort, ohne Wahlvorgang, ein Wurmloch, wenn eine Adresse im Computer ausgewählt wird.


Zwei Tage später und ein Tag vor Joans Geburtstag bekam das SGC unerwarteten Besuch. Die neununddreißigjährige Joan kam aus der Zukunft und bat die verblüfften Mitglieder um Hilfe. Um eine Verwechslung vor zu beugen bat sie darum Sammy genannt zu werden. Sie berichtete Sam, Jack, Joan und Tamara, dass es in ihrer Zukunft fast keine Menschen der Erde mehr gibt. Es würde keine 2 Jahre mehr dauern, bis Hathor das SGC infiltriert, die Männer zu ihrem Harem erklärt und die Erde übernehmen würde. Die Goa’uld würden zusammenarbeiten und die Galaxie ins Chaos stürzen. Auf Jacks Frage, warum sie jetzt um Hilf bat, erklärte Sammy, dass das Bündnis mit den Narris der Schlüssel sei. Ohne sie wäre die Erde für immer verloren. Sammy hatte die Koordinaten des Planeten mitgebracht, wo sich Hathor aufhielt und den Überfall vorbereitete. Jack stimmte zu, seiner Tochter zu helfen, mobilisierte eine Flotte, die daraufhin getarnt zum Planeten flog. Sie erfuhren, dass Hathor an einem neuen Schiff baute und bekamen mit, wie Ba’al im Namen der anderen Systemlords, ein Bündnis mit Hathor schloss. Als die Tau’ri genug Informationen gesammelt hatten, wollten sie einen gebündelten Angriff starten, was jedoch nicht leicht war, da bei einem SG-Team die Tarnung ausgefallen war. Das SG-Team wollte sich jedoch opfern und so konnten sie, nachdem Ba’al den Planeten verlassen hatte, angreifen und vernichteten Hathor endgültig. Am nächsten Tag, Joans Geburtstag, verabschiedeten sie sich von Sammy, die in ihre Zeit zurückehren würde. Für Joan lies sie eine Kiste zurück und machte ihrer Schwester Mut, dass sie die Zukunft der Tok’ra prägen würde. Dann verlies Sammy das SGC, lies aber eine verwirrte Joan zurück, die versuchte ihre Gefühle zu ordnen. Das, was sie von ihrem älteren Ich erfahren hatte, machte es nicht leichter. Zu aufgewühlt ließen die Anderen sie in ruhe, verschoben die Geburtstagsparty und warteten darauf, dass Joan zurückkommen würde, um in die Kiste zu sehen, da diese sich in ihr Quartier zurückgezogen hatte. Die Kiste war mit einem Zeitschloss versehen.


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In der Kiste fand Joan schließlich Tagebücher, die ihr Ich aus der Zukunft verfasst hatte. So erfuhr sie, was passiert wäre, wenn sie Hathor nicht vernichtet hätten. Nachdem Hathor die Menschen beinahe ausgelöscht und die restlichen vertrieben wurden, fanden diese mit anderen Völkern, die vor den Goa’uld geflohen waren, auf einem erdähnlichem Planeten eine Zuflucht. Unter den Flüchtlingen waren auch die Asgard. In dieser Zeitlinie lernte Joan einen Mann namens Belor von den Halda kennen und lieben. Mit ihm bekam sie sogar eine Tochter, die sie Tamara Nadei genannt hatte. Den Verlust ihrer Familie konnte sie jedoch nie verwinden und entwickelte mit den Asgard eine Möglichkeit in die Vergangenheit zu reisen, um diese zu verändern und die Menschheit sowie alle anderen Völker zu retten. Die Asgard erklärten, dass dies 15 Jahre dauern könnte, aber Joan, auch wenn sie eine neue Familie hatte, wollte die Vergangenheit ändern. Belor half ihr ebenfalls. Während Joan die Tagebücher studierte, machten sich Tamara mit Ben, einen Tag zuvor, auf dem Weg zu einem Planeten, der Svarog gehörte. Dort sollten sie einen Tok’ra retten, der auf einer Mission war und jetzt Hilfe bräuchte. Die Beiden wurde jedoch von den Bewohnern unfreundlich empfangen und planten bereits, sie für ihr eindringen, zu exekutieren. Tamara konnte dies jedoch verhindern und kurz darauf fand sie heraus, dass die Sprecherin des Rates, eine tot geglaubte Tok’ra war. Sie fanden jedoch auch Jacob. Er war der Tok’ra, den die beiden retten sollten. Jacob musste jedoch nicht gerettet werden. Er hatte eine falsche Nachricht geschickt, um mit der Hilfe der Beiden die Bewohner und die Tok’ra zu befreien. Um einen besseren Plan zu entwickeln wollte Darli, die tot geglaubte Tok’ra, den Planeten mit den Anderen verlassen.


Nachdem Joan und John wieder im SGC waren, wurde sie, bei der Untersuchung eines Gerätes von einer Energiewelle getroffen und bewusstlos. Die Energiewelle hatte jedoch nicht viel Schaden verursacht, wodurch Joan einige Tage später wieder erwachte. Kurze Zeit darauf erfuhr das SGC, dass das Schiff, auf dem Tamara, Ben, Jakob und zwei weitere Tok’ra waren, beim Rückflug von den Goa’uld vernichtet wurde. Es gab keine Überlebenden. Sam, Jack und Joan konnten es kaum glauben. Sie hatten die hälfte ihrer Familie verloren. Nur ein paar Tage später gab es eine würdige Abschiedsfeier, auf der auch der Präsident anwesend war und eine Rede gehalten hatte. Nicht lange danach wurde Joans Welt noch weiter auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern stritten sich nur noch, weil Sam an einem Versprechen festhielt, was Jack ihr vor Jahren gegeben hatte. Als Joan klein war, versprach Jack seiner Frau, dass er immer darauf achten würde, dass ihren Kindern nichts passiert. Der General wusste jedoch nicht, dass es seiner Frau um dieses Versprechen ging. Auf der anderen Seite litt Joan, da John sich von ihr abwandte, worauf sie schließlich erfuhr, dass dieser eine Affäre mit einer Betty Smith hatte, von der bereits alle im SGC wussten. Wochen vergingen und es ging Joan immer schlechter. In Janet fand sie Jemanden, die versuchte sie zu trösten. Auf einen Rat hin, dass sich Joan abreagieren müsse, verpasste sie John einen Kniestoß in die Magengrube, nachdem dieser in der Kantine aufgetaucht war. Danach ging es ihr besser, doch als sie im Büro ihres Vaters ein Gespräch zwischen ihm und ihrer Mutter hörte, war ihre Verwirrung wieder groß. Ihre Mutter wollte das SGC verlassen und sie mitnehmen, doch das wollte Joan nicht und lief davon. Auf den Gängen hörte sie dann plötzlich Stimmen von Personen, die gar nicht in ihrer Nähe waren. Diese Stimmen sprachen davon, dass es Joan nicht gut geht und sich ihre Vitalzeichen verschlechtern würden. Mit einem Mal sah sie auch ihre Schwester wieder, die ihr mitteilte, dass das alles nicht real sei. Schlussendlich, nachdem Joan über die letzten Wochen nachgedacht hatte, wurde ihr klar, dass sie immer nur Angst hatte. Da stellte sie sich der Angst und mit einem Mal verschwand alles um sie herum.


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Joan erwachte auf der Krankenstation und stellte fest, dass alles nur ein Traum war. Tamara hatte, während ihre Schwester auf der Krankenstation lag, das Gerät untersucht, dass diese Energiewelle ausgestoßen hatte und fand heraus, dass es eine Verbindung mit ihrer Schwester hatte. Von den Tok’ra erfuhr sie, dass dieses Gerät einem Volk, namens Veda, gehörte, die sich mit Hilfe dieser Geräte geistig auf Kämpfe mit anderen Völkern vorbereitet haben. Das Volk existiert jedoch nicht mehr. Nach Joans Erwachen brauchte sie etwas, um das Erlebte zu verarbeiten. Tamara schlug vor, sich die Aufzeichnungen des Gerätes anzusehen, um ihrer Schwester besser helfen zu können. Joan wandte sich, durch das Erlebte, von John ab, der jedoch noch nicht wusste, was passiert war. Im Konferenzraum sahen sich dann Jack, Sam, Tamara, Janet und John die Aufzeichnungen an, konnte aber kaum glauben, was dem Major widerfahren war. Am nächsten Tag verließ Joan dann die Krankenstation, hatte bisher aber nur mit ihrer Schwester geredet. Beide verließen das SGC und fuhren nach Hause, wo Joan weiterhin versuchte, sich mit ihren neuen Erinnerungen, da das Gehirn, die Illusion für war hielt, zu verarbeiten, doch dies schien nicht zu gelingen. Sie legte sich auf ihr Bett und schlief ein.


Es dauert jedoch nicht lange, bis sie durch einen Alptram, in dem sie von John erneut verraten wird, schreiend aufwacht und kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Ein paar Augenblicke später war auch schon ihre Schwester bei ihr, da sie ihre Schreie gehört hatte und versuchte ihre Schwester zu beruhigen, was jedoch nicht so einfach war. Später fand Tamara zwei Briefe auf dem Schreibtisch, die sie mitnahm und, da es besondere Umstände waren, durchlas. Das Gelesene konnte sie kaum glauben, kehrte mit den Briefen ins SGC zurück und erzählte ihrem Vater davon, der sich diese daraufhin auch durchlas. Seine Älteste kündigte in dem einen Brief ihre Arbeit im SGC und in dem Anderen machte sie mit John schluss, da sie das ganze nicht mehr ertrug. Tamara und Jack wurden je vom Alarm unterbrochen und mussten im Kontrollraum erleben, wie sich Joan durch das Tor aus dem Staub machen wollten. Tamara konnte noch rechtzeitig die Iris schließen, doch der Gemütszustand ihrer Schwester hatte sich inzwischen rapide verschlechtert. Tamara und ihr Vater konnten sie dann, auf dem Weg zur Umkleide, nicht zur Ruhe bringen. Joan hatte genug von dem ganzen und wollte weg. Sie erklärte, dass sie womöglich zu den Tok’ra geht, um ihre Erinnerungen an das erlebte löschen zu lassen. Auch, wenn ihre Schwester und ihr Vater ihr helfen wollten, ließen sie sie gehen. Nicht lange und es wurde ein Einbruch in einen Hangar gemeldet. Ein paar Minuten später stellten sie fest, dass sich Joan Zugang verschafft hatte und mit einem Gleiter zu den Tok’ra geflogen war.


Auch Tamara machte sich auf den Weg dorthin und ging zu Jacob in die Kristallhalle. Sie berichtete ihm von dem Verhalten ihrer Schwester und so untersuchten Beide das Gerät, dass von den Veda „Stressabbauer“ genannt wurde, genauer. Bei der Untersuchung der Schriftzeichen, erfuhren sie, dass die Geräte Eigentümer hatten und diese, falls sich ein Fremder daran zu schaffen macht, einen Virus übertrugen, der Denjenigen verrückt machen sollt, der das Gerät berührt. Tamara war geschockt über diese Entdeckung, war sich dann aber sicher, dass der Virus Schuld am Zustand ihrer Schwester war. Dann kamen auch Joan und Per’sus dazu, der die Bitte des Majors, ihre Erinnerungen zu löschen, ablehnte. Jacob erklärte seiner Enkelin dann, dass ein Virus Schuld sei, Tamara und er sie aber heilen könnten. Joan, von dieser Nachricht überrascht, stimmte zu und es dauerte nur ein paar Stunden bis der Virus vernichtet war. Per’sus, Joan und Tamara kehrten zur Erde zurück. Der Tok’ra wollte den General um Hilfe bitten, da die Tok’ra nun einen Plan zur Befreiung der Valey hatten. Diese wurden befreit und auf die Betabasis gebracht. Nun konnte Joan das Erlebte verarbeiten, brauchte aber noch etwas Zeit. Ein Wenig später war Joan dann in der Kantine und wurde von John, der vom General gebeten wurde, zu ihr noch Abstand zu halten, überrascht. Ben hatte seinen Freund überredet, sich mit seiner Freundin auszusprechen.


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Der Major sprach sich mit John aus, was Joan sichtlich erleichterte. Danach rief der Alltag, denn Jack hatte eine neue Mission für SG-1. Zuerst war er nicht begeistert darüber, dass John ihn ignoriert hatte und sich doch mit Joan aussprach. So gingen Joan, John, Tamara und Ben durch das Tor auf den Planeten PX457, der sich schließlich als der Heimatplanet der Halda herausstellte. Einer dieses Volkes war in einer früheren Zeitlinie mit Joan verheiratet, was sie jedoch durch die Vernichtung von Hathor verhindert wurde. Allerdings hatte Tamaras Älteste nicht damit gerechnet, dass die Daten des Computers, durch ihr Zukunftsich, manipuliert wurden. Zuerst war Joan erschrocken, es wurde ihr aber klar, dass diese Zukunft nicht mehr eintreten konnte. Überraschender Weise hatten die Halda sie bereits erwartet, da auch sie eine Nachricht, in der die Ankunft der Vier angedeutet wurde, aus der Zukunft erhalten hatten. Sie erfuhren, dass die Halda in einem endlosen Krieg mit einem Volk sind, das sich tarnen kann, in einem großen Wald lebt und immer wieder unschuldige Kinder entführt. In der Stadt merkten sie jedoch auch, dass die Halda ein fortschrittliches Volk waren, schlossen ein Bündnis und Joan lud den Anführer und seine rechte Hand auf ein Fest ein, dass bald stattfinden sollte. SG-1 kehrte zur Erde zurück und Joan musste diese Begegnung verdauen, von der sie gehofft hatte, dass diese nicht in so kurzer Zeit stattfinden würde.


Zwei Tage später fand dann ein großes Gipfeltreffen der besonderen Art statt. Auf einem abgelegenen Gelände, wurde zwei Jahre zuvor, ein neues Gebäude, der Stargateclub, zu diesem Anlass errichtet. Die Presse war vertreten und die Mitglieder des SGC erlebten diesen Abend, wie Filmstars. Von dem Fernsehsender CBC, dessen Zentrum sich in West Virginia befindet, wurde von Tom Hecht vertreten, der vom Präsident die Erlaubnis zur Einsicht der SGC-Akten bekam. Der Reporter stellte vor dem Abend, auf dem roten Teppich, der Familie O’Neill einige Fragen, die sich in machen Fällen auch auf die Akten bezogen. Während des Abends wurde ein Film, den Ton Hecht im SGC gemacht hatte, den anwesenden Gästen sowie den Zuschauern vor den Fernsehern, da der Abend Live übertragen wurde, gezeigt. Zudem wurde das Stargate noch einmal vorgestellt, John und Ben wurden zu Captains befördert und die bis Dato Verbündeten wurden vorgestellt. Später am Abend ging Joan auf die Terrasse des Gebäudes, um frische Luft zu schnappen und begegnete dem Halda Belor. In ihrem Gespräch musste sie feststellen, dass er nicht, so wie sie, über die nicht mehr existierende Zukunft dachte. Er warf ihr vor, dass ihr Zukunftsich selbstsüchtig gehandelt hatte, als sie die Vergangenheit veränderte. Joan wollte das nicht glauben und stritt es ab. Als sie zum Fest zurückkehrte, begann ein Abend der Interviews, mit dem Reporter Tom Hecht, bei dem sie mit John den Anfang machte und im Anschluss ihre Schwester und Ben interviewt wurden. General O’Neill und Colonel O’Neill rundeten den Abend ab, was schließlich zu einem vollen Erfolg des Abends führte, was am nächsten Morgen in den Zeitungen und Nachrichten bestätigt wurde.


Drei Monate später erzählte Joan, die inzwischen mit Belor auf einer Beobachtungsmission war, ihrem Onkel Hammond, dem ehemaligen General, der sie auf der Station besuchte, von diesem Abend. Ihr Vater hatte ihr diese Mission aufgetragen, worüber die Wissenschaftlerin nicht sehr erfreut war. Bevor sie ihre Geschichte beendete, erzählte sie ihm noch, dass sie noch einmal mit Belor, bevor er auf seinen Planeten zurückkehrte, über den Besuch aus der Zukunft. Joan gab zu, dass der Halda recht hatte, denn sie hatte Angst, wenn sie ihm begegnete, sich die Zukunft wiederholen würde. Belor offenbarte ihr dann, dass Joans zukünftiges Ich ihn darum gebeten hatte, auf sie aufzupassen, worüber Joan jedoch nicht verärgert war. Nachdem Joan ihre Geschichte beendet hatte, betrat Belor den Raum, in dem sich der Major und ihr Onkel aufhielten und teilte mit, dass der General sie zurückbeorderte. Während Belor und Joan zur Erde zurückkehrte, ereignete sich auf dieser ein tragischer Vorfall, durch den hundert Menschen ums Leben kamen, als der Stargateclub, während eines Treffens, in die Luft flog.


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Update: Nicht lange, nachdem der Stargateclub in die Luft geflogen war, begann das SGC eine Untersuchung. Ein Bergungsteam, dass von Colonel Michael Zyks kommandiert wurde, bekam diesen Auftrag und übernahm auch die Pflicht, die vorhandenen Überreste der Toten zu identifizieren, was jedoch nicht einfach war, da einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Kurz Zeit später, nachdem sich auch Jack das Ausmaß angesehen hatte, war aber immer noch nicht klar, ob das ganze ein Unfall, oder Absicht war. Tamara, John und Ben sahen sich ebenfall die Daten an, hatten dazu aber nicht viel Zeit, da sie, sobald Joan zurückkehrte, eine neue Mission bekommen würden. Als Joan mit Belor zurück war, konnte sie kaum glauben was, von den Anderen mitgeteilt bekam, schien dies aber mit Arbeit verarbeiten zu wollen. Der General, der bereits wusste, dass Joan alles jedes Mal anders verarbeitete, musste sich damit abfinden und schickte SG-1, inklusive Belor, den Joan dabei haben wollte, auf einen neuen Planeten. Die Bezeichnung des Planeten war PX896 und auf diesem trafen die Fünf ein Volk, das bereits sehr alt und sehr fortgeschritten war. Die Wischta waren sich auch der Gefahr, durch die Goa’uld bewusst, doch, so erfuhr Tamara es, befindet sich der Planet in einem Teil der Galaxie, der mit Schiffen nicht zu erreichen ist. Dieses Volk ist bereit so alt, dass, außer den Tok’ra, keiner mehr ihre Sprache spricht. Über jahrhunderte hinweg versuchten sie sie anderen Völkern beibringen, doch es gelang ihnen nur bei den Tok’ra und Tamara vermutete, dass es etwas mit den Symbionten zu tun hat.


Nachdem der Anführer der Wischta der Tok’ra ihre Sprache auf ungewöhnliche Weise beigebracht hatte, erklärte sie ihren Kameraden, dass die Wischta erst etwas mit den Menschen zu haben möchten, wenn diese ihre Sprache auf herkömmliche Weise gelernt haben, da die Sprache sehr komplex ist. Einige Wörter haben mehrere Bedeutungen und wenn sie falsch ausgesprochen werden, ist dieses Volk sehr schnell beleidigt. Joan war jedoch nicht sehr erfreut über diese Offenbarung, musst sich jedoch damit abfinden. Die Fünf kehrten zurück, Belor kehrte auf seinen Planeten zurück und SG-1 hatte eine kleine Verschnaufpause. Nur zwei Tage später und ohne, dass das SGC es wusste, war eine große Goa’uldflotte, nur eine Stunde von der Erde entfernt, auf dem Weg zu Dieser. An Bord eines dieser Mutterschiffe befand sich der Goa’uld Sethur, der endgültig Besitz von der Erde nehmen wollte. Zudem bestand auch immer noch ein Bündnis mit Herth, der sich an diesem Überfall beteiligte, jedoch auf dem Weg zu den Tok’ra war, um diese zu vernichten. Er informierte seinen Verbündeten von Vernichtung des Asgardplaneten. Zudem hatte Sethur wohl auch den Narrisplaneten einen nicht so angenehmen Besuch abgestattet, denn in den Kerkern hatte er Colonel O’Neill als Gefangene, die er nach einem Wortgefecht durch ein tödliches Gas, schmerzvoll verenden lies. Als die Flotte an der Erde eintraf, bemerkte diese nicht, dass ein Überfall bevorstand. Erst, als das Gelände, auf dem der Stargateclub stand, beschossen wurde, wurde dem SGC klar, dass sie angegriffen wurden.


Von dem Überfall überrascht, wurden die Truppen zusammengetrommelt. Alle Flieger wurde, mit Hilfe des Transporters, zur Petersen Air Base transportiert, wo sie in die Gleiter stiegen. SG-Teams, die von der Alphabasis waren, wurden auf den Kampf am Boden vorbereitet. Die Bevölkerung wurde über das Fernsehen von dem Angriff informiert und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Es dauerte nicht lange, bis der General darüber informiert wurde, dass die Flotte nicht starten konnte, da die Sublichtaggregate ausgefallen waren. Derweil versuchten die Gleiter in den Orbit zu kommen, um das Ausmaß zu erkennen, doch dass gelang ihnen nicht. Unerwartet hörte Jack dann über den Funk Colonel Teng von der Alphabasis, der die Titas, eine neue Schiffsklasse kommandierte. Dieser teilte mit, dass die Alphabasis versucht hatte, die Erde zu kontaktieren, um sie vor dem Angriff zu warnen. Während Dr. Lee versuchte, die Programmierung rückgängig zu machen, die verhinderte, dass die Flotte starten konnte, fanden die Schiffe von Colonel Teng heraus, dass die Goa’uldschiffe die Möglichkeit hatten, deren Tarnung zu durchdringen und zerstörten die Schiffe eines nach dem Anderen. Der General konnte kaum glauben, was der Colonel ihm, während des Kampfes, mitteilte und erinnerte sich kurz danach und nachdem die eigene Flotte endlich starten konnte, dass die Alphabasis versucht hatte, sie anzuwählen. Jack beschloss, selbst die Basis anzuwählen, doch Walter bekam keinen Zugang zum Wahlprogramm. Jemand hatte sich am Computer zu schaffen gemacht. Bis auf den Haldaplaneten, waren alle Planeten blockiert. O’Neill lies den Haldaplaneten anwählen und bat Felix um Hilfe, doch da sein Volk selbst einen Krieg führte, konnten sie ihm keine Truppen schicken. Enttäuscht verabschiedete er sich vom Halda.


Währenddessen kämpften die Gleiter, darunter auch Joan und Tamara, verbissen gegen die Todesgleiter. Joan wagte einen Vorstoß, wiederholte die Prozedur ihrer Eltern und konnte zwei Goa’uldschiffe zerstören. Dann erreichten die Schiffe der großen Flotte den Orbit und begannen den Beschuss. Colonel Nick Cage, Captain der Odyssee und Führungsschiff der Flotte, gab den Befehl aus, mit allem was sie hatten, auf die feindliche Flotte zu schießen, befahl aber auch, dass die letzten Schiffe, die übrig bleiben würden, zur Oberfläche zurückkehren sollten, um den Stützpunkt zu beschützen. Nachdem Cage den General darüber informierte, dass Bodentruppen auf dem Weg seien, entsandte der General SG-1, von John und SG-2, von Ben befehligt, zur Oberfläche. Die Beiden folgten dem Befehl und nahmen Transportsteine für die Teams mit, damit diese bei einem Notfall, sofort transportiert werden könnten. Im Konferenzraum wollte Jack neue Kraft tanken, als er sich für ein paar Minuten an den Tisch setzte und sich auf einen anderen Planeten wünschte. Mit diesem Gedanken begab er sich jedoch sofort wieder in den Konferenzraum. Egal, wie lange es noch dauerte, bis die Goa’uld den Stützpunkt einnehmen würde, konnte er es nicht zulassen, dass der Präsident gefangen genommen würde. Er gab den Befehl die Selbstzerstörung auf 60 Minuten einzustellen, übermittelte Colonel Cage über Funk, dessen Schiff bereits über dem Berg schwebte, den Befehl, zum Weißen Haus zu fliegen, das Oberhaupt, sowie den Krisenstab an Bord zu beamen, die Erde zu verlassen und bei den Halda einen Unterschlupf zu suchen. Gleich darauf befahl er auch Dr. Lee, dass dieser die Adresse der Halda so manipulieren sollte, dass, sollte der Planet angewählt werden, derjenige auf einem andere Planten landen würde.


Die Gleiterflotte war zu diesem Zeitpunkt ziemlich dezimiert worden, Joans Gleiter zerstört, doch sie konnte sich mit dem Schleudersitz rauskatapultieren, doch als sie am Boden war, bemerkte sie, dass sie kein Funkgerät dabei hatte. Sie wurde sofort von Jaffa entdeckt, die sie gefangen nahmen. Tamara dagegen zerstörte ihren Gleiter, als sie einen Abfangkurz mit zwei feindlichen Gleiter programmierte und katapultierte sich, gemeinsam mit dem Copiloten aus dem Gleiter. Der Gleiter zerstörte die feindlichen Schiffe und als sie am Boden waren, wurde ihr Copilot durch eine Stabwaffensalve getötet. Inzwischen hatte die Odyssee die Erde verlassen und Tamara lies sich von Walter, durch das Gedankenfunkgerät, zurück in den Kontrollraum beamen. O’Neill erkannte nun, dass auch die restlichen Teams keine Chance hatten und befahl Harriman auch sie zu holen. Im Torraum tauchten die restlichen Mitglieder der SG-Teams auf, die diesen sofort verließen. Ben und John kamen in den Kontrollraum, wo Jack ihn fragte, was mit Joan passiert war. O’Neill lies seinen Chief per Funkt an den Captain durchgeben, wo Joan aus ihrem Gleiter ausgestiegen war, um sie abzuholen. Manson meinte, dass er Joan nicht finden konnte, als er ihren Standort erreicht hatte, dort jedoch tote Jaffa waren. Nur wenige Sekunden später und ein paar Minuten, nachdem Jack den Stützpunkt abriegeln lies, wurde der Kontrollraum sowie der Gateraum vom Asgardstrahl erhellt. Mit einem Mal befanden sich hunderte Jaffa im Stützpunkt und betäubten sämtliche Mitarbeiter. Bis auf O’Neill, die Tok’ra, die Captains, Siler und Harriman, wurden alle Anwesenden weggebracht. Eine kurze Weile später wurden die sechs Gefangenen wieder wach, Sethur offenbarte sich ihnen, doch alle konnten kaum glauben, dass er sie angegriffen hatte. Sie erfuhren, dass Herth die Tok’ra angriff, da Sethur sich kurz mit ihm unterhielt und bewies, dass er die Erde eingenommen hatte. Zu allem Überfluss erklärte der Goa’uld, dass die Einnahme der Erde nur möglich war, wenn einem die nötigen Informationen gegeben wurden. Damit enthüllte er, dass John ein Spion sowie sein Sohn sei. Verblüfft darüber konnte Jack, geschweige denn Tamara glauben, was passierte. John, der grinsend vor den Gefangenen stand, offenbarte, dass nicht ein, sondern sich zwei Spione unter ihnen versteckt haben. Er deutete auf Ben, der sich darauf zu erkennen gab, sich mit seinem „Bruder“ freudig abklatschte und das Bild, was sich ihm bot, genoss.
Verraten und verkauft by Ship84


Langsam kommen alle wieder aus ihrer Starre, obwohl sie immer noch nicht glauben können, was gerade passiert ist. Tamara schüttelt, als Erste von den Schweigenden, den Kopf, denn sie glaubt einfach nicht, dass sie sich so in den Beiden getäuscht hat. Sie sieht nach links zu ihrem Vater, in dessen Augen sie dieselbe Wut erkennt, die sie gerade verspürt.
„Ihr habt sehr gute Arbeit geleistet“, lobt Sethur seine Spione, bekommt die Aufmerksamkeit der Tok’ra zurück, die erkennt, wie er die Beiden voller Stolz ansieht. Auch die Herren, links und rechts neben ihm, grinsen noch.
„Danke“, bedanken sich Beide, woraufhin Ben zu Tamara sieht, die ihn böse anschielt und für eine Sekunde erstarrt sein Grinsen.
„Wie konntet ihr nur?“, drängt sich die Frage bei Jack auf, der allmählich wieder einen Gedanken fassen kann. „Wieso habt ihr uns verraten?“
„Euch verraten, von wegen“, entgegnet John nur und schüttelt widerwillig seinen Kopf bei dem Gedanken. „Wir waren nie auf eurer Seite“, klärt er jetzt auf. „Ganz am Anfang waren die Leute, deren Platz wir eingenommen haben, auf eurer Seite, aber das war nur kurz.“ John geht ein paar Schritte auf O’Neill zu. „Auf einer Mission, konnten wir in euer Team schlüpfen und das hat auch super geklappt. „Sobald wir wussten, dass wir nicht aufgeflogen waren, ließen wir die Originale töten“, teilt er weiter fröhlich mit, worauf Der Kommandant zwar mit dem Kopf schüttelt, aber nichts sagt. Einen kurzen Augenblick hat er gehofft, die Originale retten zu können.
„Dann hieß es nur noch warten,…“, erklärt Ben und löst John ab. „…bis der passende Augenblick kommen würde und der kam auch endlich nach fast einem halben Jahr.“ Bei diesem Gedanken grinst James nun. „Da wir überall hinkamen, konnten wir schon ein paar Dinge vorbereiten“, teilt er dann weiter mit. „Vor allem ging es darum eure sämtlichen Verteidigungsanlagen auszuschalten. Bei den anderen Nationen war es zwar etwas schwerer, aber nicht wirklich der Rede wert.“
„Am besten klappte es dann,…“, übernimmt wieder John und wechselt kurz einen Blick mit Ben. „…als sich deine Töchter noch mehr in uns verliebten und dein Vertrauen in uns immer größer wurde.“ John lacht kurz auf. „Von da an wussten wir, dass unser Ziel fast erreicht ist und so konnten wir den letzten entscheidenden Schritt wagen und den Stargateclub als Test in die Luft jagen“, beendet Manson und jetzt fängt Ben an zu lachen.


„Ihr wart so dumm,…“, lacht James immer noch. „…denn ihr habt tatsächlich geglaubt, dass es ein Unfall war.“ Zwischen John und Ben steht ein zufriedener Goa’uld, der den Äußerungen mit viel Freude zuhört.
„Aber ihr habt mit meiner Schwester und mir gekämpft…“, ist die verzweifelte Stimme von Tamara zu hören. „…und sogar euer Leben für uns auf Spiel gesetzt. So herzlos kann doch Niemand sein“, bricht es weiter aus ihr heraus.
„Hör mir mal zu“, beginnt John. „Das heute, dass war gar nichts“, knurrt er durch die Zähne. „Unsere Brüder sind für eine höhere Sache gefallen. Außerdem gab es für uns nur Drei wichtige Dinge. Erstens:…“, beginnt Joans Ex aufzuzählen und hebt für den ersten Punkt einen Finger seiner rechten Hand. „…Wir kämpften gegen Jaffa, die nicht zu unserem Herrn gehörten. Zweitens:…“, hebt er einen zweiten Finger. „Alles, was wir je getan haben, taten wir nur, um unserem Ziel näher zu kommen und sonst nichts. Drittens: Wir sind Klone und unser Auftrag war es, euren schäbigen Planeten für die Übernahme unseres Herrn vorzubereiten“, beendet John die Aufzählung senkt die drei Finger, die er für jeden Punkt gehoben hatte. Leicht schüttelt Joans Schwester den Kopf.
„Auch, wenn ihr Klone seid, habt ihr die gleichen Gefühle und Empfindungen, wie wir Menschen“, stellt Tamara klar.
„Das glaubst du“, redet jetzt Sethur wieder. „Die Beiden nicht“, verkündet er stolz. „Meine ersten Versuche schlugen fehl“, beginnt nun der Goa’uld seine Geschichte und wirkt ernst. „Nur anhängliche Marionetten, aber dank des Bündnisses mit Herth und seiner Versuche an einer gewissen Person, gelang es mir. Er überließ mir seine Erkenntnisse, da er aus irgendeinem Grund sein Interesse daran verloren hatte“, klärt er die anderen auf, grinst wieder und sieht zwischen Ben und John hin und her. „So habe ich dann sie, meine Kinder, erschaffen und beschloss, dass auch sie die Galaxie so sehen sollen, wie sie gesehen werden sollte. Ohne die menschlichen Gefühle und Empfindungen. Sie können immer frei entscheiden, denn das war mir das Wichtigste und für deine so genannte „Liebe“ hatten sie die Erinnerungen, um dementsprechend zu handeln“, schließt der Systemlord ab.
„Und nun seht uns an“, verdeutlicht Ben, indem er sich dreht. „Wir sind einfach perfekt“, beendet er und lächelt selbstgefällig. Die vier Gefangenen starren die Beiden nur an, denn ihnen fällt einfach nichts mehr dazu ein. Zwei Verräter in ihrer Mitte und sie haben nichts gemerkt, obwohl sie jedes Mal von Janet gründlich untersucht wurden. Klone. Hatte Fraiser damals nicht gesagt, dass der Klon von Sam nicht perfekt war. Dies scheint nun definitiv das genaue Gegenteil davon zu sein. Sethurs Fähigkeiten, vielleicht auch nur seine Möglichkeiten schienen die von Herth zu übertreffen.


„Jetzt führt die Beiden ab“, ist John mit einem Mal angewidert. „Ich kann sie nicht mehr sehen“, befiehlt er und deutet auf den General und die Tok’ra. „Joan wird doch Gesellschaft brauchen“, teilt er dann grinsend und schadenfroh mit, worauf O’Neill aufhorcht.
„Was hasst du mit ihr gemacht“, schreit Jack und wert sich verbissen, während er hoch gezerrt wird. Der Gedanken, dass diese Monster ihr etwas angetan haben, lässt ihn erschaudern. Auch die Tok’ra wird von einer Wache hoch gezerrt, versucht aber ruhig zu bleiben.
„Nichts, was dir nicht auch passiert“, antwortet John nur. „Ach und dein Selbstzerstörungsmechanismus wird nicht funktionieren“, teilt er fröhlich mit.
„Mistkerl“, beschimpft der zweifache Vater ihn und spuckt ihm vor die Füße, der daraufhin mit dem Kopf schüttelt.
„Los“, befiehlt Manson dann mit einer Kopfbewegung erneut Richtung Ausgang, worauf die Jaffa am Arm des angegrauten Mann ziehen.
„Los lassen“, brüllt der Stützpunktkommandant wieder und sieht drohend zu den Verrätern. „Wenn du Joan irgendetwas angetan hasst,…“, schüttelt er hasserfüllt den Kopf. „…wirst du und dein Kumpane es bitter bereuen“, droht O’Neill am Ausgang, bevor er mit den Anderen um die Ecke verschwunden ist. „Das verspreche ich euch!!“, hört man O’Neill erneut über den Gang schreien und langsam sieht John, der etwas verdutzt wirkt, zu seinem Vater.
„Nur Gewäsch“, meint er und macht eine abweisende Geste. Der Goa’uld lächelt und nickt.
„Nun, wie fühlt ihr euch?“, wechselt Sethur das Thema. Die Beiden sind für ihn wie Söhne, denn er hat sie konstruiert und hat allen Grund stolz auf sie zu sein.
„Super“, kommt es von Beiden gleichzeitig, nachdem sie sich angesehen haben und zustimmend genickt haben. Man könnte glauben, dass sie ihre gegenseitigen Gedanken lesen können.


„Jetzt wo unser Auftrag beendet ist, fühle ich mich endlich wieder, wie ich selbst“, stellt John erfreut fest.
„Ich mich auch“, stimmt Ben zu.
„Gebieter,…“, hören die Drei von links, wo der Primus steht. „…was wird mit Diesen?“, erkundigt sich Kalek wegen Harriman und Siler, die stumm das Geschehen beobachtet haben, denn sie glauben noch immer, dass das alles nur ein Traum ist.
„Braucht ihr sie noch?“, wendet sich Sethur an seine Söhne.
„Ich denke schon“, antwortet Ben. „Vor allem und obwohl wir die System manipulieren konnten, kennen sie sich immer noch am besten mit den Geräten aus.“ Sethur nickt verstehend.
„Gut, ich bin dann auf meinem Schiff.“ Er sieht zu Kalek. „Komm.“ Der Angesprochene nickt und bevor er seinem Herrn folgt, sieht er kurz zu seinen Freunden und nickt.
„Das habt ihr gut gemacht“, gratuliert er den Beiden, die dankend lächeln. Dann folgt er schnell dem Goa’uld.
„Bringst du sie hoch“, möchte John wissen und Ben nickt. „Ich sehe mich so lange im Stützpunkt um.“
„Alles klar.“ Ben richtet sich jetzt an die Jaffa. „Ihr könnt gehen.“ Die Jaffa nicken, überreichen den Verrätern ihre Zat’s und verlassen dann gemeinsam mit John den Torraum. „Eines möchte ich klar stellen. Wer hier den dicken Mann markieren will, der bekommt es mit mir zu tun. Ist das klar?“ Stumm nicken die Beiden, stehen auf und folgen Ben in den Kontrollraum.


Sethurs Mutterschiff (20 Uhr)

„Rein da“, brüllt ein Jaffa und schubst Jack, nachdem die Fesseln gelöst wurden so hart in die Zelle, dass er stolpert und fast gegen die Wand läuft. Die Beiden Tau’ri wurden von den Jaffa in den Kerkertrakt gebracht. Dann wird auch Tamara, ohne Fesseln, hinein geschubst und die Tür verschlossen. „Hey, du hasst Besuch“, ruft der Jaffa in eine Ecke und Jemand bewegt sich. Es ist Joan, die sofort ihren Vater und Tamara erkennt. Der General und die Tok’ra lächelnd erleichtert, dass Joan noch am Leben ist, setzen sich zu ihr und schließen Joan in die Arme, die nun zu weinen anfängt.
„Hey, was ist denn los“, fragt der General und löst sich, wie ihre Schwester von ihr.
„Sie...sie ist...tot“, schluchzt der Major, während ihr die Tränen an der Wange entlang laufen. Sie hatte die ganze Zeit ihre Tränen zurückgehalten, doch nun bricht es aus ihr heraus.
„Wer?“, ist Jack verwirrt und sieht zu Tamara, die jedoch mit den Schultern zuckt. Mit glasigen Augen blickt seine Älteste ihn an.
„Mum“, bekommt sie nur mit einem Kloß im Hals, der ihr fast die Kehle zuschnürt, heraus und sieht die geschockten Gesichter der Beiden.
„Ist sie nicht bei den Narris“, ist der angegraute Mann fassungslos, sieht von seiner Jüngsten zu seiner Ältesten, die den Kopf schüttelt und ihren Vater festhält. Im General keim ein schrecklicher Verdacht. Hatte Sethur womöglich auch die Narris angegriffen. Sie hatten ja zudem mitbekommen, dass Herth die Tok’ra angreift. Das Ganze ist längst zum schlimmsten Alptraum geworden, den Jack je erlebt hat.
„Er hat sie zu Tode gefoltert“, hört O’Neill, löst sich aus seinen Gedanken und schüttelt den Kopf, denn er kann nicht glauben, dass seine Samantha tot sein soll.


„Dieser Mistkerl“, flüstert er, lehnt sich an die Wand und wiegt Joan in seinen Armen. Er sieht zu Tamara, die sich selbst zusammenreißen muss, damit sie nicht losheult, doch schon ihr Blick spricht Bände. Sie rutscht zu den Beiden herüber und streichelt beruhigend Joans Rücken. Die Drei müssen stark sein, denn die Aussicht hier raus zu kommen, schwindet von Minute zu Minute und augenblicklich fällt dem General ein, dass seine Tochter nicht mitbekommen hat, dass ihr so „genannter Freund“ ein Verräter und noch dazu ein Goa’uld ist. Er sieht zur Tok’ra und versucht ihr ohne Worte zu sagen, dass sie ihrer Schwester nichts sagen soll, doch er glaubt, dass sie nicht weiß, was er ihr sagen will. Allerdings braucht Tamara nur einen Augenblick, bis sie den eindringlichen Blick versteht und ihrem Vater zunickt. Erleichtert wiegt er seine Tochter weiter, die mit einem Mal eingeschlafen ist und ruhig in den Armen ihres Vaters atmet. So sitzen die Drei in der schwach beleuchteten Zelle, Gefangene des Goa’uld, von dem sie dachten, dass sie nie wieder etwas von ihm hören würden, aber darauf sollte man sich in dieser Galaxie niemals verlassen.
In Sicherheit by Ship84


PX-457 (Planet der Halda) ca. 19 Uhr

Vor zwei Stunden ist die Odyssee auf dem Planeten der Halda eingetroffen. Auch, wenn es um diese Zeit auf der Erde schon dunkel wird, ist auf dem Planeten der Halda gerade erst der Tag angebrochen. Nach der Zeit der Erde zu gehen, war es etwa 10 Uhr, als die Odyssee den Planeten erreichte. Sie übermittelte den Halda einen Gruss, begann einen Sinkflug und nahm eine Position über der Stadt ein. Der Präsident bat darum, mit dem Minister zu sprechen und so bekam Williams die Antwort eine Stunde zu warten und dann in den großen Saal zu kommen. So schwebt das Tau’rischiff nun über der großen Stadt, während sich der Präsident mit Felix trifft. Der Minister, Belor und er sitzen in dem großen Raum, in den auch SG-1, bei ihrer Ankunft gebracht wurde. Die drei sitzen an dem großen Tisch. Dave auf der Seite, wo sich die Fenster befinden und die beiden Halda ihm gegenüber, wo an der Wand der Schriftzug hängt.
„Dave“, spricht Felix den Präsidenten beim Vornamen an. „Ich habe deinem General schon erklärt, dass ich euch keine Truppen schicken kann“, versucht er ernst zu erklären, bekommt aber sofort ein Kopfschütteln, als Antwort.
„Das war doch, bevor die Goa’uld den Planeten eingenommen haben“, widerspricht Williams. „Wir konnten noch gerade so fliehen, da der General schnell gehandelt hat“, erklärt der Präsident weiter. „Die anderen Systemlords werden nicht lange mit ansehen, wie einer von Ihnen einen geschützten Planet angreift und Diesen übernimmt. Wenn sie die Erde angreifen, wird von ihr nicht mehr viel übrig bleiben und das möchte ich verhindern“
„Das verstehe ich ja“, zeigt Felix Verständnis und sieht zu Belor, der links neben ihm sitzt.


„Gut,…“, entscheidet er dann. „…wenn du unsere Hilfe, für die Befreiung, brauchst, dann helfen wir euch auch.“ Der Präsident lächelt dankbar, steht auf und verlässt den Raum. Er geht einen langen Gang endlang und betritt einen kleineren Raum, wo sich Gäste aufhalten. Der Präsident geht zu einem kleinen Tisch, auf dem er ein paar Unterlagen liegen hat und begutachtet sie.
„Sir“, spricht ihn Col. Cage an, der soeben den Raum betritt, doch Dave sieht nicht auf.
„Was gibt es Colonel?“, möchte er wissen, während er sich nun ein Glas Wasser, dessen Utensilien auf dem Tisch stehen, einschüttet.
„Das Team ist zurück, jedoch hatten sie keinen Erfolg.“ Der Präsident sieht, mit dem Glas Wasser, dass er noch in der Trinkposition hat, zum Colonel und runzelt die Stirn. Er stellt das Glas auf dem Tisch ab, ohne den Blick von Cage zu wenden.
„Wie meinen Sie das?“, fragt er und geht etwas um den Tisch.
„Nun ja, das Gate beginnt den Wahlvorgang, aber das siebte Symbol rastet nicht ein.“
„Merkwürdig“, wundert er sich, dass der Planet der Asgard nicht anwählbar ist. „Also schön“, denkt Dave darüber nach. „Schicken Sie mehrere Gleiter dort hin und überprüfen Sie das.“
„Verstanden“, nickt der Colonel, dreht sich um, geht zur Tür, doch bevor er den Raum verlässt, dreht er sich noch ein Mal um. „Ist es nicht besser, wenn ich die Odyssee hinschicke?“
„Nein, ich möchte nicht riskieren, dass sie zerstört wird.“ Verstehend nickt Cage, da er weiß, dass sein Vorgesetzter vorsichtig sein will.“
„Das verstehe ich Sir.“
„Gut, dann erledigen Sie das.“ Cage nickt und verlässt den Raum. Nachdenklich trinkt Dave einen weiteren Schluck Wasser. Ihm wird erst jetzt, nach so vielen Jahren, bewusst, wie ausgesprochen wichtig die Erde, seine Heimat, im Kampf gegen die Goa’uld geworden ist. Er hofft, dass es dem General und seinen Leuten gut geht, vor allem Tamara und Major O’Neill. Langsam setzt er sich auf einen Stuhl, denn er ist nach all den Strapazen erschöpft. Die Menschen auf der Erde müssen jedoch noch erschöpfter sein, als es der Präsident je sein könnte.


Inzwischen wurde Cage wieder auf das Schiff gebeamt und ist auf dem Weg zu den Fliegern, die in der Kantine sind. Gerade als er den Raum betritt, stehen alle von ihren Stühlen auf und nehmen Haltung an.
„Stehen Sie bequem“, befiehlt er, worauf alle ihre Hände auf dem Rücken verschränken und ihr Vorgesetzter stellt sich vor die Truppe. „Ich brauche vier Freiwillige, die zum Planeten der Asgard fliegen und sich dort umsehen.“ Lautstark treten alle einen Schritt vor. „Das dachte ich mir schon, dass Sie sich alle melden“, ist der Colonel minder überrascht, geht langsam durch die Reihen und bleibt vor zwei Lieutenants stehen. „Tobias, Sie und Oliv werden fliegen.“ Die Beiden knallen ihre Hacken zusammen.
„Jawohl Sir“, antworten sie im Chor und verschwinden aus der Kantine, wobei Nick weiter durch die Reihen geht.
„Simmons, Sie und Luger bilden das zweite Team“, entscheidet der Colonel und auch die Beiden knallen die Hacken zusammen.
„Jawohl Sir.“
„Wegtreten“, befiehlt er und die Beiden laufen Richtung Gleiterhangar. Nick kehrt wieder nach vorn zurück und sieht seine Männer an. „Männer, ich bin stolz auf euch“, verkündet der Col. und ballt gleichzeitig seine Hand zur Faust. Nach ein paar Sekunden senkt er seine Hand wieder und verschränkt seine Hände auf dem Rücken. „Wenn es soweit ist, werdet ihr den Jaffa in den Arsch treten.“ Ein Aufschrei lässt die Kantine erzittern, denn alle jubeln, wie wild. „Weiter machen“, meint Cage mit einem Lächeln, verlässt die Kantine und kehrt auf die Brücke zurück, wo bereits die Startsequenz für die Gleiter läuft.
„Sir, die Startsequenz läuft“, berichtet Major O’Brian, der erste Offizier und kommt auf den Colonel zu.
„Sehr gut Major“, äußert er sich, stellt sich vor seinen Stuhl und sieht aus dem Fenster. „Machen Sie weiter.“
„Jawohl.“ Der Major setzt sich links neben dem Platz des Captains auf seinen Stuhl und sieht auf seine Anzeige. „Brücke an Hangar. Sie haben Starterlaubnis“, teilt O’Brian mit, nachdem er den Gleiterfunk aktiviert.
„Verstanden.“ Durch die Fenster, sehen alle, wie die Gleiter ins Sichtfeld kommen, sich von dem Planeten entfernen und in den Hyperraum springen.
Warnschuss by Ship84


Erde – 21 Uhr (Beginn der ersten Stunden seit der Übernahme)

Es ist, seit Sethur im SGC eingefallen war, nur wenig Zeit vergangen und es wurden bereits sämtliche Mitarbeiter, bis auf ein paar, in Gefängniszellen gesperrt oder auf die Mutterschiffe gebracht. Soeben geht John, gefolgt von zwei Jaffa zur Krankenstation, denn er will den Betrieb dort mindern, da die Krankenstation nicht mehr so oft gebraucht wird. Mit den Armen auf dem Rücken verschränkt betritt er stolzierend die Krankenstation, gibt vorher den Jaffa ein Zeichen, dass sie vor der Tür warten sollen und sieht sich dann nach Janet um. Auf einigen der Betten liegen ein paar Patienten, aber die beachtet Manson nicht, sondern wartet mitten im Raum auf die Ärztin.
„Ah, Doktor. Da sind Sie ja“, bemerkt er, als Fraiser um die Ecke kommt.
„Was wollen Sie“, knurrt die Ärztin ihn an und wendet sich einem ihrer Patienten zu, der eine Verletzung am Arm hat.
„Na, was glauben Sie wohl?“, fragt Manson ganz selbstgefällig und grinst. Die Doktorin dreht sich zu ihrem neuen Widersacher um und sieht ihn grimmig an.
„Sie wollen mich also, mit Hilfe der Halbaffen, da draußen…“, beginnt sie und macht eine deutende Kopfbewegung Richtung Ausgang. „…in eine Zelle sperren und die Station schließen. Versuchen Sie es doch,…“, schüttelt sie angewidert den Kopf. „…aber schaffen werden Sie das nicht. Das ist meine Krankenstation...“, erklärt sie hass erfüllt und tippt bei diesen Worten mit ihrem linken Finder auf die Brust. „...und Niemand wird mich hier weg bekommen.“ Damit dreht sie sich wieder um und widmet sich erneut ihrem Patienten. „Außerdem,…“, fährt sie ohne Umschweife fort. „…gibt es Verletzte, die ich zu versorgen habe“, betont sie dann nachdrücklich und der ehemalige Captain sieht zu den Patienten, als hätte er sie vorher nicht bemerkt.


„Tja, wenn Sie das so sehen“, antwortet er, hebt eine Augenbraue und zuckt gleichzeitig mit den Schultern. „Dabei kann ich ihnen auch helfen“, deutet er in einem hämischen Ton an, zieht seine Zat, die er am Rücken trägt und schießt auf jeden Patienten zwei Mal. Erschrocken und kreidebleich stolpert Janet ein paar Schritte zurück, wobei sie fast gegen ein anderes Bett läuft. Immer mehr weicht jegliche Farbe aus ihrem Gesicht, denn sie glaubt einfach nicht, was gerade geschehen ist.
„W…W…Was?“, stottert sie und sieht zu John, der seinen Arm wieder senkt. „Was haben Sie getan?“, schüttelt sie ungläubig den Kopf und sieht langsam zum ehemaligen Captain. Dieser geht auf Janet zu, die noch immer weiß, wie Schnee ist und sieht sie verächtlich an.
„Hören Sie mir mal zu“, ist er noch ruhig. „Ich brauche Niemanden, der mir bei meiner Arbeit hilft“, brüllt er sie mit einem Mal an. „Es wird nicht mehr Ihre Krankenstation sein, sondern ein Leichenraum,…“, schreit er immer noch. „…wenn Sie nicht das machen, was wir Ihnen sagen“, droht er der Ärztin und geht Richtung Ausgang. „Verletzte sehe ich hier keine mehr“, kommentiert er gehässig und schüttelt leicht den Kopf, nachdem sich seine Stimmung schlagartig geändert hat. „Scheißkerl“, flüstert Janet, doch abrupt dreht sich John wieder um. Langsam richtet er die Zat auf die Ärztin und geht ein paar Schritte auf sie zu. Sein Gegenüber beobachtet misstrauisch den Goa’uld, wie er sich ihr nähert und die Zat weiter in ihre Reichweite kommt.
„Wissen Sie, ich kann sie auch gleich erschießen“, erklärt er nun offenbarend. „Das würde mir und den Anderen eine Menge Ärger ersparen.“


„Warum tun Sie es dann nicht“, provoziert sie ihn und langsam kehrt die Farbe wieder in ihr Gesicht zurück.
„Weil Ihr neuer Gott das so möchte…“, gibt er preis. „…und bevor Sie jetzt noch irgendetwas sagen, zeige ich Ihnen, was passieren wird, wenn Sie Sprüche klopfen oder sonst was anstellen wollen“, erklärt der Verräter weiter, wendet sich zu den Leichen, richtet die Zat auf sie, schießt erneut und die toten Soldaten verschwinden. „Eine Zat lässt Beweise sehr gut verschwinden und das wird auch mit Ihnen passieren“, droht er wieder, doch dieses Mal in einem ruhigeren Ton. „Niemand wird sie suchen, geschweige den finden.“ Auf dem Absatz dreht sich John um und verlässt vergnügt die Krankenstation. Janet steht noch immer an derselben Stelle und starrt auf die Betten. Sie hat noch nie in ihrem Leben so viel Hass empfunden, wie jetzt. Die Ärztin in ihr verflucht sich dafür, dass sie nicht erkannt hat, wen alle vor sich hatten. Nervös sieht sie sich in der Krankenstation um und findet einen Hocker, auf den sie sich sofort setzt. Eine kleine Träne läuft ihr die Wange herunter, dabei ist ihr auch so etwas noch nicht passiert.
„Jack, es tut mir so leid“, flüstert sie kaum hörbar und ihr Blick fällt wieder auf die Betten. Würde ihr überhaupt Jemand glauben, was hier eben passiert ist. Nein, keiner würde ihr glauben, da sie nun Gefangene eines Goa’uld ist und einer Gefangenen glaubt man nicht. Sie riskiert einen kurzen Blick auf den Gang und bemerkt die Jaffa, die vor der Krankenstation Wache stehen. Ja, sie ist eine Gefangene in ihrer eigenen Krankenstation und dagegen würde sie nichts unternehmen können. „Wer holt uns hier bloß wieder raus“, fragt sie sich, aber darauf hat sie derzeit keine Antwort.
Alarmbereitschaft by Ship84


Alphabasis (Einige Zeit früher ca. 19 Uhr)

Auf der ganzen Basis herrscht roter Alarm, denn Col. Cage hatte, vor zwei Stunden, auf dem Weg zu den Halda eine Nachricht geschickt. In dieser berichtete er davon, dass die Goa’uld kurz davor seien, die Erde zu übernehmen und das sein Schiff, die Odysseus zusammen mit dem Präsidenten auf dem Weg zu den Halda ist. So ist die Sicherheit noch einmal verstärkt worden, nachdem Colonel Griff, der inzwischen befördert wurde, die sechs neuen Schiffe zur Erde geschickt hatte. Durch die Nachricht von Colonel Cage wurde ihm bewusst, dass die neuen Schiffe gegen die Goa’uld wirkungslos waren. Er hätte nie damit gerechnet, so einmal zu erfahren, dass die Erde von einem Goa’uld besetzt wurde. Offenbar mussten sämtliche Verteidigungssystem ihrer Streitkräfte, ja sogar der anderen Nationen, versagt haben. So reagierte Griff gleich darauf und lies den Wahlcomputer umprogrammieren, damit die Iris sofort geschlossen wird, sobald die Basis von der Erde angewählt wird. Er befindet sich nun in einem großen Raum, der an die Halle, mit dem Stargate angrenzt. Dort wurde ein Krisenzentrum eingerichtet, denn Griff will zusammen mit den Verbündeten einen Plan entwickeln, um die Goa’uld von der Erde zu vertreiben. An einer Wand hängt eine digitale Karte der Galaxie, die die anderen Systemlords und deren Truppenanzahl anzeigt. Diese Informationen haben sie aus dem Kristall, der Hathor entwendet wurde, bevor sie mit ihrem Schiff in die Luft geflogen ist, entnommen. Auch haben sie verzeichnet, wo Tok’raspione oder Jaffa, die sich derzeit auf Goa’uldplaneten aufhalten sollen, doch, ob diese Zahlen stimmen, weiß von ihnen keiner. Mehrere Mitarbeiter arbeiten an Computern oder geben Informationen weiter. Der Colonel geht gedankenverloren im Raum auf und ab, denn er versteht nicht, dass keiner etwas von dem Hinterhalt der Goa’uld gemerkt hat. Sogar das Team, das während einer Mission von einem Angriffsplan gehört hatte, kam nicht lebend zurück. Nur eine kurze Nachricht schaffte es durchs Tor, in der stand, dass die Erde in Gefahr sei. Welcher Goa’uld es auch ist, der wollte unter allen Umständen verhindern, dass die Erde davon Wind bekommt. Sie wissen ja nicht einmal, welcher Goa’uld die Erde überfallen hat und das wird wohl auch noch ein Geheimnis bleiben. Es war, aus seiner Sicht, ein Wunder, dass eines seiner Teams es zufällig herausfand und die Nachricht schicken konnte, bevor sie getötet wurden.


„Moment“, spricht er laut, sieht aber weiterhin auf die Karte, bemerkt dann im Augenwinkel, dass Jemand neben ihm steht.
„Jim, was ist?“ Griff sieht zu seiner rechten Hand Yosch Ping, der ihn fragend ansieht.
„Ich habe eine Idee, wie wir herausbekommen, wer der Angreifer sein könnte“, glaubt Jim eine Lösung gefunden zu haben.
„Jedenfalls würde uns das einen Schritt weiterbringen“, bemerkt Ping und wirft ebenfalls einen Blick auf die Karte.
„Sie haben wahrscheinlich Recht.“ Griff sieht wieder zur Karte und deutet nun darauf. „Wir vermuten ja, wo sich ein paar Systemlords aufhalten, aber bei Einigen wissen wir es nicht“, deutet er auf einige Punkte, die auf der Karte zu sehen sind und denkt nach. Laut einer Legende am rechten unteren Rand der Karte, steht rot für Jaffa und blau für Tok’ra. Auch graue Punkte sind zu sehen, die offenbar für Goa’uld stehen. So markieren sehr viele graue Punkte einige Bereiche der Galaxie. Auch die Jaffa, die den Goa’uld dienen, werden grau markiert und die Planeten, die dazu gehören. „Die Tok’ra könnten uns helfen,…“, schlägt der Kommandant nach ein paar Minuten, in denen er sich die Punkte angesehen hat, vor. „…denn bestimmt haben sie ein paar Spione eingeschleust. Fragen kostet nichts.“ Sein Stellvertreter, der neben ihm steht und das Ganze beobachtet hat, nickt.
„Ich schicke gleich ein Team zu den Tok’ra“, versteht er es gleichzeitig als Befehl. „In ein paar Stunden werden wir sicher mehr wissen.“
„Gut“, stimmt Griff zu und sieht zu Ping. „Schicken Sie SG-33.“
„Mach ich.“ Dann verschwindet Yosch, um mit dem Team zu sprechen und Jim starrt wieder auf die Karte, doch lange kann er sich nicht mit ihr beschäftigen, denn er wird durch den Alarm aus seinen Gedanken gerissen. Schnell geht er rüber in die Halle, da diese nur wenige Meter vom Krisenraum entfernt ist, zu den Wahlcomputern, wo ein Sergeant sitzt und den Computer bedient.
„Wer wählt uns an?“, fragt Griff einen Sergeant.
„Moment“, gibt er an, da der Computer offenbar gerade das Wurmloch scannt.
„Reisender erkannt. Tok’ra ist unterwegs“, verkündet der Computer, die Iris wird geöffnet und Jacob kommt durch das Tor, dass sich gleich wieder schließt. Die Technologie der Narris wurde nicht nur im SGC, sondern auch auf den anderen Basen integriert. Zudem blieb es auch kein Einzelfall, dass die Kombination der Narris Technologie mit die der Menschen erneut zu der positiven Nebenwirkung geführt hat, dass sich das Tor sofort öffnet, wenn eine Adresse ausgewählt wird.


„Jacob“, ist Griff überrascht, denn er hat nicht mit ihm gerechnet. Er wartet bis der Tok’ra die Stufen überwunden hat und hält ihm seine Hand hin.
„Colonel, ich muss dringend mit Ihnen sprechen“, kommt Jacob sofort auf den Punkt, ergreift kurz die Hand des Colonels und schüttelt sie.
„Wir auch mit Ihnen“, gibt er an und lässt Jacobs Hand los, der nun wiederum verwirrt aussieht. „Wollen wir vielleicht in mein Büro?“, deutet Griff Richtung Tür.
„Nein, dafür nicht“, schüttelt Jacob den Kopf, da er nicht viel Zeit hat und hält Jim vom gehen ab. „Ich bin hier, weil wir den Planeten evakuieren müssen“, erklärte er und der Kommandant, runzelt seine Stirn. „Ich weiß zwar nicht wer, aber mit Sicherheit ist es ein Goa’uld, der uns angreift.“
„Sie auch“, ist Jim fassungslos.
„Ja“, ist Jacob verwirrt. „Wieso?“
„Später“, winkt der Colonel ab. „Erzählen Sie erst Mal weiter.“ Jacob nickt, denn es ist wirklich dringend, obwohl ihn die Aussage seines Gegenübers noch etwas verwirrt.
„Unsere Tunnel sind zwar stärker als früher,…“, gibt er To’ra an. „…aber bei den Goa’uld weiß man nie.“
„Ja, ich weiß“, nickt sein Gegenüber verstehend.
„Nun, der Angriff dauert bereits einige Stunden und bis jetzt konnten wir verhindern, dass die Goa’uld in die Tunnel einfallen“, berichtet der Großvater zweier Enkelinnen. „Auch das Stargate ist bis jetzt noch nicht betroffen, da wir es in einen Tunnel schaffen konnten, aber wir wollen jetzt lieber auf Nummer sicher gehen.“
„Ja, natürlich.“ Der Colonel dreht sich zu Sergeant Tayler um. „Öffnen Sie das Tor und bereiten Sie alles für die Evakuierung vor.“
„Jawohl“, nimmt er den Befehl entgegen, beginnt mit einem Telefon, dass rechts neben ihm steht, zu telefonieren und sein Vorgesetzter dreht sich wieder zum Tok’ra.
„Überraschend ist trotzdem, dass die Tok’ra lieber verschwinden, als zu kämpfen“, bemerkt der Kommandant.
„Soll dass ein Witz sein?“, versteht Jacob die Bemerkung nicht. „Es nützt nichts, wenn wir unser Leben wegen einem Goa’uld aufs Spiel setzten, wenn wir die Anderen auch vernichten wollen.“ Griff nickt, da das logisch ist und inzwischen ist auch das Tor offen. Der Sergeant hatte Adresse erst in den Computer eingegeben, nachdem er Telefonat beendet hat.
„Ich wähle das Tor so schnell, wie möglich wieder an“, meint Jacob noch und verschwindet im Tor.
Rette sich, wer kann by Ship84


Edoria

Auch hier ist die Hölle los. Tausende Jaffa suchen nach den unterirdischen Tunneln der Tok’ra, doch bisher haben sie sie nicht gefunden. Die Mutterschiffe beschießen ständig die Oberfläche, doch sie haben nicht viel erreicht. Der Angriff hatte einige Stunden, vor der Niederlage der Erde, begonnen und aus Sicht der Tok’ra bleibt der Erde nicht mehr viel Zeit. Die Halle, in der sich das Stargate befand, ist nicht mehr da. Soeben öffnet sich das Tor, was in die Tunnel gebracht wurde, Jacob kommt hindurch und taumelt ein bisschen, da es an der Oberfläche wieder explodiert und es sich auch in den Tunnel immer mehr bemerkbar macht.
„Da bist du ja“, trifft Jacob auf Jona, als er den Tunnel entlang läuft.
„Und?“, möchte der junge Tok’ra wissen.
„Bereite alles vor.“ Jacob begutachtet kurz den Tunnel. „Ich schätze, dass wir noch eine Stunde haben“, gibt er eine Schätzung ab, da die Tunnel bisher gut gehalten haben. „Du sagst den Anderen bescheid, sammelst alle unsere Sachen zusammen, schaffst sie her und ich gehe zu Per’sus“, gibt er die Anweisung.
„Alles klar.“ In Windeseile machen sich Beide auf den Weg. Auch hier in den Tunneln herrscht reges Treiben, denn alle Tok’ra packen schon ihre Habseligkeiten und die Daten, die sie alle gesammelt haben, ein. Sie alle kennen die Risiken, die dieses Leben mit sich bringt. Jedes Mal, wenn die Goa’uld ihren Aufenthaltsort herausfanden, mussten sie verschwinden. Auch wenn sie von den Asgard geschützt werden, versuchen es die Goa’uld wieder und wieder, doch ihre Möglichkeiten, wohin sie gehen können, sind größer geworden.
„Per’sus, die Alphabasis ist bereit“, erklärt Jacob sofort, als er den Kristallsaal betritt und den Hohen Rat am großen Tisch sitzen sieht.
„Sehr gut. Jacob ich möchte, dass ihr alle Daten zusammensucht und...“
„Das wird gerade erledigt“, unterbricht Jacob ihn. Der Tok’raanführer nickt.


„Außerdem möchte, ich dass du unsere Naquadabomben in den Tunneln verteilst. Die Jaffa sollen es richtig büßen, dass sie uns angreifen.“ Ein fassungsloser Jacob sieht ihn an.
„Ist das dein ernst?“, wirkt der Großvater fassungslos. „Das sind unsere einzigen Bomben. Was, wenn die Jaffa sie in die Hände bekommen?“
„Das werden sie nicht“, widerspricht sein Anführer. „Wenn wir unsere Tunnel auflösen werden die Bomben hochgehen und den ganzen Planeten mitnehmen.“
„Natürlich, dann wird die Flotte mitzerstört“, versteht Jacob und nickt. „Gut, ich mache es.“ Per’sus steht auf und die Beiden verlassen den Kristallsaal. Zwischendurch bröckelt es immer wieder von den Tunneldecken, da die Explosionen immer näher kommen. Hunderte von Tok’ra laufen durch die Tunnel und packen alles zusammen.
„Wo willst du hin“, möchte Darli wissen, als Jacob an ihr Richtung Stargate vorbei läuft.
„Die Alphabasis anwählen.“ Der Tok’ra dreht sich zu ihr um. „Hol du schon mal die Steine und löse ein paar Tunnel auf, in denen keiner mehr ist.“
„In Ordnung“, antwortet sie und ist wieder verschwunden.
„Ich wünschte ein Mal, dass uns alle in Ruhe lassen“, ist der Tok’ra in Gedanken. „Na ja, wir lassen sie ja auch nicht in Ruhe“, kommentiert Jacob auf dem Weg zum Gate.


Jacob hat das DHD erreicht, drückt die Symbole der Alphabasis, die aufleuchten und das Tor sich sofort aktiviert. Sie hatten ihr DHD, durch die Narristechnologie, verbessert. Es blieb kein Einzelfall, dass das Tor sofort aktiviert wird, wenn die Adresse vollständig eingegeben wurde. Die Narris fanden dies hochinteressant, denn bei ihnen, ist dies nie aufgetreten. Auf der Erde war es zuerst, dann trat es auch auf der Alphabasis auf und dann bei den Tok’ra. Es könnte auch etwas damit zu tun haben, dass alles von der Erde kopiert wurde. Daher könnte auch dieses Ergebnis bei den Anderen aufgetreten sein. Aus seiner Tasche holt der Tok’ra ein Mikro, das er immer bei sich trägt und welches automatisch einen Kanal öffnet, wenn das Gate offen ist.
„Edoria ruft Alphabasis. Colonel hören Sie mich?“
„Laut und deutlich“, kommt die Antwort von Griff.
„Ich lasse das Tor zur Evakuierung offen.“
„Verstanden.“ Soeben tauchen ein paar Tok’ra im großen Tunnel auf und verschwinden im Tor.
„Jacob!“, ruft ihn Darli und dieser dreht sich um.
„Was ist?“, fragt er und läuft zu Darli, die am Tunneleingang steht.
„Wir erhalten gerade eine Nachricht“, teilt sie mit.
„Von wem?“, ist Sams Vater erstaunt.
„Von Herth“, sind ihre einzigen Wort und sofort runzelt der Tok’ra die Stirn.
„Dieser Mistkerl greift uns an?“, ist Jacob völlig überrascht, während er zusammen mit Darli in den Kommunikationsraum läuft, in dem bereits Jona und Per’sus sind.
„Was will er?“, will Jacob gleich wissen.
„Unsere Kapitulation“, erklärt Jona, sieht zu Jacob und den Anderen.


„Was denn sonst“, kommentiert O’Neills Schwiegervater. „Keiner ahnt, dass er wieder auftaucht und dann so ne Nummer. Er denkt doch bestimmt, dass er uns eingekreist hat“, glaubt Jacob und lauscht dann.
„Ergebt euch, dann verschone ich euer Leben“, hören sie nun durch einen Kanal. „Keiner kann euch mehr helfen. Eure Freunde sind schon alle Gefangene und ihr werdet es auch bald sein. Entscheidet euch, ob ihr Leben oder sterben wollt.“
„Wen meint er damit“, möchte Darli wissen und Jona zuckt mit den Schultern.
„Egal, was er erzählt, macht eure Arbeit weiter“, beschließt der hohe Rat. „Wir sollten, so schnell es geht von hier verschwinden.“ Die Drei stimmen Per’sus nickend zu und dann verlassen alle den Raum.
„Die Tau’ri sind endlich Sklaven und werden bis an ihr Lebensende für ihren Ungehorsam bestraft“, verkündet Herth weiter, doch das hört keiner mehr. Die Evakuierung läuft weiter auf Hochtouren. Ein paar Tunnel wurden schon aufgelöst und Jacob wird die Bomben verteilen, wenn alle weg sind. Jona und die Anderen konnten sämtliche Daten sichern und haben die restlichen Beweise gelöscht.


Plötzlich ist eine größere Explosion zu hören und ein Tunnelabzweig bricht ein.
„Schnell, beeilt euch“, ruft Darli den restlichen Tok’ra zu, denn noch etwa 200 befinden sich in den Tunneln. Die Anderen sind bereits durchs Tor.
„Darli, wo ist Per’sus?!“, stellt Jacob sein Fehlen fest, als er neben Darli steht und durch die Menge der Flüchtenden sieht.
„Ich weiß nicht.“ Jacob ist besorgt, denn lange kann das Tor nicht mehr offen bleiben und die Jaffa sind schon in mehrere Tunnel eingedrungen.
„Schaff du die Leute hier weg. Ich gehe ihn suchen.“ Der Tok’ra dreht sich um und verlässt wieder den Tunnel.
„Jacob, warte“, ruft Darli ihm noch nach, doch sie sieht ihn nicht mehr. „Verdammt.“ Sofort konzentriert sie sich wieder auf die Evakuierung. Unterdessen läuft Jacob durch, noch existierende, Gänge, um das Ratsmitglied zu suchen und verteilt dabei kleine Naquadabomben in den Gängen. Andere Tok’ra kommen ihm ebenfalls noch entgegen.


„Beeilt euch“, fordert Jacob seine Freunde auf und sucht in jedem Raum nach Per’sus. Da hört er mit einem Mal Schüsse, bleibt stehen und sieht sich um, doch hinter ihm ist keiner. Er geht vorsichtig auf eine Abzweigung, die nach links führt, zu und sieht Jaffa in diesem Gang. Auf dem Boden liegt Jemand, doch er kann nicht erkennen, wer es ist. Die Jaffa drehen die Leiche auf den Rücken und Jacob erkennt Penela, eine Tok’ra, die erst vor kurzem von einem Auftrag zurückkam. Er ist geschockt, denn sie war eine gute Freundin. Hastig sieht sich der Tok’ra noch einmal um und vor ihm im selben Gang sieht er das Ratsmitglied auf dem Boden liegen. Kurz sieht er zu den Jaffa, die sich mit der Leiche beschäftigen und schlüpft dann an ihnen vorbei. Leise läuft er zu Per’sus, der eine Verletzung am Bein und eine am Bauch hat.
„Per’sus wach auf“, flüstert er und rüttelt ihn. „Verdammt“, flucht Jacob, als Per’sus nicht aufwacht. Sachte hebt er den, halben Kopf größeren, Mann über seine Schulter und versucht sich zu beeilen, da sich hinter ihm bereits der Tunnel auflöst. Wieder bebt der Tunnel von einer Explosion, doch er lässt sich davon nicht hindern, schleicht weiter den Gang entlang, bis er wieder an die Abzweigung kommt. Behutsam legt er Per’sus auf den Boden und lugt um die Ecke.


Die Jaffatruppe steht noch immer bei der Leiche und scheinen sich über irgendetwas zu unterhalten. “Jetzt oder nie“, denkt der Opa, zweier Enkellinnen, wuchtet den schweren Körper über seine Schulter und geht Schritt für Schritt an dem Gang vorbei. Als er fast in Sicherheit ist, entdeckt ihn einer der Jaffa.
„Halt“, schreit der Primus von Herth, doch Jacob verliert keine Zeit, geht schneller, doch die Jaffa folgen ihm auf schnellem Fuße.
„Los. Los“, stachelt sich Jacob an, damit er schneller wird und plötzlich spürt er einen Schmerz im rechten Bein, bricht zusammen und Per’sus Körper begräbt ihn unter sicht. Einer der Jaffa hat auf ihn geschossen und kommt, mit erhobener Waffe, näher.
„Hebt ihn hoch“, befiehlt der Primus seinen Kameraden, die Per’sus sofort zur Seite ziehen und ihre Waffen auf Jacob richten. „Wer bist du?“, möchte einer der Jaffa in einem befehlsmäßigem Ton wissen, doch Jacob antwortet nicht. Er versucht den Schmerz, der von der faustgroßen Wunde im rechten Wadenbein ausgeht zu ignorieren. „Sag mir, wer du bist und wo die Anderen sind.“ Zwei Jaffa aktivieren ihre Waffen und drücken sie Jacob gegen den Bauch.
„Aus mir werdet ihr nichts herausbekommen“, antwortet der Tok’ra, ohne jegliche Art von Angst.
„So, so, so. Ein Tok’ra mit Mut. Mal ganz was Neues“, ist die sarkastische Antwort des Primus. „Nehmt die Beiden mit. Der Gebieter wir sie schon zum reden bringen.“ Zwei Jaffa nicken und schleifen die Beiden Tok’ra an den Armen, über den Boden, hinter sich her.


„Hey Freunde“, hören sie mit einem Mal hinter sich, als sie ein paar Schritte gegangen sind. Alle drehen sich um und etwa 4 Meter von ihnen entfernt stehen vier Menschen und zwei Tok’ra, die auf die vier Jaffa zielen. Einer von ihnen ist Major Ping. Auch Darli und Jona sind dabei, die ebenfalls P 90 tragen. „Lasst die Beiden los“, fordert Yosch und sein Griff um die Waffe wird fester.
„Wieso sollten wir das tun“, beginnt der Primus eine Diskussion.
„Weil ich es sage, aber wenn ihr nicht wollt, gibt es nur eine Lösung.“ Ohne weitere Worte, zielt der Major auf einen Jaffa, der etwas abseits steht und erschießt ihn. „Lasst die Beiden los,…“, wiederholt Yosch. „…sonst schießen wir alle.“
„Bestimmt möchtest du deinem Boss sagen, was hier los war“, meint Darli nebenbei und grinst. Das wird auch dem Primus bewusst und sieht zu den restlichen Jaffa.
„Wir lassen sie hier“, befiehlt er dann und die Jaffa sehen ihn perplex an. „Wir lassen sie hier“, wiederholt er den Befehl und dieses Mal führen die Jaffa ihn aus. Langsam lassen sie die Tok’ra los, die zurück auf den Boden gleiten und entfernen sich ein paar Schritte.


„Holen Sie die Beiden“, wendet sich Ping, ohne den Blick von den Jaffa abzuwenden an seine Männer, die nicken. Zwei nehmen vorsichtig das Oberhaupt der Tok’ra und einer hilft Jacob beim aufstehen.
„Danke“, bedankt er sich und humpelt zu den Anderen. „Wir sollten hier möglichst schnell verschwinden“, macht Sams Vater dem Major Druck.
„Einverstanden.“ Er sieht zu den Beiden Tok’ra neben sich. „Rückzug, sobald die Anderen im Tor sind.“ Während der Major und die Beiden stehen bleiben, beeilen sich die Fünf mit den Verletzten zum Tor zu kommen, denn in 5 Minuten wird hier alles hochgehen, doch das weiß nur Jacob.
„Major, kommen Sie“, ruft Jacob dem Major zu und ist fast im großen Tunnel. Vorsichtig treten nun auch die Anderen den Rückzug an, behalten die Jaffa aber noch im Auge, damit sie sich nicht von der Stelle rühren. Jona sieht sich immer wieder nach den Verbündeten um, ob diese schon beim Tor angekommen sind und soeben gehen die Beiden Männer mit Per’sus durchs Tor. Hinter ihnen verschwinden auch Jacob und der andere Lieutenant im Tor.


„Los“, teilt der Tok’ra dem Major und Darli mit, die sofort anfangen zu rennen.
„Hinterher“, befiehlt der Primus seinen Jaffa, die keine Zeit verlieren. Augenblicklich fallen Schüsse, doch nur einer der Jaffa fällt tot um, da Darli ihn erschossen hat, als er auf den Major zielte. Dann verschwinden Darli und Jona durch das Tor, was sich in wenigen Sekunden schließen wird. Auf die letzte Sekunde schafft es dann auch Major Ping, ins Tor zu springen, und kann so einem Schuss entgehen. Die letzen Jaffa rennen zum DHD, aber die Adresse können sie nicht mehr erkennen. Was sie nicht merken, ist, wie sich die Tunnel mehr und mehr auflösen. Nicht lange und es explodieren die ersten Bomben, durch die Jaffa in den Tunneln sterben. Nach weiteren Explosionen geht dann auch der Torraum hoch und durch diese Masse an Naquada zieht sich mit einem Mal der ganze Planet zusammen und wird vernichtet. Bevor auch nur eines der Mutterschiffe reagieren kann, wird die komplette Flotte von der Explosionswelle erfasst und ebenfalls vernichtet.
Die Dunkelheit wächst by Ship84


Erde (2 Tage später - 12 Uhr)

Inzwischen der 3. Tag seit der Übernahme

Inzwischen sind auf der Erde zwei Tage vergangen, seit Diese von Sethur eingenommen wurde. Derzeit überlegt er sich, was er mit den Menschen anstellen wird, aber noch mehr Gedanken macht er sich über seine Gefangenen. Besondere Gefangene müssen auch dementsprechend behandelt werden. Zudem hat er auch noch weitere Mutterschiffe mit Kriegern kommen lassen, die sich auf dem Planeten verteilen, da einige Kämpfe, zwischen Straßengangs und Jaffa ausgebrochen sind. Auch versucht das Militär mit kleineren Gruppen gegen die Jaffatruppen zu kämpfen, aber es werden immer mehr. Für den Goa’uld sind das nur Nebensächlichkeiten, denn er hatte damit gerechnet. Seine Gefangenen sind ihm zurzeit wichtiger. Die Drei Familienmitglieder, Jack, Joan und Tamara sitzen ohne etwas zu essen in der Zelle. Sie überlegen, wie sie dort rauskommen können, oder zum mindestens Jemandem eine Nachricht schicken können. Joan hat seit zwei Tagen nicht mehr gesprochen, nachdem sie mit ansehen musste, wie ihre Mutter getötet wurde. Da geht die Tür auf und ein Jaffa kommt herein. In der Linken hält er eine kleine Schüssel mit Brot und in der Rechten einen Krug Wasser. Beides stellt er vor die Zellentür und verlässt wieder den Raum. Tamara ist zu schwach, deshalb kann sie nur zur Tür krabbeln, greift zwischen die Stäbe, um nach der Schüssel und den Krug zu greifen. Beides sie dann zu ihrem Vater und ihrer Schwester, die noch schlafen. So viel haben die Drei seit Wochen nicht mehr geschlafen, doch der harte Boden macht es ihnen schwer. Die Tok’ra beißt kurz vom Brot ab und weckt dann ihre Schwester.


„Schwesterchen, wach auf.“ Langsam öffnet Joan ihre Augen, die noch immer vom weinen rot sind und sieht zu ihrer Schwester, die das Brot in der Hand hält. „Hier, du musst etwas essen.“ Ohne etwas zu sagen, nimmt Joan das Stück und isst es langsam. Sie lehnt sich an die Wand und sieht sich in der Zelle um. Sie hat sich noch nie so hilflos gefühlt. Immer wieder sieht sie vor ihrem Auge, wie sich ihre Mutter vor Schmerzen krümmt und dann tot zusammenbricht. Sie wünschte sich so sehr, das Sam bei ihnen ist. Auch Jack wird wach und macht ein enttäuschtest Gesicht, als hätte er gehofft, dass sie nicht mehr in dieser Zelle sitzen. „Hier Dad“, überreicht Tamara ihrem Vater ein Stück trockenes Brot. „Danke mein Schatz. Ist ja freundlich, dass sie uns endlich was bringen“, ist seine sarkastische Bemerkung und beobachtet dann seine Älteste, die neben ihm sitzt und in die Luft starrt. Er nimmt einen Bissen und rückt etwas an Joan heran. „Hey, wie geht es dir“, fragt er, aber sie antwortet nicht, sondern knabbert an ihrem Brot und starrt weiter vor sich hin. Erst trinkt die Tok’ra aus dem Krug, reicht es weiter an ihre Schwester, die sie kurz anstarrt, als hätte sie ihre Schwester noch nie gesehen und greift dann nach dem Krug.


Neben ihr schüttelt Jack leicht mit dem Kopf, denn er kann einfach nicht mit ansehen, wie sich seine Tochter quält. Ein weiteres Mal geht die Tür auf, Kalek, in Begleitung zweier Jaffa, betritt den Zellentrakt und kommt auf die Zelle zu. Ein breiteres Grinsen kann er gar nicht haben, denn ihn amüsiert es, dass die Drei so lange durchgehalten haben und zeigt auf Joan, die in der Ecke kauert.
„Nehmt sie mit“, befiehlt er den Jaffa, die sofort die Zelle aufschließen und Diese betreten.
„Nehmt mich“, schreit O’Neill den Jaffa zu, springt auf seine Füße, als hätte er auf so einen Moment gewartet und stellt sich schützend vor seine Tochter. Seine Jüngste sieht etwas verdutzt aus, da sie mit so etwas gar nicht gerechnet hat.
„Ganz bestimmt nicht“, knurrt ihn ein Jaffa an, schubst den General zur Seite und zerrt die SG-1 Anführerin hoch. Der Major hat keine Kraft, um sich zu wehren und versucht es auch nicht. So zerren die Beiden Jaffa sie an den Armen aus den Kerkern.
„Keine Sorge, du wirst auch bald an der Reihe sein“, verkündet Kalek lächelnd, verschließt die Zelle und verschwindet. O’Neill steht an der Zellenwand und sieht ängstlich, was mit seiner Tochter passiert, hinterher. Auch Tamara macht sich Sorgen, spricht schon in Gedanken ein Gebet, dass ihre Schwester gesund zurückkommt.


Joan ist so schwach, dass sie die Geschwindigkeit der Jaffa nicht mithalten kann und stolpert immer wieder. Sie kann auch nicht genau sehen, wohin sie gebracht wird. Gerade erreichen die Drei einen langen Gang, der drei Ebenen über den Kerkern liegt und gehen auf eine große goldene Schwingtür zu, die sofort nach innen aufschwingt. Mit dem Ringtransporter hatten sie die andere Ebene erreicht. Im Inneren erwartet die Gleiterpilotin ein sehr protzig eingerichteter Raum. Überall an den Wänden sind Hieroglyphen zu erkennen, in der Mitte steht ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen, der vor einem Fenster steht, welches derzeit die Erde zeigt. Gegenüber von dem Fenster steht auf zwei Stufen ein goldener Thron, der mit Vorhängen verziert ist. In der Ecke hängt ein Vorhang, der etwas verbergen soll, dass Joan nicht erkennt. Die Wachen schleifen die Anführerin von SG-1 bis vor den Thron, lassen sie los, wobei sie zusammen bricht und sich mit ihren Armen abstützen muss. Sie hat jedoch nicht so viel Kraft und daher zittern ihre Arme. Die Beiden Männer postieren sich einen Meter hinter ihr und warten. Da taucht auch Kalek auf, der sich neben den Thron stellt und die Gefangene beobachtet, wie diese versucht aufrecht sitzen zu bleiben. Lange muss der Major nicht warten, denn schon taucht Sethur aus einer Hintertür auf und setzt sich gemächlich auf seinen Thron. Sein Primus flüstert ihm etwas ins Ohr, woraufhin Sethur grinst und es sich auf dem Stuhl bequem macht.
„Dein Wille ist stark,…“, ist er offenbar beeindruckt. „…sonst hätten dich zwei Tage ohne Brot und Wasser schon längst bezwungen.“ Der Major antwortet nicht, sondern sieht die ganze Zeit zu Boden. „Deine Stärke wirst du brauchen, denn, wenn du Anordnungen nicht befolgst, erwarten dich härtere Strafen, als zwei Tage ohne Essen“, erklärt der Goa’uld, womit er nun die Aufmerksamkeit von Joan geweckt hat, denn sie sieht auf.
Keine Wahl by Ship84


„Was willst du?“, fragt Joan eher flüsternd, während sie weiterhin versucht, sich mit ihren zitternden Armen abzustützen.
„Deine Dienste“, gibt ihr Gegenüber an. „Du wirst ab sofort meine persönliche Sklavin sein. Eine habe ich schon, aber die ist eher zu meinem Vergnügen“, grinst der Goa’uld vor sich hin. „Du dagegen wirst bestimmt andere Vorzüge haben“, beschreibt Sethur seinen schmierigen Plan und ihr Magen dreht sich bei dem Gedanken um.
„Ich werde dir niemals dienen. Eher sterbe ich“, ist sie entschlossen, worauf der Systemlord sie weiterhin grinsend ansieht.
„Oh“, täuscht Sethur Mitleid vor und sein Grinsen verschwindet. „Wir wollen ja nicht gleich so vorschnell sein.“ Der Goa’uld gibt einem Jaffa hinter Joan ein Zeichen und dieser verlässt den Raum. „Entweder du machst, was ich dir gesagt habe, oder...“, stoppt er, da er auf etwas wartet.
„Oder was?“ Ihr Gegenüber deutet auf die Tür, in der jetzt der Jaffa von eben mit Tamara auftaucht und sie mit einer Zat bedroht.
„...sie stirbt.“ Joan sieht zu ihrer Schwester, die keine Angst zeigt, sondern tief in die Augen ihrer Schwester blickt.
„Tue es nicht“, fleht Tamara den Major an.
„Nein“, antwortet Joan nun mit viel Energie und sieht wieder zu Sethur. „Ich werde es nicht tun.“ Wütend steht der Systemlord von seinem Stuhl auf, schreitet langsam die Treppen runter und auf seine Gefangene zu. „Ich werde es nicht tun“, wiederholt sie und brüllt diesmal. Ohne etwas zu sagen sieht der Goa’uld zu seinem Krieger, der die Jüngste der O’Neills loslässt und mit seiner Zat auf sie schießt. Die Tok’ra bricht ohnmächtig zusammen und ihre große Schwester senkt den Blick.
„Der Nächste ist tödlich, wie du weißt“, erinnert er sie an die Möglichkeiten mit der Zat. „Entscheide, ob sie leben oder sterben soll.“ So eine Entscheidung musste Joan noch nie treffen und ihrer Gedanken überschlagen sich, denn sie weiß nicht was sie tun soll. Sie Beide würden ihre Leben für einander geben, aber kann sie das wirklich verantworten. Sie ist jünger und lebt das Leben für zwei. „Was ist nun“, fragt der Systemlord, doch sie hört ihn nicht und so will er gerade den Befehl geben, doch seine Gefangene ihn davon ab.


„Warte. Ich tue es“, flüstert sie in einem hoffnungslosen Ton und bricht in Tränen aus. Ihr Gegenüber lächelt und geht zurück auf seinen Thron.
„Gute Entscheidung.“ Dann sieht er zum Jaffa am Eingang. „Bring sie zurück.“
„Du bist ein Schwein“, hört er jetzt Joan, die versucht sich aufzurappeln und sieht zu ihr runter. Inzwischen kann sie auf ihren Knien sitzen. „Du tötest meine ganze Familie.“
„Na, Na, Na“, hört er sich tadelnd hat. „Zeigst du etwa so deine Dankbarkeit“, versteht ihr Gegenüber nicht und schüttelt den Kopf. „Eben hast du doch ein Leben verschont. Was deine Mutter betrifft,…“, ist Nachdenklichkeit in seiner Stimme zu hören. „…nun es war ihre eigene Schuld“, verkündet er. Der Major blickt auf und in ihren Augen spiegelt sich der Hass wieder, den sie für diesen Bastard empfindet. „Bring sie in meine Gemächer“, befiehlt der Goa’uld seinem Primus, der nickt und dann dem Jaffa hinter Joan ein Zeichen gibt. Dieser greift nach Joans Arm, zerrt sie hoch und schleift sie mit in die anderen Gemächer des Systemlords.
„Wieder ein kleiner Erfolg“, lobt sich Sethur selbst, steht auf, geht auf das Fenster zu und sieht hindurch. Der neue Anblick der Erde gefällt ihm, denn er hat seinen Plan wunderbar vollendet, vor allem durch die Hilfe seiner Spione, auf die er besonders stolz ist.


Auf der Oberfläche geht es derweil anders zu, denn die Jaffa, die noch Verstärkung von anderen Planeten bekommen haben, verteilen sich in jeder Stadt, jedem Land, wie die Fliegen. Sie haben alle Oberhäupter der wichtigsten Länder gefangen genommen und auf einem Mutterschiff in die Kerker bringen lassen. Zudem hatte der Systemlord seine Meinung geändert und die größten Städte, sowie die Verteidigungsanlagen beschießen lassen. So liegen sehr viele Städte nun in Trümmern. Sein erstes Ziel war eindeutig die Einnahme des Stützpunktes und der Rest folgte mit schweren Verlusten für die Menschen. Nu im SGC ist langsam Ruhe eingekehrt, auch wenn es nicht gerade so bezeichnet werden kann, denn alle Mitglieder, die nicht unbedingt wichtig sind, wurden in die Gefängniszellen gesteckt. Ansonsten arbeiten alle an ihren Plätzen, da sie mehr über den Stützpunkt wissen. Ben und John sind dort jetzt so zusagen die Bosse. Ben hat auch die Veränderungen, die er und John an den Computern angebracht haben, entfernt, damit sie wieder alle Planeten anwählen können. Allerdings weiß er nicht, dass ein Schiff die Erde verlassen hat und zusätzlich den Präsidenten in Sicherheit gebrach hat. Sein Fehlen wurde bisher noch nicht festgestellt, dass es außerhalb des SGC chaotisch zugeht.
„Harriman, wählen sie den Tok’raplaneten an. Flott. Flott.“, befiehlt James, der hinter Harriman steht und ihn beobachtet.
„Ja, Ja“, antwortet Harriman und aktiviert die Adresse.


„Was haben sie gesagt“, horcht Ben noch mal nach.
„Ja Sir.“ Ben nickt lächelnd.
„Geht doch.“ Jetzt merkt James, dass sich das Tor nicht dreht. „Was ist los? Wählen Sie endlich den Planeten an.“
„Es funktioniert nicht.“ Walter zeigt auf die Anzeige am Bildschirm, wo “Adresse nicht korrekt“ angezeigt wird. Der Spion hat die Schnauze voll, setzt sich neben Harriman an den Computer und beginnt selbst die Adresse einzugeben. Ne halbe Minute später wird der Dialog wieder angezeigt.
„Mist.“ Der ehemalige Captain steht auf und sieht sich nach einem Jaffa um. „Jarek, ich möchte, dass du ein Frachtschiff nimmst und zu dieser Adresse fliegst.“, zeigt er auf die Adresse. „Lord Herth befindet sich dort und bekämpft die Tok’ra. Sieh nach, was da los ist.“ Der Jaffa führt seine Faust zur Brust und senkt kurz seinen Kopf, verschwindet dann mit einem Transportstrahl auf ein Mutterschiff. Nachdenklich sieht der Verräter zum Tor und wundert sich, warum der Planet nicht anwählbar ist.


Derweil ist Manson wieder auf dem Weg zur Krankenstation, um Janet einen erneuten Kontrollbesuch abzustatten. Sie macht zwar ihre Arbeit, aber so ganz gefällt ihm ihre Einstellung nicht. Außerhalb der Krankenstation trifft John auf zwei Jaffawachen.
„Alles in Ordnung.“
„Die Tau’ri ist stur“, erklärt die rechte Wache.
„Tja, daran kann mal wohl nichts mehr ändern“, stellt der Agent fest und betritt die Krankenstation. Diesmal befindet sich hier nur ein Patient, der an einem Tropf hängt. Manson sieht sich um und da kommt Fraiser auf ihn zu.
„Was wollen Sie denn schon wieder hier“, bleibt Janet abrupt stehen und senkt ihren rechten Arm, in dessen Hand sie ein Klemmbrett hat. „Ach, ich weiß“, hebt sie ihren rechten Zeigefinger, nachdem sie das Klemmbrett ihre linke Hand genommen hat. „Sie wollen sicher meinen Patienten umbringen. Richtig?“
„Nein, aber ich verstehe Ihr Verhalten“, ist John diesmal ein bisschen höflicher, wodurch sein Gegenüber den Finger senkt.
„Wie großzügig“, ist die zynische Antwort der Ärztin, obwohl sie sonst ein netter Mensch ist, treibt John sie in den Wahnsinn. Sein Gesichtsausdruck wird wieder dunkler.


„Ich habe Ihnen schon das letzte Mal erklärt,…“, versucht er es ihr begreiflich zu machen. „…dass so ein Verhalten nicht hierher gehört, wenn Sie am Leben bleiben wollen“, erinnert er sie daran und droht ihr gleichzeitig wieder.
„Und ich habe ihnen gesagt, dass es mir egal ist,…“, antwortet sie in derselben Stimmlage. „…ob Sie mich umbringen, weil ich unter solchen Bedingungen hier sicher nicht arbeiten werde“, erinnert auch sie ihn daran, worauf John den Kopf schüttelt, denn sie scheint nicht zu begreifen, dass dies kein Spaziergang wird.
„Nach einer Folter werden Sie das sicher anders sehen“, stellt er sie vor die Wahl.
„Soll dass eine Drohung sein?“, ist sie entrüstet.
„Nur eine Feststellung“, meint ihr Widersacher trocken, geht langsam auf den Patienten zu, doch ohne das er es ahnt, folgt Fraiser ihm in Windeseile, geht um ihn herum, stellt sich vor ihn und ihre Nasen berühren sich fast. „Wenn Sie ihre Feststellung wahr machen wollen,…“, geht die Ärztin darauf ein. „…Bitte schön, aber meinen Patienten rühren Sie nicht an“, warnt sie ihn. Als Antwort macht Manson mit einem Mal einen Schritt rückwärts, um etwas Abstand zwischen ihnen zu schaffen. „Doktor, ich weiß, dass Sie mich nicht besonders mögen, seit Sie erfahren haben, dass ich keiner von Ihnen bin“, offenbar er kopfschüttelnd in einem überrascht höflichen Ton. „…aber Sie sollten mir schon Respekt entgegen bringen“, fordert er, doch auf ein Mal fängt die Leiterin der Station an zu lachen.


„Ihnen und Respekt entgegen bringen“, wiederholt sie und versucht weiteres Lachen zu unterdrücken, in dem sie ihre Hand zu einer Faust ballt und gegen den Mund hält. „Darauf sollten Sie nicht warten“, ist sie wieder ernst, lässt ihre Hand sinken und schielt den Goa’uld böse an.
„Wenn Sie so darüber denken, dann...“, macht Manson eine gespielt nachdenkliche Pause, geht Richtung Ausgang und deutet den Jaffa an herein zu kommen. „...werden diese Herren Ihnen gleich zeigen, wie man sich zu benehmen hat“, beendet John und hat einen ernsten Ausdruck, denn er findet wirklich, dass die Ärztin einen Denkanstoss benötigt. Er deutet seinen Leuten an, Janet zu packen, die sich vor Schreck gar nicht von der Stelle rühren kann, jedoch das Klemmbrett loslässt, welches lautstark zu Boden fällt und sich die Unterlagen auf dem Boden verteilen.
„Nein, tun Sie das nicht“, ruft sie John zu, während jeder der Jaffa sie am Arm packt, hochhebt, so dass sie ein paar Zentimeter über dem Boden schwebt und Richtung Ausgang tragen.
„Sie hatten die Wahl und jetzt müssen Sie die Konsequenzen dafür tragen“, weist er sie wieder darauf hin, geht ein paar Schritte zurück, um den Jaffa Platz zu machen. „Je schneller Sie das einsehen, desto schneller können Sie auch wieder ihrer Arbeit nachgehen“, antwortet John hochnäsig und sieht zu, wie die Jaffa Janet wegbringen. Als die Drei außer Sich sind, holt er aus seiner Tasche eine Zat, betritt erneut die Krankenstation und schießt zwei Mal auf den Patienten. „Nur ein Störfaktor“, schüttelt er gleichzeitig den Kopf und steckt die Waffe wieder weg. Fröhlich pfeifend verlässt er wieder die Krankenstation und folgt den Jaffa, die Janet auf ein Mutterschiff bringen.
Mit dem Schrecken davon gekommen by Ship84


Alphabasis (Zwei Tage zuvor – 22 Uhr)

Seit der Evakuierung der Tok’ra, sind nur ein paar Stunden vergangen. Etwa 2000 Tok’ra wurden evakuiert und befinden sich derzeit 5 Kilometer vom Stützpunkt entfernt. Sie haben sich ein paar Tunnel gebaut, um unter sich zu sein, doch die Verletzten, die es hierher geschafft haben wurden auf die Krankenstation gebracht, wo Dr. Steve Hewett das Sagen hat. Er untersuchte das Bein von Jacob, dass eine sehr tiefe Wunde hat. Vorsorglich konnte er es nur säubern und verbinden, damit er die Heilung von Selmak nicht stört. Bei Per’sus musste er jedoch eine Operation durchführen, um die Blutungen zu stillen. So hat der Symbiont eine bessere Chance sich und seinen Wirt zu heilen. Colonel Griff versucht immer noch herauszubekommen, wo sich die Goa’uld aufhalten, doch das ist nicht einfach. Zudem haben sie auch keine neuen Informationen, was die Situation der Erde angeht.
„Wie geht es Ihnen jetzt“, fragt Hewett, da er wieder bei Jacob ist. Dieser befindet sich seit der Evakuierung auf der Krankenstation und liegt auf einem Krankenbett. Sein rechtes Bein liegt etwas erhöht, damit er keine Schmerzen hat. So kann der Tok’ra auch auf dem Bett sitzen, oder auf der Seite liegen.
„Es geht. Selmak wird es schon richten“, erklärt er, der Doktor nickt und widmet sich dann seinen anderen Patienten. Neben Jacob im Bett liegt Per’sus, der in ein künstliches Koma versetzt wurde, um die Heilungschance für Beide zu erhöhen. Außer den Beiden, liegen noch 20 weitere Verletzte Tok’ra in der Krankenstation, von denen einige sehr schwere Verletzungen davon getragen haben. Soeben betreten Darli und Griff die Krankenstation und gehen zu Jacob.


„Du siehst schon viel besser aus“, merkt Darli und lächelt Jacob zu.
„Danke.“ Der Tok’ra sieht zu Griff. „Erzählen Sie mir jetzt, was Sie mir vor ein paar Stunden nicht gesagt haben.“ Griffs Blick wird düster, denn das wird den Tok’ra sehr aufregen.
„Also gut“, ist der Colonel einverstanden. „Bevor Sie wegen der Evakuierung zu uns kamen, erhielten wir von der Odyssee eine Nachricht.“
„Das Führungsschiff der Erde“, weiß der Tok’ra, welches Schiff Jim meint. „Ja und? Machen Sie es nicht so spannend.“
„Die Erde wurde von einem Systemlord übernommen.“
„Was!“, kommt es von Darli und Jacob gleichzeitig und der Großvater bekommt leichte Schmerzen. Er verzieht das Gesicht, entspannt sich dann wieder und versucht sich etwas aufzusetzen, achtet aber darauf, dass zwischen dem Bett und seinem Bein Luft ist.
„Die Erde übernommen,…“, antwortet er durch die Schmerzen hinweg. „…aber das ist unmöglich.“
„Tja, dass haben wir auch gedacht,…“, gibt der Kommandant zu. „…aber ich denke nicht, dass es ein Scherz war. Col. Cage hat sogar berichtet, dass sie den Präsidenten an Bord haben und auf den Weg zu den Halda seien. Sie hoffen dort, vor den Goa’uld sicher zu seien“, beendet Griff den Bericht.


„Oh man“, ist Jacob fassungslos. „Wir müssen etwas unternehmen“, wirft der Tok’ra aufgeregt ein und will aus dem Bett, doch Darli hält ihn auf, indem sie leicht seine Schulter berührt.
„Nein, du bleibst hier“, lässt sie es nicht zu. „Lass Selmak erst Mal deine Wunde heilen, denn wir können in dieser Minute so wieso nichts tun“, erklärt Darli und Griff stimmt ihr nickend zu.
„Darli hat Recht. Besonders, da wir noch nicht wissen, wie wir die Erde befreien können.“ Jacob nickt, denn die Beiden haben Recht, aber ihn quält die Frage, wie es seiner Familie geht, denn vor allem, da er von Joan seit dem Abend, der Feier, nichts mehr gehört hat. Er hofft inständig, dass es allen gut geht und die Verbündeten es schaffen, den Goa’uld auszuschalten.
„Wissen Sie denn noch irgendetwas?“, will er wenige Momente später wissen.
„Nein, tut mir leid. Uns wurde nur das Nötigste mitgeteilt“, entschuldigt sich der Colonel, wünscht sich aber auch gleichzeitig, dass sie mehr Informationen hätten.
„Verstehe.“ Gedankenversunken sieht Jacob rüber zu Per’sus, der an ein Beatmungsgerät angeschlossen ist und sich dadurch seine Brust in regelmäßigen Abständen hebt und senkt.
„Lassen wir ihn allein“, flüstert Darli dem Colonel zu und die Beiden verlassen die Krankenstation.


Griff führt sie in den Krisenüberwachungsraum und zeigt ihr die Karte, die sich in der Zwischenzeit nicht verändert hat. Die Tok’ra sieht sie einen Augenblick an.
„Ja, so habe ich das auch in Erinnerung“, bestätigt sie.
„Habt ihr noch Spione unter den Systemlords.“ Die Tok’ra muss überlegen.
„Ich bin mir nicht sicher. Du solltest lieber Jacob fragen, denn der sitzt mit im Rat.“
„OK.“
„Sir,…“, hört Jim und bemerkt Ping, der an die Beiden herantritt. „…wir erhalten gerade eine Übertragung von den Halda“, teilt er ihnen mit.
„Ich komme.“ Jim geht mit Ping zu einem Kommunikationsbildschirm, den die Halda entwickelt haben und dieser an der Wand, neben der Karte hängt. Auf dem Bildschirm taucht jetzt Felix auf und lächelt freundlich.
„Hallo Jim, wie läuft es bei euch?“]/I] „Es geht“, entgegnet der Stützpunktkommandant. „Die Tok’ra mussten ihren Planeten evakuieren und auch noch zerstören, weil sie von Herth angegriffen wurden und so ihre Flucht verschleiern konnten“, schildert er die Ereignisse.


„Das hört sich überhaupt nicht gut an,…“, erkennt der Minister. „…aber bei uns läuft es auch nicht besser“, teilt er mit und geht einen Schritt zur Seite, um Jemanden Platz zu machen. Auf dem Bildschirm taucht Colonel Cage, der ernst wirkt, neben Felix auf.
„Jim ich habe vor einigen Stunden ein Team zum Stargate geschickt,…“, beginnt er ohne Umschweife. „…damit sie die Asgard anwählen, aber das siebte Symbol ist nicht eingerastet“, erzählt Cage weiter und Griff runzelt die Stirn.
„Das ist aber sehr merkwürdig“, wundert sich Griff nun. Neben ihm wundern sich auch Darli und Ping über das, was sie gerade gehört haben. „Wisst ihr denn jetzt, wer die Erde angegriffen hat?“, möchte Jim wissen.
„Nein,…“, schüttelt Cage den Kopf. „…wir versuchen die Goa’uld zu finden, um herauszufinden, wer noch auf seinem Planeten ist.“
„Das tun wir auch, vielleicht kriegt es einer von uns raus.“ Pings Vorgesetzter bemerkt Cage’s Nicken.
„Ich habe zwei Gleiter zu den Asgard geschickt,…“, berichtet der Captain der Odyssee, um alle Neuigkeiten auszutauschen. „… um zu sehen, was da los ist. Es ist seltsam, dass die Asgard nichts von dem Angriff wissen.“ Griff nickt zustimmend. „Wir sagen bescheid, wenn es etwas Neues gibt.“
„In Ordnung“, antwortet Jim und der Bildschirm schaltet sich ab. Der Colonel sieht zu Ping und Darli. „Wir können nur abwarten.“ Die Beiden nicken ihm zu und verlassen dann den Raum.
Bestrafung by Ship84


Erde (Sethurs Mutterschiff)

Beginn des 4. Tages.

Während Jack und Tamara noch immer in der Zelle sitzen, soll Joan ihre Sklavenarbeit beginnen.
„Ist sie bereit“, knurrt der Goa’uld seinen Primus an, der in einem großen Raum steht, in dem sich nur ein Tisch, mehrere Stühle und der Sarkophag befindet, der den halben Raum einnimmt.
„Ihre Genesung ist noch nicht vollendet“, teilt Kalek mit und deutet auf den Sarkophag. „Die Strapazen der letzten Tage haben ihr sehr zugesetzt.“ Wütend hebt Sethur seinen rechten Arm, an dem er sein Modul befindet. Erschrocken tritt der Jaffa einen Schritt zurück, beruhigt sich aber wieder, da er seinen Gebieter lange genug kennt.
„Du kennst meine Macht, deshalb beschleunige es, damit sie endlich ihre Arbeit beginnen kann.“ Kalek neigt den Kopf zum Zeichen, dass er seinen Herrn verstanden hat. Langsam senkt der Systemlord seinen Arm, dreht sich auf dem Absatz um und verschwindet.
„Es wird Zeit“, spricht Kalek zwei Jaffa an, die sich nähern, doch sein Blick folgt seinem Herrn, bis er weg ist. „Holt sie raus.“ Die Jaffa nicken und gehen zum Sarkophag. Einer von ihnen drückt einen Knopf an seinem Handschuh und sofort öffnet sich der Sarkophag, in dem Joan liegt. Kalek beobachtet alles von seiner Position aus. „Schickt sie zu ihr. Sie soll der Tau’ri Kleidung geben, aber sie soll nicht mit ihr sprechen“, befiehlt Kalek und verlässt das Gemach.


Kalek geht in Begleitung eines Jaffas bis zum Ende des Ganges in einen kleineren Raum, der bis auf einen Stuhl völlig lehr ist. Auf diesem Stuhl sitzt die bewusstlose Janet und hinter ihr steht John, der schon auf seinen Freund wartet, der sich Janet nähert und ihren Körper begutachtet.
„Hübsch“, meint er, als er kurz den Kopf nach links und rechts neigt.
„Ja, das ist sie. Ihre Einstellung ist jedoch nicht das Wahre.“
„Das wird der Gebieter schon richten.“ Ein zucken von Janets Körper deutet an, dass sie wieder wach wird und dann öffnet sie auch die Augen. Sofort zuckt sie erschrocken zusammen und blickt sich in dem Kämmerlein um.
„Wieso…was habt ihr….warum bin ich hier?“, stottert sie, denn ihr ist das nicht sehr geheuer.“
„Das weißt du ganz genau“, gibt Kalek an. „Dein Ungehorsam hat dich her gebracht. Mehr Respekt hätte dir das erspart“, erklärt er weiter. „Mein Gebieter hat alle gewarnt. Jeder Ungehorsam wird bestraft.“
„Ich wollte doch nur…“, fängt Janet wieder an, doch sie merkt, dass es nichts bringt.
„Doktor, Sie werden sich nicht rausreden können“, meint John und stellt sich neben Kalek, der zustimmend nickt. Dann dreht er sich zu dem Jaffa um.
„Schaff sie zum Gebieter. Er soll ihr zeigen, wie die Bestrafung eines Gottes aussieht.“ Der richtet sofort seine Waffe auf Janet.
„Steh auf.“ Ohne Widerworte steht sie vom Stuhl auf und wird zu den Gemächern geführt. Manson und Kalek folgen im angemessenen Abstand.


Die großen Schwingtüren der Gemächer gehen auf und die vier treten ein. Der Goa’uld wartet schon sitzend auf seinem Thron und beobachtet Janet, die auch ihn mit grimmigen Blick ansieht. Die Wache treibt Janet bis vor den Thron und drück sie dann auf ihre Knie. Es sind keine Widerworte von Janet zu hören, damit nicht noch mehr Leute sterben müssen. Nur, weil sie sich durchsetzen musste, sind 3 gute Menschen gestorben und das, weil sie zur falschen Zeit auf ihrer Station waren.
„Du bist also ungehorsam“, spricht der Systemlord die Ärztin an, holt sie aus ihren Gedanken und John, sowie Kalek stellen sich neben den Thron, damit sie alles verfolgen können. Am liebsten würde John die Ärztin bestrafen, aber dies ist natürlich einem Gott vorbehalten. „Ihr Tau’ri seit zwar längst nicht mehr so primitiv, aber den Ungehorsam habt ihr behalten“, erklärt Sethur, klettert von seinem Thron und kommt langsam auf Fraiser zu.
„Wir wollen nur dir nicht gehorchen“, widerspricht Janet und bringt den Goa’uld in Rage.


„Schweig“, brüllt er so laut, dass die Ärztin zusammenzuckt. „Ich kann dich töten, wenn ich wollte, aber du sollst verschont werden, damit du ansehen kannst, wie all deine Freunde zu Grunde gehen. Und jetzt wollen wir mal sehen, wie stark du wirklich bist“, grinst er hämisch. Der falsche Gott hebt seinen rechten Arm und hält sein Handmodul über die Stirn, der Ärztin. Sekunden später glüht das Modul auf und negative Energie dringt in Janet ein. In ihrem Körper zieht sich alles so sehr zusammen, dass sie heftige Schmerzen erleidet und jetzt laut schreit. Hinter dem Goa’uld, der das Foltern liebt, stehen zwei grinsende Untertanen. Janets Schmerzen werden immer heftiger und ihre Kräfte schwinden immer weiter, bis es plötzlich stoppt. Das Leuchten erlischt und der Goa’uld hört auf, ihr weitere Schmerzen zuzufügen. Sofort bricht die Ärztin zusammen, behält auf der Stirn dieses orange rötliche Merkmal der Folterung. Sethur senkt seinen Arm, während der Jaffa hinter Janet prüft, ob sie noch lebt. Er nickt seinem Gebieter zu, der sich auf seinen Thron zurückzieht. „Sperrt sie in eine Zelle. Sobald sie erwacht, bringt sie wieder zu mir.“
„Jawohl Gebieter“, antworten die Jaffa gleichzeitig und zerren die Ärztin aus dem Raum.
„Ich muss dir gratulieren, denn auch, wenn diese Frau etwas störrisch ist, läuft deine und Bens Arbeit hervorragend“, lobt er seinen Sohn.
„Danke“, bedankt sich Manson mit einem Lächeln und soeben geht die Tür zu den anderen Gemächern auf, durch die Joan mit einem Tablett kommt. Kapitel X: Ein Alptraum wird wahr Sie geht mit gesenktem Blick zielstrebig auf den Thron zu und hat den ehemaligen Captain noch nicht gesehen. Vor dem Thron hebt sie das Tablett hoch.
„Ihr wolltet Wasser“, redet sie im höflichen Ton, denn sie möchte nichts machen, was Sethur verärgern und dazu noch ihre Schwester töten könnte. Der Goa’uld grinst, denn auch er kennt den Grund.
„Stell es auf den Tisch“, befiehlt er und Joan gehorcht.
„Jawohl.“ Joan dreht sich, mit gesenktem Haupt, um und geht zu dem Tisch. Dort stellt sie die Gläser sowie die Karaffe mit Wasser ab und bleibt mit dem Blick zur Wand vor dem Tisch stehen.


„Möchtest du auch etwas trinken“, fragt Sethur in Johns Richtung, der nickt und auf Joan zugeht. „Dann setzt dich doch“, bietet er seinem Spion einen Platz an.
„Sehr gerne“, hört Joan die Antwort und überlegt, ob sie sich das nur eingebildet hat. “Ist das John? Nein, das kann nicht sein.“ Soeben taucht John neben ihr auf, setzt sich auf den Stuhl und grinst den Major an, die gleichzeitig ihren Mund und ihre Augen weit öffnet. Dummerweise bekommt sie überhaupt keinen Ton heraus, der sich zu einer Frage hätte bilden können. Sie starrt ihn nur entsetzt an, denn sie kann es nicht glauben. Auch Sethur setzt sich dazu und sein Blick verrät dasselbe Grinsen, was auch John hat.
„Ach, ihr Beide kennt euch ja“, bemerkt der Goa’uld selbstgefällig und sieht von der „Sklavin“ zu seinem „Sohn“ und wieder zurück. „Dann brauch ich dir meinen Sohn nicht mehr vor zustellen“, berichtet er grinsend und ist gespannt, wie seine Sklavin darauf reagiert.
„Dein Sohn“, wiederholt Joan und schüttelt mit dem Kopf. „Das kann nicht dein Ernst sein?“, versucht sie den Gedanken zu verdrängen und geht ein paar Schritte zurück.
„Es ist sein Ernst, denn er hat mich konstruiert“, übernimmt John die Erklärungen und steht auf. „Ich bin ein Goa’uld und all die Monate auf eurem Planeten, habe ich zur Sabotage genutzt, damit mein Vater euch versklaven kann und der Planet ihm gehört.“
„Nein. Nein. Nein“, schüttelt Joan ungläubig den Kopf. „Du bist doch einer von uns und mein Freund.“


„Lächerlich“, schüttelt John abweisend den Kopf. „Ich habe dich nur benutzt. Genauso, wie deine restliche Familie.“ Sie glaubt ihm kein Wort und doch es laufen ihr Tränen über die Wangen.
„Wie kannst du so etwas sagen. Ich habe dich….“, stoppt der Major, denn sie merkt, dass ihr größter Alptraum war geworden ist. Nur benutzt und dann weggeworfen. Mit dieser Konstellation hätte sie aber wohl nie rechnen können.
„Sprich doch weiter“, fordert Manson sein Gegenüber auf und sieht kurz zu Sethur, der lächelnd dem Gespräch folgt. „Du wolltest sicher sagen, dass du mich geliebt hast. Stimmst?“ Stumm nickt die Älteste der O’Neills, aber in ihr braut sich noch etwas anderes zusammen. Sie spürt dieselbe Wut, die sie in ihrem Alptraum gehabt hat, als sie sich vorstellte, dass John sie betrügt. Ihr fallen auch wieder all die schönen Momente mit ihm ein und er will ihr sagen, dass er nichts gespürt hat.
„Hasst du denn überhaupt nichts gefühlt“, kommt es von der Sklavin, die äußerlich völlig ruhig wirkt.
„Freude darüber, dass mein Auftrag vorüber ist“, antwortet er, prustet vor Freude los, denn ihn amüsiert, wie verzweifelt der Major vor ihm steht und ihn anstarrt.


Nichts, was er in ihrer Gegenwart oder mit ihr getan hat, bedeutete etwas und das zeigt er jetzt auch. Noch immer krümmt er sich vor Lachen und sein „Vater“ steigt in das Lachen ein.
„Du hasst mir eine gute Sklavin gebracht“, wendet sich Sethur wieder an Manson, nachdem sich Beide beruhigt haben.
„Ich tue doch alles für dich.“ Geschockt weiten sich die Augen der Sklavin.
„Deinetwegen bin ich hier?“, erkennt sie jetzt das Ausmaß. „Was für ein Scheusal.“
„Danke für das Kompliment“, grinst ihr Gegenüber.
„Es sollte keins sein“, widerspricht sie hasserfüllt und schüttelt den Kopf. Auch wenn sie es immer noch nicht glaubt, ist sie stark genug, so denkt sie jedenfalls, um das zu verarbeiten. Allerdings weiß sie noch nicht, was alles noch passieren wird. „Wie konnte ich mich nur in so ein Arschloch verlieben und nicht mal merken, dass etwas faul ist.“
„Tja, Tarnung ist das A und O“, verkündet Sethurs „Sohn“ stolz. „Außerdem solltest du dankbar sein, dass du noch am Leben bist, denn ich wollte dich ausschalten, aber deinem neuen Gott schienst du nicht egal zu sein“, gibt er weiter an, doch der Kommentar bringt das Fass zum überlaufen, denn schlagartig wird ihr Blick dunkel und sie geht auf Manson los. Doch bevor sie ihm auch nur ein Haar krümmen kann, steht der Systemlord vor ihr. Innerhalb weniger Sekunden, führt er sein Modul über ihre Stirn und fügt ihr heftige Schmerzen zu. Langsam geht seine Sklavin auf die Knie, lässt das Tablett, welches sie noch die ganze Zeit in der Hand hatte, los. Lautstark fällt es zu Boden, während Joans Schmerzen werden immer heftiger. Sie verdreht bereits die Augen und ihre Haltung wieder immer kleiner und kleiner.
„Niemand wird meinen Söhnen etwas antun, ohne von mir bestraft zu werden“, verkündet Sethur und macht immer weiter. Hinter ihm kommt John hervor.
„Ich denke, das reicht“, geht er mit einem ernsten Blick dazwischen. „Sie soll dir doch noch dienen“, erinnert er seinen Vater, der daraufhin zu ihm sieht und nickt.
„Du hasst recht.“ Augenblicklich hört das Modul auf zu leuchten, Joan fällt nach hinten weg, landet auf dem Rücken und zuckt noch vor Schmerzen. Ihr Blick wird wieder ruhig und sie versucht einen klaren Punkt zu sehen. Nach ein paar Minuten hat sich ihr Körper wieder beruhigt und sie rappelt sich auf.


„Söhne“, fragt Joan ungläubig, was sie gerade gehört hat, während sie sich die Stirn reibt. „Hasst du noch so einen Bastard?“ Schon möchte ihr Widersacher sie wieder bestrafen, doch John hält ihn dieses Mal am Arm fest.
„Lass, dafür hasst du später noch zeit.“ Der Systemlord nickt erneut. „Sie wird meinen Bruder später noch kennen lernen, obwohl man das so gar nicht sagen kann“, verbessert er sich und beugt sich zum Major runter. „Du kennst ihn schon“, grinst er nun wieder. Sie ahnt böses, aber dennoch kann sie sich keinen Reim darauf machen. „Geh wieder an deine Arbeit“, befiehlt er dann und die Sklavin sieht ihn komisch an.
„Auf dich höre ich bestimmt nicht“, widerspricht sie, doch Sethur dreht sich blitzartig zu ihr um, da er zurück zu seinem Platz gehen wollte.
„Doch das wirst du“, bestimmt jetzt ihr Gott und lugt zu ihr runter. „Er ist genauso dein Gebieter, wie ich es bin.“ Joan rollt mit ihren Augen, als die Beiden es nicht sehen. Es ist kein Alptraum mehr, sondern die Wirklichkeit und da kommt sie auch nicht mehr raus. „Steh jetzt auf und geh an die Arbeit.“ Langsam steht die älteste Tochter des Generals auf und geht Richtung Hintertür. Bevor sie im Nebenraum verschwindet, sieht sie noch ein Mal zu den Beiden, die sich wieder an den Tisch gesetzt haben und mit einander sprechen.
Eine bittere Offenbarung by Ship84


Die junge Wissenschaftlerin befindet sich in einem Raum, wo sich die Sklaven und Konkubinen von Sethur aufhalten. Sie stellt sich an ein Fenster, wo sie die Erde erkennt und bemerkt Transportschiffe, die zwischen der Erde und den Mutterschiffen hin und her fliegen. Sie schüttelt leicht den Kopf, denn sie kann es immer noch nicht glauben. Die Erde wurde wahrhaftig von einem Goa’uld eingenommen. Wie hätte sie damit rechnen können, dass das, was ihr Zukunftsich um jeden Preis verhindern wollte, doch noch in einer anderen Form eingetreten ist.
„Komm mit“, hört sie hinter sich, dreht sich um und im Raum steht ein Jaffa mit Stabwaffe.
„Was ist?“, fragt Joan vorsichtig, denn sie möchte nicht unbedingt bestraft werden. Die Wache kommt ein paar Schritte auf sie zu.
„Deine Herrin erwartet dich.“ Der Major wundert sich etwas, folgt dem Jaffa aber. Dieser führt sie über den Gang und bringt sie in ein anderes Gemach, welches heller eingerichtet ist. Helle Vorhänge trennen den Raum ab, hinter dem ein weiterer Sarkophag steht. Links von dem Eingang steht ein kleines Kontrollpult und gegenüber vom Eingang hängt in der Ecke eine Kommunikationskugel, auch ein Tisch mit Stuhl befindet sich vor einem der Vorhänge. Während der Jaffa am Eingang stehen bleibt, geht Joan bis zur Mitte und stellt sich dann Richtung Vorhänge. Zwei Sklaven tauchen hinter den Vorhängen auf, die sich links und rechts neben den Major stellen, sich aber sofort nieder knien. Joan sieht erst von den Sklaven zu der Jaffawache, die sie böse ansieht, wieder zurück zum Vorhang.


„Knie nieder“, hört sie eine Tiefe Stimme und sofort macht Joan, was ihr gesagt wurde. Auch ihr Blick haftet am Boden, bis sie ein paar Füße in ihrem Blickfeld sieht. „Steht auf“, befiehlt die Stimme ihr und den Anderen. Langsam erhebt sich der Major und als sie den Goa’uld sieht, bleibt ihr die Spucke weg. Die neue Gefährtin von Sethur ist ihre Mutter. Sie trägt ein ähnliches Gewand, wie es Hathor getragen hat. An ihren Schultern ist ein Umgang befestigt und auf ihrem Kopf trägt sie eine Art Diadem, was noch einen kleinen Anhänger hat, dass ihr auf die Stirn fällt. „Was starrst du deine Gebieterin an“, möchte Sam wissen, die sich mit tiefer Stimme unheimlich anhört. Die Sklavin neben Joan stupst sie an und holt den Major so aus ihrer Starre.
„Du musst dich zügeln“, flüstert die Sklavin ihr zu. Sam dreht sich von den Sklavinnen weg und geht vor ihnen auf und ab.
„Ich habe schon gehört, dass du eine besondere Sklavin bist“, richtet sich Sam an Joan, die ihren Blick wieder gesenkt hat. „Du sollst auch meine persönliche Sklavin werden.“ Der Goa’uld bleibt stehen und sieht zum Jaffa, der auf ihren Blick hin näher kommt. Er senkt kurz seinen Blick.
„Was wünscht Ihr?“
„Schaff die Beiden in ihre Unterkünfte. Sie sollen vorerst nicht arbeiten.“
„Sehr wohl“, antwortet er und deutet den Sklavinnen neben Joan an aufzustehen und ihm zu folgen.


Währenddessen geht Sam zu dem Tisch und setzt sich.
„Bringe mir Wasser“, befiehlt sie Joan, die immer noch vor dem Thron steht.
„Jawohl“, antwortet diese, geht zu einem Tisch auf dem Gläser sowie eine Karaffe stehen, schüttet Wasser in ein Glas und überreicht es ihrer neuen Herrin. Ohne ein Wort trinkt Sam das Wasser und begutachtet Joan, als hätte sie sie noch nie gesehen. Diese steht ihr gegenüber und neigt leicht ihren Kopf.
„Ich frage mich, was mein Gemahl an dir findet“, scheint sie es nicht zu verstehen und prüft die junge Frau von oben bis unten.
„Das frage ich mich auch“, rutscht es dem Major heraus und erntet einen strafenden Blick von Sam.
„Du wirst nur sprechen, wenn du gefragt wirst“, ist Sam zornig, steht auf und geht einmal um Joan herum. „Ein kleines mickriges Ding“, ist die Stimme ihrer Mutter verächtlich. „Mehr bist du nicht und trotzdem hat dich mein Gemahl noch nicht getötet.“ Joan beobachtet etwas verwundert ihre Mutter, wie sie sie begutachtet und beleidigt. Der Major musste ja schon viel ertragen, aber so etwas noch nicht. Ihre eigene Mutter, macht sie hier fertig. „Du starrst schon wieder“, macht sich Sam bemerkbar. „Was soll das?“
„Ähm,…“, weiß der Major nicht genau, was sie sagen soll. „…es tut mir leid. Ich hatte gehofft, dass du Jemand anders bist“, antwortet Joan brav auf die Frage.
„Trotzdem kannst du mit dem….“, stoppt Sam, denn sie kann nicht weiter sprechen. Sie hält sich die Hand an den Kopf, als hätte ihr Jemand dagegen geschlagen. Sie verzieht etwas die Augen und schüttelt leicht den Kopf, als hofft sie, dass der Schmerz dadurch verschwindet.
„Alles in Ordnung“, ist Joan besorgt und berührt Sam leicht an ihrem rechten Arm. Einen Moment war dem Goa’uld schwindelig, doch das hat sich wieder gelegt.
„Rühr mich bloß nicht an“, knurrt Sam sie an, wodurch sich Joan erschreckt, den Arm ihrer Mutter loslässt und schnell einen Schritt zurückgeht. „Lass mich allein“, knurrt sie wieder und zieht sich hinter den Vorhang zurück. Ihre neue Sklavin steht noch immer fassungslos, dass Sam zu einem Goa’uld gemacht wurde, an derselben Stelle. Sie schüttelt kurz mit dem Kopf und verlässt dann die Räumlichkeiten.
Eine Vermutung bewahrheitet sich by Ship84


Planet der Halda (Gegenwart - etwa 11 Uhr)

Noch immer gibt es keine Neuigkeiten von den Gleitern, die vor etwa zwei Tagen zum Planeten der Asgard fliegen sollten und ein Plan zur Befreiung der Erde ist auch noch nicht in Sicht. Unruhig läuft Colonel Cage auf der Brücke seines Schiffes auf und ab. Hin und wieder sieht er auf die Uhr.
„Sie sind viel zu lange fort“, versteht er nicht, dass die Gleiter noch nicht zurück sind und geht, mit den Händen auf den Rücken verschränkt, vor seinem Stuhl auf und ab. Gleiter brauchen für so eine Reise länger, aber für den Colonel sind mehr als 11 Stunden einfach zu viel.
„Vielleicht haben sie gute Nachrichten“, vermutet Miles O’Brian, sein erster Offizier. Nick sieht auf, läuft aber weiter.
„Das hoffe ich. Das hoffe ich“, scheint er den Einwand gar nicht zu hören, bleibt kurz stehen, läuft dann zwischen seinem Stuhl und dem Fenster, vor ihm, hin und her. Er ist froh, dass auf der Brücke nur die Notbesatzung ist und keiner mitbekommt, wie unruhig der Colonel ist. Alle Anderen haben ein bisschen Freizeit und halten sich auf dem Planten auf. Leicht schüttelt er nun den Kopf.
„Colonel, wie sieht es aus“, hören sie den Präsidenten über Funk, worauf Cage kehrt macht, auf seinem Stuhl platz nimmt und der Major weiter am Computer Diagnosen durchführt.
„Noch nichts neues Sir“, gibt er durch, stützt seinen rechten Ellenbogen auf der Lehne des Stuhls ab und legt seinen Kopf gegen seine Finger.


„Das wird schon. Gönnen Sie sich mal eine Pause.“
„Das kann ich nicht“, gibt er zu und kratzt sich weiter an der Stirn. „Ich gehöre hier auf die Brücke.“
„Colonel ich befehle Ihnen, sich hinzulegen“, lässt der Präsident keinen Widerspruch zu. „Es hilft Ihnen nicht, wenn Sie sich da oben verrückt machen.“
„Also schön“, ist Nick einverstanden, lässt seinen Kopf los, legt seinen Arm auf die Lehne und sieht auf.
„Na sehen Sie. Ich melde mich später noch mal.“
„In Ordnung Sir.“ Cage wendet sich nach links an Miles. „Ich bin in meinem Quartier. Sie haben die Brücke, obwohl hier nicht viel los ist“, informiert er den Major, stützt sich an der Lehne ab und steht auf.
„Schon gut, Sir. Passiert etwas wichtiges, werde ich Sie rufen“, winkt O’Brian ab. Cage nickt und verlässt die Brücke. Die Odyssee wirkt wie ausgestorben, denn wirklich Jeder ist auf dem Planeten. Es ist der dritte Tag, den sie hier sind und er könnte verrückt werden, wenn er weiß, dass die Menschen auf der Erde ihre Hilfe brauchen. Auch weiß er, dass es den Anderen auf der Alphabasis nicht besser geht.


Etwa hundert Kilometer vom Planeten entfernt öffnet sich ein Hyperraumfenster und die Beiden Gleiter kommen heraus.
„Tobias ruft die Odyssee. Hören Sie mich?“
„Klar und deutlich. Schön, dass Sie wieder da sind“, begrüßt O’Brian die Vier. „Benutzen Sie Hangar 3 und 4.“
„Verstanden und wir müssen den Colonel sofort sprechen.“
„Alles klar.“ Die Gleiter fliegen schnell Richtung Planet und verlangsamen dann, um nicht von der Atmosphäre abzuprallen. Nach dreihundert Metern erreichen sie die Odyssee und verschwinden in den Hangars.


„Col. Cage, bitte zu den Gleiterhangarn“, hört Cage, der gerade vor dem Aufzug steht und ein paar Decks tiefer fahren möchte.
„Was ist den jetzt los?“, fragt er sich, obwohl er bereits vermutet, dass die Gleiter zurück sind. Die Fahrstuhltüren öffnen sich, Cage steigt ein und fährt zu den Gleiterhangarn. Als sich die Türen zum Hangar öffnen warten dort schon die vier Lieutenants auf ihn.
„Sir“, begrüßen sie ihren Vorgesetzten, knallen ihre Hacken zusammen und salutieren.
„Stehen Sie bequem“, befiehlt er, nachdem er auch salutiert hat. „Können die Asgard uns helfen“, bringt er es sofort auf den Punkt.
„Es tut mir leid, Sir“, beginnt Tobias. „Sie können uns nicht mehr helfen.“ Nick wundert sich ein bisschen über die Worte „nicht mehr“.
„Was soll das bedeuten?“
„Die Asgard sind verschwunden“, erklärt der Flieger und Nick wirkt jetzt verärgert.
„Ich denke nicht, dass die Asgard einfach so verschwinden können“, versteht er immer noch nicht, was der Lieutenant ihm sagen will. „Vor allem, jetzt sagen Sie mir endlich was los ist.“ Die Vier Männer tauschen einen Blick, der dem Kommandanten Angst macht.
„Der Heimatplanet ist weg, höchstwahrscheinlich zerstört“, berichtet Oliv und bemerkt dann den geschockten Ausdruck seines Vorgesetzten.
„Das kann doch nicht sein“, glaubt er es nicht, runzelt die Stirn und hält sich den Kopf. „Wer kann denn einen ganzen Planeten zerstören, vor allem einen Asgardplaneten?“, betont er.
„Das wissen wir nicht.“ Abrupt dreht sich der Colonel um und verschwindet aus dem Hangar. Die Männer sehen sich verwundert an, doch dann folgen sie dem Kommandanten schnell.


Innerhalb weniger Minuten ist der Colonel auf der Brücke eingetroffen.
„O’Brian, holen Sie die Offiziere an Bord“, befiehlt Nick sofort beim betreten der Brücke. „Wir verlassen den Planeten“, gibt er weiter an und setzt sich auf seinen Stuhl.
„Jawohl Sir“, antwortet der Major etwas lang gezogen, denn er wundert sich etwas über die schnelle Abreise und bemerkt die vier Lieutenants auf der Brücke.
„Cage hier“, beginnt der Captain über den Funkt zu übermitteln, nachdem er an einer kleinen Konsole auf er rechten Lehne, des Stuhls, eine Taste gedrückt hat. „Mr. Präsident, ich habe gerade erfahren, dass der Planet der Asgard mit hoher Wahrscheinlichkeit zerstört wurde,…“, klärt er Williams auf und starrt durch die Scheibe. „…doch das werde ich mir genauer ansehen.“
„Der Asgardplanet zerstört“, klingt die Stimme von Dave fassungslos.
„Ja Sir. Ich denke, bei jedem anderen Planeten würden wir uns nicht solche Gedanken machen, aber die Asgard sind unsere wichtigsten Verbündeten und…“
„Schon gut…“, unterbricht der Präsident den Colonel sofort. „Fliegen Sie nur. Ich werde den Minister über Ihre plötzliche Abreise aufklären“, versteht er es und gibt sein Einverständnis.
„In Ordnung.“ Der Kommandant der Odyssee sieht zu seinem Major. „Wie lange dauert es, die Offiziere an Bord zu beamen?“
„Schon erledigt Sir“, berichtet O’Brian und sieht den erstaunten Blick seines Vorgesetzten.
„Sehr gut“, lobt er O’Brian. „Berechnen Sie einen Kurs in den Hyperraum.“
„Wird erledigt.“ Cage bemerkt die vier Lieutenants auf der Brücke.
„Worauf warten Sie? Gehen Sie auf ihre Stationen.“
„Jawohl Sir“, antworten alle gleichzeitig und verlassen die Brücke, auf der die anderen Offiziere auftauchen und zu ihren Stationen gehen. Die Aggregate der Odyssee werden angeworfen und langsam entfernt sie sich von der Stadt. Bei einer angemessenen Entfernung wird der Hyperantrieb aktiviert und das Schiff verschwindet.
Eine unerfreuliche Nachricht by Ship84


Alphabasis (Zwei Stunden später – 13 Uhr)

Die ganze Basis arbeitet ununterbrochen, was nicht ganz einfach ist, denn bisher wissen sie nur ein paar Dinge. Herth hat die Tok’ra angegriffen, der Asgardplanet wurde, lt. einer Nachricht von der Odyssee, die sie vor einer Stunde erhalten haben, aus unerfindlichen Gründen zerstört und das Allerwichtigste ist ganz klar die Übernahme der Erde an einen Feind, von dem sie immer noch nicht wissen, wer es ist. Vor allem müssen sie schnell handeln, denn, wenn das so weiter geht, bekommen sicher die anderen Goa’uld davon wind und zerstören die Erde. Zudem konnten sie nicht viel tun, sondern vorerst nur abwarten, seit die Tok’ra evakuiert wurden. Diese waren noch in zwei Lager gespalten, was ihren Aufenthalt betraf, denn die Verletzten waren auf der Krankenstation und die Anderen in den Tunneln. Auch sie überlegen fieberhaft, was sie nun tun können. Seit zwei Tagen konnten sie nur abwarten, was vor allem Griff auf den Magen schlug. Er war jemand, der handelte und nicht einfach rum sitzen konnte. Auch für die Anderen des Stützpunktes war es nicht einfach und so hatten sie versucht, sich abzulenken, bis sie neue Informationen kriegen würden. Soeben ist Griff auf dem Weg zur Krankenstation, um nach den verletzten Tok’ra zu sehen. Vor der Krankenstation trifft er auf Darli, die mitgenommen aussieht.
„Darli, ist irgendetwas passiert“, fragt er besorgt, berührt ihren Arm, da sie gegen die Wand lehnt und auf die Tür zur Krankenstation starrt. Sie schreckt kurz zusammen und sieht dann um Colonel.
„Per’sus, ihm geht es nicht gut“, erklärt sie.
„Der Doktor sagte doch, dass es ihm gut ging“, versteht Griff es nicht.
„So war es auch,…“, bestätigt sie nickend. „…aber vor ein paar Minuten sank sein Blutdruck dramatisch ab. Der Arzt musste ihn aus dem Koma holen und operiert ihn gerade erneut.“ Jim schüttelt den Kopf, denn das hat das Oberhaupt der Tok’ra nicht verdient.


„Er wird es sicher schaffen“, versucht Jim die Tok’ra aufzumuntern, doch an Darli nagt es sehr. Sie hat so lange auf dem Planeten von Svarog festgesessen und nun befürchtet sie, ihren Freund und wichtigsten Vertrauten zu verlieren. „Ich gehe rein und sehe nach, ob sich etwas getan hat“, schlägt er Darli vor, die stumm nickt. „Gut, bis gleich.“ Nach einem kurzen Blick zu Darli betritt Griff dann die Krankenstation, in der noch immer alle verwundeten Tok’ra liegen.
„Colonel“, ruft ihn Jacob zu sich, der auch gleich an das Bett herantritt. Der Tok’ra liegt ebenfalls noch in einem der Krankenbetten.
„Jacob, wie geht es Ihnen“, erkundigt sich der Colonel, nachdem er kurz zu Jacobs verletztem Bein, das immer noch erhöht liegt, gesehen hat.
„Danke, schon viel besser“, berichtet er und bedankt sich. „Haben Sie etwas von Per’sus gehört?“
„Nein, tut mir leid“, schüttelt der Kommandant mit dem Kopf. „Ich selbst erfuhr es gerade erst von Darli.“
„Wo ist sie?“, ist der Großvater etwas besorgt.
„Draußen“, deutet Jim mit einer Kopfbewegung zur Tür. „Sie ist sehr mitgenommen.“
„Das sind wir alle,…“, bestätigt er. „…aber ihr geht es so nah, weil sie ihn erst vor kurzen wieder gesehen hat.“ Griff nickt, da er versteht und sieht rüber zum Bett, wo gestern noch Per’sus lag und es ihm anscheinend gut ging. „Haben Sie schon etwas Neues über die Erde“, möchte Jacob nun wissen und der Tau’ri sieht zum Tok’ra.
„Nein über die Erde nicht“, schüttelt Jim den Kopf. „Col. Cage hat uns vorhin eine Nachricht geschickt, dass seine Leute von den Asgard zurückgekehrt seien.“
„Das ist doch eine gute Nachricht“, unterbricht Jacob sein Gegenüber und verschafft sich eine bessere Sitzposition. „Werden Sie uns helfen?“ Griff schüttelt mit dem Kopf und sein Blick verrät Jacob nichts Gutes.


„Cage meinte, es sähe so aus, als wäre der Planet zerstört worden…“, ist er ernst. „…und die Asgard verschwunden.“ Der Großvater glaubt nicht, was er da gehört hat. Wie kann denn ein ganzes Volk, so mir dir nichts verschwinden? Was ist bloß mit dem Universum los? Der Tok’ra fragt sich, wie das alles passieren konnte? Ihr ganzes Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt, als wäre es überhaupt nichts mehr wert.
„Was sollen wir jetzt tun?“, fragt er in die Stille hinein, die für einen Moment geherrscht hat.
„Abwarten“, weiß sich sein Gegenüber keinen anderen Rat. „Der Colonel fliegt mit dem Schiff dort hin, um sich davon selbst zu überzeugen und nach einer Spur zu suchen“, erklärt er mit einem wenig optimistischen Ausdruck. „Er glaubt nicht, dass die Asgard einfach weg sind.“ Ein leichter Schmerz durchzieht das Bein von Jacob, doch er versucht es zu ignorieren. „Alles in Ordnung“, will Jim wissen, als er bemerkt, dass Jacob nichts sagt und ein weinig sein Gesicht verzieht.
„Leichte Schmerzen“, entgegnet sein Gegenüber und versucht weiter es zu ignorieren.
„Soll ich eine Schwester holen?“, blickt der Colonel besorgt zum Tok’ra.
„Wozu?“, zuckt Sams Vater mit den Schultern. „Schmerzmittel würden mir nicht helfen. Selmak heilt das schon, aber sie darf nicht dabei gestört werden.“
„Natürlich“, fällt es dem Kommandanten wieder ein. „Ich werde Sie in Ruhe lassen. Ich sage einer Schwester, dass sie mir bescheid sagen soll, sobald sich der Zustand von Per’sus ändert.“
„Danke.“ Jim lächelt ihm noch kurz aufmunternd zu, verlässt dann die Krankenstation und trifft wieder auf Darli.


„Geh doch so lange zu Jacob“, meint er, während er bei ihr stehen bleibt. „Er braucht sicher etwas Gesellschaft.“
„Du hasst Recht“, antwortet Darli einen Moment später und betritt langsam die Station. Plötzlich heult der Alarm los, worauf der Colonel sofort Richtung der großen Halle lossprintet.
„Was ist los“, will er sofort von Tayler wissen, der gebannt auf den Monitor starrt und stellt sich neben ihn.
„Noch keine ID.“ Die Beiden starren jetzt auf das Tor, wo in diesem Moment die Welle herausschießt und der Ereignishorizont zum Vorschein kommt. Der Computer beginnt zu Scannen und schließt sofort die Iris, denn es ist ein Wurmloch von der Erde. Eine verschlüsselte Nachricht taucht auf dem Monitor auf und daraufhin schließt sich wieder das Tor. „Wir haben eine Nachricht erhalten“, hört sich Tayler überrascht an.
„Was steht drin?“, drängt Cage und Tayler versucht sie zu entschlüsseln. Der Entschlüsselungscode, den Tayler benutzt, funktioniert und auf dem Monitor taucht eine kurze Nachricht mit Anhang auf.


„Oh mein Gott“, bekommt Nick nur heraus und starrt auf die Nachricht. „Schicken Sie das sofort in den Krisenraum und rufen sie Major Ping aus“, befiehlt Griff sofort und wartet.
„Jawohl Sir“, antwortet der Sergeant, übermittelt die Daten rüber und wie von der Tarantel gestochen rennt der Col aus der Halle Richtung Krankenstation.
„Wir haben…. gerade… eine Botschaft…. erhalten“, ist er außer Puste, als er wenig später vor Jacobs Bett steht und sofort auf den Punkt kommen möchte.
„Jetzt holen Sie erst Mal tief Luft und sagen, was….“, stoppt Jacob, als Jim ihm mit Handbewegungen und Kopfschütteln unterbricht.
„Eine Botschaft von der Erde“, ist Nick ruhiger, worauf der Tok’ra zu Darli sieht, die an seinem Bett sitzt. „Es ist auch ein Video dabei.“
„Dann lassen Sie uns gehen“, drängt der Schwiegervater und sieht sich nach einer Schwester um. „Schwester holen Sie mir einen Rollstuhl, ich muss…“
„Sie werden nirgendwo hingehen“, unterbricht ihn die Schwester. „Ihr Bein ist noch nicht wieder in Ordnung“, will die Schwester ihn hier behalten.
„Bringen Sie ihm den Rollstuhl“, mischt sich Jim ein. „Auf meine Verantwortung.“ Die Schwester starrt ihn an, als wolle sie sagen, dass er von allen Guten Geistern verlassen ist, nickt dann aber und verschwindet.


Eine Minute später taucht sie mit einem Rollstuhl auf, hilft Jacob sowie die anderen Beiden in den Stuhl. Das rechte Bein wird verlagert, damit Jacob keine Schwierigkeiten beim fahren hat.
„Danke Schwester“, hört sich der Colonel aufgeregt an. „Sollte Hewett Fragen stellen, schicken Sie ihn zu mir.“
„Meinetwegen“, ist die Antwort der Schwester und sieht zu, wie Darli und Jim den verletzten Tok’ra aus der Krankenstation bringen. Die Drei erreichen den Krisenraum, wo sie Ping schon erwartet.
„Was ist denn los?“, fragt er an Nick gewandt.
„Vor ein paar Minuten haben wir eine Nachricht von der Erde erhalten.“ Der Col. schiebt Jacob bis vor den Kommunikationsbildschirm und sieht dann zu einem Sergeant. „Spielen Sie die Nachricht ab.“ Jeder von den Anwesenden hofft, dass es eine Nachricht von ihren Leuten ist, doch da haben sie sich geirrt, denn auf dem Bildschirm taucht Ben, der Sohn von Sethur auf.
„Er lebt“, ist Jacob froh, doch die nächsten Worte werden ihn umhauen.
„Ihr solltet nicht froh sein, mich zu sehen,…“, meint Ben grinsend. „…denn was ich euch gleich sage, wird euch nicht gefallen. Ich habe euren Planten verraten und meinem Gott Sethur ermöglich die Erde in seinen Besitz zu bringen.“
„Das glaub ich nicht“, antwortet Jacob als Erster, denn auch er hat James vertraut und sich gefreut, dass seine Enkelin einen so netten Freund gefunden hat. Die anderen Drei sehen nur perplex zum Bildschirm. Sie können es einfach nicht glauben.


„Ich war es auch, der die Tok’ra an Herth ausgeliefert hat. Ach, dass wisst ihr sicher noch nicht. Die Tok’ra existieren nicht mehr, denn sie wurden ein für alle mal vernichtet.“ Verdutzt sehen sich alle an, denn anscheinend wissen sie nicht, dass die Tok’ra in Sicherheit sind.
„Ihr fragt euch sicher, was mit all den Menschen auf der Erde passiert ist. Tja, die, die sich nicht gewehrt haben, sind noch am leben, dank ihres neuen Herrn, der noch keine entgültige Entscheidung getroffen hat. Allerdings ist die Familie von Jacob, nicht so einfach davon gekommen. Sie sind Gefangene und sitzen brav in der Zelle, denn mein Bruder...“, stoppt James und neben ihm taucht Manson auf. Alle stehen mit offenen Mündern da, in Jacobs Fall, sitzt, denn John soll auch ein Verräter sein. „...hat sich schön darum gekümmert, dass unsere Leute den Stützpunkt einnehmen“, führt Ben fort. „So, ich denke, dass es genug Informationen fürs erste waren, denn ihr habt bestimmt einen Plan, um uns zu vertreiben, aber das könnt ihr euch sparen, denn die Asgard existieren nicht mehr.“ Ben macht eine kurze Pause. „Ach und nach Col. O’Neill braucht ihr bei den Narris nicht zu suchen, denn sie wurde von unserem Vater eigenhändig getötet. Ta. Ta“, verabschiedet sich Ben grinsend und winkt. Der Bildschirm schaltet sich ab und alle sehen sich an. In Jacob braut sich ganz schön was zusammen, denn jetzt will er die Beiden Verräter eigenhändig erledigen.


„Was machen wir jetzt“, möchte Ping wissen und bricht damit die Stille, die sich ein wenig aufgebaut hat.
„Wir werden die Verräter und den falschen Gott vernichten“, erklärt Jacob, denn er hat endgültig die Geduld verloren. „Die Beiden glauben, dass wir tot sind. Zeigen wir ihnen, was Tote alles erreichen können.“ Die Drei starren den Tok’ra an, denn sie haben ihn noch nie so reden hören. „Sobald es mir wieder besser geht, suche ich die Jaffa auf und schmiede mit ihnen ein Plan, der sich gewaschen hat.“ Jacobs Blick verrät, dass es ihm Keiner ausreden kann, drum rollt er aus dem Raum und fährt zurück auf die Krankenstation.
„Das hat ihn wirklich getroffen“, bemerkt Ping.
„Sie würde es auch treffen, wenn Ihre Familie in Gefahr wäre.“ Darli geht auf die digitale Karte zu, da ihr eine Möglichkeit eingefallen ist, wie man die Erde befreien kann.
„Ich glaube, ich weiß, wie wir die Erde befreien können“, meint Darli und hat damit die Aufmerksamkeit von Yosch und Jim.
„Und welche?“, möchte Jim wissen und ist genauso wie Yosch gespannt, was Darli ihnen vorschlägt.
Hoffnungsschimmer by Ship84


Odyssee (Zeitgleich)

Die Odyssee fliegt noch immer durch den Hyperraum, doch sie wird nun langsamer, springt wieder in den normalen Raum und fliegt vorsichtig weiter. Da, wo sich der Planet befand, ist nichts mehr zu sehen. Nur noch ein Trümmerfeld gibt ein kleines Zeichen, was hier passiert ist. Bisher war der Planeten immer zu sehen, wenn ein Schiff den Hyperraum verlassen hatte.
„Ich registriere Trümmer“, berichtet O’Brian, nachdem er den Bildschirm der Sensoren beobachtet hat. „Fünf oder sechs Asgardschiffe.“ Der Colonel steht von seinem Stuhl auf, geht auf das Fenster zu und begutachtet die Trümmer.
„Können Sie erkennen, wer das gewesen ist?“, möchte der Schiffskommandant wissen, sieht weiter durch die Scheibe, bekommt aber keine Antwort. „Was ist los“, wundert er sich, dass keine Antwort kommt. Er bemerkt nicht, wie Miles auf die Anzeige vor sich starrt.
„Goa’uld, Sir“, bekommt er nur ein Flüstern heraus, woraufhin sich Cage perplex umdreht.
„Sind Sie sicher“, möchte er es genau wissen, bekommt ein Nicken als Antwort und sicht wieder durch die Scheibe. „Welcher Goa’uld schafft nur so etwas?“, fragt er dann eher sich selbst. Die Odyssee fliegt langsam durch die Trümmer. „Scannen Sie weiter die Umgebung“, befiehlt er, während er durch die Scheibe blickt. „Vielleicht finden wir noch etwas anderes.“
„Verstanden.“ O’Brian startet den Scanner, der diesen Sektor scannt. Ein Piepen deutet etwas an. „Sir, ich habe eine unbekannte Signatur“, teilt der Major mit und runzelt die Stirn. „Jemand scheint uns zu beobachten.“ Nick, wendet sich von der Scheibe ab, geht zu seinem ersten Offizier und sieht über seine Schulter. „Da“, zeigt der Major auf die Anzeige.
„Was könnte das nur sein?“ Plötzlich blinken auf dem Monitor mehrere der Asgardtrümmer auf, die in der Nähe des Schiffes treiben.


„Ich glaube, wir sind in ein Mienenfeld geflogen“, vermutet O’Brian. „Die scheinen sich auf unsere Energiequelle zu konzentrieren.“ Cage schüttelt den Kopf, denn das hätte er doch gleich erkennen müssen. Er sieht sich auf der Brücke um, denn alle sind sehr angespannt und fragen sich, was ihr Vorgesetzter vorhat. Der Kommandant geht wieder langsam auf das Fenster zu und starrt hinaus.
„Zerstören Sie die Trümmer“, entscheidet der Colonel dann.
„Jawohl“, kommt die prompte Antwort und Miles startet die Zielerfassung. Draußen nähern sich die Trümmer immer weiter, bis sie nur noch etwa 100 Meter vom Schiff entfernt sind. „Ziele sind erfasst“, gibt der zweite Offizier an.
„Feuer“, erteilt Cage den Befehl, doch außer einem undurchdringlichen Ton, der mit einem zu hören ist, passiert nichts. Während sich alle die alle Ohren zu halten, sieht Nick zum Major, da er nicht versteht, warum dieser nicht gefeuert hat. „Sie sollten doch feuern“, schreit er, über den Ton hinweg, seinem Major zu.
„Das geht nicht Sir!“, schreit der Major genauso laut zurück. „Etwas blockiert die Waffen!“
„Und wo kommt dieser Ton her?!“, will Cage nun wissen, nachdem er kurz den Kopf geschüttelt hat. Es sah jedoch sehr merkwürdig aus, denn Cage hält immer noch seine Ohren zu.
„Die Trümmer senden dieses Signal und die Schilde leiten es zu uns weiter!“, erkennt Miles nun, nachdem der Computer ein Diagnoseergebnis angezeigt hat. Jetzt taucht jedoch eine andere Anzeige auf dem Monitor von O’Brian auf. Verschieden Symbole blitzen auf, doch der Major kann sie nicht zuordnen. Immer noch starrt der Colonel in die Richtung des Majors, um mehr Informationen zu bekommen.


„Sir, sie senden uns Symbole, aber...!“, schreit der Major, doch augenblicklich stoppt der ohrenbetäubende Lärm „...das ergibt keinen Sinn“, erklärt O’Brian in normaler Lautstärke weiter. Erleichtert lässt der Colonel seine Ohren los und sieht aus dem Fenster. Die Trümmer, die sich dem Schiff immer weiter genähert hatten, scheinen sich von selbst wieder vom Schiff zu entfernen und explodieren unerwartet in 200 Meter Entfernung. Durch die Druckwelle werden die Schilde etwas schwächer und es befindet sich nur noch die Odyssee in diesem Sektor.
„Was war denn das?“, wundert sich der kommandierende Offizier immer noch und sieht zu Miles, der auf seinen Monitor starrt.
„Ich habe keine Ahnung, aber ich werde die Übersetzungsmatrix aktivieren, um herauszufinden, was die Symbole bedeuten.“
„Tun Sie das. Solange bleiben wir hier.“ Nick sieht zu einem Lieutenant, der auf der rechten Seite seines Stuhls sitz.
„Miller, aktivieren Sie die Tarnung. Rufen Sie mich, wenn es etwas Neues gibt“, befiehlt er Jessica Miller.
„Aye Sir“, antwortet sie und aktiviert die Tarnung. Während der Colonel die Brücke verlässt, prüft der Major die Matrix, um herauszufinden, was die Symbole bedeuten.


Kaum hat der Col. sein Quartier erreicht, kommt ihm ein Gedanke. Auf dem Absatz dreht er um und läuft zurück auf die Brücke. Er vermutet, nein, wohl eher hofft er, dass es ein Zeichen von den Asgard ist.
„Major, rufen Sie die Symbole auf den großen Bildschirm“, fordert er sofort, als er die Brücke betritt.
„Moment Sir“, ist O’Brian verwundert, dass der Kommandant wieder auf der Brücke ist. Gegenüber von dem Brückeneingang hängt an der Wand ein digitaler Bildschirm, auf dem jetzt die Symbole auftauchen. Nick braucht nur Sekunden, um seine Theorie zu bestätigen.
„Ich wusste es“, ruft er laut und lenkt damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich.
„Sir?“, versteht sein erster Offizier nicht.
„O’Brian, schauen Sie doch hin“, fordert er den Major auf, ohne vom Bildschirm zu sehen und jetzt erkennt es auch Miles.
„Das ist eine Adresse“, ist Miles erstaunt, doch sie müssen nur noch herausfinden, wie die Adresse lautet. Erfreut, dass er Recht hatte, dreht sich Cage zu den Anderen.
„Ich möchte, dass jeder von ihnen die Datenbank mit diesen Symbolen abgleicht. Ich weiß, dass es Unmengen von Planeten sind, aber die Asgard sind mit Sicherheit auf einem, der wie die Erde oder Othalla ist.“ Sofort gehen alle an die Arbeit.
Wiedersehen by Ship84


Erde (Sethurs Mutterschiff)

Inzwischen ist auf der Erde eine Halbe Woche vergangen und so langsam verliert Jack jegliche Hoffnung hier wieder herauszukommen. Er und seine Tochter bekommen zwar jeden Tag ihre Rationen, aber er weiß nicht, wie lange er das noch aushält. Ihm wird bei dem Gedanken schlecht, dass Sethur etwas seiner Tochter angetan haben könnte. Neben ihm auf dem Boden schläft seine jüngste, die sich von der starken Betäubung der Zat, so weit es geht, wieder erholt hat. Noch immer weiß er nicht, warum Tamara aus der Zelle geholt und betäubt zurück gebracht wurde. Langsam erwacht die Tok’ra wieder und setzt sich auf.
„Wie geht es dir“, erkundigt sich ihr Vater vorsichtig und rückt ein Stück zu ihr rüber. Sie reibt sich kurz den Kopf und muss sich orientieren, was ihr allerdings nicht schwer fällt, denn einen Augenblick später erkennt sie die schäbige Zelle wieder und stöhnt.
„Ich will hier raus.“


„Das will ich auch“, erklärt der General und streichelt den Kopf seiner Tochter. „Was ist denn überhaupt passiert?“ Die Tok’ra versucht sich an der Wand hochzuziehen, um ein paar Schritte zu gehen, was sie auch schafft. Vorsichtig geht sie in der Zelle auf und ab.
„Es ging um Joan“, beginnt sie flüsternd. „Dieser Mistkerl hat sie erpresst und mich als Druckmittel benutzt.“
„Weißt du, ob es ihr gut geht?“ Sie bleibt vor ihm stehen und sieht zu ihrem Vater herab.
„Ich denke, da ich hier stehe,…“, deutet sie mit ihren Händen. „…wird es ihr gut gehen. Entweder, sie arbeitet für ihn, oder ich würde sterben“, offenbart sie ihrem Vater nun, der verständnislos den Kopf schüttelt. „Dad, ich wäre für sie gestorben, damit sie das nicht machen muss“, macht Tamara es ihrem Vater klar und geht vor ihm in die Hocke. O’Neill sieht in die braunen Augen seiner Tochter, in denen er die Liebe, die zwischen seinen Töchtern existiert, deutlich erkennt. Er hebt seine rechte Hand und streichelt ein wenig Tamaras Wange, woraufhin sie ihre Hand auf seine legt.
„Ich weiß“, antwortet er leise. „Sie für dich auch.“ Jack lässt seine Jüngste los und sie setzt sich wieder neben ihn. „Deine Schwester hat immer auf dich aufgepasst“, erinnert er sie, während sie ihren Kopf an seine linke Schulter lehnt. „…genauso, wie du jetzt als Tok’ra auf sie aufpasst“, gibt er weiter an und wirkt nachdenklich. „Es gab vielleicht einen Grund, warum sie sich dafür entschieden hat.“
„Meinst du, sie versucht einen Ausweg zu finden?“, möchte O’Neills Jüngste wissen und hakt sich mit ihrem rechten Arm bei ihrem Vater ein.
„Das nehme ich doch stark an“, antwortet er selbstsicher und lehnt nun seinen Kopf an Tamaras.


Schritte sind mit einem Mal auf dem Gang und lassen die Beiden aufhorchen, drum stehen sie auf und warten darauf, was passiert. Die Tür des Kerkertraktes öffnet sich, eine Jaffawache tritt herein und sieht, mit einem finsteren Blick, zu den Beiden herüber.
„Ihr habt Besuch“, verkündet er und macht platz, denn soeben kommt Ben, die Arme auf dem Rücken verschränkt, herein. Schlagartig gehen Jack und Tamara ein paar Schritte zurück, doch weit kommen sie nicht, denn sie waren nur zwei Schritte von der Wand, hinter ihnen, entfernt.
„Wie ich höre, haltet ihr Beiden euch gut“, teilt James grinsend mit und sieht zwischen den Gefangenen hin und her. „Es tut mir ja leid, dass ich euch nicht schon eher besucht habe,…“, meint er leicht kopfschüttelnd. „...aber man hat halt viel zu tun.“
„Was willst du?“, flüstert Tamara und schielt ihn böse an.
„Darf ich nicht mal alte Freunde besuchen“, fragt der Goa’uld verwundert und gibt der Wache ein Zeichen, dass er draußen warten soll. Dieser verlässt den Raum, verschließt aber nicht die Tür.
„Von wegen „Alte Freunde“. Was willst du wirklich“, brummt O’Neill ihn an.
„Euch über ein paar Dinge informieren, die sich inzwischen ereignet haben“, ist Bens trockene Antwort, senkt den Blick und geht einige Schritte vor der Zelle auf und ab.
„Toll“, ist der General wieder sarkastisch. „Du und John seid Verräter. Noch was?“, will O’Neill verächtlich wissen und sieht kurz zu seiner Tochter, die den Goa’uld hasserfüllt ansieht. Mit einem Mal wird James Blick heller und er geht auf die Zellentür zu.
„Jack, ich verstehe, wie du dich fühlst,…“, meint er es zu wissen und nickt. „…aber so langsam müsst ihr begreifen, dass sich das Blatt gewendet hat und der Planet uns gehört“, schüttelt Ben gleichzeitig wieder den Kopf. Man könnte glauben, dass der Verräter ein Wackeldackel ist.
„Jetzt tu mal nicht so, als würdest du dich um uns sorgen“, ist der zweifache Vater angewidert.
„Aber das tue ich“, ist James hochnäsig, hält demonstrativ seine linke Hand an die Brust und zur Antwort schütteln Beide mit dem Kopf.
„Mach dich bloß vom Acker“, kommt es von Tamara. „Richte deinem „Vater“ aus, dass er sich mal am göttlichen Hintern kratzen kann.“ James kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, da es ihn belustigt, dass die Beiden derzeit nur beleidigen können. Auf dem Absatz dreht er sich um und lässt die Beiden, ohne ihnen überhaupt eine Information gegeben zu haben, wieder allein. Hinter ihm schließt die Jaffawache die Tür ab und folgt dem ehemaligen Captain zu den Gemächern von Sethur.


Auf dem Gang kommt ihm Joan mit einem Tablett, auf dem zwei Schüsseln und zwei Krüge stehen, entgegen, die bei seinem Anblick fast das Tablett vergisst. Sie senkt schnell den Blick und geht einfach an ihm vorbei.
„Warte“, hält er den Major auf, als sie schon ein paar Schritte entfernt ist.
„Wünscht Ihr etwas“, fragt sie höflich, tut so, als wäre nichts und bleibt mit dem Rücken zum Verräter stehen. Ben wundert sich etwas, denn er hat damit gerechnet, dass sie ihn böse ansieht oder gar beleidigt.
„Nein“, antwortet er daraufhin und der Major läuft langsam weiter, bis sie um eine Ecke verschwunden ist. „Nicht zu fassen“, bemerkt Ben, schüttelt mit dem Kopf und geht ebenfalls weiter. Hinter der Ecke steht O’Neills Älteste und atmet tief durch. Jetzt weiß sie, was John meint, als er sagte, dass sie ihren Bruder schon kennt. Nun ist es klar, dass James der zweite Verräter ist. Allerdings hätte sie gedacht, dass sie mehr überrascht sein müsste, doch nichts dergleichen. Nur ist sie erleichtert, dass er sie nicht provoziert oder ihr hässliche Details erzählt hat. So langsam gewöhnt sie sich an die Situation, obwohl sie doch lieber tot wäre, als Jemandem zu dienen, der vorgibt ein Gott zu sein. Um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist, sieht sie kurz an sich runter, begutachtet das Tablett und geht dann weiter Richtung Kerker.


„Das ist für die Gefangenen“, teilt sie der linken Wache mit, die wortlos die Tür aufschließt. Langsam betritt die SG-1 Anführerin den Trakt, sieht ihren Vater und ihre Schwester auf dem Boden sitzen und schleicht bis vor die Zelle. „Hey“, flüstert sie und die Zwei sehen zu ihr rüber.
„Joan“, sind Beide erfreut, stehen auf und kommen zur Zellentür.
„Wie geht es dir“, fragt O’Neill zuerst, greift durch die Stäbe und streichelt kurz die rechte Wange seiner Tochter.
„Es geht“, antwortet sie und schenkt ihm ein kurzes Lächeln. Sie überreicht ihrer Schwester die Schüssel und den Krug. „Ich habe nicht lange Zeit“, fügt sie hinzu und reicht die andere Schüssel und den Krug an ihren Vater, der seine Tochter wieder losgelassen hat.
„Egal. Hauptsache, du bist hier“, winkt die Tok’ra ab und hält die Hand ihrer Schwester.
„Irgendetwas neues“, möchte der angegraute Mann wissen und bemerkt den seltsamen Blick seiner Tochter.
„Habt ihr es gewusst?“, möchte Joan ohne Umschweife wissen und meint damit Ben und John.
„Was meinst du“, versteht Jack ihre Andeutung nicht.
„John und Ben.“ Während Joan auf eine Antwort wartet, tauschen O’Neill und die Tok’ra einen Blick und nicken dann.
„Kurz nachdem sich Sethur im Stützpunkt zu erkennen gab.“
„Wie hasst du es erfahren?“, möchte ihre Schwester wissen.
„Das spielt keine Rolle“, ist ihre tonlose Antwort und schüttelt den Kopf. „Was jedoch wichtiger ist,…“, wirkt sie wieder zuversichtlicher. „…dass ich Mum gesehen habe. Sie ist nicht tot“, schüttelt sie bei diesen Worten erneut den Kopf.
„Was?“, reagieren die Beiden gleichzeitig.


„Wo ist sie“, hakt der General sofort nach.
„In den Gemächern, denn er hat sie zu einem Goa’uld gemacht“, ist Joans Antwort brummig.
„Nein, dass glaub ich nicht“, hält Sams Ehemann sich die Hand vor den Mund und schüttelt den Kopf.
„Bist du sicher?“ Die Sklavin nickt und sieht zu ihrem Vater.
„Dad, wenn wir befreit werden, können die Tok’ra ihr sicher helfen“, glaubt die Älteste und hört sich optimistisch an.
„Nein, leider nicht“, hören sie mit einem Mal Serna, die sich eine Ewigkeit nicht mehr blicken ließ. Erst sieht sie von Jack zu Joan und wieder zurück. „Einen Goa’uld von seinem Wirt zu trennen, ist für Beide tödlich.“ Serna sieht kurz zu Jack. „Es tut mir leid“, ist sie offen und schaut wieder zu Joan.
„Ein Volk konnte es“, meldet sich O’Neill mit traurigen Augen, als er sich wieder erinnert.
„Wen meinst du?“, fragt Tamara wieder, denn Serna hat ihr die Kontrolle wiedergegeben. Der General dreht sich um und geht in der Zelle hin und her.
„Die Tollaner haben einem Freund von mir einen Goa’uld entfernt…“, beginnt er zu erklären. „…und Beide sind am leben geblieben.“ Seine Töchter wechseln einen Blick und sehen wieder zu ihrem Vater, der jetzt eher enttäuscht wirkt. „Sie wurden schon vor über 15 Jahren von den Goa’uld vernichtet“, fährt Jack fort und kommt wieder an die Gitterzellen, wo Joan ihm die Hand entgegen streckt.
„Wir werden eine Lösung finden“, versichert sie ihm und drückt seine Hand. Beide nicken ihr zu und dann lässt der Major seine Hand wieder los. „Es wird Zeit“, fällt es der Sklavin wieder ein, wo sie hier eigentlich sind. „.Ich darf nicht zu lange wegbleiben, sonst wird mein Herr misstrauisch“, betont Joan etwas und bemerkt die besorgten Blicke ihrer Verwandten. „Ich werde aufpassen. Macht euch keine Gedanken“, verdeutlich sie, geht auf die Tür zu und klopf.
„Sei vorsichtig“, flüstert Jack, denn soeben geht die Tür auf und die Sklavin verlässt die Kerker.


Während der Major den langen Gang Richtung Gemächer geht, sieht sie, wie aus einer Seitentür Jaffawachen, mit einer Gefangenen kommen. Leise folgt sie den Dreien bis zum Thronsaal von Sethur, in dem die Wachen und die Gefangene verschwinden. Ihrer Neugier kann Joan nicht widerstehen, drum geht sie in den Nebenraum des Thornsaals und beobachtet das Geschehen durch einen Türspalt. Was sie da sieht, kann sie nicht glauben, denn vor dem Thron kniet Janet, die völlig mitgenommen aussieht und von John, der grinsend hinter ihr steht, bewacht wird.
„Wieso seid ihr Tau’ri nur so stur“, hört sie Sethur, den sie jedoch nicht sieht. „Ich möchte doch nur, dass wir miteinander auskommen.“ Janet muss sich abstützen, damit sie nicht zusammenbricht.
„Wir wollen nur unsere eigene Meinung haben“, antwortet Fraiser flüsternd.
„Nicht mit eurem neuen Gott“, verkündet der Systemlord und kommt in Blicksfeld der Sklavin. Er richtet sein Handmodul auf die Stirn der Ärztin und aktiviert es. Fraisers Schmerzenschreie lassen den Major zusammenzucken, doch sie kann nicht wegschauen. So merkt sie nicht, wie sich hinter ihr Jemand nähert.
„Was tust du da?“, hört sie eine verzerrte verärgerte Stimme hinter sich und dreht sich langsam um. Innerhalb weniger Sekunden und bevor sich Joan ganz umdrehen konnte, fliegt sie im hohen Bogen durch die Luft, prallt gegen eine Wand und bleibt bewusstlos am Boden liegen.
Unerwartete Begegnung by Ship84


Odyssee

Alle Brückenoffiziere gleichen noch immer, seit sie vor einer Stunde diesen Sektor erreicht haben, die Datenbank mit der Adresse ab, aber bisher haben sie noch keinen Treffer.
„Sir“, meldet sich Jessica Miller und der Col. kommt zu ihr. „Ich habe etwas gefunden.“
„Legen Sie es auf den großen Bildschirm“, fordert er den Lieutenant auf und dreht sich nach links.
„Sie hatten Recht“, bestätigt sie die Vermutungen des Colonels. „Es ist ein Planet wie die Erde.“ Nick sieht sich die anderen Planeten in der Umgebung an und er nickt erfreut.
„Gut gemacht.“ Der Kommandant wendet sich dem Major zu. „O’Brian, setzen Sie einen Kurs. Die Asgard brauchen vielleicht unsere Hilfe.“
„Ja Sir.“ Der Major gibt die Koordinaten ein, aktiviert den Antrieb und die Odyssee verschwindet im Hyperraum.


20 Minuten später öffnet sich ein Hyperraumfenster und die Odyssee erreicht den Normalraum. Das Schiff befindet sich in einem System mit fünf Planeten, von denen jeder mindestens zwei Monde hat. Die Offiziere haben nicht lange, um den richtigen Planeten zu erkennen, denn von allen Seiten tauchen sternförmige Schiffe auf, die die Odyssee umkreisen.
„Oh. Oh“, kommentiert es Miles und sieht den angespannten Blick vom Colonel der neben ihm auf dem Stuhl sitzt.
„Tja, das war wohl ein Fehlgriff“, meint Nick und beobachtet, die sich nähernden Schiffe durch die Scheibe „Haben Sie diese Bauart schon mal gesehen“, erkundigt sich der Colonel bei seinem ersten Offizier.
„Nein Sir. Sie?“ Wortlos schüttelt dieser den Kopf und hofft, dass sie nicht auf ein feindliches Volk gestoßen sind. Ein Piepen lässt den Major auf seinen Monitor sehen. „Ähm Sir!“, deutet O’Brian darauf und sein Vorgesetzter bemerkt nun ebenfalls die empfangene Nachricht.
„Was?“, kann Nick es nicht glauben und sieht wieder durch die Scheibe. Auf dem Monitor blinkt die Anzeige mit der Nachricht „Willkommen Odyssee. Wir haben euch erwartet.“ auf.


Fortsetzung folgt…


End Notes:


Wer sind diese Fremden, denen die Odyssee so unerwartet begegnet ist? Werden die Verbündeten einen Weg finden, die Erde zu befreien. Eines ist jedenfalls klar. Für die Menschen wird dieser Zeit nicht einfach. Vor allem, wenn nicht klar ist, was der Goa’uld noch vor hat. Wie wird es weiter der Familie O’Neill ergehen und wird es eine Möglichkeit geben, Sam von dem Goa’uld zu befreien? Jede dieser Fragen wird im achten Teil der Chroniken und im dritten Band von „Dunkelste Stunde - Die Befreiung“ beantwortet werden.

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