Atlantis - Die Tagebücher by Kes
Summary: Die geheimen Tagebücher der Atlantis-Expedition.
Categories: Stargate Atlantis Characters: John Sheppard, Rodney McKay, Wraith
Genre: General, PoV, Vignette
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 4 Completed: Nein Word count: 1233 Read: 22686 Published: 31.03.12 Updated: 31.03.12
Story Notes:
Inspiriert durch Cassandra Claire’s unglaubliche „Very secret diaries“ (Herr der Ringe). Link: http://www.ealasaid.com/misc/vsd/

1. Kapitel 1: Sheppard by Kes

2. Kapitel 2: McKay by Kes

3. Kapitel 3: Sheppard by Kes

4. Kapitel 4: Steve by Kes

Kapitel 1: Sheppard by Kes


Teil 1: Rising, Sheppards Tagebuch



Liebes Tagebuch,

1
musste heute mein allmorgendliches Hairstyling abbrechen, um General zu seltsamer Forschungsstation zu fliegen. War nicht begeistert. Haare unter Helm versteckt. Hasse Helm, aber heute mal nützlich. General verdient mehr als ich und ist beneidenswert cool. Hat aber graues Haar. He. Hat außerdem keine Ahnung vom Fliegen.

Ach ja: Wurden um ein *Haar* (he, he) von äußerst fragwürdigem Flugkörper abgeschossen.

2
Erlaubnis erhalten supergeheime Forschungsstation zu betreten. Musste dazu Helm wieder ausziehen. Verdammt. Vermute hämische Blicke der dicken Wissenschaftler. Pah. Sehe trotz allem immer noch schärfer aus.
Habe herausgefunden, dass ich extrem seltenes + seltsames Gen besitze. Dicker Wissenschaftler in orangefarbenen Fließpulli neidisch. Vermutlich auch auf Haare.

Außerirdische gibt’s scheinbar wirklich. Wollen uns außerdem umbringen. Typisch.

3
Habe beschlossen nach Atlantis zu gehen. Möglicherweise ohne Rückfahrschein. Bin nicht sicher, ob gute Idee. Sumner kann mich nicht ausstehen. (Neidisch auf Haare?) Kann ja heiter werden.

4
Ziemlich coole Angelegenheit mit diesem Mutanten-Gen. Atlantis leuchtet auf wie Weihnachtsbaumschmuck. Fühl mich gut. Vormieter aber wohl Stromrechnung nicht bezahlt. Halte mich ohne ersichtlichen Grund hauptsächlich in Nähe von McKay (orangefarbener Fließpullover-Mann) auf.
Bisher auffälliges Nichtvorhandensein von heißen Bräuten. Könnte langweilige Mission werden.

5
Heiße Braut aufgegabelt (von fremden Planeten(!); hatte zu Hause eh den Großteil durch). Muss wohl doch nicht schwul werden. Nehme McKay trotzdem sicherheitshalber in Team auf.
Stromproblem vorerst behoben, Sumner erschossen. Werde wohl Rest des Aufenthalts Schuldkomplex haben, aber mit Charme und lockerer Frisur davon ablenken. Allerdings nicht zu sehr.


weiter: Kapitel 2
Kapitel 2: McKay by Kes
Teil 2: Hide and Seek, McKays Tagebuch


Liebes Tagebuch,

1
Was für ein Tag. Bin so aufgeregt. Habe kleines außerirdisches Ding gefunden. Keine Ahnung, was es macht. Tue jedoch so als ob. He. Kleine nichtswürdige Scheinwissenschaftler trauen sich nicht mich anzuzweifeln. Chef sein ist so cool.
Außerdem: Bekomme heute Das Gen. Brauche dann Sheppard nicht mehr als menschlichen Lichtschalter. Gut, weil: Haare lenken mich und Team ab.

2
Gen funktioniert! Kleines außerirdisches Ding ist persönliches Schutzschild! Habe Sheppard auf mich schießen und mich vom Balkon schmeißen lassen! (Kann mir nicht erklären, warum ausgerechnet Sheppard……..) Bin unverwundbar!

Memo an Selbst: Auge auf Peter Grodin halten…

Unverwundbar!

3
Bin tot. Tot, tot, tot, tot, tot. Habe außerdem Verdacht nicht ganz ernst genommen zu werden.

4
Kann mir nicht erklären, warum ich letzte Stunden damit verbringe uraltes Football-Spiel anzusehen. Andere essen. Kann selbst nichts essen. Werde sterben. Scheint niemanden zu belasten. Habe Verdacht, andere wissen mehr als ich…

Außerdem: Bin scheinbar einziger, der zählen kann und weiß, dass Sheppard *mehr* als *einen* persönlichen Gegenstand mitgebracht hat.

5
Komisches kleines außerirdisches Kind verloren gegangen. Werde immer noch sterben, aber Kind stielt Show. Zusätzlich auch noch mysteriöses Energiewesen entdeckt. Halte Spannung kaum mehr aus.

6
Wir sind alle verloren. (Mir egal, werde sowieso sterben.) Muss trotzdem wiedermal Rätsel alleine lösen. Sehe außerdem ziemlich dämlich aus, als keines außerirdisches Ding im ungünstigsten Moment aufhört zu funktionieren. Schwöre, dass es Zufall ist.

7
Rette den Tag – und Atlantis – und bin damit nicht nur intelligenter als jeder andere, sondern auch noch Held. Einziger Vorsprung von Sheppard jetzt noch: Coole Frisur (die mich in beunruhigender Weise fasziniert….)


weiter: Kapitel 3
Kapitel 3: Sheppard by Kes
Teil 3: Thirty Eight Minutes. Sheppards Tagebuch.


1
Heute keinen guten Tag gehabt. Anhänglicher außerirdischer Riesenkäfer an Hals festgesaugt. Äußerst schmerzhaft, außerdem irgendwie peinlich. Erschreckend: Haare nur knapp verfehlt. (Wie dämlich hätte *das* ausgesehen?!) Kann nicht fliegen. Egal. Markham und Stackhouse fliegen. Huh. Frage mich, warum grade heute zusätzliches Personal mitgenommen. Denke aber nicht zu genau darüber nach. War offensichtlich weise Entscheidung.

Käfer erinnert an Blutegel. Nenne Käfer ab jetzt Blutegel.

2
Tag soeben noch beschissener geworden: Stecken im Tor fest. Kann mein Glück kaum fassen. Überdenke Weisheit der Entscheidung, Markham und Stackhouse mitzunehmen / fliegen zu lassen. Überhaupt seltsame Typen. Treten nur zu zweit auf. Erst gestern, als McKay und ich zusammen… Moment, Erkenntnis scheint sich ins Bewusstsein drängen zu wollen... na ja, wie dem auch sei. Denke weiterhin nicht zu genau über irgendwas nach.
Ford lässt den Boss raushängen. Frage mich, wer ihn zum Häuptling gemacht hat.
Fords Haare unter Mütze nicht zu erkennen. Vermute aber plötzlich Federschmuck…

3
Schlimmster Teil: Liege auf Rücken vor Teyla, Knutschfleck aber voraussichtlich nur von Blutegel. Darf nicht abschweifen! Fühle mich langsam seltsam zu Blutegel hingezogen; weil: erster Vollkörperkontakt seit (retrospektiv: peinlichem) Zwischenfall in Abstellraum mit… seit langem.

Memo an Selbst: Nicht vergessen nicht über Zwischenfall in… nicht über Zwischenfall zu reden.

4
Frage mich, was die anderen treiben, während ich Ereignisse auf Planet Revue passieren lasse.

5
Wohl nichts Sinnvolles, stecken immer noch im Tor fest.

6
Beschlossen, mit großer Enthüllung (kann Arme und Beine nicht mehr spüren und werde wohl gleich sterben) bis zur letzten Minute zu warten. Irgendwie dramatischer.

7
Weiterer dramatischer Höhepunkt: Gerade im richtigen Moment unterbrochene Ansprache angefangen. Timing wiedermal genial. Mag fast schon nicht mehr nach Hause, komme grad so schön in Fahrt. Muss dann aber doch erst einmal kurzfristig den Löffel abgeben. Hoffe nur, Ford kann Plus und Minuspole unterscheiden. Hätte ich vorher klären sollen? Ah, was soll’s.

8
Nahtoderfahrung folgendermaßen abgelaufen: Leben noch mal vorbeihuschen sehen: Geflogen in Afghanistan, Mist gebaut in Afghanistan, geflogen nach Antarktis, Schnee, Eis, Pinguine, noch mehr geflogen, O’Neill, Stuhl, durch Stargate gegangen, geflogen zu echt großem gruseligen Raumschiff, Mist gebaut auf Raumschiff….. erkenne Muster.

Außerdem: Erkenne kleine (in anderen Worten: klaffende) Lücken. Denke aber nicht zu genau darüber nach.

9
Ende der Mission: Überlebt. Heiße Krankenschwester gnadenlos angegraben. Wichtige letzte Ansprache mysteriös im Raum stehen gelassen. Hehe. Weiß noch nicht, ob ich Thema später noch mal aufgreifen soll, um halbversteckte Hinweise auf mögliche Romanze zu geben, oder in Sinnlosigkeit verlaufen lasse. Vermutlich letzteres.

Coolness-Stand wegen Todesmut: McKay 1 : Ich 2 (+). He.

weiter: Kapitel 4
Kapitel 4: Steve by Kes
Teil 4: Suspicion. Steves Tagebuch.

1
Heute keinen guten Tag gehabt. Schon kurz nach Aufwachen festgestellt, dass nichts vernünftiges zu Essen im Raumschiff ist. Mitbewohner *wiedermal* nicht für Nachschub gesorgt. Keine Brünetten mehr da. Wusste, dass diese ganze WG-Geschichte mir noch mal leid tun würde. Egal. Coolsten Ledermantel angezogen und losgepirscht.

2
Etwas irritiert von Ortungssignal auf nahe gelegenem Planeten. War gestern nachsehen, aber nix da außer wild um sich schießende Menschen. Mir persönlich zu anstrengend. Bin zivilisiert und *lasse* mein Essen fangen. Wobei der dünne Dunkelhaarige ganz appetitlich aussah. Hm… na ja, kann ja nix schaden noch mal nachzusehen. Nehme mal ein paar Fußsoldaten für die körperliche Arbeit mit. Schweiß verträgt sich nicht mit Leder.

3
Schmackhafter dunkelhaariger Mensch wieder dabei. Mmmh. Sehe ihn schon fast auf Silbertablett mit Karotte im… oh! Falle! Falle! Verdammt! Wusste, dass das nicht gut gehen würde! Nur zwei Planeten weiter ist riesen Supermarkt, aber neeeiiiiiin……, musste ja unbedingt Primaten raushängen lassen und jagen gehen! Midlifecrisis muss das sein, wäre mir vor fünftausend Jahren nicht gekommen, der Gedanke. Hach, wie die Zeit vergeht….

Dabei fällt mir ein: Dieser neue, schnittige Sport-Kampfgleiter….

Memo an selbst: Kauf noch mal unter psychologischen Gesichtspunkten überdenken.

4
Doch noch geschwitzt. Mantel hin.

Außerdem: Überlistet, zusammengeschlagen und bewusstlosgeschossen worden.

5
In Käfig gelandet. Außenwand: Ziemliches krasses Hightech-Ding. Inneneinrichtung: lässt zu wünschen übrig. Kein Spiegel um persönliches Fashion-Statement (abgefahrener Zwirbelbart!) zu stylen.

Außerdem: Appetitlicher Mensch auf falscher Seite der Stäbe.

6
Ende des Jagdausflugs also: In Atlantis eingesperrt, um wie Zoobewohner dumm angeklotzt zu werden. Frage mich, ob ich hier jetzt rumsitze nur um irgendwann vergessen zu werden, oder später noch mal wichtig werde. Vermutlich letzteres.


Fortsetzung folgt...

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