P3X595 by Kes
Summary: Wissen Sie noch, damals auf P3X595? Sie hatten ganz schön was getrunken und fingen an sich auszuziehen...
Categories: Stargate SG-1 Characters: Daniel Jackson (SG-1), Jack O’Neill (SG-1), Samantha Carter (SG-1), Teal’c (SG-1)
Genre: Friendship, General
Challenges: Keine
Series: Keine
Chapters: 1 Completed: Ja Word count: 1629 Read: 2504 Published: 31.03.12 Updated: 31.03.12
Story Notes:


Spoiler: Emancipation
Staffel: 1

Anmerkung: Die obligatorische P3X595-Fanfiction. Was kurzes für Zwischendurch und sagt nachher nicht ich hätte behauptet sie besäße Tiefgang. *g*

1. Kapitel 1 by Kes

Kapitel 1 by Kes
P3X595


"Ich hoffe Ihre Wissenschaftler haben sich nicht schon zu sehr an die Eingeborenen gewöhnt. Ihnen ihre Telefonnummern gegeben und so was."

O'Neill sah Makepeace verwirrt an.

"Telefonnummern?"

"Na ja, Sie wissen doch wie das ist. Kaum gibt man jemandem seine Nummer, schon hat sie das ganze Dorf. Und dann werden Sie von der dicken kleinen Bäuerin angerufen, die sich in Sie verknallt hat..."

"Sehr witzig."

Makepeace grinste zufrieden.

"Dafür haben wir euch ja jetzt hier. Und euer...", O'Neill deutete auf Makepeaces Weste, die vor Waffen geradezu überlief, "...Arsenal. Damit ihr der kleinen Bäuerin zu verstehen gebt, wo ihre Grenzen liegen. Nehmt sie aber nicht zu hart ran."

O'Neill beschleunigte seinen Schritt bis er ein paar Meter Abstand zu SG-3 gewonnen hatte und schüttelte den Kopf. Eines Tages würden diese Schlägertypen seine Toleranzgrenze überschreiten. Er hoffte, dass Carter und Daniel mit ihren... Forschungen fertig waren, damit sie diese Mission so schnell wie möglich hinter sich bringen konnten. Was gab es in einem mittelalterlichen bäuerlichen Dorf auch schon zu erkunden, was zwei der hellsten Köpfe der Erde zwei Tage lang beschäftigen konnte?
Nachdem sie den Planteten gestern erreicht und die Einheimischen kennen gelernt hatten, waren die beiden Wissenschaftler auf einem Forschertrip schlimmster Sorte. O'Neill hatte ihnen den Aufenthalt über Nacht nur gestattet, weil er mit Hilfe von Teal'c alle möglichen Bedrohungen überprüft hatte. Eingehend. Die Dorfbewohner schienen friedlich zu sein. Außerdem waren Carter und Daniel bewaffnet. Und zumindest Carter wusste, wie man mit einer Waffe umging. Und er hatte Teal'c zur Sicherheit da gelassen.
Er selbst war sofort nach seiner Rückkehr "subtil" dazu aufgefordert worden, den einen oder anderen Bericht nachzuliefern, den der General noch auf seinem Schreibtisch vermisste. Was im Klartext hieß, dass er die halbe Nacht am Computer verbracht hatte, bewaffnet mit einer Kanne Kaffe, sich fühlte wie Daniel Jackson und sich geradezu auf den bäuerlichen Planeten zurücksehnte. Eine Sehnsucht, die er nicht mehr nachvollziehen konnte, nachdem er kurz nach seiner Rückkehr vor etwa einer Stunde in den ersten Kuhfladen getreten war. Der Gestank haftete noch immer an seinem Stiefel.

"Wäre `ne nette Idee, uns das nächste Mal mit einem Auto durch das Stargate zu schicken", hörte er Makepeace hinter sich.

"Wir sind fast da. Der Weg macht noch eine Biegung an dieser riesigen Eiche vorbei. Dann haben wir Sichtkontakt", entgegnete O'Neill, ohne sich nach ihm umzusehen.

"O'Neill?", drang plötzlich Teal'cs dunkle Stimme durch das Funkgerät.

"Teal'c! Mein Freund. Ich höre", erwiderte O'Neill enthusiastisch.

Selbst schlechte Nachrichten von Teal'c waren ihm lieber als die Gesellschaft, in der er sich zur Zeit befand.

"Wann werdet ihr eintreffen, O'Neill?"

"In etwa fünf Minuten. Alles in Ordnung bei euch?"

Die Antwort ließ ungewöhnlich lange auf sich warten.

"Ich bin mir nicht sicher. Danieljackson und Majorcarter haben an den Festivitäten teilgenommen."

"Und?"

"Ja'k?" Diesmal war es Daniels Stimme, die durch das Funkgerät dröhnte. "Ja'k... das mlüssen Sie... sich ansehen! Äh anhörn..."

"Teal'c! Was ist da los?"

"Offenbar hat etwas von dem, was Danieljackson zu sich genommen hat, Auswirkungen auf seine Gehirnfunktionen", kam die sachliche Antwort.

"Nee, isch bin betrungen", berichtigte Daniel.

O'Neill brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, dass Makepeace erfolglos versuchte, seine Schadenfreude zu verbergen.

"Wir kommen so schnell wie möglich", versicherte er Teal'c. "O'Neill Ende."

~~~~~~~~~~~~~

"Daniel, was zur Hölle ist hier los? Ich hätte ihnen wirklich mehr Verstand zugetraut, als das einheimische Gebräu in sich reinzukippen. Haben wir das nicht ausreichend durchgekaut?!", fuhr O'Neill seinen Archäologen an, als er das Dorf erreicht hatte.

Es war kein Problem gewesen, Daniel ausfindig zu machen, er war winkend und mit einem leicht unkoordinierten Hüpfen in seinem Gang auf ihn und SG-3 zugestürmt.

"Ja'k, regen Sie sich nicht auf, das ist nicht gut. Isch wo... wollte sie nicht beleidigen. Die Einbeimi... Einheimischen." Er kicherte. "Linguist", murmelte er amüsiert.

Jack schüttelte den Kopf und versuchte, Makepeaces Blick auszuweichen. Was wusste dieser Marine schon. Er hatte keinen Zivilisten in seinem Team.

"Dr. Jackson. Wo ist Major Carter?"

"Sam?"

Jack nickte ungeduldig.

"Hm... gute, liebe Sam. Wissen Sie, Dr. Sam ist 'ne tolle Frau. Wenn ich nicht verheiratet wär......." Er hielt Jack seinen erhobenen Zeigefinger vors Gesicht und stockte. "Ja'k!" Seine Augen wurden größer als ihm scheinbar die Lösung aller Probleme der Welt einfiel. "SIE und SAM!", platzte es aus ihm heraus.

"Jackson!", bellte O'Neill. "Wo ist Carter?"

Als ob er nur auf einen solch klaren Befehl gewartet hätte, streckte Daniel gehorsam den Arm zur Seite aus und zeigte auf den Dorfplatz, auf dem im Halbdunkel ein Lagerfeuer loderte. O'Neill runzelte die Stirn. Die Einheimischen waren ihm bei seinem ersten Besuch nicht besonders abergläubisch oder traditionsbewusst erschienen. Trotzdem sah es nun so aus, als würden die Männer jubelnd um das Feuer tanzen...

"Ist heute irgendein... nationaler Feiertag?", fragte er Daniel.

Daniel sah ihn schweigend an.

"Jackson?"

"Huh? Oh. Das... ist eine interessante Frage, Conolel. Colonel."

O'Neill verdrehte die Augen und wandte dem Archäologen den Rücken zu.

"Makepeace, Sie bleiben hier bei... Dr. Jackson. Ich werde sehen, ob ich Major Carter finde.

Er schaltete im Gehen sein Funkgerät ein.

"Carter, bitte melden. Wie ist ihr Status?"

Nichts.

"Carter?"

Er schüttelte den Kopf und ging weiter auf das Lagerfeuer zu. Einige Meter entfernt saßen die Frauen des Dorfes an einem reichlich gedeckten Tisch, doch er nahm an, dass Sam sich eher bei den Männern aufhalten würde. Es passte einfach zu ihr. Er bliebt kurz vor der Menschenansammlung stehen und versuchte zu erkennen, was genau die Männer in einer Art Anfeuerungsgesang riefen. Er hatte Probleme mit der Sprache der Einheimischen, es war eine Art altertümliches Englisch und obwohl er - was niemand in seinem Team wusste - am College Englische Literatur studiert hatte, verstand er nur etwa jedes zweite Wort von dem, was sie sagten. Er lauschte. Es hörte sich an wie... Water... nein... Tartar... was sollten diese Menschen mit den Tartaren zu tun haben. CARTER?!
Was auch immer das für ein Ritual war, er würde es schneller beenden, als es angefangen hatte.
Er lief einige Schritte um das Lagerfeuer und die tobende Menge herum - und musste nicht lange suchen, bis er seinen 2IC gefunden hatte. Da stand sie, lachend, und war dabei das Hemd eines völlig Fremden aufzuknöpfen! Er versuchte vergeblich, seinen Mund zu schließen. Sie drehte sich um und... ha! winkte ihm! Er musste dem dämlichen Drang widerstehen, dem Goofy-Grinsen freien lauf zu lassen und zurückzuwinken. Was tat sie jetzt? Oh... sie packte den Saum ihres T-Shirts und zog es nach oben und...

"MAJOR CARTER!"

Sie blieb stocksteif stehen.

"SAMMELN SIE SOFORT IHRE KLEIDUNG EIN! ICH WILL, DASS SIE MIR BERICHT ERSTATTEN UND ZWAR SOFORT!"

War das seine eigene Stimme gewesen? Er gab sich keine Zeit, darüber nachzudenken sondern drehte sich und marschierte mit schnellen Schritten zurück zu Teal'c und SG-3, wo Daniel bereits auf einer Bank lag und seinen Rausch ausschlief.

"Teal'c, was zur Hölle geht hier vor?! Ich..."

Der plötzlich lauter werdende Jubel vom Lagerfeuer verschluckte den Rest seines Satzes.
Er sah wie Teal'cs Blick sich verdunkelte und folgte ihm.

"CARTER!"

Er rannte los und war sich sicher, dass Teal'c ihm dicht auf den Fersen war.
Carter war bei seinem Ruf stehen geblieben, doch dieses Mal nicht wegen seinem Befehlston, sondern um ihm ihre volle Aufmerksamkeit widmen zu können. Ihr Blick schrie geradezu "Insubordination" und O'Neill wäre nicht überrascht gewesen, wenn sie ihm zusätzlich die Zunge heraus gestreckt hätte.

Da stand sie, in ihrem weißen Baumwoll-BH, ihre Wangen gerötet, Schweißperlen auf ihrer Haut...

"O'Neill..."

"Was?"

Der Colonel verfluchte sich für seinen Aussetzer und ging weiter auf seine Untergebene zu.

"Carter, ich weiß, dass Sie betrunken sind, und das an sich ist schon Grund für einen Anschiss, aber da ich Ihren Zustand berücksichtige, bitte ich Sie jetzt noch *ein* Mal: Ziehen Sie sich an, sammeln Sie Ihre Sachen auf und dann bringe ich sie in Ihr Zelt, wo Sie diesen Rausch ausschlafen können. Verstanden?"

Sie grinste. Warum grinste sie? Er war noch dabei, den Ausdruck in ihrem Gesicht zu identifizieren, als er Teal'cs dunkle Stimme neben sich hörte.

"Pass auf O'..."

Doch es war bereits zu spät und er taumelte zurück mit einer eindeutig völlig unzurechnungsfähigen, eindeutig völlig halbnackten Carter um seinen Hals, ihre Beine um seine Hüften geschlungen und ihre Brüste...

"CARTER!"

Alles, was ihn noch aufrecht hielt, war Teal'c, der sich hinter ihm positioniert hatte, um sein Gleichgewicht wieder herzustellen.

Er spürte wie ihre Hand an seinem Oberkörper hinunter glitt und ihre Lippen näher kamen, sein Uniformhemd aus seiner Hose gezogen wurde - und war verdammt stolz darauf, dass er nicht bereits angefangen hatte vor Verzweiflung zu Quietschen. Er stand jedoch kurz davor.

"Ca... Carter, das ist, gehen Sie... ich fühle mich geschmeichelt, aber... Ca..."

"Majorcarter, ich halte es für besser, wenn du diese Konfrontation in einem nüchterneren Zustand fortsetzt."

Im Bruchteil einer Sekunde war ihr Körper weg und er starrte ihr nach, wie sie sich sträubend und fluchend von seinem Jaffa-Freund in ihr Zelt getragen wurde.

Er fragte sich gerade, was genau sie getrunken haben musste und ob Daniel eine ähnliche Show abgezogen hatte, bevor er ohnmächtig geworden war, als er Makepeace entdeckte, der gegen eine Hütte gelehnt einige Meter von ihm entfernt stand und grinste.

"Was?!", zischte er.

"Verdammt, O'Neill, ich muss diese Sache mit den Wissenschaftlern noch mal überdenken..."

Ende

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