Save in your arms by Nenya
Summary: Wie konnte ein Mann nur so unheimlich gut aussehen?
Categories: Stargate Atlantis Characters: Other Character, Steven Caldwell
Genre: Romance
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1184 Read: 2889 Published: 20.12.10 Updated: 20.12.10
Story Notes:
Short-Cut: Wie konnte ein Mann nur so unheimlich gut aussehen?
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Caldwell/Novak
Kategorie: Romance
Rating: PG-13
Author's Note: Ich mag dieses Couple einfach gerne.
Widmung: Dem schönen Wetter, das hoffentlich noch länger anhält.
Disclaimer: Stargate: Atlantis und seine Charaktere sind Eigentum von Showtime/Viacom, MGM/US, Double Secret Productions, und Gekko Productions.
Feedback: Averbeck-power@t-online.de

1. Kapitel 1 by Nenya

Kapitel 1 by Nenya
Save in your arms


Vorsichtig bahnten sich die warmen Sonnenstrahlen durch die zarten Äste der Bäume, während ein leises Rauschen von Wasser in der Ferne zu hören war. Lindsey Novak musste niesen, als ein Schmetterling auf ihrer Nase landete und sie kitzelte.
Es war schon viel zu lange her, seitdem sie einen freien Tag gehabt hatte und nun lag sie auf dem Rücken im Gras auf dem Festland von Atlantica und sah dem Spiel der Sonnenstrahlen im Geäst der Bäume zu. Sie merkte, wie die ganzen Probleme auf der Daedalus von ihr abfielen und sie die Arbeit wenigstens für ein paar Stunden von sich schieben konnte.
Ganz bewusst hatte sie ihr Headset in ihrem Quartier liegen lassen, um von niemandem gestört zu werden. In dringenden Notfällen würde Hermiod sie schon finden und irgendwie kontaktieren, doch sie rechnete nicht damit. Selbst der Außerirdische schien langsam begriffen zu haben, was ein freier Tag für einen Menschen bedeutete.
Lindseys Gedanken schweiften weiter und sie dachte an die Erde und ihre Familie. Ob ihre Mutter im Moment wohl wieder einen Apfelkuchen backte oder im Garten arbeitete?
Sie hatte schon so lange keine Zeit mehr gehabt, um ihre Familie zu besuchen und es würde diesmal länger dauern, bis sie wieder auf der Erde waren, da die Daedalus auf dem Weg nach Atlantis durch eine Verzerrung im Hyperraum beschädigt worden war.
Sie drehte sich auf den Bauch, um ihren hochroten Kopf im Gras zu verbergen. Das Blut stieg ihr immer noch ins Gesicht, als sie an einen bestimmten Vorfall dachte. Lindsey war gerade auf der Brücke gewesen, als die Daedalus durch die Hyperraumverzerrung flog und jeder durch die Erschütterungen durch die Gegend geschleudert wurde.
Natürlich hatte gerade sie mitten auf Caldwells Schoß landen müssen. Stöhnend vergrub sie ihr Gesicht tiefer im Gras, während sie daran dachte, was weiter passiert war. Caldwell hatte sie eine Sekunde lang etwas verwundert angestarrt, sie dann aber schnell festgehalten, als das Schiff wieder durchgeschüttelt wurde und Lindsey somit vor einem Sturz auf den harten Fußboden bewahrt.
Als sie die Verzerrung durchflogen hatten, fragte er sie höflich, ob ihr irgendetwas passiert sei, doch sie hatte nur den Kopf geschüttelt, war schnell aufgesprungen und in den Maschinenraum geflüchtet. Ihr Schluckauf war vier Stunden später immer noch nicht verschwunden gewesen.
Seufzend drehte sie sich wieder auf den Rücken und ließ ihr heißes Gesicht von der kühlen Brise abkühlen. Das Geräusch des Wassers lockte sie an und so stand sie auf, um dem Rauschen zu folgen. Lindsey fand es schön mal wieder ganz allein zu sein und nicht immer den Leuten der Daedalus über den Weg zu laufen. Der Flug war doch ziemlich lang und nach einiger Zeit ging man sich dann immer auf die Nerven. Sie stieß auf einen kleinen Fluss dem sie nun weiter folgte.
In der Ferne stieg Wasserdampf oder etwas Ähnliches auf und Lindsey beschleunigte ihre Schritte, um schneller an ihr Ziel zu gelangen. Als sie näher kam, sah sie, dass sie auf einen kleinen Wasserfall zuhielt und der Gedanke von prasselndem Wasser auf ihrem Rücken, ließ sie noch ein wenig schneller gehen. An der Kante neben dem Wasserfall stehend, warf sie einen Blick nach unten und der Ausblick verschlug ihr die Sprache. Der Wasserfall rauschte über die Klippe und es hatte sich ein kleiner See gebildet, der von Schilf und verschiedenen Blumen umgeben war, bevor das Wasser dann weiter flussabwärts verschwand. Einen Weg hatte sie auch schnell gefunden, doch als sie auf halbem Weg den Hang hinunter gestiegen war, verharrte sie plötzlich regungslos und riss ihre Augen auf. Reflexartig bückte Lindsey sich hinter einen Busch und schloss kurz die Augen.
Als sie sie wieder aufschlug, sah sie immer noch das Objekt ihres Entsetzens. Dort unten, unter dem Wasserfall, stand ihr Vorgesetzter Steven Caldwell. Seufzend ließ sie ihren Kopf hängen. Es war ja klar, dass ihr so etwas passieren musste. Anstatt sich zurück zu ziehen, spähte sie jedoch wieder hinter dem Busch hervor und betrachtete Caldwell einmal genauer. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, doch wann hatte sie schon mal die Möglichkeit ihn anzusehen? Sein nasser Oberkörper glänzte in der Sonne und er strich sich gerade mit der Hand über die Stirn. Wie konnte ein Mann nur so unheimlich gut aussehen? Sie versuchte diesen Gedanken wieder aus ihrem Kopf zu bekommen, doch es ging einfach nicht. Mit einem Schlag wurde ihr bewusst, dass sie mehr für ihren Vorgesetzten empfand, als sie eigentlich sollte und das schon seit ziemlich langer Zeit.
In Lindseys Kopf begann sich alles zu drehen und sie wollte sich mit der Hand abstützen, griff jedoch ins Leere. Ihr entfuhr ein Schrei, als sie nach vorne kippte und dann nur noch spürte, wie sie fiel. Der Aufprall auf das Wasser raubte ihr den Atem und der letzte Gedanke, bevor sie ohnmächtig wurde, war, dass das Wasser anscheinend tief genug für einen Fall aus dieser Höhe war.

Die Sonne strich über ihr Gesicht und Lindsey fragte sich träge, ob sie wohl unter dem Baum eingeschlafen sei. Der Würgereiz brachte ihre Erinnerung jedoch schnell wieder zurück und ihre Lungen begannen sich wieder mit Luft zu füllen. Sie war noch nicht wieder ganz an der Oberfläche ihres Bewusstseins angekommen, doch sie spürte, dass jemand einen Arm um sie gelegt hatte und ihr vorsichtig über die Haare strich. Mühsam schlug sie die Augen auf und blickte in Stevens besorgtes Gesicht. Lindsey hatte nicht gewusst, wie schön seine Augen aus der Nähe waren, doch bei diesem Gedanken driftete sie wieder leicht weg.
"Novak." Caldwell tätschelte ihr leicht die Wangen, doch sie sah immer noch so aus, als würde sie gleich wieder in Ohnmacht fallen. Ohne lange darüber nachzudenken, senkte Steven seine Lippen auf ihre und küsste sie sanft. Lindsey riss nun deutlich erschrocken die Augen auf, gab sich dann aber seinem Kuss hin. Steven hielt sie immer noch in seinen Armen, als sie sich wieder voneinander lösten. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte sie leicht verlegen an.
"Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn du gestorben wärst", sagte er ernst und zauberte damit ein Lächeln auf ihr Gesicht. Sie sagte nichts, schmiegte sich jedoch an ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Bei keinem anderen Mann hatte sie sich je so sicher gefühlt. Lindsey schob die Gedanken daran, dass eine Beziehung zu Steven vermutlich ziemlich kompliziert sein würde, weil er ihr Vorgesetzter war, beiseite und genoss einfach nur den Moment.
Nach einer Weile hob sie den Kopf und küsste ihn. In seinen Augen konnte sie sehen, dass ihr Gesicht ebenso strahlte wie seins.
"Manchmal erkennt man erst, dass man jemanden liebt, wenn es zu spät ist. Ich bin froh, dass es bei uns nicht so ist."

The End
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