Heile Welt by Queen
Summary: ALSO Daniel liegt im Koma und (... bevor ich ‚the cell' im Kino gesehen hatte ...) O'Neill will mit einer Tok'ra-Technologie in sein Bewusstsein reisen.
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Multi-Chara, Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1), Tok’ra
Genre: Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 2 Completed: Ja Word count: 12371 Read: 7191 Published: 09.05.12 Updated: 09.05.12
Story Notes:
Diese Geschichte enthält kaum Erklärungen zu Themen, die in den bereits ausgestrahlten Stargate-Folgen schon erklärt wurden. Um sie besser zu verstehen, sollte man Kenntnis haben von den Tok'ra und ihrem Leben als 'zwei-Wesen-in-einem-Körper', außerdem ist es wichtig Carter's Vater Jacob, Daniel's Sha-re-Geschichte und O'Neill's Charlie-Geschichte zu kennen. Über Teal'c brauchte man mal wieder (leider) kaum Vorwissen mitzubringen.

Anmerkung II: AUßERDEM möchte ich diese Geschichte (Teil I & II) meiner Feedback-Bekanntschaft Rita widmen, die mich mit ihren Mails schon oft aufgebaut und zum Weiterschreiben angespornt hat.

1. Kapitel 1 by Queen

2. Kapitel 2 by Queen

Kapitel 1 by Queen
Heile Welt


Teil 1


Carter öffnete mühsam die Augen und blinzelte, als Dr. Fraiser mit ihrem Lämpchen hineinleuchtete.
„Was ... was ist passiert?“
Janet lächelte schwach, „Sie sind wieder auf der Erde, Sam. Sie waren fast eine Woche bewusstlos, aber Sie haben nur leichte Verbrennungen an ihrem Bein und einen schwachen Streifschuss an der Stirn. Es kommt alles in Ordnung.“ Carter versuchte sich aufzurichten, „Wo sind Colonel O’Neill, Daniel und Teal’c?“
„Sie sind alle hier ...“ meinte Dr. Fraiser, klang aber seltsam unsicher.
„Irgendwas stimmt hier doch nicht!“ meinte Carter und blickte sich nervös um, „Ich gebe Ihnen noch ein Beruhigungsmittel, Sam. Sie brauchen noch Ruhe!“
Carter schüttelte den Kopf, „Wo sind die anderen? Ich beruhige mich sofort, wenn Sie mir sagen, was passiert ist!“
„Dürfte ich das übernehmen, Dr. Fraiser?“ meinte Teal’c, als er die Krankenstation betrat.
Janet legte die Beruhigungsspritze zögerlich weg, „Na schön. Ist vielleicht die bessere Methode.“
Carter lächelte etwas, als Teal’c zu ihr ans Bett trat, „Ich dachte, wir wären alle tot, Teal’c. Aber dir ist nichts passiert, oder?“ er schüttelte den Kopf, „Nur ein paar leichte Verbrennungen. Die Horus-Wachen waren nicht sehr gute Schützen.“ „Den anderen ist auch nichts passiert?“
Teal’c antwortete nicht sofort und Carter kam es sogar so vor, als wollte er ihren fragenden Blicken ausweichen, „Colonel O’Neill geht es bald auch wieder gut. Er ist nur wenige Stunden vor dir aus der Bewusstlosigkeit erwacht und schläft jetzt.“ erklärte Teal’c und deutete auf das Nachbarbett, das hinter einem Vorgang stand, „Ist er verletzt worden?“ Teal’c nickte, „Er wurde am Rücken vom Schuss einer Strahlenlanze gestreift, aber seine Verbrennungen werden gut behandelt.“
Carter lächelte etwas, „Gut!“ sie hielt inne und räusperte sich etwas. Irgendwie wagte sie gar nicht zu fragen: „Daniel?“
„Sein Körper wird bald genesen sein.“ Carter zog besorgt die Augenbrauen zusammen, „Was soll das heißen, Teal’c?“
„Daniel Jackson liegt im Koma.“

„Doktor?“
Hammond hatte Dr. Fraiser auf dem Gang angehalten und blickte sie nun fragend an. Sie wusste ganz genau, was er von ihr wissen wollte.
„Bis auf Dr. Jackson machen alle gute Fortschritte, Sir. Major Carter kann schon bald wieder ein wenig herum laufen und der Colonel ... läuft wahrscheinlich herum, obwohl er es noch nicht kann.“
Hammond nickte, „Aber was wir mit Dr. Jackson machen sollen, wissen Sie auch nicht, oder?“
Janet schüttelte den Kopf, „Nein, Sir. Bei Komapatienten weiß keiner so recht, was er machen soll. Er kann bald wieder erwachen ... oder auch nicht.“
Der General starrte für einen Moment ins Leere und schien in Gedanken versunken, „Sir?“
Hammond sah auf, „Nichts, Doktor, aber was denken Sie, wie weit ich gehen kann um einem Mitglied meines besten Teams zu helfen?“ Dr. Fraiser war ratlos und wusste nicht, worauf er hinaus wollte, „Das kann ich Ihnen nicht sagen ...“ Hammond unterbrach sie schon wieder: „Ich frage Sie das, weil man auf der Erde nicht mit einem Komapatienten umzugehen weiß.“
„Auf der Erde?“ Dr. Fraiser überlegte, „Sie meinen, wir sollten nach außerirdischen Möglichkeiten suchen?“ Hammond nickte.
„Sie wissen, dass ich immer alles daran setze um meinen Leuten zu helfen. Sollten wir nicht sofort Kontakt zu unseren Verbündeten aufnehmen?“
Dr. Fraiser hob abwehrend ihre Hände, „Nicht so schnell, Sir! Natürlich sollten wir nichts unversucht lassen um Daniel zu helfen, aber ... er liegt erst seit ein paar Tagen in der Klinik. Seine Wunden sind noch nicht einmal verheilt und ...“
Hammond nickte, „Wir sollten es ruhig angehen!“ stimmte er ihr zu, „Vielleicht erwacht er bald wieder und dann hätten wir unsere außerirdischen Freunde umsonst bemüht.“

„Machen Sie langsam, Colonel. Sie waren fast eine ganze Woche bewusstlos. Sie können jetzt nicht einfach so aus ihrem Bett hüpfen und das alles ignorieren!“ meinte Dr. Fraiser alarmiert, als sie sah, dass O’Neill versuchte, sich aus dem Bett zu ziehen.
„Sehen sie mich etwa hüpfen?“ er seufzte, „Wissen Sie, was das für eine Qual ist, auf der Nase zu liegen?“ Janet verdrehte die Augen, „Es tut mir leid, Sir, aber auf den Rücken können wir sie nicht legen. Und dafür kann ich auch nichts!“
O’Neill nickte genervt, „Ja ja!“ meinte er und ließ sich von Dr. Fraiser und einem Pfleger wieder richtig im Bett platzieren. Dann schloss er die Augen.
Kaum hatten Dr. Fraiser und ihr Gehilfe die Krankenstation verlassen, öffnete er wieder die Augen und versuchte abermals aus dem Bett zu kommen.
Plötzlich packte ihn eine kräftige Hand am Oberarm, „Aaau!“
Er sah auf und blickte in das Gesicht von Teal’c, „Teal’c, hilf' mir hier raus!“ stieß er voller Hoffnung hervor, dann sah er genauer hin, „Lachst du?“
Teal’c's leicht gehobene Mundwinkel senkten sich sofort wieder, „Nein!“
„Aber natürlich, du lachst mich aus!“
Nun packte Teal’c auch O’Neill's anderen Arm und zog ihn aus dem Bett.
Der Colonel stieß ihn sofort weg, als er wieder Boden unter den Füßen hatte, „Da versuche ich dich seit wir uns kennen mit saublöden Witzen und Bemerkungen zum Lachen zu bringen ... und dann machst du dich doch tatsächlich gerade darüber lustig, wie ich hilflos auf dem Bauch liege und nicht aus dem Bett komme!“ Er war außer sich, spürte aber plötzlich wie ihm der Pudding in die Knie floss und griff nach Teal’c's Arm. Sein Freund stützte ihn sofort, als er drauf und dran war zusammen zu klappen.
O’Neill ließ sich von Teal’c wieder aufs Bett setzen.
„Danke ... aber ich will nicht mehr in dieses verfluchte Bett ... ich wollte eigentlich nach Carter sehen ...“
Wieder schien Teal’c leicht zu grinsen, „Soll ich dich zu ihrem Bett führen?“
O’Neill verzog das Gesicht und knurrte: „Ja!“
Teal’c half ihm wieder hoch und begleitete ihn die paar Meter zum Vorhang, den er dann zurück schob.
„In den Stuhl!“ dirigierte O’Neill, der merkte, dass ihm die Knie schon wieder nachgeben wollten.
Teal’c rückte den Stuhl zurecht und der Colonel setzte sich erleichtert, dabei musste er selbst verständlich aufpassen, sich nicht ebenso erleichtert in die Rückenlehne fallen zu lassen.
Carter schlief und hatte sich in Embryostellung zusammengerollt. O’Neill betrachtete sie neidisch, „Was würde ich dafür geben, um so schlafen zu können!“ er blickte zu Teal’c, der noch neben ihm stand, „Weißt du, wie es Daniel geht?“
„Seine Wunden verheilen gut, sagt Dr. Fraiser, aber sonst ist sein Zustand unverändert.“
O’Neill nickte schwach und betrachtete Carter wieder.
Die Situation war beschissen und er war gerade absolut unfähig etwas daran zu ändern, irgendwie war das einer der Dinge, die er überhaupt nicht ausstehen konnte.
Normalerweise würde er nun aufspringen und losrennen um etwas Unvernünftiges zu tun, nur um wenigstens irgendetwas getan zu haben. Leider konnte er zur Zeit nicht einmal das.
Dann wurde er müde und ihm fielen von einem Moment zum anderen die Augen zu.
Etwas Unvernünftiges konnte er auch dann noch tun, wenn er ausgeschlafen hatte.

-zwei Wochen später-

„Wir müssen was tun!“ polterte O’Neill aufgebracht und ohne anzuklopfen in Hammond's Büro, „Colonel!“ rief der General aufgebracht und O’Neill nickte, „Ja ja, Entschuldigung, aber wie lange wollen wir das weiterlaufen lassen? Bei Daniel tut sich gar nichts!“
Hammond nickte, „Ich weiß, aber normalerweise würde es heißen: Abwarten.“ O’Neill lächelte leicht, „Ich habe dieses ‚normalerweise’ genau gehört!“

Nur eine Stunde später wurden O’Neill, Carter, Teal’c und Dr. Fraiser in den Konferenzraum gerufen.
Hammond wippte andauernd auf und ab, bis sich alle eingefunden und gesetzt hatten. Dann schloss ein Wachmann die Tür von außen und alle blickten Hammond erwartungsvoll an, „Ich danke Ihnen, dass Sie alle sofort erschienen sind. Ich möchte Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich nicht gewillt bin, weiterhin untätig zu bleiben, was Dr. Jackson betrifft.“
Carter lehnte sich zurück, „Sie wollen unsere Verbündeten um Hilfe bitten?“
„Ganz recht, Major!“ antwortete O’Neill an Hammond's Stelle, „Am besten wäre es doch die Asgard zu kriegen, was meinen sie, Sir?“ wendete er sich wieder an den General, doch ihm wurde sofort wieder klar, dass sie gar keine Möglichkeiten hatten um die Asgard zu kontaktieren, da der Bau eines neuen Generators zwei Carters zum Einsatz kommen müssten, „Ich ziehe den Vorschlag zurück!“
Dr. Fraiser meldete sich mit besorgtem Gesichtsausdruck zu Wort: „Das geht mir immer noch etwas zu schnell, Sir!“
O’Neill lehnte sich vor, „Schnell? Für Daniel sind bereits fast vier Wochen vergangen. Wie lange wollen Sie noch warten?“ Hammond nickte, „Der Meinung bin ich auch. Außerdem werden wir uns erst einmal nur anhören, was unsere Freunde zu bieten haben.“
Plötzlich war das bekannte Drehen des Rings und das Einrasten der Stargate-Winkel zu hören.
Carter blickte Hammond groß an, „Haben Sie schon jemanden kontaktiert?“
Der General deutete nur zum großen Fenster und Carter erhob sich um die nächste Ankunft mitzuverfolgen.
Die Antwort kam gerade durch das Tor: Tok'ra.
Sie waren zu zweit und Carter atmete auf, als sie in einem ihren Vater erkannte.
Die beiden Männern wurden sofort in den Konferenzraum geleitet.
„Hey Dad!“ Carter umarmte ihren Vater fest.
„Jacob kommen Sie und setzen Sie sich, Ihr Begleiter ebenfalls!“ drängte Hammond, worauf der Jacob einen besorgten Gesichtsausdruck aufsetzte, „Ich höre heraus, dass es ein Problem gibt, George. Sonst lässt du mir die Zeit meine Tochter zu begrüßen.“ meinte er und setzte sich neben Sam auf Daniel's leer gebliebenen Stuhl, „Mein Begleiter ist Hargo und das sind General Hammond, Colonel O’Neill, Dr. Fraiser, Teal’c und meine Tochter Major Samantha Carter!“ stellte Jacob alle vor, worauf Hargo sich verneigte, „Ist mir eine Ehre!“ versicherte er und nahm neben Jacob Platz.
„Herzlich Willkommen! Ich möchte sofort zur Sache kommen: Dr. Jackson liegt seit einigen Wochen im Koma und wir wollten wissen, ob es bei den Tok'ra Technologien gibt, die uns helfen könnten ihn wieder aufzuwecken.“
Hargo atmete nun tief durch und begann mit einer verzerrten Stimme zu sprechen: „Wir haben eine Möglichkeit. Wir kommen nur nicht oft in die Verlegenheit sie zu erproben. Es gab schon Fälle, in denen es zu Toten kam.“
Hammond lehnte sich vor, „Mit wem reden wir jetzt?“ „Mein Name ist Jotan, ich bin der Symbiont von Hargo.“ „Nett!“ warf O’Neill ein und man hörte mal wieder, dass ihm die Vorherrschaft des Tok'ra nicht all zu genehm war.
„Wenn ich es auf den Punkt bringen dürfte: Sie haben etwas, sehe ich das richtig?“ der Tok'ra nickte.
„Ihr macht das mit dieser Technologie, mit er ihr auch arbeitet um Erinnerungen zu wecken, oder?“ fragte Carter, doch Jotan schüttelte zu ihrer Überraschung den Kopf, „Damit haben wir es zu erst probiert, doch es hatte den Tod des Menschen zur Folge. Unsere jetzige Vorgehensweise ist der anderen ähnlich, aber viel genauer und intensiver.“
Nun lehnte O’Neill sich vor, „Sie meinten eben, es hätte den Tod des Menschen zur Folge. Wieso nicht des Tok'ras?“
„Die Prozedur kann nur an einem Menschen durchgeführt werden. Ein Tok'ra-Wirt kann nicht ins Koma fallen, zumindest nicht im Normalzustand der Symbiose.“
O’Neill kratzte sich ratlos am Kopf, „Aber was habt ihr mit normalen Menschen am Hut?“ nun senkte Jacob kurz den Kopf und Selmac übernahm die Antwort: „Colonel, Sie sind unsere Wirte! Wir haben viele Menschen durch eine Verschmelzung aus dem Koma geholt, weil der Symbiont nicht in dieser Zwischenwelt existieren kann und den Menschen entweder zurückholt oder mit ihm stirbt. So was hat sich oft sehr schnell entschieden, weil die Balance zwischen Leben und Tod sehr empfindlich ist.“
„Die Chancen sind 50 zu 50?“ fragte Teal’c, worauf O’Neill etwas aufschreckte, „Daniel wird kein Tok'ra-Wirt!“
Selmac nickte, „Nein. Wir sind davon abgekommen Komapatienten zu Wirten zu machen, schließlich war die Verschmelzung dadurch unfreiwillig. Aber viele Menschen, die mit unserer anderen Methode aus dem Koma geweckt wurden, waren sofort bereit, Wirt für einen Tok'ra zu werden. Aus Dankbarkeit.“
Carter räusperte sich nun, „Aber euch sollte klar sein, dass Daniel's Dankbarkeit nicht so weit gehen wird.“
Selmac senkte den Kopf und Jacob blickte wieder auf, „Das ist uns klar, Sam.“
„Was ist also die andere Möglichkeit?“
Jacob schüttelte etwas den Kopf, „Ich kenne mich damit nicht sehr gut aus. Selmac auch nicht. Deswegen sollte Hargo zurück kehren und außer unserer Technologie auch noch einen Experten mitbringen. Ich möchte euch keine falschen Informationen geben.
Ich kann euch nur eins sagen: Wie auch immer das funktioniert, ein Komapatient ist wie ein Seiltänzer. Erreicht er das andere Ende des Seil, wird er wieder erwachen. Fällt er runter, schafft er es nicht. Leben oder verloren gehen, liegt hier nahe beieinander und was auch immer wir tun, wir müssen sehr vorsichtig sein.“ Carter schluckte hart, worauf ihr Vater ihr ein tröstendes Schulterklopfen schenkte.
Diese Gradwanderung hörte sich verdammt schwierig an und obendrein erschien ihre Hilfe mehr riskant als hilfreich für Daniel. Vielleicht würden sie ihn bei seinem Hochseilakt nur aus dem Gleichgewicht bringen.

Hargo wurde kurz darauf von Jacob zu den Tok'ra zurück geschickt, um die Technologie und einen Spezialisten zur Erde zu bringen.
Jacob kam wieder in den Konferenzraum, wo alle versammelt warten wollten. Er trat zu seiner Tochter, deren Gesprächspartnerin gerade auf die Krankenstation geeilt war.
„Sag’ mal, Sam, wie ist das eigentlich passiert?“ fragte er sie.
„Wir sind in einen Hinterhalt der Goa'uld geraten ...“ sie hielt inne, als Jacob schon vor sich hinknurrte: „Wie sollte es anders sein.“
Sam betrachtete ihn, wie er vor sich hin starrte und wahrscheinlich gerade in Gedanken ein Gefecht mit den Goa'uld ausführte.
Vor einem halben Jahr hatte er noch nicht einmal von ihnen gewusst und nun saßen in seinem Kopf Erinnerungen an Goa'uld-Taten, die einen Hass entfacht hatten, der sich über Jahrhunderte hatte entwickeln können.
Manchmal fragte sie sich, ob sie damals richtig gehandelt hatte, indem sie ihren Vater hatte Wirt für Selmac werden lassen. Aber diese Zweifel verschwanden sofort wieder, wenn ihr abermals klar wurde, dass er bei anderer Entscheidung nun nicht mehr leben würde.
„Hey!“ meinte sie, als sie ihn anstieß und aus seinen düsteren Gedanken riss. Sofort setzte er wieder ein Lächeln auf, „Tut mir leid, ich habe nur etwas nachgedacht. Erzähl’ weiter!“
„Na ja, so viel weiß ich jetzt auch nicht mehr. Teal’c hat sofort rausgewählt, aber dann hab ich einen Streifschuss abbekommen und das Bewusstsein verloren.“ Jacob schluckte, „Und das erzählst du einfach so? Ich sollte mir wohl mehr Sorgen machen?“ Sam lachte, „Ach was, Dad!“
„Nein, nein ... ich muss gerade mal ... wo ist Colonel O’Neill?“ Sam griff sich an die Stirn, wahrscheinlich würde er nun versuchen den Colonel über ihren Leichtsinn zu befragen!
„Dad!“ zischte sie genervt. Glücklicher Weise war der Colonel gerade in ein Gespräch mit General Hammond vertieft, das Jacob nicht stören wollte.
„Teal’c!“ Jacob hatte doch jemanden gefunden, „Sagen Sie mal, ist meine Tochter immer so ein Draufgänger?“ Teal’c zog die Augenbrauen hoch, „Draufgänger? Was ist das?“
„Das ist jemand, der unvorsichtig ist!“ Teal’c schüttelte leicht den Kopf, „Dann würde ich Major Carter nicht so bezeichnen. Sie handelt überlegt.“ Jacob atmete auf, „Das beruhigt mich! Aber wie ist sie da bei der letzten Mission rausgekommen, Teal’c?“ Sam seufzte, „Ich werde bis die Tok’ra zurück kommen zu Janet auf die Krankenstation gehen. Bis später!“ dann war sie verschwunden.
„Colonel O’Neill ist zurückgelaufen und hat sie geholt.“ beantwortete Teal’c nun Jacob’s vorangegangene Frage. Er schien erfreut, „Dann sollte ich ihm danken.“
„Er achtet immer gut auf sie und würde sie nie zurücklassen, da brauchst Du dir keine Sorgen zu machen.“ Jacob nickte etwas, hatte aber aufgehört zu lachen und blickte nachdenklich zu dem Colonel hinüber, „Danke, Teal’c, für die Auskunft.“ „Nichts zu danken.“
Nun war zu hören, dass das Stargate abermals aktiviert wurde.

„Das ist Rogue (Schöne Grüße an alle X-Men-Fans).“ stellte Hargo die Tok’ra vor, die ihm bis in den Konferenzraum gefolgt war. Alle erhoben sich zur Begrüßung.
Der General trat sofort zu der Tok’'ra, „Herzlich Willkommen, Miss Rogue.“ „Sie sind General Hammond?“ Hammond nickte, „Sie kennen uns offenbar.“
Sie nickte ebenfalls, „Sicher. Das sind Major Carter, Doktor Fraiser, Colonel O’Neill und Teal’c, den ich im Übrigen sehr verehre!“
O’Neill grinste Teal’c zu, „Du hast einen Fan!“
„Mein Symbiont ist Toshar. Sie ist die wahre Expertin, was das Koma angeht. Ich möchte nun an sie weitergeben.“ sie senkte den Kopf und blickte als Toshar wieder auf, „Würden Sie uns bitte zu Dr. Jackson bringen?“ Hammond räusperte sich etwas, „Es wäre mir lieb, wenn Sie uns erst in das Mysterium Ihrer Technologie einweihen würden!“ dabei deutete er auf die Kiste, die sie bei sich hatten.
Toshar seufzte etwas, „Na schön.“ sie trat näher und stellte sich zu Teal“c an den Tisch, „Setzen Sie sich ...das kann länger dauern.“
Alle anderen nahmen etwas verwirrt wieder Platz.
Toshar schien eine sehr eigenwillige Tok’ra zu sein, die gelegentlich nichts von Höflichkeit hielt.
Sie öffnete die Kiste, in welcher sich zwei reagenzglasähnliche Gefäße mit Flüssigkeiten befanden.
„Das ist alles?“ fragte O’Neill gerade heraus und sprach damit nur aus, was alle dachten.
„Ja, toll, nicht wahr?“ meinte Toshar und Begeisterung funkelte in ihren Augen, O’Neill dagegen war etwas ratlos, „Sicher! Toll!“
„Diese Getränke nennen sich Gamal und Kaffin. Gamal verhilft einem Menschen in einen komaähnlichen Zustand zu verfallen und Kaffin kann ihn wieder daraus erwecken.“
„Brauchen wir dann nicht nur Kaffin?“ fragte Dr. Fraiser nach und Toshar schüttelte etwas den Kopf, „Das war noch lange nicht alles, Doktor Fraiser.“ sie öffnete einen Unterboden in der Kiste und holte einen dünnen Draht hervor, der an beiden Enden ähnliche Knöpfe hatte, wie die, die einst von Hathor verwendet worden waren um Erinnerungen zu stimulieren.
O’Neill schluckte beim Anblick der dünnen, aber relativ langen Nadel, die aus dem Knopf hervorragte, „Ein Knopf wird an der Schläfe des Komapatienten und einer an der Schläfe eines anderen angebracht.“ erklärte sie, worauf O’Neill unbequem auf seinem Stuhl hin- und herrutschte, „Das kann ja heiter werden.“
„Damit wird eine Verbindung zwischen dem Bewusstsein des Patienten und dem der anderen Person hergestellt. Es ermöglich, um genau zu sein, eine Reise in Dr. Jackson's Bewusstsein und dort ... könnte es auch gar nicht heiter sein, Colonel. Es gibt meist gute Gründe, weshalb der Patient nicht aus dem Koma zurück findet. Die Komawelt gleicht oft einer Welt des Schreckens, aus dem der Patient unbedingt herausfinden will, es nur nicht kann.“
„Das klingt sehr gefährlich, Miss Toshar!“ stieß Hammond hervor, „Sagen Sie bitte nur Toshar, ich habe eigentlich kein Geschlecht, so was hat nur der Wirt. Aber Sie haben Recht, es ist sehr gefährlich und es ist oft vorgekommen, dass wir den Komapatienten und den Lucerna verloren haben. Lucerna heißt so viel wie ‚Helfer’.“
Hammond sah in die Runde und seufzte schwer, scheinbar suchte er Hilfe bei dieser Entscheidung, „Wie soll ich das genehmigen? Ich kann niemanden verpflichten das zu tun!“
„Rogue könnte das übernehmen!“ warf Toshar ein und Carter zog die Augenbrauen zusammen, „Ich dachte Tok'ra könnten sich nicht ins Koma begeben.“
„Das ist nicht ganz das Gleiche. Gamal versetzt in einen nur ähnlichen Zustand und außerdem würde nur der Wirt in das Bewusstsein von Dr. Jackson reisen. Ich würde mich weit von Rogue zurückziehen. Es käme der Unterbrechung unserer Symbiose sehr nahe und das fällt einem Tok’ra nicht unbedingt leicht, aber wir könnten es dennoch versuchen.“
Carter schüttelte den Kopf, „Nein. Wäre das nicht etwas riskant. Mein Vater sagte eben etwas davon, dass ein Komapatient eine Balance halten muss. Könnte es Daniel nicht aus seinem Gleichgewicht bringen, wenn ein Fremder in seinem Bewusstsein auftaucht?“
Toshar nickte nun etwas, „Das wäre das Problem dabei, da haben sie Recht. Aber Rogue würde nicht das gleiche Risiko eingehen, wie einer von euch. Obwohl ich mich in gewisser Weise von ihr lösen müsste, würde ich trotzdem spüren, wenn sie in die Gefahr kommt verloren zu gehen.“
Dr. Fraiser zog die Augenbrauen zusammen, „Was soll das heißen? ‚Verloren gehen’?“
Toshar senkte nun den Kopf und Rogue blickte auf, „So was kann passieren. Der Lucerna kann sich selbst im Bewusstsein des anderen verlieren und ebenfalls in ein tiefes Koma verfallen. Das würde geschehen, wenn der Lucerna vergisst, dass es nicht die reale Welt ist.“
Es herrschte ein Moment Stille. Es kam einem vor, als atmete niemand mehr.
Schließlich richtete Carter sich an Rogue, „Ich bin der Meinung, dass es jemand sein sollte, den Daniel kennt. Sonst bringt das alles nicht. Ich möchte mich freiwillig melden.“
Jacob verschluckte nun an seiner eigenen Spucke und begann zu husten.
Seine Tochter war beim Militär und da riskierte man schon mal was.
Aber so fehl am Platz es in diesen Räumlichkeiten auch war persönliche Beweggründe mit ins Spiel zu bringen, er würde es ihr als Vater verbieten ... wenn er sich von seinem Hustenanfall erholt hatte.
„Kommt gar nicht in Frage!“ warf nun O’Neill ein.
Carter sah böse zu ihm rüber, „Sir, bei allem Respekt, das sollten Sie mir überlassen!“
Jacob schüttelte den Kopf, „Ich verbiete dir das, Sam!“
Sie lachte humorlos, „Das kannst du nicht, Dad. Ich ...“ „Dann verbiete ich es Ihnen!“ unterbrach O’Neill sie und Carter war ganz außer sich, „Das können sie nicht!“
Er nickte, „Oh doch, ich kann. Ich werde nämlich gehen.“
„Wie ist es mit mir?“ meldete sich nun Teal’c nach einer Weile zu Wort.
Rogue nickte etwas, „Das wäre auch kein Problem. Dein Symbiont steht schließlich nicht in Kontakt mit dir.“
O’Neill hob nun die Hand, „Hallo! Ich habe mich gerade schon freiwillig gemeldet. Hier geht keine Carter und hier geht auch kein Teal’c. Ich gehe!“

-Ein paar Stunden später. -

O’Neill zog den Vorhang bei Seite und trat missmutig in einem dieser Patientenhemden hervor, „Das ist doch albern!“ nörgelte er und deutete an sich hinab.
„Beschweren Sie sich nicht. Sie müssen dieses Ding tragen.“ meinte Dr. Fraiser, „`Ding´ ist genau der richtige Ausdruck.“ brummelte er, dann setzte er ein freundliches Grinsen auf, „Aber danke, dass ich wenigstens meine Boxershorts drunter anbehalten durfte.“
Sie lächelte und nahm seine Kleidung, „Ich werde mal sehen, wann Daniel überführt wird. Bleiben Sie hier, Colonel. Sam’s Vater wollte noch kurz mit Ihnen reden!“
„Wo sollte ich denn auch in diesem Aufzug hingehen?“ dann stutzte er, „Was will er denn?“
„Das weiß ich doch nicht, ich muss mich jetzt darum kümmern, dass Daniel aus der Klinik überführt wird!“ mit diesen Worten verschwand Dr. Fraiser.
„Oh man, Daniel. Wenn ich Sie da rausgeholt habe, sind Sie mir ganz schön was schuldig!“ murmelte er vor sich hin und hoffte, dass er es auch wirklich schaffen würde, Daniel zurück zu bringen.
„Colonel?“
O’Neill sah auf und erblickte Jacob, „Hey!“ er trat zu ihm und setzte sich neben ihn aufs Krankenbett, „Sie haben sich da ganz schön was vorgenommen.“ O’Neill zuckte die Schultern, „Daniel gehört zu meinem Team. Ich habe die Verantwortung für ihn!“
Jacob nickte etwas, „Okay, aber ... ich werde diese Ahnung nicht los, dass Sie das wegen meiner Tochter gemacht haben.“ der Colonel winkte ab, „Ach was, ich hätte mich so oder so für diese Mission gemeldet. Mit Carter hatte das nichts zu tun.“ Jacob erhob sich wieder, „Ich möchte Ihnen trotzdem danken. Teal’c meinte, daß sie immer auf sie achten und sie nie zurücklassen würden.“ O’Neill nickte schwach, „Das stimmt, aber ich würde auch Daniel nicht zurücklassen und Teal’c erst recht nicht.“
Nun betraten Toshar, Jotan, Carter und Teal’c die Krankenstation, „Hey, was ist denn das für ein Andrang, einer nach dem anderen!“ meinte O’Neill.
„Colonel, es geht los. Wir müssen Ihnen schon jetzt das Kaffin verabreichen.“
„Wieso die Eile? Daniel ist doch noch gar nicht hier.“
Jacob erhob sich und Toshar trat zu O’Neill, „Sie werden von dem Kaffin nichts merken.“ „Es ist das Mittel zum Wiedererwachen.“ stellte Teal’c fest, der sich genau an Toshar's Erklärungen im Konferenzraum erinnerte, „Ganz recht. Sie müssen es jetzt trinken, damit es sich bereits in Ihrem Blutkreislauf ausgebreitet hat, wenn Sie Gamal zu sich nehmen.“
„Das verstehe ich zwar nicht, aber ... machen Sie mal!“
Toshar holte das Gefäß hervor und entstöpselte es, „Trinken Sie nur einen Schluck. Mehr brauchen Sie nicht.“ er nahm es und betrachtete sich die Flüssigkeit erst mal, dann nickte er den anderen zu, „Prost!“
Kaum hatte er das Zeug geschluckt, verzog er das Gesicht, „Uaarh ... haben Sie nicht Welches mit Geschmack?“
Toshar schüttelte den Kopf, „Nein!“ dann drückte sie ihn zurück, „Legen Sie sich hin!“ O’Neill folgte ihrer Anweisung.
Teal’c trat auf der anderen Seite an das Krankenbett und beobachtete alles ganz genau.
„Und jetzt?“ „Sie werden höchstens etwas müde, aber sonst passiert jetzt gar nichts.“ erklärte Toshar und holte sich einen Stuhl, „Ich werde Ihnen nun alles ganz genau erklären. Das ist sehr wichtig, also müssen Sie jetzt gut aufpassen!“ er nickte etwas.
Carter trat zu ihrem Vater und er nahm kurz ihre Hand um sie etwas zu drücken, dabei merkte er, dass sie eiskalt war, „Bist du nervös?“ fragte er sie und Carter nickte, „Kann man so sagen!“ dann stellte sie die Ohren auf, um Toshar's Erklärungen genau zu folgen. Jacob folgte ihrem Beispiel, allerdings stellte sich die gewisse Besorgnis wieder ein.
„Das Kaffin breitet sich jetzt in Ihrem Körper aus. Das Wiedererwachen ist also auf jeden Fall möglich.“
„Tröstlich!“ stieß O’Neill hervor, worauf Toshar etwas lächelte, „Sie machen das schon!“ sie holte das andere Gefäß herbei, „In einer Stunde, wenn auch Dr. Jackson hier ist, werde ich Ihnen das hier verabreichen. Es hat allerdings auch keinen Geschmack!“ O’Neill musste etwas lachen, „Nein, so ein Mist!“
„Darauf werden Sie sehr schnell das Bewusstsein verlieren, aber Sie werden schon vorher mit Dr. Jackson verbunden werden.“ „Mit diesem stacheligen Knopfding?“ Toshar nickte, „Es hat aber nur eine einzige Nadel, diese wird aber weit in ihre Schläfe eindringen und Ihnen vielleicht ein paar Schmerzen bereiten. Um zum eigentlichen Punkt zu kommen: Wenn Sie das Gamal getrunken haben, werden Sie sich in einer anderen Welt wiederfinden. So seltsam und fremd dort auch alles auf Sie wirkt, Sie müssen einfach nur auf die Suche nach Dr. Jackson gehen.“
Teal’c sah zu Toshar auf, „Was ist das für eine Welt, die O’Neill vorfinden wird?“
Toshar senkte nun ihren Kopf und Rogue blickte auf, „Das sollte ich erklären.“ „Bist du schon mal in das Bewusstsein eines anderen gereist?“ fragte Carter und sie nickte, „Ja. Schon mehrmals. Und ich war bisher immer erfolgreich ... allerdings nie ohne Hilfe von Toshar.“ Carter blickte kurz besorgt zu O’Neill.
„Um auf Teal’c's Frage zurückzukommen: Ich weiß es nicht. Das ist von Patient zu Patient anders. Manche befinden sich in völliger Dunkelheit, andere in einer Art Labyrinth, verfolgt von irgendwelchen Albtraumgestalten. Sie alle suchen verzweifelt nach dem Weg hinaus.
Colonel, ihr größtes Problem wird darin bestehen, Dr. Jackson zu finden.
Haben Sie ihn gefunden, ist Ihre Arbeit schon fast getan.
Wir werden auch ihm das Kaffin verabreichen und so wird er auf die gleiche Weise wiedererwachen wie sie. Dr. Jackson wird Ihnen dankbar folgen. Sie müssen einfach Ihren Puls in die Höhe treiben, weiter nichts.“
O’Neill zog die Augenbrauen hoch, „Wie soll ich denn das anstellen?“
„Laufen Sie herum, regen sie sich über irgendwas furchtbar auf ... Ihnen wird schon etwas einfallen. Ihr Puls muss nur richtig rasen, damit das Kaffin noch mal vollständig durch Ihren gesamten Körper gepumpt wird. Erst dann wird es wirken und Sie erwachen wieder.“
Der Colonel nickte zögerlich, „Okay. Hört sich gar nicht so kompliziert an.“ „Ist es auch nicht.“

Nur fünf Minuten später trugen ein paar Sanitäter Daniel herein und Dr. Fraiser ließ ihn in ein Bett legen, wo sie ihn sofort an Maschinen anschloss, die kontinuierlich seinen Blutdruck, die Herzfrequenz und den Puls überprüften. Ihm wurde ebenfalls das Kaffin verabreicht.
O’Neill rümpfte die Nase. So blass und leblos wie Daniel aussah, wusste er schon, warum er das aud sich nahm.
„Wir werden Sie jetzt ebenfalls an die Maschinen anschließen, Colonel.“ erklärte nun Dr. Fraiser, aber Rogue meldete sich noch mal zu Wort: „Nur keine Medikamente. Auch Dr. Jackson darf während der Colonel an ihn angeschlossen ist keine Medikamente erhalten.“
„Aber künstlich ernähren müssen wir ihn ... oder denken Sie, dass er bald wieder erwacht?“ Rogue zögerte, „Lassen Sie es erst mal, wenn es zu lange dauert, können Sie das immer noch nachholen.“
O’Neill wurde ganz blass, „Könnt Ihr euch nicht darüber unterhalten, wenn ich weg bin?“
Daniel's Krankenbett wurde nun neben das von O’Neill gestellt, „Können wir anfangen?“
Toshar nickte etwas, „Wenn Sie darauf bestehen, ich hätte Ihnen noch einen Moment gegönnt.“ darauf holte sie den Verbindungsdraht hervor. Zu erst trat sie zu Daniel und drückte einen Knopf in seine Schläfe.
„Der zuckt ja nicht einmal!“ meinte O’Neill, als der Knopf an Daniel's Schläfe festsaß.
„Sie werden zucken, das können Sie mir glauben!“ meinte Toshar und setzte die Nadel an O’Neill's Schläfe an, „Machen Sie schon!“
Es war ein stechender Schmerz, der ihm durch Mark und Bein ging, „Verdammt ... wie hat der das so einfach weggesteckt!“ stöhnte er und schloss vor Schmerz die Augen.
Nach ungefähr einer Minute hatte O’Neill sich halbwegs an den Schmerz gewöhnt und öffnete die Augen wieder, „Das ist echt Scheiße, glaubt es mir ... nicht zu Hause nachmachen!“ presste er hervor, als er die besorgten Gesichter um sich herum sah.
Carter versuchte zu lächeln, was ihr kläglich misslang.
Dann winkte O’Neill Dr. Fraiser zu, die sofort zu ihm trat, „Ja?“
„Es ist etwas unangenehm, wenn alle um mich herumstehen und mitleiden.“ stieß er angestrengt hervor und Dr. Fraiser blickte auf Carter, Jacob und Teal’c, „Sollen Sie gehen?“ fragte sie den Colonel, „Ohne Jemandem auf den Schlips treten zu wollen ... ja!“
Carter, die alles gehört hatte, nickte, „Okay, wir sind schon weg.“
Teal’c löste sich nur widerwillig von O’Neill's Seite, „Tut mir Leid, mein Freund, du kannst mir doch nicht helfen.“ erklärte O’Neill ihm und versuchte nicht ein all zu schmerzverzerrtes Gesicht dabei zu machen.
Er nickte schließlich und ging.
Carter folgte ihrem Vater nicht sofort, sondern drehte sich noch mal um, „Sie kommen zurück, das ist ein Befehl“ „Hey, ich bin hier der Colonel.“ er lächelte ihr zu und meinte mit einem zuversichtlichen Blick: „Bin schon so gut wie wieder da!“

Als Teal’c, Carter und Jacob auf die Krankenstation zurück kehrten, war alles schon passiert.
O’Neill lag ebenso reglos da, wie Daniel im Bett neben ihm. Verbunden waren sie mit dem dünnen Draht, der an den Knöpfen befestigt war.
„Ich habe das Gefühl, dass wir etwas Falsches tun!“ meinte Teal’c nun und Carter nickte, „Das habe ich auch!“
Toshar schüttelte den Kopf, „Es läuft alles bestens, machen Sie sich keine Sorgen. Ab jetzt muss nur immer jemand hier sein, falls einer erwacht.“
Teal’c trat vor, „Ich werde die erste Schicht übernehmen.“

„Dr. Jackson?“ Daniel blickte auf, als Hammond in der Tür zu seinem Arbeitsraum stand, „Ja, General?“
„SG-6 hat auf PX-779 ein paar Ruinen gefunden. Hätten Sie Interesse das Team mit Ihrer archäologischen Ausrüstung noch mal zu begleiten und sich das anzusehen?“
Daniel sprang auf, „Sicher! Was für eine Frage, General ... es steht für SG-1 nur gerade eine Mission an und ich weiß nicht, was Jack davon ...“ „Der Colonel hat mir bereits den Vorschlag unterbreitet, die Mission später anzusetzen und SG-1 ebenfalls nach PX-779 zu schicken.“
Daniel bekam den Mund gar nicht mehr zu, „Wirklich? Das ... das ist ...“
„... völliger Blödsinn! Wann habe ich das vorgeschlagen, General? Und Daniel, wo zum Teufel sind wir?“ fragte O’Neill, der völlig perplex mitten im Raum stand und keine Ahnung hatte, wie er von der Krankenstation bis hier hergekommen war, „Sie liegen doch im Koma, Daniel!“
„... das ist toll, General.“ vollendete Daniel seinen begonnen Satz, Hammond nickte, „Dann wäre ja alles geregelt. Die Mission beginnt um 1400.“ mit diesen Worten ging er.
O’Neill griff sich gestresst an den Kopf. Weder war eine seiner Fragen beantwortet worden, noch hatte man ihn überhaupt eines Blickes gewürdigt. Irgendwas musste hier mächtig falsch laufen.
War er nun in Daniel's Bewusstsein gereist oder nicht?
Wenn nicht, wie war er dann hier hergekommen und wie war Daniel so schnell genesen?
Wenn doch, weshalb traf dann keine von Toshar’s Beschreibungen auf diese Welt zu?
Es war alles so real, dass O’Neill nicht glauben konnte, wirklich in Daniel's Bewusstsein zu sein.
Aber er konnte sich den Kopf zerbrechen, wie er wollte, eine Lösung konnte er so nicht finden.
„Hallo!“ er wedelt vor Daniel’s Augen herum, aber sein Kollege blinzelte nicht einmal. Schließlich versuchte er ihn anzustupsen und ... griff vollständig durch Daniel hindurch.
„Heilige Schei ...“ stieß er hervor, verstummte aber mit offenem Mund, als er selbst den Raum betrat, „Hey Daniel! Was machen sie gerade?“ fragte er.
O’Neill starrte seinen Zwilling fassungslos an, „Was mache ich denn hier? Ich bin doch schon da!“
„Jetzt gerade bin ich noch etwas verwirrt, Jack.“ beantwortete Daniel die Frage seines Freundes, „Sie haben wirklich erlaubt, dass ich mit auf die Mission nach PX-779 gehen kann und SG-1 soll uns sogar begleiten?“
Jack nickte, „Ja. Scheint doch ein interessanter Fund zu sein, den SG-6 da gemacht hat.“
Daniel zog die Augenbrauen zusammen.
„Ich wäre auch skeptisch, Daniel, das würde ich nie sagen!“ stieß O’Neill hervor.
Jack ließ sich auf einen der Stühle fallen, „Ach, Daniel. Auch wenn mich das normalerweise nicht so interessiert ... es ist doch Ihre Welt. Ich denke, ich sollte mich nicht mehr so davor verschließen. Kann doch nicht schaden, was meinen Sie?“
Daniel schluckte erst, doch dann entstand ein begeistertes Grinsen auf seinem Gesicht, „Das ist wirklich eine gute Idee, vielleicht finden wir sogar was, was Ihnen auch gefällt.“ Jack nickte, „Ja, man muss nur richtig suchen!“ meinte er mit einem Lächeln, erhob sich und klopfte Daniel freundschaftlich auf die Schulter, „Bis nachher dann!“
O’Neill blickte sich selbst verständnislos hinter her, wie er den Raum verließ, „Was rede ich denn da?“ fragte er leise. Dann kehrte sein Gegenstück plötzlich zurück, „Ach, Daniel?“ Daniel blickte auf, „Ja?“ „Lassen wir doch die Siezerei, okay? Das nervt mich!“ Daniel starrte Jack mit offenem Mund an, nickte aber, worauf sein Kollege den Raum verließ.
„Darf ja nicht wahr sein!“ sprach er vor sich hin und senkte seinen Blick wieder auf seine Bücher.
O’Neill nickte, „Oh ja, das ist auch nicht wahr!“ meinte er und versuchte weiter Daniel anzustoßen, „Hey man, das ist nicht richtig ... das bin nicht ich, Daniel. Das ist jemand, der nur so aussieht wie ich.“ O’Neill atmete tief durch. Jeder seiner Versuche auf Daniel einzuwirken ging Wort wörtlich ins Leere, sein Kollege war schon wieder völlig vertief in seine Aufzeichnungen.
Langsam breitete sich Panik aus ... er hatte nicht die geringste Ahnung, was er tun konnte um auf Daniel einzuwirken und ihm zu helfen.
Und vor Allem ... war er nun in Daniel's Bewusstsein oder in einer völlig verkorksten Version der Realität?
Vielleicht waren Außerirdische einmarschiert, hatten Daniel geweckt, O’Neill unsichtbar gemacht, aber vorher geklont und ... er schloss müde die Augen und griff sich an den Kopf ... langsam wurde er paranoid.
„Dr. Jackson!“ drang nun Carter's Stimme über Lautsprecher und Daniel blickte von seinen Büchern auf, „Kommen Sie bitte in den Kontrollraum!“
„Schön!“ sprach Daniel vor sich hin und erhob sich sofort.
O’Neill folgte ihm, wenn er auch nicht wusste, wozu.
Daniel war völlig in Gedanken vertieft, als er den Kontrollraum betrat, um so überraschender war es für ihn, als ihm plötzlich jemand mit einer Zat-Waffe bedrohte. Es war Teal’c.
„Oh Gott!“ er war sofort stehen geblieben und hob zögerlich die Hände, „Teal’c, wieso bedrohst Du mich?“
O’Neill, der sich langsam daran gewöhnt hatte unsichtbar zu sein, sprang in den Raum und sah sich gehetzt um, „Ich wusste es, das ist eine Invasion!“
Doch dann wurde das Licht gedämpft und ein Offizier fuhr auf einem Rollwagen eine riesige Torte mit Kerzen herein. „Happy Birthday, Daniel!“ rief nun Jack, der das Licht wieder heller drehte und sofort kamen andere Offiziere mit Sektgläsern herein.
„Alles Gute zum Geburtstag, Daniel!“ meinte Carter, die sofort zu ihm trat und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Teal’c nahm nun die Waffe runter unter lächelte: „Alles Gute zum Geburtstag Daniel Jackson“
Daniel war völlig durcheinander, ließ sich aber von allen auf die Schulter klopfen, die Hand geben und beglückwünschen, „Das war ... ganz schön ...“ Jack lachte ausgelassen, „Du hast Dir in die Hosen gemacht, nicht wahr?“ Daniel lächelte auch etwas, aber man sah, dass er schon fast mit den Tränen kämpfte, „Das ist der schönste Geburtstag seit ...“ er sprach nicht zu Ende, da lehnte Jack sich zu ihm und meinte leise: „Du hast doch nicht gedacht, dass ich deinen Geburtstag vergesse, oder?“ Daniel lachte etwas, schob die Brille hoch und wischte sich die Augen trocken, „Ich hätte nicht einmal gedacht, dass du mein Geburtsdatum überhaupt kennst!“
Der richtige O’Neill stand abseits, im Schatten unter der Treppe zum Konferenzraum.
Er war sich immer noch nicht sicher, wo oder wer er war, aber er verspürte irgendwie ein mieses Gefühl in der Magengegend ... war das ein übler Scherz um ihm unter die Nase zu reiben, was für ein mieser Kumpel er für Daniel war?
Aber wem wollte er was vormachen? Schließlich hatte er wirklich nicht gewusst, dass Daniel heute Geburtstag hatte.
Was war das nur für eine Welt, in die er hier geschlittert war?
Am Anfang war ihm alles ähnlich vorgekommen, aber nun bemerkte er an allen gravierende Unterschiede.
Hammond fragte für gewöhnlich nicht, welche Mission man bevorzugte, so wie er es eben bei Daniel getan hatte. Und jetzt stand er da mit einem Sektglas in der Hand und lachte ausgelassen über etwas, das ein Major erzählt hatte.
Teal’c lächelte am laufenden Band und erzählte Carter irgendwas ohne sie dabei zu Wort kommen zu lassen ... normalerweise war es anders herum ... nun fiel ihm auf, dass Carter Händchen hielt mit irgend einem Typen, ... oh Gott, Major Davis vom Pentagon!
Nein, hier war gar nichts mehr normal.
Das Beste war er selbst. Sein Doublikat stand schon wieder bei Daniel und sprach mit ihm als gäbe es nichts Interessanteres auf der Welt.
Noch während er den Kopf über all das schüttelte, begann er auf der Stelle zu laufen.
War dies tatsächlich Daniel's Bewusstsein, so konnte seine Mission keinen Erfolg haben, schließlich wurde er nicht einmal wahrgenommen.

„Er wacht auf!“ rief Selmac, als er in den Konferenzraum gestürmt kam.
Hammond war sofort von seinem Stuhl am Kopf des Tisches aufgeschossen, „Dr. Jackson?“
„Nein, Colonel O’Neill!“
Toshar war sofort hinaus gerannt, Teal’c folgte ihr, während Carter mit ihren Blicken noch auf die Erlaubnis von Hammond wartete wegtreten zu dürfen, „Gehen wir!“ das reichte Carter um den anderen sofort nachzulaufen.

„Colonel, können Sie mich hören?“ frage Dr. Fraiser und erntete ein schwaches Nicken, „Ihre Werte sind gut. Schön, dass Sie zurückgefunden haben.“
Nun trat Toshar vor, „Aber was ist denn passiert? Die Werte von Dr. Jackson sind unverän ...“ Carter stieß sie an, als O’Neill die Augen etwas müde wieder schloss, „Warten Sie doch noch etwas!“ Dr. Fraiser nickte beipflichtend, „Major Carter hat Recht. Der Colonel sollte sich noch erholen.“
O’Neill rappelte sich jedoch sofort wieder auf und schüttelte den Kopf, „Nein ... mir geht’s gut. Ich möchte weitermachen!“
„Weitermachen?“ fragte Jacob nach und er nickte, „Ja. Ich bin gar nicht richtig da reingekommen. Es war alles genau wie hier, aber mich konnte niemand sehen und die Leute waren ganz anders.“ Toshar senkte den Kopf und Rogue blickte auf, „Was meinen Sie mit anders, Colonel?“
„Teal’c hat viel geredet und gelacht!“ Dr. Fraiser konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und Teal’c zog eine Augenbraue hoch. Rogue überlegte etwas, „Sie haben sich auch selbst gesehen, nicht wahr?“
O’Neill nickte, „Und ich habe Sachen gesagt, die ich sonst nie sagen würde.“
Rogue seufzte schwer, „Meine Güte.“ alle sahen zu ihr, „Was soll das heißen?“ fragte Jacob, aber Rogue wendete sich nur wieder an O’Neill: „Colonel, ich würde Ihnen bestimmt noch etwas Ruhe gönnen, aber leider setzen ihre Informationen uns etwas unter Zeitdruck. Wir werden Sie wieder in Daniel's Bewusstsein schicken müssen und zwar mit einer verstärkten Dosis von Gamal.“
Dr. Fraiser, die am Bett des Colonel’s stand, wirkte nicht gerade begeistert, „Das erhöht doch nur das Risiko, dass ...“ O’Neill hob eine Hand, „Lassen Sie mal, Doc, das wird schon gehen.“
Toshar nickte, „Ja, und anders ginge es auch nicht.“
Carter wurde langsam nervös, „Könnten Sie uns jetzt bitte erklären, wo das Problem liegt und wie man das, was Colonel O’Neill gesehen hat, interpretieren kann?“
Rogue übernahm wieder die Kontrolle und begann zu erklären: „Diese Version eines Komazustandes ist äußerst selten. Hier ist es dem Patienten nicht bewusst, dass er sich in einer anderen Welt befindet, weil alles täuschend echt ist. Folglich sucht Dr. Jackson gar nicht nach einem Ausgang. Das ... ist das Problem, Major Carter.“
O’Neill griff an das Gerät an seiner Schläfe und verzog das Gesicht, „Irgendwie läuft hier nichts so, wie sie es gesagt haben, Miss Expertin!“ Rogue seufzte etwas, „Das liegt daran, dass Dr. Jackson’s Koma sehr selten ist, Colonel. Er befindet sich in einer selbst erschaffenen Welt. Anfangs ist alles noch sehr real, weil er es vorher nicht anders kannte. Aber dann werden seine persönlichen Wünsche immer weiter in den Vordergrund treten. Er wird sich unbewusst einen nach dem anderen erfüllen und diese Welt wird der Wirklichkeit mit der Zeit kaum noch ähneln.“
Carter war Rogue's Worten genau gefolgt und kombinierte selbst, was ihr zum vollständigen Verständnis noch fehlte: „Und weil der Colonel O’Neill, den Daniel sich erschaffen hat, bereits so stark von ihm verändert wurde ...“ Toshar nickte, „Konnte der richtige Colonel O’Neill nicht mehr in seinen eigenen Charakter schlüpfen. Aber keine Sorge, noch dürfte es möglich sein ihn mit einer höheren Dosis Gamal trotzdem reinzubringen.“
O’Neill stöhnte nun etwas, „Leute, ich hätte gern einen Moment Ruhe. Ein, zwei Minuten, das wäre schon genug!“
„Gestattet!“ stieß Hammond hervor und winkte alle zur Tür, „Wir lassen Sie ihn mal allein!“
„Danke!“ O’Neill schloss für einen Moment die Augen.
Als alle draußen waren, öffnete er sie wieder und winkte einem Wachmann, der an der Tür stand, „Hey! Kommen Sie mal her!“ der Mann trat etwas verwirrt ein, „Sir?“ er kam an sein Bett, „Wie ist Ihr Name?“ „Parker!“ „Gut, Parker, dann passen Sie mal genau auf ...“


weiter: Kapitel 2
Kapitel 2 by Queen
Author's Notes:


Spoiler: Feuer und Wasser, Jolinars Erinnerung, die Tok'ra & Freund oder Feind wären Hilfreich
Teil 2

"Sir?"
O'Neill war kurz eingeschlafen, doch nun war er wieder hellwach, "Ja?"
Es war Carter, sie trat an sein Bett, "Toshar meinte, dass Sie gleich weitermachen müssen." O'Neill nickte schwach und Carter setzte sich auf den Stuhl an seinem Bett, "Ich soll Ihnen zur Sicherheit noch etwas Kaffin verabreichen."
Er richtete sich etwas auf, "Und es schmeckt wahrscheinlich immer noch so schrecklich!"
Carter zögerte es ihm zu reichen, "Sie wissen, ich würde sofort übernehmen!" O'Neill grinste schief, "Und Sie wissen, dass ich das nicht zulassen würde. Geben Sie schon her!" er nahm einen Schluck, worauf er überrascht die Augenbrauen hochzog, "Erdbeergeschmack?"
Carter lächelte etwas, "Ich habe Toshar einfach gebeten einen Geschmacksverstärker beimischen zu dürfen!"
Nun lachte er etwas, "Danke, Sie wissen gar nicht, wie sehr Sie mir damit geholfen haben." dann musterte er sie, "Sagen Sie, kennen Sie eigentlich Major Davis vom Pentagon?" sie überlegte, "Ja, wieso?"
Er seufzte, "Ach, war nur so eine Frage."
Carter blickte zu Daniel hinüber, "Das ist zwar sehr persönlich, aber wie ist es in Daniel's Bewusstsein?"
"Na ja, vieles ist wie hier, nur ... dass ich wohl sein bester Freund bin."
"Das wundert mich nicht. Daniel wollte schon immer besser mit Ihnen befreundet sein." er schloss kurz die Augen, "Daran werde ich wohl arbeiten müssen."
Nun nahm sie seine Hand und er blickte sie etwas verwundert an, "Sir, Toshar wird Ihnen noch von den Risiken erzählen, die Sie uns schon erklärt hat, aber denken Sie dran, was ich Ihnen befohlen habe!"
Nun betraten Jacob, Rogue und Dr. Fraiser den Raum.
Carter nahm ihre Hand wieder weg, aber Jacob blickte trotzdem argwöhnisch zwischen O'Neill und seiner Tochter hin und her.
"Bevor ich Ihnen die erhöhte Dosis Gamal verabreiche, muss ich Ihnen erklären, dass Sie jetzt ein viel höheres Risiko eingehen, Colonel." Rogue deutete auf die Leute, die um sein Bett herumstanden, "Sie werden all diese Menschen wiedertreffen und müssen sich dabei immer bewusst sein, dass sie nur Gestalten aus Dr. Jackson's Erinnerung sind, die er nach seinen Wünschen neu erschaffen hat. Verstricken Sie sich in nichts, was nicht ausschließlich mit Dr. Jackson selbst zu tun hat." O'Neill nickte, "Ja ja, ist schon klar. Noch was?"
Rogue atmete tief durch, "Es gibt die Möglichkeit, dass Sie aus Daniel's Welt völlig übergangslos in Ihre eigene übergehen. Falls Sie nur ansatzweise das Gefühl haben, dass sich etwas verändert hat ... zum Beispiel dass jemand etwas sagt, was Daniel ihm nicht in den Mund legen würde, werden Sie zurückkehren."
"Wieso?"
"Alles andere, was nicht aus Dr. Jackson's Fantasie kommt, kann nur von Ihnen sein. Es haben sich schon viele willentlich in ihre eigene Welt verflüchtigt und sind nie zurückgekehrt.
Und Ihnen, Colonel, können wir keinen Lucerna schicken." sie atmete tief durch, "Zudem wird die Zeit knapp. Dr. Jackson sollte sich nicht mehr länger als drei Tage im Koma befinden, sonst wirkt das Kaffin nicht mehr. Ab einem gewissen Zeitpunkt wird es von seinem Immunsystem abgestoßen. Bei Ihnen ist es das gleiche. Ihre Zeit ist auch irgendwann um."
Er lachte humorlos, "Ich werde schon zurückkommen!" er blickte unauffällig zu Carter, "Versprochen!"

"Jack!" meinte Daniel etwas erschrocken, als sein Freund plötzlich und ganz unvermittelt hinter ihm stand, "Ich habe dich gar nicht kommen gehört!"
O'Neill zog die linke Augenbraue hoch, "Sie sehen mich?" Daniel griff sich an den Kopf, "Eh ... ja, wieso denn nicht? Waren wir nicht beim Du?" O'Neill packte ihn nun und zerrte ihn zu einem Stuhl, "Setzen Sie ... Setz' dich!" doch sein Kollege hatte sich kaum niedergelassen, als er schon wieder alarmiert aufsprang, "Nein! Sie sind nicht Jack!"
O'Neill deutete zur Tür, "Der andere war nicht Jack. Verdammt Daniel, sind Sie wirklich so dämlich?"
Daniel setzte sich nun doch, "Was ... was soll das alles?"
O'Neill wusste nicht, wie er beginnen sollte, ... vielleicht einfach von vorn:
"Daniel, ich weiß, es wird Ihnen schwer fallen, das zu glauben, aber Sie liegen in der realen Welt im Koma."
Daniel reagierte gar nicht auf seine Aussage und O'Neill fuhr einfach fort in seinen Erklärungen: "Mit Hilfe einer Tok'ra-Technologie konnte ich an Sie ... 'angeschlossen' werden. Ja ja, mir gefällt der Ausdruck auch nicht, aber egal.
Na ja, ein Versuch mit Ihnen zu reden ist schon gescheitert, weil ihre Version von mir ein 'bisschen' anders drauf war als ich. Aber jetzt bin ich zurück und kann endlich mit Ihnen reden. Meine Mission ist Sie in die Wirklichkeit zurückzuholen." O'Neill holte tief Luft, "So, das war's, noch Fragen?"
Daniel starrte ihn nun fassungslos an, "Was reden Sie da nur? Wie soll ich im Koma liegen, ich sitze doch hier und ..." O'Neill hob die Hände, "Warten Sie!" er machte eine alles umfassende Geste, "Das alles hier, der Stützpunkt und so, das ist von Ihnen erfunden worden. Es kommt aus Ihrer Erinnerung und sieht genau so aus, wie die Wirklichkeit, weil Sie das Stargate-Center nun mal sehr gut kennen." Daniel schüttelte ungläubig den Kopf, "Aber all die Leute hier, die kann ich doch nicht auch erfunden haben?"
"Oh doch. Das stammt alles aus Ihrem Hirn!" O'Neill tippte sich an den Kopf, "aber diese Tok'ra-Expertin meinte, dass sich mit der Zeit Ihre persönlichen Wünsche in diese ... dingsda ... Komawelt oder was auch immer mit einbauen." O'Neill betrachtete Daniel und war sich sicher, dass er ihm noch immer nicht glaubte, "Ein Beweis wäre, dass Teal'c andauernd grinst und redet wie ein Wasserfall. Ist Ihnen das noch nicht seltsam vorgekommen?"
Sein Kollege starrte nur weiter vor sich hin, da sprach O'Neill weiter: "Und Carter, was soll die mit Major Davis?"
Nun blickte Daniel auf, allerdings ging sein Blick direkt an O'Neill vorbei an die Wand, "Und wie hätte es sein können, dass Sie Interesse hätten an einer archäologischen Expedition." er lachte humorlos, "Oder wie bin ich nur auf die Idee gekommen, dass Sie an meinen Geburtstag gedacht hätten?" Daniel erhob sich müde und nahm seine Brille ab.
"Daniel, sehen Sie das nicht so schwarz, so unwahrsch ..." "Gehen Sie!" unterbrach Daniel ihn und O'Neill zog die Augenbrauen hoch, "Was?"
Jetzt blickte sein Kollege ihn direkt an, "Ich will, dass Sie gehen. Das ist meine Welt und Sie haben hier nicht das Geringste verloren."
O'Neill starrte ihn verständnislos an, "Das ist nicht Ihre Welt, das ist reine Fantasie. Ihre Welt, in die Sie gehören, ist die Realität! Daniel, Ihre Zeit ist knapp, bald können Sie nicht mehr zurück!"
Daniel schien kurz davor zu stehen, zu explodieren.
Es hatte alles so wunderbar funktioniert.
Jeder hatte plötzlich mit ihm kooperiert und es war alles ins Reine gekommen. Teal'c war für ihn zugänglich geworden, Hammond hatte ihn unterstützt in seiner Arbeit, Carter war endlich verliebt und Janet hatte ihn kaum noch einer ihrer nervigen Untersuchungen unterzogen. Na ja, und Jack natürlich, der hatte auch eine 180° Drehung gemacht.
Aber jetzt tauchte gerade sein Alter Ego auf und machte alles zu Nichte.
Doch Daniel hatte seine Wut unter Kontrolle, wendete sich einfach von seinem Kollegen ab und verließ den Raum.
"Shit!" stieß O'Neill hervor.

"Was bedrückt dich, Daniel Jackson?" fragte Teal'c in gewohnt emotionslosem Tonfall, als er Daniel allein im Konferenzraum antraf.
Daniel seufzte schwer, kaum hatte O'Neill ihm davon erzählt, dass er Teal'c seinen Redefluss nur angedichtet hatte, ließ er ihn wieder in seine alten Gewohnheiten zurückfallen.
Doch gerade jetzt verfing sich diese Idee in seinem Kopf und er blickte Teal'c prüfend an, dann wünschte er sich ganz bewusst, sein Freund wäre wieder von gesprächigerer Natur.
"Weißt du, Daniel Jackson, ich hatte das Gefühl, dass du etwas Gesellschaft benötigst. Wir könnten das Stargate-Center verlassen und du zeigst mir eure Welt. Das würde sicher auch dich auf andere Gedanken bringen. In einer der Zeitschriften, die du mir gegeben hattest, habe ich gesehen, dass ihr aus dem, was eines eurer Tiere von sich gibt, etwas hergestellt, das ihr Käse nennt. Ich glaube, ich habe noch nie Käse gegessen, das würde ich gern nachholen ..." Teal'c verstummt wieder, als Daniel ihn fassungslos anstarrte, "Was hast du, Daniel Jackson?"
Daniel fasste sich wieder und schüttelte den Kopf, "Nichts, Teal'c. Aber Käse gibt es auch hier in der Kantine." er klopfte seinem Freund auf die Schulter, "Aus dem Ausflug wird leider nichts, mein Freund, ich muss etwas nachdenken. Aber ich bin dir sehr dankbar, dass du mich aufmuntern wolltest." Teal'c nickte etwas, "Wir sind schließlich Freunde."
Darauf erhob Daniel sich, "Danke, Teal'c. Ich fühle mich wirklich besser." dann verließ er den Raum und blieb etwas verblüfft stehen, als Sha're im Gang auf ihn wartete, "Bist du das?"
Sha're lächelte, "Wer sollte ich denn sonst sein?" Daniel schluckte hart und betrachtete sie genau, "Du warst tot." meinte er etwas skeptisch, obwohl er eigentlich wusste, dass sie nur ein weiteres Hirngespinst war.
"Sag' so was nicht, mein Daniel!" sie trat näher und strich ihm wieder durch die Haare, wie sie es immer getan hatte, "Ich bin bei dir, nichts ist wichtiger als das."
Er wurde immer gleichgültiger, wenn er über diesen Satz nachdachte.
Die Vorstellung von einem Leben mit Sha're war mit ihrem Tod ausgelöscht worden.
Was war das alles hier, wenn nicht eine Chance dieses Leben mit ihr trotzdem zu leben?

O'Neill saß noch immer in Daniel's Arbeitszimmer. Er rieb sich die Augen und überlegte angestrengt, welche Argumente Daniel dazu bewegen könnten ihm doch in die Realität zu folgen.
Ihm fiel nichts ein. Irgendwie traurig ...
O'Neill blickte auf, als Carter den Kopf hereinsteckte, "Daniel, ich ... oh, Colonel!" sie sah sich um, "Was machen Sie denn hier? Wo ist Daniel?" O'Neill seufzte etwas, "Er ist irgendwo. Ich werde ihn selbst suchen gehen. Soll ich ihm was ausrichten?"
Carter schüttelte den Kopf, "Ich wollte mich nur verabschieden!"
O'Neill blickte auf die Uhr, "Jetzt schon?" sie nickte, "Ja." sie lachte etwas, "Ich wollte ausgehen, da lasse ich doch die Überstunden sausen ... Gute Nacht, Sir!" sie verschwand wieder aus der Tür.
Er lief ihr nach, "Carter, warten Sie mal, es wäre vielleicht besser, wenn Sie noch hier bleiben. Ich habe ein kleines Problem mit Daniel und ..." Carter schüttelte jedoch ungewohnterweise den Kopf, "Ich habe jetzt Feierabend, Sir. Bei Ihrem Problem kann Ihnen sicher auch jemand von der Nachtschicht helfen!" mit diesen Worten trat sie zum Fahrstuhl und drückte den Knopf um aufwärts zu fahren.
O'Neill seufzte, "Okay." er betrachtete sie, wie sie vor dem Fahrstuhl stand und vor sich hinsummte.
Warum zum Teufel musste Daniel sie in einer Beziehung mit Davis so glücklich darstellen?
"Sagen Sie mal, wie sind Sie an Davis gekommen?" fragte er und sie musste lachen, "Er ist viel mehr zu mir gekommen, Sir. Wieso fragen Sie?"
O'Neill schob die Hände in die Hosentaschen, "Nur so. Viel Spaß, Major." "Vielen Dank, Sir!"
Dann öffnete sich der Fahrstuhl und sie trat ein.

"Daniel! Das funktioniert nicht. Ich weiß zwar noch nicht, wie ich Sie überzeugen kann, aber ..." O'Neill erstarrte, als er Sha're bei seinem Kollegen sitzen sah, "Oh nein." er faltete die Hände und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
"Sie machen es sich doch nur schwerer damit. Verstehen Sie denn nicht, dass das alles nicht echt ist?"
"Ich kehre nicht zurück, Jack. Das sollten Sie akzeptieren. Ich wüsste wirklich keinen Grund, weshalb ich zurück kehren sollte."
Eine gute Frage. O'Neill's Kopf rauchte ... weshalb sollte Daniel zurück kehren?
Er setzte sich an das andere Ende des Konferenztisches und blickte zwischen Daniel und Sha're hin und her, dann fiel ihm etwas ein: "Ich weiß etwas! Das Narzissuskind ... Sha're's Baby. Es ist Ihre Aufgabe es zu finden."
Daniel entgegnete nichts und O'Neill wusste, dass er ihn zum Nachdenken gebracht hatte. Das würde aber nicht reichen. Er sah, wie Sha're seine Hand drückte und ihn wieder zurückzog, "Außerdem werden Sie sehr viele Menschen vermissen und denken Sie doch nur daran, was sie alles verpassen. Die Stargate-Reisen in Ihrer Fantasiewelt können ja gar nichts Neues bringen. Das alles kommt schließlich nur aus Ihrem Kopf und Ihrer Erinnerung."
Sha're's Griff um Daniel's Hand wurde zunehmend verkrampft, "Hör' nicht auf ihn!" meinte sie, worauf O'Neill anklagend auf sie zeigen, "Und sie, sie wird sich verändern ... so weit ich das verstanden habe."
Daniel zog die Augenbrauen zusammen, "Wie meinen Sie das?"
"Sie werden ihr bald so viele Eigenschaften angedichtet haben, dass es später gar nicht mehr Sha're ist, Daniel. Das weiß ich alles von einer Expertin und ich bin mir sicher, dass sie uns keinen Blödsinn erzählt hat."
Daniel ließ nun Sha're's Hand los und lehnte sich vor, "Wer sind die vielen Menschen, die mich vermissen werden?"
O'Neill verdrehte genervt die Augen, "Können Sie sich das nicht denken? Teal'c wird es sich nicht anmerken lassen, aber er wird bestimmt einige Tage lang nichts essen. Carter wird das auch nicht gerade leicht schlucken. Hammond und Dr. Fraiser haben doch irgendwie auch einen Narren an Ihnen gefressen und ... wenn ich es mir genau überlege, gehören Sie zu meinen drei besten Freunden, auf die ich mich verlassen kann und die sich auf mich verlassen können. Keiner will, dass Sie hier bleiben, ich auch nicht."
Daniel ließ sich wieder in die Lehne seines Stuhls fallen. Jetzt war er sich gar nicht mehr sicher und blickte verzweifelt zu Sha're.
"Ich werde Sie allein lassen. Überlegen Sie es sich!" meinte O'Neill und erhob sich. Er trat zur Tür, "Warten Sie, Jack!" meinte Daniel dann und O'Neill blickte wieder zurück, "Ja?"
Sein Kollege hatte sich erhoben und trat ohne noch mal zu Sha're zu blicken zu ihm, "Ich komme mit."
O'Neill zog die Augenbrauen zusammen, "So plötzlich? Wollen Sie sich nicht verabschieden?" Daniel lachte humorlos, "Von was? Von einer Vorstellung von ihr?"

"Okay. Laufen wir einfach ein bisschen durch den Stützpunkt!" schlug O'Neill vor, als sie wieder auf dem Gang standen, "Weshalb?" "Wenn Sie Ihren Puls erhöhen, dann wirkt das Mittelchen, das Sie aufwecken wird. Irgendwie so funktioniert das." "So einfach?" O'Neill hüpfte schon etwas auf der Stelle herum, "Na ja, Sie müssen schon richtig außer Puste sein. So einfach ist das gar nicht."
Daniel nickte, hielt O'Neill dann aber die Hand hin, "Vielen Dank, dass Sie gekommen sind um mich rauszuholen."
O'Neill hielt im Hüpfen inne und reichte ihm seine Hand, "Wir sind doch Freunde, Daniel. Ich hoffe, dass Sie das endlich begriffen haben!" Daniel lachte etwas, "Wir haben vielleicht verschiedene Vorstellung von Freundschaft, Jack, aber ich denke, ich kann damit leben."
Daniel rannte los, "So verschieden sind unsere Ansichten gar nicht." meinte O'Neill leise für sich und wollte Daniel, der schon um die Ecke verschwunden war, hinter her rennen. Da huschte ein Kind an ihm vorbei und verschwand im Konferenzraum sofort wieder. O'Neill blickte dem Wirbelwind verwirrt hinterher, "Hey Kleiner, woher kommst ..." "Fang' mich!" hörte er das Kind rufen und erkannte die Stimme sofort.
Er wollte sofort hinter her, als er plötzlich am Arm gepackt wurde, "Sir?" es war Carter.
O'Neill blickte sie verwirrt an, "Wollten Sie nicht ausgehen?"
Sie zuckte die Schultern, "Ich habe mich umentschieden!" dann zog sie ihn zu sich und küsste ihn.


"Daniel! Das wurde aber auch Zeit!" meinte Dr. Fraiser und strahlte übers ganze Gesicht, "Herzlich Willkommen, Daniel Jackson!" gab auch Teal'c seine Freude kund.
Carter trat an seine Seite und legte ihre Hand an seine Schulter, "Sie haben uns ganz schön schmoren lassen!" Daniel lächelte schwach, "War mir gar nicht bewusst!" stieß er ganz unschuldig hervor und blickte die Fremde zwischen seinen Freunden an, "Sind sie die Expertin, von der Jack gesprochen hat?"
Rogue lächelte, "Mein Symbiont ist der Experte, aber ich wollte Sie gern als erstes kennen lernen. Ihre Freunde waren sehr besorgt um Sie." Daniel nickte schwach, "Habe ich schon gehört!" er bemerkte auch Jacob, der neben seiner Tochter stand, "Sie sind auch extra hergekommen?" Jacob lächelte, "Sie kennen mich doch, ich nutze jede Gelegenheit wieder hier zu sein und wie ich gehört habe, soll es hier noch etwas zum Feiern geben!" Carter stieß ihn in die Seite und Jacob verstummte schnell wieder.
Daniel fragte nicht weiter, was Jacob gemeint hatte, dafür war er einfach zu müde. Aber er schielte an Carter vorbei zu O'Neill's Bett hinüber, "Er war wirklich an mich angeschlossen?"
Carter nickte, "Ja, Toshar, Rogue's Symbiont, hat das ermöglicht. Ihnen beiden wurde ein ..." Carter hielt inne als Rogue die Augenbrauen zusammen zog, den Kopf senkte und als Toshar wieder aufblickte.
Die Tok'ra stürmte sofort zu O'Neill ans Bett, "Er müsste längst wach sein!" stieß sie hervor, "Dr. Jackson hätte ihn mit in die Realität holen müssen, sein Puls wäre ganz automatisch stärker geworden."
"Was soll das heißen?" meinte Hammond, der gerade erst die Krankenstation betreten hatte um Daniel zu begrüßen und direkt hören musste, dass irgend etwas nicht stimmte.
Nun zog Toshar gerade den Draht vom Knopf in O'Neill's Schläfe ab, doch er rührte sich nicht.
Sie blickte besorgt zu den anderen, "Shit!" kommentierte sie die Situation.

O'Neill wurde langsam wach. Er ließ die Augen noch geschlossen, weil er wusste, dass er andernfalls nur geblendet werden würde.
Ein leises Lächeln umspielte seinen Mund, als er die Wärme der Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht spürte.
Er wusste gar nicht, wo er war, aber irgendwie war es ihm egal, weil er sich wohl fühlte.
Dann bewegte sich etwas an seiner Seite und er überlegte einen Moment, was es war.
"Hmmmmorgen!" hörte er dann eine bekannte Stimme in sein Ohr murmeln.
Er öffnete die Augen und erblickte Carter, wie sie sich an seine Seite kuschelte, "Ca ... Sam?" meinte er erstaunt.
Nun richtete sie sich auf und streckte sich etwas, "Ja? Soll ich Kaffee machen?"
O'Neill blickte sich um. Es war sein Schlafzimmer.
Es war alles wie sonst auch. Überall lagen die Klamotten vom Vortag und die Sonne schien ihm auch wie immer direkt ins Bett ... aber Carter?
Dann erinnerte er sich, wie er in diese Situation gekommen war, "Oh man, ich sollte nicht hier sein!"
Carter seufzte, "Es ist dein Haus. Du meinst wohl eher, dass ich nicht hier sein sollte, oder?" sie wirkte etwas enttäuscht und als er nicht sofort antwortete, wollte sie sofort aus seinem Bett verschwinden.
Aber er packte sie schnell am Arm und zog sie zu sich, "So hatte ich das nicht gemeint, Ca ... Sam."
Sie lächelte etwas und rückte näher um ihn zu küssen, "Okay. Ich nehme das jetzt einfach so hin."
Sie legte ihren Kopf wieder an seine Seite. Dann schloss sie ihre Arme um ihn und drückte ihn fest an sich.
O'Neill schluckte hart.
Er wusste, er gehörte absolut nicht hier her, aber das fühlte sich alles so gut an und er wollte es gar nicht abbrechen ... Dann überlegte er angestrengt.
"Sag' mal, haben wir hier ... letzte Nacht ...?" versuchte er eine Frage zu stellen und sie lachte etwas, "Die Frage ist nicht dein Ernst, oder?" er lachte auch etwas, "Nein, war sie nicht."
Nun wollte sie sich wieder von ihm lösen, "Ich mache schnell Frühstück!"
Aber wieder hielt er sie zurück und zog sie zu sich, "Nein, bleib hier. Das mache ich gleich, ich möchte erst noch ein bisschen ... kuscheln."


Teal'c schob Daniel in einem Rollstuhl aus der Krankenstation.
"Endlich raus aus diesem Bett." meinte Daniel etwas müde.
Er war tatsächlich erleichtert darüber. Aber Freude darüber, dass er wieder unter den Lebenden, seinen Freunden weilte, wollte nicht so recht in ihm aufkommen.
Er kam sich vor, wie ein Idiot, weil er nicht allein aus seiner Komawelt hinausgefunden hatte.
Jack hatte viel für ihn riskiert und er hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als ihn anzuschreien.
Sie waren in vieler Hinsicht so verschieden, aber in einer waren sie absolut gleich: Es machte Daniel genau so wahnsinnig wie Jack, wenn er nichts tun konnte, um zu helfen.
"Wo geht unser kleiner Ausflug eigentlich hin, Teal'c?" fragte er dann und versuchte einen Moment an etwas anderes zu denken.
"Eine wichtige Besprechung im Konferenzraum!"
Daniel machte große Augen, "Und daran soll ich in diesem Aufzug teilnehmen?" er deutete an sich hinab.
Er trug seinen alten Bademantel und hatte keine Schuhe an den Füßen, "Muss das sein, Teal'c? Ich wollte eigentlich nur mal etwas herumgefahren werden und nicht gleich wieder voll ins Programm einsteigen."
"Es muss sein, Daniel Jackson!"
Dann erreichten sie den Konferenzraum und Teal'c schob ihn durch die Tür.
Es war niemand anwesend und Daniel seufzte, "Was soll das?" fragte er etwas genervt und müde.
Nun schloss Teal'c hinter ihm die Tür und das Licht wurde ausgeschaltet, "Eh ... Teal'c?"
Nun öffnete sich eine Tür und jemand schob einen Servierwagen mit einer riesigen Torte voller Kerzen herein, "Ich bin im falschen Film!" stieß Daniel benommen hervor und starrte die Torte mit großen Augen an. Sie sah genau so aus, wie die Torte in seiner Vorstellung, "Wow ...!"
Nun kamen Carter, Hammond, Jacob, Dr. Fraiser, Rothman und andere SGC-Mitarbeiter herein.
"Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Daniel Jackson!" meinte Teal'c, der noch immer hinter ihm stand, "Überraschung!" rief nun Janet und alle applaudierten.
"Das kann nicht sein!" Carter trat zu ihm und umarmte ihn kurz fest, "Doch, es ist wahr. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, Daniel!"
Dann gratulierte ihm Dr. Fraiser und überreichte ihm ein Geschenk. Daniel kratzte sich am Kopf, "Wäre doch nicht nötig ge ... ein Eimerchen und ein Schaufelchen?" sie nickte, "Für die nächsten Ausgrabungen auf PX-irgendwo!" Daniel lachte etwas, "Ich bin überwältigt!"
Janet nickte, "Das hoffe ich doch!"
Dann holte Carter etwas hervor, "Das ist von Teal'c und von mir!"
Daniel packte es etwas zögerlich aus.
Es war ein kreisrundes Foto, das jemand von SG-1 geschossen hatte. Es war auf PX-7431 gewesen, einem Planeten namens Sufes. Dort hatten sie einen großen Einsatz mit mehreren SG-Teams gehabt.
Sie standen bei einem Sufesaner, der gerade etwas erzählte.
Carter hörte ihm scheinbar konzentriert zu, Teal'c schien im Stehen zu meditieren und Daniel hatte die Hände zum Gestikulieren gehoben, wie er es immer tat, um weit in seinen eigenen Erzählungen auszuholen. Na ja und O'Neill zählte scheinbar völlig unbeteiligt die Wolken am Himmel.
Irgendwo im Hintergrund konnte man noch Rothman unscharf erkennen, wie er über etwas stolperte.
"Der Rahmen wurde auf Chulak gefertigt, von einem alten Freund von Teal'c." erklärte Carter noch.
"Das ist ..." Daniel schluckte hart, "Das ist toll!"
Carter nickte etwas traurig, "Ja, das Foto hat uns alle gut getroffen, finden sie nicht?" Daniel seufzte, er war kurz davor in Tränen auszubrechen, da klopfte Carter ihm auf den Rücken und meinte leise: "Er wird wieder aufwachen, ich weiß es. Er hat es versprochen."
Nun trat der Offizier heran, der die Torte hereingefahren hatte, und reichte Daniel ein Glas Sekt, "Dr. Jackson, ich möchte ihnen im Namen von Colonel O'Neill gratulieren. Er bat mich diese Torte und alles andere für Ihren Geburtstag zu organisieren. Natürlich waren mir dann auch alle anderen bei den Vorbereitungen behilflich. Herzlichen Glückwunsch."
Jetzt war es vorbei und Daniel musste sich hastig übers Gesicht wischen um die Tränen zu verbergen, "Ich danke euch! Ihr seid ... die Besten!"

"Charlie?"
O'Neill war gerade dabei gewesen sich nach der Dusche zu rasieren, als er ein Rumpeln vernommen hatte.
Seine Idee, dass es Charlie hätte sein können, erschien völlig aus der Luft gegriffen. Trotzdem legte er gleich seinen Rasierer zur Seite und rannte ins Wohnzimmer, "Charlie? Hey, bist du hier?"
Als er nichts weiter vernahm, schloss er etwas müde die Augen und beruhigte sich wieder etwas.
Er war sich natürlich im Klaren darüber, dass er bald in die Realität zurückkehren musste. Er wollte es auch, aber er wusste, dass er niemals gehen würde, wenn er seinen Sohn noch nicht wiedergesehen hatte.
Warum zum Teufel konnte er sich den Wunsch Charlie zurückzuhaben nicht erfüllen?
Das war alles, was er wollte.
"Fang' mich!" hörte er nun wieder die Kinderstimme und der blonde Haarschopf wirbelte blitzschnell an ihm vorbei.
Als er vorbei war, glaubte O'Neill erst an eine Einbildung, aber als er sich selbst daran erinnerte, dass es eh nichts anderes sein konnte, rannte er dem Kind hinterher.
Diesmal stand ihm wieder jemand im Weg ... allerdings nicht Carter, sondern Daniel.
"Oh Daniel!" meinte O'Neill, als er ihn fast umgerannt hätte, "Was tun sie denn hier?"
"Das wäre auch meine Frage gewesen, Jack."
O'Neill griff sich an den Kopf, "Nein, diese Tok'ra hat gesagt, dass mir keiner mehr folgen kann." Daniel wedelte aufgebracht in der Luft herum, "Es hat eben doch funktioniert! Denken Sie, ich würde einfach nichts tun?"
Er stellte sich taub und lief einfach weiter durch seine Wohnung um nach Charlie zu suchen.
Daniel folgte ihm, "Ich werde nicht locker lassen, auch wenn ich die gleichen Argumente, die Sie mir schon genannt haben, noch mal aufzählen muss. Was wird aus den anderen? Sie sind unser Kommandant!"
O'Neill blieb stehen und hielt seinen Kollegen mit einem bösen Blick an, "Denken Sie ich würde wirklich hier bleiben? Ich weiß, dass meine Zeit begrenzt ist und ich werde rechtzeitig zurück kommen."
Daniel grinste schief, "Ich kenne Sie und ich finde, Sie sollten wenigstens ehrlich zu sich selbst sein, Jack. Sie werden nicht zurück kommen. Sie werden hier zeitvergessen hinter einem Phantom herjagen und sich keinerlei Gedanken mehr darüber machen, welche Konsequenzen das hat."
O'Neill hörte ihm schon wieder nicht mehr zu und kletterte nun die Treppe zum Dachboden hinauf, "Charlie?"
"Scheinbar habe ich Recht!" tönte sein Verfolger von unten, "Da haben Sie aber sehr leichtfertig ein Versprechen gemacht, oder?"
Der Colonel blieb auf der dritt obersten Treppenstufe stehen und atmete tief durch.
Daniel erkannte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte, "Carter macht sich Sorgen. Sie will unbedingt, dass Sie zurück kommen. Sie hat Sie sehr gern, Jack."
O'Neill schüttelte müde den Kopf, "Was bringt mir das in der Realität?" fragte er leise und Daniel überlegte, was er meinen könnte. Er ahnte, dass O'Neill auf die militärischen Regeln anspielte, die Carter und ihm im Weg standen.
"Ich bin heute morgen neben ihr aufgewacht. Es war wunderschön, aber das werde ich nie wieder haben."
Daniel schluckte hart, doch ihm fiel sofort ein Gegenargument ein: "Auch wenn Sie es nicht zeigen darf ... Carter wäre immer ein anderes Individuum, das sie liebt."
O'Neill blickte Daniel abschätzend an, dann ging er die paar Treppenstufen zu ihm runter, "Aber Charlie. Er wird nie wieder da sein." Daniel nickte, "Aber so ist das Leben ... Charlie ist tot, Sie sind jedoch lebendig und Sie sollten am Leben bleiben um ihre Erinnerungen an ihn weiterzugeben."


"Sam?"
Carter hob müde den Kopf, als sie ihren Namen höre, "Ja?"
Es war ihr Vater, der zu ihr ins Labor kam, "Was tust du hier außer schlafen?" Carter seufzte etwas und deutete auf das Reagenzglas vor sich, "Ich wollte eigentlich das Kaffin untersuchen und sehen, ob ich es nicht konzentrieren kann." Jacob setzte sich auf den Stuhl neben sie, "Und?"
Sie schüttelte den Kopf, "Die Dosis war schon sehr konzentriert und hätte ich sie noch mehr verstärkt, hätte das die Gesundheit des Colonel's gefährdet. Es hätte die Bultkörperchen ..." ihr Vater stieß sie leicht an und sie verstummte sofort, "Was rede ich da?" er nickte, "Du machst dir nichts als Stress. Willst du nicht mal etwas Urlaub machen, irgendwo, wo du nicht auf einem Labortisch schlafen musst?"
Carter lächelte kurz, "Das ist lieb, Dad, aber Urlaub ist das letzte, an was ich jetzt denken kann."
Jacob lehnte sich etwas zurück, als wollte er seine Tochter aus einer Distanz betrachten, "Sei bitte ehrlich. Was ist zwischen dir und dem Colonel?"
Carter starrte ihren Vater erschrocken an, "Wie kommst du denn darauf ..." "Es war eine einfache Frage!"
Sam schluckte hart, sie kam sich so ertappt vor, "Nichts ... ich meine ..." sie blickte auf das Reagenzglas, "Da ist praktisch nichts ... nur, wenn ich ja nun mal ehrlich sein soll ..." Jacob hatte die Augenbrauen gehoben, "Ja? Du meinst, da ist was Theoretisches?"
"Ich habe ihn sehr gern, Dad!" stieß sie nun genervt hervor, "Ich möchte nicht weiter darüber reden, okay?" er nickte schwach, "Es ist okay. Tu mir nur den Gefallen und ruh' dich etwas aus."
In diesem Moment klingelte das Telefon und Sam sprang sofort auf um dran zu gehen, "Carter!" meldete sie sich und hängte nach ein paar Sekunden, die sie Dr. Fraiser's Stimme gelauscht hatte, wieder ein, "Er ist wach, Dad!" rief sie und stürmte in Richtung Krankenstation davon.
Jacob folgte seiner Tochter langsam und mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

"O'Neill, ich freue mich, dass du zurück gekehrt bist." meinte Teal'c, als O'Neill die Augen öffnete und ihn direkt ansah.
Der Colonel lächelte schwach und versuchte seine Hand zu heben um seinem Kumpel auf den Arm zu klopfen, doch dazu war er zu schwach und ließ es daher bleiben. Nun trat Toshar vor Teal'c und legte ihre Hand auf die Stirn des Colonel's, "Leichtes Fieber!" dann zog sie ihm die müden Lider hoch um sich seine Pupillen anzusehen, doch nun fand er seine Kraft wieder, hob seine Hand und schupste sie leicht weg.
Toshar grinste etwas, "Sie scheinen wieder der Alte zu sein ... können Sie sprechen?"
Nun drehte er mühsam den Kopf und blickte zu dem Bett neben sich, das allerdings leer war, "Wo ... ist Daniel!" flüsterte er mit kratzender Stimme. Toshar verstand ihn nicht und beugte sich daher etwas zu ihm runter, "Wo ist Daniel?"
"Dr. Jackson wird bald hier sein, Colonel." erklärte sie, als gerade Carter die Krankenstation stürmte, "Colonel!" meinte sie erfreut und nahm ihren Platz neben Teal'c an seinem Bett ein, "Wurde auch Zeit!"
O'Neill lächelte müde, "Versprochen ist versprochen."
Nun kam Daniel dicht gefolgt von einer besorgten Dr. Fraiser herein. Er ging an einer Krücke, weil er gelegentlich noch von einem Schwächeanfall heimgesucht wurde. Janet hätte es lieber gesehen, dass er noch ein wenig im Rollstuhl sitzen blieb, aber nein, den fahrbaren Untersatz konnte sie ihm einfach nicht länger schmackhaft machen.
"Sie haben uns ganz schön erschreckt!" meinte er und wirkte unendlich erleichtert, als er von Carter und Teal'c Platz gemacht bekam.
O'Neill musterte ihn und fragte sich, wie er so schnell wieder auf die Beine gekommen war, "Waren sie nicht ... da?" fragte er leise und deutete auf das Bett neben sich.
Daniel nickte etwas verwirrt, "Sicher. Da habe ich eine ganze Weile gelegen, bis sie mich zurückgeholt haben, Jack." O'Neill nickte, "Ja ja, aber dann ... waren sie nicht ... hier?" er hob mühsam seine Hand und tippte sich an den Kopf. Daniel zog die Augenbrauen zusammen, "Ich weiß nicht, was Sie meinen, Jack."
Toshar trat nun dazwischen, "Entschuldigen Sie, ich würde ganz gern einen Moment allein mit Colonel O'Neill sprechen, wenn Sie nichts dagegen haben."
Widerwillig verließen alle die Krankenstation.
"Was soll das? Was hat die denn jetzt?" fragte Janet und kratzte sich ratlos am Kopf, als sie mit den anderen auf dem Gang stand. Daniel zuckte die Schultern, "Ist doch egal. Hauptsache alles ist wieder im Lot." dann zog er etwas aus seiner Tasche, "Schaut mal, was ich hier habe!" alle traten zu ihm, "Was denn?" fragte Carter und Daniel grinste breit, "Sie sind ja richtig neugierig!"
Dann hielt er fünf Karten hoch, "Das sind Eintrittskarten zu einem Eis-Hockeyspiel. Für uns alle."
"Mich auch?" fragte Janet und war begeistert, als Daniel nickte, "In der Halle friert man sich zwar den Arsch ab, aber mit wem wollte ich das lieber machen, als mit euch?"
Carter grinste breit, "Da wird sich der Colonel aber freuen."
"Was ist ein Eis-Hockeyspiel?" fragte Teal'c.

"Colonel?" Toshar rüttelte O'Neill leicht, als er im Begriff war wieder einzuschlafen, "Ich lasse Sie sofort in Ruhe, ich möchte nur noch ein paar Dinge wissen."
Er stöhnte etwas, nickte aber dann, "Fragen Sie."
"Habe ich es eben richtig verstanden, dass Sie glauben, Dr. Jackson sei in Ihre Komawelt gereist um Sie zurückzuholen?"
Er seufzte, "Ja ... war dem nicht so?" Toshar schüttelte den Kopf und ihr wissenschaftlicher Forscherdrang leuchtete in ihren Augen auf, "Wissen Sie, was ich vermute?" O'Neill schüttelte den Kopf, um wenigstens eine winzige Reaktion abzugeben, doch dabei schloss er schon wieder die Augen, "Daniel Jackson, der in ihrer Welt aufgetaucht ist, war die Verkörperung von ihrem schlechten Gewissen. Das ist toll, diese Zwiespältigkeit. Sie wollten unbedingt dort bleiben, aber doch haben Sie sich selbst überzeugt zurück zu kehren ... das ist wirklich sehr intere ..."
O'Neill war fest eingeschlafen und begann sofort zu träumen ... von allem, was er gesehen hatte und sicherlich vermissen würde.


Ende

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